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    "Die Linke" vor der Spaltung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.01.11 21:36:06 von
    neuester Beitrag 30.06.11 20:32:44 von
    Beiträge: 46
    ID: 1.162.484
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      schrieb am 04.01.11 21:36:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Linke am Scheideweg
      Für Gesine Lötzsch, Parteichefin der Linken, bleibt der Kommunismus das Ziel.

      Die Linkspartei am Scheideweg: Wohin will sie? Will sie den Pragmatikern um Bodo Ramelow folgen? Oder doch eher den orthodoxen Kommunisten um Sarah Wagenknecht? Wenn man der Co-Vorsitzenden Gesine Lötzsch folgt, dann bleibt der Kommunismus das Ziel. Lötzsch argumentiert in ihrem Artikel für die "Junge Welt" wie eine Leninistin: Der Kommunismus ist das Ende der Geschichte, die Menschen sind aufgerufen, den Weg dahin zu finden. Und die Anleitung dazu liefert - na, wer wohl? Natürlich die Partei. Denn die hat immer recht...

      Jetzt hat die Linkspartei nicht nur das Problem des extrovertierten, dem Luxus nicht abgeneigten Parteivorsitzenden Klaus Ernst. Nein, die Pragmatiker und Reformer müssen sich jetzt fragen, wer denn eigentlich das Sagen hat. Die Ramelows der Linken wollen die Partei regierungsfähig machen, Lötzsch spielt sich als die Gouvernante derjenigen auf, die nichts dazugelernt haben, die weiterhin den Kommunismus als ihre Leitkultur begreifen. Die Linkspartei ist auf dem Weg zurück, die Bemühungen eines Ramelow, aus Ost und West eine moderne linke Kraft in Deutschland zu machen, stehen kurz vor dem Scheitern. Zumal Lötzsch in ihrem Artikel offenbar keine Zeile für die grausamen Verbrechen übrig hat, die im Namen des Kommunismus geschehen sind.

      http://www.tlz.de/startseite/detail/-/specific/Linke-am-Sche…
      1 Antwort
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      schrieb am 04.01.11 22:09:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      knuspi, schön, dass Du keine wirklichen Probleme hast, freut mich.:)
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 03:29:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.799.848 von knuspelhuber am 04.01.11 21:36:06für die linke und die fdp werden es wohl harte/schwere jahren werden.

      bzgl. linke lässt die bundespräsidentenwahl grüssen ! L O L

      diese nummer war ein schuss in den ofen genossen ..... hat/wird euch viele stimmen kosten ! glückwunsch

      und mit spitzen luftnummern genossen/innen wie gesine lötsch,sarah wagenknecht und konsorten wird das natürlich auch nicht einfacher.

      aber ... da die gesamte polit/parteienmafia und konsorten in diesem land mit unfähigen luftnummern und hirnis geradezu verseucht ist ... sollte man die hoffnung und den glauben nie ...... L O L
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 06:54:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Linke-Chefin erklärt Kommunismus zum Ziel der Partei
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,737780,00.h…

      Ist das vielleicht ein Versuch, eine möglicherweise zunehmend vernünftiker und erfolgreicher werdende Linke zu sabotieren? Da hilft nur eines: Gesine Lötzsch rausschmeißen und vernünftig weitermachen. Klaus Ernst kann auch gleich mitgehen. (imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 08:39:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.800.652 von HeWhoEnjoysGravity am 05.01.11 06:54:56Dem Kommunistenhaufen wird viel zu viel Beachtung geschenkt...

      Wird sich in ein paar Jahren erledigt haben bzw. macht einen auf FDP 3-5% :)

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      schrieb am 05.01.11 09:38:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich weiß auch nicht, so bald es um Kommunismus geht, ticken alle aus und Panik macht sich breit...darum mal ein paar Fragen:

      Welches Land finanziert den Hegemon, ist größter Gläubiger des Hegemon und was für eine Partei regiert dieses Land?

      Welches Land hat den rasantesten wirtschaftlichen Aufschwung hinter sich und welche Partei regiert dieses Land?

      Welches Land hat Deutschland als Exportweltmeister abgelöst und welche Partei regiert dieses Land?

      In welches Land werden momentan Massen an deutschen Nobelkarossen verkauft und welche Partei regiert dieses Land?


      Fragen über Fragen...;)


      Moderne Kommunisten sind kapitalistischer veranlagt als sich das die meisten Menschen in Ihren kühnsten Träumen vorstellen können. Und noch einen Vorteil hat der Kommunismus, er kassiert falls nötig generell gesunde Firmen aus der freien Wirtschaft ( die übrigens jeder kommunistische Staat, außer Nordkorea, mittlerweile zulässt...) ein - wohingegen im Kapitalismus ausnahmslos nur sterbenskranke Unternehmen dem Staat und den Steuerzahlern vor die Füße geworfen werden. Was profitabel ist, behält die Privatwirtschaft lieber selber....:rolleyes:
      Außerdem sollten sich die Kritiker mal den Schuldenstand des Hegemon, von Japan oder der BRD GmbH anschauen, bevor man über Kommunisten lästert. Mittlerweile haben eben diese Kommunisten sogar angeboten, Portugal zu retten....und ebendiese Kommunisten haben nur einmal kurz mit dem linken Auge gezwinkert, und Unsere Perle aus der Uckermark hat den Dalai Lama nicht offiziell empfangen...nur damit sich einige mal der neuen Machtverhältnisse bewusst werden...






      Arthur Spooner
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 09:50:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.801.242 von ArthurSpooner am 05.01.11 09:38:40So ist die Zahl der verkauften Nobelkarossen ein Indikator wie gut es dem Volke geht....

      Na dann...:rolleyes:

      Das dieser Pseudowohlstand für wenige auf dem Rücken von in Schukartons lebenden Wanderarbeiters erkauft wurde scheint nicht zu zählen....

      Und die Bedingungen für die Herstellung der Produkte des Exportweltmeisters sind auch völlig wurst. Chemieabfälle? Egal? Hier kommt Gift aus dem Schornstein? Ach woher....

      Die Kaderleitung sowie der korrupte Parteisoldat auch hier Direktor genannt hat was er braucht....

