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    Wer hat auch noch Angst vor den Atomkraftbefürwortern? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.03.11 11:21:26 von
    neuester Beitrag 25.03.11 07:59:06 von
    Beiträge: 201
    ID: 1.164.644
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      schrieb am 15.03.11 11:21:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich jedenfalls gestehe, dass ich regelrechte Angst vor dieser Kategorie von Menschen habe, die angesichts der Katastrophe in Japan weiterhin auf Kernkraft setzen und diese Technologie verniedlichen.
      In meinen Augen können das nur sehr dumme Menschen sein, die die Augen vor der Realität verschließen und ein naives Vertrauen in die Ingenieure der Atomindustrie haben.

      Und von solchen Naivlingen werden wir regiert!

      Wenn ich die Merkel soreden höre, dann vermittelt sie mir, dass sie, obwohl sie Physikerin ist, selbst nicht einmal die Ohm`schen Gesetze kapiert hat.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 11:33:53
      !
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      schrieb am 15.03.11 11:35:19
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
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      schrieb am 15.03.11 11:48:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wärend wir fünf abschalten geben die Chinesen fünfzig neue ans Netz.

      Schön das immer der Strom aus der Steckdose kommt. Braunkohle mit den Dreckschleudern ist nicht mehr, Solar und Windräder liefern nur bei Sonne und Wind - dann teilweise zuviel was dann verschenkt!! werden muss. Nachts nützen die Solarkollektoren nichts und wenn kein Pustewind ist, bleiben dann bei abgeschalteten Kraftwerken die Fernseher aus?

      Am besten wir schalten ab und kaufen bei den Polen und Chinesen? Engstirniges Trittin - Gedenke :keks:

      sausebraus2000
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 11:54:23
      !
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      Avatar
      schrieb am 15.03.11 11:55:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hier haben wohl einige Energieversorger im Depot :laugh::laugh::laugh:

      Ich dagegen erfreue mich an Nordex :D
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 11:55:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.205.957 von sausebraus2000 am 15.03.11 11:48:28

      genau das verstehen diese verblödeten typen wie Leo Kreis und Co. nicht.
      Keiner der Befürworter von Atomkraft befürwortet diese Technologie aus Spass an der Freude - es gibt kurzfristig einfach keine Alternative dazu - und bis die Alternativen ausgebaut sind, müssen wir halt mit der Atomkraft leben. Außerdem macht es aus sicherheitstechnischen Gründen einfach NULL Sinn, wenn wir unsere Atomkraftwerke abschalten und alle anderen um uns herum ihre weiterhin betreiben......Wir brauchen einen weltweiten Konsens, erst wenn dieser stattfindet, dann können wir gemeinsam was bewegen.
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 12:06:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.206.049 von hansaplast am 15.03.11 11:55:46wenn wir unsere Atomkraftwerke abschalten und alle anderen um uns herum ihre weiterhin betreiben......

      Das ist richtig und doch falsch!

      Das wäre genauso als würde man argumentieren: Wir brauchen keine Kanalisation, in Westafrika leiten sie ihren Dreck auch ins Meer....
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 12:36:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.206.049 von hansaplast am 15.03.11 11:55:46Ersteinmal lieber hansaplast sei etwas vorsichtiger mit deiner Wortwahl.
      Verblödet grenzt nun doch schon nah an eine Beleidigung.

      Dass es kurzfristig einfach keine Alternative gubt, stimmt doch so einfach nicht. Oder willst du "deine" Kanzlerin Lügen strafen? Denn sie schaltet jetzt 7 (sieben!!!!) Kernkraftwerke aus dem Stand ab, ohne dass sie Angst hat oder uns irgendwie darauf himngewiesen hat, dass es zu Stromversorgungsengpässen kommen wird.

      Sollte die Besorgnis von Engpässen bestehen, dann wäre es fahrlässig, nicht vorab darauf hinzuweisen und mit staatlich veranlassten Spar- oder Regulierungsmaßnahmen zu reagieren.

      Ich werde es nie verstehen, wie dumm die Kernkraftbefürworter sind.
      Kinderlos müssen sie allemal sein, denn fürsorgliche Mütter und Väter kommen wohl nicht auf die wahnwitzige Idee einer Technologie nachzuhecheln, die schnurstracks in die Apocalypse führt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 12:40:30
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
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      schrieb am 15.03.11 13:01:23
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 13:24:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.206.049 von hansaplast am 15.03.11 11:55:46"Außerdem macht es aus sicherheitstechnischen Gründen einfach NULL Sinn, wenn wir unsere Atomkraftwerke abschalten und alle anderen um uns herum ihre weiterhin betreiben"

      Nach dieser Logik können wir auch die Bundeswehr gleich auflösen. Warum sollten wir die Truppen bekämpfen, die uns gerade angreifen und akut bedrohen, wenn der Gegner noch hunderttausend weitere Soldaten hat.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 13:28:15
      !
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      Avatar
      schrieb am 15.03.11 13:30:44
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 14:25:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      Guten Tag @all

      gerne kann über das Für und Wider von Atomkraft, über die Gefahren und auch über die persönlichen Gefühle angesichts der Katastrophe in Japan gesprochen werden. Mir ist vollkommen klar, dass dieses Thema das Denken vieler Menschen in diesen Tagen beherrscht.

      Nicht zu tolerieren sind aber grundsätzlich ehrabsprechende Äußerungen. Dies gilt für beide Seiten.

      Ich möchte Euch deshalb alle freundlich auffordern, trotz der verständlichen Emotionen, die derzeit beinahe zwangsläufig aufkommen müssen, persönliche Angriffe zu unterlassen.

      Danke und Gruß
      CaveModem ;)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 14:55:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      Mal blöd gefragt: Wenn eine Flugzeugattacke ein abgeschaltetes Kernkraftwerk zerstört, passiert dann mit der Radioaktivität nichts?

      Ist das dann ungefährlich? Kann ich mir nicht vorstellen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 15:06:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Zitat von Waldsperling: Mal blöd gefragt: Wenn eine Flugzeugattacke ein abgeschaltetes Kernkraftwerk zerstört, passiert dann mit der Radioaktivität nichts?

      Ist das dann ungefährlich? Kann ich mir nicht vorstellen.

      Guten Tag Waldsperling

      hierzu ein kurzer Text als Einführung, die auf Risiken auch bei abgeschalteten Reaktoren hinweist.

      Nachwärmeabfuhr

      Ein möglicher Mechanismus, der zum Versagen mehrerer Barrieren führen kann, ist eine Überhitzung des Reaktorkerns bis zum Schmelzen der Brennelemente (Kernschmelzunfall). Dadurch würden die vier erstgenannten Barrieren zerstört und längerfristig möglicherweise auch die beiden restlichen Barrieren. Gegen eine solche Überhitzung sind entsprechende Kühleinrichtungen erforderlich. Da ein Kernkraftwerk auch nach dem Abschalten durch den Zerfall der angesammelten radioaktiven Spaltprodukte noch Wärme produziert (so genannte Nachzerfallswärme; unmittelbar nach dem Abschalten sind das noch etwa 5 % der Nennleistung, nach 10 Stunden sind es noch ca. 0,5 % der Nennleistung, auch nach Monaten sind es noch nennenswerte Wärmemengen), müssen diese Kühleinrichtungen langfristig sicher funktionieren (Nachwärmeabfuhr). Auch diese Kühleinrichtungen sind mehrfach vorhanden und nur wenn hinreichend viele von ihnen versagen (und auch nicht durch Notfallmaßnahmen ersetzt werden können), kann es zu einer Kernschmelze kommen. Ein größerer radiologischer Unfall ist nur im Falle einer Kernschmelze möglich. Anderenfalls können höchstens relativ kleine Mengen radioaktiver Substanzen in die Umgebung entweichen.

      Gruß
      CaveModem :)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 15:07:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.208.155 von Waldsperling am 15.03.11 14:55:07Willst du uns jetzt unterschwellig zu verstehen geben, dass das Abschalten der 7 AKWs keinerlei zusätzliche Sicherheit bringt und man sie deshalb auch genauso gut am Netz lassen könnte?
      Ich kann deine Frage leider nicht beantworten.
      Wenn es alledings so wäre, dass das Abschalten keinerlei sicherheitstechnische Vorteile bringt (die Fachleute der Regierung und Betreiber dürften das wissen), dann allerdings wären die überschäumenden Aktivitäten seitens der Kanzlerin ja die allerfeinste Verarsche der Bevölkerung, nur um Wahlen zu gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 15:10:35
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.208.297 von CaveModem am 15.03.11 15:06:41Danke für deine Aufklärung.
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 15:38:47
      Beitrag Nr. 20 ()
      In einem Kaufhaus laufen wir nicht, wir nehmen den Aufzug oder die Rolltreppe. Wir drücken auf einen Knopf und es wird für uns erledigt:
      der Fensterrolladen bewegt sich, das Gemüse wird fein geschitten, das Auto wird gewaschen, ... Wir fliegen in den Urlaub und möchten bei +40 Grad Eis essen, in einer Gegend wo es weit und breit keine einzige Kuh gibt. Für alle diese Dinge braucht man Energie.
      Wozu diese Diskussion woraus man den Strom erzeugen soll ?

      Es ist besser wenn wir sparsammer mit den Resurcen umgehen !
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 17:27:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      LeoKreis, du bist mein Held. Nur eines: Es ist nicht naiver Glaube an die Ingenieure der Atomindustrie, sondern bewusste Inkaufnahme von Risiken aus nichts als Profitgier und Lobbyismus, die in Deutschland die AKWs weiter am Netz lassen lässt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 17:35:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.205.617 von LeoKreis am 15.03.11 11:21:26ich nicht,
      deutschland ist nicht japan,
      und frau merkel gibt nur nach, weil sie die wahl gewinnen will.
      wird sie auf diese art aber nicht

      dann geht sie zu margot nach chile und lebt dort glücklich bis ans ende ihrer tage von unserer kohle.
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 17:38:55
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.209.839 von DerStrohmann am 15.03.11 17:27:49so makaber das auch klingen mag, der GAU zum jetzigen zeitpunkt kommt besser denn je. denn diesmal werden die wähler genau drauf achten, was die politiker in aussicht stellen. gut, dass ende des monats die ersten landtagswahlen sind.
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 18:29:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.207.761 von CaveModem am 15.03.11 14:25:21
      @Cave Modem

      find ich ja sehr nett von ihnen dass sie meinen beitrag gelöscht haben, wahrscheinlich deshalb weil ich Leo Kreis verblödet genannt habe - o.k. so soll es sein.

      dass aber LeoKreis bereits vorher alle befürworter der brückentechnologie atomkraft als

      können das nur sehr dumme Menschen sein

      Ich werde es nie verstehen, wie dumm die Kernkraftbefürworter sind

      genannt hat, ist ihnen sicher versehentlich entgangen, sonst hätten sie seine beitäge sicher auch gelöscht.


      die essentielle frage hier im threat hat der gute LeoKreis allerdings nicht beantwortet können und wird sie auch nicht beantworten können:

      wie soll kurzfristig die atomenergie ersetzt werden?


      alles nur dummschwätzer.









      leider ist beim löschen meines postings auch folgende frage an LeoKreis gelöscht worden:

      kannst du mir bitte die kurzfristige alternative zu atomkraft nennen
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 18:42:47
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.210.404 von hansaplast am 15.03.11 18:29:39Guten Abend hansaplast

      mir ist durchaus nicht entgangen, dass die Threaderöffnung schon sehr ruppig war. Dennoch habe ich mich nach einigem Nachdenken dafür entschieden, den Thread offen zu lassen, einige Postings, nicht nur von Dir, zu löschen und aktiv um Mäßigung zu bitten. Übrigens ist von Dir auch noch ein Beitrag online, in der Du von 'verblödeten typen' sprichst. ;)

      Ich hoffe, dass jetzt alle Teilnehmer unabhängig von ihrer persönlichen Einstellung zum Thema sachlicher diskutieren. Dazu gehört übrigens auch, dass, wenn man eine Frage stellt und eine ehrliche Antwort erwartet, den Antwortenden nicht gleich im selben Atemzug als 'Dummschwätzer' tituliert.

      Ich würde mich über eine angeregte Diskussion freuen. Das Thema ist es wert und wichtig.

      Gruß
      CaveModem :)
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 19:04:56
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zitat von DerStrohmann: nichts als Profitgier



      nun, aus reiner Nächstenliebe oder auch nur Idealismus wurde weder hierzulande noch sonstwo keine Solarfirma gegründet

      Gründe waren: Profit, Profit, Profit

      sosnt nichts....
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 19:27:07
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.210.404 von hansaplast am 15.03.11 18:29:39So kurzfristig war doch wohl das Rot/Grüne Austiegszenario seinerzeit nicht, dass es nicht zeitlich möglich sein sollte, diese Lücke zu schließen.
      Wenn du der Kanzlerin und dem Umweltminister jetzt aufmerksam zugehört hättest, dann hättest du hören können, dass wir in Deutschland schon jetzt zeitweise Strom EXOPORTIEREN. Und da ein Atomkraftwerk wesentlich zu träge ist und man es nicht dazu benutzen kann, um die Stromschwankungen zu korrigieren, wird dies ständig über die Windkraftwerke bewerkstelligt.
      Erklär du mal einem ostfriesischen Windstromhersteller, dass seine Windanlage abgestellt wird, wenn man gleichzeitig behaupten will, dass Atomkraftwerke der Weisheit letzter Schluss sind, wenn man ihm seinen per Wind erzeugten Strom nicht abnimmt.
      Weltweit werden heutzutage 84 % des Stroms konventionell hergestellt, also hat Atomstrom nur einen Anteil von 16 %!
      Meinst du wirklich, dass es Wert ist, für diese an sich lächerlichen 16 % die derzeitige japanische Apocalypse in Kauf nehmen zu müssen?
      Ich meine das jedenfalls nicht.
      Und um es noch einmal ganz klar zu stellen, ich möchte nicht nur, dass man allein in Deutschland auf Kernkraft verzichtet, sondern weltweit.
      Dass diese Utopie nicht so ganz einfach durchzusetzen sein wird, ist mir natürlich auch klar. Aber wenn niemand diesen Wunsch einer Atomenergie freien Welt äußert und dafür bereit ist zu kämpfen, dann werden weiterhin ungehemmt AKWs gebaut werden.
      Einer muss anfangen und da Deutschland ja zumindest in Europa ein gewichtiger Staat ist, warum sollte es da langfristig nicht möglich sein, in Europa diese Atomkraft freie Utopie zu leben, wenn Deutschland mit gutem Beispiel voran geht?
      Und wenn alle Stricke reissen sollten, dann wäre ich sogar bereit, an der CO2-Bilanz drehen zu lassemn, denn da wird mir, im Gegnsatz zum Atomstrom, für den minimalen CO2-Anteil der Luft in Höhe von 0,038 % der Umweltschutz eh übertrieben.
      CO2 ist letztlich umweltkompatibel, Radioaktivität nicht.
      Und was die Kosten betrifft, so habe ich dazu schon mehrfach an anderer Stelle dazu etwas gesagt.
      Eine Vervielfachung der Strompreise bei Abschaltung von Kernkraftwerken, wie es sehr oft behauptet wird, ist jedoch eine absolute Panikmache seitens der jetzigen Nutznießer der Kernenergie.

      Von meiner Seite ist nun alles zu diesem Thema gesagt, deshalb koppele ich mich aus allen Diskussionen hierzu aus.
      Es freut aber, dass unsere Bundesregierung wenigstens teilweise zur Vernunft gekommen ist und die ersten 7 Kraftwerke vom Netz nimmt. Insofern waren doch alle Anstrengungen der Atomkraftgegner nicht gänzlich umsonst.
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 19:50:24
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.208.297 von CaveModem am 15.03.11 15:06:41Hallo CaveModem,


      Danke für die Info.:)
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 20:00:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      Zitat von LeoKreis: ...Und da ein Atomkraftwerk wesentlich zu träge ist und man es nicht dazu benutzen kann, um die Stromschwankungen zu korrigieren, wird dies ständig über die Windkraftwerke bewerkstelligt.
      ...


      Sorry, aber das ist kompletter Unsinn. Zwischen 70 und 100% Last sind Atomkraftwerke sehr gut kurzfristig regelbar und das wird auch intensiv gebutzt, um Nachfrageschwankungen auszugleichen. Windkraft MUß immer abgenommen werden. Per Gesetz. Da wird überhaupt nichts abgeschaltet. Im Gegenteil, um so heftiger der Wind pustet, desto mehr wird eingespeist, was dann wiederum bei nachfrageschwachen Stunden zur Folge hat, dass der Strompreis negativ gehandelt wird. Du ließt richtig! Ein negativer Strompreis dank Windkrafteinspeisung via gesetzlicher Verordnung...
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 23:45:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      Mal ein Vergleich: Gemessen an der Zahl der Opfer war der Untergang der Titanic die weit größere Katastrophe als der Supergau von Tschernobyl.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 01:11:30
      Beitrag Nr. 31 ()
      ja wirds noch?
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 01:38:36
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.211.237 von TomTrader am 15.03.11 20:00:37Stimmt nicht,

      da, wenn der Wind zu heftig pustet aus technischen Gründen abgeschaltet werden muß. Und selbst wenn es heftig pustet und nichts weitergeleitet werden kann, z.Z. auch abgeschaltet werden muß.

      Ich rate sich vor dem posten genauer zu informieren. Ist natürlich schlecht für die Argumentation.

      Vielleicht ist es dir aber auch bekannt, und eine Lüge hat besser gepasst. Dann ziehe ich meinen Rat zurück.;)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 01:41:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      Zitat von Geldler: Mal ein Vergleich: Gemessen an der Zahl der Opfer war der Untergang der Titanic die weit größere Katastrophe als der Supergau von Tschernobyl.


