Peak Oil und die Folgen (Seite 1391)
eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 40.139.361 von Algol am 13.09.10 09:11:02Ich würde die Amis nicht unterschätzen.
Selbst von der Wettbewerbsfähigkeit her liegen sie noch vor uns:
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1037396" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1037396
Übrigens auch beim ProKopf-Einkommen.
Und es dauert noch sehr viele Jahre, bis die Chinesen die USA beim Bruttosozialprodukt überholen.
Selbst von der Wettbewerbsfähigkeit her liegen sie noch vor uns:
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1037396" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1037396
Übrigens auch beim ProKopf-Einkommen.
Und es dauert noch sehr viele Jahre, bis die Chinesen die USA beim Bruttosozialprodukt überholen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.139.075 von Algol am 13.09.10 07:54:39Die Welttraglastauguren sind seit Jahrzehnten unbestätigt geblieben. Die Verelendungssicht hat sich nicht bestätigt und weitere Entwicklungspotentiale sind enorm.
Auf der Zielebene von zu produzierenden Gütern und Dienstleistungen ist Luft, die Produktionsfunktionen sind gleichfalls ausbaubar. Die geforderte Komplexität wird sich nicht in einem primitiven neoliberalen Kontext schaffen, in einem traditionell linken Rahmen schon überhaupt nicht. Zukunft wird sich nur durch einen sorgfältigen und bedachten Weg gewinnen, selbst in entwickelten Ländern wie Deutschland sind recht einfache Strukturen wie Rentenversicherung nicht nachhaltig aufgestellt und die Klatsche aus der Finanzkrise war auch simpel gestrickt. Die Regelungsfähigkeit ist arg begrenzt, die Möglichkeiten sind gut. Immerhin können wir noch die Ressourcenvorräte setzen.
Die Aufgabe ist anspruchsvoll und machbar.
Ein Durchschnittsamerikaner muß nicht 10t Öl verbrauchen, der kann den Bedarf auf 1% reduzieren und die Energie aus erneuerbaren Quellen decken. Für die Übung hat die Welt einige Jahre Zeit.
Das gibt einen neuen Amerikaner, wird lustig
Auf der Zielebene von zu produzierenden Gütern und Dienstleistungen ist Luft, die Produktionsfunktionen sind gleichfalls ausbaubar. Die geforderte Komplexität wird sich nicht in einem primitiven neoliberalen Kontext schaffen, in einem traditionell linken Rahmen schon überhaupt nicht. Zukunft wird sich nur durch einen sorgfältigen und bedachten Weg gewinnen, selbst in entwickelten Ländern wie Deutschland sind recht einfache Strukturen wie Rentenversicherung nicht nachhaltig aufgestellt und die Klatsche aus der Finanzkrise war auch simpel gestrickt. Die Regelungsfähigkeit ist arg begrenzt, die Möglichkeiten sind gut. Immerhin können wir noch die Ressourcenvorräte setzen.
Die Aufgabe ist anspruchsvoll und machbar.
Ein Durchschnittsamerikaner muß nicht 10t Öl verbrauchen, der kann den Bedarf auf 1% reduzieren und die Energie aus erneuerbaren Quellen decken. Für die Übung hat die Welt einige Jahre Zeit.
Das gibt einen neuen Amerikaner, wird lustig
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
Zwar ein typische Fehlanalyse, aber inhaltlich trotzdem wichtig. Die Chinesen interessiert der amerikanische Druck nicht, die werden ohnehin immer unwichtiger, da sie zusehends immer mehr kollabieren und weniger kaufen wie exportieren können. Aber China erhöht seine Kaufkraft bei den relevantesten Produkten, den Rohstoffen (alles andere werden sie sowieso eines Tages selbst produzieren können). Das wird voraussichtlich die Nachfrage nach Öl, Gold etc. ankurbeln.
