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    DESERTEC - der Generalangriff auf die Brieftaschen beginnt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.08.10 22:09:07 von
    neuester Beitrag 09.07.13 19:02:22 von
    Beiträge: 33
    ID: 1.159.627
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      schrieb am 30.08.10 22:09:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Desertec - wie zu befürchten, jetzt geht`s los - der richtig fette und ungenierte Griff in die Portemonnaies der Steuerzahler und Stromkunden.
      Und wir reden hier von etlichen 100 Mrd. über einen Zeitraum von 40 Jahren. Ein kommendes Multimilliardengrab und künftiger neuer Auslands-Einsatzort der Bundeswehr, um das ganze teuere Zeug und die "sichere Energieversorgung Europas" auch noch zu schützen.

      INTERVIEW/Desertec-Planer sorgen sich um Subventionen

      ...Wie vergangene Woche bekanntgeworden war, hat van Son in einem Brief an führende deutsche Politiker mehr Unterstützung gefordert...
      ...Allerdings ist das Vorhaben laut van Son von Anfang an auf finanzielle Zuschüsse angewiesen...
      ..."Es herrscht allgemein die Erwartung, dass das größte EU-Land hier eine Vorreiterrolle einnimmt"...


      Komplett:http://www.ad-hoc-news.de/interview-desertec-planer-sorgen-s…
      3 Antworten
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      schrieb am 31.08.10 07:08:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der große Fehler ist es, solche Projekte privat durchzuführen.

      Desertec (http://de.wikipedia.org/wiki/Desertec) ist prinzipiell eine gute Idee, die aber eine gesunde Basis haben soll. Es ist Wahnsinn solche Projekte von profitgierigen Privaten durchführen zu lassen, die sich dazu Unsummen leihen müssen und massiv auf Subventionen und Garantien drängen.

      Desertec (als Projekt) sollte den beteiligten Staaten (z.B. in Form einer nicht an der Börse notierten AG) gehören, also Nordafrika und der EU. Desertec ist dann zu 100% staatlich (eine Kooperation von Staaten) und kann Unteraufträge an private Unternehmen vergeben. Die Finanzierung erfolgt mit Steuermitteln. Das kann man so gestalten, dass Nordafrika nichts bezahlen muss und die EU solange billiger Strom bekommt, bis sich die Investition amortisiert hat. Nordafrika profitiert dadurch, dass es insgesamt recht viel Geld bekommt und auch Arbeitsplätze geschaffen werden und Knowhow vermittelt wird.

      Der Vorteil einer staatlichen Führung ist die Orientierung am Allgemeinwohl und die (letztendlich auch demokratische) Einflußmöglichkeit der Regierungen. So ist das eine saubere Sache.

      Noch hat das Projekt nicht richtig begonnen, da läßt sich also noch was machen. Die Privaten haben ohne staatliche Unterstützung keine Chance und sogar das Risiko, per Gesetz günstige Preise und eine hohe Verfügbarkeit diktiert zu bekommen, so dass sie keinen Gewinn mehr machen. Eine bedeutende Infrastruktur und Stromversorgung kann auch zum Wohl der Allgemeinheit jederzeit nachträglich verstaatlicht werden, wenn dies notwendig werden sollte.

      Es ist im Interesse aller, wenn das Projekt ordentlich vom Staat durchgezogen wird und private Unternehmen Aufträge vom Staat erhalten. Die einzigen, die dann dumm dastehen, sind profitgierige Kapitalisten. (alles imho)
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.08.10 08:25:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.071.451 von HeWhoEnjoysGravity am 31.08.10 07:08:49Hi!

      Habe momentan wenig Zeit. Nur kurz: Entwicklungshilfe Afrika - macht in meinen Augen momentan wenig Sinn. Ist das selbe wie Afghanistan. Die müssen erst bereit sein, aus sich selbst neue Strukturen zu schaffen und eine "innere Bereitschaft" zu Effizienz und Veränderung.
      Solange das nicht der Fall ist, ist das rausgeschmissenes Geld. Solange auf der einen Seite die korrupten Stammeschefs und Politikerkaste sind und auf der anderen Seite in der Mehrheit eine eher wenig auf Verändering drängende Bevölkerung.