      Mit Verlaub; warst Du persönlich dort oder glaubst Du noch an Statisiken bzw. Pressemeldungen? In diesem Fall haben wir hier in Deutschland angenähert Vollbeschäftigung. Oder: Die japanische Behörde für Atomsicherheit bleibt bei ihrer Einschätzung, dass die Vorfälle am Atomkomplex Fukushima mit der Stufe 4 zu bewerten seien.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 01:48:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.212.987 von OpaDago am 16.03.11 01:38:36
      Wobei es meines Wissens nach die Möglichkeit gäbe, die Überkapazität der Windkraftwerke an Wasserkraftwerke weiterzuleiten, um dann das Wasser wieder zurück in die Speicherbecken zu pumpen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 02:56:19
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.212.997 von shakesbaer am 16.03.11 01:48:53RICHTIG!!!
      Aber Problem-> alle dafür benötigten Ausbauten der Netzstrukturen sind bei den Steckdosenstrombeziehern nicht gewünscht!!!!:confused:

      gruss
      theak
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 03:43:35
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.213.039 von theak am 16.03.11 02:56:19
      Wenn wir die Vergangenheit betrachten gebe ich Dir recht.

      Heute sind die Verbraucher sensibilisierter.

      Und morgen? Wir werden es sehen.

      Wenn man den Souverän auf Augenhöhe in die anstehenden Entscheidungen einbindet ist vieles möglich. Wenn Du heute etwas nicht weißt dann hast Du mehrere Möglichkeiten: schlaumachen oder "Kopf in den Sand". Dazwischen gibt es andere Möglichkeiten.
      Bei den Schlichtungssitzungen zu S21 unter dem Moderator Heiner Geisler wurden Dinge ermöglicht die vorher undenkbar waren.
      Wir stehen jeden Tag vor neuen Erfahrungen die wir machen können, wollen oder müssen.

      Es bleibt spannend!
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 06:19:04
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.205.617 von LeoKreis am 15.03.11 11:21:26Ich jedenfalls gestehe, dass ich regelrechte Angst vor dieser Kategorie von Menschen habe, die angesichts der Katastrophe in Japan weiterhin auf Kernkraft setzen und diese Technologie verniedlichen....

      ...Und von solchen Naivlingen werden wir regiert!

      Naiv wäre jede Regierung, oder jeder der Verantwortung für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands trägt und damit zum Weiterbestehen eines Sozialstaates, der solchen wirrköpfigen Propagandisten wie du einer bist folgen würde.

      Wobei ich mir bei der Wirrköpfigkeit nicht so sicher bin, könnte gut sein, dass du einer von denen bist, die auf der menschlichen Katastrophe die in Japan statt findet, sein eigenes politisches Süppchen kochen will, sonst würdest du hier nicht so atemlos posten.

      Und das finde ich im höchsten Maße schäbig.

      Japan hat schon reagiert und die europäischen Hilfstruppen nach Hause geschickt. Nicht etwa weil sie so nett sind und die Helfer nicht durch Strahlungen gefährden wollen, sondern weil sie verdammt noch mal andere Sorgen haben, als sich mit europäischen und vor allem deutschen Hysterikern zu beschäftigen.

      Da der Japaner ist ein extrem höflicher Mensch ist, würde er nie sagen:
      „Hau ab, stolpere uns nicht vor den Füßen herum und besauf dich zu Hause an deiner Furcht, für die es unter den Bedingungen unter denen Ihr Glücklichen lebt nicht den geringsten Anlass gibt. Wir haben hier Wichtigeres zu tun!“

      Der sowieso sprichwörtlich ängstliche Deutsche soll mit der Droge Panik zum Angstjunkie gemacht werden und die Dealer, die sich daran bereichern oder zumindest wichtig machen wollen sind Medien (die an Hysterien schon immer gut verdient haben), Politik und Typen wie du.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 08:25:31
      Beitrag Nr. 38 ()
      Zitat von theak: RICHTIG!!!
      Aber Problem-> alle dafür benötigten Ausbauten der Netzstrukturen sind bei den Steckdosenstrombeziehern nicht gewünscht!!!!:confused:

      gruss
      theak


      Sollen die doch das Geld dafür aus dem Steuersäckel nehemen! Nichts anderes passiert auch bei der Atomkraft. Atomkraft ist nur für die Energiekonzerne billig (und trotzdem eröhen sie die Preise massiv). Den Rest hat sowieso schon seit Jahrzehnten der Steuerzahler an der Buxe!
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 08:34:42
      Beitrag Nr. 39 ()
      Zitat von Geldler: Mal ein Vergleich: Gemessen an der Zahl der Opfer war der Untergang der Titanic die weit größere Katastrophe als der Supergau von Tschernobyl.


      Ach ja?

      Zahlen? Quellen für die Zahlen?
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 11:15:40
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.212.770 von Geldler am 15.03.11 23:45:07Die Verharmlosung von radioaktiver Verstrahlung ist extrem zynisch und kaltschneuzig angesichts der Opfer. Vielleicht sollten Sie sich mal intensiver mit dem Sachverhalt beschäftigen, bevor Sie hier die Opfer von Tschernobyl mit den Opfern des Titanic-Untergangs zahlenmäßig vergleichen.

      "Laut IPPNW starben nach der Katastrophe bis 2006 zwischen 50 000 und 100 000 Aufräumarbeiter, 540 000 bis 900 000 weitere seien Invaliden."
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 12:19:52
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ich sag's ganz ehrlich: Bis vor einer Woche war ich ein absoluter Atomkraftbefürworter. Die Technologie schien mir beherrschbar, ein GAU ungefähr so wahrscheinlich wie dass der Mars auf die Erde fällt. Alternativen schienen zwar denkbar, aber keiner wollte sie haben. Niemand will ein Braunkohlekraftwerk in seiner Nachbarschaft. Pumpspeicherwerke? Aber klar, nur bitte nicht vor meiner Haustür. Die mit Windkrafträdern verschandelten Landschaften...grauenhaft.

      Ich war darüber hinaus der Ansicht, dass es besser wäre, die Dinger hier bei uns und unter unserer Kontrolle zu haben als wenn stattdessen in Weissrussland, Bulgarien oder sonstwo unsichere Billigreaktoren aufgestellt werden.

      Ich bin nachdenklich geworden. Die drittgrösste Industrienation der Erde sollte eigentlich in der Lage sein, dieselben Sicherheitsstandards zu garantieren wie hier. Und nun Fragen über Fragen. Seit Jahren ist die steigende Tsunami-Gefahr in aller Munde, trotzdem liefen noch Kraftwerke an der extrem gefährdeten Westküste. Wie kann es sein dass derart schwerwiegende Fehler gemacht wurden (nicht bemerkt, dass Brennstäbe nicht mehr im Wasser etc.), werden da keine entsprechenden Desaster-Recovery-Exercises praktiziert? Kann das bei uns auch so passieren?

      Ich bin ratlos. Ich glaube nicht, dass der Atomausstieg möglich ist. Ich möchte nicht zurück in die Steinzeit. Also was tun? Altmeiler abschalten und stattdessen neue auf höchstem Sicherheitsstandard bauen? Lässt das gegenwärtige politische Klima nicht zu. Klar ist, dass eine absolut offene und vorurteilsfreie Diskussion ohne irgendwelche Tabus notwendig ist. Jetzt geht es um die Zukunft der Menschheit, und ich wünsche mir nichts mehr, als dass die handelnden Personen begreifen, dass im Vergleich dazu die kommenden Landtagswahlen nicht mehr sind als ein Fliegenschiss...allein fehlt mir der Glaube.
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 12:36:24
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.215.703 von MurphysR am 16.03.11 12:19:52warum ist ein ausstieg nicht moeglich
      dann muessen wir uns halt einschraenken
      das hat nichts mit steinzeit zu tun
      jeder verbraucht nur noch das noetigste
      wird schwer-aber kein luxus ist besser als kein leben
      die akw betreiber werden per gesetz gezwungen einen teil ihrer ruecklagen herzugeben
      dieser wird sofort verwendet um offshore windparks zu bauen und netze zu verbessern
      firmen die zuviel energie verbrauchen werden bestraft
      auf nicht notwendige gueter kommt eine 30 prozentige luxusenergiesteuer
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 13:44:46
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.215.839 von gnuldi am 16.03.11 12:36:24auf nicht notwendige gueter kommt eine 30 prozentige luxusenergiesteuer

      Mal schauen was dazu die Mitarbeiter von BMW und Mecedes sagen. Ich hör noch das Geheule der "Opelaner" weil die Bude zugemacht werden sollte und deren Autos keiner kaufte.

      Dann kauf ich meinen "Luxus" in den Nachbarländern ;)

      ----------

      um offshore windparks zu bauen und netze zu verbessern

      wer will solche Teile und die Strommasten vor seinem Fenster? Die Grünen legen sogar Stuttgart lahm weil dort unter der Erde gebaut werden soll.....

      Hier in D wird doch gegen jede Brücke/Tunnel und Straße geklagt, D wird in Zukunft hintersinnflutartig!

      sausebraus2000
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 14:16:02
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.216.440 von sausebraus2000 am 16.03.11 13:44:46wer meint er sei was besonderes nur weil auf seiner karre ein stern oder ein weiss-blauer propeller ist zahlt auch 30 prozent mehr dafuer
      glaub mir-es gibt viele solche idioten
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 14:24:29
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.215.703 von MurphysR am 16.03.11 12:19:52>>>Ich glaube nicht, dass der Atomausstieg möglich ist.:laugh::laugh::laugh:

      Ich möchte nicht zurück in die Steinzeit.<<<:confused:









      1951, war da Steinzeit?
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 14:29:02
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.215.703 von MurphysR am 16.03.11 12:19:52nur weil mal kein 30 prozentiger gewinnzuwachs bei den dax unternehmen ist-
      nur weil mann strom sparen muss
      nur weil es mal keine gehaltserhoehung gibt
      ist noch lang keine steinzeit

      lasst euch doch sowas nicht einreden

      sondern nabelt euch mal endlich ab von allem ueberfluessigen

      bis auf bier wird jetzt gleich wieder einer posten
      ich weiss
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 14:29:35
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.216.688 von gnuldi am 16.03.11 14:16:02Waer nicht schlecht wenn auch Du sachlich bleiben koenntest, den Idioten haettest Du Dir sparen koennen, das Thema ist zu ernst.

      Mein BMW verbraucht deutlich weniger als mancher Dacia oder Lada, also was soll das?

      Deine gewagten Vergleiche "Luxus gegen Leben" sind nicht das, was wir jetzt brauchen. Ich moechte mich nicht einschraenken, das Leben muss lebenswert bleiben. Und ich hoffe doch sehr, dass das auch auf sichere Art und Weise moeglich ist.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 14:34:37
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.216.799 von MurphysR am 16.03.11 14:29:35dann definiere mal Lebenswert
      ich brauche dafuer keinen daimler oder bmw
      eigenes haus oder wohnung
      kosten fuer essen und trinken
      kleidung
      bildung
      urlaub

      mehr nicht
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 15:06:39
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.216.846 von gnuldi am 16.03.11 14:34:37100% Zustimmung :kiss:

      Es ist unfassbar, dass es wirklich Menschen gibt, die den Lebenswert über die gefahrene Automarke definieren :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 15:10:56
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.216.846 von gnuldi am 16.03.11 14:34:37kleidung
      bildung
      urlaub


      ist doch auch Luxus - oder?
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 16:00:35
      Beitrag Nr. 51 ()
      Zitat von gnuldi: dann definiere mal Lebenswert

      Mach ich doch gerne.

      Entspannte Tage im Kreise meiner Lieben
      Ein schoenes Haus
      Leckeres Essen
      Urlaub, mal vor der Haustuer, mal in fernen Laendern
      Ja, in der Tat, auch ein tolles Auto
      Ausgedehnte Radtouren
      ...und vieles mehr

      Leider sind einige dieser Dinge eben auch mit Energieverbrauch verbunden. ich moechte sie aber als selbstverstaendliche Errungenschaft des Jahrhunderts, in dem wir leben, nicht missen. Ich arbeite ja unter anderem dafuer ziemlich hart. Wer das "unfassbar" empfindet ist wahrscheinlich nur neidisch.

      Aber bitte zurueck zum Thema, ich habe noch keine konstruktive Loesung hier gesehen. Natuerlich ist Energiesparen ein Thema, aber bitte nicht in Form von Einschraenkung.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 16:31:57
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.216.799 von MurphysR am 16.03.11 14:29:35Ich moechte mich nicht einschraenken, das Leben muss lebenswert bleiben. Und ich hoffe doch sehr, dass das auch auf sichere Art und Weise moeglich ist.

      Das wir hier in diesem Wohlstand leben dürfen ist unser Glück und ist wohl eher dem Zufall geschuldet. Wir hätten auch woanders geboren werden können....
      Den Reichtum, den wir hier und jetzt genießen dürfen ist zum Teil nur geliehen, teilweise von Menschen, die noch nicht mal geboren sind.

      Damit meine ich z.B. die Last des hochgiftigen Atommülls, den unsere Kinder und Enkelkindere und deren Enkelk.... für tausende von Jahren am Hals haben und von deren Wohlstand sie nicht genießen werden können.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 16:52:16
      Beitrag Nr. 53 ()
      Zitat von shakesbaer: Wobei es meines Wissens nach die Möglichkeit gäbe, die Überkapazität der Windkraftwerke an Wasserkraftwerke weiterzuleiten, um dann das Wasser wieder zurück in die Speicherbecken zu pumpen.


      Falsch!
      Ein Wasserkraftwerk ist nicht automatisch ein Pumpspeicherkraftwerk.
      Ein Pumpspeicherkraftwerk verfügt zusätzlich, im Vergleich zu einem normalen Wasserkraftwerk, noch über ein Unterbecken und Pumpen zur Rückbeförderung des Wassers vom Unterbecken zum Oberbecken.

      he
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 16:53:22
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zitat von MurphysR: Ich moechte sie aber als selbstverstaendliche Errungenschaft des Jahrhunderts, in dem wir leben, nicht missen. Ich arbeite ja unter anderem dafuer ziemlich hart.


      In weiten Teilen der Welt arbeiten viele Leute härter als wir uns das überhaupt noch vorstellen können. Der Lohn für diese Arbeit reicht trotzdem kaum für die bloße Existenz. Es handelt sich also sicher nicht um eine selbstverständliche Errungenschaft dieses Jahrhunderts, dass harte Arbeit zu einem Leben in Luxus führt. Das gilt nur für wenige Priviligierte, die das Glück hatten am richtigen Ort geboren worden zu sein.

      Zitat von MurphysR: Wer das "unfassbar" empfindet ist wahrscheinlich nur neidisch.
      Unfassbar ist, dass es Menschen gibt, die den Lebenswert über die Automarke definieren. Offensichtlich können Sie sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die der Automarke keinen über die Lebensqualität entscheidenen Wert beimessen. Neid kann man nur empfinden, wenn man in materialistischen Kategorien denkt, deshalb ist das auch ihr Erklärungsmuster. [/quote]


      Zitat von MurphysR: Aber bitte zurueck zum Thema, ich habe noch keine konstruktive Loesung hier gesehen. Natuerlich ist Energiesparen ein Thema, aber bitte nicht in Form von Einschraenkung.

      Ich hab überhaupt kein Problem damit mich einzuschränken, wenn wir dafür keine AKWs mehr in Deutschland haben. Abgesehen davon, ist es nur eine Frage der Zeit bis wir unseren jetzigen Energiebedarf völlig mit erneuerbaren Energien decken können. Wir könnten weltweit führend in der Entwicklung und Produktion von alternativen Energiequellen werden, wenn wir uns darauf fokussieren würden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 17:01:44
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.218.089 von jessima am 16.03.11 16:53:22Für diese Antwort würde ich dir sogar zwei Daumen geben. Aber WO lässt ja nur einen zu ;-)

      LG Karo
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 17:04:28
      Beitrag Nr. 56 ()
      Zitat von jessima: 100% Zustimmung :kiss:

      Es ist unfassbar, dass es wirklich Menschen gibt, die den Lebenswert über die gefahrene Automarke definieren :cry::cry::cry:



      Und das sind nicht wenige...:cry:
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 17:25:19
      Beitrag Nr. 57 ()
      Neuer Technologiesound : Kernkraftwerke werden nach unter Tage verlegt!!!!!
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 17:30:37
      Beitrag Nr. 58 ()
      Einschränken hilft da wenig!! Die Hochfinanz wird die Währungen zerstören. Dann geht ein geordneter Tauschhandel im Großen wie im Kleinen zu Ende.

      Was das für die Erdbevölkerung bedeutet kann sich jeder mit seiner Phantasie ausmalen.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 18:34:16
      Beitrag Nr. 59 ()
      Zitat von jessima: Ich hab überhaupt kein Problem damit mich einzuschränken, wenn wir dafür keine AKWs mehr in Deutschland haben. Abgesehen davon, ist es nur eine Frage der Zeit bis wir unseren jetzigen Energiebedarf völlig mit erneuerbaren Energien decken können. Wir könnten weltweit führend in der Entwicklung und Produktion von alternativen Energiequellen werden, wenn wir uns darauf fokussieren würden.

      Ich bewundere Deinen Idealismus und Deine Faehigkeit, Dich von materiellen Dingen zu loesen. Ich befuerchte aber, dass Du damit in der zivilisierten Welt zu einer absoluten Minderheit gehoerst. Das "immer mehr...immer besser" ist halt das, was die meisten anstreben und was die Wirtschaft antreibt.

      Ein bischen mehr Toleranz fuer die "andere" Position wuerde Dir guttun. Wie kannst Du z.B. nur schreiben "Offensichtlich können Sie sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die der Automarke keinen über die Lebensqualität entscheidenen Wert beimessen" - ist doch voelliger Schwachsinn, natuerlich kann ich mir das vorstellen und es sogar absolut gutheissen. Andersherum findest Du es "unfassbar", Toleranz sieht anders aus.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 19:02:19
      Beitrag Nr. 60 ()
      Zitat von MurphysR: Ich bewundere Deinen Idealismus und Deine Faehigkeit, Dich von materiellen Dingen zu loesen. Ich befuerchte aber, dass Du damit in der zivilisierten Welt zu einer absoluten Minderheit gehoerst. Das "immer mehr...immer besser" ist halt das, was die meisten anstreben und was die Wirtschaft antreibt.


