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    Beutezug Ost - Die Treuhand und die Abwicklung der DDR - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.09.10 17:19:33 von
    neuester Beitrag 20.09.10 16:05:40 von
    Beiträge: 30
    ID: 1.159.958
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      schrieb am 16.09.10 17:19:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/… Video
      http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/5/0,1872,8108613,00.htm…

      Ein bemerkenswerter Beitrag des ZDF-Frontal21-Team zur Privatisierung der 8000 Betriebe der DDR.

      Rohwedder, der einstige Chef der Treuhand hatte vorab lapidar festgestellt. Der Salat ist ca. 600 Milliarden DM wert.
      Nachdem seine Nachfolgerin Birgit Breuel die Privatisierung der ostdeutschen Betriebe abgewickelt hatte, standen 265 Milliarden Schulden für den deutschen Steuerzahler auf der Rechnung, die dann im sogenannten Erblastentilgungsfonds landeten.

      Den Reibach hatten wie auch bei der kürzlichen Finanzkrise die westdeutschen Banken, Unternehmen und Spekulanten gemacht.

      Die Zeche bezahlen tut wie imer der deutsche Steuerzahler.

      Und was lernen wir daraus? Nichts!

      Hier nochmal ein Link zu einem Videoportal, da der ZDF-Beitrag nach sieben Wochen aus der Mediathek gelöscht wird.
      http://smotri.com/video/view/?id=v1526502751c
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.09.10 17:28:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.163.213 von bares@nobles am 16.09.10 17:19:33Birgit Breuel das ist die größte steuerverschwenderin in unserem land
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.09.10 17:54:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.163.213 von bares@nobles am 16.09.10 17:19:33Ich sag nur 'blühende Landschaften'... :cry:

      Frag mich nur, woher damals all die so fähigen Politiker kamen...? :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.09.10 18:04:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.163.523 von happihappi am 16.09.10 17:54:35:(

      ... ach ja ... und wie heißt doch gleich das 'Ziehkind' des damaligen Kanzlers?
      Und welche Regierung hatten wir in D..?? :confused:
      Avatar
      schrieb am 16.09.10 18:31:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.163.213 von bares@nobles am 16.09.10 17:19:33na ja, aber für die Ossis hat es sich doch auch ein bißchen gelohnt ??

      BANANEN, tolle Gebrauchtwagen, neue Straßen, Infrastrukur,
      überdimensionierte Kläranlagen, Gewerbezentren auf der grünen Wiese,
      bessere Luft ( Bluna , Schwefel) und leckere Rentenansprüche.

      :D

      und wir haben auch was abbekommen :

      Mauersplitter und Fellmützen,Ampelmännchen, Rotkäppchen ,
      Spreewaldgurken, tolle scharfe Weiber (z.B.mit Hosenanzug),
      Investitionsförderung und Lohndumping.
      :cool:


      Quando
      3 Antworten

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      Avatar
      schrieb am 16.09.10 18:52:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.163.794 von Quando am 16.09.10 18:31:02:cool:
      na ein bisschen 'Bluna' scheint ja auch abgefärbt zu haben...

      'Leckere Rentenansprüche'? :eek:
      da bist du wohl nicht up to date...
      und was nützt eine tolle subventionierte Infrastruktur (wer hat sich an den ganzen Konjunkturprogrammen eigentlich bereichert, wie heißen die ganzen Discounter-Ketten die den Einzelhandel in Grund und Boden trieben..?), wenn man jeden Tag drei oder vier Stunden pendeln muss, um überhaupt noch eine anspruchsvolle (von der Bezahlung rede ich nicht) Beschäftigung zu finden..??? :confused:

      Also besser mal recherchieren und nicht aus der Hüfte schießen... :look:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.09.10 09:01:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.163.290 von Peederwoogn2 am 16.09.10 17:28:20Birgit Breuel das ist die größte steuerverschwenderin in unserem land

      schliesslich war sie die tochter eines bekannten bankiers aus hamburg.
      das war ihre einzige legitimation.

      danach hat sie die weltausstellung in D auch noch verlustmässig an die wand gefahren.


