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    Stoppt Stuttgart 21 ! - 500 Beiträge pro Seite (Seite 18)

    eröffnet am 27.08.10 14:26:09 von
    neuester Beitrag 04.03.21 18:23:40 von
    Beiträge: 8.643
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      schrieb am 14.01.15 21:43:11
      Beitrag Nr. 8.501 ()
      Mit einem Überfall beginnt Stuttgart 21
      .

      1994 verkünden fünf Schwaben ein "Jahrhundertwerk" - Langsam nimmt Protest Fahrt auf.

      Bereits in den 1980er Jahren hatte man sich in Stuttgart den Kopf zerbrochen über die künftige Schnellbahn-Magistrale Paris-Budapest. Dann ein Husarenstreich im April 1994: die Vorstellung des Projekts Stuttgart 21. Heinz Dürr lehnt sich zufrieden zurück. Er lächelt. Die Art und Weise, wie er mit wichtigen Politikern das große Vorhaben präsentierte, sei ganz wichtig gewesen, sagt er. Hier handle es sich um ein gutes Beispiel dafür, "wie man solche Großprojekte vorstellen muss" - in einer "überfallartigen" Aktion. So könne die Sache vorher nicht zerredet werden.

      .
      Avatar
      schrieb am 19.01.15 10:27:35
      Beitrag Nr. 8.502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.473.714 von Bogar am 02.12.14 15:14:08Auch inzwischen fast 4 1/2 Jahre nach der überfallartigen Verwüstung des
      Schlossgartens, tut sich n i c h t s.
      Gut, es ist Winter, der Schnee liegt meterhoch auf dem Gelände und der Boden ist
      tief gefroren. Da kann man schon verstehen, dass die Bahn mal eine Pause macht.
      Oder muss man auch hier die vier Hauptprobleme des Unternehmens erwähnen, den
      Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter ?

      Januar 2015


      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 23:50:04
      Beitrag Nr. 8.503 ()
      Die Tücken des Gipskeupers
      .

      Konzepte gegen den Quell-Felsen





      Die Bahn muss dagegenhalten, will sie Stuttgart 21 umsetzen. In drei Abschnitten sind nach Auskunft eines Sprechers Tunnel durch den Gipskeuper geplant. Dazu gehören der Fildertunnel, der Feuerbacher und der Obertürkheimer Tunnel. Im Versuchsstollen am Freudenstein sind bis 2007 Konzepte gegen die Quell-Felsen erprobt worden - rund zwei Jahrzehnte lang. Dem Gipskeuper in der Umgebung wurde über die schmalen Rohre Wasser zugeführt, dann maßen die Wissenschaftler Bodenausdehnung und Druck. Zwei Varianten mit Ankern erwiesen sich schnell als untauglich, zwei andere jedoch überzeugten.
      Für den Fildertunnel etwa sind laut Wittke besonders stabile Stahlbetonröhren vorgesehen, die Druck und Wasser standhalten sollen. Zusätzlich sind an kritischen Stellen sogenannte Dammringe aus Beton geplant - als Barrieren zwischen den wasserführenden Schichten und dem trockenen Gipskeuper. Beim Feuerbacher Tunnel, der dichter am Anhydrit verläuft, soll unterhalb der Sohle der Stahlbetonauskleidung eine „Knautschzone“ eingerichtet werden. „Sie gibt bei Ausdehnung des Gesteins nach und verringert so den Druck auf die Röhren“, heißt es bei der Bahn. Sie verweist bei der Gelegenheit auf unproblematische S-Bahn-Tunnel wie die Wendeschleife an der Stuttgarter Schwabstraße.


      .
      Avatar
      schrieb am 01.02.15 15:51:44
      Beitrag Nr. 8.504 ()
      Der Umbau des Stuttgarter Bahnknotens ist in sechs Abschnitte unterteilt
      .





      Eine Übersicht über Bau- und Verfahrensstände

      .
      Avatar
      schrieb am 02.02.15 10:57:11
      Beitrag Nr. 8.505 ()
      Rede von Joe Bauer anlässlich des Städtebau-Symposiums "Stuttgart für alle".
      Schönen Dank an @shakesbaer für den Hinweis


      SCHÖNEN GUTEN TAG auf dem Schillerplatz, willkommen bei unserem Open Air im
      schönen Monat Januar.

      Meine Damen und Herren, an diesem Ort traut man sich ja kaum etwas zu sagen.
      Hier auf dem Platz steht der große Schiller und hört zu, wie wir uns
      abmühen, etwas Wahres über unsere kleine Welt zu sagen, über diese Stadt im
      Talkessel, in der gewisse Politiker dauernd tun, als sei diese kleine Stadt
      der Nabel der Welt. Mal der „Motor Deutschlands“, mal das „Herz Europas“.
      Als man das Denkmal hier am 8. Mai 1839, zum 34. Todestag Friedrich
      Schillers, aufstellte, demonstrierten 30 000 Bürgerinnen und Bürger ihre
      Solidarität mit dem toten Dichter. Stuttgart hatte damals 40 000 Einwohner,
      und wir sehen es mit Gelassenheit: Die Demonstrationsfreude hat etwas nachgelassen.

      Allerdings wäre es auch keine Lösung, würden wir angesichts unserer von
      undemokratischem Geist beseelten Herrschenden wie der Dichter ausgerechnet
      nach Mannheim fliehen.

      Liebe Gäste, bei einem Symposium im Rathaus, diesem berühmten Ort kreativer
      Umtriebe, hat man zwei Tage lang das Thema erörtert: „Stuttgart für alle –
      wohin entwickelt sich unsere Stadt?“ Und jetzt stehe ich hier und gebe Ihnen
      die Antwort: Ich weiß es nicht, wohin sich diese Stadt entwickelt, und ich
      weiß es deshalb nicht, weil ich kein Immobilien-Investor bin und den Leuten
      erzähle, beim Blick auf die Profite könne ich in die Zukunft sehen.

      Die Herrschaften, die in dieser Stadt herumbohren und herumbauen, versuchen
      den Menschen fortwährend vorzumachen, allein ihnen gehöre die Zukunft und
      deshalb die ganze Stadt. Damit sind wir beim alltäglichen Größenwahn, der
      sich in diesem kleinen Talkessel mit seinen nicht mal 600 000 Einwohnern
      seit Jahrzehnten ausbreitet. Unsere Stadt im deutschen Südwesten ist nicht
      größer als Essen oder Dortmund, sie ist kleiner als Frankfurt, und dennoch
      müssen die Politiker dauernd so tun, als könnten sie konkurrieren mit
      München, Berlin, New York. Irgendwie vermisse ich die Warnung der
      Südstaaten-Amis an alle Möchtegerne: Don't mess with Texas. Leg dich nicht
      mit Texas an.

      Der frühere Oberbürgermeister Schuster glaubte vor einigen Jahren noch, er
      sei so schlau und könne in den USA die halbe Stadt mit Gewinn verscherbeln.
      Man nannte diese illegalen Deals mit städtischen Einrichtungen Cross Border
      Leasing.

      Der Realitätsverlust, der Hang zur Großmannssucht in dieser Stadt hat simple
      Ursachen: Die politischen Fortschritts- und Wachstumsapostel in ihrer Rolle
      als Lobbyisten der Immobilien-Manager labern in der Aussicht auf schnelle
      Gewinne fortwährend so unverforen von der Zukunft, dass sie von der
      Geschichte und von vor allem von der Gegenwart dieser Stadt überhaupt nichts
      mehr mitbekommen. Folgerichtig können sie nicht wissen, wo sie in Wahrheit
      leben. Nämlich zwischen Kaltental und Stammheim, zwischen Botnang und
      Hedelfingen – und nicht in Berlin oder an der Wall Street, wo einige gern
      wären, könnte man sie dort bloß gebrauchen. Ersatzweise spielen sie in der
      Provinz Monopoly live auf Kosten der Steuerzahler. Leider fehlt bei dieser
      Zockerei die wichtigste Monopoly-Spielregel, nämlich der Befehl: „Gehen Sie
      ins Gefängnis“.

      Das eigentliche Problem der Stuttgarter Stadtentwicklung ist seit langem die
      Ignoranz der Entwickler gegenüber der eigenen Stadt. Seit mehr als zwanzig
      Jahren verfolge ich halbwegs neugierig die sogenannte Stadtwerbung, also die
      Luftballons, die man unter dem Stichwort „Image“ steigen lässt. Nie aber
      habe ich mitbekommen, dass sich mal einer der politischen Verantwortlichen
      in dieser Stadt auf den Hosenboden gesetzt und gesagt hat: So, wir erstellen
      jetzt einen Katalog über unsere Ressourcen. Wir sammeln, welche speziellen
      Dinge dieses Stuttgart zu bieten hat – außer Autofirmen und Automuseen. Wir
      tragen zusammen, auf welche Besonderheiten, auf welche charakteristischen
      Eigenschaften dieses Stadt stolz sein kann. Wir fangen bei der Karlshöhe an
      und hören beim Mineralwasser noch lange nicht auf.

      Der Stuttgarter Maler Willi Baumeister, mit seiner Kunst schon in den
      zwanziger Jahren in New York vertreten, schrieb 1929: „Stuttgart gehört zu
      den schönsten Städten des Kontinents. Im Sommer ist‘s im Talkessel heiß wie
      im Süden. Die Vegetation gedeiht wie im Treibhaus. Der Schlossplatz erinnert
      an Paris, der Hasenberg an Florenz, der Weißenhof an Algier, dank einer
      sowohl südlichen als auch radikal modernen Bauweise . . . “

      Nun wissen wir zwar, dass man nach dem Zweiten Weltkrieg im zerstörten
      Stuttgart einen weiteren Krieg geführt hat, nämlich einen städtebaulichen im
      alleinigen Interesse der Autoindustrie gegen die Bedürfnisse der Menschen.
      Und ich kann nicht beurteilen, wie viel Humor bei Baumeisters
      Liebeserklärung an Stuttgart im Spiel gewesen ist. Klar aber ist: Aus dieser
      Stadt, aus diesem Hasenberg-Florenz mit seiner topografischen
      Einzigartigkeit hätte man mit etwas Mut und Fantasie etwas ganz Eigenes
      machen können.

      Es kann mir doch keiner erzählen, dass sich Geld bei der Entwicklung einer
      Stadt nur mit der Serienproduktion von austauschbarer Hässlichkeit verdienen
      lässt. Statt städtebauliche Lösungen zu suchen, die den Charakter Stuttgarts
      betonen, äffen die Provinzgeister im Rathaus andere Städte nach. Geplagt von
      ihrem Minderwertigkeitskomplex, suchen sie permanent Anschluss an eine Welt,
      zu der sie überhaupt nicht gehören. Diese Einfallslosigkeit, diese
      buchstäbliche Charakterlosigkeit im Umgang mit der eigenen Stadt, zeigt
      folgendes Beispiel: In der Halle des zerstörten Hauptbahnhofs lesen wir
      heute die schwachsinnige Marketing-Propaganda: „Faszination Verkehrsprojekt
      Stuttgart-Ulm“. Im Jahr 2003 stand ein hässlicher Würfel auf dem
      Schlossplatz mit der Aufschrift: „Faszination Olympia“. Damals bewarb sich
      Stuttgart um die Spiele, und ein Schultes namens Schuster brillierte
      rhetorisch mit dem Satz: „Paris, London, Moskau, New York – wir kommen!“
      Scheiße, dachte ich, jetzt zettelt der Kerl den Dritten Weltkrieg an.

      Derselbe Schuster ließ sich einst von einem Gangster den sogenannten
      Trump-Tower aufschwätzen, einen läppischen Potenzprotz-Bau, den erst die
      internationale Justiz und Polizei verhinderten. Derselbe Schuster und seine
      Gefolgschaft waren drauf und dran, auf die dubiosen Pläne von einem
      Tivoli-Park im Schlossgarten hereinzufallen. Mit dem übelsten
      Größenwahnprojekt kam er schließlich durch. Mit Stuttgart 21.

      Dieser Tage habe ich mir auf Youtube noch einmal ein Video mit Bildern aus
      dem Jahr 1997 angesehen. Es geht um die sogenannte Bürgerbeteiligung im Fall
      Stuttgart 21. Schon damals hat man uns gelehrt, was die regierenden
      Rathauspolitiker unter Demokratie verstehen. „Diese Bürgerbeteiligung“,
      herrschte man die mitbestimmungswilligen Gäste der öffentlichen
      Veranstaltung an, „diese Bürgerbeteiligung hat klare Regeln.“

      Von diesen Regeln können etliche Initiativen in dieser Stadt ein Lied
      singen. Wann immer sie von der Politik um Ideen gebeten wurden, etwa auf dem
      Hallschlag, durften sie am Ende entscheiden, ob man die Parkbank in ihrem
      Gentrifizierungs-Viertel grün oder rot anstreicht. Das, meine Damen und
      Herren, das ist die Demokratie, die sie meinen.

      Und dagegen, liebe Freunde, müssen wir uns wehren, auch wenn der neue OB
      Kuhn, der große Mister Masterplan, gönnerhaft und grün verkündet, die lieben
      Bürgerinnen und Bürgerinnen dürften etwas zur Gestaltung des
      Rosensteinviertels beitragen. In Wahrheit, das lehrt uns Stuttgart 21,
      versucht man uns strategisch einzubinden, Mitsprache vorzutäuschen.
      Mitentscheiden durfte man bisher allerdings allein bei einer
      propagandistisch manipulierten Volksabstimmung.

      Ganz typisch im Fall Rosensteinviertel ist beispielsweis, dass viele
      Politiker keinen Dunst haben von der Arbeit einer stattlichen Zahl
      international renommierter Künstler im Umfeld der im Viertel gelegenen
      Wagenhallen. Man müsste stolz sein auf dieses Künstler-Quartier. Hier ist
      etwas Eigenes gewachsen, so eigen und so wenig austauschbar wie der Neckar,
      den man in gewissen Rathauskreisen nur als industrielle Wasserstraße kennt,
      so wie den Stadtentwicklern die Wagenhallen allein als Location für Banker-
      Partys geläufig sind. Eine Stadt braucht Freiräume.

      Meine Damen und Herren, Bürgerbeteiligung ist etwas anderes als ein
      Sandkastenspiel auf einer grünen Wiese der Stadt. Die Bürger haben definitiv
      nichts zu sagen, wenn die Investoren diese Stadt vereinnahmen, immer mehr
      Luxuswohnungen bauen und die Mieten hochtreiben. Die Bürger müssen es
      ertragen, wenn die Seelenlosigkeit der konfektionierten Investoren-Kästen um
      sich greift.

      Schauen Sie sich doch das neue Stuttgart an. Die Glas- und Betonklötze im
      Europaviertel mit der Stadtbibliothek als kulturellem Alibi-Vehikel. Oder
      das sogenannte Gerber. Dieser Ausgeburt des Stuttgarter Einkaufkomplexes hat
      man zur Einbindung der Nachbarschaft einen falschen historischen Flurnamen
      verpasst, um den Marketing-Schwachsinn der Investoren zu unterstützen. Die
      werben mit der Floskel "Hier wächst Stuttgart zusammen". Sie faseln etwas
      von einer "Verbindung der südlichen Innenstadt mit der Einkaufsmeile
      Königstraße" und prahlen mit einer "urbanen Mischnutzung", weil es über
      ihrer Einkaufs- und Fressburg Luxuszimmer mit Aussicht gibt. Diese Gewäsch
      entspricht dem Geschwätz der Politiker, die zulassen, dass in Stuttgart,
      einem von Stadtautobahnen tranchierten Ort ohne Zentrum, ein zentrales
      Quartier mit Konsumklötzen zugestellt wird. So entsteht keine Stadt für
      alle. Das ist bedrohliche Politik nach dem Motto: ALLE RAUS AUS DIESER
      STADT, DIE NICHT GENÜGEND GELD HABEN!

      Eingangs dieser Rede habe ich gesagt, man könne nicht in die Zukunft sehen.
      In dem Hollywood-Film „Gangster Squad“ spielt Sean Penn den Mobster Mickey
      Cohen, im Los Angeles der 1940er Jahre. Der Mafioso Cohen – nicht Kuhn –
      will die ganze Stadt. Als er, größenwahnsinnig und gierig nach mehr und
      mehr, ein weiteres Hindernis auf seinem Weg nach oben beseitigt hat, sagt
      er: „Das war kein Mord. Das war Fortschritt. Ich bin Fortschritt.“

      Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit, liebe Mitstreiterinnen und
      Mitstreiter. Adieu, Schiller, es geht weiter!

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      Avatar
      schrieb am 06.02.15 09:55:06
      Beitrag Nr. 8.506 ()
      Es wird seit langem gebaut, viele Millionen € sind ausgegeben, die Kosten explodieren.

      Nun steht das Projekt S21 auf der Kippe.

      Der Bund beantragt eine neue Kosten-Nutzen-Untersuchung (KNU).

      Was sich anhört, als handle es sich um die logische Konsequenz auf das, was
      sich rund um Stuttgart abspielt, findet in Wirklichkeit in Berlin statt.

      Dort wird seit Jahren an einer neue S-Bahnstrecke zwischen dem Nordring und
      dem Potsdamer Platz gebaut, die Kosten steigen um rund ein Drittel und nun
      wird es dem Bund zu bunt.

      Verständlich, dass der Bund dort wegen des Nichterreichens des Kosten-Nutzen-
      Wertes von 1,2 eingreift und die Reißleine ziehen will, fragt man sich
      andererseits jedoch, warum in BW bei der Neubaustrecke und deren Wert unter 1 (!)
      munter weitergewurschtelt werden darf ??
      Avatar
      schrieb am 06.02.15 16:56:41
      Beitrag Nr. 8.507 ()
      Land spricht bei Projekt wieder mit
      .

      Das Land Baden-Württemberg spricht nach dreijähriger Abstinenz wieder im Verein Bahnprojekt Stuttgart-Ulm e.V. mit.

      Der frühere Beitrag von 900 000 Euro pro Jahr soll allerdings deutlich reduziert werden.
      Das Land will künftig nicht mehr als die Stadt Stuttgart beisteuern, das wären maximal 300 000 Euro pro Jahr. „Übergangsweise“, so Hermann, könne es einmalig eine höhere Zahlung geben.
      Nach der Landtagswahl am 27. März 2011 hatte die über Stuttgart 21 zerstrittene grün-rote Regierung erst im Oktober erklärt, die Mitgliedschaft ruhen zu lassen. 2011 floss gar kein Landesgeld. Die Bahn zahlt 900 000 Euro pro Jahr und sieht sich übervorteilt, der Verein hat Nachforderungen an das Land gestellt.





