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    Aktuelle Analysen zur wirtschaftlichen Lage Deutschlands - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.06.10 01:10:53 von
    neuester Beitrag 11.07.10 12:31:36 von
    Beiträge: 17
    ID: 1.158.439
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      schrieb am 23.06.10 01:10:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aktuelle Analysen zur wirtschaftlichen Lage Deutschlands

      Viele Medien berichten im Gleichklang der Pressemitteilungen der wirtschaftliche Aufschwung sei da, das Problem der Arbeitslosigkeit nahezu gelöst und die Steuereinnahmen des Fiskus sprudeln unerwartet stark.

      Ist dieser Aufschwung ein echter Aufschwung oder wie 2006 ein medialer Aufschwung der nur in den Medien und in wenigen Export orientierten Wachstumssegmenten stattfindet?

      Der genaue Blick auf den Arbeitsmarkt zeigt auf das neben der Zahl der registrierten Arbeitslosen im Mai 2010 3.241.529 noch 1.602.244 Personen in arbeitsmarktpolitische Instrumente verschoben wurden. ARBEITSLOSE + Personen in Massnahmen Mai 2010 == 4.843.773 betroffene Personen.

      Noch deutlicher wird die Lage am Arbeitsmarkt wenn die Zahl der Leistungsberechtigten betrachtet wird.

      Leistungsempfänger:
      ALG I 987.744;
      ALG II 5.038.185;
      Sozialgeld 1.856.218 ohne Sozialhilfe SGB XII

      Die Zahl der Leistungsempfänger (ALG I, ALG II, Sozialgeld) verharrt weiterhin bei rund 8 Millionen Personen (7.882.147)

      Auch der im medialen Gleichklang verkündete Aufschwung in der Wirtschaft ist nur auf Hoffnung und Prognosen der Zukunft gestützt.

      Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform berichtet im ersten Halbjahr 2010 mussten bundesweit 17.360 Betriebe Insolvenz anmelden. Das sind gut sieben Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Betroffen sind vor allem kleine und mittelständische Unternehmen.

      Von den von der Politik erhofften und von vielen Medien verkündeten Aufschwung fehlt demnach jede Spur. Was bleibt ist die Hoffnung und die positiven Prognosen.

      Prävalenz der Armut in Deutschland.
      http://www.armut.de/armut-in-deutschland_praevalenz-der-armu…

      Polarisierung der Einkommen: Die Mittelschicht verliert
      http://www.diw-berlin.de/documents/publikationen/73/diw_01.c…

      Nach einer Studie vom Februar 2010 des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wies Deutschland im Jahr 2008 "eine deutlich höhere relative Einkommensarmut als noch vor zehn Jahren" auf. Rund 11,5 Millionen Menschen lagen mit ihrem verfügbaren Einkommen unter der Armutsgrenze.


      Die Frage der Zukunft ist nicht ob und in welcher Höhe das Wachstum in wenigen Export orientierten Wachstumssegmenten ausfällt sondern wie der soziale Abstieg der Mittelschicht gebremst werden kann. Denn das erzielte Wirtschaftswachstum wird nicht durch Lohnerhöhungen an die Mittelschicht weitergegeben, die Arbeitnehmer werden vermutlich m weitere Belastungen zugemutet, die chronisch unterfinanzierten Kommunen werden Abgaben und Gebühren erhöhen und die klaffende Lücke in der GKV wird den vernehmen nach mit Zusatzbeiträge (Kopfprämie) der Versicherten geschlossen. Ebenso wird die Leih- und Zeitarbeit aufgrund geringerer Lohnkosten weiter exorbitant ausgeweitet.