      Wie gesagt - versucht Europa da mit "Gutmenschentum" was anzuschieben, dann wird es das nächste "Afghanistan" erleben. Weil wir da dann mal wieder mit Schablonen unterwegs sind, die dort einfach nicht funktionieren.

      MfG.
      s.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.08.10 08:53:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.071.615 von stupidgame am 31.08.10 08:25:35#3 Marocco wo ja wohl mit dem Projekt begonnen werden soll mit Afghanistan zu vergleichen, ict so daneben wie Bayern mit Uganda zu vergleichen.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.08.10 10:38:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.071.451 von HeWhoEnjoysGravity am 31.08.10 07:08:49Manchmal scheint die Gravität doch tatsächlich das Hirn in den Boden zu ziehen:

      Wie preiswert staatliche Projekte kommen, sieht man derzeit wunderbar an Stuttgart 21. Oder an so Kleinmeldungen wie heute in meiner Zeitung, der Bau einer lokalen S-Bahn leider erneut wieder einige zig Millionen teurer wird und jetzt bei +50% gegenüber der Planung liegt.

      Oder weiter: Privatfimrne brauchen Kredite, der Staat Deiner Meinung nach wohl nicht?

      Über den restlichen Unsinn Deines Beitrags lasse ich mich lieber nicht aus.

      Abgesehen davon ist Desertec Schwachsinn pur und funktioniert nur dann, wenn andere, sehr arme Länder, so funktionieren wie es die reichen Länder gerne hätten. Glaubt jemand ernsthaft, daß dem nach Fertigstellung auch tatsächlich so sein wird? Desertec ist in erster Linie eine Gelddruckmaschine für Großkonzerne, die ihre Atomstromfelle wegschwimmen sehen.

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      schrieb am 31.08.10 10:51:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.071.760 von Doppelvize am 31.08.10 08:53:16Es ging hier nicht um Marokko oder Algerien sondern eher um Afrika allgemein. Was meinst Du, wenn es dort im Norden was zu holen gibt, wer dort alles aufkreuzen wird, bzw. auch "seine Ansprüche" anmeldet.

      Das Afrika-Thema sollte hier allerdings auch nur ein Nebenkriegsschauplatz sein. Darum geht es ja nicht primär hier.
      Warum sich hier auch so viel von den grossen Firmen reinhängen, ist nicht, weil die nun ihr grünes Gewissen entdecken, sondern weil hier richtig viel abzuräumen ist. Bei solchem Projekt ist der wahrscheinliche "cost overrun" gigantisch. Die tatsächlich am Ende bezahlten Summen dürften wohl locker die Bio.€ Grenze überschreiten. Da kriegen etliche Firmenlenker wohl schon "feuchte Hosen".
      Und wie bei solchen Projekten üblich hat dann natürlich auch da keiner "den Arsch in der Hose" im Fall der Fälle die Notbremse zu ziehen und dann halt die Sache zu beenden. Da wird dann zähneknirschend weiter abgedrückt und die Bürger weiter ausgenommen.

      Und, wie gesagt, ungeklärt ist IMO die Sicherheitsfrage. Europa wird da schön erpressbar. Und Hinz und Kunz werden da anrücken und sich ihr Backschisch im Gegenzug für Wohlverhalten abholen. Und ich möchte wirklich weder einen deutschen Polizisten, noch einen Bundeswehrsoldaten dort im Einsatz sehen und sterben für "sicheren Strom für Europa".

      s.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.08.10 11:19:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.072.600 von stupidgame am 31.08.10 10:51:05"ungeklärt ist IMO die Sicherheitsfrage. Europa wird da schön erpressbar."

