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    Intercard, Gute Zahlen aus dem Schwarzwald (Seite 14)

    eröffnet am 02.09.10 17:16:07 von
    neuester Beitrag 27.02.24 20:06:18 von
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      schrieb am 24.06.23 11:05:32
      Beitrag Nr. 619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.051.814 von JohannesWild am 23.06.23 15:26:03Hallo,
      Interessant - für diesen Beitrag an dem ich längere Zeit saß, gibt es zwei Likes.
      Ich hatte angedacht noch weitere Beiträge z.B. zur Generaldebatte zu erstellen - aber der Aufwand steht in keiner Relation zum Nutzen.
      Wenn sich jemand mit mir zu Secanda austauschen will, dann kann er sich per Bordmail melden.

      Gruß,

      Johannes

      Zitat von JohannesWild: Hallo,

      Anbei habe ich versucht aus meinem Mitschrieb die wesentlichen Punkte der Vorstandsrede zu rekonstruieren. Ich will explizit darauf hinweisen, dass ich Dinge falsch verstanden haben könnte. Daher sind alle Angaben ohne Gewähr.

      Die Angaben ergänzen sich mit der Vorstandspräsentation.
      Diese wurde mittlerweile auf mein Drängen hin zur Verfügung gestellt: (In der Originalpräsentation waren am Ende ein paar Folien zu neu gewonnenen Aufträgen. Diese scheinen nachträglich entfernt worden zu sein) https://secanda.com/downloads/HV_2023_Praesentation.pdf