      Ach welche Glückseligkeit in dem Land das du meinst....
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 10:05:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Kommunismus (vom lat. communis ‚gemeinsam‘) bezeichnet politische Lehren und Bewegungen, die die klassenlose Gesellschaft zum Ziel haben, aber auch den Zustand der klassenlosen Gesellschaftsform selbst, in der das Privateigentum an Produktionsmitteln aufgehoben ist und die Produktion des gesellschaftlichen Lebens rational und gemeinschaftlich geplant und durchgeführt wird. ... http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunismus

      Klassen (bzw. Eliten) sind unverzichtbar für einen modernen Staat und der ist unverzichtbar für so was wie Kühlschrank, Supermarkt, Telefon, Computer, Internet, ...

      Wichtig sind (soziale) Gerechtigkeit und Chancengleichheit, d.h. die objektiv besten sollen aufsteigen und herrschen (selbstverständlich zum Wohl des Landes, der Allgemeinheit und der Welt, denn sonst wären sie nicht objektiv die besten).

      Privateigentum und mehr Lohn für Mehrleister sind nur vernünftig und gerecht. Sozialhilfe und eine Grundversorgung für alle ist für einen modernen Staat kein Problem und auch logisch (nicht nur religiös/sozial gesehen) wünschenswert. Das korrekte Ziel ist daher ein idealer Sozialismus (man kann dabei auch auf den Begriff "Sozialismus" verzichten - wichtig ist, dass das objektiv Richtige angestrebt wird). (imho)

      PS: Thread: Schönes neues Deutschland
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 10:17:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.801.490 von HeWhoEnjoysGravity am 05.01.11 10:05:48wichtig ist, dass das objektiv Richtige angestrebt wird

      Wer entscheidet was objektiv Richtig ist? Die PARTEI (die immer recht hat?)???

      Der einzelne jedenfalls nicht.....
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 10:22:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      Schlechter als die Kapitalisten können die bösen, bösen Kommunisten auch nicht sein..;)
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 10:27:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      #9 (40.801.589) > Wer entscheidet was objektiv Richtig ist?

      Parlamentarische Mehrheitsentscheidungen sind ein gutes Mittel aber man muss dafür sorgen, dass Verbrecher und (z.B. korrupte) schlechte Menschen (nicht nur im Parlament, sondern in allen Staatsämtern) rechtzeitig aussortiert werden (hier helfen gute Gesetze und eine effiziente Strafverfolgung). (imho)
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 10:29:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zitat von Doppelvize: Wer entscheidet was objektiv Richtig ist? Die PARTEI (die immer recht hat?)???


      Ist doch klar, solche Koniferen, äh, Koryphäen wie Gesine Lötsch:


      Lebenslauf


      Philologin. Geboren am 7. August 1961 in Berlin; verheiratet, zwei Kinder.

      1980 Abitur. 1980 bis 1985 HU Berlin, 1985 Dipl.-Lehrerin für Deutsch und Englisch. 1985 bis 1988 Forschungsstudium HU, 1988 Promotion Dr. phil. Wissenschaftliche Assistentin an der HU Berlin, seit Januar 1991 beurlaubt. Auslandsaufenthalt: 1987 Forschungssemester in den Niederlanden.

      1984 bis 1990 Mitglied der SED, seit 1990 Mitglied der PDS. 1991 bis 1993 Mitglied des Landesvorstandes, seit 1994 Vorsitzende des Bezirksverbandes der PDS Berlin-Lichtenberg.

      1989 bis 1990 Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg. Mai bis Dezember 1990 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Berlin.

      1991-2002 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, 1991 bis 1993 Vorsitzende der PDS-Fraktion, 1996-2002 Vorsitzende des Ausschusses für Europa- und Bundesangelegenheiten und Medienpolitik.

      Mitglied des 15. Deutschen Bundestages seit Oktober 2002. Mit 39,6 % der Erststimmen direkt im Wahlkreis 87 (Lichtenberg von Berlin) für die PDS gewählt.

      Wiederwahl im Jahr 2005 mit 42,9 Prozent der Ersstimmen. Seitdem stellvertretende Vorsitzende und haushaltspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke.

      im Jahr 2009 erneuter Einzug in den Bundestag mit 47,5 Prozent der Erststimmen. Am 15. Mai 2010 wurde Gesine Lötzsch zu einer der beiden Vorsitzenden der Partei DIE LINKE gewählt.

      http://www.gesine-loetzsch.de/willkommen/zur_person/



      Ich bin ja so beeindruckt!
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 10:50:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      Zitat von HeWhoEnjoysGravity: #9 (40.801.589) > Wer entscheidet was objektiv Richtig ist?

      Parlamentarische Mehrheitsentscheidungen sind ein gutes Mittel aber man muss dafür sorgen, dass Verbrecher und (z.B. korrupte) schlechte Menschen (nicht nur im Parlament, sondern in allen Staatsämtern) rechtzeitig aussortiert werden (hier helfen gute Gesetze und eine effiziente Strafverfolgung). (imho)


      Parlamentarische Mehrheitsentscheidungen im Kommunismus:confused::laugh:

      Äh, klar... Dafür 99,8% Die 0,2% waren zu doof die Hand zu heben, oder haben gepennt:laugh:

      Tja, und was das aussortieren betrifft.... Dann wär in Berlin wohl nur noch der Hausmeister da....:eek:
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 11:07:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ohne die Selbstvermarkter Gysi und Lafontaine wird der Wahlerfolg fehlen, die in der Bundesversammlung aufgetretene Sekte deutlicher werden. Die Linke ist ein politischer Trachtenclub, eine Ansammlung verbiesterter Spinner. Ohne die Comedy vom Stasibüttel Gysi bleibt nur das Funktionärselend, die ganzen alten Kader mit verzweifelter Gewerkschaftsorganisierung, Bekloppte wie Dehm mit seinem Hitler-Stalin-Wulff-Gauck-Spruch mit abgetakelten Gestalten wie Lukretia Jochimsen.

      Da ist die Orientierung von der Lötsch zu Inge Viet und DKP-Altstalinisten schon richtig, wer sollte mit denen sonst politische Zangengeburten erleben wollen:laugh:

      Selbst einem hilflosen Gabriel wird das Trümmergelände zu dümmlich sein, der setzt schon keine Maßstäbe:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 11:18:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zitat von Friseuse: Ohne die Selbstvermarkter Gysi und Lafontaine wird der Wahlerfolg fehlen, die in der Bundesversammlung aufgetretene Sekte deutlicher werden. Die Linke ist ein politischer Trachtenclub, eine Ansammlung verbiesterter Spinner. Ohne die Comedy vom Stasibüttel Gysi bleibt nur das Funktionärselend, die ganzen alten Kader mit verzweifelter Gewerkschaftsorganisierung, Bekloppte wie Dehm mit seinem Hitler-Stalin-Wulff-Gauck-Spruch mit abgetakelten Gestalten wie Lukretia Jochimsen.