      Glaubst du eigentlich, unser Öl, Gas, Uran etc. wächst hier auf den Bäumen? :confused:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.08.10 11:24:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Schon mal was davon gehört, dass die Kosten der in Bau befindlichen neuen Kernkraftwerke völlig aus dem Ruder laufen? :confused:
      Avatar
      schrieb am 31.08.10 15:05:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.072.846 von AdHick am 31.08.10 11:19:24AdHick,
      Strom kann man ganz schnell ausknipsen und dann nicht woanders herkriegen. Mit Öl & Gas sieht es anders aus, man kann das zur Not auch woanders beschaffen. Strom nicht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.09.10 08:08:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.074.501 von selbstaendiger am 31.08.10 15:05:03
      Wir müssen dringendst weg vom Öl!!

      "Bundeswehr-Studie warnt vor dramatischer Ölkrise"
      > http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,714878,00.h…
      Avatar
      schrieb am 01.09.10 09:21:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.072.846 von AdHick am 31.08.10 11:19:24"ungeklärt ist IMO die Sicherheitsfrage. Europa wird da schön erpressbar."

      Glaubst du eigentlich, unser Öl , Gas, Uran etc. wächst hier auf den Bäumen?


      Die Rohstoffe liegen da wo sie liegen. Daran kann man nun mal nichts ändern.
      Man hat es aber sehr wohl in der Hand, ob man völlig ohne Not mit solch einem Projekt ausserhalb des europäischen Hoheitsgebietes und Rechtsraumes geht. Wo die EU im Fall der Fälle rein völkerrechtlich keinerlei Entscheidungsbefugnis hat.


      Schon mal was davon gehört, dass die Kosten der in Bau befindlichen neuen Kernkraftwerke völlig aus dem Ruder laufen?

      Also meines Wissens wird in Deutschland kein neues KKW gebaut. Ich lasse mich da aber gerne aufklären. Was die generellen Kostenüberschreitingen angeht - wenn sie nahezu gang und gäbe sind heisst das, erstens nicht, das man einen Freibrief hat, dies hier auch so zu halten. Es ist eine Kindergarten-Begründung: "Der hat ja auch".
      Zum zweiten, bei einem Projekt dieser Größe reden wir hier über dreistellige Milliardensummen. Dagegen ist z.B. Stuttgart21 ein "Mückenschiss".


      "Bundeswehr-Studie warnt vor dramatischer Ölkrise"

      Wie ich sehen kann, wird diese "Gruselstudie" natürlich schon wieder mit Windeseile in alle "grünen Threads" verteilt. Neue ideologische "Kampfmunition".
      Jeder macht Studien. Die BW hat natürlich genauso das Recht dazu. Schlussfolgerung daraus ist aber ja wohl mitnichten, dass man nun die Bürger "bis aufs Hemd" ausziehen und Abzocken kann für "vermeintliche" Versorgungs-Sicherheit.
      Ich bin übrigens auch NICHT dafür, so ein Projekt von der öffentlichen Hand durchzuführen. Die erweist sich im Zweifel immer als der schlechtere Unternehmer.
      Aber, wenn privat, dann bitteschön auch richtig privat. Das heisst für mich, der Staat verhandelt mit den "Gastländern" Verträge und stellt eine - wenigstens auf dem Papier stehende völkerrechtliche Grundlage her. Dann mag er evtl. noch Kreditgarantien geben.
      That`s it. Den Rest bitteschön von der privaten Wirtschaft. Sie wollen später auch die fette Kohle verdienen, dann sollen sie bitteschön hier auch in Vorleistung gehen und einen langen Atem haben. Und eben anfängliche Jahre mit Negativrendite abfangen.
      Kann nicht der Normalzustand sein, das dort dann jedesmal der Steuerzahler als Notnagel herhält.