Zwar ein typische Fehlanalyse, aber inhaltlich trotzdem wichtig. Die Chinesen interessiert der amerikanische Druck nicht, die werden ohnehin immer unwichtiger, da sie zusehends immer mehr kollabieren und weniger kaufen wie exportieren können. Aber China erhöht seine Kaufkraft bei den relevantesten Produkten, den Rohstoffen (alles andere werden sie sowieso eines Tages selbst produzieren können). Das wird voraussichtlich die Nachfrage nach Öl, Gold etc. ankurbeln.
@ Friseuse, @ Mandala
Ethik und Innovation sind wichtig, aber die Hauptfrage bleibt, ob nach dem Wertschöpfungsmaximum
(Innovationen können da nur abmildern und entpuppen sich oft langfristig als kontraproduktiv) derart viele Menschen auf dem Planeten überleben können und werden.
Ethik und Innovation sind wichtig, aber die Hauptfrage bleibt, ob nach dem Wertschöpfungsmaximum
(Innovationen können da nur abmildern und entpuppen sich oft langfristig als kontraproduktiv) derart viele Menschen auf dem Planeten überleben können und werden.
Geothermie - ein Baustein der Energieversorgung nach Peak Oil. Mit unseren Füßen stehen wir schließlich auf einer gigantischen Menge Energie.
Tiefe Geothermie: Auf Augenhöhe mit der Atomkraft
Über zehn Kilometer tief wollen norwegische Forscher bohren, um 400 Grad Celsius heißen Dampf zu fördern. Die sogenannte "tiefe Geothermie" erzeugt zehnmal so viel Energie wie bisherige Erdwärme - und ist damit auf Augenhöhe mit fossilen Brennstoffen und Atomkraft.
http://www.handelsblatt.com/technologie/energie_technik/tief…
Tiefe Geothermie: Auf Augenhöhe mit der Atomkraft
Über zehn Kilometer tief wollen norwegische Forscher bohren, um 400 Grad Celsius heißen Dampf zu fördern. Die sogenannte "tiefe Geothermie" erzeugt zehnmal so viel Energie wie bisherige Erdwärme - und ist damit auf Augenhöhe mit fossilen Brennstoffen und Atomkraft.
http://www.handelsblatt.com/technologie/energie_technik/tief…
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.138.914 von Friseuse am 13.09.10 00:49:56Die ethische Dimension ist uns immer ein sicherer Ratgeber.
Wir können ja die Natur zu unserem Wohlergehen nutzen, bleiben aber trotzdem ein Teil von Ihr. Hätten wir z.B. respektiert, das Rinder reine Vegetarier sind und nicht aus überzogenem Gewinnstreben (und in dem "überzogen" liegt das ethische Problem, nicht am Gewinnstreben an sich) diese in Form von Tiermehl mit ihren Artgenossen gefüttert (nennt sich kalt analytisch "Kanibalismus"), hätte es das BSE-Problem nicht gegeben.
Sich mit der ethischen Dimension auseinanderzusetzen heißt den Unterschied zwischen Nutzung und Ausbeutung zu erkennen, mit dem Ziel sein handeln danach auszurichten.
Und wenn Paris Hilton zum Vergnügen (und nicht zur Aufnahme von Kontakt mit übersinnlichen Mächten - die traditionell Verwendung der Indianer) Kokain konsumiert, müssen in Mexiko Menschen dafür sterben. So ist das!
Wir können ja die Natur zu unserem Wohlergehen nutzen, bleiben aber trotzdem ein Teil von Ihr. Hätten wir z.B. respektiert, das Rinder reine Vegetarier sind und nicht aus überzogenem Gewinnstreben (und in dem "überzogen" liegt das ethische Problem, nicht am Gewinnstreben an sich) diese in Form von Tiermehl mit ihren Artgenossen gefüttert (nennt sich kalt analytisch "Kanibalismus"), hätte es das BSE-Problem nicht gegeben.
Sich mit der ethischen Dimension auseinanderzusetzen heißt den Unterschied zwischen Nutzung und Ausbeutung zu erkennen, mit dem Ziel sein handeln danach auszurichten.
Und wenn Paris Hilton zum Vergnügen (und nicht zur Aufnahme von Kontakt mit übersinnlichen Mächten - die traditionell Verwendung der Indianer) Kokain konsumiert, müssen in Mexiko Menschen dafür sterben. So ist das!