      Ich habe nicht den Eindruck, dass ich damit allein dastehe. In meinem Freundes,- Bekannten- und Kollegenkreis kenne ich mittlerweile kaum noch jemanden, der nicht genau diesem "immer mehr...immer besser" zunehmend ablehnend gegenübersteht und sich wünschen würde aus diesem Teufelskreis aussteigen zu können. Die meisten wünschen sich ein einfacheres, ruhigeres und dafür sinnerfüllenderes Leben. Die meisten empfinden, dass die Menschheit gerade auf fatale Art und Weise dabei ist, sich selbst abzuschaffen, weil dieses "immer mehr...immer besser" dazu führt, dass wir uns unserer eigenen Lebensgrundlage berauben. Ich finde das Bild von Parasiten, die ihren Wirt am Ende zu Tode aussaugen passt ziemlich gut auf das was gerade hier passiert.

      Ein bischen mehr Toleranz fuer die "andere" Position wuerde Dir guttun. Wie kannst Du z.B. nur schreiben "Offensichtlich können Sie sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die der Automarke keinen über die Lebensqualität entscheidenen Wert beimessen" - ist doch voelliger Schwachsinn, natuerlich kann ich mir das vorstellen und es sogar absolut gutheissen. Andersherum findest Du es "unfassbar", Toleranz sieht anders aus.[/quote]

      Für mich ist das unfassbar, weil es so offensichtlich kurz gedacht ist, wenn mir
      z.B. ein bestimmtes Auto wichtiger ist als die Zukunft meiner Kinder und der nach mir folgenden Generationen. Denn genau das bedeutet Ihre Haltung in letzter Konsequenz. Atomenergie ist unberechenbar und hat das Potential weite Landstriche auf Generationen unbewohnbar zu machen. Das ist einfach völlig inakzeptabel.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 20:04:17
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.219.202 von jessima am 16.03.11 19:02:19Atomenergie ist unberechenbar und hat das Potential weite Landstriche auf Generationen unbewohnbar zu machen. Das ist einfach völlig inakzeptabel. - das haben leider auch die meisten unserer Politiker ignoriert. Mir ist immer leicht übel geworden, wenn davon gesprochen wurde, dass man den zukünftigen Generationen keine Schulden hinterlassen darf. Die Schulden sind Peanuts verglichen mit den strahlenden Altlasten die wir den nächsten Generationen vererben, ganz zu schweigen von gesundheitlichen Schäden, Veränderungen des Erbguts etc.

      Ich hoffe jedenfalls, dass der Schock sehr, sehr tief sitzt, habe aber große Zweifel dass dieser Schockzustand von langer Dauer sein wird. Ich gehe davon aus, dass in einigen Wochen, wenn in Japan die Toten beerdigt sind, die Verstrahlten behandelt werden, das AKW einen Sarkophag erhalten hat, und bei uns die Landtagswahlen vorbei sind, man hier wieder zur alten Tagesordnung übergeht - unsere AKWs sind sicher, sie sind sauber.

      Eben hörte ich in den Nachrichten eine Stimme, die im Brustton der Überzeugung sagte, dass unsere AKWs sicher sind und man sie nicht mit dem havarierten in Japan vergleichen kann. Die Gehirnwäsche beginnt also schon!

      Wenn die Politik ihre Energie- und Umweltpolitik selber ernst nehmen würde, könnte sie festlegen, dass alle ALG II-Empfänger zu erneuerbarer Energie verpflichtet werden, der Preis müsste ein einheitlicher sein und von der Regierung für diese Zielgruppe verhandelt und festgelegt und evtl. auch subventioniert werden. Bei den Mieten für diese Gruppe hat man einheitliche Regelungen gefunden, beim Strom müsste das auch möglich sein. Den Anbieter können sich die Menschen selber aussuchen und gegen Vorlage ihrer ALG II-Bescheinigung, kämen sie in den Genuß des günstigen Preises für ihren "grünen Strom". Ich persönlich hätte kein Problem ein paar Cent mehr zu bezahlen, um schnellstmöglich den Atomausstieg zu schaffen.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 20:26:28
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.218.983 von MurphysR am 16.03.11 18:34:16Ich bewundere Deinen Idealismus und Deine Faehigkeit, Dich von materiellen Dingen zu loesen. Ich befuerchte aber, dass Du damit in der zivilisierten Welt zu einer absoluten Minderheit gehoerst. - wer Kinder hat, denkt in die Zukunft, und denkt mitunter auch das Undenkbare, und ich wundere mich dass Tschernobyl so schnell vergessen wurde. Es brauchte eine zweite Katastrophe, um zu realisieren, dass es keine 100 %ige Sicherheit gibt.

      Es grenzt ja schon an Volksverblödung, wenn sich Politiker hinstellen und behaupten, dass ein Terroranschlag aus der Luft nicht möglich ist, weil man vorher das AKW einnebeln wird - so geschehen in Bayern. So kann man ein Restrisiko nicht ausschalten, ein Restrisiko aber sind diese Politiker und auch die Menschen, die an das Märchen "deutsche AKWs sind sicher" glauben.

      Ich zähle mich auch zu den Idealisten, ich habe seit es erneuerbare Energie gibt, diesen Strom. Und wenn es notwendig werden sollte, verzichte ich dafür lieber auf anderes. Diese AKW-Betreiber-Haie, diese Panikmacher, diese Lobbyisten, diese Glanzbroschürenersteller, erhalten von mir keinen Cent.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 21:12:39
      Beitrag Nr. 63 ()
      Es gab mal vor geraumer Zeit so Wörter wie "Anstand, Ethik, Moral, Weisheit, Verantwortung, ja die soll es tatsächlich mal gegeben haben. Sind inzwischen verschwunden bzw haben ihre damalige Gültigkeit verloren, sind obsolet geworden.
      Es gab auch mal das Sprichwort " Geld verdirbt Charakter". Auch obsolet geworden. Nein, heute leben wir in einer viel besseren Zeit. Einer echten traumhaften zukunftsweisenden Zeit. Sogar der Psychologenberuf boomt.
      Fakt ist, es gibt keinen Ausweg aus dem Irrweg, in jeder Hinsicht. Kann mich noch gut an die geilen Schlagzeigen nach der Lehman Pleite und angeblicher Wirtschaftskrise erinnern. "Kein Stein wird mehr auf dem Anderen bleiben", oder, "die Welt wird sich verändern", oder"wer Rettet unser Geld", bla, bla, bla;
      Heute sind die Reichen noch reicher und die Staaten noch klammer, soviel dazu.
      Eigentlich jede Zeile wertlos die man schreibt. Wir wollen es so und es gibt nur wenige Ausnahmen. Ich ziehe den Hut vor Jenen die sich die Mühe machten und auf die Staße gingen um gegen Atomkraftwerke zu Demonstrierten. Ich als Österreicher kann diesbezüglich ein wenig stolz sein, aber halt auch nur diesbezüglich.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 22:14:55
      Beitrag Nr. 64 ()
      Zitat von jessima: Für mich ist das unfassbar, weil es so offensichtlich kurz gedacht ist, wenn mir z.B. ein bestimmtes Auto wichtiger ist als die Zukunft meiner Kinder und der nach mir folgenden Generationen. Denn genau das bedeutet Ihre Haltung in letzter Konsequenz.

      Und da ist es wieder, Deine Vorurteile, Deine Intoleranz, Deine Unfähigkeit, andere Lebensentwürfe zu akzeptieren.

      Selbstverständlich hat die Zukunft meiner Kinder und der (gerade in Arbeit befindlichen) Enkel für mich absolute Priorität. Trotzdem nehme ich mir die Freiheit heraus, daß auch mein Auto für mich einen gewissen Stellenwert hat und einen Beitrag zu meiner Lebensqualität leistet. Ich stimme Dir zu, daß, wenn die Reihenfolge der Prioritäten eine andere wäre, dieses schwer fassbar wäre. Nur: Woraus bitte schliesst Du, daß es so ist?

      Falls es Dich interessiert: Ich nehme mittlerweile ca. 60 mal im Jahr das Fahrrad für die 2x12 Kilometer zur Arbeit und zurück, zwar in erster Linie der Fitness wegen, aber durchaus auch mit dem guten Gefühl, etwas zum Energiesparen beizutragen.

      Zitat von jessima: Atomenergie ist unberechenbar und hat das Potential weite Landstriche auf Generationen unbewohnbar zu machen. Das ist einfach völlig inakzeptabel.
      Das ist ja genau mein Dilemma. Bisher war Atomenergie für mich absolut berechenbar. Die Störfallwahrscheinlichkeit eine Zahl mit 10 Nullen hinter dem Komma. Ungefähr so wahrscheinlich wie beim Erdbeerpflücken von der Leiter zu fallen. Und nun? Nun ist es passiert. Nicht in 10 Milliarden Jahren, sondern heute. Insofern scheinst Du mein erstes Posting nicht verstanden zu haben. Ich war mir meiner Sache immer sehr, sehr sicher. Und stelle nun fest, daß wir offensichtlich belogen worden sind. Von Betreibern, die der Profitgier willen eben nicht das notwendige getan haben, um die (in meinen Augen mögliche) absolute Sicherheit zu gewährleisten.

      Das macht mich ratlos und wütend. Ich bin zwar immer noch der Ansicht, daß wir grundsätzlich auf Atomenergie nicht verzichten können, aber der Faktor Mensch und seine Unberechenbarkeit sind es, die mich zweifeln lassen. Lösungen habe ich (noch) keine.

      Im übrigen war das hier oft und gerne zitierte "Problem" der Endlagerung für mich nie ein Thema. Radioaktivität kommt doch auch in der Natur vor, wir importieren das Zeugs ja nicht vom Mars. Ich habe es nie so wirklich verstanden...wenn dieselbe Menge strahlendes Material gut vergraben in einem Salzstollen im Wendtland liegt ist es doch nicht gefährlicher, als wenn es in natürlicher Form irgendwo verteilt im Uralgebirge liegt. Gut, es ist konzentrierter und ich kann auch verstehen, daß man es nicht vor der eigenen Haustür haben möchte, aber inwieweit das für künftige Generationen einen grundsätzlichen Unterschied machen soll. Oder seh ich hier etwas falsch?
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 23:16:34
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.220.493 von MurphysR am 16.03.11 22:14:55Ich bin nachdenklich geworden. Die drittgrösste Industrienation der Erde sollte eigentlich in der Lage sein, dieselben Sicherheitsstandards zu garantieren wie hier. Und nun Fragen über Fragen. Seit Jahren ist die steigende Tsunami-Gefahr in aller Munde, trotzdem liefen noch Kraftwerke an der extrem gefährdeten Westküste. Wie kann es sein dass derart schwerwiegende Fehler gemacht wurden (nicht bemerkt, dass Brennstäbe nicht mehr im Wasser etc.), werden da keine entsprechenden Desaster-Recovery-Exercises praktiziert? Kann das bei uns auch so passieren?

      Du kannst Dir sicher sein, dass die Japs ihre Hausaufgaben gemacht haben!!
      Alle Reaktorblöcke haben das Beben unbeschadet überstanden! auch der Tsunami hat zumindest an den Reaktorblöcken keine Schäden hinterlassen!!

      Kann bei uns nicht!!!

      Das ist ja genau mein Dilemma. Bisher war Atomenergie für mich absolut berechenbar. Die Störfallwahrscheinlichkeit eine Zahl mit 10 Nullen hinter dem Komma. Ungefähr so wahrscheinlich wie beim Erdbeerpflücken von der Leiter zu fallen. Und nun? Nun ist es passiert. Nicht in 10 Milliarden Jahren, sondern heute. Insofern scheinst Du mein erstes Posting nicht verstanden zu haben. Ich war mir meiner Sache immer sehr, sehr sicher. Und stelle nun fest, daß wir offensichtlich belogen worden sind. Von Betreibern, die der Profitgier willen eben nicht das notwendige getan haben, um die (in meinen Augen mögliche) absolute Sicherheit zu gewährleisten.

      War sie für mich auch!! und ist sie immer noch!!! Mir tun die armen Leute leid die diese Scheisse hautnah erleben und daran sterben müssen.:cry:
      Alle Kraftwerke vor allen AKW´s benötigen Strom wenn sie denn selbst keinen mehr erzeugen können!! Genau da liegt das Problem dieses Unglückskraftwerks!!! Wenn meine Informationen stimmen sind beide Dieselgeneratoren(von denen jeder alle 6 Blöcke versorgen kann, sonst gibts keinen Sinn)angelaufen und nach kurzer Zeit wieder ausgefallen:confused: Stichwort Tsunami
      Sämtliche Sicherheitstechniker weltweit beobachten diese Katastrophe sehr genau. Dieses für die Betroffenen extrem schlimme Unglück ist für andere sowas wie ein Lehrbuch!!

      Ich hoffe, dass die Techniker das Kraftwerk so schnell wie möglich wieder ans Netz bringen um eine weitere schlimmere Katastrophe zu verhindern!!

      gruss
      theak
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 00:03:20
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.220.493 von MurphysR am 16.03.11 22:14:55Nicht in 10 Milliarden Jahren, sondern heute. - Wer sich nie mit dem Thema Atomenergie beschäftigt hat, glaubt, dass es jetzt erstmals passiert ist.

      Wikipedia hat die Unfälle in kerntechnischen Anlagen aufgelistet:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Unf%C3%A4lle_in_kernt…

      Ich hoffe, dass die Lektüre dieses Artikels zu einer Wissenserweiterung führt. Du wirst leider feststellen müssen, dass die Katastrophe in Japan nicht die erste ist und vermutlich auch nicht die letzte sein wird.

      Und hier auch noch die Liste für Deutschland:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_meldepflichtiger_Ereignis…

      Interessant ist bei vielen Ereignissen, dass man versucht hat zu verbergen und zu verschleiern. Allein diese Tatsache sollte zu einer sehr kritischen Einstellung gegenüber dieser Technologie führen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 00:41:27
      Beitrag Nr. 67 ()
      angie sagte heute im radio das strom teurer wird,was ist mit den firmen, die sich diesen teuren strom nicht mehr leisten können und abwandern,was ist dann mit den arbeitern (menschen), wie sollen die dann ihre stromrechnung bezahlen.

      ist aber nicht so wichtig,heute ist abschalten angesagt ...morgen kommt das thema strom ist zu teuer,ach ja ,neue kohle und erdgaskraftwerke kommt auch noch.kohle geht ja gar nicht ..:D erdgas wird bis dahin zu teuer

      vorschläge bitte nicht an mich,sondern an die herren im rot-grünen anzug,deren nobelkarossen nicht mit E 10 betankt werden.
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 00:51:33
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.221.012 von StellaLuna am 17.03.11 00:03:20Hi Stella

      ich hoffe es geht dir gut??:) was macht der kater??? sag nicht er ist tot!!!:cry:

      wikipedia ist gut aber nicht immer!!
      Fukushima, Japan
      12. März 2011 – Aufgrund der Schäden an Stromversorgung und Kühlsystem, welche durch das große Tōhoku-Erdbeben vom 11. März 2011 und den darauf folgenden Tsunami verursacht wurden, sowie wegen fehlender Kabel für mobile Stromgeneratoren kam es im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi (Fukushima I) in drei von sechs Reaktorblöcken zu einer Überhitzung des Reaktorkerns. Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass es dabei auch zu einer Kernschmelze gekommen ist.


      verarschen kann ich mich selbst auch!! mobile Generatoren ohne Kabel??? naja?!?!?

      gruss
      theak
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 01:28:01
      Beitrag Nr. 69 ()
      Zitat von MurphysR: Und da ist es wieder, Deine Vorurteile, Deine Intoleranz, Deine Unfähigkeit, andere Lebensentwürfe zu akzeptieren.


      Sie ziehen auf der Basis meiner wenigen Einlassungen aber bemerkenswerte Rückschlüsse auf meine Person :look:

      Wenn die Folgen nicht uns alle und darüber hinaus noch Generationen nach uns betreffen würden, könnten Sie (und alle anderen) meinetwegen so viel Energie verschwenden und Spass mit dabei haben wie sie wollten. Es würde mich nicht im entferntesten jucken. Leider hat die mangelnde Bereitschaft vorübergehend Energie einzusparen oder mehr dafür zu bezahlen Folgen für uns alle, wenn dadurch verhindert wird, dass die AKWs in Deutschland möglichst schnell vom Netz genommen werden.


      Zitat von MurphysR: Selbstverständlich hat die Zukunft meiner Kinder und der (gerade in Arbeit befindlichen) Enkel für mich absolute Priorität. Trotzdem nehme ich mir die Freiheit heraus, daß auch mein Auto für mich einen gewissen Stellenwert hat und einen Beitrag zu meiner Lebensqualität leistet.


      Wenn Ihre Kinder und Enkelkinder Priorität haben, verstehe ich nicht, warum es dann denen zuliebe nicht möglich ist, sich ein wenig einzuschränken, und damit sicher zu stellen, dass diese später auch noch ein lebenswertes Leben führen können.

      Angesichts der Unmöglichkeit alle möglichen naturbedingten, menschlichen und technischen Fehler auszuschließen bedeutet die Nutzung von Atomenergie, mit unser aller Zukunft Russisches Roulette zu spielen. Nur ein Beispiel: Für 2012 sagt die NASA Sonnenstürme voraus, die zu großflächigen Stromausfällen führen können ("Space weather can produce solar storm electromagnetic fields that induce extreme currents in wires, disrupting power lines, causing wide-spread blackouts and affecting communication cables that support the Internet http://www.nasa.gov/topics/solarsystem/features/spaceweather…. Kommen dann noch kleinere technische oder menschliche Pannen hinzu haben wir den nächsten GAU.
      Die Störfallwahrscheinlichkeit ist eine theoretische Größe, die auf theoretischen Annahmen beruht, die sich praktisch als falsch erweisen können (siehe Japan).