      Da ist die Orientierung von der Lötsch zu Inge Viet und DKP-Altstalinisten schon richtig, wer sollte mit denen sonst politische Zangengeburten erleben wollen:laugh:

      Selbst einem hilflosen Gabriel wird das Trümmergelände zu dümmlich sein, der setzt schon keine Maßstäbe:rolleyes:


      Sehr treffende Analyse! :)
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 11:21:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.801.328 von Doppelvize am 05.01.11 09:50:01Das dieser Pseudowohlstand für wenige auf dem Rücken von in Schukartons lebenden Wanderarbeiters erkauft wurde scheint nicht zu zählen....


      Nun ja, vorher war es noch schlimmer....und als sich der Kapitalismus in Manchester erhob, waren die Bedingungen ebenfalls katastrophal, zumindest aus heutiger Sicht...oder man schaue auf die USA, wo der Reichtum in einer unvorstellbaren Art zwischen Besitzlosen und Superreichen verteilt ist, das man es kaum glauben mag...selbst Deutschland driftet mehr und mehr auseinander, nachdem neoliberale Mietmäuler die Macht übernommen haben...


      Ach welche Glückseligkeit in dem Land das du meinst....


      Nein, und das würde ich auch nie behaupten, nur geht eben China einen Weg, der bisher sehr erfolgreich war. Vorher waren die Zustände um einiges schlimmer. Die jetzigen Wanderarbeiter sind damals als Bauern einfach verreckt. Das war auch der Grund, warum es hunderttausende Engländer damals nach Manchester zog - eben weil die Zustände dort noch besser waren als die Zustände, wo die Leute herkamen. Das selbe gilt für China.


      Arthur Spooner
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 11:33:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.802.134 von ArthurSpooner am 05.01.11 11:21:14selbst Deutschland driftet mehr und mehr auseinander, nachdem neoliberale Mietmäuler die Macht übernommen haben...


      Das "auseinander" gab es schon immer...Was mich erschreckt, ist die Tatsache dass sich Leute wie der Schlosser/Tischler von nebenan die sich eben noch in der Mitte wähnten plötzlich merken das ihnen das Messer an die Eier gesetzt wird!

      10% Lohnverzicht oder wir müssen uns trennen!
      Gibt es nicht? Sorry, das sind keine Einzelfälle! Kenne jemanden der nach einem ARBEITSUNFALL eine Kur machen wollte... O-ton des Inhabers: Reichts du eine ein, kannst du deine Papiere gleich mitnehmen! Mittelständler...

      Lohnerhöhung???? Bei VW das mag sein...

      Wie die Zustände in China früher waren, weiß ich nicht.... Jetzt scheint es so zu sein: Ihr verhungert nicht mehr, also seit froh!

      Toll!
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 14:38:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.802.252 von Doppelvize am 05.01.11 11:33:1210% Lohnverzicht oder wir müssen uns trennen!


      Da ist er doch noch gut bedient, vor 2 Jahren hat es einen Verwandten von mir getroffen, der wurde einfach entlassen und über eine Zeitarbeitsfirma für weniger als die Hälfte wieder am nahezu identischen Arbeitsplatz eingestellt. Dabei wurde die Arbeitszeit noch um 2 Stunden erhöht.
      Meine Schwager, arbeitet bei der Post seit knapp 20 Jahren, bekommt alle paar Monate eine Abfindung angeboten, wenn er freiwillig geht. Er ist der Post zu teuer geworden. Neue Fahrer arbeiten für die Hälfte und drunter. Seiner Frau wurde ersatzlos das Urlaubs- und Weihnachtsgeld gestrichen. Und von den Stunden ging es auch 10 runter auf 30. Sie arbeitet in einem Krankenhaus mit kirchlicher Gewerkschaft...
      Ich kenn allerdings auch Gegenbeispiele, wo der Lohn ordentlich gestiegen ist. Ist also nicht alles schlechter geworden. Trotzdem zerfällt die Mitte immer mehr. USA lässt grüßen...



      Arthur Spooner
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 14:45:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.803.752 von ArthurSpooner am 05.01.11 14:38:54der wurde einfach entlassen und über eine Zeitarbeitsfirma für weniger als die Hälfte wieder am nahezu identischen Arbeitsplatz eingestellt. Dabei wurde die Arbeitszeit noch um 2 Stunden erhöht.


      Zyniker wie Wilbi sagen dann: Hauptsache Arbeit:mad:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 14:52:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.803.818 von Doppelvize am 05.01.11 14:45:49Stimmt doch auch. Wer keine Zeit hat zum arbeiten bleibt halt zuhause.;)
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 15:45:05
      Beitrag Nr. 21 ()
      CSU fordert Totalüberwachung der Linken
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,737911,00.h…

      Also ich finde, die FDP ist eher ein Fall für die Totalüberwachung.
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 16:58:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, SPIEGEL ONLINE. "Mit dem Porschefahrer und Salonbolschewisten:laugh::laugh::laugh: Klaus Ernst und der Fernziel-Kommunistin Gesine Lötzsch haben die Linken jetzt gleich zwei Bruchpiloten an der Spitze

      tja...jetzt beginnt der Kampf gegen links...:D
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 17:00:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.805.055 von Raketenfliegenseher am 05.01.11 16:58:54Salonbolschewisten :laugh::laugh::laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 17:04:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.805.076 von Doppelvize am 05.01.11 17:00:54geiler begriff:laugh:

      wo er Recht hat...:D

      er hat noch die Hummerfressende möchtegern Luxemburg...Wagenknecht vergessen..