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.138.739 von Triakel am 12.09.10 22:26:36Im Gegentum zu Mandala64 braucht es keine ethische Dimension zur Bemängelung schlechter Resultate, die sind auf einer kalt analytisch und technokratischen Ebene inakzeptabel. Blöd bleibt blöd, messbar in der Systemstabilität in sich und nicht erst über die Rettung geliebter Indianer, der brasilianischen Schnapsrohrdrossel oder der Baumhütte von Herbert dem Waldschrat.
Von vorn kommt die Quetsche aus Umweltbelastungsgrenzen und Ressourcenendlichkeit, die löst sich in Technologie und systemischer Veränderung produktiv auf oder halt nicht.
Nun gings dem Lebensraum vom Cocastrauch an den Kragen
Laut Wikipedia das Lieblingsopfer des Kulturimperialismus http://de.wikipedia.org/wiki/Cocastrauch
Das will mir mal wieder nichts sagen, aber schön sich darüber ausgetauscht zu haben.
Sonst ist das mit den Ölpalmen der normale Gang der Dinge. Erst braucht man die, dann macht die Menschheit in der Anwendung was grob falsch, dann kommt langsam was an Erfahrungen zu und man pflanzt eine Gurke oder Tomate zwischen. War mit den ersten Spritzmitteln auch arg dappig, man denke nur an DDT. Immer wieder lernen Menschen zu und finden Antworten auf ihre letzten Fehler, bisher jedenfalls und natürlich nur aus den Reihen der Überlebenden, dann gibts neue Fehler und wieder was zu tun.
Immerhin verblöden wir nicht mehr wegen dem Blei im Sprit.
Und nu
Von vorn kommt die Quetsche aus Umweltbelastungsgrenzen und Ressourcenendlichkeit, die löst sich in Technologie und systemischer Veränderung produktiv auf oder halt nicht.
Nun gings dem Lebensraum vom Cocastrauch an den Kragen
Laut Wikipedia das Lieblingsopfer des Kulturimperialismus http://de.wikipedia.org/wiki/Cocastrauch
Das will mir mal wieder nichts sagen, aber schön sich darüber ausgetauscht zu haben.
Sonst ist das mit den Ölpalmen der normale Gang der Dinge. Erst braucht man die, dann macht die Menschheit in der Anwendung was grob falsch, dann kommt langsam was an Erfahrungen zu und man pflanzt eine Gurke oder Tomate zwischen. War mit den ersten Spritzmitteln auch arg dappig, man denke nur an DDT. Immer wieder lernen Menschen zu und finden Antworten auf ihre letzten Fehler, bisher jedenfalls und natürlich nur aus den Reihen der Überlebenden, dann gibts neue Fehler und wieder was zu tun.
Immerhin verblöden wir nicht mehr wegen dem Blei im Sprit.
Und nu
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.138.739 von Triakel am 12.09.10 22:26:36Was meint Ihr? Kann man die gesamte Energieproblematik (Ölsände, Biosprit-Monokulturen, radioaktive Abfälle usw.) diskutieren völlig unter Ausklammern ethischer Kategorien, sozusagen kalt analytisch und technokratisch?
Kann man nicht. Schließlich ist es so, dass die Industriestaaten sich über Jahrzehnte einen Resourcen-verbrauchenden Lebensstil angeeignet haben, der für die gesammte Menschheit nicht machbar ist. So gesehen schwer, aufstrebenden Schwellenländern, die den gleichen Lebensstandard anstreben, Beschränkungen auferlegen zu wollen.
Wir selber haben natürlich die Verantwortung, nachfolgenden Generationen die Erde in lebenswerten Zustand zu übergeben.
Dabei sind die technischen Fortschritte, die es unbestreitbar gibt, Voraussetzung dafür die ethischen Probleme zu lösen. Denn bei wachsender Weltbevölkerung gibt es kein Zurück in Wirtschaftsformen vergangener Jarhunderte.