      ps. die ermittlungen nach dem mord an rohwedder,
      den ich für einen sehr fähigen mann hielt,
      wurden auch sehr schnell eingestellt.
      Avatar
      schrieb am 17.09.10 09:38:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      ... Doch wie konnte aus dem Wert der DDR-Betriebe, den Treuhandpräsident Rohwedder damals auf 600 Milliarden D-Mark schätzte, ein Milliardendefizit werden? Dieser Frage geht die Frontal21-Dokumentation "Beutezug Ost" nach. Der grüne Europa-Abgeordnete Werner Schulz findet zwei Jahrzehnte später deutliche Worte für die Arbeit der Treuhandanstalt: "Das gesamte Industriekapital der DDR wurde mit einem Schlage vernichtet", so der ehemalige DDR-Bürgerrechtler. "Im Grunde genommen ist es eigentlich das größte Betrugskapitel in der Wirtschaftsgeschichte Deutschlands." ...

      ... Doch Beispiele wie das Kühlschrankwerk DKK Scharfenstein zeigen die Schwachstellen bei der Abwicklung der DDR-Wirtschaft. Obwohl das sächsische Unternehmen wettbewerbsfähige Produkte wie den ersten FCKW-freien Kühlschrank herstellt, gelingt es der westdeutschen Konkurrenz, DKK zu zerschlagen. Wie DKK geht es hunderten ostdeutschen Firmen. Überlebensfähige volkseigene Betriebe werden verramscht, zerschlagen, abgewickelt. Treuhandmanager privatisieren ohne durchdachte Grundlage und anfangs auch ohne wirksame Kontrolle im Eiltempo die DDR-Volkswirtschaft. ...

      ... So reißen sich ab 1990 westdeutsche Banken für einen Spottpreis das von der Treuhand verwaltete gesamte DDR-Bankensystem unter den Nagel. ...

      ... Doch damit nicht genug: Mit den DDR-Banken gehen auch sämtliche Altkreditforderungen in die Hände der Westbanken über - ein Milliardengeschenk. Denn der Bund garantiert bei Zahlungsunfähigkeit des Schuldners die Rückzahlung des Altkredites. ...

      ... Der Bundesrechnungshof sieht in der Bankenprivatisierung eine Ursache für den Niedergang der ostdeutschen Wirtschaft. So sind etwa ostdeutsche Wohnungsunternehmen nach der Bankenprivatisierung plötzlich nicht mehr Kreditnehmer staatlicher, sondern privater Banken. Sie müssen Schulden von 52,5 Milliarden D-Mark zu marktüblichen Zinsen von über zehn Prozent zurückzahlen. Zu DDR-Zeiten, so der Rechnungshof, lag der Zinssatz jedoch "deutlich unter fünf Prozent". ...

      ... Für den ehemaligen Bürgerrechtler, Werner Schulz, steht fest: "Die westdeutschen Banken haben den größten Reibach gemacht, weil sie das gesamte Finanzwesen der DDR mit einem Schlage bekommen haben und damit sämtliche Verbindlichkeiten, also sämtliche Altschulden, die in einer gewissen Weise natürlich unglaublich aufgewertet worden sind durch die Währungsunion." ... http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/5/0,1872,8108613,00.htm…


      Das läßt vor allem folgenden Schluß zu: zu viele Politiker und Beamte sind dumm, korrupt oder erpressbar ... wenn sie nicht gleich Mitglieder des organisierten Verbrechens sind. ("zu viele" heißt nicht "die Mehrheit" - auch nur 5% relevant schlechte Politiker wären zu viel). Wird Zeit, dass das BfV Ermittlungen aufnimmt, denn man muss "Bestrebungen, die gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung, den Bestand oder die Sicherheit des Bundes oder eines Landes gerichtet sind oder eine ungesetzliche Beeinträchtigung der Amtsführung der Verfassungsorgane des Bundes oder eines Landes oder ihrer Mitglieder zum Ziele haben" (http://bundesrecht.juris.de/bverfschg/__3.html) befürchten. Wird Zeit, dass das organisierte Verbrechen endlich mal wirkungsvoll bekämpft wird. (imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.09.10 09:46:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.166.482 von HeWhoEnjoysGravity am 17.09.10 09:38:01Ausgezeichnete Zusammenfassung eines in der Tat hervorragenden Berichts..!

