Deutsche Rohstoff AG: Meldungen, Analysen, Meinungen (Seite 2387)

[Ralph100]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.734.565 von Ralph100 am 13.04.17 17:24:58

Ölschwemme Voraus!

Die Ölschwemme erklärt wohl auch, weshalb Saudi Arabien ihren Ölförderunternehmen an der Börse notieren lassen will und bis dahin mit aller Kraft den Preis irgendwie um die 50 USD festhalten will.

Wer kauft denn dann ernsthaft noch ein Ölunternehmen? Ölfelder werden wertlos. Das E-Auto macht die Lage noch verzwickter.

[Ralph100]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.733.695 von scholli82 am 13.04.17 15:45:31

Nun kann man die Wahrheit sagen? Die Ölnachfrage ist geringer als erwartet!

Als hätte es nicht schon jeder längst bemerkt - die Lagerbestände sind nicht zufällig auf Rekordhoch!

Die Energieagentur in Paris hatte wohl mal wieder im Sinne der Ölfirmen die Prognosen etwas zu "aggressiv" dargestellt. Jetzt wo der Ölpreis schön angestiegen ist, kann man wohl mit der Wahrheit ans Licht kommen.

Hier die Kernaussage:

"Die Internationale Energie-Agentur (IEA) rechnet damit, dass die globale Ölnachfrage das zweite Jahr in Folge langsamer wachsen wird. In ihrem Monatsbericht reduzierte die IEA ihre Prognose für 2017 auf ein Wachstum von 1,3 Millionen Barrel pro Tag und warnte zugleich, dass dieser Ausblick "noch zu optimistisch sein könnte"."

Also man kündigt schon mal an, das die aktuelle Prognose ebenfalls falsch ist?

Jetzt der Hammer: "Bis zum Jahresende dürfte die US-Förderung nach IEA-Zahlen um (lächerliche) 680.000 Barrel gegenüber dem Jahresende 2016 steigen."

Also die US-Fracker, die noch nicht einmal 10% der Weltförderung tragen, würden alleine mit ihrem prognostizierten Nachfrageanstieg mindestens die Hälfte des Nachfrageanstiegs bereits decken. Vorausgesetzt, die Prognose des Nachfragewachstums von 1,3 Millionen Barrel pro Tag ist - nicht wie bereits angekündigt - wieder zu optimistisch. Vielleicht werden die Fracker sogar das gesamte Nachfragewachstum auffangen.

Wen interessiert dann noch die Peanuts-Ölförderungsreduzierung der OPEC, die ohnehin von Iran und andere ausgeglichen wird, weil die ja ihre Produktion hochfahren dürfen!

Hier der ganze Text:

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Olnachfrage-waechst-langsamer-…

Fazit: Ölschwemme - volle Fahrt voraus!

[trustone]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.733.425 von nastarowje am 13.04.17 15:13:11

ich "setzte" doch nicht auf die Steuerreform,
ich führe diese nur als möglichen zusätzlichen Trigger an,

für mich genügt aktuelles Steuersystem plus Bohrprogramm wie geplant plus Ölpreis um die 50 Dollar;


zu einem möglichen Cub Creek Verkauf...........
der ist doch überhaupt nicht absehbar die nächsten 2-3 Jahre,
alles deutet darauf hin dass die DRAG nun wie geplant die Flächen auf deutlich über 100 Quellen ausbaut;

überhaupt, damals erfolgte der Verkauf natürlich auch wegen des Ölpreis Risikos recht früh,
der Ölpreis stand bei über 100 Dollar und die Bohrungen waren teuer und brauchten Ölpreise um die 70- 80 Dollar oder so,

heute ist es umgekehrt, der Ölpreis ist am Boden und die OPEC möchte diesen nach oben bringen,
damals war das OPEC Ziel genau anders rum............

Ein Verkauf soll ein Damoklesschwert sein?
Gutschlag ist überhaupt nicht zum Verkauf gezwungen - er würde also nur sehr gute Angebote prüfen.

Die Cub Creek Flächen haben bereits heute einen Barwert von 250 Mio. Dollar.
Das ist durchaus der Preis welcher bei einem Verkauf morgen bezahlt werden könnte.