      Bonzen...weit und breit;)
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 17:18:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.801.242 von ArthurSpooner am 05.01.11 09:38:40"Moderne Kommunisten sind kapitalistischer veranlagt als sich das die meisten Menschen in Ihren kühnsten Träumen vorstellen können. Und noch einen Vorteil hat der Kommunismus, er kassiert falls nötig generell gesunde Firmen aus der freien Wirtschaft ( die übrigens jeder kommunistische Staat, außer Nordkorea, mittlerweile zulässt...) ein - wohingegen im Kapitalismus ausnahmslos nur sterbenskranke Unternehmen dem Staat und den Steuerzahlern vor die Füße geworfen werden. Was profitabel ist, behält die Privatwirtschaft lieber selber....:rolleyes:
      Außerdem sollten sich die Kritiker mal den Schuldenstand des Hegemon, von Japan oder der BRD GmbH anschauen, bevor man über Kommunisten lästert. Mittlerweile haben eben diese Kommunisten sogar angeboten, Portugal zu retten....und ebendiese Kommunisten haben nur einmal kurz mit dem linken Auge gezwinkert, und Unsere Perle aus der Uckermark hat den Dalai Lama nicht offiziell empfangen...nur damit sich einige mal der neuen Machtverhältnisse bewusst werden..."


      Den größten Vorteil hast du vergessen. Wir brauchten nicht mehr das Theater von freien Wahlen durchmachen, die würden als erstes abgeschafft.
      wilbi
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 21:04:55
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.805.230 von Wilbi am 05.01.11 17:18:08Moderne Kommunisten:laugh:

      http://www.grh-ev.org/html/body_was_ist_die_grh_.htm
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 21:29:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      Gott, lass die Kommunisten siegen

      Nachdem die halbe Vorsitzende der Linkspartei bekanntgegeben hat, an der Errichtung des Kommunismus festzuhalten, wozu Umfrageergebnisse bis zu zwanzig Prozent durchaus berechtigen, hat es keine Verhaftungswelle und keine anderen polizeilichen Maßnahmen gegeben. Das bestehende System ist eben zu arrogant.
      Ein kommunistisches System funktioniert nicht und braucht daher Schild und Schwert und informelle Staatssicherheitsmitarbeiter, um die Feinde des Fortschritts auszuschalten.
      Man sollte sich daher schon einmal Gedanken darüber machen, wie man sich nach dem Umsturz verhalten werde. Für mich ist die Sache klar. Ich werde

      in die Partei eintreten, falls die mich aufnimmt, was sie tun wird, denn ein Geläuterter ist von Wert. Ich werde Lobgesänge auf den Vorsitzenden verfassen und später auf den neuen Vorsitzenden, der den Kurs des vorherigen korrigiert. Ich werde versuchen, im Verband eine Position zu erlangen, die es mir gestattet, als Karikaturist beruflich tätig zu sein, um meine Künste in den Dienst der Sache zu stellen. Ich beherrsche noch den sozialistischen Realismus, das bringt mir einen Vorteil gegenüber den Rattelrürups, die zwar vorher schon politisch auf Linie waren, aber keine große Läuterung durchlaufen mussten. Ich werde selbstkritisch meine früheren Fehler aufarbeiten, ich kann dem Buch von Sarrazin die Schuld geben und darlegen, wie es mich verleitet hat, da es einige fortschrittliche parteikonforme Passagen enthält, ich aber nicht die faschistische Gefahr erkannt habe. Ich werde zur Wahl gehen und die Zettel einwerfen, ich werde beim Volksentscheid für die Wiedereinführung der Wehrpflicht bei der Volksarmee stimmen und zwar selbst nicht mehr dienen, aber als Zeichner unseren Soldaten im Manöver ein künstlerisches Denkmal setzen. Ich werde meine Privilegien erdienen mit positiven Diskussionsbeiträgen in den Medien. Feindliche Umtriebe werde ich zwar nicht persönlich anzeigen, weil ich in der Szene nicht drinstecke, was besser ist, weil man sonst irgendwann selbst drankommt, aber ich werde sie vom festen Klassenstandpunkt aus verdammen.
      Und werde froh sein. Immer noch besser als Islam.

      achgut.de
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.01.11 22:14:19
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.807.125 von Raketenfliegenseher am 05.01.11 21:29:20wenn unsere medien sich dazu entscheiden könnten,
      die linken grundsätzlich kommunisten zu nennen,
      hätten die nur noch 50% ihrer wählerschaft.

      anscheinend wird das von den etabierten parteien nicht gewünscht, da sie die immer als mehrheitsbeschaffer im rücken haben wollen.
      das gilt für alle parteien.
      Avatar
      schrieb am 06.01.11 10:21:16
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.805.230 von Wilbi am 05.01.11 17:18:08Wir brauchten nicht mehr das Theater von freien Wahlen durchmachen, die würden als erstes abgeschafft.


      Was aber auch ehrlicher wäre - oder stellt sich etwa das Kapital zur Wahl? Irgendwelche Politpopper kannst Du wählen, die ohne Einfluss und Macht dem Volk vorgaukeln, irgendetwas für Sie zu tun. Da ist mir in vielen Belangen der Kommunismus lieber d.h. zumindest was die Ehrlichleit anbelangt. Wenn dort die Partei 1 Millionen neue Wohnungen beschließt - dann gibt es auch 1 Millionen neue Wohnungen. Ob die dann noch jemand braucht, lass ich mal offen...;)
      Dafür das hier immer auf die Kommunisten draufgehauen wird, machen aber unsere Kapitalisten excellente Geschäfte mit dem Klassenfeind. Und nicht nur das, wird in China eine Fabrik in Wochen aus dem Boden gestampft, dauert das bei uns Jahre ehe es überhaupt losgehen kann. Und das auch nur, wenn nicht ein seltenes Vögelchen auf dem Grundstück brüten möchte....:rolleyes:
      Denkt mal nicht so sehr in den ewiggestrigen Schwarz/Weiß Kategorien. Was die DDR unter Sozialismus verstanden hat, ist schon längst Geschichte. Und das zu Recht! Nur ist eben der Kapitalismus - besonders aufgrund des Zinseszinssystems - eben auch nur eine begrenzte Zeit lebensfähig. Es werden in immer kürzeren Zeiträumen immer höhere Schulden gemacht. Und das nicht, weil man nicht sparen will. Sondern weil der Zinseszins jedes Land dazu zwingt. In der USA ist das gut zu sehen, für die letzte Billion neuer Schulden brauchte man nur noch 8 Monate. Für die erste Billion waren es wohl über 200 Jahre. Genaue Zahl bitte selber googeln...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 06.01.11 10:31:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ein guter starker Staat ist vorteilhaft aber das geht ohne den Kommunismus noch viel besser.
      Avatar
      schrieb am 06.01.11 10:45:51
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ich hab mal für Euch gegoogelt, also die erste Billion Schulden wurde am 31.12,1981 ausgewiesen. Das bedeutet 190 Jahr nach der Gründung. Die zweite Billion war 1986 fällig, 5 Jahre später. Danach dauert es 4 Jahre bis zur 3. Billion, 2 Jahre bis zur 4., wieder 4 Jahre bis zur 5. und 6 Jahre bis zur 6., dann 2 Jahre bis zur 7., 2 Jahre bis zur 8., 1 Jahr bis zur 9., 1 Jahr bis zur 10, 1 Jahr bis zur 11 - und anschließend schaffte man Nummer 12 und 13 in nur einem Jahr. Und die 14. Billionen muss ebenfalls fallen, da sonst die USA zahlungsunfähig wird, wie vor kurzem ein Berater Obamas erklärte.
      Hier ist noch mal alles ausführlich erklärt, auch wie der Zins nach einer bestimmten Zeit abhebt:

