Primacom vor Übernahme ? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.06.10 11:56:25 von
neuester Beitrag 07.07.10 17:38:16 von
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Kabel Deutschland offenbar vor Übernahme von Primacom
dpa-AFX: WDH/HINTERGRUND: Kabel Deutschland versucht große Sprünge
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Geschichte ist nicht ohne Ironie. Das
Netz, das Kabel Deutschland <
KD8 (KD8888) KD8888 23,26-23,40
.ETR> den Schritt auf den Telefon- und
Internetmarkt erst ermöglicht hat, baute einst die Deutsche Bundespost. Die
Telekom musste sich schließlich aus Wettbewerbsgründen von der Breitband-
Infrastruktur trennen und die 1999 aus dem Konzern ausgegliederte Kabel
Deutschland GmbH verkaufen. Rund elf Jahre und etliche Wendungen später hat das
von einem Finanzinvestor kontrollierte Unternehmen einen erfolgreichen
Börsengang hingelegt und notiert von diesem Montag an im zweitwichtigsten Index
Mdax <MDAX.ETR>. Vor allem aber macht sich die Firma zunehmend im Heimatmarkt
der ehemaligen Mutter breit.
Das Zauberwort heißt 'Triple-Play', Paketangebote aus Fernsehen,
Internet und Telefonie aus einer Hand. Die Kabelnetzbetreiber haben ihre Netze
aufgerüstet, um sie 'rückkanalfähig' zu machen, so dass die Verbraucher auch
telefonieren sowie im Internet surfen und nicht nur Fernsehsignale empfangen
können. Knapp neun Millionen Haushalte versorgen die Münchner in 13
Bundesländern mit Kabelfernsehen, 80 Prozent der Anschlüsse sind inzwischen fit
für die Kombiangebote, bis 2012 sollen es alle sein. Bis jetzt zählt der Konzern
gut eine Million Triple-Play-Kunden, Tendenz deutlich steigend.
Das Wachstumspotenzial ist enorm. Zudem versprechen die
Paketangebote einen rund dreimal so hohen Umsatz wie das reine Kabelgeschäft.
'Wir wollen so viele Kunden wie möglich für Telefon- und Internetdienste
werben', kündigte Konzernchef Adrian von Hammerstein jüngst an. Kabel
Deutschland habe noch soviel Potenzial in seinem Netz, 'dass wir das erstmal
abarbeiten müssen.' Bis Sommer 2012 sollen alle von Kabel Deutschland mit
Internet versorgten Haushalte mit Docsis 3.0 ausgestattet werden, einer
Technologie, die Bandbreiten von bis zu 100 Megabit je Sekunde verspricht und
damit mit Glasfaseranschlüssen von Telekomfirmen vergleichbar ist.
Nach Meinung der Analysten von JP Morgan wird der Umsatzanteil von
Internet und Telefon in den nächsten Jahren kräftig steigen. Rund ein Fünftel
der Umsätze von Kabel Deutschland stammten im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr
2009/10 aus Telefon und Internet, in fünf Jahren dürften es nach den
Berechnungen von JP Morgan rund 40 Prozent sein. Aussichten, die das
Selbstbewusstsein des hoch verschuldeten Konzerns kräftig steigern. Die
Telekomunternehmen beobachten diese Entwicklung mit Argusaugen - versuchen sie
doch gerade ihre lahmenden Festnetzumsätze mit Internetfernsehen anzukurbeln.
'Die Strategen bei den Telekommunikationsunternehmen sehen in
den Kablenetzbetreibern eine der größten Bedrohungen in der nahen Zukunft', sagt
Branchen-Experte Robert Stumpf von der Unternehmensberatung Accenture. Noch sind
Kabel Deutschland, Unitymedia oder Tele Columbus kleinere Spieler im Telefon-
und Internetgeschäft. Doch das kann sich ändern, auch durch Zusammenschlüsse.
Übernahmen sind für Kabel Deutschland ein Thema, wenngleich es keine konkreten
Pläne gebe, wie von Hammerstein beteuert. Dennoch wird dem Konzern Interesse an
vor allem kleineren Anbietern nachgesagt, etwa am Netz der insolventen und zur
Versteigerung anstehenden Primacom oder an Tele Columbus.
