Union will Biogas-Subventionen kappen - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
eröffnet am 20.12.10 14:22:21 von
neuester Beitrag 04.02.11 20:33:44 von
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HAMBURG (dpa-AFX) - Die Union will neben der Solarförderung im nächsten Jahr auch die Subventionen für Biogas außerplanmäßig kappen. ´Die Förderung von Biomasse läuft inzwischen aus dem Ruder´, sagte der stellvertretende …
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Fuchs auf dem Holzweg
Mit seinen Forderungen, die Einspeisevergütung in den nächsten Jahren abzusenken und die derzeitige Vergütungsdauer von 20 Jahren zu verkürzen konterkariert Fuchs die Klimapolitik seiner eigenen Partei. Kettensägenpolitik zerstört das junge Biogaspflänzchen und schadet dem Klimaschutz.
Die Behauptung, dass der zunehmende Maisanbau zur Biogasgewinnung die Strompreise in Deutschland sprunghaft steigen lässt ist einfach nur falsch. Nach Angaben von Fachleuten steigt die Ökostrom-Umlage im nächsten Jahr hauptsächlich wegen des Solarstrombooms. Laut Zahlen der Agentur für Erneuerbare Energien wird Ende 2010 die installierte elektrische Leistung aus Photovoltaik bei rund 20.000 Megawatt liegen. Biogas wird dagegen nur etwa 2.300 Megawatt erreichen.
Dass der Maisanbau für Biogasanlagen dafür verantwortlich sein soll, dass die Lebensmittelpreise steigen ist ein Märchen der Lebensmittelindustrie. Agrarrohstoffe wie Getreide sind seit kurzem massiven preislichen Schwankungen ausgesetzt, weil Spekulanten die Weltmärkte anheizen und weil aufgrund des globalen Klimawandels Wetterkapriolen Erntemengen und damit Marktpreise beeinflussen. Es sind genügend Flächen in Deutschland für die Energiepflanzen- und Nahrungsmittelproduktion vorhanden. Mit dem Wegfall der Flächenstilllegung in 2008 wurden sogar Flächen in die Produktion zurückgeführt, die vor allem für die Getreideproduktion genutzt werden.
Eine außerplanmäßige Kappung der Einspeisevergütung für Biogasstrom wie sie von Herrn Fuchs gefordert wird hätte katastrophale Auswirkungen für die Biogas-Branche und hat mit Planungssicherheit nichts zu tun. Mit dem Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und FDP ist klar gestellt worden, dass am 1. Januar 2012 ein novelliertes EEG in Kraft tritt. Im Rahmen umfangreicher Untersuchungen wird derzeit der Erfahrungsbericht durch verschiedenste wissenschaftliche Institutionen erstellt, der die Grundlage weiterer Anpassungen des EEG darstellen sollte. Zudem sind aktuell zahlreiche Biogasanlagen in Planung und Bau, die auf der Grundlage des geltenden EEG 2009 kalkuliert worden sind und eine lange Vorlaufphase hatten bzw. haben.
Durch eine vorgezogene Veränderung des EEG 2009 würde diesen Projekten die rechtliche und wirtschaftliche Grundlage entzogen, was eine Kapitalvernichtung mit verheerenden Auswirkungen auf den jeweiligen landwirtschaftlichen Betrieb nach sich zöge. Planungssicherheit und Bestandsschutz der in Bau und Planung befindlichen Projekte sind in jedem Fall zu gewährleisten.
Die Biogasbranche hat in den vergangenen Jahren massiv Arbeitsplätze in ländlichen Räumen geschaffen. Ende 2010 werden es über 19.000 Beschäftigte in diesem Bereich sein die fast alle in ländlichen Regionen geschaffen wurden. Hier trägt die Biogasnutzung mit einem Umsatz von 4,7 Milliarden Euro in 2010 auch massiv zu einer positiven Entwicklung regionaler Wirtschaftskreisläufe bei. Bis Ende 2010 werden die dann in Betrieb befindlichen Biogasanlagen in Deutschland pro Jahr über 13 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr einsparen. Michael Fuchs stellt mit seinen Forderungen das Erreichte aufs Spiel und wird zum Totengräber der Biogasbranche.
Martin Bensmann, Fachverband Biogas e.V.
Mit seinen Forderungen, die Einspeisevergütung in den nächsten Jahren abzusenken und die derzeitige Vergütungsdauer von 20 Jahren zu verkürzen konterkariert Fuchs die Klimapolitik seiner eigenen Partei. Kettensägenpolitik zerstört das junge Biogaspflänzchen und schadet dem Klimaschutz.
Die Behauptung, dass der zunehmende Maisanbau zur Biogasgewinnung die Strompreise in Deutschland sprunghaft steigen lässt ist einfach nur falsch. Nach Angaben von Fachleuten steigt die Ökostrom-Umlage im nächsten Jahr hauptsächlich wegen des Solarstrombooms. Laut Zahlen der Agentur für Erneuerbare Energien wird Ende 2010 die installierte elektrische Leistung aus Photovoltaik bei rund 20.000 Megawatt liegen. Biogas wird dagegen nur etwa 2.300 Megawatt erreichen.
