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    Francotyp-Postalia -- Kurz vor dem Breakout (Seite 159)

    eröffnet am 06.01.11 12:54:06 von
    neuester Beitrag 12.03.24 15:10:37 von
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      schrieb am 18.04.13 09:44:11
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.457.155 von Syrtakihans am 18.04.13 09:22:07Dass Ihr Vertrieb das neue Produkt als innovativ anpreisen möchte liegt in der Natur der Sache. Ich beziehe mich auf Testberichte, die im Internet abrufbar sind. Außer dem Bedienelement wird nicht von wirklichen Innovationen berichtet. Den Bürstenvortrieb würde ich nicht als solchen dazu zählen.


      Was für Innovationen würdest Du dir von einer Frankiermaschine erwarten, ausser solchen im Bedienelement und der Software? Das Postbase-Gerät wurde bei den Tests mit "sehr gut" bewertet.
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      schrieb am 18.04.13 09:22:07
      Beitrag Nr. 197 ()
      Zitat von FP_IR: Ich finde Ihre These aber sehr interessant, dass wir mit der PostBase "nur einen Modellwechsel vollzogen" hätten und die PostBase nur eine "aufgefrischte UltiMail" sei. Meine FuE-Kollegen und ich stellen uns gerne der Diskussion, wenn Sie Ihre These noch mit Fakten untermauern könnten.

      Dass Ihr Vertrieb das neue Produkt als innovativ anpreisen möchte liegt in der Natur der Sache. Ich beziehe mich auf Testberichte, die im Internet abrufbar sind. Außer dem Bedienelement wird nicht von wirklichen Innovationen berichtet. Den Bürstenvortrieb würde ich nicht als solchen dazu zählen.

      Können Sie in diesem Zusammenhang noch genauer bestimmen, was bei Ihnen "höhere Teilnehmerzahlen" heißt. (Ich muss an dieser Stelle aber auch gleich sagen, dass wir aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Angaben zu der Menge der bei uns bereits registrierten De-Mail-Kunden machen dürfen.) Kommt es nicht viel eher auf das Transaktionsvolumen an? D. h., es wäre doch besser einige wenige Teilnehmer zu haben, die ein Volumen - sagen wir mal von 10 Mio. De-Mails pro Jahr versenden, als 10 Mio. Teilnehmer, die 1 De-Mail pro Jahr schicken? Am Ende ist also die Mischung entscheidend, oder?

      Sie liefern die Antwort auf die erste Frage ja schon mit. Aufgrund der gewählten Segmentierung haben Außenstehende keinen Einblick in die Ertragszahlen des Produktes De-Mail. Teilnehmerzahlen liefern sie auch nicht. Aus der Berichterstattung geht nur hervor, dass De-Mail defizitär ist. Bei welcher Teilnehmerzahl De-Mail profitabel wäre, lässt sich für mich somit überhaupt gar nicht abschätzen. Allerdings bin ich mir sehr sicher, dass De-Mail niemals profitabel wird, wenn die Teilnehmerzahl auf dem 2012er Niveau bleibt. Und ich würde vermuten, dass die Profitabilität erst bei deutlich höheren Teilnehmerzahlen erreicht wird. Und was die von Ihnen angesprochene Teilnehmerstruktur betrifft - sicherlich wird auch diese eine gewisse Rolle spielen.

      Das einzige Segment, welches hier Fantasie liefert, ist leider so intransparent, dass zukünftige Ertragspotentiale gar nicht abgeschätzt werden können. Für skalierbare Geschäftsmodelle zahlt die Börse gerne Aufpreise, anders herum ist natürlich das Gegenteil der Fall.
      2 Antworten
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      schrieb am 18.04.13 00:07:29
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.455.145 von Syrtakihans am 17.04.13 21:58:47Syrtakihans zu Ihren Punkten 3, 4 und 5

      Ja, die PostBase weist Ähnlichkeiten zu anderen Frankiermaschinen auf. Das ist schon alleine durch die patentgeschützte Technologie bedingt, die wir zur Durchführung und Absicherung des Abrechnungs- und Zahlungsprozesses verwenden. Bei diesen verwandten Technologie sind wir ja auch ein Stück abhängig von den durch die jeweiligen Postgesellschaften vorgegebenen Spezifikationen. Und Ähnlichkeiten sind natürlich gegeben, weil der Prozess des Frankierens immer der gleiche bleibt. Ich finde Ihre These aber sehr interessant, dass wir mit der PostBase "nur einen Modellwechsel vollzogen" hätten und die PostBase nur eine "aufgefrischte UltiMail" sei. Meine FuE-Kollegen und ich stellen uns gerne der Diskussion, wenn Sie Ihre These noch mit Fakten untermauern könnten.

