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    Weber verlässt Bundesbank: Deflations-Falke abgeschossen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.02.11 20:53:25 von
    neuester Beitrag 23.02.11 22:38:02 von
    Beiträge: 10
    ID: 1.163.650
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      schrieb am 11.02.11 20:53:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Paukenschlag in Berlin: Nach einem kurzen, aber heftigen Hin und Her ist nun endgültig über die Zukunft von Axel Weber als Bundesbankpräsident entschieden worden. Nach einem Gespräch des Chef-Notenbankers mit Kanzlerin Angela Merkel, verkündete ihr Sprecher kurz und knapp: Weber geht - und zwar schon im April. Der Geschasste schwieg - und streifte wortlos aus dem Kanzleramt.

      ...
      Weber ist einer der mächtigsten Falken in der Welt der Notenbanken. Für diese Vertreter einer stabilitätsorientierten Geldpolitik hat der Kampf gegen die Inflationsgefahren stets Vorrang vor anderen Zielen. Der Abgang des Bundesbank-Präsidenten hat deshalb durchaus das Potenzial, die Finanzmärkte zu verunsichern - sie fürchten nichts mehr als Schreckgespenst Inflation.

      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundesbankpr…
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      schrieb am 11.02.11 20:53:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Merkel hat ihren Kostolany gelesen.
      2 Antworten
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      schrieb am 12.02.11 07:45:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zum Abschluss zwei Stimmen zum angekündigten Amtsverzicht von Bundesbankpräsident Axel Weber. Zunächst das WESTFALEN-BLATT:
      "Dass Weber nicht sofort offen und ehrlich seinen Hut nahm, sondern die Entscheidung über Tage hinauszögerte und so die Bundeskanzlerin düpierte, spricht nicht für ihn. Ebenso die lapidare Erklärung 'aus persönlichen Gründen'. Der Tag hatte viele Verlierer. Doch, halt, einen Gewinner gibt es: die Deutsche Bank. Sie weiß nun, dass Axel Weber längst nicht so integer und souverän ist, wie man glaubte."


      Nach dem WESTFALEN-BLATT aus Bielefeld nun noch das OBERMAIN-TAGEBLATT aus Lichtenfels:
      "Fakt ist, dass Weber als einer von wenigen Notenbankern die Marschrichtung der EZB nicht guthieß. Doch die Zentralbank kümmerte sich nicht darum, öffnete die Geldschleusen, kaufte im großen Umfang Risikopapiere wackeliger Schuldner. Wie sollte Weber, der geldpolitische Hardliner, mit diesem Geist, der die EZB-Strategie durchdringt, als Chef und Nachfolger von Jean-Claude Trichet jemals klarkommen? Eine Antwort darauf wusste Weber wohl nicht. Da gab es nur noch den Schlussstrich unter die Bundesbank-Karriere."
      Mit diesem Auszug aus dem OBERMAIN-TAGEBLATT endet die Pressschau.

      http://www.dradio.de/presseschau/20110212070000/drucken/


      PRESSESCHAU

      Samstag, 12. Februar 2011 07:05 Uhr
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.02.11 14:46:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.028.619 von knuspelhuber am 12.02.11 07:45:05"Fakt ist, dass Weber als einer von wenigen Notenbankern die Marschrichtung der EZB nicht guthieß. Doch die Zentralbank kümmerte sich nicht darum, öffnete die Geldschleusen, kaufte im großen Umfang Risikopapiere wackeliger Schuldner. Wie sollte Weber, der geldpolitische Hardliner, mit diesem Geist, der die EZB-Strategie durchdringt, als Chef und Nachfolger von Jean-Claude Trichet jemals klarkommen? Eine Antwort darauf wusste Weber wohl nicht. Da gab es nur noch den Schlussstrich unter die Bundesbank-

      leider wagen nur noch kleine zeitungen die wahrheit zu sagen.

      erst köhler, dann weber.

      sie möchten frau teflon nicht schaden, die keine ahnung hat und sich lieber von herrn ackermann beraten lässt, und so D immer mehr an die wand fährt
      ackermann ist bei der deutschen bank angestellt und vertritt natürlich zu recht die interessen seines arbeitgebers.

      vielleicht sollten wir alle mal unsere tageszeitungen abbestellen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.11 14:49:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich hoffe, dass Weber sich Prof. Hankel anschliessen wird.

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      schrieb am 13.02.11 14:18:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.027.848 von knuspelhuber am 11.02.11 20:53:50"Merkel hat ihren Kostolany gelesen. "

      glaube eher, die hat ihren Clausewitz gelesen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.02.11 09:13:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.031.369 von Cashlover am 13.02.11 14:18:55glaube eher, die hat ihren Clausewitz gelesen.

      oder ein lehrbuch über agiprop.

      auf jeden fall hat sie die presse im griff
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 00:27:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      Vielleicht dachte Weber er solle gehen wenn es am besten läuft. In seiner Zeit bei der Bundesbank hat er dessen Kurs in nie geahnte Höhen getrieben. (Und der Sparkassen Köhler unterstützte dabei)
      Die Aktionäre der Bundesbank freuen sich sicherlich wie doof.