      .
      Avatar
      schrieb am 06.02.15 22:32:40
      Beitrag Nr. 8.508 ()
      Gründe gegen den damaligen Durchgangsbahnhof

      Baurat Prof. Kübler (TH Stuttgart) im Jahr 1905: „Nach meiner Ansicht ist
      (..) für den neuen Bahnhof das Interessse des ganzen Landes in den
      Vordergrund zu stellen und dieses besteht zweifellos darin, daß eine Anlage
      geschaffen wird, die sowohl bezüglich des Personen- als auch des
      Güterverkehrs möglichst leistungsfähig ist, und die auch bis in späte
      Zukunft den Bedürfnissen Stuttgarts voraussichtlich genügt. (..)
      Ausschlaggebend muss die Schaffung einer möglichst leistungsfähigen Anlage
      sein. Hierunter ist aber nicht ein großes, imposantes Empfangsgebäude zu
      verstehen, sondern eine möglichst brauchbare Gleisanlage. Das Äussere eines
      Empfangsgebäudes ist für die Abwicklung des Betriebes vollständig
      Nebensache. (...) Es wäre leicht gewesen, hier ein pompöses Empfangsgebäude
      sowie unter Beiziehung eines nicht sehr großen Teils der Anlagen einen sehr
      geräumigen Vorplatz mit gärtnerischen Anlagen herzustellen. Dies und der
      Umstand, daß ein Durchgangsbahnhof gedacht war, mußte Laienaugen bestechen,
      umsomehr als die gesamte Grundfläche des jetzigen Bahnhofs von der
      Schloßstraße bis zur Schillerstraße vollständig frei geworden wäre. Welche
      Aussichten für ein finanzielles Unternehmen! Das Projekt ist jetzt
      glücklicherweise mit Hilfe einer Kommission auswärtiger Sachverständiger
      begraben. Das Projekt war von Anfang an nicht lebensfähig. Abgesehen von
      den kaum überwindbaren Bauschwierigkeiten, wären die einzelnen Teile der
      Bahnhofsanlage unzureichend geworden. Dieses Projekt ist aber ein
      glänzendes Beispiel dafür, wie für eine Sache durch ausgiebige Propaganda
      Stimmung gemacht werden kann, die an sich nicht brauchbar ist.
      “ (Quelle:
      »Neues Tagblatt« Stuttgart, Nr. 253-256 im Oktober 1905)

      Hier gefunden als Leserkommentar von @waihdag, 19:07 Uhr
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.02.15 22:35:21
      Beitrag Nr. 8.509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.004.924 von Bogar am 06.02.15 22:32:40Und ebenda:

      Warum wurde der Durchgangsbahnhof damals nicht gebaut?

      Immer wieder wird auf die technischen Schwierigkeiten hingewiesen, sowie
      auf die beengte Lage. Die weitere Gründe gegen den 11-gleisngen
      Durchgangsbahnhof werden nicht genannt: 3. Die Wirksamkeit der
      Tunnelventilatoren muss angezweifelt werden. 5. Die Anlage des
      Durchgangsbahnhofs ist (..) für einen wesentlichen Verkehrszuwachs nicht
      ausreichend. 6. Von elf Hallengleisen müssen mindestens zwei für Rangier-
      und Lokomotivfahrten sowie Postwagen freigehalten werden. Neun
      Bahnsteiggleise reichen nicht aus, da lange Belegungen durch Überholungen
      zu erwarten sind, ferner beginnen und enden die meisten Züge im Stuttgarter
      Hauptbahnhof, sodass ein Durchgangsbahnhof ohnehin seines Hauptvorteils
      beraubt ist. 7. Die Bahnsteigbreiten sind unzureichend, die
      Bahnsteigzugänge wegen des Höhenunterschiedes von rund sechs Metern
      zwischen den Brücken und den tiefliegenden Bahnsteigen unbequem. 8. Darüber
      hinaus behindern die Quersteige die Übersicht. 9. Rangierfahrten müssen
      vielfach in den Tunnel einfahren. 10. Der Abstellbahnhof ist weit entfernt,
      schienengleiche Kreuzungen auf dem Weg zum und vom Abstellbahnhof können
      nicht vermieden werden. 14. Beim Bau müssen 23 Gleise des alten Bahnhofs
      unterfangen werden, da dieser nicht aufgelassen werden kann, bevor der neue
      Bahnhof in Betrieb ist. Mit folgendem zusammenfassenden
      Untersuchungsergebnis legte die Generaldirektion der württembergischen
      Staatseisenbahn die Idee eines Durchgangsbahnhofs für Stuttgart schließlich
      ad acta: ›Der Gedanke, einen Durchgangsbahnhof (..) auf verhältnismäßig
      beschränktem Platz und bei ungünstiger Geländegestaltung anzulegen – wozu
      die Verhältnisse zwingen –, muss als nicht glücklich bezeichnet werden; er
      bedingt unter allen Umständen eine in mannigfacher Beziehung verfehlte Anlage.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.02.15 00:11:34
      Beitrag Nr. 8.510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.004.939 von Bogar am 06.02.15 22:35:21
      All diese frühzeitig angestellten Überlegungen
      .

      deuten auf einen deutlich geplanten und momentan ausgeführten Rückbau der Kapazität des Bahnknoten Stuttgart hin. Außerdem sollte sich jeder im Klaren darüber sein, daß im Falle der Fertigstellung von S21 Stuttgart, im Sinne der Definitionen der DB, keinen Bahnhof mehr hat. Soviel zu Thema: Wenn ... dann wird Stuttgart, ja ganz Baden-Württemberg ... abgehängt. Aber das scheint die Herrenknechts ja weniger zu interessieren. Die derzeitige Regierung in BW scheint sich und das Terrain eh auf ihre Oppositionsrolle in der nächsten Legislaturperiode vorzubereiten.

      .
      Avatar
      schrieb am 13.02.15 00:49:41
      Beitrag Nr. 8.511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.102.028 von Bogar am 22.10.14 12:11:54
      Schwindel-Plakat "Zahlen und Fakten" (5)
      .
      .
      .



      Es hat sich bei der Erörterung zum Filderbahnhof deutlich gezeigt, dass von
      einem „vollwertigen Bahnknoten“ keine Rede sein kann. Im Gegenteil, die
      Planung ist ein Desaster! Der „Fernverkehr“ soll nur alle 2 Stunden verkehren
      und dieselben Gleise sollen von Gäubahn, S-Bahn und Fernbahn (aus Zürich)
      befahren werden!

      Der „Fernbus“ wandert von der Stadtmitte am Hauptbahnhof zum Flughafen, für
      die allermeisten Busnutzer eine zeitraubende Verschlechterung.
      Avatar
      schrieb am 15.02.15 14:43:28
      Beitrag Nr. 8.512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.816.371 von Bogar am 19.01.15 10:27:35
      Mitte Februar 2015
      "Es geht voran."

      Die Zeit vergeht, Dinge verändern sich, vergehen, entstehen neu, nur der
      mittlere Schlossgarten erweist sich seit Jahren als Hort der Ruhe und
      Beständigkeit in seiner ganzen zerstörten Stagnation.

      Hat irgendwie schon fast was Meditatives.
      Nee, nicht wirklich.






      Zitat von Bogar: Januar 2015

      Avatar
      schrieb am 18.02.15 20:37:43
      Beitrag Nr. 8.513 ()
      Bahn legt S-21-Tunnel tiefer
      .

      Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat der Bahn bescheinigt, dass die von ihr vorgesehene Änderung an der Lage des Obertürkheimer Tunnels für Stuttgart 21 keine separate Umweltverträglichkeitsprüfung durchlaufen muss. Der Bauherr der milliardenschweren Neuordnung des Stuttgarter Bahnknotens beabsichtigt, die unterirdische Verbindung zwischen Wangen auf der einen Seite, sowie Ober- und Untertürkheim auf der anderen Seite bis zu vier Meter tiefer zu legen als ursprünglich vorgesehen.
      Die bisher genehmigten Pläne sahen vor, dass die Tunnel rund acht Meter unter dem Neckarbett verlaufen sollten. Ende des vergangenen Jahres stellte die Bahn den Antrag, die Lage der Tunnel verändern zu dürfen. Die Erfahrungen, die der Schienenkonzern mit dem Ausheben einer Baugrube in Wangen gemacht hatte, wo
      deutlich mehr Grundwasser zu Tage trat, als angenommen, hat zu diesem Sinneswandel geführt. Die beantragte Planänderung „beruht auf geologischen Erkenntnissen aus dem Bau des Zugangsstollens“.


      Interessant - man muß also tiefer gehen um weniger Grundwasser austreten zu lassen? Oder versickert das Grundwasser dort schneller? Man kann der Logik der DB immer weniger folgen.

      .
      Avatar
      schrieb am 02.03.15 13:52:42
      Beitrag Nr. 8.514 ()
      Freigabe ungeschwärzter S21-Vermerke eingeklagt
      .

      Rechtsanwalt Eisenhart von Loeper lässt beim Bundeskanzleramt nicht locker: Mit einer näher begründeten Klage beim Verwaltungsgericht Berlin will der Sprecher des Aktionsbündnisses K21 erreichen, dass das Kanzleramt interne Vorgänge aus dem Jahre 2013 offenlegt. Damals hatte das Machtwort der Kanzlerin und ihrer Wortführer den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG zu dem Beschluss getrieben, Stuttgart 21 trotz des von ihr eingestandenen Anstiegs der Kosten um zwei Milliarden Euro weiter zu bauen.


      Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen S21

      .
      Avatar
      schrieb am 11.03.15 00:33:21
      Beitrag Nr. 8.515 ()
      Im Alter von 89 Jahren ist am Montag der Architekt Frei Otto gestorben
      Leonberg - Der Architekt Frei Otto ist tot. Der Schöpfer der
      Zeltdachkonstruktion des Münchner Olympiastadions sei bereits am Montag im
      Alter von 89 Jahren gestorben, bestätigte seine Witwe Ingrid der dpa am
      Dienstagabend. Posthum bekommt Frei Otto, der in Leonberg bei Stuttgart lebte,
      den renommierten Pritzker Preis, wie ein Sprecher der Jury der dpa sagte. Die
      Auszeichnung gilt als sogenannter Nobelpreis für Architektur.



      Kein Wort bisher in der StZ über seine Rolle bei und Haltung zu S21:

      Er war einer der Väter von Stuttgart 21, doch nun fordert er den sofortigen
      Stopp des umstrittenen Bahn-Projektes: Architekt Frei Otto warnt
      eindringlich vor den Gefahren für "Leib und Leben". Eine Untersuchung
      bestärkt ihn.
      Avatar
      schrieb am 11.03.15 23:23:45
      Beitrag Nr. 8.516 ()
      Brothers in arms - jedoch nicht von Dire Straits
      .



      Gegen die frühere Verkehrsministein Tanja Gönner (CDU) werden keine Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue im Zusammenhang mit dem Großen Verkehrsvertrag zwischen Land und Bahn eingeleitet. Dies hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart jetzt entschieden.
      Kernpunkt des Streits ist die sogenannte doppelte Dynamisierung, mit der Kostensteigerungen aus Sicht des Landes zweifach ausgeglichen werden. Der Vertrag war bereits 2003 unter dem Verkehrsstaatssekretär Stefan Mappus (CDU) geschlossen worden.




      .
      Avatar
      schrieb am 13.03.15 00:46:20
      Beitrag Nr. 8.517 ()
      Verhandlung zur Netz-AG-Klage wird vertagt
      .

      Die Stuttgarter Netz AG hat vor dem Verwaltungsgerichtshof geklagt, die oberirdischen Gleisanlagen am Hauptbahnhof dürften bei Stuttgart 21 nicht ohne Stilllegungsverfahren abgebaut werden. Die Verhandlung verzögert sich, weil der Vorstand der Kläger zurückgetreten ist.



      .
      Avatar
      schrieb am 18.03.15 11:46:34
      Beitrag Nr. 8.518 ()
      Brandschutzbeauftragter rechnet mit Geisterzügen
      .

      "Wenn das EBA Doppelbelegungen verbietet, ist die geforderte Leistungsfähigkeit des Tiefbahnhofs unerreichbar", erklärt Engelhardt das Dilemma. Dem Milliardenprojekt fehle damit die Planrechtfertigung, es dürfe nicht mehr weitergebaut werden. Andererseits könne es aber auch ohne Brandschutz für Doppelbelegungen nicht weitergehen. Dass viele offene Fragen des Brandschutzes erst im weiteren Planungsprozess beantwortet werden sollen, hält Engelhardt für unverantwortlich: "Berlin BER lässt grüßen."

      Es brennt beim Brandschutz

      .
      Avatar
      schrieb am 23.03.15 23:57:51
      Beitrag Nr. 8.519 ()
      Update
      .

      Stuttgart 21 – Die Chronologie der Pannen

      20.03.2015: Die Tiefbauarbeiten im Mittleren Schlossgarten sind gestoppt, da für die zusätzlichen Fluchttreppenhäuser noch die Genehmigung fehlt. Die verglasten Treppenhäuser werden nicht in der F90-Norm erstellt, sondern lediglich nach F-30. Somit könnte z.B. das Glas der Treppenhäuser bereits nach 30 Minuten Vollbrand bersten und Menschen verletzen, die gerade fliehen wollen.
      Zudem werden für die Evakuierung lediglich mit 7 Doppelstockwagen-Zügen je Bahnsteigkante gerechnet, obwohl laut “Stresstest” Doppelbelegungen (2 Züge je Bahnsteigkante) unvermeidlich sein werden. Die Menschen, die in den zusätzlichen Zügen reisen, haben im Brandfall dann einfach Pech gehabt; sie sind nun mal nicht vorgesehen.



      Schon klar, warum die Nervosität an einigen Stellen zunimmt. Aber keine Sorge, wie sagte doch schon der Palmer Boris: "Dann müssen wir die Erfahrung eben machen." Mal sehen, wenn seine Partei den Weg der FDP folgt - in's Nirvana der Bedeutungslosigkeit da er mit "wir" wohl die Grünen meinte.

      .
      Avatar
      schrieb am 30.03.15 20:16:58
      Beitrag Nr. 8.520 ()
      Lars Reichow über Stuttgart 21
      .



      Quelle

      .
      Avatar
      schrieb am 01.04.15 00:58:27
      Beitrag Nr. 8.521 ()
      „Kein weiteres Wegducken zum Leistungsrückbau!“
      .

      Liebe Mitstreiter,

      heute Mittag haben wir die 20.000 Unterschriften für das 4. Bürgerbegehren zum Leistungsrückbau Oberbürgermeister Fritz Kuhn übergeben. Ein Riesen-Dank an alle Unterschriftensammler! Nun heißt es: „Kein weiteres Wegducken zum Leistungsrückbau!“


      Rede von Dr. Christoph Engelhardt

      .
      Avatar
      schrieb am 02.04.15 15:43:34
      Beitrag Nr. 8.522 ()
      Stuttgart 21 – Die Chronologie der Pannen
      .

      01.04.2015: Die zu grabenden Tunnel haben bereits eine Länge von insgesamt 4,7 Kilometern – im Rohbau. Das bedeutet, daß alleine die Tunnel zu 92% noch nicht gebohrt, geschweige denn gebaut sind.

      25.03.2015: Jörg Hamann, seit acht Jahren Lokalchef der Stuttgarter Nachrichten, wechselt zur Deutschen Bahn AG. Er übernimmt spätestens ab dem 1. Oktober 2015 die Verantwortung für die Kommunikation der Projektgesellschaft Stuttgart–Ulm. Er wird also von der Deutschen Bahn (gekauft) für seinen guten Journalismus (belohnt) geschätzt.




      .
      Avatar
      schrieb am 05.04.15 17:10:14
      Beitrag Nr. 8.523 ()
      SKANDAL
      266. Montagsdemo 30.03.2015
      https://www.youtube.com/watch?v=x9COFDajI0I


      Für 250 alte Menschen sperren die in Stuttgart Straßen!!!!!!


      Kommentar aus YouTube: warum müssen für die paar Leute eigentlich immer noch Straßen gesperrt werden? Und wieso laufen da nur alte Leute mit? Man sollte den Senioren doch andere Angebote bieten um mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen, damit sie nicht auf solche Veranstaltungen müssen . Ich finde es wirklich traurig, dass unsere Senioren immer mehr vereinsamen :(:(:(
      Avatar
      schrieb am 05.04.15 17:12:18
      Beitrag Nr. 8.524 ()
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.04.15 23:10:58
      Beitrag Nr. 8.525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.498.802 von iceland1960 am 05.04.15 17:12:18Welche waren jetzt Bogar und shakesbaer?

      Muss ich da ab sofort in meinem hohen Alter auch hin?:confused:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.04.15 09:28:19
      Beitrag Nr. 8.526 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.499.492 von egbertklon am 05.04.15 23:10:58Die sind da nicht mehr, werden ja nicht jünger die zwei.
      Aber die Demos haben sich eh bald erledigt meine ich,
      Mitte des Jahres geht da keiner mehr hin.
      Avatar
      schrieb am 06.04.15 10:08:38
      Beitrag Nr. 8.527 ()
      Die Musiker im Video ab ca. Minute 30 dann langweilige 5 Minuten habe ich glaube ich schon bei Pegida in Dresden gesehen.

      Bei den Rentner Demos sollten die 2 Veranstalter immer drauf achten, dass alles rollstuhlgerecht und die Bordsteine für die Rollatoren abgesenkt sind.

      Wird Zeit das der Bahnhof fertig wird.

      Avatar
      schrieb am 09.04.15 11:40:11
      Beitrag Nr. 8.528 ()
      Gebaut?
      .

      Wo wird denn was gebaut? Oder muß man vor Fertigstellung nicht "bauen"? Das einzige was da gebaut wird ist "abgebaut". Man nennt es auch "Infrastrukturrückbau". Und der ist ja laut Eisenbahnbundesgesetz nicht erlaubt - sprich "verboten".
      Stuttgart verliert seinen Hauptbahnhof. Ersetzt wird dieser durch eine Haltestation. Warum? Weil die Sondergenehmigung des Bundesverkehrtministers auf Grund der Schräglage nur für Haltestationen gilt und nicht für Bahnhöfe.

      Wer diese Vergehen befürwortet läßt auch ander Vergehen ungestraft geschehen. Solche Bürger lieben die Volksvertreter.

      .
      Avatar
      schrieb am 13.04.15 12:15:06
      Beitrag Nr. 8.529 ()
      Bauarbeiten im quellfähigen Anhydrit:
      .

