Peak Oil und die Folgen (Seite 1401)
eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
neuester Beitrag 14.04.24 08:16:31 von
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Merkels Masterplan für die Energiewende
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,715989-6,00…
Das Energiekonzept der Bundesregierung
http://www.spiegel.de/media/0,4906,24278,00.pdf
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,715989-6,00…
Das Energiekonzept der Bundesregierung
http://www.spiegel.de/media/0,4906,24278,00.pdf
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.107.683 von Triakel am 06.09.10 21:36:59"... die Gründe...ist lang."
Ich muss auch noch an meiner Formulierungskunst arbeiten. "Die Liste der Gründe...ist lang." So wird ein Satz draus.
Ich muss auch noch an meiner Formulierungskunst arbeiten. "Die Liste der Gründe...ist lang." So wird ein Satz draus.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.106.331 von Urlaub2 am 06.09.10 16:15:29Hallo Urlaub,
du schreibst:
Wie üblich von mir der Hinweise, daß die IEA-Angaben "all liquids" sind also incl. Gas.
Es kamen von der IEA in jüngster Zeit bezüglich Peak Oil auch keine Warnhinweise mehr, was mich anfangs etwas wunderte.
Inkl. Gas stimmt so ja schonmal nicht, wenn überhaupt, dann Flüssigas (NGL) Hier eine Definition von NGL
Components of natural gas that are liquid at surface in field facilities or in gas-processing plants. Natural gas liquids can be classified according to their vapor pressures as low (condensate), intermediate (natural gasoline) and high (liquefied petroleum gas) vapor pressure.
Die und nur die meint dei IEA!
Und wenn laut IEA alles im Lot wäre, warum dann dies auf ihrer Webseite:
“Frontal21” on ZDF, 10 August 2010
The era of cheap oil is over, says IEA Chief Economist
Interviewed by the German TV ZDF for a feature on the future of oil prices, IEA Chief Economist Fatih Birol said, “The era of cheap oil is over. Each barrel oil that will come to market in the future will be much more difficult to produce and therefore more expensive. We all - governments, industry and consumers - should carefully choose the type of car we want to buy in the future and should be prepared for oil prices being much higher than several years ago”.
Quelle:http://www.iea.org/ unter Press release
Bis denne
smiths74
du schreibst:
Wie üblich von mir der Hinweise, daß die IEA-Angaben "all liquids" sind also incl. Gas.
Es kamen von der IEA in jüngster Zeit bezüglich Peak Oil auch keine Warnhinweise mehr, was mich anfangs etwas wunderte.
Inkl. Gas stimmt so ja schonmal nicht, wenn überhaupt, dann Flüssigas (NGL) Hier eine Definition von NGL
Components of natural gas that are liquid at surface in field facilities or in gas-processing plants. Natural gas liquids can be classified according to their vapor pressures as low (condensate), intermediate (natural gasoline) and high (liquefied petroleum gas) vapor pressure.
Die und nur die meint dei IEA!
Und wenn laut IEA alles im Lot wäre, warum dann dies auf ihrer Webseite:
“Frontal21” on ZDF, 10 August 2010
The era of cheap oil is over, says IEA Chief Economist
Interviewed by the German TV ZDF for a feature on the future of oil prices, IEA Chief Economist Fatih Birol said, “The era of cheap oil is over. Each barrel oil that will come to market in the future will be much more difficult to produce and therefore more expensive. We all - governments, industry and consumers - should carefully choose the type of car we want to buy in the future and should be prepared for oil prices being much higher than several years ago”.
Quelle:http://www.iea.org/ unter Press release
Bis denne
smiths74
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.107.085 von Looe am 06.09.10 19:14:55Fazit: Nicht alle Dinge müssen sich zwangsläufig permanent verschlechtern (oder verbessern), nur weil der Trend derzeit so ist.
Das ist absolut richtig, Looe.
Trendbrüche, Paradigmenwechsel usw im Voraus zu erkennen (ich lasse auch "erahnen" gelten) - das ist die Kunst.
Aber diesmal sind die Exponentialkurven der Entwicklung so eindeutig und dramatisch, dass man schon richtig Mühe geben muss, um den vielfältigen Trendbruch nicht zu erkennen ("erahnen" ist hierbei schon eine zu schwache Formulierung).