      http://www.sgipt.org/politpsy/finanz/schuldp/usa/usa0.htm


      Dazu auch:

      http://www.mysnip.de/forum-archiv/thema/26542/167360/Warum+d…


      Auszug: Hätte Joseph seinem Sohn Jesus zu Lebzeiten ein Konto eröffnet und auf dieses einen einzigen Cent eingezahlt, und würde man heute sich die Zinsen und Zinseszinsen - bei angenommenen 5% - auszahlen lassen, müsste die Bank einen Betrag auszahlen, welcher den Gegenwert von 295 Milliarden Erdkugeln aus reinem Gold hätte.


      Man beachte auch die Grafik bis 1990:

      http://www.strategiepartei.de/Bilder/josephspfennig%20590px.…


      Oder um es mit den Worten der Gebrüder Blattschuss auszudrücken:

      ....erst fängt es ganz langsam an....aber dann, aber dann...:D



      Arthur Spooner
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.01.11 14:09:52
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.808.919 von ArthurSpooner am 06.01.11 10:45:51

      Kontostand im Jahre 2 wären 1,005 Cent,

      dies wird abgerundet-- also bleibt der Cent.

      Kontostand von Jesus im Jahre 2011 = 1 Cent. :cry:

      Gruß Kramerbau

      Ps: hoffentlich war das Konto Gebührenfrei ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.01.11 14:51:49
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.810.843 von Kramerbau am 06.01.11 14:09:52Der Kontostand ist 1,05 Cent - und die Bank hat für Neukunden auf 1,1 Cent aufgerundet...:D
      Noch lächelnd, was sind schon Zehntelcent. Und hätte man Ihn nicht ans Kreuz geschlagen so hätte er vielleicht mit 95 Lenzen schon den ersten € auf dem Konto erblickt ( ohne das der Begriff Europa schon bekannt gewesen wäre... ) aber bereits 1466 hätte die Bank Ihm eine Erdkugel aus Gold spendieren müssen. Da wären selbst die Fugger vor Neid geplatzt. Und im Geburtsjahr von Goethe hätten Ihm bereits 1 Mio. Weltkugeln aus Gold zugestanden - spätenstens dann hätte die bemannte Raumfahrt und der Warp Antrieb erfunden sein müssen, um in den Weiten des Weltalls nach genug Gold für den Kontobesitzer suchen zu können. Denn Banken - und das wissen wir alle! - halten immer Ihre Zahlungsversprechen....:laugh:



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 06.01.11 17:16:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.808.919 von ArthurSpooner am 06.01.11 10:45:51warum wir belgien eintlich in dr schuldenliste erwähnt?

      belgien 30,4
      griechenland 24,6
      deutscland 21,5

      euro schulden pro einwohner


      usa würde mich mal im vergleich interessieren
      1 Antwort
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      schrieb am 06.01.11 18:41:38
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.813.026 von rohrberg am 06.01.11 17:16:18USA ca. 48.000 Dollar pro Kopf, wenn man nur die Verschuldung des Bundes betrachtet.
      Avatar
      schrieb am 06.01.11 22:58:10
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.808.919 von ArthurSpooner am 06.01.11 10:45:51Irgendwie muß der Joseph sein Geheimnis mit dem Pfennig bei der Peanutsbank ausgeplaudert haben.
      Heute fordert micht mehr bloß ein Pfennig seine Zinsen, sondern etliche Billionen Euro.
      Da dauert es auch keine 2000 Jahre mehr, bis die Absurdität des Systems offenbar wird, sondern bloß noch einige Jahrzehnte. Los, beeilt euch die vielen massiv goldenen Erdkugeln zu erarbeiten, die bald gebraucht werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 08:34:37
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.815.611 von Borealis am 06.01.11 22:58:10Da dauert es auch keine 2000 Jahre mehr, bis die Absurdität des Systems offenbar wird, sondern bloß noch einige Jahrzehnte.


      Also wenn die Konstrukteure der Matrix das System noch einige Jahrzehnte am Laufen halten können, dann zieh ich meinen Hut vor den Jungs. Ich befürchte allerdings, das es in absehbarer Zeit zur finanziellen Kernschmelze kommen wird....


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 08.01.11 23:33:55
      Beitrag Nr. 38 ()
      Spitzenduo steuert Linke in die Bruchlandung
      Samstag, 8. Januar 2011

      Gesine Lötzsch und Klaus Ernst können keine Ruhe in die Linke bringen. Es droht der Absturz in der Wählergunst.

      Geben derzeit keine gute Figur ab: Gesine Lötzsch und Klaus Ernst

      Erst das Bekenntnis zum Porsche, dann der Kommunismus als Vision – die Partei ist nicht zu beneiden. Als die vereinte Linke vor gut drei Jahren startete, herrschte Euphorie. Das ganze Land schaute auf das postsozialistische Projekt. Es hatte mit Erfolg den Begriff der „sozialen Gerechtigkeit“ auf die Agenda gesetzt und regierte gewissermaßen aus der Opposition mit. Gemessen an dem glorreichen Anfang bietet die Linke nun ein Bild des Jammers.