      Staufen warnt Stuttgart

      Die Erkenntnisse, die aufgrund der Schäden bei den vertikalen Geothermiebohrungen gewonnen wurden, haben jedoch keine Konsequenzen auf die Planung der horizontal erschlossenen Tunnelbauten von Stuttgart 21. Verantwortliche der Bahn bzw. ihr Sachverständige für den Tunnelbau bei Stuttgart 21, Prof. Dr. Wittke, argumentierten in den Planfeststellungsverfahren und in der Schlichtung, dass die Risiken des Tunnelbaus auch im stark quellenden Anhydrit-Gestein aufgrund der jahrelangen Erfahrungen im Freudensteiner Versuchsstollen (StZ-Bericht) sowie aufgrund eigener Erfahrungen beim Bau der S-Bahn-Wendeschleife und des Hasenbergtunnels allesamt beherrschbar seien.

      Tunnel, die bisher durch Anhydrit-Schichten erstellt wurden, sind in Stuttgart nur der Wagenburgtunnel (110 Meter Anhydrit), und der Heslacher-Tunnel (Gesamtlänge 2.300 Meter, nur ein kurzes Stück Anhydrit) sowie die S-Bahn-Wendeschleife (900 Meter Anhydrit) und der Hasenbergtunel (1.100 Meter Anhydrit). Diese Größenordnungen sind jedoch nicht mit Stuttgart 21 vergleichbar. Wir haben mehrfach darüber berichtet, dass für Stuttgart 21 rund 16 (!) der 59 Tunnelkilometer im quellfähigen Anhydrit geplant sind. Anyhritführend sind beispielsweise jeweils 4,3 Kilometer der beiden Röhren des mit der Tunnelvortriebsmaschine aufgefahrenen unteren Fildertunnels entlang der Strecke zwischen der Wendekaverne und Degerloch sowie Abschnitte der Tunnel Richtung Wangen (2 Tunnelröhren à 2,2 Kilometer Anhydrit), Bad Cannstatt (2 Tunnelröhren à 130 Meter Anhydrit) und Feuerbach (2 Tunnelröhren à 1,720 km Anhydrit).


      .
      Avatar
      schrieb am 18.04.15 16:28:07
      Beitrag Nr. 8.530 ()
      Stuttgart 21 – Die Chronologie der Pannen
      .

      04.04.2015: Der oberste Projektleiter Manfred Leger verkündet in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung “Wir haben mittlerweile einen nicht unerheblichen Teil des Budgets in Baggerleistung, Aushubmaterial und Beton umgesetzt.”
      Zur selben Zeit zeigt das offizielle “Tunnelbau-Fortschrittsbarometer” auf der Projekt-Homepage fünf Jahre und zwei Monate nach offiziellem Baustart 3,5 (!) km von insgesamt 59 (!!) km zu grabenden Tunnelröhren allein unter Stuttgarter Gemarkung an. Das bedeutet: 92% der Gesamtstrecke sind noch nicht einmal gebohrt, geschweige denn ausgebaut.




      .
      Avatar
      schrieb am 21.04.15 10:28:32
      Beitrag Nr. 8.531 ()
      Klage zum S21-Ausstieg vor dem Verwaltungsgerichtshof Mannheim
      .

      Vertrauensleute von „Ausstieg der Stadt aus dem Projekt Stuttgart 21“ klagen im Berufungsverfahren gegen die Stadt Stuttgart, weil das Begehren mit rund 35 000 Unterschriften 2011 nicht zugelassen worden war. Der Bürgerentscheid soll dazu führen, dass Stuttgart aus dem Projekt aussteigt, diese Verträge wegen Verstoßes gegen das grundgesetzliche Verbot der Mitfinanzierung von Bundesaufgaben durch das Land (einschließlich Stadt, Region und Flughafen) nichtig sind.



      .
      Avatar
      schrieb am 21.04.15 15:36:46
      Beitrag Nr. 8.532 ()
      Grüne sichern der Bahn für S21-Murks weitere Millionenbeträge zu
      .

      So viel Übereinstimmung zwischen Bahn und der grün-roten Landesregierung war beim Projekt Stuttgart 21 noch nie, berichtet die Stuttgarter Nachrichten. Sichtlich gut gelaunt unterzeichnet Winfried Hermann einen Vorvertrag, damit sichert er der Bahn für Stuttgart 21 weitere Millionenbeträge zu. Die Mehrkosten sollen 90 Millionen Euro betragen. „Mit einigem Befremden registrieren wir, wie die Freude der Projektbefürworter über die neue Einigkeit mit den Grünen Spitzen in der Filderfrage völlig den Blick auf die Sache vernebelt.“ kommentiert das Aktionsbündnisses gegen S21 und der Schutzgemeinschaft Filder e.V. letzte Woche in Ihrer Pressemitteilung und forderte einen Seriöser Neustart statt nächste Luftnummer! Offensichtlich habe man immer noch keine Lehren aus dem Planungsdebakel von Stuttgart 21 insbesondere auf den Fildern gezogen und treibe mit dem dritten Gleis unbeirrt die nächste Sau durchs Dorf.



      .
      Avatar
      schrieb am 22.04.15 21:44:47
      Beitrag Nr. 8.533 ()
      Bürger, schaut auf dieses Loch!
      .

      Sie hätte so schön werden sollen – die Aussicht auf die S-21-Großbaustelle. Aber die extra eingerichtete Plattform mit Blick auf die Bahnhofsbrache scheint nur Obdachlosen zu nutzen.
      Und jetzt den Abstieg gewagt in die zur Abwicklung freigegebene Stadtbahnhaltestelle Staatsgalerie! Auf mittlerer Höhe dieser Spindelkonstruktion aus Rampe und Treppe mal kurz angehalten und nach unten geblickt auf diese betongefasste Ödnis, wo mastschwere Tauben wie angenagelt auf Simsen und Geländern hocken, lethargisch blöde blinzelnd.
      Die Ratten dagegen arbeiten im struppig-verstrauchten Gelände flink an ihrem Tunnelsystem, hie ein Einstiegs-, da ein Ausstiegslöchlein, sozusagen ein eigenes und tatsächlich funktionsfähiges S-21-Projekt.




      .
      Avatar
      schrieb am 22.04.15 22:50:06
      Beitrag Nr. 8.534 ()
      Stuttgart 21 wegen Mischfinanzierung auf der Kippe?
      .

      Eisenhart von Loeper, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21, sieht nach den Beratungen des Verwaltungsgerichtshofs in Mannheim vom 21. April den Widerstand gegen das Bahnprojekt gestärkt. Zwar habe das Gericht die entscheidende Frage noch offen gelassen, wie „angemessen“ der Finanzanteil der Landeshauptstadt an Stuttgart 21 sei. Zugleich aber habe es die Revision gegen das in zwei Wochen zu erwartende Urteil bereits für zulässig erklärt. Damit stehe heute schon fest, dass auch das Bundesverwaltungsgericht mit der Sache befasst werden könne. So hätten die Initiatoren und Vertreter des Bürgerbegehrens gegen die Mischfinanzierung den Ausstieg aus Stuttgart 21 – für viele sicher unerwartet – wieder zu einem brisanten Thema gemacht. Der Bruch der Verfassung und die nichtige Finanzierung des Projekts stünden somit wieder auf der Tagesordnung.



      .
      Avatar
      schrieb am 05.05.15 00:27:42
      Beitrag Nr. 8.535 ()
      Stuttgart 21 – Die Chronologie der Pannen
      .

      04.04.2015: Der oberste Projektleiter Manfred Leger verkündet in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung “Wir haben mittlerweile einen nicht unerheblichen Teil des Budgets in Baggerleistung, Aushubmaterial und Beton umgesetzt.”
      Zur selben Zeit zeigt das offizielle “Tunnelbau-Fortschrittsbarometer” auf der Projekt-Homepage fünf Jahre und zwei Monate nach offiziellem Baustart 3,5 (!) km von insgesamt 59 (!!) km zu grabenden Tunnelröhren allein unter Stuttgarter Gemarkung an. Das bedeutet: 92% der Gesamtstrecke sind noch nicht einmal gebohrt, geschweige denn ausgebaut.

      25.03.2015: Jörg Hamann, seit acht Jahren Lokalchef der Stuttgarter Nachrichten, wechselt zur Deutschen Bahn AG. Er übernimmt spätestens ab dem 1. Oktober 2015 die Verantwortung für die Kommunikation der Projektgesellschaft Stuttgart–Ulm. Er wird also von der Deutschen Bahn gekauft für seinen guten Journalismus belohnt geschätzt.




      .
      Avatar
      schrieb am 06.05.15 17:08:20
      Beitrag Nr. 8.536 ()
      Professor Filz
      .

      Was macht eigentlich Wolfgang Schuster, Stuttgarts langjähriger CDU-Oberbürgermeister und Stuttgart-21-Protegist? Der kommunalpolitische Hansdampf sitzt nicht auf dem Altenteil, jobbt hauptamtlich bei der Deutschen Telekom Stiftung – und nutzt sein Netzwerk nach Kräften.



      .
      Avatar
      schrieb am 14.06.15 23:43:44
      Beitrag Nr. 8.537 ()
      Kleine Geschichte des Widerstands
      .

      Von 1994 - Das Projekt wird erstmals vorgestellt
      bis 2009 - Der Widerstand



      Wie es weiterging kann man ab 2010 hier nachlesen.

      .
      Avatar
      schrieb am 21.06.15 22:11:52
      Beitrag Nr. 8.538 ()
      Die Chronologie der Pannen
      .

      16.06.2015: Der Architekt Roland Ostertag, Dipl. Ing. Peter Kappes und Peter Grohmann kalkulieren die Baukosten für Stuttgart 21 auf mindestens 14,55 Milliarden Euro, falls das Projekt tatsächlich – wie von der Bahn bereits angedeutet – 2025 fertig wird.

      09.06.2015: Beim Tunnelvortrieb mit der „Suse“ von den Fildern Richtung Innenstadt gibt es Probleme. Für einige Streckenabschnitte fehlen Unterfahrungsrechte für Grundstücke. Mit den Eigentümern, die zum Teil nicht genannt werden dürfen, wird noch verhandelt.

      08.06.2015: Bereits 2 Jahre nach der geplanten Fertigstellung beginnt die Bahn mit dem Bau des Nesenbachdükers. Ursprünglich sollte dieser bergmännisch gebaut werden. Da sich aber kein Unternehmen fand, das sich das Projekt zutraut, wird nun offen gebaut. Der „Syphon“ für den Nesenbach-Kanal ist 206 Meter lang und unterquert den neuen Bahnhof in 80 Metern Tiefe. Die Bohrpfähle reichen bis zu 3,5 Metern tief in die Grundgipsschichten hinein, die das Mineral- vom Grundwasser trennt.

      03.06.2015: Die Inbetriebnahme der U12 wird von Ende 2016 auf 2017 verschoben, da man beim Tunnelbau auf unerwartete Gesteinsschichten traf.

      30.05.2015: Einem Bericht der Stuttgarter Zeitung zufolge hat sich das Bülowbogen-Gebäude an der Heilbronner Straße, das untertunnelt wird, um 22 Millimeter gesenkt. Bei einer Senkung von 28 Millimetern müssen die Arbeiten gestoppt und das Gebäude durch Hebungsinjektionen gesichert werden.




      .
      Avatar
      schrieb am 24.06.15 11:55:04
      Beitrag Nr. 8.539 ()
      Siggis Schmähbrief zum S21-Tatort
      .

      Aber jetzt, der „Tatort“ vom SWR und drumherum des S21-Dings. Da hat sich die Stuttgarter Zeitung auch gefreut, vorab, weil: Stuttgart im Fernsehn. Also hat jetzt der Siggi neigschaut in die Glotze, wegn Stuttgart 21. Gar nicht schlecht – hat der Siggi gestaunt.
      Immerhin haben's des S21-Dings als Immobilienbrojeggdbescheißerei benannt.
      Und der eine Kommissar darf von den sieben Milliarden reden, also drehbuchmäßig; da täten unsere Kinder noch für zahlen. Und der andere, wo's grad in den Oldtimer-Porsche steig'n, meint, dass die Kinder noch eher für die Finanzkrise blechen müssen täten, also zukunftsmäßig.
      Ach, die Kinder. Und jetzt dem Siggi sein Kasusknaktus: der Reschissör und Drehbuchschreiber Niki Stein wird in den gmx-news zitiert – pass auf: „Natürlich leidet der Stuttgarter darunter, dass im Bahnhofsbereich 15 Jahre Baustelle ist, aber vielleicht birgt das Projekt ja doch eine Chance, vielleicht haben nachfolgende Generationen etwas davon. Dieses Bewusstsein ist uns verlorengegangen.“
      Also, schon wieder die Kinder! Und die Kinder von dem Schmiedel von der SPD, die sich dann auch freuen, weil der Schmiedel sich so eingesetzt hat für des S21-Dings. Weil: Der hat das Bewusstsein, das der Niki Stein auch hat, auch wenn er scheinheilig von „uns“ spricht, sich aber nicht meint, weil Rhetorik, und sich praktisch per Einsicht für die „nachfolgende Generation“ einsetzt, wenn er einen solchen Schmarrn verzapft.


      Schmähbrief Nr. 45

      .
      Avatar
      schrieb am 27.07.15 20:51:05
      Beitrag Nr. 8.540 ()
      „Warten Sie ab, wie schnell wir hier noch werden“
      .

      Das war am 04. April 2015. Laut Stuttgart-21-Chef Manfred Leger soll bereits im Sommer der Bau im Schlossgarten sichtbar werden.

      Ja wo denn? Technikgebäude, Nesenbachdüker, betonierte Grundplatte ...
      Das einzige, woran man die Schnelligkeit beobachten kann sind die täglich steigenden Verstöße der LKW-Fahrten im Nordbahnhofsviertel. Und die Nutzung der Baustrassen? Unter der kritischen Begleitung des Projekts und dem täglichen Weghören der Grünen steht sich die DB immer mehr im eigenen Weg. Zu Recht werden sie derzeit von allen Seiten abgewatscht. Was sich die DB in den letzten Jahren unter Mehdorn und Grube geleistet hat geht so langsam auf keine Kuhhaut mehr. Interessant in diesem Zusammenhang sind auch die zwischenzeitlich gemachten Erfahrungen des Widerstands mit den gewählten Volksvertretern und deren Auslegung bestehender Gesetze. Also wartet man weiterhin geduldig ab, wie schnell sie hier noch werden. Zwischenzeitlich brennt einmal wieder der Trafo eines Zugs im Raum München und bis zur nächsten LT-Wahl sind es noch 230 Tage.

      .
      Avatar
      schrieb am 28.07.15 16:13:44
      Beitrag Nr. 8.541 ()
      Urlaubsgrüße aus dem sonnigen Süden
      .

      an den Threaderöffner Bogar. Da siehst du, wie schnell sie (DB) hier noch werden. Ja da steht noch. Es hat sich also immer noch nichts geändert. Also, weiterhin entspannt zurücklehen und Popkorn verteilen. Und Feinstaub konsumieren.

      shakesbaer

      .
      Avatar
      schrieb am 12.08.15 16:04:22
      Beitrag Nr. 8.542 ()
      „Warten Sie ab, wie schnell wir hier noch werden“ 2.0
      .

      Zwar haben die Fachleute in der von der Bahn „Bauabschnitt 16“ genannten Grube mittlerweile die Sohle, also die tiefste Stelle, erreicht, wie ein Sprecher des Kommunikationsbüros für Stuttgart 21 mitteilt. Und er weist auch darauf hin, dass mittlerweile 13 von 25 Baugruben zwischen Jäger- und Sängerstraße für den Bahnhof in Bearbeitung „sind oder waren“. Aber laut Plan müsste man eben schon viel weiter sein.
      „Nach allem, was wir heute wissen, sind wir sehr zuversichtlich, dass die ersten Züge im Dezember 2021 zwischen Stuttgart und Ulm fahren.“


      Ambitionierter Zeitplan

      Ist das nicht seltsam? Da war man doch bislang der Meinung, dass man mit dem Zug schon seit längerem von Stuttgart nach Ulm fahren kann. Aber vielleicht kann man ja nach der geplanten Fertigstellung nicht mehr direkt von Stuttgart nach Ulm fahren sondern nur noch über den Flughafen. Und mit dem geplanten Halt in Merklingen ist der Halbstundentakt dann Illusion. So wie es der gesammte Zeitplan heute schon ist. Solange man mit Zeitverzögerung Geld verdienen kann wird das eh nichts. So wie bei BER auch!

      .
      Avatar
      schrieb am 19.08.15 14:41:24
      Beitrag Nr. 8.543 ()
      Ein wenig Nostalgie
      .

      Die literarische Sommerreise von Kontext macht Station in Stuttgart. Der Architekt Paul Bonatz (1877–1956) erzählt, wie er den Hauptbahnhof geplant hat. Und dass schon damals die Eisenbahner die größten Blockierer waren.

      "Vorstoß in eine freie, unbelastete Welt"

      .
      Avatar
      schrieb am 22.08.15 19:07:18
      Beitrag Nr. 8.544 ()
      Ein wenig Nostalgie - die Zweite
      .

      Warum der Weiterbau des Projekts Stuttgart 21 nicht zu rechtfertigen ist

      Die „offenen Fragen zum Projekt Stuttgart 21“ sind Gegenstand der Anhörung im Verkehrsausschuss des Bundestags am 06.05.2015 auf Basis des Antrags der beiden Oppositionsfraktionen DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Bundestags-Drucksache 18/3647. Die im Antrag und seiner Begründung aufgeworfenen Fragen sind von der Faktenbasis her hinreichend geklärt und verlangen vordringlich Antworten der Politik. Geboten erscheint ein sofortiger Stopp dieses ungerechtfertigten und dem Gemeinwohl schadenden Projektes. Zur Begrenzung des Schadens für Verkehrsinfrastruktur, Demokratie und Finanzen ist gerade von der Bundesregierung schnelles Handeln gefordert.

      Bestandsaufnahme

      .
      Avatar
      schrieb am 07.09.15 20:27:03
      Beitrag Nr. 8.545 ()
      TunnelBlick
      .

      Im Januar 2012 erschien die erste Ausgabe des "TunnelBlick". Die neueste Ausgabe trägt die Nummer 58. Ausserdem erschienen weitere 5 Ausgaben unter dem Titel "Impuls".
      Alle Ausgaben wurden in drei Sammelbänen zusammengefasst und stehen zum Download bereit. Ein interessanter Überblick, wie wenig Fakten beim Projekt interessieren und wie sich die Machtdemonstration der Bundesregierung zeigt. Mittlerweile haben sich auch B90/Die Grünen auf die Seite der GroKo in Berlin geschlagen. In der Hoffnung, dort als Juniorpartner anstatt der SPD aufgenommen zu werden wurden all die guten Vorsätze über Bord geworfen.