      Und last but nor least, zum Thema natürliche und künstliche Radioaktivität. Es gibt durchaus einen Unterschied zwischen natürlicher und künstlicher Radioaktivität. Ich würde empfehlen danach mal zu googeln.
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 01:31:33
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.221.012 von StellaLuna am 17.03.11 00:03:20Interessant ist bei vielen Ereignissen, dass man versucht hat zu verbergen und zu verschleiern. Allein diese Tatsache sollte zu einer sehr kritischen Einstellung gegenüber dieser Technologie führen.


      da wäre noch

      Wenn Energiesparlampen zerbrechen, können gefährliche Quecksilberdämpfe entstehen, hat das Umweltbundesamt (UBA) in Dessau am Donnerstag gewarnt. Noch fünf Stunden später könne über den Scherben viel von dem Schwermetall in der Luft hängen. Bei einer Stichprobe mit zwei handelsüblichen Modellen war der Richtwert um das 20-fache überschritten, ab dem das UBA das sofortige Beseitigen der Ursache empfiehlt. Kinder und Schwangere sowie Haustiere sollten sich daher von zerbrochenen Energiesparlampen fernhalten. "Wir haben Konzentrationen in der Luft gefunden, mit denen wir nicht zufrieden sein können", sagt die zuständige....


      oder


      Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen

      Das Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien hat der Solarindustrie einen Absatzboom in Deutschland beschert – und stellt die Feuerwehren im Brandfall vor erhebliche Probleme: Denn Photovoltaikanlagen, die bis zu 1000 Volt Gleichstrom erzeugen, lassen sich bei einem Feuer nicht abschalten. Beim Löscheinsatz sind die Einsatzkräfte deshalb durch Stromschläge gefährdet. Eigenheimbesitzer mit Solaranlagen auf dem Dach müssen damit rechnen, dass die Brandschützer ihr Haus bei einem Feuer nicht schützen können. Das ist bereits in mehreren Fällen geschehen.


      meine meinung (auch feuerwehr) kann ja mal passieren


      und einer noch

      Von Anfang an gab es Widersacher der Windenergie, die das Aufstellen der modernen Windmühlen als eine große Verschandelung der Landschaften ansahen und selbst bei in Stadtnähe aufgestellten Windkrafträdern von einer Zerstörung der gewohnten Stadtsilhouette sprachen. Solche Gesichtspunkte mögen in manchen Naturlandschaften und städtischen Einzelfällen durchaus berechtigt sein, sollten aber keinesfalls pauschal auf sämtliche Windparks ausgeweitet werden. Nicht in der Diskussion, aber zweifellos nicht weniger Natur entfremdend, sind die Trassen der gewaltigen Überlandleitungsmasten, die sich durch viele Gemeinden ziehen. Mit den Jahren haben aber ganz andere, wesentlich gefährlichere Gesichtpunkte ein nachteiligeres Licht auf die Aufstellung von Windkraftanlagen geworfen.
      Blitzeinschläge in die Gondel, das Maschinenhaus der Windräder, haben bereits einige Male zum Ausbrennen des gesamten Turbinenraums geführt. Die für Feuerwehrleitern in unerreichbaren Höhen schwebende Windradtechnik ist den Flammen bei plötzlich ausbrechendem Feuer hilflos ausgesetzt. Daneben lassen sich Materialfehler und Mängel bei Windradkonstruktionen vereinzelt Rotorblätter zu Boden gehen oder auseinander brechen. Sicher sind solche Rückschläge durchaus normal beim Erproben neuer Wege zu einer sauberen Energiequelle, doch ist zu hoffen, dass die technischen Verbesserung schnell gefunden und umgesetzt werden, bevor nicht nur die materiellen Schäden sondern auch die ebenso nachteiligen Imageschäden für grüne Windradtechnologie noch größer werden.

      Bedenklich machen auch Meldungen, dass Windradtürme durch die immer häufiger werdenden Frühjahrs- und Herbststürme wie Streichhölzer umgeknickt wurden. Solchermaßen im Umland einschlagende Tonnen von Metall und Windkrafttechnologie bereiten wirklich Sorge und machen, unter dem Gesichtspunkt dieser Ereignisse, die Wichtigkeit der Einhaltung von ausreichenden Sicherheitsabständen zu Gebäuden und vielbefahrenen Verkehrs- und Schienenwegen mehr als deutlich.


      da wäre noch E 10

      Der neue E10-Kraftstoff soll die Umwelt entlasten. Tut er aber nicht. Im AUTO BILD-Test schluckte ein E10-Golf deutlich mehr als im Super-Betrieb. Mehrkosten pro Jahr: 176 Euro.
      Interessanter und bislang nicht bekannt ist der erhöhte Spritkonsum durch E10. Hinweise auf einen Mehrverbrauch sind an den Tankstellen und in den Informationen der Mineralölfirmen nicht zu finden. Auch der Blick in die Ministeriums-Broschüre hilft nicht weiter. Wollen Industrie und Politik und was verheimlichen? Der ADAC geht von 1,5 bis drei Prozent Verbrauchssteigerung aus – theoretisch. Doch wie sieht das in der Praxis aus? Um das herauszufinden, hat AUTO BILD drei unterschiedliche Versuchsfahrten mit einem VW Golf 1.4 TSI absolviert. Das Ergebnis ist eindeutig – und ein Schock: Der Verbrauch steigt. Und zwar erheblich. So schluckt der Golf (Turbomotor, 122 PS) bei Vollgas mindestens 1,2 Liter mehr im E10-Betrieb als mit konventionellem Superbenzin (95 Oktan). Auch in der Stadt und auf Landstraßen steigt der Spritdurst beim Einsatz des Bio-Benzins um rund fünf Prozent. Bei Konstantfahrt mit Tempo 140 km/h erhöht sich der Verbrauch ebenfalls um drei Prozent.
      Der Autofahrer ist also in jedem Fall der Verlierer. Entweder er greift zum teureren Super 95, oder er tankt E10 und muss mit dem erhöhten Spritverbrauch leben. So oder so zahlt er drauf. Wie immer.


      ist also auch nicht alles so schön grüüün,wie sie es gerne hätten.
      diese.....:p
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 01:42:11
      Beitrag Nr. 71 ()
      fahrt mit dem rad ,bindet euch einen akku hinten drauf und haltet ein windrädchen in die luft(bitte mit akku verkabeln) das hält fit und löst alle probleme.
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 09:05:54
      Beitrag Nr. 72 ()
      Zitat von jessima: Sie ziehen auf der Basis meiner wenigen Einlassungen aber bemerkenswerte Rückschlüsse auf meine Person :look:

      Tja, so kam es leider mehrmals rueber. Alleine das "unfassbar" war fuer mich ein nicht zu uebersehender Beleg. Falls es nicht so gemeint war wie es geschrieben war akzeptiere ich das gerne.

      Zitat von jessima: Wenn die Folgen nicht uns alle und darüber hinaus noch Generationen nach uns betreffen würden, könnten Sie (und alle anderen) meinetwegen so viel Energie verschwenden und Spass mit dabei haben wie sie wollten. Es würde mich nicht im entferntesten jucken. Leider hat die mangelnde Bereitschaft vorübergehend Energie einzusparen oder mehr dafür zu bezahlen Folgen für uns alle, wenn dadurch verhindert wird, dass die AKWs in Deutschland möglichst schnell vom Netz genommen werden.

      Woraus ist denn bitte diese mangelnde Bereitschaft zu schliessen? Ich spare bereits Energie wo es geht (ich fahre z.B. einen Diesel, obwohl es mir beileibe keinen Spass macht...aber drei Liter Unterschied pro 100 km ist es mir wert). Und ich waere auch durchaus bereit, fuer Oekostrom mehr zu bezahlen, wenn es denn eine gesicherte Erkenntnis gaebe dass AKWs schaedlich/gefaehrlich sind. Bisher gab es offensichtlich in dieser Beziehung keinen politischen/wissenschaftlichen/gesellschaftlichen Konsens. Der ist zwar im Moment im Angesicht von Japan da, ich gehe aber davon aus, dass sich das unmittelbar wieder legt, sobald die das in den Griff bekommen. Lassen wir uns ueberraschen, ich in jedenfalls so schlau wie vorher.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 09:53:38
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.221.924 von MurphysR am 17.03.11 09:05:54wenn es denn eine gesicherte Erkenntnis gaebe dass AKWs schaedlich/gefaehrlich sind. Bisher gab es offensichtlich in dieser Beziehung keinen politischen/wissenschaftlichen/gesellschaftlichen Konsens.

      1. brauch es diesen Konsens wirklich, um persönliche Konsequenzen zu ziehen?
      Fremd geleitet?

      2. stimmt dies nicht, es gab immer das Prinzip Restrisiko und das wurde von allen Menschen bisher anerkannt. Nur die Einschätzung, ob und wann dieses Restrisiko zum Tragen kommt, war strittig. Nun wurde das Restrisiko in Japan mal wieder Wirklichkeit.
      Die Wahrscheinlichkeit in wieviel Jahren ein Gau z.B. eintritt ist strittig.
      Die Wahrscheinlichkeit sagt aber nichts darüber aus, wann diese Wahrscheinlichkeit eintritt.
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 13:34:54
      Beitrag Nr. 74 ()
      Zitat von karo1: 1. brauch es diesen Konsens wirklich, um persönliche Konsequenzen zu ziehen?
      Fremd geleitet?
      Muss ich das verstehen? Wenn der Konsens die ganz Zeit war daß AKWs ungefährlich sind, warum sollte ich dann persönlichen Konsequenzen ziehen und welche?

      Bisher sah es für mich als jemandem, der nicht vom Fach ist und seine Informationen nur aus den öffentlichen Medien bezieht, so aus, daß sich eine kleine Gruppe von "Atomkraft nein Danke"-Sektierern und die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung gegenüberstehen. Und daß die Solarzellen auf dem Dach meines Nachbarn für mich die erheblich konkretere Gefahr darstellen als irgendein AKW das z.B. in Biblis vor sich hinschnurrt.

      Dieses mein Weltbild gerät momentan ein wenig aus den Fugen und ich versuche für mich persönlich den richtigen Weg zu finden. Warum bin ich deswegen fremdgeleitet? Du triffst doch auch Deine Entscheidungen aufgrund der Faktenlage bzw. dessen, was Du dafür hältst?
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 14:26:28
      Beitrag Nr. 75 ()
      Zitat von karo1: wenn es denn eine gesicherte Erkenntnis gaebe dass AKWs schaedlich/gefaehrlich sind. Bisher gab es offensichtlich in dieser Beziehung keinen politischen/wissenschaftlichen/gesellschaftlichen Konsens.

      1. brauch es diesen Konsens wirklich, um persönliche Konsequenzen zu ziehen?
      Fremd geleitet?

      2. stimmt dies nicht, es gab immer das Prinzip Restrisiko und das wurde von allen Menschen bisher anerkannt. Nur die Einschätzung, ob und wann dieses Restrisiko zum Tragen kommt, war strittig. Nun wurde das Restrisiko in Japan mal wieder Wirklichkeit.
      Die Wahrscheinlichkeit in wieviel Jahren ein Gau z.B. eintritt ist strittig.
      Die Wahrscheinlichkeit sagt aber nichts darüber aus, wann diese Wahrscheinlichkeit eintritt.


      Ich muß noch einmal sagen, daß wir mit der Restrisikobetrachtung nicht nur in der Atomindustrie arbeiten. Auch bei anderen Anwendungen wird damit umgegangen und Gefahren bewertet.

      In Deutschland gibt es hunderte vielleicht an die tausend Anlagen, die nichts mit AKWs zu tun haben, aber die nicht weniger Brisant für die Bevölkerung sind. Es sind Anlagen die mit Gefahrstoffen arbeiten oder diese produzieren. Hier handelt es sich nicht um Altöl.

      In diesen Anlagen werden Stoffe gehandhabt die so gefährlich sind, daß von einem kg locker 1.000 Menschen sofort den Löffel abgeben, daß ganze Landstriche verseucht werden können, sowohl die Böden, alsauch das Grundwasser. Es ist nicht nur möglich, sondern gewiss, daß die Erbmasse geschädigt und verändert wird, daß Krebs auftritt. Die Stoffe können eingeatmet werden (teilweise riecht man sie nicht mal) und sie werden über die Haut aufgenommen. Verschlucken heißt eh gleich ab in die sechseckige Kiste.

      Das besondere daran ist: diese Risikobetrachtungen und alles drum und dran werden niemals in so einem kompetenten Kreis wie die Risikobetrachtungen bei Genehmigung von AKWs behandelt. Da entscheidet Hinz und Kunz ob es sicher oder nicht ist.

      Und du und du und ich und wir haben diese Anlage vor der Haustür. Kein Anwohner weiß überhaupt was da neben ihm brodelt und kocht. Seveso ist hundertfach in Deutschland, ist tausendfach in Europa.

      Und da sind die sichersten Anlagen noch in Deutschland. Deutschland hat die schärfsten Kontrollen und die schärfsten Kriterien. Die EU hat sie sogar abgemildert und die vorgeschriebenen Kontrollen werden in anderen EU-Ländern nicht so gehandhabt wie wir es uns wünschen.

      Die sind nicht so genau und so abschaltwillig wie die Deutschen.

      Leider wird in Deutschland nur parteipolitisch taktiert. Es geht um Posten, Pensionen, Machtansprüche. Den Parteien ist die Bevölkerung nur als Stimme zu ihrem Nutzen wichtig. Natürlich mischen sich auch Lobbyisten, Stimmungs- und Meinungsmacher in die Parteien ein. Gemeinsam wird am Kadaver Wähler gezerrt, der sich wie ein Stück aus der Beute dahin dreht wo die stärksten Zähne gerade reißen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 08:24:48
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.224.479 von OpaDago am 17.03.11 14:26:28Wenn Du Seveso und Bopal meinst, so hat man da sehr schnell reagiert.
      Eines muss allen klar sein, die Politik läuft den "kriminellen" Machenschaften einiger Industrien immer hinterher. Die Betreiber dieser Industrien sind sich auch sicher, dass nichts passieren wird, und trotzdem passiert immer wieder etwas.

      Aber, das größte Risiko ist und bleiben die AKWs. Die Gefährdung kann regional nicht eingeschränkt werden, die Folgen einer atomaren Verseuchung trifft auch die nächsten Generationen, und zwar nicht nur deren Gesundheit sondern auch die Natur.

      ...
      Wie hoch war die Belastung in Oberbayern?

      Wegen des Niedergangs der radioaktiven Wolke in vielen Bereichen sehr hoch: Rund um München besonders die Fürstenfeldbrucker Gegend, Starnberg, Holzkirchen, Ebersberg, Richtung Freising weniger. Ziemlich erwischt hat es auch Murnau, Garmisch-Partenkirchen, das Berchtesgadener Land – überall dort, wo es damals Gewitter und Stark­regenfälle gegeben hat.

      Gibt es Erkenntnisse über ein erhöhtes Krebsrisiko nach dem GAU?

      Nicht für Deutschland. Auch die Opferzahlen im direkt betroffenen Gebiet sind umstritten. Meist handelt es sich dort um Schilddrüsenkrebs. Hierzulande gibt es seit Ende 2007 eine Studie über die Gesundheitsrisiken in der Umgebung von Atomkraftwerken, vom Bundesamt für Strahlenschutz in Auftrag gegeben. Ergebnis: Bei allen AKW-Standorten erkranken im Fünf-Kilometer-Umkreis viele Kleinkinder bis fünf Jahre an Leukämie. Das wird nicht bestritten, aber bei Krebs kann nie eindeutig nachvollzogen werden, warum er auftritt. Andererseits weiß man, dass Radioaktivität Krebs auslösen kann.
      ...
      http://www.tz-online.de/aktuelles/bayern/viel-tschernobyl-st…
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 09:55:45
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.224.479 von OpaDago am 17.03.11 14:26:28was willst du damit sagen?

      sind die Atomkraftwerke deswegen sicherer?

      Alkohol und Nikotin fordern jährlich tausende von Tode, legalisieren wir also auch die illegalen Drogen oder was ???

      Vielleicht solltest du mal beim Thema bleiben.
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 10:15:07
      Beitrag Nr. 78 ()
      Zitat von LeoKreis: Ich werde es nie verstehen, wie dumm die Kernkraftbefürworter sind.


      Das hat Mappus endlich begriffen und die Seite gewechselt.

      Avatar
      schrieb am 18.03.11 19:23:54
      Beitrag Nr. 79 ()
      Defekte Pumpe.
      Ein Kernkraftwerk bei Toronto hat 73 000 Liter belastetes Wasser unbeabsichtlicht in den Ontario-See fließen lassen.

      http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/radioaktives-wasser-i…


      Ist natürlich völlig ungefährlich und Harmlos.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 19:50:54
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.233.944 von Beefcake_the_mighty am 18.03.11 19:23:54„Die Auswirkung auf Umwelt und Gesundheit der Bevölkerung war vernachlässigenswert“, heißt es in der Erklärung. - aber klar doch! Da fragt man sich schon, warum das kontaminierte Wasser nicht gleich in den See gepumpt wird.

      Immer wenn irgend etwas passiert was mit AKWs zu tun hat, sind Störfälle harmlos, radioaktive Wolken nicht gesundheitsgefährdend und es bestand nie eine Gefahr für Mensch und Natur.