      Vorstandsrede (Vortrag von Herr Riesle):
      Es sei keine gewöhnliche HV wegen dem Delisting
      Abgelaufenes GJ
      Umfirmierung von Intercard in Secanda AG als wesentliches Ereignis. (Folie 2)
      Zusammenlegung von Firmen um Synergien zu heben und die Kosten zu optimieren. (Folien 3-6)
      o Intercard GmbH Kartensysteme und die Intrakey Technologies wurden zusammengelegt zur Secanda Systems AG.
      o Im Juli 2022: Übernahme der Madcense – der bisher externen Entwicklungsfirma aus Spanien und Umfirmierung in Secanda Systems SL. Start des Vertriebs in Spanien (Folie 7)
      Q4 2022: Übernahme der H. Schomäcker GmbH (Folien 8-13). Entscheidung war alternativlos, da größere Firmen H. Schomäcker übernehmen wollten und sonst Secanda stark Konkurrenz gemacht hätten. Die Schomäcker GmbH wird auch auf die Secanda Systems GmbH verschmolzen werden. Das Produktportfolio wird auf ein gemeinsames System zusammengeführt. Dadurch fallen redundante Entwicklungskosten weg. Das Produktportfolio verbessert sich durch gute Produkte die H. Schomäcker einbringt wie „my Authent“ und „Q Pilot“. Die Marktposition wird gestärkt.
      Schwache Entwicklung in 2022 (Folie 14): Während Corona liefen die Geschäfte sehr gut. Die sehr positive Erwartung an 2022 hatten sich hingegen nicht erfüllt. Es wurde unterschätzt, dass die Kunden viel Zeit benötigt hatten bis die Kunden die Projekte wieder aufgenommen wurden (lange Entscheidungsprozesse und verzögerte Beauftragung). Zusätzlich machten Lieferschwierigkeiten direkt und indirekt zu schaffen. Projekte wurden aber nicht abgesagt, sie haben sich bisher nur verzögert. Auch das Neu-Überdenken von Prozessen führt zu Verzögerungen. Personalengpässe von Seiten der Kunden führen dazu, dass den Kunden Projektansprechpartner fehlen. Fördergelder im Krankenhausbereich müssen teilweise von den Kunden zurückbezahlt werden, wenn die Gelder nicht investiert werden.
      Kunden wünschen sich auch den kompletten Betrieb der Systeme durch Secanda AG (nicht einfach, aber würde langfristig zu einer steigenden Kundenbindung führen)
      Corona Profiteur ist der Bereich digital Access. (u.A. Geschützte externe Zugänge zu Firmen)
      Neue softwarebasierte Produkte sind aber wegen diesen Verzögerungen bislang nur in geringem Umfang zum Einsatz gekommen
      Mit der neuen Lösung (Folien 16-18) kann der Kunde Chipkarte, App oder beides nutzen. Mit der Secanda App können Dienstleistungen aufgeladen oder bezahlt werden (Verfügbar ab Q2 2023) – wurde in der Schweiz bereits bei 70.000 Nutzer eingeführt.
      Umsatzentwicklung (Folie 19) In 2022 ist der Umsatz um 4,1% gestiegen, lag aber dennoch stark unter den Erwartungen die bei ca. 25 Mio. € gelegen hätten. (Es wurde auf die Umsatzentwicklung der verschiedenen Bereiche eingegangen – siehe GB)
      Ergebnisentwicklung in 2022 (Folie 21): Der Umsatz lag ca. 1 Mio. € unter den Erwartungen, was in einem fehlenden Deckungsbeitrag in Höhe von 600K€ resultierte. Es wurde in neue Märkte, die Internationalisierung in Spanien im Vertrieb, für Messen, für den Vertrieb der Schul-App, etc. relevant investiert. In der Schweiz wurde für den Geschäftsführer, der auch die Internationalisierung steuert, ein Stellvertreter eingestellt, der das Ergebnis ebenfalls um ca. 100K€ belastet hat. Es wurden Rückstellungen für die Restrukturierung gebildet. In Summe hatte man also erhöhte Aufwendungen in Höhe von ca. 300K€ bei einem fehlenden Deckungsbeitrag von ca. 600K€. Das führte in Summe zu dem schwachen Ergebnis. Durch die Konsolidierung der H. Schomäcker GmbH kamen Personalkosten von ca. 250K€ dazu +100K€ sonstige Kosten. In Spanien hat man mittlerweile 6 Entwickler (vor allem für Smartphone Apps)
      Auf Folie 22 bis 25 wurden diverse Bilanzpositionen erörtert- siehe Kommentare in dem GB.
      Geschäftslage und Ausblick für das 2. HJ (Folie 26): Das Geschäft ist bis heute, und damit länger als erwartet von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Das Ergebnis für das erste HJ wird negativ erwartet. Man erwartet aber bis zum Jahresende eine Verbesserung der Auftragslage und damit auch einen proof of concept für das neue System. Das zeichnet sich auch schon ab. Projekte sollen jetzt auch mit den neuen Lösungen realisiert werden. Eine sehr hohe Nachfrage besteht im Bereich der Zutritts- und Zeiterfassung aufgrund der eingeführten Verpflichtung für alle Betriebe die Zeiterfassung sicherzustellen. (betrifft alle Firmen, egal ob 20 oder 20.000 Mitarbeiter). Auch der Auftragsüberhang der Intrakey wird in den kommenden Monaten abgearbeitet
      Die Intercard Kartensysteme und die Intrakey wurde zur Secanda Systems AG verschmolzen (Folie 27-31). Damit können auch die Ressourcen gemeinsam gesteuert werden. Dadurch wird die Auslastung und die Personalverfügbarkeit verbessert (mehr Umsatz bei reduzierten Restkosten). Durch den gemeinsamen Vertrieb wird auch das Cross-Selling verbessert.
      Die Kunden zeigen großes Interesse, agieren aber weiterhin zögerlicher als vor Corona. Prozesse werden einfacher (Smartphone App anstatt Terminals), dadurch müssen diese aber überdacht werden, diese Neukonzeption braucht aber auch Zeit.
      Secanda hat den Vorteil, dass die Altsysteme sukzessive migrieren kann. Das kann der Wettbewerber nicht. Wenn ein Wettbewerbersystem zum Einsatz kommen soll, dann muss das gesamte System auf einen Schlag ausgetauscht werden. In gewissem Rahmen sind die Produkte auch Aufwärtskompatibel (Investitionsschutz). (Wachsende) Kundenbasis kann zukünftig besser monetarisiert werden, wenn sich Kunden auf der Plattform registrieren. Die App erlaubt dann eine bidirektionale Kommunikation, was bei der Karte nicht geht. Das eröffnet Potenzial für neue Geschäftsmodelle.
      Es gibt aktuell nur in der Schweiz und nur im Bereich Universitäten 700.000 Studenten, davon nutzen aktuell 70.000 die Secanda App. Jedes Jahr kommen neue Stundenten dazu. Dadurch wächst das Potenzial an Studenten die adressiert werden können. In Deutschland steht das neue System noch bei 0. Hier gibt es 1,5 Mio. Studierende und jährlich kommen 300.000 dazu. Wenn es gelingt diese Kunden auf die App zu switchen, dann kann Secanda darauf basierend auch neue Geschäftsmodelle implementieren. Damit würde man dann einen großen Schritt weg von Hardware hin zu Software machen und somit das Geschäftsmodell optimieren.