      Sicherlich gibt es andere akkreditierte De-Mail-Anbieter und das ist ja auch so gewünscht. Die Bundesregierung ist in ihrem Gesetzesentwurf zum De-Mail-Gesetz davon ausgegangen, dass es zukünftig rund 20 Anbieter im deutschen Markt geben wird. Bislang sind es genau drei: Wir, als das erste akkreditierte Unternehmen, die Telekom und seit diesem Jahr United Internet.

      Können Sie in diesem Zusammenhang noch genauer bestimmen, was bei Ihnen "höhere Teilnehmerzahlen" heißt. (Ich muss an dieser Stelle aber auch gleich sagen, dass wir aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Angaben zu der Menge der bei uns bereits registrierten De-Mail-Kunden machen dürfen.) Kommt es nicht viel eher auf das Transaktionsvolumen an? D. h., es wäre doch besser einige wenige Teilnehmer zu haben, die ein Volumen - sagen wir mal von 10 Mio. De-Mails pro Jahr versenden, als 10 Mio. Teilnehmer, die 1 De-Mail pro Jahr schicken? Am Ende ist also die Mischung entscheidend, oder?

      Zu Ihrem Punkt 5: Konsolidieren kann man ja schließlich nur Briefe, die vorher frankiert worden sind. Insofern ist die Konsolidierung genau der Zusatz-Service den wir unseren Frankiermaschinenkunden anbieten können. Diese würden ansonsten garnicht in den Genuss von Portorabatten kommen, da sie nicht über die große Menge an Post verfügen, die aufgeliefert werden müsste. Insgesamt beschreiben Sie in diesem Punkt unseren Multi-Channel-Ansatz. Post ist eben nicht mehr nur schreiben, ausdrucken, kuvertieren, Briefmarke drauf kleben, zur Post gehen und los. Zwischen schreiben und absenden können Kunden heutzutage eine ganze Menge optimieren und entsprechend Kosten sparen.
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      schrieb am 17.04.13 23:28:44
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.455.145 von Syrtakihans am 17.04.13 21:58:47hmmm, also sollten sich Ebitda und Cashflow wie angekündigt dieses Jahr um 2-3 Mio € erhöhen, wäre das durchaus eine Steigerung, die in dieser Phase am Finanzmarkt (im vergleich zu vielen anderen Aktien) durchaus eine Höherbewertung zulässt. Allerdings kann ich verstehen, dass der Markt das erst abwarten will, da man 2012 bei 1-2 Quartalen enttäuscht hat.
      Die Verschuldung seh ich unproblematisch, wenn man das mal mit den Unternehmen vergleicht, mit denen du sie vergleichst, also dem breiten Markt. In Dax und MDax ist so eine Verschuldung eigentlich Normalität. Insofern kann auch ein marktübliches KGV von 12-14 gezahlt werden, zumal zumindest der operative cashflow wesentlich höher als der Gewinn ist. Okay, beim FCF muss man sehen wie sich das gestaltet, aber schafft man die Ebitda-Prognosen für 2013/14, dann sind die Hebel für den FCF enorm.
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      schrieb am 17.04.13 21:58:47
      Beitrag Nr. 194 ()
      Zitat von RalfW.: Was ist hier Eurer Meinung nach auf 3-Jahressicht möglich?


      1. Zu einem Unternehmen mit einer operativen Marge etwas über 5% und einer Nettofinanzverschuldung von rd. 1,5 EBITDA in einem schrumpfenden Kernmarkt passen keine hohen Bewertungsmultiplikatoren.

      2. Mit einem KGV deutlich unter 10 und einem EV/EBITDA unter 4,0 ist das Unternehmen allerdings auch wesentlich günstiger bewertet, als der dt. Aktienmarkt.

      3. Bei der Postbase handelt es sich um eine normale Frankiermaschine wie es sie auch bisher schon in sehr ähnlicher Form gab. Im Prinzip wurde nur ein Modellwechsel vollzogen und die Ultimail aufgefrischt und mit einen moderneren Bedienelement versehen. In dem stagnierenden bis schrumpfenden Markt kann ich bestenfalls nur ein ebenso stagnierendes Geschäftsvolumen und Ergebnis erwarten.

