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    Honorar-Explosion - Ärzte verdienen bis zu 24 Prozent mehr - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.09.10 08:17:06 von
    neuester Beitrag 20.09.10 09:39:58 von
    Beiträge: 16
    ID: 1.159.920
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      schrieb am 15.09.10 08:17:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Honorar-Explosion
      Ärzte verdienen bis zu 24 Prozent mehr

      Tausende Hausärzte streiken ++ 2011 keine Zusatzbeiträge

      Unsere Mediziner jammern – und das auf höchstem Niveau! Denn: Die Honorare der etwa 149 000 Ärzte und Psychotherapeuten in Deutschland sind zwischen 2007 und 2009 im Schnitt um elf Prozent gestiegen.

      Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, sind die Honorare der Mediziner in den vergangenen drei Jahren sehr viel stärker gestiegen als die Löhne und Gehälter in Deutschland. Das Blatt beruft sich dabei auf eine Auswertung des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung an das Bundesgesundheitsministerium.

      In Hamburg lag das durchschnittliche Honorarplus der Mediziner sogar bei gut 24 Prozent!

      In Niedersachsen stiegen die Einnahmen der Mediziner um gut 20 Prozent. Die niedergelassenen Ärzte in Thüringen bekamen 23,6 Prozent mehr, die in Brandenburg 19 Prozent. Den geringsten Anstieg gab es in Bayern mit 2,6 Prozent und in Baden-Württemberg mit 3,5 Prozent. Das entspricht aber immernoch in etwa der Entwicklung der allgemeinen Löhne und Gehälter.

      Ausnahme war Baden-Württemberg. Während die Honorare dort 2008 noch um fünf Prozent stiegen, sanken sie 2009 um 1,5 Prozent.

      Insgesamt gaben die Kassen nach dem Bericht im vergangenen Jahr gut drei Milliarden Euro mehr für die Leistungen der niedergelassenen Ärzte aus als noch 2007. Das macht im Schnitt etwa 20 000 Euro pro Arzt. Die Summe der gezahlten Honorare stieg auf rund 30,8 Milliarden Euro.

      HAUSÄRZTE STREIKEN

      Im Rahmen der Gesundheitsreform will die schwarz-gelbe Koalition den Anstieg der Arzthonorare nun etwas bremsen.

      Auch die Hausarztverträge will sie beschneiden. Dagegen will der Hausärzte-Verband an diesem Mittwoch deutschlandweit protestieren. Zahlreiche Praxen sollen geschlossen bleiben.

      Durch die Änderung der Verträge soll die Ärzte zu einer Art Lotsen im Gesundheitssystem machen. Die teilnehmenden Patienten verpflichten sich, bei Gesundheitsproblemen immer zunächst ihren Hausarzt aufzusuchen. Dieser vermittelt sie – wenn nötig – an Fachärzte weiter. Auf diese Weise sollen teure Doppeluntersuchungen vermieden werden.

      2011 KEINE ZUSATZBEITRÄGE

      Immerhin: Eine gute Nachricht für den Kassenpatienten gibt es. Nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) werden die Kassen im kommenden Jahr wohl keine Zusatzbeiträge benötigen.

      Dank des geplanten Reformpakets werde die große Mehrheit der gesetzlich Versicherten von einem Zusatzbeitrag verschont bleiben können, sagte Rösler der „Rheinischen Post“.

      Ursprünglich habe die Regierung für 2011 ein Defizit im Gesundheitssystem von elf Milliarden Euro erwartet, erklärte derMinister. „Dieses werden wir ausgleichen können.“ Damit sei das System durchfinanziert.

      „Ob eine Krankenkasse dennoch zusätzliche Zusatzbeiträge erheben muss, hat die Krankenkasse selbst zu entscheiden.“

      Quelle: http://www.bild.de/BILD/politik/2010/09/15/aerzte-honorar/ex…

      Hintergrund: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/honorare-aerzte-kassie…
      Avatar
      schrieb am 15.09.10 08:25:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Eines muss man mal ganz klar feststellen, mit Kostenersparnissen im Gesundheitssystem wird es bei diesen Entwicklungen sehr schwer, nicht zu vergessen in Kombination mit der Phama-Lobby.

      Preistreiberei?
      Darum sind die Medikamente bei uns so teuer

      http://www.bild.de/BILD/politik/2010/03/12/preistreiberei-da…
      |
      Arzneimittelreport 2010
      Das verdient die Pharma-Industrie an Tabletten & Co.

      http://www.bild.de/BILD/politik/2010/09/14/arzneimittel-repo…
      Avatar
      schrieb am 15.09.10 08:41:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1

      Gibt es in D noch eine andere Berufsgrupper die "zwischen 2007 und 2009 im Schnitt um elf Prozent" oder mehr ihren Lohn verbessert hat ?