      Kursziel dausend



      Dazu passend:

      http://www.wiwo.de/finanzen/kritik-an-krisenhilfe-der-deutsc…

      Zitat:

      Danach sind die Schulden, welche die Europäische Zentralbank (EZB) und nationale Notenbanken im Euro-Raum gegenüber der Bundesbank angehäuft haben, bis Ende 2010 auf 338 Milliarden Euro gestiegen. Allein die Forderungen an nationale Notenbanken in Euro-Ländern belaufen sich auf 326 Milliarden Euro. 2006, also vor Ausbruch der Finanz- und folgender Euro-Schuldenkrise, lagen die Forderungen insgesamt bei nur 18 Milliarden Euro.

      Dieser ungebremste Anstieg der Schulden des Euro-Raums gegenüber der Bundesbank „macht Fachleute fassungslos“, sagt ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. „Wenn Länder, deren Banken die Kredite gegeben wurden, zahlungsunfähig werden, haftet Deutschland.“ Diese Haftung wurde aber weder demokratisch legitimiert – etwa durch den Bundestag – noch von der Bundesregierung beschlossen.

      (Anm. aek: Früher hat mann dazu noch Ermächtigungsgesetze "erlassen". Heute geht es mit "nicht daran gedacht". Verkauft wird das sicherlich als Alternativlos)

      Weber hatte keine Chance

      Die Bundesbank teilt dazu auf Anfrage mit: „Die Auslandsforderungen der Bundesbank sind in der Finanzkrise stark gestiegen. Eine wesentliche Rolle spielten zunehmende Forderungen innerhalb des Euro-Systems im Zusammenhang mit dem Individualzahlungsverkehrssystem Target 2.“

      Target 2 steht für ein 2007 gestartetes System, das der Verrechnung von Zahlungsströmen zwischen den Euro-Zentralbanken dient. Heute ist es aber zur dauerhaften Finanzierungsquelle anderer Euro-Notenbanken geworden. Darunter sind auch solche Länder, die fast nicht mehr zahlungsfähig sind oder deren Banken sich ohne billiges Zentralbankgeld nicht mehr ausreichend finanzieren können. „Ausschlaggebend für diesen Anstieg war eine krisenbedingte Verschiebung in den Zahlungsströmen und im Refinanzierungsverhalten der Banken im Euro-Raum“, erklärt die Bundesbank.

      Der noch bis 30. April amtierende Bundesbank-Präsident Axel Weber hatte indes keine Chance, die Schuldenlawine zu stoppen. Da Target 2 bei der Gründung nicht als Finanzierungsinstrument gedacht war, fehlt nun jede Begrenzung.
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 01:04:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat von aekschonaer: Die Bundesbank teilt dazu auf Anfrage mit: „Die Auslandsforderungen der Bundesbank sind in der Finanzkrise stark gestiegen. Eine wesentliche Rolle spielten zunehmende Forderungen innerhalb des Euro-Systems im Zusammenhang mit dem Individualzahlungsverkehrssystem Target 2.“
      Ja, das über Target 2 habe ich auch gelesen. Mich wundert inzwischen gar nichts mehr. Statt sich damit zu befassen, geilt sich die hirnlose Meute an der Dissertationsaffäre vom Guttenberg auf. Die Leute haben vollständig die Peilung verloren. Was nutzt ihnen 'politische Sauberkeit' bis in die letzte Ecke, wenn sie hintenrum so rund eine Billion Euro abliefern dürfen, um eine bescheuerte Europa-Politik zu bezahlen?
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      schrieb am 23.02.11 22:38:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wir schreiben hier ja in einem Börsenboard. Im Bezug auf die 17 heutigen Leser dieser Tatsache würde Horst Schlämmer weiße Bescheid sagen.
      In der Bevölkerung ist bestimmt noch nicht einmal 1% über diese Tatsache informiert. Macht ja nix. Das (fehlende) Geld gehört ja dem Weber, der Bundesbank und vielleicht noch der Regierung.
      Der Murkz IV Empfänger bekommt die 5 Euronen, dem Arbeitnehmer quellen durch die Entlastungen und Gehaltserhöhungen die Taschen über und dem Einzelhandel ging es seit den Zeiten der germanischen Stämme nie besser.

      Elektrische und elektronische Gebrauchsgüter, Möbel, Autos, all das kostet kein Geld mehr. Nur noch Monate.
      Da kann man dem Weber Nachfolger Weidmann nur wünschen das der Chart weiter steigt.

      Und der Steuerzahler sich noch eine Weile daran erfreuen kann.


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