Und viele Menschen geben sich derzeit verdammt viel Mühe, den Rieseneisberg zu übersehen, der vor uns im klaren kalten Wasser zu erkennen ist. Und damit sind nicht nur die ölinduzierten Trendbrüche gemeint. Finanzmärkte, Urbanisierung, Fischfang, Wasserprobleme (regional unterschiedlich), atomare Proliferation, geopolitische Risiken, Marginalisierung des Westens - die Gründe für den umfassendsten Trendbruch der Menschheitsgeschichte ist lang. Öl ist nur eine, durchaus wichtige Fassette.
Das Schiff hält Kurs. Klingt positiv, ist aber in diesem Fall verdammt töricht.
Das ist absolut richtig, Looe.
Trendbrüche, Paradigmenwechsel usw im Voraus zu erkennen (ich lasse auch "erahnen" gelten) - das ist die Kunst.
Aber diesmal sind die Exponentialkurven der Entwicklung so eindeutig und dramatisch, dass man schon richtig Mühe geben muss, um den vielfältigen Trendbruch nicht zu erkennen ("erahnen" ist hierbei schon eine zu schwache Formulierung).
Und viele Menschen geben sich derzeit verdammt viel Mühe, den Rieseneisberg zu übersehen, der vor uns im klaren kalten Wasser zu erkennen ist. Und damit sind nicht nur die ölinduzierten Trendbrüche gemeint. Finanzmärkte, Urbanisierung, Fischfang, Wasserprobleme (regional unterschiedlich), atomare Proliferation, geopolitische Risiken, Marginalisierung des Westens - die Gründe für den umfassendsten Trendbruch der Menschheitsgeschichte ist lang. Öl ist nur eine, durchaus wichtige Fassette.
Das Schiff hält Kurs. Klingt positiv, ist aber in diesem Fall verdammt töricht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.107.537 von Triakel am 06.09.10 21:06:32Oje armes Deutschland
Ich denke mal das Kalkül geht dahin, den Volkszorn Richtung Tilo Partei umzulenken.
Das klappt reflexartig mit diesem starren Mop.
ich sag ja, die Politik ist eine Vergangenheitsbewältigungsmaschinerie.
Genauso gut hätte er "mein Kampf" neu verlegen lassen können.
Der wird noch gewählt der "gute"
so jetzt aber ab zu meinem Schatz....
habe die Ehre
Ich denke mal das Kalkül geht dahin, den Volkszorn Richtung Tilo Partei umzulenken.
Das klappt reflexartig mit diesem starren Mop.
ich sag ja, die Politik ist eine Vergangenheitsbewältigungsmaschinerie.
Genauso gut hätte er "mein Kampf" neu verlegen lassen können.
Der wird noch gewählt der "gute"
so jetzt aber ab zu meinem Schatz....
habe die Ehre
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.107.508 von Ralle1100 am 06.09.10 20:58:31Stimmt, Ralle,
die "Ära der Fehlentscheidungen" von Soros war formulierungstechnisch stellenweise eine Zumutung. Aber ein paar sehr kluge Sätze stehen auch drin.
Anfang der 50er Jahre hätte man den Kerl dafür vor die Komitees gegen unamerikanisches Verhlten zitiert.
Besonders seine These der "Wohlfühlgesellschaft", zu keiner klaren Analyse oder gar Umstellung des Handelns fähig, fand ich sehr zutreffend. Auch auf Deutschland.
die "Ära der Fehlentscheidungen" von Soros war formulierungstechnisch stellenweise eine Zumutung. Aber ein paar sehr kluge Sätze stehen auch drin.
Anfang der 50er Jahre hätte man den Kerl dafür vor die Komitees gegen unamerikanisches Verhlten zitiert.
Besonders seine These der "Wohlfühlgesellschaft", zu keiner klaren Analyse oder gar Umstellung des Handelns fähig, fand ich sehr zutreffend. Auch auf Deutschland.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.107.198 von Friseuse am 06.09.10 19:42:51Hallo Friseuse,
ich denke ich habs vertanden.
Echt feist formuliert.
klingt so ein wenig nach Soros Ausführungen in seinem Buch " Fehlentscheidungen des 21. Jahrhundersts" ( oder wie hieß es jetzt noch)
Drogeneinfluß schließe ich aus Da macht man irrsinnig viele Tippfehler während der Vorstellung bzw. Täuschung man arbeite am literarischen Megadurchbruch.
Der Satz gefällt mir
Oder in Risiken und Systemstabilität gedacht baut sich Risiko auf und dabei nimmt die statistisch vermeintlich ablesbare Stabilität gar zu
schönen Abend
ich denke ich habs vertanden.
