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    Alle Jahre wieder - der angebliche Fachkräftemangel bei Ingenieuren - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.09.10 15:21:08 von
    neuester Beitrag 14.09.10 17:47:22 von
    Beiträge: 5
    ID: 1.159.911
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      schrieb am 14.09.10 15:21:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.focus.de/finanzen/karriere/berufsleben/fachkraeft…

      Fachkräftemangel

      Ingenieure als hochbezahlte Rarität


      14.09.2010

      Deutschland, Land der Erfinder – das war einmal. Trotz hervorragender Gehälter fehlt es in der Ingenieursbranche an Personal, besonders in der Elektrotechnik.

      Elektroingenieure schreiben durchschnittlich weniger als zehn Bewerbungen und führen nur ein bis zwei Vorstellungsgespräche – dann haben sie den Job. Ihr Einstiegsgehalt beträgt im Schnitt 42 000 Euro, und es geht noch mehr: Nach sieben bis acht Berufsjahren haben sie ihren Lohn um mehr als 50 Prozent gesteigert, in vielen Fällen sind sie Führungskraft, etwa Gruppen- oder Abteilungsleiter. Elektroingenieure, das belegen die Zahlen der Ingenieurstudie 2010 des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE), haben beste Arbeitsmöglichkeiten und Karrierechancen. Was gut für den Einzelnen ist, ist jedoch schlecht für die Branche: Weil sich Deutschlands Studierende nicht gerade um einen entsprechenden Studienplatz reißen, steht ein dramatischer Fachkräftemangel spätestens für das Jahr 2020 bevor.

      In den vergangenen fünf Jahren waren die Absolventenjahrgänge stets kleiner als der vom VDE geschätzte jährliche Bedarf an Elektroningenieuren in Deutschland. Sogar während der Finanzkrise ergatterten die Diplomanden in der Regel problemlos einen Arbeitsplatz. Elektroingenieure sind noch seltener beschäftigungslos als Ingenieure anderer Fachdisziplinen – weniger als zwei Prozent haben keine Arbeit, für Experten gilt eine solche Situation als Vollbeschäftigung. Gesucht sind inzwischen auch ältere Ingenieure. Die Unternehmen würden in ihrer Personalpolitik zunehmend den Wert der Erfahrung von Ingeni­euren berücksichtigen, stellt die Studie fest.

      Vollbeschäftigung und Fachkräftemangel

      Der für die Ingenieure sehr entspannte Arbeitsmarkt ist eine Katastrophe für die Branche – Stichwort: Fachkräftemangel. In den kommenden Jahren werden die geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegszeit in Rente gehen, ihre Stellen können laut VDE nur nachbesetzt werden, wenn ein Großteil der ausländischen Absolventen in Deutschland bleibt. Ab 2020 schließlich dürften viele der frei werdenden Stellen nicht mehr besetzt werden können, zusätzlich dürfte das erwartete Wirtschaftswachstum die Nachfrage nach Ingenieuren noch steigern.

      Diese Entwicklung wird dem VDE zufolge dramatische Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland haben: Alles müsse getan werden, damit die Innnovationskraft nicht schwindet – zumal die Elektrotechnik zugleich sprunghaft an Bedeutung gewinnt. Als Gegenmittel nannte der Verband zielgruppenorientierte Öffentlichkeitsarbeit, die bereits an Schulen beginnen soll.

      ---
      Mit der gleichen Argumentationskette könnte man auch einen akuten Fachkräftemangel an Politikern, Managern, Bankern, BWLern, Journalisten, Juristen, Musikern, Top-Modellen, TV-Moderatoren, Schauspielern und Profifussballern herbeireden.
      Denn deren Einstiegsgehälter liegen auch weit über 40.000 Euro pro Jahr und nach "sieben bis acht Berufsjahren" haben die ihren Lohn um deutlich mehr als 50 Prozent gesteigert.

      Offenbar soll mit diesen Aussagen wieder einmal nur versucht werden, den Zustrom billigen Fachkräftenachwuchses aus der Generation Praktikum zu erhalten.

      Deutschland, Land der Dichter, Denker und Qualitätsjournalisten - das war offenbar auch einmal...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.09.10 15:31:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ausserdem könnte man sich ja auch einmal die Mühe machen und die wirklichen Nettogehälter von Ingenieuren in D mit den Gehältern von zb unstudierten Elektrikern in D, oder mit den Nettogehältern von Ingenieuren im benachbarten Ausland vergleichen.

      Oder man schaut sich einmal die Zahlen an, wieviele Techniker, Ingenieure und Naturwissenschaftler jedes Jahr aus D abwandern, und wie wenige dazu im Gegenzug nach D zuwandern.

      Aber dann würde man ja womöglich feststellen, dass als Techniker, Ingenieur oder Naturwissenschaftler in D zu arbeiten, sich finanziell nicht lohnt.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.09.10 16:07:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bei einer Wochenarbeitszeit von unterhalb 40 Std./Wochen von einem Fachkräftemangel zu sprechen ist schon eine Frechheit!

      Pflegekräfte arbeiten auch bis zu 50 Std./Woche und verzichten auf Urlaubstage weil 300.000 Kollegen fehlen!
      Avatar
      schrieb am 14.09.10 17:05:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.148.166 von Blue Max am 14.09.10 15:21:08:(

      oje.. wie mal wieder verallgemeinert wird, schrecklich :(
      Da wird von einer woher auch immer hergeleiteten Statistik für Elektroingenieure gleich eine medienwirksame Schlagzeile generiert, die m.E. jeder Substanz entbehrt.

      Schon lange sind Ingenieure per se nicht mehr hochbezahlt; da muss man sich nur mal andere Statistiken der Einstiegsgehälter ansehen..
      Macht auch keinen Sinn, jeden Ingenieurabschluss zu betrachten, zwischen einem Wirtschaftsing. und einem technischen Ing. liegen nun mal auch Welten.
      Und wenn man sich mal einige Branchen ansieht, für welche schwachsinnigen Aufgaben mittlerweile diplomierte Ingenieure beschäftigt werden, dann muss man sich nicht wundern, dass das kein zukunftsträchtiges Berufsbild mehr darstellt. :mad:
      Und die Krone setzen dann noch die Zeitarbeitsfirmen auf... - nur mal so angemerkt... :(
      Avatar
      schrieb am 14.09.10 17:47:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Na klar haben wir einen Fachkräftemangel,


      ----wenn man als Straßenkehrer schon mittlere Reife braucht. :rolleyes:


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