      Erst wurden aus der Partei gezielt Putschgerüchte gegen den Vorsitzenden Klaus Ernst gestreut, der wegen des Bezug gleich dreier Gehälter, einer Almhütte und der Passion für eine Zuffenhausener Automarke die Gemüter der Genossen erregt hatte. Jetzt griff die Ko-Parteichefin Gesine Lötzsch tief in die marxistisch-leninistische Mottenkiste und richtete mit dem K-Wort in der Linken ein Tohuwabohu an. Die Sozialdemokraten, zeigen unverhohlen Schadenfreude. Die Linke werden von „zwei echten Bruchpiloten“ gelenkt, höhnt SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann: „Der eine fährt gerne Luxusautos, die andere träumt vom Kommunismus.“

      Droht die Linke abzustürzen? Zumindest steckt das West-Ost-Doppel im Cockpit, Ernst und Lötzsch, mitten in Turbulenzen. Die Maschine, die sie seit vorigem Mai nach dem Ausstieg von Oskar Lafontaine und Lothar Bisky steuern, wurde noch nie seit dem Entstehen der Linken derart heftig durchgerüttelt. Dabei ist es ja nicht so, dass die beiden Flugkapitäne keine Beachtung fänden. Es sind aber die falschen Themen, die Schlagzeilen machen. Seit Monaten berichten die Medien lediglich über interne Personalquerelen, heftigen Richtungsstreit zwischen Realos und Fundis sowie Illoyalitäten.

      Die Bodenzentrale im Karl-Liebknecht-Haus verfolgt entsetzt den Schlingerkurs. Eigentlich müsste es zu Beginn des Superwahljahres heißen: Durchstarten! Doch beim Anflug auf die sieben Landtagswahlen scheint die neue Crew die Navigation nur mangelhaft zu beherrschen. In Umfragen stagniert die Linkspartei, und erstmals hat sie auch wieder Mitglieder verloren: Im vorigen Jahr kehrten ihr 3,3 Prozent der Genossen den Rücken zu. Übrig sind noch knapp 75.000.So könnte 2011 könnte das Jahr einer Zäsur werden, eines, in dem Misserfolge verkraftet werden müssen.

      Jedenfalls hatte sich die Führung den Start anders vorgestellt. Statt der Selbstzermarterung wollte sie ein Zeichen der Geschlossenheit setzen. Für Montag hat die Spitze zur Klausur geladen, dem traditionellen politischen Jahresauftakt. Veranstaltungsort ist die Kongresshalle am Berliner Alexanderplatz, die zum früheren „Haus des Lehrers“ gehört. Das Gebäude, ein architektonisches Ausrufezeichen der DDR-Moderne, ziert ein Wandfries mit glücklichen Erbauern des Sozialismus. Nur Optimismus soll auch die Atmosphäre im Saal bestimmen. Eine Aussprache ist nicht geplant, nur drei Redner dürfen ans Mikrofon: Gesine Lötzsch, Fraktionschef Gregor Gysi und Klaus Ernst. Sie wollen den Genossen Mut für den Wahlmarathon machen. Doch die Geschlossenheit dürfte ähnlich glaubwürdig wirken wie die Propaganda an der Fassade.

      Der frühere Vorsitzende Bisky hatte einst behauptet, die Linke sei „erfolgreich gegen den tödlichen Spaltpilz geimpft“. Ihn belehrt die aktuelle Lage eines Besseren. Zu besichtigen ist ein Hauen und Stechen – zwischen Ost und West, Antikapitalisten und Sozialreformern, Fundamentalisten und SPD-Überläufern. Oft lassen sich die Frontlinien an Personen festmachen, etwa an der polarisierenden Dogmatikerin Sarah Wagenknecht. Und nicht zuletzt bekriegen sich Lötzsch-Getreue und Ernst-Jünger. Selbst Parteikennern wird schwindlig, wenn sie alle untereinander meist erbittert zerstrittenen Strömungen aufzählen sollen.


      Immerhin verbindet die oft sektiererischen Grüppchen der Drang, sich gegenseitig kunstvoll zu diskreditieren. Um Gegner zu schwächen, werden gezielt Interna durchgestochen. Mitunter gibt es auch keine Hemmungen, Streitigkeiten ohne Rücksicht auf die Folgen über die Medien auszutragen. Das Parteiblatt „Neues Deutschland“ bezeichnet diese Form des Intrigantentums schon ironisch als „Interview-Pingpong“.

      Die alte Führungsspitze, zu der neben Lafontaine und Bisky auch Gysi zählte, konnte die widerstrebenden Kräfte im Zaum halten. Unter Ernst und Lötzsch gibt es kein Halten mehr. Gut möglich, dass sich dies in den Ergebnissen der anstehenden Wahlen niederschlägt. Dabei bergen die ersten beiden wenig Gefahren. In Hamburg, für das Demoskopen Rot-Grün prognostizieren, gilt der Wiedereinzug in die Bürgerschaft als gesichert; in Sachsen-Anhalt wird der Linken mit bis zu 30 Prozent sogar ein Allzeithoch prognostiziert. Risikoreich sind die wichtigen Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz am 27. März.

      In beiden Parlamenten ist die Linke bisher nicht vertreten. Würde es dabei bleiben, wäre das ein schwerer Schlag für das Projekt „West-Ausdehnung“ und denkbar schlecht für Ernst und Lötzsch. Dann würde die Debatte über ihre Qualitäten wieder losbrechen. Am Ende des Wahlreigens steht Berlin. Hier regiert schon seit 2002 ein rot-dunkelrotes Bündnis. Dort droht eine Renaissance von Rot-Grün. Das hätte nicht nur Symbolwirkung für die nächste Bundestagswahl. Es wäre zugleich ein Signal, dass die Linke im Fünf-Parteien-System zum fünften Rad am Wagen würde.

      Gregor Gysi verfolgt die Entwicklung mit Missbehagen. Schon im Oktober beschimpfte er die eigene Partei unter der neuen Führung: „Wir sind seit der Bundestagswahl in Selbstbeschäftigung und Passivität verfallen.“ Dabei hatte er das Personaltableau selbst durchgedrückt. Vor exakt einem Jahr demontierte er den langjährigen Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch, dem er Illoyalität gegenüber Lafontaine vorwarf. Dann legte er in Abstimmung mit dem Saarländer, der krankheitsbedingt aus der Bundespolitik aussteigen wollte, ein Konzept für eine komplett neue Führungsriege vor. Niemand wagte eine Gegenkandidatur. So leistet sich die Linke jetzt – eine Skurrilität im Parteiengefüge – auch gleich zwei Geschäftsführer, die aber trotz vereinter Kräfte die Querelen nicht in den Griff bekommen.