      :confused:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.10 08:51:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.152.394 von Blue Max am 15.09.10 08:41:16Rotlichmillieu:confused:
      Avatar
      schrieb am 15.09.10 09:06:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.152.394 von Blue Max am 15.09.10 08:41:16Wer hat denn die größten steigerungen? Hast du da eine Übersicht oder Informationen?

      Unter den 10 bestbezahlten Jobs weltweit nehmen Topmananger von Großunternehmen die Spitzenplätze ein. Die CEO´s und Manager in der Pharmaindustrie, in Banken und Industrieunternehmen gehören zu den bestbezahltesten Köpfen dieser Welt. Durch ein bereits hohes Grundeinkommen, Bonuszahlungen und Gratifikationen erreichen sie bis zu einige Millionen Jahreseinkommen.

      Dazu kommen die Profisportler, wie David Beckham, Tiger Woods etc., die uns genauso unterhalten wie Musiker und Schauspieler, die besterverdienenenden aus den USA bzw. Hollywood.

      Ja, wir selbst machen andere groß.

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      Avatar
      schrieb am 15.09.10 09:08:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wahrgenommene Einkommensgerechtigkeit konjunkturabhängig

      http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.358264…
      Avatar
      schrieb am 15.09.10 09:57:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      LVZ: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach
      Gesundheitsminister Rösler hat sich von Pharmabranche austricksen lassen

      Leipzig (ots) - Leipzig. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat angesichts erneut gestiegener Arzneimittelausgaben Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) die Eignung für sein Amt abgesprochen. Mit seiner naiven Art habe er sich in den Verhandlungen zum Arzneimittelsparpaket von der Pharmabranche austricksen lassen. "Rösler hat sich bei seinen Vorschlägen von der Pharmaindustrie beraten lassen. Dabei ist er von der Pharmaindustrie ausgetrickst worden", sagte Lauterbach der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Rösler fehle die nötige Skepsis gegenüber den Vorschlägen der Arzneimittelhersteller. "Ich will nicht ausschließen, dass er der Pharmaindustrie mit einer gewissen Naivität begegnet", so Lauterbach weiter.

      Rösler sei bei seinen Sparbemühungen auf ganzer Linie gescheitert, weil die Preise auch in Zukunft von den Pharmafirmen festgelegt werden dürfen. Das gebe es in kaum einem anderen europäischen Land. "Auch im laufenden Jahr sind die Medikamentenpreise weiter gestiegen. Deutschland wird auch weiterhin für die gleichen Arzneimittel 50 bis 100 Prozent mehr bezahlen als unsere Nachbarländer. Dies kommt insbesondere ausländischen Herstellern zu gute."

      Um eine weitere Kostenexplosion zu vermeiden, sei eine Preisfestsetzung für Arzneimittel unumgänglich. "Deutschland kann und darf nicht mehr als europaweite Durchschnittspreise bezahlen. Wir sind schließlich der größte Abnehmer", so Lauterbach.

      Originaltext: Leipziger Volkszeitung
      Avatar
      schrieb am 15.09.10 11:05:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.152.394 von Blue Max am 15.09.10 08:41:16Gibt es in D noch eine andere Berufsgrupper die "zwischen 2007 und 2009 im Schnitt um elf Prozent" oder mehr ihren Lohn verbessert hat ?

      Wieder einer, der brutto und netto nicht auseinanderhalten kann.
      Avatar
      schrieb am 19.09.10 08:37:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hm, kosto, das ist nicht generös! Der echte Kostolany hat nur den Hut gezogen vor den Ärzten und fand dass ein Arzt, verglichen mit ihm als Börsenspekulant eigentlich unterbezahlt ist. Er zog den Hut vor dem Können und der Ausbildung der Ärzte.
      Avatar
      schrieb am 19.09.10 08:43:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Selbst der Börsensender n-tv berichtet da objektiver als die hetzende neoliberale Presse:

      Mittwoch, 06. Januar 2010
      Gehaltseinbußen bis 50 ProzentViele verdienen weniger
      ...
      Die größten Verlierer – allerdings auf hohem Niveau – sind die Ärzte. Sie sind zwar bei einem monatlichen Durchschnittseinkommen in Höhe von 6400 Euro immer noch Top-Verdiener, doch im Vergleich zu 1990 haben sie ein reales Minus von 50 Prozent zu verkraften.
      ...
      Auf der Gewinnerseite stehen hingegen unter anderem Makler, Verwaltungsfachleute sowie Bankkaufleute und Anlageberater. Auch Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst konnten ihr Einkommen deutlich steigern.

      http://www.n-tv.de/ratgeber/Viele-verdienen-weniger-article6…
      ----------------------------------------------------------------------