Kann man nicht. Schließlich ist es so, dass die Industriestaaten sich über Jahrzehnte einen Resourcen-verbrauchenden Lebensstil angeeignet haben, der für die gesammte Menschheit nicht machbar ist. So gesehen schwer, aufstrebenden Schwellenländern, die den gleichen Lebensstandard anstreben, Beschränkungen auferlegen zu wollen.
Wir selber haben natürlich die Verantwortung, nachfolgenden Generationen die Erde in lebenswerten Zustand zu übergeben.
Dabei sind die technischen Fortschritte, die es unbestreitbar gibt, Voraussetzung dafür die ethischen Probleme zu lösen. Denn bei wachsender Weltbevölkerung gibt es kein Zurück in Wirtschaftsformen vergangener Jarhunderte.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.138.680 von smiths74 am 12.09.10 21:54:48Hallo smiths,
stimmt nicht ganz. Der Ölrausch kann wiederkommen. In etwa 100 Millionen Jahren, wenn das heutige Plankton wieder zu Öl geworden ist.
Und wir wissen ja, die Zeit vergeht wie im Fluge, ganau wie die 241000 Jahre Nachsorge für die 75 Jahren Atomzeitalter.
Hat jemand am Freitagabend die Doku zur Biospritproduktion in Kolumbien auf 3sat gesehen?
Ein paar Informationen dazu:
mit Duldung der Regierung wurden und werden zahlreiche Bauern von ihrem Land vertrieben von mafiösen Kräften der Biospritkonzerne, die dieses geraubte Land dann für die Ölpalmenaufzucht nutzen, während die enteigneten Bauern verelenden.
Es wurde allerdings auch ein Beispiel aus einem anderen Landesteil gezeigt, wo Bauern selbst auf ihrem Land mit der Ölpalmenaufzucht begonnen hatten und sogar zu bescheidenem Wohlstand gekommen waren. Aber der Landraub ist offensichtlich die vorherrschende Tendenz.
Bedingt durch Vergrößerung der Palmenplantagen muss Kolumbien heute doppelt so viele Agrarprodukte für die Ernährung importieren (jetzt etwa für 8 Mrd Dollar), wie vor einigen Jahren. Und die Fläche für die Ölpalmen soll sogar noch verzehnfacht werden, wenn es nach den Biospritkonzernen und Teilen der Regierung geht. Was das für die Abhängigkeit von Agrarimporten in Kolumbien bedeutet, ist wohl klar, zumal die Bevölkerungszahl ja ansteigt.
Es wurde ein Binnenfischer gezeigt, der im Gegensatz zu früher kaum noch Fische in seinem mittlerweile vergifteten Fluss fängt.
Und noch ein sehr ernüchternder Fakt, den ich in gleicher Weise bereits in einer Reportage über Borneo gesehen habe: nach 20 Jahren, wenn die Palmen an das Ende ihrer Erträge angekommen sind, ist der Boden verbraucht, ausgelaugt, vergiftet und ausgetrocknet durch die sehr wasserdurstigen Ölpalmen. Dieser Boden ist dann weder geeignet für erneute Biospritproduktion noch gar für Nahrungspflanzenanbau. Tote Erde sozusagen. Es wurden Filmaufnahmen gezeigt von ausgedienten Palmenplantagen, mit großen Gebieten mit abgestorbenen Palmenstrünken und versautem Boden, der gezeigt wurde.
Bewohner berichteten, dass sich seit dem massenhaften Ölpalmenanbau das regionale Klima wesentlich verändert hat: es wurde deutlich heißer und trockener.
Was meint Ihr? Kann man die gesamte Energieproblematik (Ölsände, Biosprit-Monokulturen, radioaktive Abfälle usw.) diskutieren völlig unter Ausklammern ethischer Kategorien, sozusagen kalt analytisch und technokratisch?
stimmt nicht ganz. Der Ölrausch kann wiederkommen. In etwa 100 Millionen Jahren, wenn das heutige Plankton wieder zu Öl geworden ist.