      Kurzfristiges Potenzial (Folie 33) Die Kosten wurden um 900K€ bis 1 Mio. € gesenkt. Im Wesentlichen Personalkosten (ca. 10 Mitarbeiter). Ab Juni/Juli wird man die positiven Effekte sehen.
      Die Lieferengpässe sind behoben, die Vertriebsressourcen sind vorhanden. Secanda hat einen großen Auftrag bei der Jakobs-Univerität bekommen. Hier bekommen Studierende Subventionen von einer Stiftung. Diese werden über die Secanda App abgewickelt. (ca. 200.000€ Auftragsvolumen)
      In den Kliniken und in Spanien laufen viele Präsentationen. Auch hat man an vielen Messen, auch international teilgenommen, auch um die Anforderungen und den Market-fit zu evaluieren.
      In der Schweiz wurde eine App rein für Schulen entwickelt die die Kommunikation der Schüler und Eltern mit den Lehrern ermöglicht. Diese App mit dem Namen Schoollink ersetzt quasi das mittlerweile in der Schweiz verbotene Whatsapp. Auch Dokumente werden darüber verschickt. In der Schweiz gibt es 12.000 Schulen. Der Vertrieb läuft über die Kantone. Die ersten Aufträge werden im Juli installiert. Wenn das funktioniert, dann kann man sich auch den Deutschen Markt anschauen. (Wobei dieser nach meiner persönlichen Meinung nicht unbedingt auf Secanda gewartet hat. Aus persönlicher Erfahrung gibt es schon seit längerem Alternativen zu Whatsapp)
      Im Bereich digital Access wurde ein Großauftrag über 750K€ gewonnen der über die nächsten drei Jahre realisiert wird. Der Bereich hatte bisher schon gute Wachstumsraten und wird nun zusätzlich durch Großaufträge unterstützt.
      (Anmerkung: Mir ist nicht klar, inwieweit diese Projekte noch in 2023 umsatzwirksam werden)
      Delisting (Folien 34-36)
      Es wurde in den vergangenen Jahren stark in neue Märkte und Software investiert. Solche Investitionen werden auch in Zukunft Kapital erfordern um führend zu bleiben und die Wachstumspläne fortsetzen zu können. Vor diesem Hintergrund wurde von den Mehrheitsaktionären das Delisting gewünscht. Dadurch würde sichergestellt, dass frisches Kapital zu angemessenen Konditionen bereitgestellt wird. Ohne Börsennotierung ist aus Sicht der Großaktionäre die Secanda für internationale, strategische Investoren attraktiver. Der Vorstand hat deshalb entschieden auf der HV über das Delisting abstimmen zu lassen.
      Die Kursentwicklung war über all die Jahre nicht zufriedenstellend und die Bewertung spiegelt, trotz aller Maßnahmen und Investition nicht das Potenzial der Secanda AG wider die das Unternehmen heute hat. Herr Riesle will alles dafür tun um auch weiterhin den Wert der Anteile zu steigern.
      Herr Riesle stellte klar, dass er uns seine Familie genauso von dem Delisting betroffen sind, dass man in Zukunft weiterhin maximale Transparenz hat, dass man in Zukunft alle Governance-Regeln einhalten wird und man auch in Zukunft detailliert über die Pläne informiert.
      Im Rahmen des Delistings wird auch ein Widerruf des Aktienhandels beantragt. Über die Einstellung der Handelstätigkeit entscheidet dann die Börse München.
      Herr Riesle dankte den Mitarbeitern, dem Aufsichtsrat und vor allem auch dem aus dem AR ausgeschiedenen Herrn Bürk, dessen Ausscheiden er sehr bedauerte.

      Bitte gerne ergänzen oder korrigieren, falls ich etwas vergessen oder falsch wiedergegeben habe.

      Viele Grüße,

      Johannes
      SECANDA | 3,200 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.06.23 15:26:03
      Beitrag Nr. 618 ()
      Secanda - HV Bericht Vorstandsrede
      Hallo,

      Anbei habe ich versucht aus meinem Mitschrieb die wesentlichen Punkte der Vorstandsrede zu rekonstruieren. Ich will explizit darauf hinweisen, dass ich Dinge falsch verstanden haben könnte. Daher sind alle Angaben ohne Gewähr.