      Jedoch vergessen oder wissen viele heute nicht, dass das Geschachere zwischen der Treuhand und dem Staat damals der Ausgangspunkt einer immensen Staatsverschuldung war, die bis heute anhält. Gerne kloppt man auf die armen kleinen Ossis ein, die zwar nette Autos und Straßen (von West-Konzernen) bekommen haben, dafür aber ihrer Identität und des Gemeinwohl-Verständnisses von ihren westdeutschen Landsleuten betrogen wurden.
      Insofern kann ich die Äußerung des aktuellen deutschen Innenministers zum Jahrestag der Währungsunion diesen Sommer sehr gut verstehen. Hier ging es knallhart um die Durchsetzung westdeutscher Lobbyisten- und Wirtschaftsinteressen auf Kosten gut 17 mio 'annekdierter' Landsleute. Aber das darf man ja heute so nicht mehr sagen... :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.09.10 14:41:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich fand den Bereicht über die Berliner Wärmebau interessant.

      sinngemäß: "Das Ostunternehmen wurde für 2 Mio. DM an einen deutschen Investor verkauft, der das Geld erst als Beratungshonorar vom gekauften Unternehmen bekommen hatte.

      Das Unternehmen verfügte über ca. 80 Mio. DM Barvermögen, welches sofort komplett als Darlehen nach Liechtenstein und in die Schweiz transferiert wurde.

      Dazu Immobilien, die für 140 Mio. DM verkauft wurden. Der Käufer war 10 Jahre flüchtig. Die veruntreuten ca. 220 Mio. DM sind heute noch verschwunden."

      :rolleyes: Hätt ich gewußt, wie einfach das damals ging, hätte ich da mitgezockt.
      Avatar
      schrieb am 17.09.10 15:39:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das verstehe ich auch nicht. Die Ostdeutsche Wirtschaft hätte doch erhalten werden müssen, die standen doch viel besser da, als unsere Wessiwirtschaft, vor allem in der Technik.:laugh::laugh::laugh:
      wilbi
      16 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.09.10 12:08:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.163.910 von happihappi am 16.09.10 18:52:07

      :cool:

      .... na also , die Bananen bestreitest Du nicht !!!

      hab ich also recht!! :D

      :laugh:


      don´t worry, live happy


      Quando
      Avatar
      schrieb am 19.09.10 19:01:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.169.493 von Wilbi am 17.09.10 15:39:35Ich denke eine der größten Qulitäten der Ossis war die Improvisationsfähigkeit; trotz permanenter Mängel trotzdem die Wirtschaft (auch den Export!) am Laufen zu halten.
      Was man aus der vermeintlichen westdeutschen Technik-Überlegenheit gelernt hat, sieht man ja nun in China, Taiwan & co :cool:
      15 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.09.10 20:31:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.175.312 von happihappi am 19.09.10 19:01:28"Ich denke eine der größten Qulitäten der Ossis war die Improvisationsfähigkeit; trotz permanenter Mängel trotzdem die Wirtschaft (auch den Export!) am Laufen zu halten."

      Ja klar, der Trabbi wäre der große Schlager auf dem Weltmarkt geworden. Die andere Produkte genau so. Die Treuhand hat sich doch in erster Linie um Firmen gekümmert, wo die Arbeitnehmer verhungert wären, wenn sie nicht eingegriffen hätte.
      Träum weiter.
      wilbi
      14 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.09.10 20:40:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.175.584 von Wilbi am 19.09.10 20:31:35Der Trabi war politisch so gewollt, dafür konnten die Arbeiter, Entwickler und Ing. nichts. In den 60 er Jahren war dieses Auto hochmodern und sehr innovativ. Leider durfte es auf politischen Druck nicht weiterentwickelt werden. Der Golf wurde in der DDR Entwickelt, die Digatalanzeigen auch, usw. Hätte man die OStzone langsam integriert und sich die Wirtschaft entfalten lassen, wäre es für uns alle bedeutend billiger gekommen. Man wollte aber die Konkurrenz ausschalten und die schwächelnde Westwirtschaft stützen.
      Geholfen hat das nur wenigen. Ein Wahnsinn alle Betriebe platt zu machen und dann ein ganzen Volk über Transferleistungen am Leben erhalten. Heute sind alle Sozialsysteme völlig ruiniert und der Zusammenbruch ist nicht mehr zu stoppen. Vom Rentensystem mag ich gar nicht sprechen. Ihr wisst schon, dass es keinen Ausweg mehr zur Einheitsrente, sprich Grundsicherung gibt ? Altersarmut wird völlige Normalität werden
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.09.10 20:42:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.163.794 von Quando am 16.09.10 18:31:02Zitat: " und wir haben auch was abbekommen : Mauersplitter und Fellmützen,Ampelmännchen, Rotkäppchen ,Spreewaldgurken, tolle scharfe Weiber (z.B.mit Hosenanzug "