      Sammelband Nr.1

      Sammelband Nr.2

      Sammelband Nr.3


      .
      Avatar
      schrieb am 25.09.15 21:10:54
      Beitrag Nr. 8.546 ()
      Ingenieure 22
      .

      Ein Arbeitspapier der Ingenieure22 mit einer Auswahl von Mängeln und Kritikpunkten (Version 11.3 vom 12.05.2015)

      Stuttgart 21 Mängelliste

      .
      Avatar
      schrieb am 29.09.15 17:45:41
      Beitrag Nr. 8.547 ()
      Die Empörung wird immer größer
      .

      Am Anfang ist ein Prellbock verschwunden. Früh im Jahr 2010 markiert der symbolische Baubeginn des umstrittenen Mammutprojekts Stuttgart 21 nicht nur den Anfang der Umgestaltung des gesamten Gebiets rund um den Bahnhof. Darin sahen die Befürworter ein Signal für den Neubeginn. Für die Gegner stellte dieser Baggerbiss etwas anderes dar: Sie sahen darin eine Machtdemonstration und sprachen von Zerstörung.
      Die Protestbewegung, die in der Folge des Baubeginns deutschlandweit Aufmerksamkeit weckte, wuchs danach erst recht an anstatt zu verstummen – was die Projektbefürworter wohl gehofft hatten. Erst Hunderte, dann Tausende, auf dem Höhepunkt der Protestbewegung bis zu 50.000 Menschen zogen im Spätsommer 2010 durch die Straßen der Stadt. Die Deutsche Bahn und Politiker in Stadt und Land sollten ihren Protest vernehmen. „Wir waren damals der festen Überzeugung, dass wir das Projekt noch aus eigener Kraft stoppen könnten“, sagt Gangolf Stocker, früherer Stadtrat von SÖS-Linke und ein Urgestein der Protestbewegung. Stocker war von der zweiten Montagsdemo an beim Protest gegen S 21 dabei. „Jemand hat das ins Internet gestellt. Beim ersten Mal kamen drei Leute, bei der zweiten Demo schon 30 und dann ging es immer weiter“, erinnert er sich. Über das Ausmaß der Bewegung staunt er heute noch: „Wir hätten das nie gedacht. Die Entwicklung war für uns genauso überraschend wie für die Polizei.“




      .
      Avatar
      schrieb am 30.09.15 12:38:28
      Beitrag Nr. 8.548 ()

      Stuttgart 21
      Ex-Bahner zieht Klage zurück

      Das Verfahren wegen der aus Sicht der Stuttgart-21-Kritiker zu hohen Gleisneigung im Durchgangsbahnhof ist eingestellt.


      Schon wieder eine Niederlage

      :cry::cry::cry:





      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-ex-bah…
      Avatar
      schrieb am 30.09.15 16:09:50
      Beitrag Nr. 8.549 ()
      Ein Video, welches mit der CDU, FDP und Mappus verbunden bleiben wird!
      .

      Es gibt in der Mappus-Regierung und CDU nicht einen der den notwendigen Anstand aufzubringen in der Lage ist, zu sagen: Es tut mir leid.

      Schämt euch oder lasst es, es ist inzwischen egal

      .
      Avatar
      schrieb am 20.10.15 19:42:45
      Beitrag Nr. 8.550 ()
      Ein wenig Nostalgie - die Dritte
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      Doch warum ist Frei Otto, der den Bahnhof als seinen bisher schönsten Entwurf bezeichnet, vor zwei Jahren ausgestiegen? Weil, so Otto, den beteiligten Ingenieurbüros, dem Büro Happold sowie Leonhardt, Andrä und Partner, "mitgeteilt wurde, dass sie das Projekt nicht mehr bearbeiten sollen". Mit Happold hatte Otto seit der Mannheimer Multihalle, mit Leonhardt schon seit Montreal zusammengearbeitet. Zugleich kamen ihm Zweifel: "Ich kam zu der Meinung, allein, ohne meine Freunde, die Ingenieure, kann ich das nicht verantworten."
      "Alle Fakten auf den Tisch", hatte das Motto von Heiner Geißlers Schlichtung gelautet. Ottos Kritik ist dabei nicht zur Sprache gekommen. Wohl gemerkt: Otto behauptet nicht, dass sich der Tiefbahnhof nicht bauen ließe. Er warnt aber vor unabsehbaren Risiken des Bauens im feuchten Grund und beklagt eine Intransparenz: nicht einmal ihm als Beteiligtem waren wichtige Unterlagen zugänglich.
      "Ist es richtig, den Bahnhof an die sensibelste Stelle, das Zentrum der Aue von Stuttgart zu bauen?", fragt Otto. An der engsten Stelle des Nesenbachtals gibt es Oberflächenwasser, Grundwasser, Abwasser, unterirdische Quellwasser und Mineralwasser. Probleme des Bauens im feuchten Grund beschäftigen den Architekten, seit er 1937 als Zwölfjähriger zum ersten Mal nach Berlin kam. Damals war unweit des Brandenburger Tors eine S-Bahn-Baustelle eingestürzt. Zwanzig Bauarbeiter kamen ums Leben, niemand konnte je zur Verantwortung gezogen werden. Später erzählte ihm sein Onkel, Curt Oehler, wie sich in Mexiko City das Fundament eines Hochhauses über Nacht einen Meter hob. Mexiko Stadt ist erbaut über der alten Azteken-Hauptstadt Tenochtitlan, die in einem See lag: Oehler war der Erfinder schwimmender Gründungen. Das Fundament, hätte geflutet werden müssen - doch der Beauftragte war eingeschlafen.


      Nochmal von vorn vom 23. Februar 2011

      .
      Avatar
      schrieb am 22.10.15 20:18:17
      Beitrag Nr. 8.551 ()
      Was hat die Schlichtung gebracht?
      .

      Neunmal traf sich Heiner Geißler mit Befürwortern und Gegnern von Stuttgart 21 - am 22. Oktober 2010, also heute vor fünf Jahren, war der erste Termin angesetzt. Am Ende des etwa einen Monat währenden Prozesses stand Geißlers Schlichterspruch. Dieser war rechtlich nicht bindend - wie Geißler auch während des Prozesses nicht müde wurde zu betonen. Dennoch durften Bahn, Stadt und Politik den Schlichterspruch nicht völlig ignorieren, wenn sie nicht auch noch den letzten Rest an Glaubwürdigkeit, der nach der Gewalt vom Schwarzen Donnerstag noch geblieben war, verlieren wollten.

      Welche Ergebnisse der Schlichtung wurden umgesetzt?

      .
      Avatar
      schrieb am 05.11.15 14:21:24
      Beitrag Nr. 8.552 ()
      Hier die Blamage in fünf Punkten
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      .
      Avatar
      schrieb am 18.11.15 22:53:23
      Beitrag Nr. 8.553 ()
      Ein längst überfälliger Rückblick
      .

      Den Gegnern des Bahnprojekts Stuttgart 21 wird vorgeworfen, sie hätten ausreichend Gelegenheit zum Mitreden gehabt. Doch von wegen. Ein Blick in die Archive zeigt: Diese Unterstellung ist schlicht falsch.
      Selbst Heiner Geißler sieht seinen Schlichtungsversuch nicht als Ersatz für eine versäumte Volksbeteiligung. Die hat nie stattgefunden, weder als Volksentscheid noch als Volksbefragung. Obwohl er in seiner vermittelnden Rolle die Worte hüten muss, prangert er an, dass "staatliche Entscheidungen bei solch gravierenden Projekten ohne Einbindung der Bürger dem vorherigen Jahrhundert angehören".
      Trotzdem hält kein Befürworter des Projekts die Entscheidung für illegitim. Sie wurde von demokratischen Instanzen gefällt, sagen sie, die Projektgegner hatten über die Jahre ausgiebig Zeit, ihre Einwände geltend zu machen, also ist die Entscheidung zu Recht unwiderruflich. So auch der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Andreas Voßkuhle: "Irgendwann muss hier ein Schlusspunkt gesetzt werden ... Ansonsten verlieren wir unsere Zukunftsfähigkeit."
      Der Richter hätte sich besser die Vorgeschichte des Projekts angeschaut, bevor er sich dem Postulat "Irgendwann muss ein Schlusspunkt gesetzt werden" so forsch anschließt. Die Unterstellung, dem heutigen Konflikt sei ein hinreichender Zeitraum demokratisch offener Entscheidungsfindung vorausgegangen, ist historisch schlichtweg falsch:


      Der unheilbare Mangel vom 4. Mai 2011

      .
      Avatar
      schrieb am 26.11.15 16:01:12
      Beitrag Nr. 8.554 ()
      Kostenerhöhungen - 18.07.2008
      .

      Die Deutsche Bahn AG und das Land Baden-Württemberg weisen Aussagen des Ingenieur-Büros Vieregg-Rössler zu angeblichen Kostensteigerungen beim Projekt Stuttgart 21 als rein spekulativ zurück. Tatsache ist vielmehr: Das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm ist eines der am besten und umfassendsten geplanten Projekte der Deutschen Bahn AG. Daher ist davon auszugehen, dass der derzeit vorgesehene Kostenrahmen eingehalten wird.

      Hinzu kommt, dass die rechtliche und politische Lage eindeutig ist. So ist das Projekt Stuttgart 21 im Wesentlichen planfestgestellt. Bestätigt wurde dies zuletzt durch ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofs in Mannheim aus dem Jahr 2006. In der damaligen Urteilsbegründung hieß es unter anderem, dass der im Rahmen von Stuttgart 21 geplante Durchgangsbahnhof nicht nur den bis zum Jahr 2015 prognostizierten Verkehr bewältigen könne, sondern auch Leistungsreserven für den Fall einer zukünftigen Verkehrszunahme vorhalte.

      Mit dem „Memorandum of Understanding“ aus dem Jahr 2007 haben der Bund, das Land Baden-Württemberg, die Landeshauptstadt Stuttgart, der Verband Region Stuttgart und die Deutsche Bahn AG die politische Absicht, das Projekt umzusetzen, eindeutig dokumentiert. Eine Anpassung an die allgemeine Baupreisentwicklung wurde in der Wirtschaftlichkeitsrechnung berücksichtigt. Darüber hinaus wurde verabredet, etwaige Kostenrisiken in bestmöglichem Umfang finanziell abzusichern. Die Finanzierungspartner haben somit in beispielhafter Weise Vorsorge betrieben und werden dies in den vor dem Abschluss stehenden Finanzierungsvereinbarungen auch bekräftigen. Durch den von den Finanzierungspartnern geschaffenen Lenkungskreis wird für alle Projektbeteiligte Kostensicherheit und Kostentransparenz bestehen. Die Einzelheiten werden in der endgültigen Finanzierungsvereinbarung geregelt.

      Mit dem Bahnprojekt Stuttgart-Ulm entstehen zukünftig Kapazitäten, die ein attraktiver und wettbewerbsfähiger Schienenverkehr bundes- und europaweit, aber auch in Baden-Württemberg, dringend benötigt. Nach Umsetzung der Projekte erhalten Land und Region eine deutlich bessere Anbindung. Flughafen und Landesmesse werden in den Fern- und Regionalverkehr neu integriert und hervorragend mit Stadt und Region verknüpft. Zudem hat die Stadt mit dem Umbau des Bahnknotens die einmalige Chance, 100 Hektar Fläche mitten in der Innenstadt städtebaulich neu zu gestalten.


      Aussagen über Kostenerhöhungen bei Stuttgart 21 sind haltlos


      Ist man heute schlauer? Ja, heute ist man schon mindestens zwei Schritte weiter. Intern werden bei der DB inzwischen mit 11 Mrd. Euro gerechnet. Und auch die anderen Vereinbarungen wurden bislang nicht erkennbar eingehalten.

      .
      Avatar
      schrieb am 26.11.15 22:50:29
      Beitrag Nr. 8.555 ()
      aktuelle Presseinformation der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH - 26.11.2015
      .

      DB Projekt Stuttgart–Ulm liegt zum Jahresende bei Aufträgen und Ausgaben für Stuttgart 21 voll auf Kurs

      • Ende 2015 sind rund ein Viertel der für die Neuordnung des Stuttgarter Bahnknotens bewilligten Kosten ausgegeben
      • Neu gestaltete Internetseite zur Finanzierung





      Ob die Azer-Liste wohl kurz vor der Gerichtsverhandlung in Berlin noch schnell herausgerückt wird? Die Bahn ersparte sich damit die Bloßstellung vor Gericht.

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      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.12.15 12:29:28
      Beitrag Nr. 8.556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.186.333 von shakesbaer am 26.11.15 22:50:29
      Streit über Azer-Liste vor Gericht
      .

      Zitat von shakesbaer: Ob die Azer-Liste wohl kurz vor der Gerichtsverhandlung in Berlin noch schnell herausgerückt wird? Die Bahn ersparte sich damit die Bloßstellung vor Gericht.


      beendet

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      Avatar
      schrieb am 18.12.15 22:59:56
      Beitrag Nr. 8.558 ()
      08.11.2010 - Schiefe Bahn
      .

      Die Idee, den Stuttgarter Fernbahnhof unter die Erde zu legen, war kaum geboren, da stellte sich ein ernstes Problem: Es gibt dort bereits andere Tunnel - und die liegen im Weg. Quer zur gewünschten Trassenführung erstrecken sich die subterranen Korridore der örtlichen Stadtbahnen, die nicht beliebig verlegt werden können. Den Tiefbahnhof durchgehend oberhalb oder unterhalb von diesen anzulegen, war nicht möglich. So entschieden sich die Planer für einen Gleiskörper, der teils über und teils unter den anderen Strecken entlangführt (siehe Grafik). Sollte das Projekt alle Proteste überstehen und realisiert werden, wird Stuttgart den ersten Großstadtbahnhof der deutschen Eisenbahngeschichte bekommen, dessen Bahnsteige ein Gefälle von über 15 Promille aufweisen. Solch ein Abhang birgt zahlreiche Risiken. Kinderwagen oder Rollstühle können von selbst auf die Gleise rollen; Züge, deren Bremsen sich lösen, würden sich eigenmächtig in Bewegung setzen. Ein sicherer Bahnbetrieb sieht anders aus.
      Laut Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) sollen deshalb Bahnhöfe kein merkliches Gefälle haben. Der Richtwert ist auf 2,5 Promille festgesetzt. Stuttgart 21 überschreitet ihn um das Fünffache. Entsprechend früh kritisierten Fachleute das Bauvorhaben. Bahn-Manager Eberhard Happe, damals Leiter Zugförderung in Hamburg, schrieb 1992 in einem Fachaufsatz: "Die Bahnsteiggleisneigung … muss als kriminell angesehen werden." Das Urteil verfehlte seine Wirkung nicht. Der Bahn-Vorstand strengte ein Disziplinarverfahren gegen Happe an - und verlor. Der Vorstand war blamiert: Stuttgart 21 schien nicht genehmigungsfähig - es sei denn, das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) würde einer von der Bauordnung abweichenden Planung zustimmen.


      Und das geschah.

      .
      Avatar
      schrieb am 22.12.15 22:19:56
      Beitrag Nr. 8.559 ()
      09.02.13 - Kretschmann will bei S21 nicht in ein Debakel schlittern
      .

      Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann will der Hängepartie um das Bahnprojekt "Stuttgart 21" nicht tatenlos zusehen. "Eins ist sicher: Ich mache hier nicht den Wowereit und ich werde nicht sehenden Auges in ein Debakel schlittern". Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hatte wegen der Kostenexplosion beim Bau des Berliner Flughafens BER heftige Kritik einstecken müssen und war als Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg zurückgetreten.
      Die Ungewissheit über den Weiterbau des Stuttgarter Tiefbahnhofs sei "schwer erträglich". Mit der Volksabstimmung, an die er sich weiter gebunden fühle, hätten die Bürger auch den Kostendeckel für den Bau des Bahnhofs bestätigt. Nun liege der Ball beim Aufsichtsrat der Bahn.




      .
      Avatar
      schrieb am 22.12.15 22:45:09
      Beitrag Nr. 8.560 ()
      Avatar
      schrieb am 23.12.15 20:14:06
      Beitrag Nr. 8.561 ()
      Gute Idee
      .

      Aus Stuttgart wird Schildastadt oder Schilda am See.

      .
      Avatar
      schrieb am 24.12.15 13:45:09
      Beitrag Nr. 8.562 ()
      Auch für 2016 gilt: "Oben bleiben"
      .

      Allen Aktiven und stillen Mitleser gesegnete Weihnachten und ein erfolgreiches 2016

      .
      Avatar
      schrieb am 30.12.15 00:26:14
      Beitrag Nr. 8.563 ()
      Entschuldigung ja ...
      .

      Der amtierende Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat um Entschuldigung gebeten. Für den Polizeieinsatz am Schwarzen Donnerstag, den er gar nicht zu verantworten hatte. Ist jetzt etwa alles gut, vergeben und vergessen?




      ... Entschädigung nein?

      .
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.01.16 23:45:50
      Beitrag Nr. 8.564 ()
      Die Geschichte des Widerstands
      .

      Leider gibt es die Quellseite nicht mehr. Hier nun wieder zu finden:



      inkl. Schlagwortkatalog

      .
      Avatar
      schrieb am 31.01.16 21:01:03
      Beitrag Nr. 8.565 ()
      09.11.2014
      .

      Was hat sich seit dem 09.11.2014 geändert, was für das Projekt sprechen könnte?

      Stuttgart 21 – kurz erklärt

      Stuttgart 21 ist ein Verkehrs- und Städtebauprojekt zur Neuordnung des sogenannten Eisenbahnknotens Stuttgart. Kernstück ist der Umbau des Kopfbahnhofs in einen Durchgangsbahnhof. Hierzu soll der gesamte Bahnhof um 90° gedreht und unter die Erde verlegt werden. Zusätzlich soll es drei neue Bahnhöfe geben: den Filderbahnhof am Flughafen, die S-Bahnhaltestelle Mittnachtstraße und den Abstellbahnhof in Untertürkheim.
      Für den gedrehten Bahnhof müssen auch die Anschlüsse geändert und die Zulaufstrecken in Tunnel verlegt werden. Daher ist das Projekt abhängig von der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, über die diese Drehung abgewickelt werden kann, ohne die Kosten dafür dem Projekt zuzuschlagen. Daher nennt der Vorhabenträger das Projekt stets „Bahnprojekt Stuttgart-Ulm“.