Echt feist formuliert.
klingt so ein wenig nach Soros Ausführungen in seinem Buch " Fehlentscheidungen des 21. Jahrhundersts" ( oder wie hieß es jetzt noch)
Drogeneinfluß schließe ich aus Da macht man irrsinnig viele Tippfehler während der Vorstellung bzw. Täuschung man arbeite am literarischen Megadurchbruch.
Der Satz gefällt mir
Oder in Risiken und Systemstabilität gedacht baut sich Risiko auf und dabei nimmt die statistisch vermeintlich ablesbare Stabilität gar zu
schönen Abend
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.107.204 von Urlaub2 am 06.09.10 19:44:36Also erst einmal ein ganz dickes Lob, Urlaub. Das mit den giftigen Chemikalien im Grundwasser durch den Shalegasabbau hast Du ganz prima verstanden und Dir auch gut gemerkt.
Wobei ich ja der Meinung bin: wer in aller Welt braucht ungiftiges Grundwasser? Und in Europa und Deutschland gibt es ohnehin keine Probleme mit dem Shalegasabbau, weil die Besiedlungsdichte hier extrem gering ist.
Na gut, Ernst beiseite.
Was haben die mit Shalegas besonders gesegneten USA bisher trotz massiv vorangetriebener Förderung in 34 Bundesstaaten bisher für einen Anteil erreicht? gerade mal 10% der gesamten Gasförderung kommen aus dem Shalegas.
Und wenn wir die Prognosen der EIA mal als realistisch definieren - ich weiß, eine sehr kühne Annahme - dann werden es 2030 25% sein.
Nun sind die USA ja das Land mit der agressivsten Ausbeutung der konventionellen Gasfelder. Im statistischen Jahrbuch von Meyers aus dem Jahre 2008 wird die statische Reichweite des konventionellen US-Gases mit gerade mal 9 Jahren angegeben. Denn eine etwa stagnierende konventionelle Gasförderung konnte dort nur durch immer mehr Födersonden gehalten werden. Mittlerweile über 500000 Förederstellen - mit Abstand Weltrekord!
Und was passiert, wenn man besonders agressiv fördert? Genau! Der Rückgang kommt um so eher und verläuft um so brachialer. Spätestens in den 20er Jahren wird die konventionelle Gasförderung in den USA in den Keller rauschen. Dann haben die 2030 zwar 25% Shalegas aber kaum noch konventionelles Gas.
Übrigens Kompliment, Urlaub, wie Du die vermutlichen Shalegasvorkommen im besonders damit reich beschenkten Polen auf Europa hochgerechnet hast.
Ich habe auch kürzlich den landwirtschaftlichen Hektarertrag von Niedersachsen auf Grönland hochgerechnet und bin zu der beruhigenden Erkenntnis gekommen, dass Grönland ganz Afrika mit Lebensmitteln versorgen kann.
Das Beispiel USA zeigt also: auch wenn die Shalegasvorkommen nach heutigen Schätzungen enorm sind, so lassen sich selbst bei aqgressivster Ausbeutung niemals die konventionellen Gasfelder vom Fördervolumen pro Zeiteinheit auch nur annähernd ersetzen. Und das sogar in dem Land, dem die größten Vorkommen an Shalegas bescheinigt werden.
Wobei ich ja der Meinung bin: wer in aller Welt braucht ungiftiges Grundwasser? Und in Europa und Deutschland gibt es ohnehin keine Probleme mit dem Shalegasabbau, weil die Besiedlungsdichte hier extrem gering ist.
Na gut, Ernst beiseite.
Was haben die mit Shalegas besonders gesegneten USA bisher trotz massiv vorangetriebener Förderung in 34 Bundesstaaten bisher für einen Anteil erreicht? gerade mal 10% der gesamten Gasförderung kommen aus dem Shalegas.
Und wenn wir die Prognosen der EIA mal als realistisch definieren - ich weiß, eine sehr kühne Annahme - dann werden es 2030 25% sein.
Nun sind die USA ja das Land mit der agressivsten Ausbeutung der konventionellen Gasfelder. Im statistischen Jahrbuch von Meyers aus dem Jahre 2008 wird die statische Reichweite des konventionellen US-Gases mit gerade mal 9 Jahren angegeben. Denn eine etwa stagnierende konventionelle Gasförderung konnte dort nur durch immer mehr Födersonden gehalten werden. Mittlerweile über 500000 Förederstellen - mit Abstand Weltrekord!
Und was passiert, wenn man besonders agressiv fördert? Genau! Der Rückgang kommt um so eher und verläuft um so brachialer. Spätestens in den 20er Jahren wird die konventionelle Gasförderung in den USA in den Keller rauschen. Dann haben die 2030 zwar 25% Shalegas aber kaum noch konventionelles Gas.