Dass der Maisanbau für Biogasanlagen dafür verantwortlich sein soll, dass die Lebensmittelpreise steigen ist ein Märchen der Lebensmittelindustrie. Agrarrohstoffe wie Getreide sind seit kurzem massiven preislichen Schwankungen ausgesetzt, weil Spekulanten die Weltmärkte anheizen und weil aufgrund des globalen Klimawandels Wetterkapriolen Erntemengen und damit Marktpreise beeinflussen. Es sind genügend Flächen in Deutschland für die Energiepflanzen- und Nahrungsmittelproduktion vorhanden. Mit dem Wegfall der Flächenstilllegung in 2008 wurden sogar Flächen in die Produktion zurückgeführt, die vor allem für die Getreideproduktion genutzt werden.
Eine außerplanmäßige Kappung der Einspeisevergütung für Biogasstrom wie sie von Herrn Fuchs gefordert wird hätte katastrophale Auswirkungen für die Biogas-Branche und hat mit Planungssicherheit nichts zu tun. Mit dem Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und FDP ist klar gestellt worden, dass am 1. Januar 2012 ein novelliertes EEG in Kraft tritt. Im Rahmen umfangreicher Untersuchungen wird derzeit der Erfahrungsbericht durch verschiedenste wissenschaftliche Institutionen erstellt, der die Grundlage weiterer Anpassungen des EEG darstellen sollte. Zudem sind aktuell zahlreiche Biogasanlagen in Planung und Bau, die auf der Grundlage des geltenden EEG 2009 kalkuliert worden sind und eine lange Vorlaufphase hatten bzw. haben.
Durch eine vorgezogene Veränderung des EEG 2009 würde diesen Projekten die rechtliche und wirtschaftliche Grundlage entzogen, was eine Kapitalvernichtung mit verheerenden Auswirkungen auf den jeweiligen landwirtschaftlichen Betrieb nach sich zöge. Planungssicherheit und Bestandsschutz der in Bau und Planung befindlichen Projekte sind in jedem Fall zu gewährleisten.
Die Biogasbranche hat in den vergangenen Jahren massiv Arbeitsplätze in ländlichen Räumen geschaffen. Ende 2010 werden es über 19.000 Beschäftigte in diesem Bereich sein die fast alle in ländlichen Regionen geschaffen wurden. Hier trägt die Biogasnutzung mit einem Umsatz von 4,7 Milliarden Euro in 2010 auch massiv zu einer positiven Entwicklung regionaler Wirtschaftskreisläufe bei. Bis Ende 2010 werden die dann in Betrieb befindlichen Biogasanlagen in Deutschland pro Jahr über 13 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr einsparen. Michael Fuchs stellt mit seinen Forderungen das Erreichte aufs Spiel und wird zum Totengräber der Biogasbranche.
Martin Bensmann, Fachverband Biogas e.V.
Die Erzeugung von Methangas auf der Basis nachwachsender Rohstoffe ist klimaschädlich. Darüber herrscht längst Konsens in der Wissenschaft und das sollte auch dem Fachverband Biogas bekannt sein.
Mit der hier zu lesenden Stellungnahme bestätigt sich, dass der Verband ausschließlich wirtschaftliche Interessen verfolgt bzw. unterstützt, wobei der Klimaschutz nur eine Alibi-Funktion hat.
Dies wir auch von großen Teilen der Politik inzwischen gesehen. Deshalb wird hoffentlich bald der rechtliche Rahmen für den Stopp dieser Fehlsubventionen geschaffen.
Gertrud Stechmesser, Initiativen mit Weitblick
Mit der hier zu lesenden Stellungnahme bestätigt sich, dass der Verband ausschließlich wirtschaftliche Interessen verfolgt bzw. unterstützt, wobei der Klimaschutz nur eine Alibi-Funktion hat.
Dies wir auch von großen Teilen der Politik inzwischen gesehen. Deshalb wird hoffentlich bald der rechtliche Rahmen für den Stopp dieser Fehlsubventionen geschaffen.
Gertrud Stechmesser, Initiativen mit Weitblick
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.739.799 von MitWeitblick am 20.12.10 17:43:06Konsens besteht in der Fachwelt alleine darüber, dass Biogasanlagen mit Güllenutzung und hoher Wärmenutzung der Verstromungseinheit extrem positive Umwelteffekte haben. Es wird Methan und CO2 eingespart, was diese Art der Energieerzeugung ggü. Solar und Wind vorteilhaft macht in Bezug auf die CO2 Bilanz. Von Fehlsubvention kann auch definitiv keine Rede sein, weil die Biogasbranche erhebliche positive volkswirtschaftliche Effekte bewirkt. So werden durch den erneuerbaren Strom teure und klimaschädliche Kraftwerke aus dem Markt gedrängt, es gibt erhebliche positive Effekte im ländlichen Raum durch Beschäftigung, Gewerbesteuern, Wärmelieferungen etc, es wird zudem eine Technologie gefördert, die im Gegensatz zu Solar und Wind zum ganz überwiegenden Teil in Deutschland verbleibt, weil es keine ausländischen Firmen im Markt gibt und im Gegenteil exportiert die Branche immer mehr Biogasanlagen ins Ausland. Das einzige, was die Initiativen hier verbreiten, sind einseitig rufschädigende Fehlinformationen. Herzlich willkommen in der "Dagegen-Republik".
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