Rund 200 Mio. an Cash könnten der DRAG dann zufließen.
In diesem Szenario könnten wir uns dann wohl darüber unterhalten ob der Kurs eher einen Sprung um 50 oder 80% nach oben macht.

http://rohstoff.de/blog/2017/02/16/deutsche-rohstoff-cub-cre…

[scholli82]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.733.380 von Pep92 am 13.04.17 15:06:09

Sicher nichts Seriöses. Manche vergleichen die Fläche/Produktion/Bohrungen mit denen der damaligen Tektonflächen. Damals war aber auch der Ölpreis doppelt so hoch.

FALLS ein gutes Angebot kommt, verkaufen sie CCE, um etwas Neues zu entwickeln. Schneller Gewinn, aber auch die Unsicherheit, ob und wo es wieder neue Möglichkeiten gibt. FALLS aber ein so solches Angebot ausbleibt, müssen sie erstmal beweisen, dass sie auch mit der Produktion gutes Geld verdienen können. Das ist der Nachteil der DRAG-Strategie und der ist mit eingepreist.

Daher wird IMHO der Kurs nicht signifikant steigen bis nicht konkrete Jahresziele mit entsprechenden Produktionszahlen/Bohrpläne genannt werden.

Dennoch: Ein Drittel des Jahres ist vorbei und durch starke Beiträge, wie zuletzt von sircoin, wolfsta, nastrowje, alcanivorax etc., kann man den Gewinn schon vorsichtig anfangen abzuschätzen, bevor die Ziele bekanntgegeben werden. Da zählen auch die Analystenstimmen von FB und Kepler nichts. Erst wenn Gutschlag sagt, "Wir streben dieses Jahr ein EBIT zwischen x - xy Mio an." wird der Markt nachziehen.

[Cutter_Slade]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.732.441 von fatalis-neu am 13.04.17 12:52:06

Ich muss noch mal präzisieren: die Unterschiede bei den Anfangsförderraten zwischen 2014 und heute sind wirklich technologisch bedingt.
Wenn man nur die aktuellen Verhältnisse betrachtet, dann probiert zwar immer mal wieder der eine oder andere fracker etwas aus (höherer Sandeinsatz / geändertes Chemikaliengemisch / geringere Abstände - auch abhängig davon, wo gerade gebohrt wird), und es gibt dadurch auch immer mal wieder eine Steigerung der Anfangsförderraten, aber im Großen und Ganzen sind die eingesetzten Techniken schon vergleichbar und die Unterschiede meist geologie- und ressourcenbedingt.

[Jazman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.733.425 von nastarowje am 13.04.17 15:13:11

Klar, Verkäufe von Projekten können natürlich passieren und gehören mit zum Geschäftsmodell der DRAG. Doch mehr Hinweise auf einen Verkauf gibt es aktuell nicht. Ich deute Herrn Gutschlags Aussagen auch eher so, dass er die nächsten Jahre auch weiterhin als Produzent im Ölgeschäft bleiben will. CCE ist aktuell die Tochter, die das Geld einbringt. Elster und Salt Creek dagegen bringen noch nicht viel und außerdem liegt dort die weitere Entwicklung nicht in den eigenen Händen. Daher glaube ich nicht an einen zeitnahen Verkauf von CCE. Salt Creek ebenso wenig. Die Flächen hat man ja gerade erst gekauft. Ein Verkauf von Elster an Extraction könnte ich mir da schon eher vorstellen. Jetzt nachdem Extraction durch den Börsengang über genug Geld verfügen sollte.
Aber vielleicht kann ja jemand bei der HV mal nachfragen, ob die DRAG überhaupt interesse hätte das Zugpferd Cub Creek zu verkaufen, oder ob die Strategie beinhaltet Cub Creek zu behalten und nur kleinere Töchter zu verkaufen.
Ich hoffe auf jeden Fall, dass Cub Creek behalten wird.
Aktuelll ist das aber alles nur reine Spekulation.

[nastarowje]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.732.942 von trustone am 13.04.17 14:03:22

Auf die Trumpsche Steuerreform zu setzen, ist gefährlich. Nicht einmal die Gesundheitsreform (Abschaffung von Obamacare) hat er durchgesetzt, bei der Steuerreform sind die Interessengegensätze innerhalb der Republikaner noch viel ausgeprägter.

Ich kann darüber hinaus Scholli82 nur zustimmen. solange das "Damoklesschwert" eines Verkaufes der fördernden Ölgesellschaften über der DRAG schwebt, tut man sich mit einer langfristigen Prognose extrem schwer. Sollte das passieren, wird der Kurs kurzfristig steigen, dann heißt es wie nach dem Tekton-Deal Gewinne mitnehmen. Nur meine Meinung!