Allerdings dürften die Wettbewerbshüter Übernahmen sehr genau
unter die Lupe nehmen. Finanziell dürften Zukäufe für die Münchner trotz der
drückenden Schuldenlast zu stemmen sein, die sich Ende März auf 2,86 Milliarden
Euro belief. Vom Börsengang hatte der Konzern zwar nichts, die 760 Millionen
Euro flossen komplett in die Taschen der Eigner, zu denen die
US-Beteiligungsfirma Providence gehört.
Trotzdem hat das Unternehmen noch Geld auf der hohen Kante: Neben
ungenutzten Kreditlinien von mehr als 300 Millionen Euro, haben die Kreditgeber
dem Unternehmen rund 800 Millionen Euro zugestanden. 'Damit wäre sowohl der Kauf
von Primacom als auch der von Tele Columbus finanzierbar', sagt die
Commerzbank-Analystin Heike Pauls. Zwar würde sich die Entschuldung dadurch um
etwa sechs Monate verzögern, wie der Finanzvorstand kürzlich einräumte, doch mit
den Übernahmen würde Kabel Deutschland auch neue Umsätze dazukaufen./sbr gr/he
--- Von Annika Graf, dpa-AFX und Sebastian Raabe, dpa ---
dpa-AFX: WDH/HINTERGRUND: Kabel Deutschland versucht große Sprünge
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Geschichte ist nicht ohne Ironie. Das
Netz, das Kabel Deutschland <
KD8 (KD8888) KD8888 23,26-23,40
.ETR> den Schritt auf den Telefon- und
Internetmarkt erst ermöglicht hat, baute einst die Deutsche Bundespost. Die
Telekom musste sich schließlich aus Wettbewerbsgründen von der Breitband-
Infrastruktur trennen und die 1999 aus dem Konzern ausgegliederte Kabel
Deutschland GmbH verkaufen. Rund elf Jahre und etliche Wendungen später hat das
von einem Finanzinvestor kontrollierte Unternehmen einen erfolgreichen
Börsengang hingelegt und notiert von diesem Montag an im zweitwichtigsten Index
Mdax <MDAX.ETR>. Vor allem aber macht sich die Firma zunehmend im Heimatmarkt
der ehemaligen Mutter breit.
Das Zauberwort heißt 'Triple-Play', Paketangebote aus Fernsehen,
Internet und Telefonie aus einer Hand. Die Kabelnetzbetreiber haben ihre Netze
aufgerüstet, um sie 'rückkanalfähig' zu machen, so dass die Verbraucher auch
telefonieren sowie im Internet surfen und nicht nur Fernsehsignale empfangen
können. Knapp neun Millionen Haushalte versorgen die Münchner in 13
Bundesländern mit Kabelfernsehen, 80 Prozent der Anschlüsse sind inzwischen fit
für die Kombiangebote, bis 2012 sollen es alle sein. Bis jetzt zählt der Konzern
gut eine Million Triple-Play-Kunden, Tendenz deutlich steigend.
Das Wachstumspotenzial ist enorm. Zudem versprechen die
Paketangebote einen rund dreimal so hohen Umsatz wie das reine Kabelgeschäft.
'Wir wollen so viele Kunden wie möglich für Telefon- und Internetdienste
werben', kündigte Konzernchef Adrian von Hammerstein jüngst an. Kabel
Deutschland habe noch soviel Potenzial in seinem Netz, 'dass wir das erstmal
abarbeiten müssen.' Bis Sommer 2012 sollen alle von Kabel Deutschland mit
Internet versorgten Haushalte mit Docsis 3.0 ausgestattet werden, einer
Technologie, die Bandbreiten von bis zu 100 Megabit je Sekunde verspricht und
damit mit Glasfaseranschlüssen von Telekomfirmen vergleichbar ist.
Nach Meinung der Analysten von JP Morgan wird der Umsatzanteil von
Internet und Telefon in den nächsten Jahren kräftig steigen. Rund ein Fünftel
der Umsätze von Kabel Deutschland stammten im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr
2009/10 aus Telefon und Internet, in fünf Jahren dürften es nach den
Berechnungen von JP Morgan rund 40 Prozent sein. Aussichten, die das
Selbstbewusstsein des hoch verschuldeten Konzerns kräftig steigern. Die
Telekomunternehmen beobachten diese Entwicklung mit Argusaugen - versuchen sie
doch gerade ihre lahmenden Festnetzumsätze mit Internetfernsehen anzukurbeln.