      Na das ist doch super :lick: :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.10 20:49:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich hätte jetzt Lust auf scharfe Weiber, ein Rotkäpchen habe ich selber

      :D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 19.09.10 22:04:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.175.603 von Procera am 19.09.10 20:40:53Was du beschrieben hast, mag ja so sein. Aber Fakt ist doch, daß die Ossis abgestimmt haben und sie konnten doch gar nicht schnell genug die D-Mark bekommen. Wie sollte das denn alles zusammengehen. Nach einem Jahr wäre doch kaum noch einer im Osten gewesen.
      Entweder hast du das noch nicht miterlebt oder bist ziemlich vergeßlich.
      wilbi
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.09.10 22:57:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.175.584 von Wilbi am 19.09.10 20:31:35>>Ja klar, der Trabbi wäre der große Schlager auf dem Weltmarkt geworden. Die andere Produkte genau so.<<

      zwar nicht der Trabbi, andere Produkte schon, nicht in der Breite und in der Tiefe wie in Westdeutschland,
      es waren in der Spitze nur wenige Leuchttürme.

      @wilbi,
      deine Quelle-, Otto- und Neckermann Wolldecken, Kleidung und Bettwäsche wurde hier herstellt:



      VEB Baumwollekombinat Leinefelde (Ernst Thälmann)

      Mitarbeiter 1989: 4.600 + 500 Azubis
      Mitarbeiter 2010: 260 zur Abwicklung

      Ich habe den Betrieb 1987 besichtigt:
      nagelneue Schweizer Spinnmaschinenen mit US-$ gekauft

      Nach der Wende hieß es für die westdeutsche Konkurrenz:
      nicht von der Treuhand kaufen, sondern plattmachen

      Mit Einführung der DM am 1.Juli 1990 mussten nicht nur die Löhne in DM gezahlt werden, sondern auch Zinsen, Schuldentilgung und andere Betriebsausgaben. Es gab keine Rohbaumwolle mehr aus der Ukraine, die ja mit Valuta-Mark und mit Fertigwaren (2. Wahl, 1. Wahl Neckermann) bezahlt wurde. Die Ukraine (Russland) konnte die Produkte nicht in frei konvertierbarer Währung zahlen. Aus die Maus!
      Avatar
      schrieb am 19.09.10 23:22:46
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.175.782 von Wilbi am 19.09.10 22:04:17Ich habe die Zeit miterlebt und habe es auch nicht vergessen. Das Problem war ebend, dass Kohl mit dem Scheckbuch gewedelt hat und den Ossis den Mund wässrig gemacht hat.
      Lafontaine hat es damals richtig erkannt. Man hätte die Einheit schrittweise vollziehen müssen mit Hilfe zur Selbsthilfe. Aber alle wollten Wohlstand über nacht, das geht nicht und ist ja bekanntlich schiefgegangen. Ich denke schon, dass man damals mit der DDRregierung De Mezaire hätte zusammenarbeiten müssen. Aber vielleicht war es auch richtig so, denn wer weiss wie das mit den Russen und den Siegermächeten sonst verlaufen wäre.

      Ich denke schon, dass man auch viele andere Werke hätte sanieren können, denn es waren wirklich gute Fachleute und Facharbeiter in der DDR. Natürlich auch etliche Faulpelze, die hätte man aber nach dem Leistungsprinzip an die Luft setzen können. Jetzt gibt es in Deutschland keine Strumpfindustrie, keine Webereien, keine Textil-, keine Schuhindustrie mehr. Nun kommt alles aus Fernost. Und wenn wir nicht schleunigst etwas ändern, kommt auch bald Spitzentechnologie nicht mehr aus Deutschland, sondern nur noch Almosenempfänger...
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 11:06:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.175.584 von Wilbi am 19.09.10 20:31:35... na, ich denke, der Träumer bist eher du.. nur eben in der Vergangenheit... :eek:

      Trabi:
      Zweizylinder - kommt aktuell wieder (Fiat)
      Kunststoffkarosse - guckst du

      Die Konstrukteure und Ingenieure im Fahrzeugbau hätten mit 100% Sicherheit ein weltmarkttaugliches Produkt entwickelt und gebaut - wenn man sie politisch gelassen hätte. Und sei einfach mal so gut und recherchiere besser bevor du polemisierst, denn die meisten Maschinen und Geräte, mit denen im Westen Geld verdient wurde, kommen aus Ost-Ideen und -Produktion. Vielleicht sogar dein FCKW-freier Kühlschrank den du aus dem Quelle-Katalog billig bestellt hast oder dein Teppich aus dem Baumarkt...