      Jeder dritte Jugendliche in Ostdeutschland ist arm
      http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/Jeder-dritte-Ju…
      Metro Cash & Carry streicht noch 900 Jobs
      http://nachrichten.rp-online.de/wirtschaft/metro-cash-amp-ca…

      Mahnwache oder: Der Kapitalismus geht über Leichen

      http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/feature/1178958/
      Avatar
      schrieb am 23.06.10 09:24:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.723.278 von Sybilla am 23.06.10 01:10:53Sybilla Du verdienst langsam einen Orden hier. Diese nackten Zahlen widersprechen jeder öffentlichen Statistik über die Arbeitslosigkeit.
      Avatar
      schrieb am 23.06.10 10:46:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Leider Gottes steht bei uns im Ländle alles auf Export und den damit zusammenhängenden Profit, alles ist dem untergeordnet. Dazu zählen auch die teuer erkauften Statistikbuden und deren Heuchler- Apparat samt Beamten und Spitzenlobbyisten.

      Leiharbeit nimmt volle Fahrt auf, noch nie schnellten die Zahlen so schnell nach oben wie momentan. Keiner mehr ist bereit Personal einzustellen, es gibt, und das wird immer schlimmer, nur noch Zeitarbeit, Minilöhne, 400- Euro- Basis usw.
      All das dienst wiederum nur einer Sache, dem Export. Warum glaubt ihr, wird seitens der Regierung so arbeitgeberfreundlich gehandelt, warum gibt es keine Einschnitte bei Zeitarbeit? Warum gibt es auf Teufel komm raus keinen Mindestlohn? Warum schnellen die 400- Euro- Jobs so in die Höhe? Warum will man Hartz4- Empfänger mehr Zuverdienst gestatten usw.

      ...läuft alles aufs Gleiche raus!!!


      Wenn man sich mal genauer überlegt, warum unsere Regierung einen so großen Spagat macht bei Einnahmen (Steuern über höhere Löhne/höhere Kaufkraft) und Ausgaben (Sozialtransfers und massiv geringe Löhne/wenig Kaufkraft), wird auch dem Letzten klar, dass hier nur Politik für wenige gemacht wird, die letztendlich die breite Gesellschaft (deutsche Michl) bezahlen muss.
      Avatar
      schrieb am 23.06.10 10:47:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.723.817 von Dorfrichter am 23.06.10 09:24:42dazu empfehle ich

      www.insolvenzbarometer.de/
      Avatar
      schrieb am 23.06.10 11:18:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.724.348 von buchi1971 am 23.06.10 10:46:38http://nachrichten.t-online.de/forsa-umfrage-schwarz-gelb-mi…

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      Avatar
      schrieb am 23.06.10 11:20:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gerade vor ein paar Minuten habe ich mit einem ARGE-Mitarbeiter in einer deutschen Großstadt gesprochen.

      Der hat eine ganze Menge offene Stellen zu vermitteln, an qualifizierten Bewerbern ist aber Mangel.
      Avatar
      schrieb am 23.06.10 19:09:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.724.560 von silvodin am 23.06.10 11:20:20Für 3,50 Euro/Stunde hätte ich auch keine Lust zu arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 23.06.10 19:51:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Statistische Zahlen würden ja nicht genügen. Aber das Ganze wird doch dadurch positiv unterstützt, daß, wie Schäuble gesagt hat, die Zuschüsse für Areitslose sind soweit zurückgegangen neben höheren Steuereinnahmen, daß statt 80 Mrd. nur 65 Mrd neue Schulden aufgenommen werden müssen.
      Sowas zählt doch mehr als nackte Statistikzahlen zusammengeschustert.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 23.06.10 19:53:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.727.879 von ConnorMcLoud am 23.06.10 19:09:29"Für 3,50 Euro/Stunde hätte ich auch keine Lust zu arbeiten. "

      Ich auch nicht.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 09.07.10 14:24:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Entscheidungsunfähigkeit Präsident Obamas im Fall McChrystal kommt uns Deutschen vertraut, geradezu heimelig vor. Auch wir werden von einer Person regiert, die sich nicht unbedingt an den drängenden Problemen und deren Lösung orientiert.....
      http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton…

      Wir leben offensichtlich in einer "als ob" Gesellschaft in der die Suggestion mehr bewirkt als die Realität. Die Suggestion der absinkenden Arbeitslosenzahlen überlagert so die Realität der rapide ansteigenden Armut/Armutsgefährundung breiter gesellschaftlicher Gruppen die durch die exorbitante Ausweitung der Niedrigstlonsektoren bis weit in die Mittelschicht hinein Auswirkung zeigt.
      Avatar
      schrieb am 10.07.10 17:16:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.799.591 von Sybilla am 09.07.10 14:24:40Danke für Deine Zahlen, Sybilla. Aber was willst Du mit diesen Politikern dagegen machen? Ich persönlich habe mit dem politischen System Deutschlands was Unfähigkeit, Dilletantismus und Selbstversorgung der Politiker auf verwerflichste Weise fördert, jedenfalls abgeschlossen.