      Das Atomzeitalter begann mit einem Massenmord in Nagasaki und Hiroshima und wird mit einem Massenmord im Namen der friedlichen Nutzung enden. Was wird darüber wohl in unseren Geschichtsbüchern irgendwann mal stehen?
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 01:02:32
      Beitrag Nr. 81 ()
      Wie blind muß man sein, zu glauben, es genüge, die AKW abzuschalten, und alles wäre wieder in Ordnung. Warum wurden die Dinger in den 70er und 80er Jahren, z.T. unter SPD Regierung denn überhaupt gebaut? Waren die besoffen? Oder war es vielleicht doch die Ölkrise, die diesen Schritt notwendig machte.
      Sind die Gründe von von damals mit zig Terrawattstunden mehr Stromverbrauch im Vergleich zu 1980 und einem Ölpreis, gegen den der damalige geradezu lächerlich erscheint etwa verflogen wie nichts? Einige tun hier so. Ist ja auch viel bequemer, den Stromverbrauch nicht im geringsten anzuzweifeln, aber gegen dessen Erzeugung zu demonstrieren. Daß es unlogisch ist, wen juckts in Deutschland?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 07:39:05
      Beitrag Nr. 82 ()
      Zitat von Geldler: Wie blind muß man sein, zu glauben, es genüge, die AKW abzuschalten, und alles wäre wieder in Ordnung. Warum wurden die Dinger in den 70er und 80er Jahren, z.T. unter SPD Regierung denn überhaupt gebaut? Waren die besoffen? Oder war es vielleicht doch die Ölkrise, die diesen Schritt notwendig machte.
      Sind die Gründe von von damals mit zig Terrawattstunden mehr Stromverbrauch im Vergleich zu 1980 und einem Ölpreis, gegen den der damalige geradezu lächerlich erscheint etwa verflogen wie nichts? Einige tun hier so. Ist ja auch viel bequemer, den Stromverbrauch nicht im geringsten anzuzweifeln, aber gegen dessen Erzeugung zu demonstrieren. Daß es unlogisch ist, wen juckts in Deutschland?



      Wo du gerade von Dummheit sprichst.....

      Wie Dumm muß man eigentlich sein,nach Three Mile Island und Tschernobyl-also zu einem Zeitpunkt wo unmißverständlich klar war worauf man sich bei Atomenergie eingelassen hat,trotzdem noch auf diese Technologie zu setzen,anstatt massiv an Alternativen zu forschen und diese auszubauen?
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 08:34:28
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.235.037 von Geldler am 19.03.11 01:02:32Die Planungsphase eines AKWs dauert ca. 10 bis 15 Jahre, die Alt-AKWs wurden in den 60ern geplant, da gab es keine SPD-Regierung.

      Am 1. Januar 1960 trat das Gesetz über die friedliche Verwendung der Kernenergie und den Schutz gegen ihre Gefahren (kurz Atomgesetz) in Kraft. Seitdem wurde es mehrfach geändert und ergänzt. Seit der Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen vom 14. Juni 2000 (dem sogenannten Atomkonsens)

      * ist die Nutzung der vorhandenen Kernkraftwerke zeitlich begrenzt.
      * gilt ein Neubauverbot (keine Genehmigungen für den Bau neuer Kernkraftwerke)


      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernreaktoren_in_Deut…


      In Deutschland wurden zwischen 1957 und 2004 etwa 110 kerntechnische Anlagen in Betrieb genommen. Dabei muss zwischen Kernreaktoren zur Energiegewinnung und Forschungsreaktoren unterschieden werden. Als erster Kernreaktor ging der Forschungsreaktor München 1957 in Garching bei München in Betrieb. Das Kernkraftwerk Kahl ging im Februar 1962 als erstes Kernkraftwerk ans Netz. Als letzter kommerzieller Kernreaktor wurde 1989 der Block 5 des Kernkraftwerks Greifswald(Anm.: damals noch DDR) mit dem Netz synchronisiert. Der Ausbildungskernreaktor Dresden erhielt als bislang letzter Forschungsreaktor 2004 seine Betriebsgenehmigung.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernreaktoren_in_Deut…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernreaktoren_in_Deut…
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 08:57:27
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.235.037 von Geldler am 19.03.11 01:02:32schau Dir mal die Liste der deutschen AKW an, da kannnst Du sehen, wann sie in Betrieb gingen, wie lange sie laufen dürfen und welche bereits stillgelegt wurden und welche nie in Betrieb gingen.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernreaktoren_in_Deut…

      Und hier auch eine sehr interessante Website über die Geschichte

      ...
      Die Geschichte des Kernkraftwerkes Mülheim-Kärlich ist gekennzeichnet von zahlreichen Gerichtsprozessen: Nach dem Baubeginn 1975 konnte die Anlage erst 1986 ihren nuklearen Probebetrieb aufnehmen. Formale Mängel führten nach nur 13 Monaten Leistungsbetrieb im September 1988 zur Abschaltung. Der nun folgende mehrjährige Rechtsstreit hat gezeigt, dass weder technische noch sicherheitstechnische Mängel zum Stillstand der Anlage geführt haben.
      ...
      99% der Radioaktivität in 2002 abtransportiert

      Übrigbleiben wird eine radioaktive Abfallmenge von knapp 3.000 Tonnen. Da es sich hierbei um schwach- und mittelradioaktives Material handelt, kann alles in das genehmigte Endlager Konrad eingelagert werden. Bereits im Sommer 2002 wurden die letzten Brennelemente – und damit 99% des radioaktiven Potenzials – von der Anlage Mülheim-Kärlich abtransportiert.
      http://www.rwe.com/web/cms/de/17200/rwe-power-ag/standorte/k…

      Endlager Schacht Konrad:

      ...
      Schacht Konrad hätte schon Ende 1990 fertig sein sollen. Dann aber verzögerte sich das Genehmigungsverfahren, schließlich verhinderten Klagen den Bau. Seitdem 2007 die letzte Klage abgewiesen wurde, baut die Endlager-Baufirma DBE, eine Tochter der deutschen Stromkonzerne, das Bergwerk um. Es ist das einzige genehmigte Endlager Deutschlands.

      Die Baufirma bestreitet zeitliche Probleme. Bis zum Jahresende werde geprüft, wie groß die Verzögerung tatsächlich sei, sagte ein Sprecher. "2015 ist durchaus noch realistisch." Dagegen heißt es in einem internen Besprechungsvermerk des Umweltministeriums, die DBE habe erst im Juni als Fertigstellungstermin den 30. Juni 2019 angegeben. Der Verzug sei erst kürzlich gemeldet worden, heißt es auch im Bundesamt für Strahlenschutz, das Schacht Konrad im Auftrag des Bundes betreibt.

      http://www.sueddeutsche.de/politik/atommuell-endlager-schach…

      Wo wurden die schwach radioaktiven Abfälle des AKW Mülheim-Kärlich zwischengelagert?
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 09:15:36
      Beitrag Nr. 85 ()
      ...
      Für die Erteilung von Genehmigungen sind Ministerien zuständig. In Deutschland ist das zunächst ein Landesministerium und übergeordnet auf Bundesebene das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). In seinem Auftrag überwacht das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) den Betrieb kerntechnischer Anlagen.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk

      Die Landesregierungen entscheiden über den Bau eines AKW, nicht die Bundesregierung.
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 09:17:34
      Beitrag Nr. 86 ()
      Zitat von Geldler: Wie blind muß man sein, zu glauben, es genüge, die AKW abzuschalten, und alles wäre wieder in Ordnung.


      Stell doch Brüderle und Mutti diese Frage! danke! :)
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 10:02:35
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.235.037 von Geldler am 19.03.11 01:02:32Wie blind muß man sein, zu glauben, es genüge, die AKW abzuschalten, und alles wäre wieder in Ordnung. - genau genommen können wir nicht abschalten, weil wir kein Endlager haben. Wir müssten die AKW so lange betreiben bis es einen Super GAU gibt, dann hat sich die Frage und Standortsuche des Endlagers von alleine erledigt.
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 10:39:41
      Beitrag Nr. 88 ()
      stella,

      hab diese Tage einen Bericht über ein norwegisches AKW gesehen; in unmittelbarer Nähe wird ein Endlager fertiggestellt.
      Imponierend wie wenig sich die Menschen dort von der hiesigen Ideologie und Gehirnwäsche beeinflussen lassen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 11:03:15
      Beitrag Nr. 89 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: stella,

      hab diese Tage einen Bericht über ein norwegisches AKW gesehen; in unmittelbarer Nähe wird ein Endlager fertiggestellt.
      Imponierend wie wenig sich die Menschen dort von der hiesigen Ideologie und Gehirnwäsche beeinflussen lassen.


      ja, die Wikinger Nachfahren sind keine Softies und Sensibelchen wie wir verweichlichten Krauts!

      Sicherlich kannst du uns den Standort des norwegischen AKW nennen?
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 18:43:31
      Beitrag Nr. 90 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: stella,

      hab diese Tage einen Bericht über ein norwegisches AKW gesehen; in unmittelbarer Nähe wird ein Endlager fertiggestellt.
      Imponierend wie wenig sich die Menschen dort von der hiesigen Ideologie und Gehirnwäsche beeinflussen lassen.


      imponierend wie dumm hier Lohnschreiber der Atomkonzerne sind, kein Wunder,
      dass man langsam die Schnauze voll hat!
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 19:42:21
      Beitrag Nr. 91 ()
      Zitat von Beefcake_the_mighty: Wo du gerade von Dummheit sprichst.....

      Wie Dumm muß man eigentlich sein,nach Three Mile Island und Tschernobyl-also zu einem Zeitpunkt wo unmißverständlich klar war worauf man sich bei Atomenergie eingelassen hat,trotzdem noch auf diese Technologie zu setzen,anstatt massiv an Alternativen zu forschen und diese auszubauen?


      Aha, ich gehe also davon aus, daß du in der Zwischenzeit daran geforscht hast und die Energieversorgung ohne AKW sicherstellen kannst. Wie sehen deine bisherigen Ergebnisse denn aus? Hast du etwas, was auch nur annähernd die geforderten und notwendigen Leistungen bringt?

      In der Tat beschäftigt sich ja eine ganze Industrie und unzählige Institute damit. Mehr als die alten bekannten scheint es bisher nicht zu geben. Wind, Wasser, Sonne, Geothermie... Leider anhand der Notwendigen Leistungen alles unzuverlässig und mit geringer Leistungsdichte.

      Würde sich auch nur einer der Atomkraftgegner eine Solaranlage ohne Förderung aufs Dach setzen, um für den Eigenbedarf Strom zu produzieren? Dann kann man leider nur dann das Licht einschalten, wenn die Sonne scheint, das ist der Nachteil. Kauft man teure Akkumulatoren, müssen die alle 5-10 Jahre getauscht werden. Um ne Waschmaschine zu betreiben, wird leider ein Dach nicht reichen.

      Außerdem:
      Die Herstellung photovoltaischer Solarzellen ist ein chemischer Prozess, bei dem gasförmige, flüssige und feste Chemikalien zum Einsatz kommen, die gesundheits- und umweltschädlich sind. Aus diesem Grund ist ein hoher Standard der Prozesssicherheit zentral. Unter Arbeitsschutzaspekten ist eine sichere Ablufterfassung und Reinigung zu gewährleisten. Bei dem Einsatz von Nasswäschern wird die Abluft durch ein flüssiges Absorptionsmedium geleitet. Wenn dieses aufgebraucht ist, entsteht eine weitere Abwasserquelle, neben den Ätzlösungen aus der Produktion. Diese müssen innerbetrieblich wiederaufbereitet oder spezialisierten Entsorgern übergeben werden. Bei der Herstellung von Dünnschichthalbleitern kommt es an den Wänden und Aufbauten der Prozesskammer zu siliziumhaltigen Ablagerungen. Die Rückstände müssen regelmäßig entfernt werden, da sie den Prozess stören und zu Qualitätseinbußen führen. Zum Entfernen der Rückstände verwendet man Schwefelhexafluorid und Stickstofftrifluorid als Reinigungsgase. Beide Gase sind zwar ungiftig, gleichwohl aber sehr starke Treibhausgase[46]. In der Zellproduktion müssen die Reinigungsgase mit hoher Volumenflußrate eingesetzt werden, da sie chemisch sehr stabil sind und im Plasma zu weniger als 10% in reinigungsaktive Radikale zerfallen. Ein Großteil des Gases bleibt somit ungenutzt und muss kostenintersiv entsorgt werden. Zum Teil entweicht es - gewollt oder ungewollt - direkt in die Umwelt. Hieraus erklärt sich u.a. auch der kürzlich gemessene starke Anstieg der Stickstofftrifluoridkonzentration in der Hochatmosphäre, besonders über Ost- und Südostasien. An Stelle von Schwefelhexafluorid und Stickstofftrifluorid kann auch das sehr reaktive Halogen Fluor als Reinigungsgas verwendet werden. Fluor ist sehr giftig, es ist jedoch kein Treibhausgas. Außerdem lässt es sich sehr leicht und rückstandfrei aus Abgasströmen entfernen.

      Einigen Solarzelltypen verwenden anstelle von Silizium Stoffe wie z. B. toxisches oder karzinogenes Cadmium, Arsen bzw. deren Verbindungen sowie Kupfergalliumdiselenid. Ein typisches Cadmiumtellurid-Solarmodul enthält zum Beispiel ca. 22 g des gefährlichen Schwermetalls Cadmium und 25 g Tellur pro m2 Zellfläche.[47] Bei der Produktion werden beide Substanzen durch Co-Verdampfung auf das Trägermaterial aufgebracht. Die Co-Verdampfung ist ein ungerichteter Prozess, bei dem die gesamte Innenoberfläche der Beschichtungskammer mit Dünnschichten aus Tellur, Cadmiumtellurid, Cadmiumsulfid und Antimontellurid überzogen werden. Der Materialverbrauch erhöht sich dadurch um mindestens weitere 40 %.

      Bei der regelmäßigen Reinigung der Produktionskammer mit wässriger Säure – die Reinigung erfolgt manuell – werden die Rückstände in eine wässrige Lösung überführt. Neben der eigentlichen Zellproduktion stellt also auch die Reinigung der Produktionsanlagen eine Herausforderung an Umweltschutz und Arbeitsschutz dar.[48][49][50][51][52] Eine neuere Untersuchung versucht, die geringere Gefährdung, die von Cadmiumtellurid-Zellen im Vergleich zur Kohleverbrennung ausgeht, nachzuweisen.[23] Produktionsrückstände und Emissionen können zu Langzeitschäden und Altlasten führen. Gleiches gilt bei unsachgemäßer Entsorgung für die Altzellen. Die Photovoltaik unterscheidet sich in diesem Aspekt von anderen Technologien zur Nutzung regenerativer Energien.


      http://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle#Energetische_Amortis…
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 19:44:58
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.235.553 von derdieschnautzelangsamvollhat am 19.03.11 10:39:41Über ein Endlager in Norwegen habe ich nichts gefunden, aber in Finnland wird eins gebaut:

      15.09.2010
      Von unsererem dpa-Korrespondenten

      Finnen bauen ihr Atom-Endlager: Für 100 000 Jahre?
      Als erste in der Welt bauen die Finnen ein Endlager für ihren Atommüll. 100 000 Jahre sollen die Behälter tief in unterirdischem Felsgestein halten. Je länger gebaut wird, desto lauter melden sich die Zweifler zu Wort.

      Helsinki (dpa) - Bei der Atomkraft marschieren die Finnen forsch vorne weg: Als erste in Europa gaben sie nach der Katastrophe von Tschernobyl wieder grünes Licht für den Neubau eines Reaktors, und weltweit als erste haben die Nordeuropäer mit dem Bau des gigantischen unterirdischen Endlagers Onkalo für ihren kompletten eigenen Atommüll begonnen. 100 000 Jahre soll die Lagerung in 400 bis 500 Meter tiefem Felsgestein sicher sein, beteuert die Betreibergesellschaft Posiva.

      Verblüffend glatt bekamen die heimischen Kraftwerksbetreiber TVO und Fortum über ihre gemeinsame Tochter Posiva die Pläne für das Endlager im Südwesten Finnlands, in unmittelbarer Nähe des Atomkraftwerkes Olkiluoto durch: Kaum Proteste von Anwohnern, fast durchweg positive wissenschaftliche Gutachten, wegen der vielen neuen Jobs begeisterte Kommunalpolitiker der Gemeinde Eurajoki, und 2001 eine sagenhafte Parlamentsmehrheit von 159 Ja- und 3 Nein-Stimmen für das drei Milliarden Euro teure Projekt.

      Auf 421 Meter Tiefe haben sich die Onkalo-Arbeiter schon in die Tiefe gebohrt, und doch ist das Projekt zunehmend Kritik ausgesetzt. Wissenschaftler wie der Geologe Matti Saarnisto haben Posiva mit immer lautstärkeren Zweifeln vor allem an der Standfestigkeit des Endlagers in einer Eiszeit in Bedrängnis gebracht. Auch Testergebnisse aus dem Jahr 2008 über die Haltbarkeit der Kupferummantelung waren alles andere als Reklame für das Endlager-Projekt: Korrosion schon nach tausend Jahren. Dabei sollen die Behälter 99 000 Jahre länger komplett dicht sein.

      Lauri Myllyvirta von Greenpeace hält die Frage für offen, ob Onkalo tatsächlich das große finnische Endlager wird: «Der Konflikt hat darüber hat jetzt erst richtig Fahrt aufgenommen.» Die Bewilligung von inzwischen drei zusätzlichen Atomreaktoren durch den Reichstag in Helsinki macht die Lage zusätzlich kompliziert: Zu bisher 4500 Tonnen radioaktivem Abfall aus den bisher laufenden vier Atomreaktoren kommen noch mal 2500 Tonnen je neuem Reaktor hinzu.
      http://www.europeonline-magazine.eu/finnen-bauen-ihr-atom-en…

      Ein Endlager für 100.000 Jahre zu planen, das ist nicht nur unseriös, das ist Größenwahnsinn!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 19:50:56
      Beitrag Nr. 93 ()
      Für alle die, die es mit der Umwelt gut meinen: Überdenkt euer Konsumverhalten. Wenn alle so bescheiden leben würden wie ich, dann bräuchten wir die AKW in der Tat nicht. Aber nein, da muß es immer ein neues Auto sein, ständig neue Klammotten, die über den halben Erdball transportiert werden, natürlich mit dem Flugzeug in den Urlaub und und und... All das hat einen Zusammenhang. Der energieintensive Luxus, in dem unsere Gesellschaft lebt, schlägt sich nieder, so oder so. Statt dessen kommen immer wieder Forderungen: Sollen die Ingenieure doch was besseres entwickeln, was umweltfreundliches.