      4. Für den De-Mail Dienst gibt es auch andere akkreditierte Anbieter. Weitere werden vermutlich dazukommen. Das Geschäft kann erst bei höheren Teilnehmerzahlen profitabel sein und wird daher zunächst erst einmal weiter Verluste einfahren. Die aktivierten Eigenleistungen stellen ein bilanzielles Risiko dar. Welche Margen hier mittel- bis langfristig zu erwarten sind vermag ich nicht zu beurteilen, vermutlich werden sie eher gering sein. Dieses Segment liefert zumindest Fantasie.

      5. Das Konsolidierungsgeschäft im Briefverkehr ist sehr margenschwach. Eine Ausweitung macht eigentlich nur dann richtig Sinn, wenn man bei den betr. Kunden die anderen Dienste mit unterbringen kann.

      6. Die wichtigste Voraussetzung für einen steigenden Aktienkurs, nämlich eine nachhaltige Verbesserung von Ergebnis und freiem Cashflow, zeichnen sich hier für mich nicht ab.
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      schrieb am 15.04.13 12:16:05
      Beitrag Nr. 193 ()
      De-Mail ist - wie Sie wissen - noch ein sehr junges Kommunikationsmedium. Hinzukommt, dass gerade im Bereich der Post-/Briefkommunikation Entwicklungen nur sehr langsam angenommen werden. Wir hatten diese Diskussion gerade mit Herrn Hildebrandt vom BMI. Hier gibt es tatsächlich die Situation, dass die Bundesregierung mit innovativen Produkten, wie dem elektronischen Personalausweis und der De-Mail schneller war als der Markt.

      Insofern, wir sind von Anfang an davon ausgegangen, dass die Entwicklung im Bereich De-Mail langsam erfolgen wird. Wir denken aber auch, dass es bestimmte Katalysatoren gibt, z. B. das E-Government-Gesetz und die Akzeptanz durch Behörden und Unternehmen.

      Nutzungszahlen dürfen wir aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht veröffentlichen.
      Avatar
      schrieb am 15.04.13 08:08:02
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.423.017 von FP_IR am 12.04.13 23:26:26Zuerst einmal Danke, dass die IR auch in den gängigen Foren präsent ist. Das habe ich in dieser Form bis jetzt nur einmal (vor ein paar Jahren bei GrenkeLeasing) erlebt.

      Entspricht die aktuelle Nachfrage / Nutzung von DE-Mail den eigenen Erwartungen? Könnten Sie vielleicht auch schon etwas über die Entwicklung der Nutzungszahlen sagen?
      Avatar
      schrieb am 13.04.13 18:31:09
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.423.017 von FP_IR am 12.04.13 23:26:26Ist doch im übrigen sowieso nur ein Zusatzgeschäft und das mit einem selbst gesteckten Umsatzpotenzial von vielleicht 12-15 Mio € in den nächsten Jahren.
      Das ist sicherlich nicht zu verachten, aber ob der durchschlagende Erfolg der De Mail kommt oder nicht, beeinflusst sicher nicht das Überleben des Unternehmens, wenn man sich mal den Gesamtumsatz und vor allem die wiederkehrenden Umsätze aus dem Wartungsgeschäft anschaut.
      Insofern beobachte ich das Thema De Mail zwar, aber ist aus meiner Sicht nicht entscheidend für den Erfolg der Aktie.
      Avatar
      schrieb am 12.04.13 23:26:26
      Beitrag Nr. 190 ()
      @RalfW Bei Ihren Befürchtungen sollten Sie noch Folgendes mit Bedenken:
      Die DPAG ist schon sehr frühzeitig aus dem De-Mail-Projekt ausgestiegen und ist bestrebt mit E-Post einen eigenen Standard zumindest aber ein eigenes Produkt im Markt zu platzieren. Näheres können Sie sicher bei den DPAG Kollegen von der IR erfahren. Die Nachricht ist genau genommen also schon sehr alt.

      Im Bereich der Kundengewinnung treten wir weder mit der DPAG noch den anderen bereits akkreditierten De-Mail-Anbietern direkt in den Wettbewerb. Wir sind spezialisiert auf KMUs und Behörden. Das sind seit 90 Jahren unsere Kunden und wie gesagt, denen bieten wir das branchenbezogene Komplettprodukt für Briefkommunikation an. Nicht nur die De-Mail.

      Wenn Sie sich dann noch unsere Markteinschätzungen anschauen, dann wird zudem klar, dass wir nicht im B2C, sondern nur im B2B Markt unterwegs sind, mit Produkten, die so sonst keiner anbieten kann.
      2 Antworten
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      schrieb am 12.04.13 22:34:57
      Beitrag Nr. 189 ()
      Vielleicht auch eine Totgeburt, wenn die Post als Bigplayer da aussteigt.
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