      .
      Avatar
      schrieb am 01.02.16 08:46:25
      Beitrag Nr. 8.566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.383.763 von shakesbaer am 30.12.15 00:26:14

      Polizeipräsident Siegfried Stumpf führt an: „Wir haben den Mann hinter den Barrikaden immer wieder beiseite genommen, doch er ist immer wieder zurückgelaufen. Er selbst hat sich direkt in den Strahl gestellt.“

      Ein von der Polizei am 30. September aufgenommenes und von Sat.1 am 6. Oktober 2010 ausgestrahltes Video zeigte, wie er einen nicht genau zu erkennenden Gegenstand wirft. Auch das Ziel ist nicht zu erkennen.[6] Wagner räumte daraufhin ein, „zwei oder drei Kastanien“ geworfen zu haben
      so einer will Entschädigung!! wir brauchen das Geld für die Flüchlinge!!

      https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Wagner
      Avatar
      schrieb am 01.02.16 16:01:34
      Beitrag Nr. 8.567 ()
      Man erkennt die Absicht und ist verwirrt
      .

      Ob das Werfen von zwei bis drei Kastanien diese Reaktion der Polizei (WaWe-Einsatz) nun rechtfertigt mag dahingestellt bleiben. Darüber kann und darf man ruhig unterschiedlicher Meinung sein. Zumindest unterlässt der Schreiber das erneute Erwähnen des an den dereinst Haaren herbeigezogenen BILD-Artikels über Wagner.

      Dass man aber nun das Geld (Pfennigbeträge) für die Flüchtlinge braucht ist jedoch mehr als lachhaft. Wer ernsthaft größere Beträge für die ach so plötzlich aufgekommene Flüchtlingspolitik braucht beerdigt S21 umgehend und renoviert für kleines Geld den Kopfbahnhof. Denn da spart man momentan mehr als 10 Milliarden Euro und - die Unterhaltskosten für S21 betrachtend - auf die Dauer einen schwer zu berechnenden Betrag. Menschenopfer, aussen vorgelassen, kann man halt schwer in Euro ausdrücken. Wenn man denn BER auch noch veräusserte würde diese Kanzlerin doch wieder in vollem Glanz erstrahlen. Alternativlos!

      By the way: Mappus ist, in alter Frische, auf dem Weg zurück in die Politik. Mappus ist und bleibt CDU und die CDU bleibt Mappus.

      .
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.02.16 20:01:17
      Beitrag Nr. 8.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.628.204 von shakesbaer am 01.02.16 16:01:34.

      Zitat von shakesbaer: Dass man aber nun das Geld (Pfennigbeträge) für die Flüchtlinge braucht ist jedoch mehr als lachhaft.


      Um die Kosten zu relativieren sollten die beiden Beträge miteinander vergleichbar gegenübergestellt werden.

      1. Entschuldigung ja, Entschädigung nein?

      Und Kretschmann stellte auch fest, "das Vertrauen in den Staat und seine Diener sei auf schlimme Weise beschädigt" worden. Klare Worte, doch folgen auch Taten? Kommt nach der Entschuldigung bei allen Betroffenen auch die Entschädigung aller Betroffenen? Wohl kaum, denn Ministerialdirektor Dr. Herbert Zinell als Vertreter des nicht anwesenden Innenministers Reinhold Gall erklärte, das Polizeipräsidium Stuttgart werde im Januar 2016 auf die jeweils Geschädigten zugehen, "um mit ihnen in Gespräche einzusteigen". "Die Entschädigung erfolge dann im Rahmen und nach den Regeln des Amtshaftungsrechtes". Das bietet Raum für Auslegung: Wohl kaum ist die Ankündigung so zu verstehen, dass das Polizeipräsidium auf alle Geschädigten zugehen wird (die meisten sind ihm gar nicht bekannt), sondern sie bezieht sich offensichtlich nur auf die eingeladenen Betroffenen. Und offensichtlich geht es auch nicht um großzügige materielle Wiedergutmachung, denn "die Regeln des Amtshaftungsrechts" sind restriktiv und stoßen schnell an ihre Grenzen. Erst recht, sollte sich das Land auf eingetretene Verjährung berufen und Zahlungen ganz verweigern.

      Sodele! Es handelt sich also bei den Entschädigungen um Peanuts die nach fünf Jahren Rumgeeiere eh verjährt sind. Aber wie sagte Kretschmann so treffend:
      "Das Vertrauen in den Staat und seine Diener sei auf schlimme Weise beschädigt". Und dazu gehören neben CDU und FDP nun auch B90/Grüne und SPD. Alles klar? Ach so, bevor es in Vergessenheit gerät: am 13. März 2016 ist die 16. Wahl zum Landtag von Baden-Württemberg. Wie wär's zur Abwechslung mal mit Frau von Storch? Die passt doch so gut zu BW mit seiner ländlichen Bevölkerung.

      Aber nun zu Punkt 2. Flüchtlinge kosten Staat 50 Milliarden Euro.
      Weder in Deutschland oder in der EU solle es Steuererhöhungen geben, hieß es im Oktober. Parallel dazu wurde offenbar hinter den Kulissen an einer Einführung über eine Flüchtlingssteuer gearbeitet. Im Januar schlug Schäuble eine europaweite Benzin-Steuer vor. Diese soll dafür verwendet, die EU-Außengrenzen zu schützen, so sein Plan. Kurz darauf ruderte die CDU allerdings zurück.

      So bringt man den Steuerzahler Scheibnerweise auf die gewünschte Spur zurück. Und der Michel sagt auch noch brav "DANKE"!

      Fazit: Jeder der etwas mehr als nur lesen kann ist somit in der Lage, die manipulative Aussage von Beitrag Nr. 8.566, um welche Beträge es sich handelt, zu bewerten.

      .
      Avatar
      schrieb am 09.02.16 19:01:12
      Beitrag Nr. 8.569 ()
      Publiziert am 12. Dezember 2012
      .

      Nach Einschätzung des Verfassungsrechtlers Joachim Wieland hat die Volksabstimmung zu "Stuttgart 21" dagegen keine verbindliche Wirkung mehr für die baden-württembergische Landesregierung. Wieland sagte dem ARD-Wirtschaftsmagazin "Plusminus", die Baden-Württemberger hätten im November 2011 unter der Prämisse abgestimmt, dass der Kostendeckel von 4,5 Milliarden Euro nicht überschritten werde.
      Nachdem sich jetzt erwiesen habe, dass die Kosten weit höher liegen werden, sei die Landesregierung nicht mehr an die Volksabstimmung gebunden, sagte der Rechtsprofessor.





      Seltsam, dass man im Zuge der Landtagswahlen von den Parteien so gar keine Statements mehr zu S21 zu hören bekommt. Somit ist der Wähler bei seiner Bewertung der Parteien gezwungen, all die Taten während der Regierungszeit in die Waagschale zu werfen. B90/Grüne werden Stimmen verlieren und auch die SPD wird sich an weniger Wählerstimmen gewöhnen müssen. Bleiben nur noch die Linke, FDP und AfD übrig. Und ein Fukushima steht hoffentlich nicht wieder vor der Tür.

      .
      Avatar
      schrieb am 10.02.16 23:13:11
      Beitrag Nr. 8.570 ()
      Stuttgart 21 – Die Chronologie der Pannen
      .

      03.02.2016: Legt man den aktuellen Stand der Tunnelbauarbeiten zugrunde, benötigt man für den Tunnel-Rohbau noch 4,4 Jahre – zuzüglich der anschließend erforderlichen Innenverschalung zur Fertigstellung des Rohbaus, ohne die eisenbahntechnische Ausrüstung und dem vorgesehenen einjährigem Testbetrieb. Eine interessante Bewertung finden Sie hier.

      26.01.2016: Das Regierungspräsidium sieht für den Bereich des Brandschutzes und auch für Teile des Lärmgutachtens Klärungsbedarf.

      09.01.2016: Die Entgleisungen im Stuttgarter Hauptbahnhof im Sommer 2012 haben gravierendere Auswirkungen gehabt als bisher bekannt. Auflagen wie an „Weiche 227″ sind bundesweit einmalig, da es eine solche Trassierung nur in Stuttgart gibt. Matthias Gastel (bahnpolitischer Sprecher der Grünen) bemängelt, daß die Puffer der Unfallfahrzeuge spurlos verschwunden sind und bestätigt, daß „Die Unfälle sind die unmittelbare Folge von Umbaumaßnahmen im Gleisvorfeld für den Bau von S21“.

      30.12.2015: nach einem Totalausfall eines Rechners im Stellwerk Vaihingen kommt es zu einem Chaos im S-Bahn-Verkehr auf den Fildern. Durch die marode Technik fallen in den letzten 12 Monaten immer mehr Weichen, Signale und Stellwerke aus (Zwischen Januar und November 2015 insgesamt 200 Technik-Pannen!). Für Modernisierungen ist einfach kein Geld vorhanden.

      29.12.2015: Verkehrminister Hermann fordert von der Bahn eine genauere Einschätzung zum Kostengutachten der Gegner.

      16.12.2015: das Münchner Beratungsunternehmen Vieregg&Rössler, das bereits 2008 die Kosten von Stuttgart-21 auf 6,9 Milliarden EUR beziffert hat (während die Bahn noch 2,8 Milliarden propagierte), schätzt aufgrund aktueller Zahlen die Kosten auf bis zu 10 Milliarden EUR ein.

      15.12.2015: Ingenieure kritisieren das von der Bahn eingereichte Brandschutzgutachten als unzureichend. Zudem beinhalte es eine Vielzahl von technischen und formalen Fehlern. Zum Teil seien Bauformen vorausgesetzt, die technisch gar nicht umsetzbar sind.

      13.12.2015: Die Bahn beschließt das Jahr 2015 mit einem Verlust von 1,3 Milliarden EUR.

      09.12.2015: Stuttgart21 verhagelt dem Flughafen Stuttgart die Bilanz. Obwohl eigentlich Gewinne erwirtschaftet wurden, belastet das Projekt mit 40 Millionen EUR den Flughafen, weshalb er mit einem dicken negativen Ergebnis abschließt.

      30.11.2015: in den ausgewerteten Mails von Tanja Gönner an Stefan Mappus fehlt nachweislich Korrespondenz. So wird durch Recherchen der StZ und des Spiegels bekannt, daß eine Mail von Gönner mit dem Hinweis an Mappus „Ziel ist, dass bis zu deiner Regierungserklärung alles mit den Bäumen erledigt ist“ fehlt.

      30.11.2015: Fünf Jahre nach dem Faktencheck und dem „Schlichterspruch“ von Heiner Geißler steht fest, daß folgende geforderte/vereinbarte Punkte nicht umgesetzt wurden:
      – Nur kranke und kaputte Bäume dürften gefällt werden.
      – Die Maßnahmen zum Brandschutz sind noch nicht genehmigt
      – Der Erhalt der Gäubahn ist noch nicht sicher
      – Die Barrierefreiheit ist noch zu verhandeln
      – Die Möglichkeit der Erweiterung um ein 9. und 10. Gleis besteht nicht
      – Der Nachweis über die höhere Leistungsfähigkeit ist mehr als fragwürdig.

      27.11.2015: Die Liste von Hany Azer mit den 121 Risiken wird von der Bahn veröffentlicht. In dieser wird als Gefahr u.A. genannt, daß beim Bau mehr Grundwasser auftritt, als angenommen. Dies hat sich zwischenzeitlich bewahrheitet.

      16.11.2015: Wolfgang Hesse, Professor an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität sieht den neuen Bahnhof unterdimensioniert und prognostiziert eine Verschlechterung für den Regionalverkehr. Er stützt sich dabei auf eine Untersuchung des Bundesverkehrministeriums.

      11.11.2015: Walter Nagel, Richter am Verwaltungsgerichtshof, stellt fest, daß der Polizeieinsatz am 30.09.2010 aller Voraussicht nach unrechtmäßig war, da es sich um eine vom Grundgesetz besonders geschützte Versammlung gehandelt hat. Das Urteil wird für den 18.11. erwartet.


      vom 11.11.15 bis 3.2.16

      .
      Avatar
      schrieb am 07.03.16 22:07:00
      Beitrag Nr. 8.571 ()
      Merkels Klartext, Kretschmanns Schweigen - 05. März 2013
      .

      Stuttgart 21 wird weitergebaut. Ohne Rücksicht auf die Tatsache, dass das Projekt noch weitere Milliarden verschlingen wird. Und ohne Rücksicht auf die Tatsache, dass es drei Jahre später als geplant fertig wird. Das ist die klare Entscheidung des Aufsichtsrats der Bahn. Es gab eine einsame Gegenstimme und eine einsame Enthaltung. Deutlicher hätte die Abstimmung nicht ausfallen können. Die Bundeskanzlerin kann sich freuen. Das Projekt, an dem sich nach ihrer Ansicht die "Zukunftsfähigkeit Deutschlands" bemisst, wird kommen.





      Am 15. März 2016 steht der Aufsichtsrat der DB AG erneut vor der Entscheidung, das Projekt Stuttgart 21 zu stoppen oder sich nach dem Aktienrecht wegen Untreue strafbar zu machen.

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      Avatar
      schrieb am 20.03.16 13:42:58
      Beitrag Nr. 8.572 ()
      Wenn gute Zusammenarbeit nur hehre Worte sind
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      Der 72-Jährige war lange der Kopf der Bewegung gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21. Vor 24 Jahren hatte er den Verein Leben in Stuttgart, kein Stuttgart 21, gegründet und in der Hochphase des Widerstands große Demos organisiert. Dafür stand er mehrfach vor Gericht. 2015 habe seine Fraktion gehofft, im neu gewählten Gemeinderat Bündnisse schließen zu können, sagt Stocker, inzwischen seien die Blöcke klar. Stocker sieht seine Fraktion immer wieder isoliert, und bei Stuttgart 21 auch von OB Fritz Kuhn (Grüne) geschnitten. Den jüngsten Vorschlag der Grünen-Fraktionssprecherin Anna Deparnay-Grunenberg, beim Forum Rosenstein, bei dem es um die Entwicklung eines neuen Stadtteils auf dem alten Gleisgelände geht, Bastelabende zu veranstalten, empfand Stocker als Tiefpunkt der Debatte. „Für so einen Kindergarten ist mir meine Zeit zu schade, und ich muss mich auch um meine Gesundheit kümmern“, sagte er am Donnerstag.

      Stocker tritt frustriert ab

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      Avatar
      schrieb am 01.04.16 17:20:53
      Beitrag Nr. 8.573 ()
      AfD wählen!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.04.16 18:52:07
      Beitrag Nr. 8.574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.101.677 von leone2 am 01.04.16 17:20:53AFD wählen immer noch besser als die Kommunisten.

      DDR-VERBRECHEN„Am Ende bleibt nichts“
      http://www.focus.de/politik/deutschland/ddr-verbrechen-am-en…
      Avatar
      schrieb am 02.04.16 14:55:46
      Beitrag Nr. 8.575 ()
      Die Politbonzen und andere Hilswillige arbeiten nur noch für die Milliardäre und deren Konzerne!
      Avatar
      schrieb am 02.05.16 22:52:32
      Beitrag Nr. 8.576 ()
      Archiv aller Reden der Montagsdemos gegen Stuttgart 21
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      Alle Reden von MoDe 0127 bis 0320 (Stand 02.05.2016)



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      Avatar
      schrieb am 04.05.16 00:24:44
      Beitrag Nr. 8.577 ()
      Ticken im Kopf
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      Stocker hat immer dagegengehalten. Auch in Zeiten von drohenden Haft- und Geldstrafen hat er seinen Kopf in den eisigen Gegenwind gehalten und weitergemacht. Mit aller Sturheit, die einem unzähmbaren Idealisten zu eigen ist. Nur bei S21 nicht. Der Bahnhof ist für ihn durch. "Da geht es nicht mehr um Gegenwind, sondern ums Scheitern", sagt Stocker nüchtern, wohl wissend, wie krass sich das anhört. Dass es immer noch Montagsdemos gibt, erscheint ihm sinnlos. "Sektenhaft" sei das, wenn er es böse sagen wollte. S21 kommt, davon ist Stocker mittlerweile überzeugt. Und als hätte er gerade keine anderen Probleme, quält ihn diese Tatsache wie eine persönliche Niederlage. Als wäre es seine Schuld. So mutiert sein gebrochener Rücken zu einer sarkastischen Metapher.


      S21 als persönliche Niederlage

      .
      Avatar
      schrieb am 31.05.16 13:17:48
      Beitrag Nr. 8.578 ()
      Rückblick
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      Grundsätzlich ist sicher nichts dagegen einzuwenden, ja es ist sogar nur zutiefst menschlich, wenn man seine Kontakte zu anderen Menschen in allen möglichen Lebenslagen nutzt. Der Mensch ist nun eben einfach ein soziales Wesen. Dieses – neudeutsch Networking genannte – Verhalten gibt es, seitdem es den Menschen selbst gibt. Und selbstverständlich wurde auch immer schon versucht, den Aufbau von Netzwerken zu fördern, sei es durch Vereine, durch Geheimgesellschaften, durch Parteien, durch Religionsgemeinschaften, durch Genossenschaften, durch Burschenschaften, durch Interessenverbände, ja selbst durch Unternehmen, die doch alle immer ein – mal mehr, mal weniger loses – Netzwerk von Personen darstellen, die einen bestimmten Zweck verfolgen und sich zusammen tun, um das wie auch immer gesteckte Ziel zu erreichen.
      Was ist nun von einem Netzwerk zu halten, in dem sich viele gewichtige Interessengruppen der Befürworter von Stuttgart21 wiederfinden? Nun, erst einmal ist auch daran nichts auszusetzen, denn es steht ja jedem frei, sich zu vernetzen. Eigenartig wird es aber dann, wenn sich Politiker, Rechtsanwälte, Richter, Vorstände und Aufsichtsräte in einer kleinen, exklusiven Juristen-Vereinigung wiederfinden, die erst seit 2008 existiert (als Gruppe bzw. „Inn“ einer großen amerikanischen „Fraternität“; eine Mitgliedschaft ist möglich, sobald man mindestens ein Semester Jura in Tübingen studiert hat) und in der ein sehr großer Teil der Mitglieder aktiv das Projekt Stuttgart 21 vorantreibt oder aber von dem Projekt direkt und nicht zu knapp profitiert! Die Liste der „Ehrenmitglieder“ dieser Netzwerk-Juristen-Vereinigung (Phi Delta Phi Tübingen) liest sich wie das Who is Who der Projektbefürworter.