      Vielleicht sollte man Ingenieure auf die Zauberschule schicken, um endlich die Gesetze der Physik überwinden zu können.
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 21:04:20
      Beitrag Nr. 94 ()
      Zitat von StellaLuna: Über ein Endlager in Norwegen habe ich nichts gefunden, aber in Finnland wird eins gebaut ***


      natürlich nicht, denn NOR hat kein AKW!

      Das Endlager in Finnland wird im Granit gebaut. Rate mal, wo es in Deutschland Granit gibt? :D

      ________
      Auflösung: In den Bundesländern mit den meisten AKWs! :laugh: aber Endlager im Süden sind ja verpönt!
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 21:08:32
      Beitrag Nr. 95 ()
      seit japan ist diese thema durch...

      egal wie teuer neuste technologien sind,egal inwieweit windkrafträder die umwelt verschandeln...

      wir haben die möglichkeit,vorbild für die welt zu sein.
      das image was wir zurzeit weltweit haben ist ein grossartiges pfand.

      nicht die usa,sondern wir stehen als das volk das den takt vorgibt da.

      wir sind kein kriegslüsternes volk,wir sind ein finanziell sowie moralischer vorreiter auf diesem planeten.

      während in amerika/china irrsinnige atomprojekte vorrangetrieben werden,sind wir in der entwicklung aller anderen staaten dieses planeten vorraus...

      die angst,und der antrieb über alles intensivste kritik zu üben,hat uns dahin gebracht,wo wir jetzt stehen.

      merkel ist sicherlich eine unmorlische verbrecherin,allerdings hat sie das problem das der überwiegend denkende teil der bevölkerung(nicht nur die professorren diverser unis)sich nicht korrumpieren lässt...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 21:59:29
      Beitrag Nr. 96 ()
      Zitat von atock: seit japan ist diese thema durch...

      egal wie teuer neuste technologien sind,egal inwieweit windkrafträder die umwelt verschandeln...

      wir haben die möglichkeit,vorbild für die welt zu sein.
      das image was wir zurzeit weltweit haben ist ein grossartiges pfand.

      nicht die usa,sondern wir stehen als das volk das den takt vorgibt da.

      wir sind kein kriegslüsternes volk,wir sind ein finanziell sowie moralischer vorreiter auf diesem planeten.

      während in amerika/china irrsinnige atomprojekte vorrangetrieben werden,sind wir in der entwicklung aller anderen staaten dieses planeten vorraus...

      die angst,und der antrieb über alles intensivste kritik zu üben,hat uns dahin gebracht,wo wir jetzt stehen.

      merkel ist sicherlich eine unmorlische verbrecherin,allerdings hat sie das problem das der überwiegend denkende teil der bevölkerung(nicht nur die professorren diverser unis)sich nicht korrumpieren lässt...


      Schonmal länger im Ausland gewesen? Wahrscheinlich nicht, sonst müßte man mitbekommen haben, daß Deutschland keine Rolle spielt. Deutschland hat keine interessanten Rohstoffe und ist für den Rest der Welt eigentlich schon abgeschrieben. Die Bevölkerung wird bis 2050 auf unter 70 Mio schrumpfen und die Gesellschaft zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich aus Rentnern, Türken und Hartzern bestehen.
      Ich habe gute internationale Kontakte im Bereich F&E. Da sind deutsche Ingenieure hoch geachtet, weil ihre Ausbildung bisher weltweit unübertroffen ist. Allerdings ist ihre Anzahl von anderen Völkern bereits weit übertroffen und Forschung ist eine Sache, die langwierig und zeitraubend ist. Für deutsche Ingenieure ist allerdings eine Tätigkeit in England oder USA vorteilhafter, da hier das Einkommen nicht mit Nichtstuern geteilt werden muß. :D

      Mir ist dieses Land inzwischen sowas von egal, mich kümmert es nicht mehr, wenn die ganze Welt über Deutschland lacht. Die Japaner werden sich schneller wieder aufgerichtet haben, als die Deutschen mit Jammern über den Reaktorunfall fertig sind. Die haben mal soeben nebenbei nach dem Erdbeben in Tokio den höchsten Fernsehturm errichtet. :D
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 07:22:54
      Beitrag Nr. 97 ()
      ...
      +++Deka-Bank rechnet mit Schäden von mehr als 135 Milliarden Euro+++

      [14.02 Uhr] Die Dekabank mit hohen Kosten für die japanische Volkswirtschaft. Die Ökonomen gehen von Schäden in Höhe von mehr als 135 Milliarden Euro aus, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eine Analyse der Bank. Die Kosten entsprächen 3,2 Prozent der Wirtschaftsleistung Japans.

      Ein Super-GAU im japanischen Atomkraftwerk Fukushima würde das globale Wachstum um einen Prozentpunkt abschwächen, heißt es in der Studie weiter. Bei einer Verstrahlung in einem Umkreis von 300 Kilometern wären rund 40 Prozent von Japans Wirtschaftsleistung beeinträchtigt.
      ...
      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,751914,00.html
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 07:27:44
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.236.984 von Geldler am 19.03.11 21:59:29Die haben mal soeben nebenbei nach dem Erdbeben in Tokio den höchsten Fernsehturm errichtet. - Du meinst wohl fertig gestellt. Einen Fernsehturm zu errichten dürfte innerhalb einer Woche unmöglich sein, außer das Erdbeben hat ihn in die Höhe schießen lassen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 14:10:11
      Beitrag Nr. 99 ()
      Zitat von Geldler:
      Zitat von atock: seit japan ist diese thema durch...

      egal wie teuer neuste technologien sind,egal inwieweit windkrafträder die umwelt verschandeln...

      wir haben die möglichkeit,vorbild für die welt zu sein.
      das image was wir zurzeit weltweit haben ist ein grossartiges pfan


      Schonmal länger im Ausland gewesen? Wahrscheinlich nicht, sonst müßte man mitbekommen haben, daß Deutschland keine Rolle spielt. Deutschland hat keine interessanten Rohstoffe und ist für den Rest der Welt eigentlich schon abgeschrieben. Die Bevölkerung wird bis 2050 auf unter 70 Mio schrumpfen und die Gesellschaft zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich aus Rentnern, Türken und Hartzern bestehen.
      Ich habe gute internationale Kontakte im Bereich F&E. Da sind deutsche Ingenieure hoch geachtet, weil ihre Ausbildung bisher weltweit unübertroffen ist. Allerdings ist ihre Anzahl von anderen Völkern bereits weit übertroffen und Forschung ist eine Sache, die langwierig und zeitraubend ist. Für deutsche Ingenieure ist allerdings eine Tätigkeit in England oder USA vorteilhafter, da hier das Einkommen nicht mit Nichtstuern geteilt werden muß. :D

      amerika,sorry das ich das jetzt sagen muss,mausetot...
      selbstverständlich noch nicht jetzt,aber jedes neue atomkraftwerk,somit jeder standort der ähnlich den pyramiden gebaut wird ist irreversibel!
      das heisst einmal atomkraftwerk immer atomkraftwerk..
      ob benutzt,hoffentlich friedlich stillgelegt,oder schlimmstenfalls unter tonnen von beton zugeklastert,das einmal aufegbaute akw ist endgültig...,da gibt es kein schnelles abreissen und mit was besseren ausgestattes "sich der entwicklung anpassen".
      nicht nur die produktion von atomüll sorgt für irreversible flecken auf der landkarte.
      auch da wo atomkraftwerke stehen,standen oder wo immer sie auch aufgebaut werden...
      gibt es auf ewig keinerlei möglichkeit...
      abreissen,umplanieren und blumen züchten.

      in frankreich wird es eng...
      die haben jede menge uraltkraftwerke,von denen nicht eines umweltverträglich entsorgt worden ist.
      weil der rückwärtsgang ist in der denke der franzosen nicht vorgesehen.
      was ist mit den atomkraftwerken,in 10/20/30...jahren?
      sind 100 jährige akw`s auch noch weitere jahre sicher?
      wo wird der ganze müll gelagert?

      wo stehen wir in der gesellschaft,wenn es zur zäsur kommt?

      es klingt für die denkweise abstrakt,aber es gibt schulden die wir nie wieder zurückzahlen können,es gibt systeme die vor dem zusammenbruch stehen werden...
      aber da besteht die möglichkeit des resets...
      neuaufbau,bessermachen,vorranbringen.

      nur.
      atomkraftwerke sind da wo sie stehen,weisse flecken!
      da wird es ab dem hochfahren der brennstäbe kein zurück mehr geben.
      kein"wir haben uns vertan" kein "wir haben was besseres"
      ein akw liefert zuverlässig billigen,emmissionsfreien strom...

      solange sie laufen.

      wenn sie altern,wenn es gefährlich wird,liegt es in der hand der verantwortung der betreiber.
      die aber keinerlei haftung übernehmen müssen..
      sozusagen ein nulleinsatz gewinnspiel.

      in wieweit der millionenjahre berechnete ernstfall,sozusagen das restrisiko deine gedanken vernebelt.

      weiss ich natürlich nicht.
      wenn du das glaubst,was merkel und diverse atomforen freunde verbreiten,ist das dein gutes recht,denn wir leben noch in einer zeit wo denken erlaubt ist.


      aber bitte,verhalte dich nicht so respektlos zu andersdenkenden....
      du lebst in deiner eigenen welt....
      das sei akzeptiert.

      nur solltest du auch einsehen,das es menschen gibt die kinder haben und die sich über die zukunft sorgen machen..
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 15:11:04
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.236.785 von StellaLuna am 19.03.11 19:44:58doch ist das Projekt zunehmend Kritik ausgesetzt. Wissenschaftler wie der Geologe Matti Saarnisto haben Posiva mit immer lautstärkeren Zweifeln vor allem an der Standfestigkeit des Endlagers in einer Eiszeit in Bedrängnis gebracht.

      Die Klimapfaffen können den Matti sicherlich beruhigen. Es soll ja wärmer werden..
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 15:15:17
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.236.929 von atock am 19.03.11 21:08:32wir haben die möglichkeit,vorbild für die welt zu sein.
      das image was wir zurzeit weltweit haben ist ein grossartiges pfand.


      Jau.Das ist was dran. Wir exportieren Leistung als sogenannter Exportweltmeister, importieren im Gegenzug Schulden und Murks IV Empfänger.

      Ein wahrlich großartiges Pfand.
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 15:18:44
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.237.272 von StellaLuna am 20.03.11 07:22:54Ein Super-GAU

      Der Spiegel, wie immer bescheiden.

      Der Gau

      Der super Gau

      Der ultmative Super Gau

      Der Gau des Jahrzehnts

      Der super Gau des.....

      .......

      Das kann man doch sicherlich noch steigern!
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 15:30:32
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.238.120 von aekschonaer am 20.03.11 15:18:44Bei den vielen Gaus brauchen die schon einen Gauleiter, sonst verliert man den Überblick.
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 15:34:20
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.236.984 von Geldler am 19.03.11 21:59:29>>>Die haben mal soeben nebenbei nach dem Erdbeben in Tokio den höchsten Fernsehturm errichtet.<<< :laugh::laugh::laugh:



      Du scheinst die Mutter aller Produktionen und Monteure zu sein.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 17:17:09
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.238.120 von aekschonaer am 20.03.11 15:18:44ein Super-GAU ist es nicht, aber von einem Gau kann man wohl sprechen. Sogar Japan hat dieses "Ereignis" vor zwei oder drei Tagen um einen Punkt nach oben gestuft, und das vermutlich nur, um nicht noch unglaubwürdiger zu werden.

      Für die AKW-Betreiber und deren Lobbyisten dürfte diese Havarie vermutlich nicht mal meldepflichtig sein, die AKW-Gegner hingegen tendieren da in Richtung Super-GAU.

      Radioaktivität ist ausgetreten, Mitarbeiter wurden verstrahlt, das Wasser ist jodbelastet, Nahrungsmittel sind verseucht - kein Grund zur Aufregung! Es ist kein Super-GAU, es ist kein GAU, es ist eine Havarie - zu Risiken und Nebenwirkungen befragt man den Betreiber.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 18:19:01
      Beitrag Nr. 106 ()
      Statt Kriegswaffen zu produzieren und mit der Bundeswehr im Ausland Dummheiten anzustellen sollten die Deutschen mal ein richig gutes Werk tun:

      Sie sollten eine Rakete Bauen und den ganzen radioaktiven Dreck in die Sonne schießen. Nüchtern darüber nachgedacht könnten die Deutschen dann noch richtig Geld damit verdienen und hätten im Nu eine Menge Arbeitsplätze.

      Mal sehen wer meinen Vorschlag zuerst in die Tat umsetzt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 18:50:35
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.238.432 von OpaDago am 20.03.11 18:19:01Und wenn die Rakete abstürzt ?
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 21:23:18
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.205.617 von LeoKreis am 15.03.11 11:21:26heute im ersten ARD .. in der sendung .. W wie wissen extra ... gab es zu dem thema :
      "brückentechnologie atomkraftwerke" sehr interessante beiträge/aufklärung.

      "atomkraftwerke eher mauer als brücke"

      das märchen ... umbau des energiesystems sei nur mit kernenergie möglich .. wurde in dieser sendung sehr plausiebel/verständlich entzaubert !

      kernenergie und deren laufzeitverlängerung behindern den ausbau erneuerbarer energie !

      kernenergie ist viel zu unflexibel (hoch+runterfahren von akw`s dauert viel zu lange ..bis zu 50 stunden) und passt/verträgt sich somit mit eneuerb.energie wie sonne,wind ++ nicht wirklich !

      sinnvoller seien schnellere kleinere/mittlere kraftwerke wie gasturbinen,biogas anlagen + blockheizkraftwerke mit kraft/wärme kupplung.++++

      .. aussagen von prof.olaf hohmeyer = berater des umweltministeriums ..in dieser sendung.

      lohnt sich anzuschauen ... mediathek ard

      zeigt wieder mal überdeutlich wie verlogen bzw. ahnungslos +++ dieses ganze politikerp.... ist.
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 00:44:21
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.238.316 von StellaLuna am 20.03.11 17:17:09Vielleicht ist das für dich von Interesse Stella

      Supergau in Politik und Medien

      http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/superga…
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 03:22:10
      Beitrag Nr. 110 ()
      ""Die Verfechter einer Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke diffamieren Atomkraftgegner und die Bürgerinitiativen gegen Hochspannungsleitungen, weil sie angeblich alles blockieren. Dabei haben die Bürgerinitiativen bis heute nicht ein einziges Leitungsprojekt verhindert. Solange die Betreiber ihre Daten zur Belastung der Stromverbundsysteme nicht offen legen und es keine verlässlichen Planungen gibt, darf die Bundesregierung nicht den Bürgerinitiativen die Schuld für den angeblich zu langsamen Leitungsausbau in die Schuhe schieben. Stattdessen muss sie ihre Pläne für längere AKW-Laufzeiten beerdigen und den Bau neuer Kohlekraftwerke stoppen", sagte der BUND-Vorsitzende Weiger. "

      http://www.bund.net/nc/bundnet/presse/pressemitteilungen/det…

      Ich habe versucht mir einen Überblick über die geplante Verteilung von Windmühlenstrom aus dem Norden der BRD, in die Gebiete in denen der Strom benötigt wird, zu verschaffen. Ein sehr interessantes Themenfeld.
      Hochspannungstrassen sind nach meinem gewonnenen Eindruck bei den Anwohnern dieser Trassen nicht akzeptabel. Über eine Erdverkabelung wird aus verschiedenen Gesichtspunkten diskutiert.
      Ein Hauptthema ist die elektromagnetische Beeinträchtigung der Anwohner. Die Zerstörung der Landschaft wird auch angeführt.
      Ein weiteres Thema ist die Errichtung von neuen Kraftwerken.
      Der Bau von neuen Kohlekraftwerken wurde hier auch thematisiert. In Lünen und Datteln sind Kohlekraftwerke im Bau. Das in Datteln scheint mir umstrittener zu sein. Die Nähe zur Wohnbebauung ist bei beiden im Bau befindlichen Kohlekraftwerken vergleichbar. Wobei in Datteln durch das neue Kraftwerk alte, somit mehr Schadstoff ausstoßende Blöcke, abgeschaltet werden sollen.
      Das Kraftwerk in Datteln steht auf der Kippe und wird vielleicht nicht fertiggestellt werden können.
      Im Zuge des Dattelner Neubaus wurden die Stromtrassen in einem weiten Umfeld um das neue Kraftwerk massiv ausgebaut. Neben zusätzlichen Trassen wurden die bestehenden massiv ausgebaut.
      Dabei kam es zu lokalen Interessenkonflikten weil Bäume in sogenannten Wäldern gefällt wurden.

      Scheinbar ist es in der BRD schwierig die unterschiedlichen Interessen unter einem Hut zu bekommen. Obwohl doch alle Energie benötigen.