Übrigens Kompliment, Urlaub, wie Du die vermutlichen Shalegasvorkommen im besonders damit reich beschenkten Polen auf Europa hochgerechnet hast.
Ich habe auch kürzlich den landwirtschaftlichen Hektarertrag von Niedersachsen auf Grönland hochgerechnet und bin zu der beruhigenden Erkenntnis gekommen, dass Grönland ganz Afrika mit Lebensmitteln versorgen kann.
Das Beispiel USA zeigt also: auch wenn die Shalegasvorkommen nach heutigen Schätzungen enorm sind, so lassen sich selbst bei aqgressivster Ausbeutung niemals die konventionellen Gasfelder vom Fördervolumen pro Zeiteinheit auch nur annähernd ersetzen. Und das sogar in dem Land, dem die größten Vorkommen an Shalegas bescheinigt werden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.107.085 von Looe am 06.09.10 19:14:55Wenn das Schiefergas auch sehr sauber ist, gbit es aber bei der Förderung Umweltprobleme.
Deswegen ist es übertrieben, damit die Kohle abzulösen.
Die brauchen wir nämlich auch noch.
Es sollte Ersatz für Öl sein.
Ich will hier von IEA und BGR näheres lesen.
Es ist aber noch etwas zu früh.
Shale gas gibt es nämlich auch in China und die fördern auch schon kräftig.
Deswegen ist es übertrieben, damit die Kohle abzulösen.
Die brauchen wir nämlich auch noch.
Es sollte Ersatz für Öl sein.
Ich will hier von IEA und BGR näheres lesen.
Es ist aber noch etwas zu früh.
Shale gas gibt es nämlich auch in China und die fördern auch schon kräftig.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.107.085 von Looe am 06.09.10 19:14:55Den von Triakel habe ich anders interpretiert und zwar analog zur Diskrepanz zwischen kurzfristiger Preisentwicklung und absehbarer Systemschwäche.
Man weiß aus Betrachtungen um Systemverfallbarkeit, also Blitzkrieg geht auf die Dauer nicht gut, Rohstoffe sind endlich, Kreditvergaben an Schrottkunden führen zwangsläufig zu Subprimedesastern,etc. Auf der Wahrnehmungsebene rationalisiert sich das nicht und die temporäre Stabilität von Geländegewinn im Krieg, Rohstoffverfügbarkeit in Menge und günstigen Kursen, Gewinnausweise aus Subprimeschrottgeschäften überdeckt die gegenteilige Perspektive. Es entsteht eine Blase aus der Vorstellung, Menschen sind da begrenzt antizipationsfähig und spontan ist die langfristig sinnvolle Ausrichtung gar mit Nachteilen verbunden. Nachhaltigkeit bedeutet Aufwand jetzt und keine Funkomponente, einfacher und sozial geländegängig ist auf der Welle schwimmen und Spaß dabei, es knallt gegen eine Mauer und bis dahin ist Glück gesichert. Oder in Risiken und Systemstabilität gedacht baut sich Risiko auf und dabei nimmt die statistisch vermeintlich ablesbare Stabilität gar zu.
Oder doch anders, egal. Mich versteht eh keiner.
Man weiß aus Betrachtungen um Systemverfallbarkeit, also Blitzkrieg geht auf die Dauer nicht gut, Rohstoffe sind endlich, Kreditvergaben an Schrottkunden führen zwangsläufig zu Subprimedesastern,etc. Auf der Wahrnehmungsebene rationalisiert sich das nicht und die temporäre Stabilität von Geländegewinn im Krieg, Rohstoffverfügbarkeit in Menge und günstigen Kursen, Gewinnausweise aus Subprimeschrottgeschäften überdeckt die gegenteilige Perspektive. Es entsteht eine Blase aus der Vorstellung, Menschen sind da begrenzt antizipationsfähig und spontan ist die langfristig sinnvolle Ausrichtung gar mit Nachteilen verbunden. Nachhaltigkeit bedeutet Aufwand jetzt und keine Funkomponente, einfacher und sozial geländegängig ist auf der Welle schwimmen und Spaß dabei, es knallt gegen eine Mauer und bis dahin ist Glück gesichert. Oder in Risiken und Systemstabilität gedacht baut sich Risiko auf und dabei nimmt die statistisch vermeintlich ablesbare Stabilität gar zu.
Oder doch anders, egal. Mich versteht eh keiner.