      Für mich gibt es nur zwei Alternativen: entweder eine Demokratie mit direkter Bürgerbeteiligung oder eine Diktatur. Wobei eine Diktatur mit den richtigen Leuten an den Machthebeln vermutlich die bessere Lösung wäre.
      Avatar
      schrieb am 10.07.10 18:21:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.803.411 von smondoli am 10.07.10 17:16:11Genau, wir in Deutschland haben ja mit Diktatur gute Erfahrung gemacht.
      Avatar
      schrieb am 10.07.10 18:36:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.803.534 von ConnorMcLoud am 10.07.10 18:21:23Nicht wirklich ... aber man es doch nochmal versuchen, oder?
      Avatar
      schrieb am 10.07.10 18:43:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.803.561 von smondoli am 10.07.10 18:36:57Ja, das kann man.
      Avatar
      schrieb am 10.07.10 20:59:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      Das nächste mal machen wir alles viel besser, versprochen.
      Avatar
      schrieb am 11.07.10 09:17:35
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.803.411 von smondoli am 10.07.10 17:16:11Zitat: "Für mich gibt es nur zwei Alternativen: entweder eine Demokratie mit direkter Bürgerbeteiligung oder eine Diktatur."

      Genau wegen solcher undurchdachten Sprüche bleibt es bei der repräsentativen Demokratie.

      Zitat: " Wobei eine Diktatur mit den richtigen Leuten an den Machthebeln vermutlich die bessere Lösung wäre."

      Natürlich ist eine Diktatur auf den ersten Blick, auch ökonomisch, eine ideale Lösung:

      - Internet- und Google-Sperre
      - kein DSL-Zugang (nur für die obersten 500 Bonzen)
      - Einheitszeitung und ein tv-Programm, alles gleichgeschaltet
      - keine Parteien, Gewerkschaften, Verbände und Vereine
      - weniger normale Arbeitslose, kein H4 (werden zum Laubfegen und als KZ-Wärter zwangsverpflichtet)
      - 500.000 arbeitslose Juristen (Gerichte und Kanzleien sind überflüssig)
      - leere Gefängnisse und Schnellverfahren an Sondergerichten mit sofortiger Vollstreckung der Todesstrafe
      - schmale Kost, nur deutsche Gerichte mit Feldfrüchten (Rüben, Kartoffeln) und Obst!
      - VW-Einheitsauto in drei Größenklassen mit drei Motoren
      - Einheits-Schule/-Uni
      - Einheits-Krankenkasse
      - Einheits-Rente
      - Schließen aller Börsen
      - Ex- und Import fallen weitgehend aus
      - KZ für alle Ausländer bis zum Tod oder Freikauf aus dem Ausland
      - u.v.m.

      Interessenten empfehle ich ein halbjähriges Praktikum auf den Reisfeldern von Nordkorea.
      Avatar
      schrieb am 11.07.10 12:31:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.803.411 von smondoli am 10.07.10 17:16:11"Für mich gibt es nur zwei Alternativen: entweder eine Demokratie mit direkter Bürgerbeteiligung oder eine Diktatur. Wobei eine Diktatur mit den richtigen Leuten an den Machthebeln vermutlich die bessere Lösung wäre."

      Warum haust du nicht einfach ab von hier. Am besten nach Nordkorea, da kannst Du die Diktatur doch noch live erleben, wenn dir das so gut gefällt.

      Hoffentlich sind solche Typen nur Einzelfälle, sonst schwant mir schon böses für die weitere Zukunft und man kann sich daraus erklären wie es zu 1933 kommen konnte.

      wilbi


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