      Wünschenswert wäre es, wenn Politiker gemeinsam mit Wissenschaftlern ausarbeiten würden, was es für Möglichkeiten einer zukünftigen Energieversorgung geben könnte. Die Verteilung der Energie und die vom Verbrauer zu tragenden Kosten gehören natürlich zu den auszuarbeitenden Ergebnissen. Diese Ergebnisse müssen dann unverblümt den Bürgern mitgeteilt werden.
      Damit hätte jeder eine Wahl und das kurzzeitdenken der Politik, oder das vorgeworfene Profitdenken der Energieerzeuger wäre damit ein einheitlicher Konsens. Wenn die Politiker nicht feige sind lassen sie darüber das Volk abstimmen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 12:18:00
      Beitrag Nr. 111 ()
      Ich bin schon sehr lange nicht mehr auf einer Demo gewesen, aber am 26.03.2011 werde ich in Köln dabei sein:

      http://anti-atom-demo.de/

      Passend zu unserem Thema ist auch folgender Film, den die ARD und Arte demnächst senden wollen.

      http://www.4-revolution.de/

      Wir könnten ohne AKWs auskommen, wenn nur genug Menschen es ernsthaft wollen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 18:00:48
      Beitrag Nr. 112 ()
      Politik

      Montag, 21. März 2011
      Kein Thema bei Verlängerung AKW-Mängel seit 2010 bekannt
      Schwarz-Gelb wusste schon vor der Laufzeitverlängerung über Sicherheitsrisiken in den ältesten deutschen AKW Bescheid. Das belegen Daten aus dem Bundesumweltministerium. Zudem war kein einziges deutsches Atomkraftwerk nachgerüstet worden, obgleich die Kosten dafür von der FDP gedeckelt wurden und Reparaturen über 500 Mio Euro dem Steuerzahler aufgedrückt worden wären.


      http://www.n-tv.de/politik/AKW-Maengel-seit-2010-bekannt-art…
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 10:31:04
      Beitrag Nr. 113 ()
      Wie pervers einige Kernkraftbefürworter bezüglich des Restrisikos ticken, zeigen beispielsweise die beiden nachfolgenden Aussagen:
      Hans Blix, der zur Zeit der Tschernobyl Katastrophe Chef der IAEA in Wien war, hat sinngemäß gesagt, dass die Welt in Anbetracht der großen Bedeutung - die die Kernenergienutzung hätte - jedes Jahr eine Katastrophe wie Tschernobyl vertragen könnte.
      Prof. Sitzlack, Präsident der Atomaufsicht der DDR (SAAS) hat auf Journalistenfragen, die meinten, dass man doch nach Tschernobyl nun alle KKW silllegen müsste, gesagt:" Jeder Schuster kloppt sich mal auf seinen Daumen, wenn das der Maßstab wäre, hätten wir keine Schuhe."

      Man kann nur den Kopf schüttlen ob solcher abstrusen Äußerungen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 10:35:04
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.246.166 von LeoKreis am 22.03.11 10:31:04Anstatt silllegen muss es natürlich stilllegen heißen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 10:38:02
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.246.166 von LeoKreis am 22.03.11 10:31:04bei solchen Aussagen hätte ich doch auch gerne eine Quelle ;)

      Ansonsten Ist das alles schon sehr schräg.....:mad:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 10:59:51
      Beitrag Nr. 116 ()
      http://www.jungewelt.de/2011/03-19/040.php

      Wenn die Aussagen in diesem Interview mit Felix Ruwe, Sprecher der Bürgerinitiative »Kein Atommüll in Ahaus e.V.« stimmen (und die sollten immerhin gut nachprüfbar sein), dann ist das Moratorium mit "Abschaltung der sieben ältesten KKW in D" eine typisch Goebbelssche Propagandelüge von Ferkel und ihren Ferkelmedien.

      Nur eines der "Abgeschalteten" war danach regulär am Netz, die anderen waren im Stillstand bzw. in Revision oder sehr kurz davor, so dass anstehende Revisionen lediglich vorgezogen murwurden. :mad::mad:

      Wenn diese Regierung derart unglaubhaft ist, dann hat sie m.E. die Befähigung zur Aufsicht über eine so risikovolle und im Versagensfall für das Land und das Volk extrem schädliche Technologie nachweisbar verloren, so dass ein Weiterbetrieb der Kerntechnik in D (selbst, wenn er rein technisch verantwortbar wäre :confused::confused: ) aus Mangel an Verlässlichkeit der Verantwortlichen nicht mehr erlaubt sein dürfte.

      Gruss Oreganogold
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 14:52:38
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.246.229 von karo1 am 22.03.11 10:38:02Ich habe die Aussagen persönlich vom Präsidenten der Gesellschaft für Strahlenschutz bekommen.
      Da du mir das aber sicherlich nicht glauben wirst, habe ich das Internet bemüht und zur perfiden Ausage des Herrn Hans Blix schon mal folgendes gefunden:

      Tschernobyl aber mahnt

      * Mit viel Aufwand sollen daher pünktlich zum 20. Jahrestag die Folgen der Atomkatastro-phe von Tschernobyl heruntergespielt werden.
      * Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) - “Die Welt kann jedes Jahr ein Tschernobyl vertragen” so der ehemlige IAEO – Vorsitzende Hans Blix - bekommt den Friedensnobelpreis verliehen.
      * Weltgesundheitsorganisation, IAEO, Wissenschaftler und Lobbisten haben
      sich im vergangenen September auf einer großen Konferenz auf “Sprachregelungen” geeinigt, wie die Folgen von Tschernobyl herunterzuspielen seien. Alles in allem sei durch den Super-GAU von Tschernobyl mit 4000 Toten zu rechnen. Das in den strahlenbelasteten Regionen, vor allem in Weißrussland und der Ukraine, so viele Mernschen erkranken, das habe eher den Grund, dass den Menschen eingeredet werde, dass die Radioaktivität sie krank mache.

      Nachzulesen auf folgender Internetseite:
      http://www.janun-hannover.de/Belarus.454.0.html

      Den Nachweis zum Herrn Professor Sitzlack liefere ich auch gleich nach.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 16:01:15
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.246.229 von karo1 am 22.03.11 10:38:02So, jetzt zum Prof. Sitzlack und seinem Schuster, der sich auf den Daumen kloppt.

      In der Broschüre

      Tschernobyl und die DDR:
      Fakten und Verschleierungen -
      Auswirkungen bis heute?

      http://library.fes.de/pdf-files/bueros/sachsen-anhalt/03272.…

      steht unten auf Seite 28 die abstruse Aussage des werten Herrn Prof. Sitzlack:

      Kabarett
      Mit den Äußerungen hochrangiger Fachleute zu Tschernobyl könnte man ein
      unterhaltsames Kabarettprogramm gestalten. Sitzlack äußerte sich gegenü-
      ber westdeutschen Journalisten am 26.05.86 in Berlin so "Jeder Schuster
      kloppt sich mal auf den Daumen, wenn das der Maßstab wäre, hätten wir
      keine Schuhe."


      Übrigens ist die komplette Lektüre zu Tschernobyl und seinen Folgen sehr lesenswert.
      Insbesondere die Leute aus der Fraktion "Macht weiter so!" sollten sich das mal durchlesen. Vielleicht kommen sie dadurch endlich zur Einsicht.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 16:39:33
      Beitrag Nr. 119 ()
      Ebenfalls aus
      Tschernobyl und die DDR:
      Fakten und Verschleierungen -
      Auswirkungen bis heute?


      Seite 29 ganz unten:

      Dr. Angela Merkel (Physikerin) war als Bundesumweltministerin im Februar 1996 selbst in Tschernobyl und hat sich die lädierte Anlage angesehen. Ihre Kommentare: "robuste russische Technik", "Fortschritte in der Sicherheitstechnik" und dann: "Der Kampf gegen genehmigte Kernkraftanlagen in der BRD stellt eines der größten Gefahrenmomente dar, weil er viele Kapazitäten bindet, um die Rechtslage zu garantieren. Diese Kapazitäten fehlen bei der Vorsorge. "


      Was soll man zu solchen sinnentleerten Äußerungen sagen?
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 16:46:57
      Beitrag Nr. 120 ()
      Zitat von StellaLuna: ...
      +++Deka-Bank rechnet mit Schäden von mehr als 135 Milliarden Euro+++

      [14.02 Uhr] Die Dekabank mit hohen Kosten für die japanische Volkswirtschaft. Die Ökonomen gehen von Schäden in Höhe von mehr als 135 Milliarden Euro aus, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eine Analyse der Bank. Die Kosten entsprächen 3,2 Prozent der Wirtschaftsleistung Japans.

      Ein Super-GAU im japanischen Atomkraftwerk Fukushima würde das globale Wachstum um einen Prozentpunkt abschwächen, heißt es in der Studie weiter. Bei einer Verstrahlung in einem Umkreis von 300 Kilometern wären rund 40 Prozent von Japans Wirtschaftsleistung beeinträchtigt.
      ...
      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,751914,00.html


      Die haben einen Kreis um den Reaktor gezogen und alle Btriebe gezählt, die sich innerhalb des Kreises befinden. Das ist Bänkerlogik, trivial und hirnlos. Nichts in der Welt ist digital und absolut, wie das Hirn eines Bänkers, der nur mit zwei Nachkommastellen rechnet.
      Das "verstrahlte" Tschernobyl hat noch bis vor 10 Jahren elektrische Leistung produziert. Es werden auch in Tokio weiterhin Millionen Menschen leben. Wenn einige davon krank werden, lebt davon die Gesundheits- und Pharmaindustrie. Wenn der Wiederaufbau Milliarden kostet, kommt dieses Geld im gleichen Moment - und zwar genau soviel, wie es kostet, der Bauindustrie zu. Geld wird nicht beeinträchtigt. Die Beeinträchtigung der Produktion ist im Kapitalismus unkritisch, da wir eh an Überproduktion leiden. Alles, was die riesige Blase Weltwirtschaft etwas beeinträchtigt und das Weltwirtschaftswachstum und Bevölkerungswachstum dämpft, kann uns im Prinzip nur recht sein. Daß das viele Tote und persönliche Tragödien mit sich bringt, ist nicht auszuschließen. Aber man sollte sich fragen, was ein Mensch unter über 7 Mrd noch wert ist. Auch nur "Massenproduktion", so schlimm es ist.
      Wie gesagt, auch die größte Katastrophe wird das nicht ändern. Die Bevölkerungsverluste sind im Verhältnis zu ihrer Gesamtzahl nicht signifikant.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 17:28:41
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.248.537 von Geldler am 22.03.11 16:46:57Auf solche verqueren Humanmaterialkostenberechnungen können aber wirklich nur die allerperfidesten Kapitalisten kommen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 18:13:52
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.205.617 von LeoKreis am 15.03.11 11:21:26erkläre doch mal schnell die ohmschengesetze mit eignen worten...:eek:

      aber bitte kein copy & paste...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 18:41:43
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.249.149 von roof am 22.03.11 18:13:52roof, aber nur weil du es bist:

      Das ohm`sche Gesetz beschreibt den proportionalen Zusammenhang zwischen der Stromstärke, der Spannung und dem elektrischen Widerstand.

      U=I*R ; R=U/I und I=U/R

      Und ich bin kein Physiker :)
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 19:12:56
      Beitrag Nr. 124 ()
      Zitat von LeoKreis: Ebenfalls aus

      Seite 29 ganz unten:

      Dr. Angela Merkel (Physikerin) war als Bundesumweltministerin im Februar 1996 selbst in Tschernobyl und hat sich die lädierte Anlage angesehen. Ihre Kommentare: "robuste russische Technik", "Fortschritte in der Sicherheitstechnik" und dann: "Der Kampf gegen genehmigte Kernkraftanlagen in der BRD stellt eines der größten Gefahrenmomente dar, weil er viele Kapazitäten bindet, um die Rechtslage zu garantieren. Diese Kapazitäten fehlen bei der Vorsorge. "


      Was soll man zu solchen sinnentleerten Äußerungen sagen?


      Ganz einfach zusammengefaßt: Weniger Rechtsanwälte und Quatschköppe und dafür mehr Physiker und Ingenieure, weil dann die Diskussion auf einer anderen Ebene abläuft. Letztere zeichnen sich durch kühles Bilanzdenken aus: Was ist besser, Klimakatastrophe, Millionen verhungern, Lebensmittel werden verbrannt um Ökostrom zu erzeugen, oder ein bissel Strahlung... Rechtsanwälte hingegen denken, man könne alles haben: Dickes Auto in der Garage, drei Kühlschränke, dreimal im Jahr im Urlaub usw. - whoher das kommt, fragen sie nicht. Sie stellen auch keine Verbindung dessen zu den Problemen der Menschheit her. Dafür reicht das Hirn nicht. Das ist nämlich mit auswendiggelernten Paragraphen blockiert. :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 19:27:30
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.249.457 von Geldler am 22.03.11 19:12:56Letztere zeichnen sich durch kühles Bilanzdenken aus:

      genau Geldler, kühles Bilanzdenken,




      Ich glaube Du du machst hier auf Satire, ernst bist du jedenfalls nicht mehr zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 20:06:10
      Beitrag Nr. 126 ()
      Zitat von karo1: genau Geldler, kühles Bilanzdenken,
      Ich glaube Du du machst hier auf Satire, ernst bist du jedenfalls nicht mehr zu nehmen.


      Und die Kanzlerin? Macht die auch auf Satire? Nimmt die hier überhaupt jemand ernst? :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 20:12:44
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.249.781 von Geldler am 22.03.11 20:06:10Und die Kanzlerin? Macht die auch auf Satire? Nimmt die hier überhaupt jemand ernst?

      Klar solche Komiker wie du !:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 20:18:48
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.206.049 von hansaplast am 15.03.11 11:55:46Sehe ich ziemlich genauso, zumal die über 50% Atommeiler in Frankreich, Tschechien und Bulgarien lange nicht unsere derzeitigen Sicherheitsstandards erfüllen, es wäre geradzu Hanebüchen wenn wir unsrer im Vergleich Sicheren AKW abschalten und dann den Strom Teuer Importieren von Sicherheittechnisch wesentlich schlechtern AKW's unserer EU Nachbarn.
      Welch ein Irrsinn....????....!!!!
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 20:42:30
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.249.841 von holgerwendelin am 22.03.11 20:18:48Ihr habt wirklich eine selektive Wahrnehmung. Ich schätze mal Euch fällt das Lesen wirklich schwer, darum wiederholt ihr auch immer wieder die gleiche Leier. Ein zwei Sätze auswendig gelernt und die Argumentation steht.:rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 20:51:54
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.249.841 von holgerwendelin am 22.03.11 20:18:48
      Ich mache jetzt auf Atomkraftgegner :D:

      Moment bitte. Wenn es in Frankreich einen AKW-Unfall gibt, kann uns überhaupt nichts passieren. Wir produzieren den Strom doch nicht und Deutschland ist rechtlich souverän. Die 58 (bald 59) französischen AKW gehen uns nichts an, nur die 17 deutschen sollen weg, alles andere interessiert uns nicht. :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 21:04:28
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.249.973 von karo1 am 22.03.11 20:42:30Karo, diese Ignoranten haben nicht nur eine selektive Wahrnehmung , sondern sind auch noch xxxxxxxx. Lohnt nicht, sich mit diesen Clowns zu unterhalten, geschweige denn zu diskutieren. Einen gewissen Bodensatz von XXXXXXX muss die Gemeinschaft mitschleppen, das ist einfach so.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 21:05:48
      Beitrag Nr. 132 ()
      Jetzt bin ich immer noch Atomkraftgegner :D :

      Und die 58 französischen AKW stehen völlig nutzlos in der Landschaft. Die könnten die Franzosen auch einfach ausknipsen, wenn sie nicht so dumm und von der Atomlobby zerfressen wären. Der Atomstrom ist nämlich total ineffektiv, weil eigentlich der Steuerzahler dafür bezahlen muß. Deshalb hat Frankreich auch einen vierfach höheren Steuersatz als Deutschland, da viermal mehr AKW. Es wird dort 7 mal mehr Strom gebaut als gebraucht wird und der überschüssige Strom wird direkt ins Meer geleitet.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 21:11:29
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.250.035 von Geldler am 22.03.11 20:51:54Geldler du kleines schlaues studierte Köpfchen du kannst doch rechnen oder?

      Wenn bei 17 deutschen und bald 59 französischen AKWs die Wahrscheinlichkeit sagen wir mal angenommen 1:10000 ist , dass diese in ihren Betriebsjahren einen Supergau produzieren.
      Wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit bei 0 deutschen AKWs und bald 59 französischen AKWs ??

      Und noch eine kleine Rechnung, wenn 17 deutsche AKWs xy Tonnen radioaktiven Müll produzieren, wieviel Tonnen produzieren dann 10 deutsche AKWs ?

      Und da ihr ja alle die Threads brav gelesen habt, wisst ihr ja, dass die 7 alten Meiler problemlos vom Netz gehen können, weil Deutschland mehr Strom exportiert als importiert.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 21:27:08
      Beitrag Nr. 134 ()
      wer-hat-auch-noch-angst-vor-den-atomkraftbefuerwortern

      Um diese Frage einmal zu beantworten:

      Ich nicht.

      Wer sich die Mühe macht hier bei w : o nachzulesen, wird feststellen das ich mich nie absolut für oder gegen AKW geäußert habe. Mir fehlte einfach eine Wiederaufbereitungsauflage (wie Wackersdorf) und ein Zwischenlager in Bayern um von der Kernkraft überzeugt zu sein.

      Doch nach den Ereignissen in Japan habe ich mittlerweile mehr Angst vor den AKW Gegnern als vor dieser Technologie. Weit und breit sehe ich keine Vernunft gesteuerte Menschen sondern nur noch hektische, angstgetriebene Betriebsamkeit, so als ob über Deutschland eine nukleare Wolke ungeahnten Ausmaßes ziehen würde, der nächste Tsunami (übersetzt soll das wohl die große Welle heißen) in Lingen zu erwarten wäre und in BW sich demnächst die Erde auftut und alle Wähler, die nicht gegen AKW sind, samt diesem Teufelsbauwerken verschlingt.

      Ein richtig körperliches Unwohlsein stellte sich bei mir ein als ich hier las, dass man alle AKW Befürworter standrechtlich erschießen solle. Seltsames Deutschland. Politisch eher konservativ denkende, der linksgrünen Verheißung nicht folgen wollend, werden schnell ich die Nazi Ecke gedrängt, um dann zu lesen das jemand der nicht gegen AKW ist standrechtlich erschossen werden soll. Da fehlt mir dann jedes Verständnis für die demokratische Einstellung der AKW Gegner.