      Die Angaben ergänzen sich mit der Vorstandspräsentation.
      Diese wurde mittlerweile auf mein Drängen hin zur Verfügung gestellt: (In der Originalpräsentation waren am Ende ein paar Folien zu neu gewonnenen Aufträgen. Diese scheinen nachträglich entfernt worden zu sein) https://secanda.com/downloads/HV_2023_Praesentation.pdf

      Vorstandsrede (Vortrag von Herr Riesle):
      Es sei keine gewöhnliche HV wegen dem Delisting
      Abgelaufenes GJ
      Umfirmierung von Intercard in Secanda AG als wesentliches Ereignis. (Folie 2)
      Zusammenlegung von Firmen um Synergien zu heben und die Kosten zu optimieren. (Folien 3-6)
      o Intercard GmbH Kartensysteme und die Intrakey Technologies wurden zusammengelegt zur Secanda Systems AG.
      o Im Juli 2022: Übernahme der Madcense – der bisher externen Entwicklungsfirma aus Spanien und Umfirmierung in Secanda Systems SL. Start des Vertriebs in Spanien (Folie 7)
      Q4 2022: Übernahme der H. Schomäcker GmbH (Folien 8-13). Entscheidung war alternativlos, da größere Firmen H. Schomäcker übernehmen wollten und sonst Secanda stark Konkurrenz gemacht hätten. Die Schomäcker GmbH wird auch auf die Secanda Systems GmbH verschmolzen werden. Das Produktportfolio wird auf ein gemeinsames System zusammengeführt. Dadurch fallen redundante Entwicklungskosten weg. Das Produktportfolio verbessert sich durch gute Produkte die H. Schomäcker einbringt wie „my Authent“ und „Q Pilot“. Die Marktposition wird gestärkt.
      Schwache Entwicklung in 2022 (Folie 14): Während Corona liefen die Geschäfte sehr gut. Die sehr positive Erwartung an 2022 hatten sich hingegen nicht erfüllt. Es wurde unterschätzt, dass die Kunden viel Zeit benötigt hatten bis die Kunden die Projekte wieder aufgenommen wurden (lange Entscheidungsprozesse und verzögerte Beauftragung). Zusätzlich machten Lieferschwierigkeiten direkt und indirekt zu schaffen. Projekte wurden aber nicht abgesagt, sie haben sich bisher nur verzögert. Auch das Neu-Überdenken von Prozessen führt zu Verzögerungen. Personalengpässe von Seiten der Kunden führen dazu, dass den Kunden Projektansprechpartner fehlen. Fördergelder im Krankenhausbereich müssen teilweise von den Kunden zurückbezahlt werden, wenn die Gelder nicht investiert werden.
      Kunden wünschen sich auch den kompletten Betrieb der Systeme durch Secanda AG (nicht einfach, aber würde langfristig zu einer steigenden Kundenbindung führen)
      Corona Profiteur ist der Bereich digital Access. (u.A. Geschützte externe Zugänge zu Firmen)
      Neue softwarebasierte Produkte sind aber wegen diesen Verzögerungen bislang nur in geringem Umfang zum Einsatz gekommen
      Mit der neuen Lösung (Folien 16-18) kann der Kunde Chipkarte, App oder beides nutzen. Mit der Secanda App können Dienstleistungen aufgeladen oder bezahlt werden (Verfügbar ab Q2 2023) – wurde in der Schweiz bereits bei 70.000 Nutzer eingeführt.
      Umsatzentwicklung (Folie 19) In 2022 ist der Umsatz um 4,1% gestiegen, lag aber dennoch stark unter den Erwartungen die bei ca. 25 Mio. € gelegen hätten. (Es wurde auf die Umsatzentwicklung der verschiedenen Bereiche eingegangen – siehe GB)