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      Avatar
      schrieb am 02.06.16 22:43:01
      Beitrag Nr. 8.579 ()
      Neue Diskussionen um Stuttgart 21
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      Zuletzt war es um das umstrittene Großprojekt Stuttgart 21 ruhig geworden. Zwar gibt es noch immer ausharrende Demonstranten, aber im großen und ganzen hat sich eine Mehrheit wahrscheinlich damit abgefunden, dass das Projekt politisch nicht mehr verhindert werden kann. Doch in den letzten Tagen tauchten neue Informationen auf, die wieder Fahrt in die alte Debatte bringen.




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      Avatar
      schrieb am 07.06.16 17:20:32
      Beitrag Nr. 8.580 ()
      Stuttgart 21 – Die Chronologie der Pannen
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      03.06.2016: nach „streng vertraulichen“ Unterlagen kann das Projekt erst Ende 2023 in Betrieb gehen, da ein aktuell Gegensteuerungsbedarf von 24 Monaten vorliegt. Auch liegen die Kosten nach aktuellen Berechnungen bei 6,511 Milliarden EUR – insgesamt stehen 6,526 Milliarden zur Verfügung.

      02.06.2016: Die Flughafengesellschaft prüft, ob sie Schadensersatzforderungen geltend machen kann, wenn der Flughafen nicht wie vereinbart 2019 an Stuttgart 21 angebunden wird.

      30.05.2016: Eisenhart von Loeper erreicht, daß weitere Passagen in einem S21-Papier aufgrund des Informationsfreiheitsgesetzes freigegeben werden müssen. Das gesamte Papier steht hier zur Verfügung. Ein DB-Aufsichtsrat empfiehlt darin, Alternativen zu S21 bis hin zum Abbruch zu prüfen, zumal das Projekt sowieso frühestens 2024 fertigt werde. In einem Vermerk des Kanzleramts wird gefordert, zügig Position zu beziehen, um ein Scheitern des Projekts zu verhindern. Mehrkosten können ja durch höhere Schulden des Konzerns finanziert werden. Hier hat die Politik eindeutig Einfluss auf ein angeblich eigenwirtschaftliches Projekt der DB AG genommen.

      16.05.2016: Nach Pfingsten gilt ein neuer Fahrplan incl. neuem Netz, bei dem jede Veränderung wie ein Dominoeffekt wirkt. Wie das „Netz 2016“ aussieht, sehen Sie hier. Täglich sind ca. 43.000 Fahrgäste davon betroffen.

      02.05.2016: Die Deutsche Umwelthilfe kritisiert, daß Unternehmen, die am Bau von S21 beteiligt sind, zum Einbau von Dieselrußpartikelfiltern verpflichtet sind, dies aber niemand kontrolliert.

      01.05.2016: Es wird festgestellt, daß ein Teil der Böden am Abstellgelände Rosensteinpark mit Bromacil im nicht tolerierbaren Bereich verunreinigt ist. Dieses Unkrautvernichtungsmittel ist seit 1990 verboten. Kurios, wie der Fall bekannt wurde: ein Messbericht wurde im Rosensteinpark vergessen und von einem Stuttgarter gefunden. Obwohl die Messstelle seit 2008 überwacht wurde, haben entsprechend Betraute keine Meldung gemacht – trotz der Tatsache, daß die Belastungen bis zu 10 Meter ins Erdreich und somit möglicherweise ins Grundwasser reichen.

      25.04.2016: Die für den 9. Mai terminierte Lenkungskreissitzung wird auf Anfang Juni verschoben.

      06.04.2016: S21-Chef Manfred Leger zweifelt die Zahlen, die Vieregg + Rössler errechnet hat (siehe 16.12.2015), an. Die Genehmigung für die Anbindung zum Flughafen liegt noch nicht vor – sie sollte nach Bahn-Zeitplan 2015 vorliegen. Leger kündigt die Grundsteinlegung des Bahnhofs für spätestens September 2016 an. Diese sollte allerdings laut Zeitplan bereits im Sommer 2015 erfolgen.

      17.03.2016: für die Gleisneigung im Bahnhof, die den Richtwert lt. EBO um das 6-fache übersteigt, muss die Bahn bis zur Inbetriebnahme den Nachweis erbringen, daß diese die selbe Sicherheit bietet, wie wenn die Bahnsteige eben wären.

      07.03.2016: Das Verwaltungsgericht Stuttgart beschied, daß die Räumung des Protestcamps im Schlossgarten am 14. Februar 2012 rechtswidrig war.

      02.03.2016: noch immer ist die Wartungsanlage Untertürkheim nicht genehmigt. Die Genehmigung wird für Mitte 2018 erwartet – ursprünglich sollte mit dem Bau Ende 2016 begonnen werden. Auch hier muss beim Lärmschutz nachgebessert werden: selbst die Bauarbeiten für Lärmschutzwände würden die Emissionsgrenzen überschreiten.

      15.02.2016: auf Druck der S21-Kritiker plant die Bahn eine neue Entrauchungsanlage für den Bahnhof und konzipiert die Rettungswege neu

      15.02.2016: Die Bahn bläst den Bau eines Lärmschutzdaches am Zwischenangriff Prag aus Kostengründen ab, da die benötigte Belüftungseinrichtung ebenso viel Lärm verursachen würde, wie der, der durch die Baufahrzeuge entsteht.




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      Avatar
      schrieb am 15.06.16 00:58:05
      Beitrag Nr. 8.581 ()
      Bisher freiwillig gegangen
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      Frei Otto, Drexler, Andriof, Azer. Und nun Kefer. Das Ganze erinnert immer mehr an BER. Jetzt fehlt nur noch Mehdorn mit seiner geballten Kompetenz als Vollstrecker bei S21. Dann weiß man Bescheid wo der Hammer hängt - oder wo Barthel den Most holt!

      .
      Avatar
      schrieb am 15.06.16 13:18:02
      Beitrag Nr. 8.582 ()
      Die Chronologie der Pannen
      .

      15.06.2016: Ex-Oberstaatsanwalt Häussler hat im „Wasserwerferprozess“ nachweislich falsch ausgesagt. Dort gab er zu Protokoll, daß es am 30.09.2010 keinen Einsatz von Pfefferspray gegeben habe. Er selbst hat jedoch den Fall einer 13jährigen Geschädigten bearbeitet. Das Verfahren wegen uneidlicher Falschaussage wird aber von der Staatsanwaltschaft Heidelberg eingestellt, da diese an die Vergesslichkeit ihres ehemaligen Kollegen glaubt. Auch ein Verfahren wegen Strafvereitelung wird nicht eröffnet, obwohl Häussler am „schwarzen Donnerstag“ im Schlossgarten anwesend war und den Einsatz von Wasserwerfer und Pfefferspray auch gegen Kinder und Jugendliche mitbekommen haben müsste.

      14.06.2016: Infrastrukturvorstand und Vorstandsstellvertreter Volker Kefer kündigt seinen Rückzug an, nachdem bekannt wird, daß sein im Spetember 2017 auslaufender Vertrag nicht verlängert wird.





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      Avatar
      schrieb am 16.06.16 00:06:34
      Beitrag Nr. 8.583 ()
      Historie des Bahnprojekts Stuttgart 21
      .

      Eine bessere Bahnverbindung zwischen Stuttgart und Ulm ist vor fast 30 Jahren das erste Ziel des Bahnprojekts, das inzwischen als Stuttgart 21 bekannt ist. Knapp zehn Jahre später, 1994, sprechen die Planer erstmals davon, dass der Stuttgarter Hauptbahnhof unter die Erde soll.




      .
      Avatar
      schrieb am 02.07.16 20:25:17
      Beitrag Nr. 8.584 ()
      Wie konnte es überhaupt so weit kommen?
      .

      Die (Un-)Wirtschaftlichkeit von Stuttgart 21

      Dieser Film von Stefan Otto dokumentiert die Entstehungsgeschichte des Projekts Stuttgart 21, beleuchtet Kostenentwicklung sowie Planungsprobleme und die Wirtschaftlichkeit.







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      Avatar
      schrieb am 19.08.16 18:48:38
      Beitrag Nr. 8.585 ()
      Die Geschichte eines "Jahrhundertprojekts"
      .

      Als Jahrhundertprojekt apostrophiert, sorgt Stuttgart 21 seit mehr als zwei Jahrzehnten für anhaltende Diskussionen um das Für und Wider des milliardenschweren Bahnprojekts. Mitte der 90er Jahre als Idee geboren, kam das Vorhaben lange Zeit nicht recht vom Fleck. Auf allen Ebenen wurde erbittert über den Umbau des Bahnknotens debattiert – und stets fand sich eine Mehrheit.
      In Stuttgart wetterten Redner gegen das Vorhaben auf Demonstrationen von nicht gekannten Ausmaßen. Die endgültige Eskalation der Auseinandersetzung fand am 30. September 2010 im Schlossgarten statt. Beim „Schwarzen Donnerstag“ wurden bei einem – später als rechtswidrig eingestuften – Polizeieinsatz zahlreiche Menschen zum Teil schwer verletzt. Die darauffolgende Volksabstimmung brachte zwar eine Mehrheit für das Vorhaben, die Debatte über die Sinnhaftigkeit konnte sie nicht beenden.


      Stuttgart-21-Timeline


      ... eine Mehrheit für den Nichtausstieg aus der Finanzierung des Projekts (damaliger bekannter Kostendeckel 4,5 Mrd. Euro). Heute sind es mehr als das Doppelte an Projektkosten mit offenem Ausgang da der Rest nicht finanziert ist!

      .
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      Avatar
      schrieb am 20.08.16 12:03:49
      Beitrag Nr. 8.586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.097.453 von shakesbaer am 19.08.16 18:48:38.....zwischen 2019 und 2021 verkündet die Bahn, dass S21 voraussichtlich bis 2025 beendet und das vorhandene obere Gleisfeld für den Kombibahnhof leicht modifiziert würde. Die Abschätzung der Gesamtaufwendungen von S21 werden dabei mit einem Betrag von 15,3 Millarden beziffert.

      e.s.t.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.08.16 17:07:05
      Beitrag Nr. 8.587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.100.546 von E.S.T. am 20.08.16 12:03:49.

      Zitat von E.S.T.: .....zwischen 2019 und 2021 verkündet die Bahn, dass S21 voraussichtlich bis 2025 beendet und das vorhandene obere Gleisfeld für den Kombibahnhof leicht modifiziert würde. Die Abschätzung der Gesamtaufwendungen von S21 werden dabei mit einem Betrag von 15,3 Millarden beziffert.

      e.s.t.


      Vor vielen Jahren glaubte ich noch, S21 würde 2021 für 21 Mrd. fertiggestellt. Zwischenzeitlich wurde ich eines Besseren belehrt - S21 wird so, wie geplant, nie fertiggestellt werden können. Vielleicht ist das aber auch gar nicht notwendig. S21 hat bislang für eine unbezahlbare Aufklärung in der Bevölkerung gesorgt. Und heute noch steht die Mahnwache für Aufklärung. "Steter Tropfen höhlt den Stein" gilt auch hier. Was würde wohl passieren, wenn plötzlich bei einer der nächsten Großdemos das Militär von der Polizei angefordert würde? Das wäre dann der SuperGau denn - ganz Deutschland schaut zwischenzeitlich nach Stuttgart und auf die Maßnahmen der Exekutive, Legislative und Judikative gegen ihre eigenen Bürger.

      .
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.08.16 18:00:03
      Beitrag Nr. 8.588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.101.620 von shakesbaer am 20.08.16 17:07:05
      S21: Die gewählten Politiker mögen ihr Stimmvieh nicht
      .....lieber tot als lebendig. Rente mit 65-, 67-, 69 ............ und maximale Belastung, dann können die vielen Verwaltungszentren mit den vielen Direktoren ungestört hochgezogen werden.

      e.s.t.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.08.16 10:49:19
      Beitrag Nr. 8.589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.101.830 von E.S.T. am 20.08.16 18:00:03.

      Zitat von E.S.T.: S21: Die gewählten Politiker mögen ihr Stimmvieh nicht


      Ein interessantes Phänomen, nicht nur Baden-Württemberg betreffend. Wenn man sich die Entwicklung auf der politischen Bühne seit 1949 anschaut und die Entwicklung von B90/Grüne der letzten 5 Jahre so kann man schon bald erkennen - Filz wirkt. Und das Netz wird von Jahr zu Jahr weiter feiner gesponnen und damit undurchdringlicher. Selbst Wahlversprechen (siehe SPD und Aussage zur GroKo vor der Wahl) werden hernach arrogant beiseite geschoben.
      Der Beitrag "Wir leben in einer Abstiegsgesellschaft" beschreibt den sich ändernden Zeitgeist überdeutlich.

      .
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.08.16 15:12:52
      Beitrag Nr. 8.590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.103.708 von shakesbaer am 21.08.16 10:49:19
      S21: Grün-Rot, Grün-Schwarz, Grün-Schwarz-gelb
      werden die physikalischen Grundlagen ihres Tuns solange beugen bis sie nicht mehr existieren.

      e.s.t.
      Avatar
      schrieb am 24.09.16 20:38:31
      Beitrag Nr. 8.591 ()
      Zur Erinnerung - 19. Januar 2013
      .

      Nach internen Hochrechnungen diverser Experten der Deutschen Bahn AG (DB) werde Stuttgart 21 noch teurer als bisher bekannt. Das sagte der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag, Anton Hofreiter (Grüne), der Stuttgarter Zeitung. „Fachleute des Staatskonzerns gehen inzwischen von Gesamtkosten von rund 11 Milliarden und einer Fertigstellung nicht vor 2025 aus“, so der Abgeordnete.
      Hofreiter will erfahren haben, dass die wirklichen Kosten von S 21 in Hochrechnungen, die im Konzern unter Verschluss gehalten würden, bis auf eine Stelle hinterm Komma berechnet worden seien. „Demnach würde das Bahnprojekt unterm Strich zwischen 10,7 und 11,3 Milliarden Euro kosten“, so Hofreiter. Zuletzt hat die Bahn Kosten und Risiken im Umfang von 6,8 Milliarden Euro eingeräumt. Die Finanzierungsvereinbarung regelt aber nur die Verteilung von Gesamtkosten im Umfang von 4,52 Milliarden Euro. Hofreiter sagt, er beziehe seine Informationen von zuverlässigen und sachkundigen Informanten im Konzern.
      Die Nervosität in den Führungsetage der DB wegen der erneuten Kostenexplosion bei S 21 ist sehr groß.


      Bahn rechnet mit elf Milliarden


      Dreieinhalb Jahre später kann man guten Gewissens nicht mehr von Spekulationen über Kostensteigerungen und Terminverschiebungen sprechen. Verfolgt man den Bauvortschritt nur einigermaßen kritisch so kann man nur noch ratlos mit dem Kopf schütteln.

      .
      Avatar
      schrieb am 24.09.16 20:59:18
      Beitrag Nr. 8.592 ()
      Elf Milliarden kosten die zuletzt dazugekommenen Migranten pro halbem Jahr.
      Aber sowas weißt du als Befürworter der LINKEn natürlich nicht.
      Ein paar Milliarden Investition zur Abkürzung täglicher Arbeitswege für Generationen interessiert euch nicht.
      Logo. Arbeitswege. Konträr dazu ihr.
      Jaja, pöse ... :laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.09.16 21:07:27
      Beitrag Nr. 8.593 ()
      Es gibt ja Wichtigeres im Leben

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.09.16 11:42:36
      Beitrag Nr. 8.594 ()
      4. Mai 2011 - Der unheilbare Mangel
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      Den Gegnern des Bahnprojekts Stuttgart 21 wird vorgeworfen, sie hätten ausreichend Gelegenheit zum Mitreden gehabt. Doch von wegen. Ein Blick in die Archive zeigt: Diese Unterstellung ist schlicht falsch. Ein längst überfälliger Rückblick.

      Eine einzige Gelegenheit


      Wer weiß, ob Stuttgart 21 nicht die beste Lösung ist? Heute ist man der Lösung dieser Frage schon mehrere Schritte näher gekommen. Der Parteienübergreifende Widerstand hat wiederholt alle Mängel aufgezeigt. Von A wie Abgehängt bis Z wie Zukunft - wer jetzt noch meint, einzelne Parteien diskredieren zu müssen hat leider nichts verstanden. Sollen sie doch einfach die Alternative (trinken heimlich Wein und predigen öffentlich Wasser) wählen und in dieser Welt glücklich werden. Mit Demokratie hat das Ganze leider gar nichts mehr zu tun.

      .
      Avatar
      schrieb am 14.10.16 19:28:41
      Beitrag Nr. 8.595 ()
      Chronologie der Kosten-Explosion bei S21
      .

      Seit den ersten Plänen für eine Tieferlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs 1994 sind die prognostizierten Kosten für das umstrittene Bahnprojekt deutlich gestiegen. Wir dokumentieren die Kosten-Explosion.



      .
      Avatar
      schrieb am 29.10.16 19:03:12
      Beitrag Nr. 8.596 ()
      Und immer wieder - der Blick zurück (06.11.2011)
      .

      Nach Informationen des SPIEGEL hatten Landesbeamte aus Baden-Württemberg auf Grundlage von Bahn-Unterlagen Gesamtkosten von mindestens 4,9 Milliarden Euro kalkuliert. Für wahrscheinlicher hielten sie sogar einen Endbetrag von bis zu 6,5 Milliarden.
      Der damalige Ministerpräsident und heutige EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) verbat sich daraufhin weitere Berechnungen: "Auf Wunsch des Herrn MP", so heißt es in dem Vermerk, solle derzeit von einer "neuen Kostenberechnung abgesehen werden". Entsprechende Zahlen seien "in der Öffentlichkeit schwer kommunizierbar", schrieben Oettingers Beamte.


      Regierung Oettinger verheimlichte Berechnungen


      Oettinger - die persona non grata wird weiter befördert. Den Grad der Inkompetenz hat er allerdings schon längst erreicht. Man erinnere sich an seinen Kommentar zu Pariss und den Kühen.


      Heute: In der EU-Kommission gibt es eine überraschende Rochade: Günther Oettinger, derzeit Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, wechselt auf den Posten des EU-Haushaltskommissars. Das ist die Chance, jemand Kompetentes zum Digitalkommissar zu machen!

      Rochade in EU-Kommission

      .
      Avatar
      schrieb am 02.11.16 13:04:22
      Beitrag Nr. 8.597 ()
      S21 – Die Chronologie der Pannen
      .