      Und, wie gesagt aus Erfahrung: Wenn hier die Büchse der Pandora erstmal aufgemacht ist, dann wird das eine Abzocke ohne Ende. Alle Kostensteigerungen, unvorgesehenen Risiken, die Sicherheits-Infrastruktur, etc. - das wird man alles den Steuerzahler und Stromkunden bezahlen lassen.
      Und hier gilt es einfach rechtzeitig den Anfängen zu wehren.

      s.
      Avatar
      schrieb am 01.09.10 09:43:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ja klar wollen sich die Privaten 'ne goldene Kloschüssel verdienen (stinkreich werden) ...
      ... aber wer zahlt das wohl, wenn nicht die Endverbraucher?

      Hunderte Milliarden Investitionsbedarf ... ja wo kommen die denn her?
      Laßt mich raten: als teure Kredite von Privatbanken und Investoren.
      Vielleicht auch noch mit staatlicher Gewinngarantie (Kreditgarantien/-Bürgschaften)? Ja geht's noch?

      Wie soll das billiger sein, als ein ordentliches Staats-Konsortium, das Unteraufträge an Unternehmen vergibt und sich mit Steuergeldern finanzieren kann? Die privaten Banken sind doch dann komplett überflüssig aber alles andere als kostenlos (überhaupt: eine staatliche Bank und gut is).

      Das Geniale ist doch, dass Staatsunternehmen qusi dem Volk selbst gehören. Irgendwie besser, als wenn das Volk den Reichen deren Anlage zur Ausbeutung des Volkes aufbauen hilft. Letztendlich zahlt alles das Volk (durch seine Arbeit) aber bei einem Staatsunternehmen gehört ihm dann wenigstens auch was.

      Selbstverständlich darf man allgemein und bei so einem großen Projekt nicht mit strengen Kontrollen sparen. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 16.01.11 14:22:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Zitat von Doppelvize: #3 Marocco wo ja wohl mit dem Projekt begonnen werden soll mit Afghanistan zu vergleichen, ict so daneben wie Bayern mit Uganda zu vergleichen.


      Ja Kollege - so schnell kanns gehen. Es ist zwar erstmal nicht Marokko, aber dafür Tunesien, Algerien und jetzt wohl auch Jemen.
      Soviel dazu, dass angeblich Nordafrika sicherer und stabiler ist.
      Jetzt stelle man sich mal vor, das wir in der Region Assets in Höhe von mehrenen 100 Mrd.EUR zu stehen hätten, und eine höhere zweistellige Prozentzahl am Gesamtstrombedarf von dort geliefert bekommen würden, die durch keine anderen Kapazitäten mehr ersetzbar ist...

      MfG.
      s.
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 22:24:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der Brüller des Tages:
      Desertec soll Nordafrika stabilisieren
      http://de.finance.yahoo.com/nachrichten/Desertec-soll-Nordaf…

      Das ist genauso eine völlig irrationale Vorstellung, wie die, man wäre ensthaft in der Lage in Afghanistan auch nur sowas ähnliches wie Demokratie zu etablieren.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.11 22:34:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.987.172 von stupidgame am 04.02.11 22:24:01Wieso? Klappt doch !! Somalia wurde auch mit regelmässigen Frachtschiffverkehr in Küstennähe "befriedet".
      Jedem Land seine Spezialität, um den Konsumaufschwung der Globalisierung nicht zu gefähreden.
      Das Lösegeld der Piraten wird über Umwege vom Deutschen Steuerzahler an Firmen wie Mercedes, Audi und BMW geleitet.
      Musst mal schauen, was in Somalia für Schlitten rumkurven.:rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 00:47:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.987.229 von butcherfriend am 04.02.11 22:34:35Das Lösegeld der Piraten wird über Umwege vom Deutschen Steuerzahler an Firmen wie Mercedes, Audi und BMW geleitet.
      Musst mal schauen, was in Somalia für Schlitten rumkurven.:rolleyes:


      Da ist tatsächlich was dran...:(

      Jedenfalls hat sich das Projekt durch die Lage dort IMHO erledigt.. Oder sollten wir doch so wahnsinnig sein:confused:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 07:22:23
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.987.478 von Doppelvize am 05.02.11 00:47:11Also, wenn,s um Wahnsinnige geht, da sind wir momentan bestens vertreten durch unsere Politlobbyistenbande:mad:
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 06:18:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Finanzspritze für die große Wind-Vision
      Atomkraft ist plötzlich out, jetzt drückt die Regierung bei der Ökoenergie aufs Tempo. Laut einem internen Masterplan sollen Meereswindparks deutlich stärker gefördert werden als bisher. Banken und Konzerne profitieren - der Verbraucher zahlt drauf. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,752193,0…

      Was soll das? Genau derselbe Irrsinn wie ein privat finanziertes Desertec. Privatisierung ist Blödsinn, denn das Volk zahlt Bankstern und Investoren ihre fetten Gewinne und dann gehört dem Volk nicht einmal die Anlage. Die Krönung des Ganzen ist, wenn der Staat ausländischen Investoren dazu auch noch Geld schenkt.

      Warum läßt der Staat nicht die Anlagen bauen? Das ist doch langfristig viel billiger und zudem gehören dann die Anlagen dem Staat. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 07:41:19
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.070.735 von stupidgame am 30.08.10 22:09:07Die Subentionierung von Atomstrom hat uns seit den 50ern inkl. Forschung mehr als 100 Milliarden Euro gekostet, das Restrisiko nicht eingerechnet. Der Rückbau der AKW wird nochmal einige Milliarden kosten, ganz zu schweigen davon, dass wir noch kein Endlager für die Brennstäbe haben, auch das und die Überwachung des Endlagers wird Unsummen kosten.

      Solarenergie-Anlagen, sollten sie mal zerstört werden oder kaputt gehen, sind verhältnismäßig harmlos. Das sollte in die Überlegungen mit einbezogen werden. Die Kosten eines Rückbaus dürften vernachlässigbar sein, die Entsorgung ebenfalls.

      ...
      So würden beispielsweise Betrieb und Stilllegung kerntechnischer Forschungsanlagen in Karlsruhe etwa vier Milliarden Euro kosten. Geld, das überwiegend der Staat bezahlt. Auch für die größte Investitionsruine der Atomwirtschaft, den sogenannten Schnellen Brüters in Kalkar, kam der Bund auf. 2,177 Milliarden Euro kostete das Projekt den Steuerzahler. Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung gab der Bund insgesamt mehr als 40 Milliarden Euro für die Förderung der Atomenergie aus.
      ...
      Doch die Betreiber sind lediglich gegen Schäden bis zu 2,5 Milliarden Euro versichert. "Das sind weniger als 0,1 Prozent der zu erwartenden Schäden", sagt Paulitz. Kein anderer Industriezweig könne seine Haftungsrisiken derart vernachlässigen. "Diese Unterversicherung ist nichts anderes als eine massive Subventionierung der Atomindustrie", kritisiert er. "Würde man alle externen Kosten dem Atomstrom anlasten, dann käme man pro Kilowatt Atomsrom auf eine Größenordnung von zwei Euro." Dann wäre Atomstrom nicht mehr konkurrenzfähig. Im Gegenteil, er wäre nicht mehr verkäuflich, sagt Paulitz.
      ...
      http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,7380194,00.htm…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 12:47:57
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.245.185 von StellaLuna am 22.03.11 07:41:19Nette Rechnung - alles klar. Das sind aber Ausgaben, die eh schon nicht mehr verhindert werden können.
      Desertec KANN noch verhindert werden, und wenn ich die Meldungen richtig im Kopf habe, dann geht es hier um ein Gesamt-Investitionsvolumen von einer mittleren DREISTELLIGEN MILLIARDENSUMME!
      Plus - wie ja jetzt schon halb zu sehen, auch wenn Deutschland sich noch etwas sträubt - wahrscheinlich einem Dauereinsatz von Armee- und Polizeikräften, um den ganzen Quark zu schützen.
      Plus, sehr wahrscheinlich noch kräftig Bakschisch an jeden zweiten Scheich dort, damit seine Horde die Anlagen in Ruhe lässt...