      Die Doppelspitze harmoniert erkennbar schlecht. So erfuhr Ernst von den Kommunismus-Thesen Lötzschs erst, als die Diskussion schon in vollem Gange war. Mit beiden verfährt Gysi nicht gerade gnädig. „Die Sache mit den drei Gehältern sah doof aus, da kann man sagen, was man will“, tadelte er im Herbst Klaus Ernst, nachdem dieser mit seinen Eskapaden das Sommerloch gefüllt hatte. Von Lötzsch distanziert sich Gysi jetzt in schroffer Form: „Als Politiker muss ich berücksichtigen, dass andere unter dem Begriff Kommunismus Stalin verstehen oder an die Mauer denken.“

      "Erleuchtete Prophetin zu den lichten Höhen des Kommunismus"

      Angesichts solcher Zurechtweisungen erscheinen Chef und Chefin wie Praktikanten, denen der Ausbilder jederzeit in die Parade fahren kann. Hinzu kommt, dass beide in völlig unterschiedlichen Lebenswelten zuhause sind. Gesine Lötzsch ist ein Kind der DDR, die sie für das bessere Deutschland hielt. Wegen ihrer Treue zum Staat durfte sie 1987 sogar an einer niederländischen Universität ein Forschungssemester absolvieren. Geprägt ist die 49-Jährige zudem durch den Plattenbaubezirk Berlin-Lichtenberg, in dem sie wohnt und den sie im Bundestag vertritt. Hier befand sich die Zentrale des DDR-Geheimdienstes, hier wohnen viele Stasi-Rentner und SED-Altkader. Bei ihren Traditionstreffen ist Lötzsch gern gesehener Gast.

      Ihr Ehemann Ronald, ein bekannter Slawist und selbst lange in der Linkspartei aktiv, diente der Stasi über 20 Jahrelang unter dem Decknamen „Heinz“ als Spitzel. Vielleicht fällt ihr auch vor diesem Hintergrund eine unmissverständliche Absage an den Totalitarismus schwer. Als „heilige Johanna der Alt-Tschekisten“ hatte sie einst der ehemalige Berliner Justizsenator und grüne Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wieland charakterisiert. Nach der jüngsten Affäre spottet er: „Lötzsch ist zugleich die erleuchtete Prophetin zu den lichten Höhen des Kommunismus.“ Lötzsch passe wie die Faust aufs Auge zu Ernst, dem „Prototyp des Sprüche klopfenden Gewerkschaftsfunktionärs“.

      Klaus Ernst entspringt hingegen einem Milieu, das von IG Metall und SPD geprägt ist. Der hemdsärmlige Elektromechaniker mit Realschulabschluss studierte an einer gewerkschaftsnahen Hochschule und wurde hauptamtlicher Metaller. Dann rückte der Bayer zum Ersten Bevollmächtigen in Schweinfurt auf, wo er durch seinen autoritären Habitus auffiel. Mit dem Projekt einer Partei links von der SPD eröffnete sich für ihn eine neue Karrierechance. Doch gleich nach Ankunft in Berlin machte er sich bei der PDS unbeliebt, weil er die Genossin Dagmar Enkelmann als „fesche Sekretärin“ lobte. Seitdem haftet ihm das Image des Machos an. Im Osten fremdelt seine Partei – wegen des Dialekts von Ernst und seiner West-Sicht der Dinge. Allerdings hat er Lafontaine zum Verbündeten, als dessen „Handpuppe“ er mitunter geschmäht wird.

      Lötzsch und Ernst sind bisher ein Paar ohne Fortune. Beide sind keine Charismatiker, beide konnten die widerstrebenden Strömungen nicht befrieden, beiden fehlen zündende Ideen. Noch zehrt die Linke von den Erfolgen, die unter Lafontaine eingefahren wurden. Aber die dunkelrote Farbe verblasst.
      http://www.morgenpost.de/politik/inland/article1504390/Spitz…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.morgenpost.de/politik/inland/article1504390/Spitz…
      Avatar
      schrieb am 08.01.11 23:57:08
      Beitrag Nr. 39 ()
      Avatar
      schrieb am 09.01.11 00:24:29
      Beitrag Nr. 40 ()
      Carl Friedrich von Weizsäcker - Der bedrohte Frieden 1983
      Carl Friedrich von Weizsäcker sagte in seinem letzten großen Werk Der bedrohte Frieden, erschienen 1983 im Hanser-Verlag (ISBN 3-446-17697-7), innerhalb weniger Jahre den Niedergang des Sowjet-Kommunismus voraus (er wurde damals ausgelacht).

      Seine Prognose, auf welches Niveau der Lohn- und Gehaltsabhängige zurückfallen würde, wenn der Kommunismus nicht mehr existiert, war schockierend.

      Weizsäcker beschreibt die Auswirkungen einer dann einsetzenden Globalisierung (obwohl es damals dieses Wort noch nicht gab), so wie er sie erwartete.

      1. Die Arbeitslosenzahlen werden weltweit ungeahnte Dimensionen erreichen.

      2. die Löhne werden auf ein noch nie dagewesenes Minimum sinken.

      3.Alle Sozialsysteme werden mit dem Bankrott des Staates zusammenbrechen, Rentenzahlungen zuerst. Auslöser ist eine globale Wirtschaftskrise ungeheurer Dimension, die von Spekulanten ausgelöst wird.

      4.Circa 20 Jahre nach dem Untergang des Kommunismus, werden in Deutschland wieder Menschen verhungern. Einfach so.

      5. Die Gefahr von Bürgerkriegen steigt weltweit dramatisch.

      6. Die herrschende Elite wird gezwungen, zu ihrem eigenen Schutz Privatarmeen zu unterhalten.

      7. Um ihre Herrschaft zu sichern werden diese Eliten frühzeitig den totalen Überwachungsstaat schaffen, eine weltweite Diktatur einführen.

      8. Die ergebenen Handlanger dieses „Geld-Adels“ sind korrupte Politiker.

      9. Zum Zweck der Machterhaltung wird man die Weltbevölkerung auf ein Minimum reduzieren. Dies geschieht mittels künstlich erzeugter Krankheiten. Hierbei werden Bio-Waffen als Seuchen deklariert, aber auch mittels gezielten Hungersnöten und Kriegen. Als Grund dient die Erkenntnis, daß die meisten Menschen ihre eigene Ernährung nicht mehr finanzieren können, jetzt wären die Reichen zu Hilfsmaßnahmen gezwungen, andernfalls entsteht für sie ein riesiges, gefährliches Konfliktpotential.

