VITA 34 - nachhaltiges Geschäftsmodell (Seite 52)

[Kampfkater1969]

Ist mir ganz recht, wenn nicht zu sehr "getrommelt" wird, so kann man sich ein nettes Pöstchen zusammenkaufen......

[Junolyst [KommA]]

Ergebnis ist natürlich schon übel

Cashflow auch deutlich eingebrochen. Kann man nur hoffen, dass es sich wirklich wie geschildert insebsondere um Integrationskosten handelt. wundert mich, dass sich die zuletzt so gut gehalten hat. Hätte gedacht, dass es erstmal Richtung 4€ geht nach dem GB.

[Hochfinanz16]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.471.264 von Uganda2007 am 25.05.16 09:06:32

Ganz Deiner Meinung. Das sah der Vorstand wohl anders...

[Uganda2007]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.470.922 von Hochfinanz16 am 25.05.16 08:36:26

Kann man so machen, aber dann ist es halt.....

Wäre vielleicht auch eine Adhoc-Mitteilung wert gewesen....

[Hochfinanz16]

Q1 Finanzbericht 2016

"Vita 34 hat im ersten Quartal 2016 die Integration der Akquisitionen des Jahres 2015 vorangetrieben. Die Umsätze sind verglichen zum Vorjahreszeitraum um 24,2 Prozent auf 3,8 Mio. Euro gestiegen. Bei einer Gesamtleistung von 4,0 Mio. Euro (Q1 2015: 3,4 Mio. Euro) erwirtschaftete die Vita 34 im Berichtszeitraum ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 0,3 Mio. Euro (Q1 2015: 0,6 Mio. Euro). Das entspricht einer EBITDA-Marge von 8,3 Prozent (Q1 2015: 19,9 Prozent).
Diese Zahlen spiegeln die planmäßige Entwicklung im ersten Quartal wider. Die im vergangenen Jahr im Rahmen der Buy and Build Strategie erworbene StemCare ApS wird in den Konzernverbund zunehmend integriert. Die entscheidenden Maßnahmen für zukünftige Effizienzsteigerungen wurden im ersten Quartal weiter vorangetrieben. Kurzfristig ist die Integration zwar mit höheren Kosten verbunden, mittelfristig rechnet Vita 34 im Konzern mit einem EBITDA-Zielwert ähnlich dem vor dem Erwerb der dänischen Nabelschnurbank.
Neben gezielten Übernahmen baut Vita 34 ihre Marktposition kontinuierlich durch strategische Vertriebs- und Marketingpartnerschaften aus. Vita 34 erzielte im ersten Quartal wichtige Fortschritte in diesem Bereich durch neue Kooperationsverträge mit Partnern in Dubai und dem Libanon. Die Internationalisierung schreitet weiterhin planmäßig voran. An dieser Ausrichtung wird Vita 34 auch in Zukunft weiter festhalten.
Wir möchten uns herzlich bei unseren Aktionärinnen und Aktionären für Ihr Vertrauen in Vita 34 bedanken und hoffen, dass Sie uns weiterhin auf unserem spannenden Weg begleiten."

Quelle: http://ir.vita34.de/download/companies/vita34/Quarterly%20Re…

[Helixx]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.082.288 von Junolyst am 30.03.16 12:30:04

ok, dann reden wir hier nur noch von Äpfeln

EBITDA war 2014 durch "Umsatzklau aus 2015" (die Umsätze wurden im Ergebnis um einen Monat vorgezogen - also wahrscheinlich 13,78 Mio/12) und gewonnenen Gerichtsverfahren um wahrscheinlich 1,6 Mio Euro zu gut.

EBITDA 2015 wird durch die Erwerbskosten verschlechtert und den Badwill verbessert. Nettoeffekt von mir geschätzt 2,5 Mio Euro.

Die Nettodifferenz auf EBITDA-Ebene beträgt damit zwischen 2014 und 2015 0,9 Mio. Euro Das ist für die dazugewonnenen Zukunftschancen (die allerdngs erst gehoben werden müssen) nicht unbillig.

Da Vita nach dem Umsatzkostenverfahren bilanziert, wird das EBITDA im Abschluss allerdings nicht ausgewiesen!!!

Wir sind also auf Vertrauen zum Vorstand und privaten Nachrechnungen aus dem Anhang angewiesen.
Leider

[Junolyst [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.081.946 von Helixx am 30.03.16 11:51:12

Ich hab den GB auch noch nicht gelesen.