      s.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 13:45:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.247.020 von stupidgame am 22.03.11 12:47:57Warte mal, wenn die USA ein afrikanisches Land demokratisieren wollen, dann fallen die Bomben auf das Desertec-Projekt und Europa ist ohne Strom.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 16:31:25
      Beitrag Nr. 22 ()
      Schäuble will Solarstrom aus Griechenland
      Öko-Vorstoß des deutschen Finanzministers: Nach Ansicht von Wolfgang Schäuble könnten die Griechen ihre Wirtschaft wieder flott bekommen, wenn sie große Mengen Solarstrom in die Bundesrepublik exportieren würden. ... http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,769600,00.html

      Nicht die schlechteste Idee, oder?
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 16:54:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      Blödsinn,

      die Gewinne daraus müssten die Finanzierung des Kapitalbedarfs für die notwendigen Investitionen übersteigen. Wie hoch die Kapitalbeschaffungskosten für GR sind, sollte doch mittlererweile bekannt sein. Und das bei einer Investition im hohen zweistelligen Milliardenbereich ( das hiese zusätzliche Kredite zu den laufenden und zukünftigen Refinanzierungskrediten :eek::eek:) und genügend billigeren Konkurrenzstrom quer durch Europa.
      Windkraft wird in GR mit 47 cent/kwh subventioniert.:laugh: (ob von den Griechen oder der EU, keine Ahnung.) Das ist doch abartig bei Herstellungskosten von 6 cent für Pfuistrom.

      Nein; da muß hinterzogenes Geld zurück nach Griechenland plus Steuerreform zulasten der bisherigen Profiteure plus zusätzliche Investitionen europäischer Unternehmen plus die eine oder andere (Teil)privatisierung.
      Und das ohne Brüsseler Finanzspritzen für Investoren oder gar neuer Kreditverpflichtungen für die Griechen. Allein der Gedanke daran sollte strafbar sein.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 19:30:09
      Beitrag Nr. 24 ()
      PS.

      zu den Kapitalbeschaffungskosten für die gesamten Infrastrukturinvestitionen kommen klarerweise noch die laufenden Betriebs-, Personal,- und Allgemeinkosten.;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 06:44:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      Also wenn trotz hohen Strombedarfs, Klimakrise, Ölkrise, unsicheren AKWs, kostenloser Sonnenstrahlung und automatisierten Fertigungsanlagen dergleichen ein Verlustgeschäft wäre, dann nur dann, wenn man Kapitalisierung und Organisation den Privatbanken (Hedgefonds, ...) überlassen würde (weil die nicht nur selbst Riesengewinne wollen sondern auch ihren Komplizen überteuerte Aufträge zuschanzen).

      Dergleichen muss in Staatsbesitz sein (siehe auch vorherige Beiträge).

      Ansonsten sollte man endlich mal das Geld der Mafia und der Steuerbetrüger einsammeln, siehe Thread: Rote und Gelbe raten zum Kauf ---Kauft der Staat jetzt Hehlerware?. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 09:17:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.679.305 von derdieschnautzelangsamvollhat am 21.06.11 19:30:09Das wäre doch, wie der Spruch vom Wirt, der selbst sein bester Kunde ist.
      Das wäre ein Geschäft, linke Tasche - rechte Tasche, da sowieso WIR netto und per Saldo den ganzen Schmarrn bezahlen würden über die diversen Hilfspakete.
      Das hiesse, diese Investitionen zahlen eh zum großen Teil die dt. Steuerzahler. Sie machen nur den Umweg über Griechenland, bevor sie in die Taschen der entsprechenden Firmen fliessen.
      Von betriebswirtschftlich sinnvollen und profitablen Investitionen wäre sowas von weit entfernt. Von sowas rede ich erst, wenn ich als Steuerzahler netto damit nicht mehr belästigt werde. Und nicht, wenn alle bei MIR vorbeikommen und den Hut hinhalten.