      Ergebnisentwicklung in 2022 (Folie 21): Der Umsatz lag ca. 1 Mio. € unter den Erwartungen, was in einem fehlenden Deckungsbeitrag in Höhe von 600K€ resultierte. Es wurde in neue Märkte, die Internationalisierung in Spanien im Vertrieb, für Messen, für den Vertrieb der Schul-App, etc. relevant investiert. In der Schweiz wurde für den Geschäftsführer, der auch die Internationalisierung steuert, ein Stellvertreter eingestellt, der das Ergebnis ebenfalls um ca. 100K€ belastet hat. Es wurden Rückstellungen für die Restrukturierung gebildet. In Summe hatte man also erhöhte Aufwendungen in Höhe von ca. 300K€ bei einem fehlenden Deckungsbeitrag von ca. 600K€. Das führte in Summe zu dem schwachen Ergebnis. Durch die Konsolidierung der H. Schomäcker GmbH kamen Personalkosten von ca. 250K€ dazu +100K€ sonstige Kosten. In Spanien hat man mittlerweile 6 Entwickler (vor allem für Smartphone Apps)
      Auf Folie 22 bis 25 wurden diverse Bilanzpositionen erörtert- siehe Kommentare in dem GB.
      Geschäftslage und Ausblick für das 2. HJ (Folie 26): Das Geschäft ist bis heute, und damit länger als erwartet von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Das Ergebnis für das erste HJ wird negativ erwartet. Man erwartet aber bis zum Jahresende eine Verbesserung der Auftragslage und damit auch einen proof of concept für das neue System. Das zeichnet sich auch schon ab. Projekte sollen jetzt auch mit den neuen Lösungen realisiert werden. Eine sehr hohe Nachfrage besteht im Bereich der Zutritts- und Zeiterfassung aufgrund der eingeführten Verpflichtung für alle Betriebe die Zeiterfassung sicherzustellen. (betrifft alle Firmen, egal ob 20 oder 20.000 Mitarbeiter). Auch der Auftragsüberhang der Intrakey wird in den kommenden Monaten abgearbeitet
      Die Intercard Kartensysteme und die Intrakey wurde zur Secanda Systems AG verschmolzen (Folie 27-31). Damit können auch die Ressourcen gemeinsam gesteuert werden. Dadurch wird die Auslastung und die Personalverfügbarkeit verbessert (mehr Umsatz bei reduzierten Restkosten). Durch den gemeinsamen Vertrieb wird auch das Cross-Selling verbessert.
      Die Kunden zeigen großes Interesse, agieren aber weiterhin zögerlicher als vor Corona. Prozesse werden einfacher (Smartphone App anstatt Terminals), dadurch müssen diese aber überdacht werden, diese Neukonzeption braucht aber auch Zeit.
      Secanda hat den Vorteil, dass die Altsysteme sukzessive migrieren kann. Das kann der Wettbewerber nicht. Wenn ein Wettbewerbersystem zum Einsatz kommen soll, dann muss das gesamte System auf einen Schlag ausgetauscht werden. In gewissem Rahmen sind die Produkte auch Aufwärtskompatibel (Investitionsschutz). (Wachsende) Kundenbasis kann zukünftig besser monetarisiert werden, wenn sich Kunden auf der Plattform registrieren. Die App erlaubt dann eine bidirektionale Kommunikation, was bei der Karte nicht geht. Das eröffnet Potenzial für neue Geschäftsmodelle.
      Es gibt aktuell nur in der Schweiz und nur im Bereich Universitäten 700.000 Studenten, davon nutzen aktuell 70.000 die Secanda App. Jedes Jahr kommen neue Stundenten dazu. Dadurch wächst das Potenzial an Studenten die adressiert werden können. In Deutschland steht das neue System noch bei 0. Hier gibt es 1,5 Mio. Studierende und jährlich kommen 300.000 dazu. Wenn es gelingt diese Kunden auf die App zu switchen, dann kann Secanda darauf basierend auch neue Geschäftsmodelle implementieren. Damit würde man dann einen großen Schritt weg von Hardware hin zu Software machen und somit das Geschäftsmodell optimieren.