      Und zum Thema 'verhungern' - daraus spricht leider (als Bestätigung), dass du leider null Ahnung von der DDR und ihrer Bevölkerung hast. :cool:
      Denn da gab es (selbst dieses Wort dürfte dir fremd sein) eine Solidargemeinschaft und Nachbarhilfe. Wenn auch auf niedrigem Niveau aus heutiger Sicht, so war der Osten doch (über)lebenswert aus meiner Sicht.
      Leider wurden die Ossis dann von großmäuligen und überheblichen (kommt das bekannt vor? ;)) Westpolitikern entmündigt. Sie wollten in erster Linie Meinungs- und Reisefreiheit sowie politische und wirtschaftliche Mitgestaltung. Aber dann kam so ein dicker Mann aus der Pfalz und versprach alles, nur noch viel schneller...
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 14:32:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.177.111 von happihappi am 20.09.10 11:06:23Märchen kannst du anderen erzählen. Ich war einige male vor der Wende da und sehr oft kurz danach in Sachsen-Anhalt und Thüringen unterwegs. Nordhausen hat mich dermaßen gechockt. Es stank nach Braunkohledunst und die Wände der Häuser grau in grau. Ich ab schon irgendwo geschriebe hier im Board, daß am frischesten di großen Sprüche an den Wämden waren wie " Der Sozialismus wird siegen".
      In Blankenburg im Harz hat mich geschockt, daß ein ganzer Straßenzug so marode war, daß man von der Straße aus durch die Häuser den Himmel sehen konnte.
      Na ja, einige haben es dort ja auch bessser gehabt und jammern naturgemäß dem hinterher.
      wilbi
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 14:53:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.178.102 von Wilbi am 20.09.10 14:32:59Mag ja alles sein, aber wenn ich im Ruhrgebiet unterwegs bin oder in Neukoelnn, ist es auch nicht besser. happi hat recht mit dem, was er schreibt.
      Wilbi, du hast doch gar keine Ahnung mit deinem Schmalspurblick. Fast alles, was du im Quelle-und neckermannkatalog bestellen konntest, kam aus der DDR. In der DDR wurden Teile fuer VW, Opel, Citroen produziert. Westdeuchland wurde mit Agrarprodukten aus der DDR beliefert, denn unsere Bauern mit ihren einem kleinen Traktor haben voellig unwirtschaftlich produziert. Die DDR hat wichtige chemische Grundstoffe zu Spottpreisen geliefert, Schuhe, Bekleidung, Lampen, Elektrogeraete unter Eigenmarken wie Privileg oder fur AEG, SIEMENS usw., Phototechnik; Filme, Roentgenfilme, jede Menge Holz, Antiquitaeten, Baustoffe, Zement, Moebel - viele Ikeaprodukte, usw.....

      Westberlin wurde fast komplett von der Zone aus versorgt, mit Strom, Nahrungsmitteln, usw.
      Also so marode, wie uns immer erzaehlt wird, war es nicht. Ich hatte schon vor der Wende zu vielen Betrieben gute Kontakte. Behandelt wurde ich trotz Klassenfeind immer hoefflich und zuvorkomend. Menschen gibt es solche und solche, auch bei uns.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 15:12:23
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.178.219 von Procera am 20.09.10 14:53:54:look:

      Danke, freue mich dass es hier auch noch realistische Zeitgenossen gibt.
      Es ist leider nicht zu leugnen, dass die DDR technologisch weit vorne im Weltmarkt mitmischte, u.a. auch im Schwermaschinen- oder Landwirtschaftsektor.
      Dass der Osten Ende der 80er dann so weit am Boden war, dass die Leute da keine Lust mehr hatten, ist ja auch den Konsumenten im Westen zu verdanken, die (so wie heute ja auch, aber da kommen die Produkte eben aus China/Taiwan/Korea), immer günstig einkaufen wollten. Viele im Osten haben ja mitbekommen, dass das, woran sie tagtäglich im Akkord und im Schichtbetrieb arbeiteten, nie in ihren Läden auftauchte und man sich dann über Tauschgeschäfte behelfen musste. Dass die DDR-Regierung die Produkte gegen 'harte' Devisen verhökert hat ist schon eine Schande an sich. Dass sich heute aber Konsumenten von damals nicht mehr dran erinnern können/wollen, ist sehr schade. :(