'Die Strategen bei den Telekommunikationsunternehmen sehen in
den Kablenetzbetreibern eine der größten Bedrohungen in der nahen Zukunft', sagt
Branchen-Experte Robert Stumpf von der Unternehmensberatung Accenture. Noch sind
Kabel Deutschland, Unitymedia oder Tele Columbus kleinere Spieler im Telefon-
und Internetgeschäft. Doch das kann sich ändern, auch durch Zusammenschlüsse.
Übernahmen sind für Kabel Deutschland ein Thema, wenngleich es keine konkreten
Pläne gebe, wie von Hammerstein beteuert. Dennoch wird dem Konzern Interesse an
vor allem kleineren Anbietern nachgesagt, etwa am Netz der insolventen und zur
Versteigerung anstehenden Primacom oder an Tele Columbus.
Allerdings dürften die Wettbewerbshüter Übernahmen sehr genau
unter die Lupe nehmen. Finanziell dürften Zukäufe für die Münchner trotz der
drückenden Schuldenlast zu stemmen sein, die sich Ende März auf 2,86 Milliarden
Euro belief. Vom Börsengang hatte der Konzern zwar nichts, die 760 Millionen
Euro flossen komplett in die Taschen der Eigner, zu denen die
US-Beteiligungsfirma Providence gehört.
Trotzdem hat das Unternehmen noch Geld auf der hohen Kante: Neben
ungenutzten Kreditlinien von mehr als 300 Millionen Euro, haben die Kreditgeber
dem Unternehmen rund 800 Millionen Euro zugestanden. 'Damit wäre sowohl der Kauf
von Primacom als auch der von Tele Columbus finanzierbar', sagt die
Commerzbank-Analystin Heike Pauls. Zwar würde sich die Entschuldung dadurch um
etwa sechs Monate verzögern, wie der Finanzvorstand kürzlich einräumte, doch mit
den Übernahmen würde Kabel Deutschland auch neue Umsätze dazukaufen./sbr gr/he
--- Von Annika Graf, dpa-AFX und Sebastian Raabe, dpa ---
dürfte nochmal spannend werden !
In Anbetracht der Tatsache das es Übernahmeinteressenten gibt sollten Investoren an Primacom ebenfalls Interesse haben !
Dürfte die Zocker wachrütteln !
In Anbetracht der Tatsache das es Übernahmeinteressenten gibt sollten Investoren an Primacom ebenfalls Interesse haben !
Dürfte die Zocker wachrütteln !
Spannend ja.
Mal sehen wie das Insolvenzverfahren verläuft.
Kann ja schliesslich noch einiges kommen.
Mal sehen wie das Insolvenzverfahren verläuft.
Kann ja schliesslich noch einiges kommen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.713.243 von pjone am 21.06.10 12:16:46Interessanter Zockerwert ... mal sehen !
Offenes GAP im Bereich 1.20 € ... also Kursziel erstmal ca. 1.20 €
Offenes GAP im Bereich 1.20 € ... also Kursziel erstmal ca. 1.20 €
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.713.281 von printmedien am 21.06.10 12:24:42Quatsch!!
Wird zerschlagen, Filetstuecke verkauft, Aktionaere gehen leer aus, wie immer!
Wird zerschlagen, Filetstuecke verkauft, Aktionaere gehen leer aus, wie immer!
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.713.906 von ooy am 21.06.10 14:18:06gezockt wird trotzdem !
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.715.093 von printmedien am 21.06.10 17:31:12Yep.
Starker Zockerwert.
Wir wollen mal erst a bisserl abwarten bis sich hier annähernd der Boden im Chart ausbildet.
Noch ist das fallende Messer zu scharf, in welches man greifen müsste.
Starker Zockerwert.
Wir wollen mal erst a bisserl abwarten bis sich hier annähernd der Boden im Chart ausbildet.
Noch ist das fallende Messer zu scharf, in welches man greifen müsste.
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