      19.10.2016: die S21-Gegner und deren vorgeschlagene Experten haben keine Einladung zur „Projektdurchsprache“ erhalten. Auch eine Akteneinsicht wird verweigert.

      4.10.2016: OB Kuhn legt eine Projektdurchsprache zum Projekt vor. In insgesamt 10 Stunden sollen die Themen Leistung, Brandschutz, Kosten und „weitere Themen“ behandelt werden.

      21.09.2016: der Bundesrechnungshof befürchtet, daß S21 zehn Milliarden EUR kosten und erst 2023 in Betrieb gehen könnte und sieht damit eine Gefahr für die wirtschaftliche Lage der DB AG. Im Projekt seien erst rund 50 Prozent der Bauaufträge vergeben und nicht mal ein Viertel der Tunnelrohbaumaßnahmen durchgeführt. Die habe die Chancen des Projekts Stuttgart 21 stets überbewertet und dessen Risiken unterbewertet.

      20.09.2016: Architekt Ingenhoven ist beleidigt. Er rechnete damit, daß er aufgrund eines Wettbewerbs im Jahre 1997 (vor fast 20 Jahren) ein Anrecht auf die Neugestaltung der Klettpassage habe. Die Stadt will diese Arbeiten aber ausschreiben, wie es die Vergabeordnung gesetzlich vorschreibt.

      15.09.2016: der Bundesrechnungshof rügt Bundesverkehrsminister Dobrindt, das Milliardenvorhaben besser zu überwachen.

      4.09.2016: Bei den Bauarbeiten zu einer Tunnelröhre kommt es in S-Untertürkheim zu einem Wassereinbruch. Es fließen ca. 10 Liter Wasser pro Sekunde in die Röhre (also 600 Liter pro Minute, 36.000 Liter pro Stunde – so viel wie 2 Tanklastzüge)

      23.08.2016: die von der Bahn erstellten Gutachten zu den Lärmwerten waren falsch. Die Lärmimmissionen auf dem Wartberg sind selbst mit allen Schutzmaßnahmen auch nach Ansicht der S21-Leiter nicht vertretbar

      4.08.2016: Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG sollte eigentlich zum September ein Gutachten zur Kostenentwicklung vorlegen. Dieses verzögert sich vermutlich auf Dezember.

      18.07.2016: ein Baukran stürzt auf die Oberleitung der S-Bahn, welche sich dann auf eine einfahrende Bahn absenkte.

      15.07.2016: ein Bauarbeiter wird im Tunnel S-Wangen von einem sich lösenden Gesteinsbrocken schwer verletzt.

      13.07.2016: nach einem Bericht der Stuttgarter Zeitung ist davon auszugehen, daß 2019 das Geld incl. dem Risikopuffer aufgebraucht ist. Die Projektpartner der Bahn sehen bislang keinen Grund, sich über die zugesagten Gelder hinaus an den Kosten zu beteiligen.

      5.07.2016: der Bundesrechnungshof nennt erstmalig die erwartete Summe von 10 Milliarden EUR als Baukosten für S21. Auch Martin Vieregg kommt zu diesem Ergebnis.

      28.06.2016: In Untertürkheim klagen Anwohner des Stuttgart-21-Tunnelbaus gegen die Lärmbelästigung. In einem Eilverfahren wollen sie vor dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim zumindest in den Nachtstunden eine Baupause durchsetzen.


      Update

      .
      Avatar
      schrieb am 02.12.16 18:54:31
      Beitrag Nr. 8.598 ()
      Etwas Nostalgie - Anhydrit
      .

      03.12.1979 - Wie Hefeteig

      Als Bonns Verkehrsminister Kurt Gscheidle im Dezember 1978 das letzte Teilstück der Bundesautobahn Flensburg -- Schweizer Grenze zwischen Stuttgart und Bodensee freigab, rühmte er die Leistung der Straßenbauer. Sie hätten die Strecke "mit einer empfindlichen Landschaft in Einklang gebracht".
      Genaugenommen hatten die schwäbischen Planer jedoch, wie dem Präsidenten Siegfried Mayer vom Autobahnamt Baden-Württemberg schon damals schwante, "Pech gehabt" mit der Trasse. Man sei "in eine wilde geologische Formation geraten".
      Unweit der Anschlußstelle Oberndorf (bei Rottweil) verwandeln beulenförmige Ausbuchtungen die Prachtstraße in eine holprige Berg- und Talbahn. Wellentäler, mal quer, mal längs, mit Niveau-Schwankungen bis zu einem halben Meter, verunstalten sie auf einen Kilometer Länge zu einer schwer passierbaren Rüttelstrecke.





      Bei S21 scheint genau dieser Anhydrit derzeit ein von den Kosten her unkalkulierbares Risiko darzustellen.

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      Avatar
      schrieb am 07.01.17 21:56:51
      Beitrag Nr. 8.599 ()
      Stuttgart Hbf 1992, 1996, 2002
      .

      Ein paar Eindrücke aus dem Stuttgarter Hauptbahnhof aus den oben genannten Jahren:


      [/url]




      .
      Avatar
      schrieb am 08.01.17 10:45:40
      Beitrag Nr. 8.600 ()
      Ist schon ein hässliches Ding der alte Bahnhof.
      Wird Zeit das Stuttgart21 fertig wird.
      Avatar
      schrieb am 08.01.17 10:55:48
      Beitrag Nr. 8.601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.342.121 von borazon am 24.09.16 20:59:18@borazon

      Hi, hast veraltete Zahlen!!!!


      Arbeitsmarkt: Flüchtlinge kosten bis zu 400 Milliarden Euro


      http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-04/fluechtlinge-arbeitsma…

      Und dafür sollen wir auf den schönen neuen Bahnhof verzichten.
      Nein so nicht ihr alten Kommunisten.
      Avatar
      schrieb am 10.01.17 02:59:25
      Beitrag Nr. 8.602 ()
      I. Ich fand den alten Bahnhof einigermaßen schön, aber:

      II. Reisezeitersparnis für Millionen Menschen und nachfolgende Generationen ist wichtiger.
      (zumal Ökofreaks gegen Flugverkehr und PKW-Verkehr sind)

      III. 11 Mrd. sagte ich *pro halbem Jahr*, als Vergleich zu den möglichen Gesamtkosten für S21.
      (wobei die Kostenexplosion für S21 z.T. gerade dem Ökowahn geschuldet ist:
      angeblich seltene Käfer, eingeschleppte(!) Eidechsen, Ökogutachten ohne Ende, Ökosozidemos, Ökoanwaltsprozesse zur Selbstbereicherung, NGO-Selbstbereicherung usw.)
      Avatar
      schrieb am 11.01.17 23:43:09
      Beitrag Nr. 8.603 ()
      Absolut oder relativ?
      .

      Sie soll fertig sein und hat 10 mal mehr gekostet als veranschlagt - die Elbphilharmonie.

      Vermutlich gibt es jetzt noch mehr Leute, die diese krimminelle Steuergeldverschwendung bei S21 gut finden.

      Falls nun jemand auf den Gedanken kommt, daß die beiden Projekte nicht vergleichbar wären so hat er nicht ganz Unrecht. Das eine ist ein Neubau, das andere ein Rückbau. Und S21 muß nicht nur 10 mal teurer werden als veranschlagt - es kann auch noch mehr werden. Somit kann sich der Steuerzahler schon einmal auf einen Betrag von mindestens 45 Milliarden einstimmen.

      Und wenn ein user meint:

      "Und dafür sollen wir auf den schönen neuen Bahnhof verzichten."

      so kann man darauf nur erwidern:

      Nicht nur, daß das korrekte Satzzeichen ein Fragezeichen sein muß sonder auch der Umstand, daß es wohl keinen Württemberger gibt, der sich für Aktien der Sächsischen Obstland Dürrweitzschen AG interessiert. Damit einhergehend ist der Hass auf vermeindliche Kommunisten durchaus verständlich. Aber keine Sorge - demnächst wird BW von der AfD regiert und dann können sich die Sachsen wieder freuen und brauchen nicht weiter im S21-Thread ihre Duftmarke hinterlassen.

      .
      Avatar
      schrieb am 13.01.17 22:10:36
      Beitrag Nr. 8.604 ()
      "Ich fand den alten Bahnhof einigermaßen schön, aber:"

      Die Neubaustrecke - nicht aber der Bahnhofsneubau - bringt, setzt man eine 100%ige
      Pünktlichkeit der Bahn (guter Witz, nedwahr?) voraus, eine Reisezeitverkürzung von ca. 10 Minuten.
      Klar, dafür lohnt sich der Aufwand natürlich. Dumm nur, wenn man dann auf seinen Anschluß
      womöglich 'ne 1/2 Stunde oder länger warten muß.

      Und die "Millionen Menschen und nachfolgende Generationen" werden sich noch umgucken, wenn
      sich der akuelle Trend weg vom Auto (tja, das können sich die alten Säcke natürlich nicht
      vorstellen) der jungen Leute fortsetzt, und der schicke neue Bahnhof aus allen Nähten platzt aber,
      festgegossen im wahrsten Sinne in Beton nicht erweiterbar ist. Aber viele davon reisen eh heute
      schon mit der Alternative.

      Warum beschäftigen sich manche Leute eigentlich nicht mit dem Thema, zu dem sie denken sich äußern
      zu müssen ?
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.01.17 22:22:36
      Beitrag Nr. 8.605 ()
      Und dann noch das:

      Flüchtlinge kosten bis zu 400 Milliarden Euro

      Was für eine Zahl. Warum denn nicht 6,5 Milliarden oder gar 1000 Milliarden ...
      Reine Spekulation, sowas, keine haltbare Grundlage.

      Im Übrigen: Ihr Ossiwirtschaftsflüchtlinge ward und seid wesentlich teurer und
      das haben WIR (Wessis) auch gestemmt ohne rumzuheulen. Mal
      nachdenken drüber, falls möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.01.17 23:12:38
      Beitrag Nr. 8.606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.081.536 von Bogar am 13.01.17 22:10:36.

      Zitat von Bogar: "Ich fand den alten Bahnhof einigermaßen schön, aber:"

      Die Neubaustrecke - nicht aber der Bahnhofsneubau - bringt, setzt man eine 100%ige
      Pünktlichkeit der Bahn (guter Witz, nedwahr?) voraus, eine Reisezeitverkürzung von ca. 10 Minuten.
      Klar, dafür lohnt sich der Aufwand natürlich. Dumm nur, wenn man dann auf seinen Anschluß
      womöglich 'ne 1/2 Stunde oder länger warten muß.


      Dabei bitte nicht den geplanten Halt in Merklingen vergessen. Mit dem werden die Karten dann neu gemischt. Ist aber egal, da der Halbstundentakt eh nicht funktioniert da der Zug mehr als eine halbe Stunde unterwegs ist. Und eine Zweigleisigkeit ist mir nicht bekannt.

      .
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.17 08:30:27
      Beitrag Nr. 8.607 ()
      Bahnhalt Merklingen Impuls für ländliche Region

      Gute Nachricht für die Kommunen

      Laut Verkehrsministerium in Stuttgart wird der Nutzen des Bahnhalts die Kosten um 50 Prozent übersteigen. Die an der Finanzierung des Bahnhalts bei Merklingen beteiligten Kommunen sowie der Alb-Donau-Kreis wurden jetzt über die Ergebnisse informiert.

      Mit veranschlagten Kosten von 44 Millionen Euro würde das Vorhaben zwar deutlich teurer, als noch vor einem Jahr prognostiziert. Das hängt laut Ministerium unter anderem mit höheren Planungskosten zusammen. Aber schon jetzt sei eine deutlich größere Planungstiefe und Kostensicherheit im Vergleich zu der früheren Machbarkeitsstudie erreicht, heißt es weiter.

      http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/ulm/geplanter-bahnh…
      Avatar
      schrieb am 14.01.17 13:31:57
      Beitrag Nr. 8.608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.081.908 von shakesbaer am 13.01.17 23:12:38Anzumerken ist auch, daß Merklingen durch die NBS zwar einen Bahnanschluß bekommt, dieser
      aber nur durch eine Regionalbahn und nicht den ICE bedient wird. Den Merklingern, und zwar
      weitgehend nur diesen (um mal den legendären Öttingerspruch abzuwandeln: rund um Merklingen
      gibt es nur noch Wald und Kühe aber keine Menschen) sei das gegönnt. Für Fernreisen allerdings
      müssen sie erst nach Ulm oder Stuttgart, um dort auf einen Anschluß warten zu dürfen.

      Dasselbe Schicksal ereilt dann nebenbei auch noch eine viel größere Zahl der heute noch an der
      alten ICE-Stecke lebenden Reisewilligen im Raum Göppingen und Esslingen, die vom schnellen
      Fernverkehr durch die NBS einfach abgehängt werden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.17 19:11:43
      Beitrag Nr. 8.609 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.083.714 von Bogar am 14.01.17 13:31:57
      Neubaustrecke
      .

      Regionalbahn und ICE auf der Hochgeschwindigkeitsmagistrale! Auf die Nummer und den Fahrplan bin ich gespannt. Von der DB sind ja auch noch die zu entwickelnden Leichtgüterzüge vorgesehen.

      .
      Avatar
      schrieb am 14.01.17 19:14:52
      Beitrag Nr. 8.610 ()
      S21 – Die Chronologie der Pannen
      .

      21.12.2016: auch das Land hat Geschmack gefunden, das Gericht einzuschalten. Es möchte die Stadt Stuttgart auf Zahlung an Mehrkosten verklagen. Die Stadt Stuttgart will ihrerseits Schadensersatzansprüche gegenüber der Bahn und den Projektpartnern prüfen. Bei einem Streitwert von 30 Millionen Euro betragen übrigens die Gerichts- und Anwaltskosten bereits in der ersten Instanz rund 900 000 Euro.

      02.12.2016: KPMG und Ernst Basler & Partner, zwei von der Bahn beauftrage Gutachter, bescheinigen dem Tunnelbau „ein im Ingenieurbau unüblich großes Risiko für die Betriebstauglichkeit“ und der Bahn, daß sie die Risiken betreffend dem Anhydrit unterschätzt habe. Je Schadensfall könnten bis zu 195 Millionen Kosten entstehen, die Fertigstellung wäre dann erst 2014 möglich.

      25.11.2016: Rüdiger Grube distanziert sich vom Projekt mit den Worten „Ich habe Stuttgart21 nicht erfunden und hätte es auch nicht gemacht“. Zur Erinnerung: Grube ist seit 2009 im Amt, Baubeginn war 2010.

      24.11.2016: Die Bahn kündigt an, noch 2016 die Projektpartner (Land, Stadt und Region Stuttgart) auf Kostenbeteiligung bei Mehrkosten zu verklagen. Landesverkehrsminister Winfried Hermann reagierte auf die Ankündigung mit unmissverständlichen Worten: „Das wäre das Ende einer Kooperation zwischen Ländern, Kommunen und Bahn“

      16.11.2016: Manfred Leger, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart-UIm GmbH, spricht selbst bei S21 von einem „Luxusbahnhof“

      07.11.2016: Das Verkehrsministerium sieht eine Fehlplanung am Abzweig Wendlingen, wo 2 zusätzliche Gleise benötigt werden. Außerdem moniert es, daß die Unterlagen des Bundesrechnungshofes nicht zur Verfügung gestellt werden. Derweil kündigt die Bahn an, bezüglich der Beteiligung an den Mehrkosten den Rechtsweg zu beschreiten. Gleichwohl räumt Kefer ein, daß es am Wahrscheinlichsten sei, daß S21 erst 2022 in Betrieb gehe.

      04.11.2016: die Bahn will im Rosensteinpark wieder Bäume fällen. Dafür hat sie aber wieder mal keine Genehmigung, weshalb sie in Brüssel vorsprechen muss.



      .
      Avatar
      schrieb am 14.01.17 20:20:00
      Beitrag Nr. 8.611 ()
      Nö, das warn wir nicht
      .

      Tunnelbau: Schäden an Gebäude festgestellt

      Nur neun Meter unter dem Kellerboden des Hauses von Gordona Pintar und Georg Ganser im
      Lehrer Tal sind annähernd ein Jahr lang Felsen gesprengt worden, und Bohrer fraßen sich durch
      das Gestein.

      ...

      Ein 79-seitiges Gutachten des Bayerischen Versicherungsverbands über Bauschäden an ihrem
      Drei-Familienhaus aus dem Jahr 1969 [kam zu] dem Ergebnis, dass weder Risse in den Wänden,
      verzogene Fenster und teils gesprungene Scheiben, herabgefallene Fliesen im Hausflur, die
      Senkung des Gebäudes noch ein aus dem Gleichgewicht geratener Dachstuhl durch die
      Bauarbeiten verzeichnet waren. „Wir waren sprachlos“
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.17 21:54:15
      Beitrag Nr. 8.612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.085.400 von Bogar am 14.01.17 20:20:00
      Risse im Haus -
      .

      Bahn muss Unschuld beweisen

      Schön wär's. Einer der wenigen Fälle, wo die DB klar zwischen S21 und der Neubaustrecke unterscheidet. MWn gilt diese Regelung jedoch nur für das Stadtgebiet von Stuttgart.

      .
      Avatar
      schrieb am 15.01.17 08:27:11
      Beitrag Nr. 8.613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.085.400 von Bogar am 14.01.17 20:20:00Hi Bogar,

      Das sind Kollateral Schäden die der Fortschritt mit sich bringt.
      Avatar
      schrieb am 19.01.17 16:03:15
      Beitrag Nr. 8.614 ()
      Es ist noch gar nicht so lange her ...
      .

      Als Alternative zum kontroversen Projekt Stuttgart 21, das den bestehenden Stuttgarter Kopfbahnhof durch einen kostenaufwändigen unterirdischen Durchgangsbahnhof ersetzen soll, will Stuttgart 22 die bereits bestehende Infrastruktur nutzen.






      .
      Avatar
      schrieb am 30.01.17 15:49:32
      Beitrag Nr. 8.615 ()
      Grube tritt zurück!
      .

      Mehdorn - Grube - ? ... wie geht's weiter?

      Hier nochmals ein Rückblick, 1995 beginnend:




      .
      Avatar
      schrieb am 01.02.17 16:36:54
      Beitrag Nr. 8.616 ()
      Beim Bauen ausgebremst
      .

      An einigen Stellen kann die Bahn bei Stuttgart 21 nicht so bauen, wie sie möchte: Mal fehlen Genehmigungen, mal bremsen Gerichte.

      Ein Überblick ohne Anspruch auf Vollständigkeit

      .
      Avatar
      schrieb am 01.02.17 16:49:31
      Beitrag Nr. 8.617 ()
      Steht "Stuttgart 21" auf der Kippe?
      .