      Kurzfristiges Potenzial (Folie 33) Die Kosten wurden um 900K€ bis 1 Mio. € gesenkt. Im Wesentlichen Personalkosten (ca. 10 Mitarbeiter). Ab Juni/Juli wird man die positiven Effekte sehen.
      Die Lieferengpässe sind behoben, die Vertriebsressourcen sind vorhanden. Secanda hat einen großen Auftrag bei der Jakobs-Univerität bekommen. Hier bekommen Studierende Subventionen von einer Stiftung. Diese werden über die Secanda App abgewickelt. (ca. 200.000€ Auftragsvolumen)
      In den Kliniken und in Spanien laufen viele Präsentationen. Auch hat man an vielen Messen, auch international teilgenommen, auch um die Anforderungen und den Market-fit zu evaluieren.
      In der Schweiz wurde eine App rein für Schulen entwickelt die die Kommunikation der Schüler und Eltern mit den Lehrern ermöglicht. Diese App mit dem Namen Schoollink ersetzt quasi das mittlerweile in der Schweiz verbotene Whatsapp. Auch Dokumente werden darüber verschickt. In der Schweiz gibt es 12.000 Schulen. Der Vertrieb läuft über die Kantone. Die ersten Aufträge werden im Juli installiert. Wenn das funktioniert, dann kann man sich auch den Deutschen Markt anschauen. (Wobei dieser nach meiner persönlichen Meinung nicht unbedingt auf Secanda gewartet hat. Aus persönlicher Erfahrung gibt es schon seit längerem Alternativen zu Whatsapp)
      Im Bereich digital Access wurde ein Großauftrag über 750K€ gewonnen der über die nächsten drei Jahre realisiert wird. Der Bereich hatte bisher schon gute Wachstumsraten und wird nun zusätzlich durch Großaufträge unterstützt.
      (Anmerkung: Mir ist nicht klar, inwieweit diese Projekte noch in 2023 umsatzwirksam werden)
      Delisting (Folien 34-36)
      Es wurde in den vergangenen Jahren stark in neue Märkte und Software investiert. Solche Investitionen werden auch in Zukunft Kapital erfordern um führend zu bleiben und die Wachstumspläne fortsetzen zu können. Vor diesem Hintergrund wurde von den Mehrheitsaktionären das Delisting gewünscht. Dadurch würde sichergestellt, dass frisches Kapital zu angemessenen Konditionen bereitgestellt wird. Ohne Börsennotierung ist aus Sicht der Großaktionäre die Secanda für internationale, strategische Investoren attraktiver. Der Vorstand hat deshalb entschieden auf der HV über das Delisting abstimmen zu lassen.
      Die Kursentwicklung war über all die Jahre nicht zufriedenstellend und die Bewertung spiegelt, trotz aller Maßnahmen und Investition nicht das Potenzial der Secanda AG wider die das Unternehmen heute hat. Herr Riesle will alles dafür tun um auch weiterhin den Wert der Anteile zu steigern.
      Herr Riesle stellte klar, dass er uns seine Familie genauso von dem Delisting betroffen sind, dass man in Zukunft weiterhin maximale Transparenz hat, dass man in Zukunft alle Governance-Regeln einhalten wird und man auch in Zukunft detailliert über die Pläne informiert.
      Im Rahmen des Delistings wird auch ein Widerruf des Aktienhandels beantragt. Über die Einstellung der Handelstätigkeit entscheidet dann die Börse München.
      Herr Riesle dankte den Mitarbeitern, dem Aufsichtsrat und vor allem auch dem aus dem AR ausgeschiedenen Herrn Bürk, dessen Ausscheiden er sehr bedauerte.

      Bitte gerne ergänzen oder korrigieren, falls ich etwas vergessen oder falsch wiedergegeben habe.

      Viele Grüße,

      Johannes
      SECANDA | 3,080 €
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.06.23 12:56:22
      Beitrag Nr. 617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.049.282 von JohannesWild am 23.06.23 09:46:08
      Zitat von JohannesWild: Herr Rietzler hatte auf der HV ganz klar gesagt, dass er keine Aktien über die Börse aufkauft. Auch Herr Riesle hatte das sowohl für sich, als auch für Friends & Family ausgeschlossen. (Man will die Situation nicht ausnutzen)
      Herr Börsch war nicht anwesend - aber ich gehe davon aus, dass auch er keine Aktien kauft. Es hatten auf der HV mehrere Anwesende gesagt, dass sie tendenziell zu diesen Kursen eher zukaufen würden. Dafür braucht es die Großaktionäre nicht.