[Pep92]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.733.170 von scholli82 am 13.04.17 14:38:58

Zitat von scholli82: @wiener: Ich sehe die Entwicklung der DRAG ja auch positiv, aber deine vielen Wiederholungen und das Gepushe schrecken den ein oder anderen hier eher ab.

Solange die DRAG sich nicht zu einen Strategiewechsel beim Öl vom Projektentwickler zum Förderer bekennt und dies mal 2-3 Jahre lang kontinuierlich durchzieht, kann man hier nicht mit normalen KGV's rechnen und es wird auch keine schnellen "Verdoppler" geben. Wer die Bilanzen der letzten Jahre sieht ohne die Details zu kennen, für den erscheint die DRAG ein risikoreicher Zock. Wenn CCE verkauft werden würde, worauf die aktuelle Strategie ja ausgelegt ist, bleibt vom schönen "2er KGV 2018" nichts übrig. Man fällt zwar nicht auf 0 zurück, wie nach dem Tekton-Deal, aber viel bleibt nicht übrig und Gewinnspannen wie beim Tekton-Verkauf sind bei aktuellen Ölpreisen auch nicht drin.

Gibts es Schätzungen zur Höhe eines eventuellen Verkaufspreises von CCE? Der sollte ja auch nicht ganz niedrig liegen.

[scholli82]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.732.942 von trustone am 13.04.17 14:03:22

@wiener: Ich sehe die Entwicklung der DRAG ja auch positiv, aber deine vielen Wiederholungen und das Gepushe schrecken den ein oder anderen hier eher ab.

Solange die DRAG sich nicht zu einen Strategiewechsel beim Öl vom Projektentwickler zum Förderer bekennt und dies mal 2-3 Jahre lang kontinuierlich durchzieht, kann man hier nicht mit normalen KGV's rechnen und es wird auch keine schnellen "Verdoppler" geben. Wer die Bilanzen der letzten Jahre sieht ohne die Details zu kennen, für den erscheint die DRAG ein risikoreicher Zock. Wenn CCE verkauft werden würde, worauf die aktuelle Strategie ja ausgelegt ist, bleibt vom schönen "2er KGV 2018" nichts übrig. Man fällt zwar nicht auf 0 zurück, wie nach dem Tekton-Deal, aber viel bleibt nicht übrig und Gewinnspannen wie beim Tekton-Verkauf sind bei aktuellen Ölpreisen auch nicht drin.

[trustone]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.732.834 von nastarowje am 13.04.17 13:48:26

Zitat von nastarowje: Ihr könntet Euch das Leben einfacher machen, wenn Euch die DRAG ihre Planung gibt. Vielleicht mal anfragen

es gibt zwei Hauptparameter, die für jeden klar nachvollziehbar sind
diese sind für mich entscheidend,

1. wie Erfolgreich/ergiebig sind die Quellen ( da meldete die DRAG 25-50% über Plan bei den ersten 21)
2. der Ölpreis/ auch hier liegen wir rund 20% über Plan seit Produktionsbeginn;

alles im grünen Bereich also würde ich sagen;


3. was noch kommen dürfte und keiner in irgend einer Berechnung drinnen hat,
die Trump Steuerreform wo gerade Unternehmen wie die DRAG die in den USA investieren deutlich profitieren dürften;
gut möglich sogar wahrscheinlich dass das DRAG Geschäftsmodell nach der Reform auf einen Schlag nochmals profitabler läuft;


und rechnet doch einfach mal 2 Jahre vorraus...............

aktuell 21 produzierende Quellen,
Ende 2017 gut 50 produzierende,
und Ende 2018 rund 100 Quellen in Produktion;

die DRAG wird aktuell nur mit etwas über 100 Mio. bewertet an der Börse,
bereits ende diesen Jahres kommt also pro 2 Mio. Market Cap eine produzierende Quelle,
in 1,5 Jahren kommt pro 1 Mio. Market Cap etwa 1 produzierende Quelle;


wenn man nun ein bisschen hoch rechnet was eine Quelle so an positivem Cash Flow die nächsten 20 Jahre abwirft kann einem richtig schwindelig werden,

das alles natürlich nur mit der Cub Creek Tochter,
Elster Oil und Salt Creek produzieren ja auch bereits positive Cash Flows, tendenz ebenfalls deutlich steigend die nächsten Jahre;

früher oder später wird es hier eine deutliche Neubewertung geben oder eben ein Konkurrent oder Hedge Fonds schlägt zu, mit deutlichem Aufschlag,