      Als Bahnchef Rüdiger Grube am Montag zurücktrat, war es ein Paukenschlag. Angeblich war er sauer darüber, dass der Aufsichtsrat des Konzerns seinen Vertrag nur um zwei Jahre verlängert wollte, und nicht um drei, wie von Grube gewünscht. Doch war es wirklich nur der Streit um ein Extra-Jahr im gläsernen Berliner Bahn-Tower, der ihn hinschmeißen ließ?



      .
      Avatar
      schrieb am 02.02.17 16:53:24
      Beitrag Nr. 8.618 ()
      Hey, wow, ein etwa fussballfeldgroßes Loch in 7 Jahren. Respekt.


      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.02.17 22:08:43
      Beitrag Nr. 8.619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.224.725 von Bogar am 02.02.17 16:53:24.

      Zitat von Bogar: Hey, wow, ein etwa fussballfeldgroßes Loch in 7 Jahren. Respekt.


      „Hier sind keine Idioten tätig“, sagte der Bahnanwalt Peter Schütz.

      Und das ist richtig, oder sieht irgend jemand rote, weiße oder gelbe Schutzhelme auf der Baustelle? Da arbeitet nämlich gar niemand.
      Warum das so ist sagte derzeit der ehemalige OB Shooster:

      "Wir werden von den größten Bauarbeiten nicht viel mitbekommen, da sie fast ausschließlich auf Bahngelände oder im Tunnel stattfinden."



      Somit ist alles geklärt. Ach so, bevor ich's vergesse - ein Achtel Kelchstützle gammelt derzeit immer noch so vor sich hin. Also kann man getrost weiterhin entspannt im Schaukelstuhl sitzen und darauf warten, was das DB-Unterhaltungsprogramm noch so alles zu bieten hat. Und das PopCorn nicht vergessen!

      .
      Avatar
      schrieb am 18.02.17 21:38:40
      Beitrag Nr. 8.620 ()
      Gericht erlaubt Baumrodungen

      Mannheim/Stuttgart - Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) hat den Weg für Baumrodungen am Landesflughafen im Zuge des Bahnprojekts Stuttgart 21 frei gemacht. Die Beschlüsse seien den Klägern von der Schutzgemeinschaft Filder und dem Naturschutzbund Deutschland im Tenor zugeleitet worden, teilte das Gericht am Mittwoch in Mannheim mit. Die beiden Verbände hatten per einstweiligem Rechtsschutz versucht, das Fällen der Bäume für das Verlegen einer Gas- und Stromleitung auf einem Baufeld zu verhindern. Die Beschlüsse des 5. Senats sind unanfechtbar. Die Deutsche Bahn wird nach eigenen Angaben noch im Februar und somit vor Beginn der Vegetationsperiode die Rodungsarbeiten vornehmen.

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-gerich…
      Avatar
      schrieb am 26.03.17 00:26:06
      Beitrag Nr. 8.621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.224.725 von Bogar am 02.02.17 16:53:24Wegen des Fußballfeldes koten sich immerhin zahlreiche Leute ein.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.04.17 16:24:01
      Beitrag Nr. 8.622 ()
      Habe 500 Obstland Aktien. Interesse?
      Avatar
      schrieb am 05.04.17 01:36:30
      Beitrag Nr. 8.623 ()
      Wegen des zitierten Fußballfeldes wurden irre Prozesse
      von Irren geführt,
      wegen der für die Welt ach so bedeutsamen Bäume
      und den auch so wichtigen Käfern
      auf den auch so wichtigen Bäumen
      auf dem überaus wichtigen Fußballfeld.

      Also besser nicht spotten!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.04.17 16:12:20
      Beitrag Nr. 8.624 ()
      Chronologie
      .

      Über das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm wurde viel diskutiert. Verschiedenste Lösungsvarianten der Modernisierung des Stuttgarter Bahnknotens wurden gegeneinander abgewogen. Das Projekt in heutiger Form hat sich 1994 durchgesetzt. Seitdem fanden zahlreiche demokratische Beschlüsse, Planungen und Erörterungen, Architekturwettbewerbe und Ausschreibungen statt. Werfen Sie einen Blick in die bewegte Geschichte des Bahnprojekt Stuttgart–Ulm.



      .
      Avatar
      schrieb am 08.06.17 16:10:09
      Beitrag Nr. 8.625 ()
      Zur Erinnerung
      .

      Am 8.12.2010 erschien in der Stuttgarter Zeitung folgender Artikel:

      Bahn behielt Wissen für sich

      Die Partner des Projekts Stuttgart 21 haben am 2. April 2009 eine Finanzierungsvereinbarung über 3,076 Milliarden Euro für Bau und Planung samt Risikofonds für Unvorhergesehenes in der Plan- und Bauphase von 1,45 Milliarden Euro unterzeichnet. Die Summe wurde als auskömmlich bezeichnet, obwohl zumindest die Deutsche Bahn AG bereits von höheren Baukosten wusste. Das geht aus dem für die Schlichtung erstellten Bericht dreier Wirtschaftsprüfer hervor, der sich auf vertrauliche Bahn-Daten stützt.
      Demnach hatten die von der Bahn mit der Genehmigungsplanung beauftragten Fachleute bereits "Ende 2008/Anfang 2009" allein für den Bau 3,9271 Milliarden Euro ermittelt; inklusive der heute bekannten Planungskosten und des nun unterstellten Inflationsausgleichs beliefen sich die Gesamtkosten sogar auf etwa fünf Milliarden Euro. "Diese Zahlenangaben waren dem Ministerium nicht bekannt" und hätten folglich nicht bewertet werden können, stellt Karl Franz, der Sprecher von Landesverkehrsministerin Tanja Gönner, auf Anfrage klar; dieser höhere Betrag stütze sich wohl "auf Bahn-interne Unterlagen". Auch Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU) und der Landtagsabgeordnete Wolfgang Drexler (SPD) betonen, damals nichts von dieser Summe gewusst zu haben.



      Ist das nun Betrug oder gibt es bei der DB dafür einen Spezialausdruck? Na ja, wie auch immer - über S21 hängt ja bekanntlich Gottes Segen. Ob der wohl schwerer wiegt als der Segen Merkels? Die Steuerzahler werden weiterhin ohne Gegenwehr hinter die Fichte geführt. Da verunglimpft man doch lieber die unbewaffneten S21 Gegner.

      .
      Avatar
      schrieb am 21.11.17 20:00:25
      Beitrag Nr. 8.626 ()
      Statt 120 Risiken jetzt 1.700 Risiken
      .

      Auf einer Veranstaltung der IHK im September 2015 verplapperte sich dann Herr Leger, Geschäftsführer der DB PSU, und erklärte auf die Frage nach der Liste der 121 Risiken, die sei doch längst überholt, man arbeite jetzt mit einer Liste der 1.700 Risiken!



      .
      Avatar
      schrieb am 05.11.19 13:41:35
      Beitrag Nr. 8.627 ()
      Threadumfang
      Aktuell 863 Seiten Diskussion über einen Bahnhofsbau in einer Stadt, in der es bereits zuvor einen Bahnhof gab. Wenn die Grünen da wirklich etwas anders machen wollen – Stichwort Effizienz von China – bin ich gespannt, wie sie das mit ihrer Klientel vereinbaren wollen.
      Avatar
      schrieb am 23.12.19 12:14:54
      Beitrag Nr. 8.628 ()
      @Fundivest:
      Da hast du aber den Kern total mißverstanden:
      Die Grünen waren von Anfang an gegen Stuttgart 21
      (= Tiefbahnhof & reichlich Tunnel),
      weil sie den Kostenprognosen von 2,8 Mrd € und den Zeitplan
      nicht ansatzweise vertrauten.
      Der Zeitplan ist u.a. wichtig, weil damit verbunden ja x-Jahre Behinderungen des
      Bahnverkehrs verbunden sind & zudem die Kosten erfahrungsgemäß mit Dauer explodieren.

      Rückblickend hatten sie zu 100% Recht:
      Aktuell liegt die Kostenprognose bei 8,2 Mrd. (statt 2,8 Mrd!) und die
      Fertigstellung dauert ca. 100% länger als geplant.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Kosten_und_Finanzierung_von_St…

      Selbst die mittlerweile neuen Bahnvorstände haben mittlerweile x-mal erklärt,
      dass Stuttgart 21 finanziell ein Riesenfehler war. Mit dem Geld hätte man z.B. im
      Ruhrgebiet oder auf xx-anderen Strecken für viel mehr Menschen mehr erreichen können.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.12.19 12:46:34
      Beitrag Nr. 8.629 ()
      Ein weiteres Beispiel für den nimmersatten neoliberalen Raubtierkapitalismus und Plutokratie.
      Umverteilung von "Unten nach Oben" .
      Egomanen, größenwahnsinnige Narzisten , Spekulanten und unfähige, korrumpierte Politiker machen sich den Staat und die Steuergelder zur wehrlosen Beute.

      Was alleine für die ganzen Gutachter , Rechtsanwälte , Verfahren an Geld und Zeit investiert wurde ??

      der Bürger steht fassungslos und betroffen vor einem grossen Loch und fragt
      "Wie lange noch und wofür ??"

      Das Einzige was feststeht ist

      ER WIRD DAFÜR ZAHLEN !!!


      Quando
      Avatar
      schrieb am 23.12.19 13:54:40
      Beitrag Nr. 8.630 ()

      Volksentscheid : Klare Mehrheit für Stuttgart 21


      Bei der Volksabstimmung haben sich 58,8 Prozent der Wähler für den Bau des Bahnhofsprojekts ausgesprochen. Die grün-rote Landesregierung kündigt an, „Stuttgart 21“ so zu beenden, „wie es das Volk gewünscht hat.“

      https://www.faz.net/aktuell/politik/stuttgart-21/volksentsch…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.12.19 16:28:28
      Beitrag Nr. 8.631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.220.161 von Merrill am 23.12.19 12:14:54
      Anders...
      Mein Kommentar im Bezug auf anders machen bezog sich auf Aussagen von Habeck, die nicht speziell auf Stuttgart 21 abzielten.
      Avatar
      schrieb am 23.12.19 16:31:47
      Beitrag Nr. 8.632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.220.896 von iceland1960 am 23.12.19 13:54:40Iceland1960:
      Vielen Dank für den Artikel.
      Die Grünen (mit Ministerpräsident Kretschmann) waren gegen das Projekt, weil
      sie extreme Kostensteigerungen prognostizierten.
      Die SPD war mehrheitlich dagegen, CDU&FDP zu 100% dafür.

      Daraufhin einigen sich die GRÜNEN & SPD auf eine Volksbefragung.
      Die Bahn kommunizierte bis zur Volksabstimmung unwahre, deutlich zu niedrige Kostenangaben.
      Das Ergebnis der Volksabstimmung war 58,8% dafür, weil die Bürger die
      wahren Kosten von der Dt. Bahn verheimlicht wurden.

      Der Fuchs Kretschmann einigte sich darauf mit der Bahn, das diese Mehrkosten jenseits
      von Zusatzwünschen (von Kommunen, Land) ab dem Betrag von 4,5 Mrd Baukosten tragen
      muß, worauf sich die Dt. Bahn auch ein ging. Es stellt sich rückblickend als teuerster Fehler
      der Dt. Bahn heraus (& die Grünen hatten Recht):
      Zitat Wikipedia hierzu aus https://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart_21#Kosten_und_Finanz…
      "In einem internen Papier der Deutsche Bahn vom 18. April 2018 wird davon ausgegangen,
      dass insgesamt 4,034 Milliarden Euro Eigenmittel der DB für den Umbau des
      Bahnknotens verwendet werden müssen, rund viermal so viel wie geplant. (....)
      Nach Informationen der Stuttgarter Zeitung habe die DB-Spitze zugleich erstmals
      die Unwirtschaftlichkeit von Stuttgart 21 vor dem Verkehrsausschuss des
      Bundestages offen eingestanden
      ."
      Avatar
      schrieb am 23.12.19 16:37:09
      Beitrag Nr. 8.633 ()
      Robert Habeck
      Habeck hatte zum Zeitpunkt meines Posts eine Aussage gemacht, die nach meiner Erinnerung die Effizienz von China gelobt hat. Dort gibt es allerdings bei Großprojekten wohl weniger Bürgerbeteiligung.
      Avatar
      schrieb am 30.11.20 11:30:15
      !
      Dieser Beitrag wurde von CommunitySupport moderiert. Grund: grober Unfug
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      schrieb am 30.11.20 11:31:16
      !
      Dieser Beitrag wurde von CommunitySupport moderiert. Grund: grober Unfug
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      schrieb am 04.12.20 10:09:45
      Beitrag Nr. 8.636 ()
      "Die Grünen hatten Recht."
      LOL
      Die Grünen haben immer Recht.
      Für ÖPNV - weil Schland rettet die Welt.
      Gegen Bahn - weil das irgendwie doch nicht so toll, dafür teuer ist.
      Für Windrädchen - weil D rettet die Welt.
      Gegen Windrädchen - wenn die Monsterradnachbarn nicht schlafen können.
      Für E-Autos.
      Aber gegen den schlimmen Wasserverbrauch der Lithium-Produktion.

      Daß die damit durchkommen, zeigt,
      wie dumm die wohlstandsverwahrloste Generation Greta/Reemtsma/Neubauer etc ist.
      Avatar
      schrieb am 04.12.20 10:15:57
      Beitrag Nr. 8.637 ()
      Wow. Cool.
      CommunitySupport hat die eigenen Beiträge wegen groben Unfugs gesperrt.
      :eek:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 04.12.20 12:11:28
      Beitrag Nr. 8.638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.945.526 von borazon am 04.12.20 10:15:57Dazu sagen wir mal nichts...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.02.21 23:47:29
      Beitrag Nr. 8.639 ()
      Doppelter Rohrkrepierer. Stuttgart 21 soll mit noch mehr Tunneln noch viel teurer werden.

      Ein Artikel von Ralf Wurzbacher

      Als wäre beim Bahnprojekt S21 nicht schon genug vermasselt worden, planen die Verantwortlichen
      eine unterirdische Zugabe auf 47 Kilometer Länge. Vier Tunnel sollen reparieren, was nicht zu
      reparieren ist. Gerechtfertigt wird das Vorhaben mit den Erfordernissen des Deutschlandtaktes,
      dessen sinnvolle Umsetzung eine notorisch verfehlte Verkehrspolitik verunmöglicht und deren wohl
      schlimmster Auswuchs der kommende Stuttgarter Tiefbahnhof ist. Ein Gutachter hat errechnet, was
      der Spaß kosten könnte: 5,5 Milliarden Euro – mindestens.
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=70196
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.02.21 09:33:47
      Beitrag Nr. 8.640 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.229.523 von Bogar am 26.02.21 23:47:29Vorteile und Nutzen
      Vom Bahnprojekt Stuttgart-Ulm



      https://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/de/projekt/vorteile…
      Avatar
      schrieb am 03.03.21 10:56:09
      Beitrag Nr. 8.641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.229.523 von Bogar am 26.02.21 23:47:29
      Zitat von Bogar: Doppelter Rohrkrepierer. Stuttgart 21 soll mit noch mehr Tunneln noch viel teurer werden.

      Ein Artikel von Ralf Wurzbacher

      Als wäre beim Bahnprojekt S21 nicht schon genug vermasselt worden, planen die Verantwortlichen
      eine unterirdische Zugabe auf 47 Kilometer Länge. Vier Tunnel sollen reparieren, was nicht zu
      reparieren ist. Gerechtfertigt wird das Vorhaben mit den Erfordernissen des Deutschlandtaktes,
      dessen sinnvolle Umsetzung eine notorisch verfehlte Verkehrspolitik verunmöglicht und deren wohl
      schlimmster Auswuchs der kommende Stuttgarter Tiefbahnhof ist. Ein Gutachter hat errechnet, was
      der Spaß kosten könnte: 5,5 Milliarden Euro – mindestens.
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=70196


      Nachdem der Inhaber der Firma mit den Tunnelbohrmaschinen 70 000 an die CDU gespendet hat, war das abzusehen. Vielleicht gabs noch weitere Spenden. Die ganz normale Korruption zwischen CDU und Wirtschaft.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.03.21 20:43:04
      Beitrag Nr. 8.642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.280.226 von derdieschnautzelangsamvollhat am 03.03.21 10:56:09Und da interessiert es auch nicht, daß auf Grund der "neuen Normalität" eh
      kaum noch jemand mit den Öffentlichen fährt, wg. der Ansteckungsgefahr. :cry:
      Man baut sich ein gigantisches Museum.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.03.21 18:23:40
      Beitrag Nr. 8.643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.292.244 von Bogar am 03.03.21 20:43:04Bergfest beim künftigen Stuttgarter Hauptbahnhof: OB Nopper lobt "architektonisches Glanzlicht"

      Die 14. von 28 Kelchstützen wurde am Samstag im Beisein von Stuttgarts neuem Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) und Olaf Drescher, dem Vorsitzenden der Bahn-Projektgesellschaft Stuttgart-Ulm betoniert. Halbzeit also für das neue Dach der Bahnhofshalle, die 450 Meter lang werden soll.

      "Der neue Stuttgarter Bahnhof wird die Gewichte in der Stadt verändern."
      Christoph Ingenhoven, der Architekt des neuen Hauptbahnhofs

      Zur Feier des Tages war auch der Düsseldorfer Architekt Christoph Ingenhoven gekommen. Er hat den neuen Stuttgarter Tiefbahnhof entworfen und ist von seinem Projekt überzeugt. "Der neue Stuttgarter Bahnhof wird die Gewichte in der Stadt verändern, es entsteht eine neue Mitte, die die gesamte Umgebung nachhaltige zum Besseren verändern wird", sagte Ingenhoven. Der künftige Bahnhof und die Plätze drumherum würden in fünf Jahren das Herz der Stadt Stuttgart sein.
      "Architektonisches Glanzlicht"

      Auch Stuttgarts OB Frank Nopper zeigte sich von dem Projekt überzeugt und nannte es ein "architektonisches Glanzlicht, das für die Weiterentwicklung Stuttgarts von großer Bedeutung ist." Er sieht in Stuttgart 21 "große verkehrliche und städtebauliche Chancen."

      Olaf Drescher, der Vorsitzende des DB-Projekts Stuttgart-Ulm, blickte schon mal voraus auf die Zeit, wenn die andere Hälfte der Kelchstützen fertig sind und das Dach geschlossen werden kann. "Dann wird auch die Baustelle für Stuttgarter etwas angenehmer aussehen", sagte Drescher.

      https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/k…
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