      Johannes das habe ich anders in Erinnerung. Herr Rietzle und Herr Riesle sagten, dass sie die Delistingsankündigung nicht genutzt haben um günstig Aktien aufzukaufen, also seit der Ankündigung bis zur HV keine Aktien gekauft haben. Nun wurde auf der HV das Delisting beschlossen. Jetzt ist es also amtlich und insoweit wurde mit dem Beschluss Waffengleichheit hergestellt und vor allem jedem die Pläne erläutert. Insoweit hat Rietzle und Riesle nun keinen Vorteil mehr gegenüber dem Streubesitz. Ich sehe insoweit auch nicht mehr die Grundlage für einen möglichen Vorwurf sie hätten einen Wissensvorsprung genutzt.

      Aus meiner Erinnerung heraus, gab es auf der HV weder von Rietzle, noch von Riesle die Aussage, dass sie nach der HV keine Aktien mehr zukaufen würden. Ein Ausnutzen der Situation ist nun auch nicht mehr gegeben bei Informationsgleichstand mit dem Streubesitz.
      SECANDA | 3,180 €
      Avatar
      schrieb am 23.06.23 09:46:08
      Beitrag Nr. 616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.048.805 von Straßenkoeter am 23.06.23 08:57:19Herr Rietzler hatte auf der HV ganz klar gesagt, dass er keine Aktien über die Börse aufkauft. Auch Herr Riesle hatte das sowohl für sich, als auch für Friends & Family ausgeschlossen. (Man will die Situation nicht ausnutzen)
      Herr Börsch war nicht anwesend - aber ich gehe davon aus, dass auch er keine Aktien kauft. Es hatten auf der HV mehrere Anwesende gesagt, dass sie tendenziell zu diesen Kursen eher zukaufen würden. Dafür braucht es die Großaktionäre nicht.
      SECANDA | 3,040 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.06.23 08:57:19
      Beitrag Nr. 615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.048.319 von goldjunge2000 am 23.06.23 07:22:12
      Zitat von goldjunge2000: Ja, wäre es. Bei den dünnen Umsätzen hätte er aber ggf. nur wenige Stücke einsammeln können.


      Da wurden gestern ja immerhin 2% der Aktien gehandelt an einem Tag, was nicht wenig ist.
      SECANDA | 3,040 €
      2 Antworten

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      Avatar
      schrieb am 23.06.23 07:22:12
      Beitrag Nr. 614 ()
      Ja, wäre es. Bei den dünnen Umsätzen hätte er aber ggf. nur wenige Stücke einsammeln können.
      SECANDA | 3,080 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.06.23 23:23:46
      Beitrag Nr. 613 ()
      Es wäre interessant zu wissen, ob Rietzler und Dr.Boersch nach dem Delistingsbeschluss zu den aktuellen Ausverkaufskursen unter 4€ einsammeln.
      SECANDA | 3,080 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.23 16:32:33
      Beitrag Nr. 612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.045.040 von JohannesWild am 22.06.23 15:04:47
      Eigentlich in guter gesellschaft mit magix
      Ich denke hier muss man querlesen, mir gefällt die direkte art von „conny“ einen dr. gibt es auf „mia san mia“ am tegernsee nicht.
      „Fettes geld“ muss umgarnt werden, und das schafft er doch jahr für jahr mit der prominez ,die da auffährt in
      rottach egern/ bad wiessee.
      Auf den Photos vermisse ich florian homm.
      SECANDA | 3,080 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.23 16:11:10
      Beitrag Nr. 611 ()
      Die Quelle abgebender Hände scheint noch zu sprudeln. Vielleicht verkauft gerade der ausgeschiedene Aufsichtsrat Holger Bürk seine Stücke.
      SECANDA | 3,080 €
      Avatar
      schrieb am 22.06.23 15:04:47
      Beitrag Nr. 610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.044.947 von zapf-wise am 22.06.23 14:45:17Und wie ist Dein Eindruck von Dr. Conny?

      Deckt sich diese mit diesem (sehr negativen) Artikel?
      https://www.wiwo.de/my/unternehmen/dienstleister/mountain-pa…

      Gruß,

      Johannes


      Zitat von zapf-wise:
      Zitat von Straßenkoeter: zapf-wise in Ordnung, ich weiß ja dass du ein guter User bist.


      Gut, ich hatte mich in 2 jahren mit mountain partners explezit mit herrn dr. broesch auseinandergesetzt, aber
      als startuppapst hat er hoffentlich bessereS zu tun als ein unternehmen mit < 10 000 000 marketcap zur hv zu besuchen.
      Delistings sind seit 2014 Gelegenheiten:)
      SECANDA | 3,160 €
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