      Aber wer den Bericht des Threats gesehen hat, und auch mal drüber nachgedacht hat, sieht dass der Osten systematisch ausgeplündert wurde. Das Gejammer dass danach so viel (meist Schrott) dort investiert werden musste ödet mich an; ich denke auf beiden Seiten Zaunes wäre man vielleicht besser gefahren, einfach die Systeme über längere Zeit aneinander anzupassen - d.h. von beiden Seiten. Aber da sind ja (wie man hier auch lesen muss), einige Landsleute lern- und beratungsresistent. :(
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 15:17:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.178.219 von Procera am 20.09.10 14:53:54Ist ja gut, wenn es so schön war. Die Mehrheit war scheinbar andere Ansicht. Aber wie gesagt, einige Wenige hatten es besser und haben garnicht bemerkt, daß sie pleite waren.
      Seinerzeit hatte ich gehofft, daß die Ossis ihr Problem allein lösen könnten, aber die wollten nicht oder konnten nicht, weil kaum noch einer da geblieben wäre und der Westen hätte die Mauer von seiner Seite aus verfestigen müssen.
      wilbi
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 15:22:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.178.357 von Wilbi am 20.09.10 15:17:54... du kapierst es einfach nicht...
      Finde es anmaßend, über etwas zu labern wovon du NULL Ahnung hast..
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 15:34:42
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.178.219 von Procera am 20.09.10 14:53:54"Schuhe, Bekleidung, Lampen, Elektrogeraete unte...."

      Schön war die Zeit, so schön.

      Du schreibst viel Quatsch. Aber so ist der Sozialismus. Für andere produzieren, aber dem eigenen Bürger nichts gönnen (außer den FUnktionären). Was waren das für spannende Geschichten, wenn unsere Verwandten aus der DDR die Kungelgeschichten erzählten, wenn sie versuchten, eine Duschbrause oder ein Stück Dachrinnenrohr für Tauschzwecke mitzunehmen. Wahrscheinlich immer mit einem Fuß im Knast, wenn sie erwischt worden wären.

      Schön war die Zeit, so schön. Träum weiter. Aber gut, unser Gehirn ist so eingerichtet, daß man nach längerer Zeit das Gute behält und das Schlechte vergißt. Nichts für ungut.
      wilbi
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 15:40:58
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.178.480 von Wilbi am 20.09.10 15:34:42Hehe.. jetzt versteh ich es.. :D

      Du bist also so einer über die in der Reportage berichtet wurde.. alles klar! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 16:01:53
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.178.480 von Wilbi am 20.09.10 15:34:42Hör mal, mach mich dumm hier an !!!! Quatsch seierst du und das zwar durchgehend in allen Foren. Was interessiert mich, was der DDR der Bevölkerung zukommen lassen hat ?
      Es ging einfach um den Punkt, dass viele Betriebe hättet gerettet werden können und deren Produkte marktfähig gewesen wären. Was Deine Verwandten aus der Zone erzählen, interessiert mich nicht die Bohne.Die guten Produkte waren für den Export bestimmt, damit haben wir sehr gut Gewinne gemacht. Dafür hat die DDR harte Währung bekommen, die dann unter anderem auch wieder zum kleinen Teil investiert wurden.
      Dass für die Bevölkerung nichts übrig war, ist ein innerpolitisches Problem der DDR gewesen. Ich träume nicht, das ist Fakt. Ich hatte mit etlichen Betrieben der DDR geschäftliche Kotakte und die waren immer gut.
      Jetzt kommen die Produkte aus Fernost, früher aus der DDR
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 16:05:40
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.178.323 von happihappi am 20.09.10 15:12:23kann dich gut verstehen. Ich habe viele, sehr viele fleissige Menschen in der DDR kennengelernt, die super ausgebildet waren. Man hat ihnen nur leider keine Chance gegeben, sich frei zu entfalten. Es wäre besser gewesen, die Einheit schrittweise zu vollziehen.


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      Beutezug Ost - Die Treuhand und die Abwicklung der DDR