      10. Um Rohstoffbesitz und dem eigenen Machterhalt dienend, werden Großmächte Kriege mit Atomwaffen und anderen Massenvernichtungswaffen führen.

      11. Die Menschheit wird nach dem Niedergang des Kommunismus, das skrupelloseste und menschenverachtendste System erleben wie es die Menschheit noch niemals zuvor erlebt hat, ihr Armageddon.

      Das System, welches für diese Verbrechen verantwortlich ist, heißt „unkontrollierter Kapitalismus“. C. F. von Weizsäcker sagte damals, daß sein Buch, welches er als sein letztes großes Werk bezeichnete, mit Sicherheit von der Bevölkerung nicht verstanden würde und die Dinge somit ihren Lauf nehmen! Das deutsche Volk bewertete er wenig schmeichelhaft wie folgt: Absolut Obrigkeitshörig, des Denkens entwöhnt, typischer Befehlsempfänger, ein Held vor dem Feind, aber ein totaler Mangel an Zivilcourage!

      Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat, was sich zu verteidigen lohnt. Wenn er aber aus seinem Schlaf erwacht ist, dann schlägt er in blindem Zorn alles kurz und klein, auch das was ihm noch helfen könnte. Die einzige Lösung die Weizsäcker bietet, ist die Hoffnung: daß nach diesen unvermeidlichen Turbulenzen dieser Planet noch bewohnbar bleibt. Denn Fakt ist, die kleine Clique der diese Welt schon jetzt gehört, herrscht nach dem einfachen aber klaren Motto:

      „Eine Welt, in der wir nicht das alleinige Sagen haben, die braucht es auch in Zukunft nicht mehr zu geben“.

      Wie bereits oben erwähnt, Weizsäcker rechnete nicht damit verstanden zu werden. Auf die Frage eines Journalisten, was ihn denn am meisten stören würde, antwortete er: „Mich mit einem dummen Menschen unterhalten zu müssen“.
      Avatar
      schrieb am 09.01.11 01:32:55
      Beitrag Nr. 41 ()
      Es geht dem Linken also nicht besser als den Rechten:
      Es muß halt immer einer da sein der den Laden in Mißkredit bringt. Bei den Rechten sinds die V-Leute und Glatzköpfe, wenn sie nicht auch zu den V-Leuten gehören und bei den Linken nun Gesine Lötzsch und Genossen. Vielleicht stellt sich eines Tages heraus, das das auch nur V-Leute sind.

      Es wäre doch so schön, und ihr Deutschen würdet mir doch so einen Gefallen tun, wenn die Schwarzgelben auf nimmer Wiedersehen in den Boden gerammt würden. Die Braunen könnt ihr ruhig gleich mit unterheben.

      Wir bekommen euch schon noch klein. War eh nichts mit eurer Wiedervereinigung.
      Avatar
      schrieb am 09.01.11 02:38:30
      Beitrag Nr. 42 ()
      Lötzsch sagt ab und zieht die Wogen in Richtung Altersteilzeit

      http://www.tagesschau.de/inland/loetzsch122.html
      Avatar
      schrieb am 09.01.11 22:52:19
      Beitrag Nr. 43 ()
      Zitat
      ------------------------------
      Bevor die geplante Diskussionsrunde zusammentrat, wurde Brechts

      „Lob des Kommunismus“

      vorgetragen, der „das Ende der Verbrechen“ sei, „das Einfache, das schwer zu machen ist“.

      Dass der Kommunismus die Begründung für Verfolgung, Unrecht und Mord war, darauf wiesen in den vergangenen Tagen Sprecher der Linkspartei, vor allem aus den ostdeutschen Landesverbänden, hin.

      Schon die PDS wollte keine kommunistische Partei mehr sein;

      vor der Gründung der Linkspartei wehrte sich die WASG sogar gegen den Begriff demokratischer Sozialismus, für den Frau Lötzsch in ihrem Aufsatz wirbt.
      ----------------------------
      aus
      09. Januar 201
      Gesine Lötzsch
      Die Kreisvorsitzende und der Kommunismus

      http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc…
      Avatar
      schrieb am 18.01.11 14:19:55
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ich denke daß es diesmal die RotGrünLinken schaffen die schwarzgelben aus dem Tempel zu jagen. Ich würde es Deutschland gönnen, daß die RotGrünLinken einmal so richtig dran sind und ihre Sprüche unter Beweis stellen müssen. Ich wünschte es einen Rotgrünen Horizont über D.

      Aber leider sehe ich dunkle Wolken am Himmel. Das machen die Geldgeber, die Zahler nicht mit. Die werden sofort Investitionen usw. in den Keller fahren und ihr Geld, Gewinne Inovationen usw. legal ins Ausland transferieren.

      Da ich auch investiere gehöre ich nicht allein zu den Zuschauern dieses Spektakels, sondern auch zu den Betroffenen. Ich werde mal so langsam wieder meine Fühler außerlandes ausstrecken und kann es auch nur jedem Mittelständler anraten schon jetzt mal darüber nachzudenken. Die Zeit ist kurz und wenn die RotGrünLinken erst mal dran sind müssen sie blitzartig dafür sorgen, daß sie alles bekommen was sie zum Verteilen brauchen, sonst machen sie schon in den ersten Wochen einen Absturz und bohren sich unangespitzt in ihre Spielwiese.

      Also was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.

      Von mir aus: sSollen doch die Deutschen mit ihren Muselmännern in D. das Morgenland kopieren und eine RotGrünLinke Wiese in mitten einer Investorenwüste bekommen. Des Menschen Wille ist Allahs Reich.
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 06:49:49
      Beitrag Nr. 45 ()
      ... Das Thema Antisemitismus droht die Partei zu spalten
      ... Die dünnhäutige Reaktion von Ernst und Gysis Beschwörungen, nun sei alles gut, offenbaren auch die Führungskrise der Linken. Das Vorsitzenden-Duo Gesine Lötzsch und Klaus Ernst wird kaum noch wahr- geschweige denn ernstgenommen. ...

      ... Die nächste Nagelprobe droht bereits kommende Woche. Da soll in der Fraktion eine Reform des Vorstands verhandelt werden. ... http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,771422,00.h…

      PS: Thread: Verbot der Linkspartei ( CSU - Dobrindt )
      Avatar
      schrieb am 30.06.11 20:32:44
      Beitrag Nr. 46 ()


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