Aber ist dei halbe Mio. mehr oder weniger in 2014 nicht egal im Vergleich zu 3 Mio. positiver Effekt in 2015?!Macht netto sogar 3,6 Mio. Unterschied. Noch schlimmer

Bei meiner Ergebnisbetrachtung rede ich übrigens immer vom EBITDA, nicht dass wir hier Äpfel und Birnen vergleichen

Die Abschreibungen auf den Goodwill kann man natürlich in dem Fall ganz gut verstecken, wenn das EBIT dann noch immer auf Vorjahresniveau liegt...Allerdings ist das Thema damit nun echt kritisch, da dieser bislang immer unangetastet war...da hatte ja letztes Jahr ein Forumteilnehmer (Merill!?) schon immer darauf hingewiesen bzw die Werthaltigkeit angezweifelt. Und wenn das mal angefangen wird da abzuschreiben finde ich muss man schon aufpassen...

[Helixx]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.081.367 von Junolyst am 30.03.16 10:52:43

Das ist nur halb richtig.

Zum einen wurde 2014 die Rechnungslegung auf Sofortkasse umgestellt. Daraus resultieren 13 Umsatzperioden. Bereinigt wäre also der Umsatz 2014 geringer. Dann wurde ein Rechtsstreit gewonnen, der auch noch einmal fast eine halbe Million in die Kassen gespült hat.

Leider braucht man bei Vita viel Zeit, um den Geschäftsbericht auf solche Tatsachen hin auszuwerten.

Bleibt festzuhalten: 2014 war wohl nicht so gut, wie es scheint.

Zum anderen wurde 2015 erheblich zugekauft. Dabei entstehen in der Regel viele Einmalkosten für Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer. Kosten, die aus meiner Sicht zu recht vom Vorstand investiert wurden. Darüber hinaus wurden (wohl auf Grund des guten "Zusatzergebnisses") insgesamt 1,1 Mio an Goodwill und aktivierten Eigenleistungen aus Vorsichtsgründen abgeschrieben und die Bilanz damit weiter bereinigt. Das finde ich ausgesprochen gut. Andere Vorstände hätten sich das wohl nicht getraut.

Bleibt festzuhalten: 2015 war wohl auch nach Abzug der 3,1 Mio besser als vermutet.

Für die genaue Auswertung des Geschäftsberichtes 2015 brauche ich noch etwas Zeit. Ich bin ja froh, dass ich den 2014er Bericht langsam verstehe.

[Junolyst [KommA]]

Badwill 3,1 Mio. €.

Damit bereinigt um diesen Effekt das Ergebnis deutlich schlechter als 2014. Der Steuerertrag hat das ganze noch dazu positiv beeinflusst...

[Helixx]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.080.062 von Junolyst am 30.03.16 08:48:16

Dann finde ich mal ein paar Worte zum Ausblick. Licht und Schatten liegen hier eng beieinander.

Positiv ist die Erweiterung der regionalen Präsenz. Dabei auch noch Badwill zu heben spricht für den Vorstand. Immerhin hat man 3 Mio Euro mehr bekommen als man bezahlt hat. (Im Einkauf liegt der Gewinn!)

Sehen wir es doch einmal so: Wenn man unprofitable Firmen kauft und diese dann durch bei Vita 34 vorhandene Synergiepotentiale in den profitablen Bereich führen kann, dann finde ich es langfristig gesehen sehr gut. Leider findet man sehr wenig im Geschäftsbericht zu den geplanten Maßnahmen für die neu erworbenen Firmen. Aber ich gehe davon aus, dass ein Teil der 2015 vereinnahmten 3 Mio. Euro für die Integration ausgegeben wird. Verdientes Geld und nicht, wie bei vielen anderen Firmen, das Geld der Aktionäre.

Nach der erfolgreichen Integration, die uns 2016 einige Prozentpunkte Profit kostet (von nichts kommt nichts), stehen wir dann 2017 sehr viel besser da als heute. Die Aktie ist also kein Zockerwert sondern nur für langfristig orientierte Anleger geeignet. (Meine Meinung)

Negativ sehe ich die Steigerung der F+E Ausgaben auf 1,7 Mio Euro. Da fehlt wohl ein wenig die Konzentration des Vorstandes auf das Wesentliche. Schließlich ist Vita keine Pharmafirma.

Positiv sehe ich die Dividendenerhöhung. Das deutet darauf, dass der Vorstand bereit ist, ein klares Kommittent für seine Aktionäre einzugehen. Auch das ist nicht so häufig.

Positiv sehe ich weiterhin den sehr guten operativen Cashflow, der es dem Vorstand erlaubt, 3 Mio Euro freien Cashs als Wertanlage anzulegen. Allerdings würde ich mir wünschen, dass dem Vorstand auch umsatzsteigernde Maßnahmen einfallen, für die er das Geld verwenden wird.

Soviel erst einmal in Kürze. Aber insgesamt bleibt die Aktie für mich ein Kauf. Und ich glaube es wird 2016 genügend Gelegenheit geben, Rücksetzer zu nutzen, um sich günstig einzudecken.
(Das ist natürlich keine Empfehlung zum Kauf, sondern nur meine Meinung)