      Na ja so eine Entwicklung gab es schon mal in Deutschland.
      In der war es auch nicht lohnend als Arzt zu arbeiten. Antwort: Die Mauer
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.09.10 09:24:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mehr zum Thema:
      Marktwirtschaft bei Lohneinkommen???
      Thread: Marktwirtschaft bei Lohneinkommen???
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 09:00:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zitat aus einem anderen Forum
      ---------------------------------
      Es ist für diese Gesellschaft schon äußerst bedenklich, dass sich die Gehälter von Ärzten in Deutschland innerhalb von gerade einmal 18 Jahren überhaupt erst halbieren konnten.
      Kein Wunder also, wenn sich junge Ärzte lieber nach Jobs im Ausland umschauen und Deutschland folgerichtig den Rücken kehren. Sollen sich die Deutschen doch einfach selber helfen, dann hilft ihnen vielleicht auch Gott noch ein wenig mit.

      Mehr-Schein-als-Sein-Berufe, Blender und Bequemlichkeitsschmarotzer-Jobs (Werbedesigner, Makler, Bankkaufleute, Finanzberater, Gastwirte usw.) wurden in den erfassten 18 Jahren durch diese zunehmend verdummende Menschenmasse vergleichsweise mit Geld zugeschmissen.
      Deutschland wird in den nächsten 10-20 Jahren immer mehr zu spüren bekommen, welche Konsequenzen diese total verrückte Sparpolitik im Gesundheitswesen für die Bevölkerung haben wird.

      Viel Spaß dabei!

      Grüße aus der Schweiz
      http://forum.spiegel.de/showpost.php?p=6266707&postcount=67
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 09:02:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.174.202 von knuspelhuber am 19.09.10 08:43:34Es kommt immer darauf an, welche Lobby gerade den Artikel verfasst.

      ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 09:09:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.176.350 von kosto1929 am 20.09.10 09:02:11Quelle: Stern

      Der Einkommensreport basiert auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels, das zum Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gehört. Dieses befragt seit 1984 jährlich über 20.000 Personen in Deutschland zu Einkommensverhältnissen und vielem mehr. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass es nicht nur statistische Erhebungen über theoretische Tarifzahlungen gibt, sondern auch was faktisch in den Haushalten ankommt. Außerdem sind in die Auswertung von Statista Untersuchungen der Hans-Böckler-Stiftung zur Entwicklung der Tarifverträge und Daten des Statistischen Bundesamtes zur Einkommensentwicklung eingeflossen.

      http://www.n-tv.de/ratgeber/Viele-verdienen-weniger-article6…

      Und wie gesagt im Strang uber Marktwirtschaft und Löhne kommt es auch zum Ausdruck:
      da fehlt die Marktwirtschaft
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 09:15:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.174.202 von knuspelhuber am 19.09.10 08:43:34Ich finde 6.400 Euro im Monat immer noch einen sehr guten Lohn.

      Warum sollten Ärzte noch höher bezahlt werden? Das Gesundheitssystem hält das nicht aus.

      Ich respektiere jede Berufsgruppe. An gerechte Bezahlung ist sowieso nicht zu denken. Jeder verdient so gut er kann.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 09:39:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.176.406 von kosto1929 am 20.09.10 09:15:05Warum sollten Ärzte noch höher bezahlt werden? Das Gesundheitssystem hält das nicht aus.

      So ähnlich waren die Argumente der SED-Bonzen in der DDR unter Ulbricht auch.
      dazu nochmal Zitat aus #12 hier im Strang:

      ------------------------------------------------------------------
      Kein Wunder also, wenn sich junge Ärzte lieber nach Jobs im Ausland umschauen und Deutschland folgerichtig den Rücken kehren. Sollen sich die Deutschen doch einfach selber helfen, dann hilft ihnen vielleicht auch Gott noch ein wenig mit.
      ---------------------------------------------------------------
      Der Ulbricht hat dann eine Mauer 1961 gebaut damit die Ärzte nicht mehr nach Westdeutschland gehen konnten.


      Ich respektiere jede Berufsgruppe. An gerechte Bezahlung ist sowieso nicht zu denken. Jeder verdient so gut er kann.

      Zitat aus #12 hier im Strang:
      ------------------------------------------------
      Mehr-Schein-als-Sein-Berufe, Blender und Bequemlichkeitsschmarotzer-Jobs (Werbedesigner, Makler, Bankkaufleute, Finanzberater, Gastwirte usw.) wurden in den erfassten 18 Jahren durch diese zunehmend verdummende Menschenmasse vergleichsweise mit Geld zugeschmissen.
      Deutschland wird in den nächsten 10-20 Jahren immer mehr zu spüren bekommen, welche Konsequenzen diese total verrückte Sparpolitik im Gesundheitswesen für die Bevölkerung haben wird.


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