      s.
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 10:05:37
      Beitrag Nr. 27 ()
      stupidgame,

      genau. Bedeutet aber nicht nur das wir die Investitionen mit unserem Anteil finanzieren, sondern dass sich die Griechen dabei noch weiter verschulden.
      Es sei denn die gesamten Investitionen für dieses Projekt laufen als EU-Förderung, der Begünstigte in GR ist ein staatliches Unternehmen und es gibt eine Art Abnamegarantie zu regelmäßig steigenden Preisen. Das macht die EU oder wir normalerweise nur für Privatunternehmen, und wird wohl im Falle GR nicht anders beabsichtigt sein.

      mit einem Wort; stupid game :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 10:38:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      Sonnenkraft bald wirtschaftlichste Stromquelle
      http://www.heise.de/tp/blogs/2/150029
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 11:17:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      hewho,

      schon; aber mit Sicherheit nur in der Erzeugung. Bisher hab ich noch kein einziges Kalkulationsmodell gesehen, dass über mögliche Endverbraucherpreise Auskunft gibt.
      Die Förderung eines Barrel Öl macht auch keine 10% des an den Börsen gehandelten Preises aus, Strom knappe 25% des Verbraucherpreises.
      Avatar
      schrieb am 30.10.11 06:57:45
      Beitrag Nr. 30 ()
      Desertec will 2012 Solarkraftwerk in der Wüste bauen
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,794790,0…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.10.11 06:07:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.276.577 von HeWhoEnjoysGravity am 30.10.11 06:57:45Wieso nach Marokko? Unsere Alarmisten behaupten doch, die Sahara watet durchs Mittelmeer und breitet sich bis an den Alpensüdrand aus.:confused:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.07.13 18:52:41
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.278.213 von egbertklon am 31.10.11 06:07:24http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/putsch-vorwuerfe-in-wu…

      Putsch-Vorwürfe in Wüstenstromprojekt "75 Prozent haben wir noch vor uns"

      09.07.2013

      "...Von revolutionärer Stimmung in der Dii-Zentrale war zuletzt die Rede, von Putschversuchen und persönlichen Animositäten. Zentraler Streitpunkt der Kontrahenten: Paul van Son wollte den Exportgedanken auf absehbare Zeit zu den Akten legen, Wieland das mit aller Energie verhindern und einen ehrgeizigeren Kurs einschlagen..."

      ---
      Was dann wohl bedeutet, dass Desertec fast ausschliesslich Strom für Nordafrika produzieren wird. Und das auch nur für den Fall, dass das ganze Projekt sich jemals wirtschaftlich betreiben lässt.

      :eek:
      1 Antwort
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      schrieb am 09.07.13 19:02:22
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.011.363 von Blue Max am 09.07.13 18:52:41http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/3114882/proje…

      Wüstensonne als Stromlieferant

      Projekt Desertec versinkt im Chaos



      01.07.2013


      "...Wieder droht eine große Hoffnung für die Energiewende zu platzen.

      Vier Jahre nach dem Start ist die Zukunft des Wüstenstromprojekts Desertec ungewisser denn je. Im Hintergrund ist ein heftiger Streit entbrannt, wie das Projekt umgesetzt werden kann. Die einen halten zunächst eher kleine Schritte für realistisch, die anderen fürchten, dass so die ganze Vision auf dem Spiel stehen könnte. Am Wochenende gab es einen großen Knall. Mit der Desertec-Foundation zieht sich der eigentliche Ideengeber aus dem Projekt zurück. Auch andere Mitglieder zweifeln..."

      :eek:


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      DESERTEC - der Generalangriff auf die Brieftaschen beginnt