Und wir wissen ja, die Zeit vergeht wie im Fluge, ganau wie die 241000 Jahre Nachsorge für die 75 Jahren Atomzeitalter.
Hat jemand am Freitagabend die Doku zur Biospritproduktion in Kolumbien auf 3sat gesehen?
Ein paar Informationen dazu:
mit Duldung der Regierung wurden und werden zahlreiche Bauern von ihrem Land vertrieben von mafiösen Kräften der Biospritkonzerne, die dieses geraubte Land dann für die Ölpalmenaufzucht nutzen, während die enteigneten Bauern verelenden.
Es wurde allerdings auch ein Beispiel aus einem anderen Landesteil gezeigt, wo Bauern selbst auf ihrem Land mit der Ölpalmenaufzucht begonnen hatten und sogar zu bescheidenem Wohlstand gekommen waren. Aber der Landraub ist offensichtlich die vorherrschende Tendenz.
Bedingt durch Vergrößerung der Palmenplantagen muss Kolumbien heute doppelt so viele Agrarprodukte für die Ernährung importieren (jetzt etwa für 8 Mrd Dollar), wie vor einigen Jahren. Und die Fläche für die Ölpalmen soll sogar noch verzehnfacht werden, wenn es nach den Biospritkonzernen und Teilen der Regierung geht. Was das für die Abhängigkeit von Agrarimporten in Kolumbien bedeutet, ist wohl klar, zumal die Bevölkerungszahl ja ansteigt.
Es wurde ein Binnenfischer gezeigt, der im Gegensatz zu früher kaum noch Fische in seinem mittlerweile vergifteten Fluss fängt.
Und noch ein sehr ernüchternder Fakt, den ich in gleicher Weise bereits in einer Reportage über Borneo gesehen habe: nach 20 Jahren, wenn die Palmen an das Ende ihrer Erträge angekommen sind, ist der Boden verbraucht, ausgelaugt, vergiftet und ausgetrocknet durch die sehr wasserdurstigen Ölpalmen. Dieser Boden ist dann weder geeignet für erneute Biospritproduktion noch gar für Nahrungspflanzenanbau. Tote Erde sozusagen. Es wurden Filmaufnahmen gezeigt von ausgedienten Palmenplantagen, mit großen Gebieten mit abgestorbenen Palmenstrünken und versautem Boden, der gezeigt wurde.
Bewohner berichteten, dass sich seit dem massenhaften Ölpalmenanbau das regionale Klima wesentlich verändert hat: es wurde deutlich heißer und trockener.
Was meint Ihr? Kann man die gesamte Energieproblematik (Ölsände, Biosprit-Monokulturen, radioaktive Abfälle usw.) diskutieren völlig unter Ausklammern ethischer Kategorien, sozusagen kalt analytisch und technokratisch?
Hallo Zusammen,
hier ein Interview mit Dr. Daniele Ganser, seines zeichens ASPO Vorsitzender der Schweiz!
Daraus folgendes Zitat:
"Wir leben unter der Täuschung, dass stets billiges Erdöl ins System fließen kann, denn das war in den letzen 60 Jahren der Fall, und diese Nachkriegszeit hat uns alle stark geprägt. Doch es ist eine trügerische Zeit, weil sie durch einen regelrechten Erdölrausch geprägt ist, der so historisch einzigartig ist und sich nie mehr wiederholen wird."
Genau so sieht es aus...
http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-19688/energie-de…
Viele Grüße
smiths74
hier ein Interview mit Dr. Daniele Ganser, seines zeichens ASPO Vorsitzender der Schweiz!
Daraus folgendes Zitat:
"Wir leben unter der Täuschung, dass stets billiges Erdöl ins System fließen kann, denn das war in den letzen 60 Jahren der Fall, und diese Nachkriegszeit hat uns alle stark geprägt. Doch es ist eine trügerische Zeit, weil sie durch einen regelrechten Erdölrausch geprägt ist, der so historisch einzigartig ist und sich nie mehr wiederholen wird."
Genau so sieht es aus...
http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-19688/energie-de…
Viele Grüße
smiths74