      Die hier und in den Medien geschürte Hysterie führt dazu dass es eine geradezu unvorstellbare Flut von Anrufen bei den Verbraucherzentralen gegeben haben soll. Kann man den lieben Kleinen noch die Fischstäbchen braten oder auf welche Lebensmittel muss ich bis zum abklingen der nuklearen Wolke verzichten?

      Die Volksverblödung war anscheinend ausreichend umfassend. Darauf kann die sogenannte politische und wirtschaftliche Elite problemlos aufbauen.

      Vielleicht noch ein paar Worte zum dem Moratorium der Regierung und der Ablehnung der Opposition. Das Moratorium ist genauso ein Blödsinn wie die Panikmache von rotgrün. Beide scheinen nicht in der Lage zu sein, sachlich begründet mit dem Drama in Japan umzugehen.

      Wobei die Frage erlaubt sein sollte, wer denn die Politiker zu derartigen Handeln veranlasst. Der Wähler, das politische Kalkül oder die sensationsgeilen Medien? Wie auch immer die Antwort des Einzelnen ausfallen mag, zur nüchternen Betrachtung scheinen alle drei nicht fähig zu sein. Auch das sollte Angst machen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 21:27:19
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.250.095 von LeoKreis am 22.03.11 21:04:28Hallo Leo, du hast recht, so tief kann ich mich in meinem Alter auch nicht mehr bücken, um auf Augenhöhe mit denen zu diskutieren. Naja meinen Bodensatz vom Kaffee benutze ich immerhin noch für meinen Kompost.
      Gut dass du mich da runter geholt hast.

      Gruß Karo
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 21:57:47
      Beitrag Nr. 136 ()
      Zitat von LeoKreis: roof, aber nur weil du es bist:

      Das ohm`sche Gesetz beschreibt den proportionalen Zusammenhang zwischen der Stromstärke, der Spannung und dem elektrischen Widerstand.

      U=I*R ; R=U/I und I=U/R

      Und ich bin kein Physiker :)



      danke, leokreis for bundeskanzler:)
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 22:01:22
      Beitrag Nr. 137 ()
      Zitat von karo1: Geldler du kleines schlaues studierte Köpfchen du kannst doch rechnen oder?

      Wenn bei 17 deutschen und bald 59 französischen AKWs die Wahrscheinlichkeit sagen wir mal angenommen 1:10000 ist , dass diese in ihren Betriebsjahren einen Supergau produzieren.
      Wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit bei 0 deutschen AKWs und bald 59 französischen AKWs ??


      Gesamtwahrscheinlichkeit 0,0001
      Das wäre eine Einzelwahrscheinlichkeit, nimmt man gleiche Unfallwahrscheinlichkeit an, von 0.0000013333..
      Eherlich, die 17 machen bei solchen Zahlen nicht viel. Außerdem muß man wichten, da die Unfallwahrscheinlichkeit mit dem Sicherheitsstandard zusammenhängt. Rechnet man die AKW aller unserer direkten europäischen Nachbarländer zusammen, sind wird weit über 100.
      Das macht den Bock nicht fett wenn Deutschland aussteigt, ganz ehrlich. Geht lieber nach Frankreich protestieren. Aber die lassen euch sicher wegtreten.
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 01:02:45
      Beitrag Nr. 138 ()
      Man lernt wirklich immer noch dazu, in den letzten 10 Tagen hab ich z.B. gelernt:

      es gibt in Deutschland eine Stadt namens "Fukushima", von der ich vorher noch nie gehört hatte; soll irgendwo in Baden-Württemberg liegen.

      wegen Provinzwahlen sind CDU/FDP bereit, sinnvolle, langfristige Energiekonzepte mal eben populistisch hinzuwerfen und Rot-Grün links zu oberholen, auch wenn es dem Gemeinwesen zig Milliarden kostet.

      es gibt offenbar keine natürlichen Grenzen für die Fähigkeiten deutscher Medien, eine eh schon sehr angstbereite Bevölkerung durch Panikmache und Desinformation noch weiter anzustacheln.

      Japan, du hast es gut... ach, ich vergaß, das ist ja das Land, das gerade von einer Naturkatastrophe von epischen Ausmaßen heimgesucht wurde...

      ...übrigens befand sich in der Unglücksregion auch eine Ölraffinerie, die explodiert ist und mit großer Wahrscheinlichkeit mehr Opfer gefordert hat als das beim AKW der Fall sein wird, das sich unter den gegebenen Extrem-Umständen doch eigentlich relativ gut geschlagen hat, insbesondere wenn man sein fortgeschrittenes Alter in Rechnung stellt.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 01:04:53
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.250.217 von aekschonaer am 22.03.11 21:27:08Hallo aek:)

      hast nen super Beitrag geschrieben:)
      ich komm übrigens aus der Gegend und hatte wegen der WAA keine Probleme!!! Die Meinungen gingen etwas auseinander aber jeder hat den anderen respektiert!!! Das Problem waren mehr die "Atompilger"!!
      Der "liebe" FJS hätte wahrscheinlich auch nen Platz für ein Zwischenlager gefunden!!
      Gut die WAA kam nicht aber alle anderen Projekte wurden durchgezogen!! Deswegen geht´s Bayern ja so gut!! Kann mich noch gut an die Pressekonferenz erinnern-> "Ich will ein Silicon Vally in Bayern" Dass hat er mit aller Macht angeschoben!!!
      leider ist er 5 Jahre zu früh gestorben.:cry:

      gruss
      theak
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 01:16:14
      Beitrag Nr. 140 ()
      PS

      die größten Panikschieber in meiner Umgebung in Sachen Radioaktivität und Strahlentod sind übrigens Raucher, also Leute, die keine Bedenken haben, sich selbst täglich manifest karzerogene Stoffe in die Lunge zu blasen. Vielleicht nur Zufall, aber schon komisch.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 07:17:52
      Beitrag Nr. 141 ()
      Lottospieler wissen:

      Die Wahrscheinlichkeit für einen 6er ist ca. 1:14.000.000 (14 Mio.)

      Wer jede Woche 1 Tipp abgibt, muss 269.230 Jahre lang spielen.

      Wer jede Woche 45 Tipps abgibt, muss 6.000 Jahre lang spielen.

      Wer jede Woche 450 Tipps abgibt, muss 600 Jahre lang spielen.

      Für einen 6er mit Superzahl erhöht sich die Spieldauer noch einmal um Faktor 10!

      Das heißt dann aber noch nicht, dass man einen 6er hat! Es ist nur sehr wahrscheinlich.

      Trotzdem spielen viele Menschen jede Woche LOTTO, da "... man ja jede Woche dabei sein kann!"
      Atomkraftwerkbetreiber wissen:

      Die Wahrscheinlichkeit, dass ein GAU eintritt, ist etwa alle 600 Jahre gegeben.

      Das heißt dann aber nicht, dass er nicht schon morgen eintreten kann!

      Er ist nur sehr unwahrscheinlich.

      Viele Menschen denken deshalb, es dauert 600 Jahre, bis ein GAU eintritt!

      Und nach dem Unfall in Tschernobyl haben wir jetzt wieder 600 Jahre Ruhe!

      http://www.fostech.musin.de/fos-seiten/wahrscheinlichkeit_ga…
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 07:37:06
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.248.537 von Geldler am 22.03.11 16:46:57Das ist Bänkerlogik, trivial und hirnlos. Nichts in der Welt ist digital und absolut, wie das Hirn eines Bänkers, der nur mit zwei Nachkommastellen rechnet. - aber die Banken und Banker sind systemrelevant, bauen sie Mist, zahlen wir alle, das sollte doch nicht vergessen werden.

      Dass das Beheben der Erdbebenschäden die Wirtschaft ankurbelt, die japanische und vermutlich auch die ausländische, das habe ich hier oder in einem anderen srd schon geschrieben.

      Die paar verseuchten Menschen werden von der Pharmabranche versorgt, dass die Versorgung gelingen kann, sieht man in Tschernobyl.

      Das Erdbeben in Japan und die Havarie in Fukushima sollte man als positive Ereignisse wahrnehmen, zum einen kurbelt es die Wirtschaft an zum anderen profitiert die Gesundheits- und Pharmaindustrie. Die paar Opfer dieser Katastrophen hakt man unter Kollateralschaden ab im Interesse des Wachstums.

      Ist es aus Deiner Sicht nicht bedauerlich, dass in Japan seit einiger Zeit erdbebensicher gebaut werden muss? Hätte man das nicht getan, wären die Schäden in Tokio vermutlich wesentlich größer. Sollte man das erdbebensichere Bauen aus Deiner Sicht nicht grundsätzlich verbieten, nicht nur in Japan sondern überall? Sollte man AKW nur in Erdbebengebieten bauen ohne diese Gefahr bei der Planung zu berücksichtigen?

      In Deutschland sind Erdbeben noch nicht heftig genug um die Wirtschaft mit seinen Folgen anzukurbeln. Die Autoindustrie in Deutschland ist systemrelevant, also muss man dafür sorgen dass sie unendlich produzieren kann, die Politik sollte die Rahmenbedingungen schaffen für Autos ohne Bremsen. Das kurbelt die Autoproduktion an und die Pharma- und Gesundheitsbranche werden sich die Hände reiben - bei gleichzeitiger Abschaffung oder aber Privatisierung unserer GKV. Die Risiken von Autofahrern sind dann so hoch, dass sie nicht versicherbar sind ;)
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 07:50:54
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.250.675 von theak am 23.03.11 01:04:53"Ich will ein Silicon Vally in Bayern" wenn FJS das in Bezug auf die WAA gesagt haben soll, so war das mal wieder mal ein Versuch die Bayern zu vergackeiern. Im Silicon Valley steht keine Wiederaufarbeitungsanlage, weder damals noch heute, das ist ein Think Tank. Dass Bayern einer geworden ist, das hat man FJS zu verdanken. Hätte er aber die WAA durchgesetzt, was ihm glücklicherweise nicht gelungen ist, hätte er aus Bayern eine große atomare Versuchsanlage gemacht, bei der WAA wäre es vermutlich nicht geblieben.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 08:10:44
      Beitrag Nr. 144 ()
      Naturkatastrophe in Japan Munich Re kassiert Gewinnziel

      23.03.2011, 07:53 2011-03-23 07:53:06

      Erdbeben, Überschwemmungen und Wirbelstürme - für den weltgrößten Rückversicherer Munich Re gehören Katastrophen zum Geschäft. Die verheerende Naturkatastrophe übertraf jedoch selbst die schlimmsten Vorstellungen der Münchner.

      Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re kassiert wegen der Katastrophen in Japan sein Gewinnziel für 2011. Nach der vorläufigen Schadenschätzung für das verheerende Erdbeben und den nachfolgenden Tsunami könne das Ziel von rund 2,4 Milliarden Euro nicht aufrecht erhalten werden, teilte das Unternehmen in München mit. Munich Re bezifferte die Schäden zunächst auf 1,5 Milliarden Euro vor Steuern.
      ...
      Japan rechnet mit 300 Milliarden Dollar Kosten

      Weitere Unsicherheiten ergäben sich in Folge der Auswirkungen von Betriebsunterbrechungen bei japanischen Industrieproduzenten. Die Unfälle im Atomkraftwerk Fukushima würden dagegen die private Versicherungswirtschaft nicht signifikant treffen.

      Der zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re rechnet bisher mit einer eigenen Schadensbelastung aus der Naturkatastrophe in Japan in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar (rund 846 Millionen Euro). Die Hannover Rück hat noch keine Schätzung bekannt gegeben.

      Auf die Rückversicherung, mit der die Münchner Risiken für andere Versicherungen übernehmen, entfallen 63 Prozent des Geschäfts bei Munich Re. Indirekt sind rund zwei Milliarden Menschen, nahezu ein Drittel der Weltbevölkerung, über Munich Re versichert.
      ...
      http://www.sueddeutsche.de/geld/naturkatastrophe-in-japan-mu…

      Die Rückversicherer haben die Chance des Wiederaufbaus noch nicht erfasst, denen kann man nur zurufen: Think positiv!
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 12:25:16
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.250.381 von Geldler am 22.03.11 22:01:22

      Schwachsinn hoch 3 was du uns hier weismachen willst.
      Eine Uni von innen hast du bestimmt noch nicht gesehen.

      Schau dir mal die realischen Wahrscheinlichkeiten unter
      http://www.mlpd.de/themen/flugblatter/galileo/Galileo_Interv…
      an.

      Da rechnet eine "richtige" Physikerin. Und die gute Frau Prof. Dr. Schmitz-Feuerhake kommt zu dem Ergebnis, dass ca. alle 17 Jahre ein GAU passieren könnte.
      Und wenn man sich die Ereignise von Harrisburg über Tschernobyl bis jetzt Fukuschima anschaut, dann bestätigt die Realität ihre Zahlen ziemlich genau.
      Die Statistik scheint selbst durch ein technisch so hochentwickeltes Volk wie die Japaner nicht außer Kraft zu setzen sein.

      Kann man nur hoffen, dass bis 2018 alle europäischen AKWs außer Betrieb sind.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 13:09:26
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.252.727 von LeoKreis am 23.03.11 12:25:16Kann man nur hoffen, dass bis 2018 alle europäischen AKWs außer Betrieb sind.



      Kaum vorstellbar, daß die Grande Nation sich auf diese Weise von den deutschen Angsthasen den Strom abschalten und einen wichtigen Hochtechnologiesektor des Landes kaputtmachen läßt.

      Ihre CO-2 Ziele kann die EU dann auch vergessen, denn realistischerweise muß man wohl annehmen, daß mindestens die Hälfte (eher mehr) der entfallenenen Kraftwerksleistung durch das Verfeuern von Kohle und Gas kompensiert würde.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 13:43:04
      Beitrag Nr. 147 ()
      Zitat von aekschonaer: wer-hat-auch-noch-angst-vor-den-atomkraftbefuerwortern

      Um diese Frage einmal zu beantworten:
      Ich nicht.

      Musst du auch nicht, weil es bald keine mehr gibt.
      Für's Kennenlernen ziehen die Preise wie die Radiokativität im japanischen Trinkwasser rapide an.
      Unter einem Einsatz von 20 € brauchst du nicht anfangen, zu suchen.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 14:03:06
      Beitrag Nr. 148 ()
      Zitat von waganjan: Kann man nur hoffen, dass bis 2018 alle europäischen AKWs außer Betrieb sind.



      Kaum vorstellbar, daß die Grande Nation sich auf diese Weise von den deutschen Angsthasen den Strom abschalten und einen wichtigen Hochtechnologiesektor des Landes kaputtmachen läßt.


      Es muss einfach ein internationaler Haftungsvertrag geschaffen werden:

      Sollte in einem Land ein AKW verunglücken muss das Land in dem der Meiler steht die übrigen Länder sowie deren Bewohner zu 100% für alle wirtschaftlichen Schäden entschädigen und Schmerzensgeld an Angehörige von Opfern bezahlen.
      Für eventuell verseuchtes und nicht mehr nutzbares Gebiet muss das Verusacherland eine vergleichbare unverseuchte Fläche dem Opferland überschreiben. Jedem durch Verseuchung enteignetem Immobilienbesizter ist dabei eine Bezugsfertige Immobilie in vergleichbarem Wert zu stellen.

      Den Einheimischen der jeweiligen Gebiete steht offen, ob Sie die Nationalität wechseln wollen, oder ob Sie (mit entsprechender Entschädigung) auf die Restfläche des Heimatlandes ziehen wollen.

      Sollte durch das Bleiben der Einheimischen nicht genügend Immobilienfläche zur Entschädigung aller Opfer vorhanden sein muss die überschriebene Fläche so lange erweitert werden, bis alle Opfer entschädigt werden können.


      Ob es bei einer solchen Regelung, die Opfer fair entschädigt, noch ein AKW geben würde ist sehr fraglich.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 14:07:19
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.252.986 von waganjan am 23.03.11 13:09:26Wenn du verantwortungsvolle Menschen als Angsthasen beschimpfen möchtest, dann ist das dein Problem.
      Die im Bereich Fukuschimas lebenden Menschen wären heute sicherlich froh, wenn ihre Politiker etwas mehr von einem Angsthasen gehabt hätten und dadurch auf Atomkraftwerke verzichtet hätten.
      Todesmutig wie du bist, stellst du dich bestimmt mit ausgebreiteten Armen zwischen ein havariertes AKW und die umliegende Bevölkerung, um sie wie Superman vor der Radioaktivität zu schützen.
      Stelle ich mir gerade bildlich vor, wie ein angstfreier Depp mit blau strahlendem Umhang vor einnem explodierenden Atomkraftwerk die Hände hebt. :laugh:
      Und das alle siebzehn Jahre wieder. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 14:13:37
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.250.381 von Geldler am 22.03.11 22:01:22Bullshit!
      Diese mangelhafte Kenntniss der Stochastik ist bei Atomkraftbefürwortern wohl normal. Desswegen gibt es diese Technik ja noch immer.

      Wahrscheilichkeit eines Super Gau innerhalb eines Jahres für ein AKW:

      0,0001 (oder im Schitt knallt es alle 10.000 jahre)

      Wahrscheilichkeit bei 59 AKW:

      0,0059 (oder im Schnitt knallte es alle 169 Jahre)

      Wahrscheilichkeit bei 17 + 59 AKW

      0,0076 (oder im Schnitt knallt es alle 132 Jahre)


      Die Wahrscheinlichkeiten addieren sich auf, da voneinander unabhängige Ergeignisse sind. (Ziehen einer Kugel mit zurücklegen)
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 14:43:48
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.253.315 von Bodenseemann am 23.03.11 14:13:37Interessanterweise kommt man bei solchen rechnungen für die ganze Welt /rund 400 AKW solln es ja sein) auf eine Wiederholzeit von sehr ernsten A-Unfällen (Ob man das nun Super-GAU oder sonstwie nennen will) von ca. 25 Jahren, was doch verdächtig nahe an der realität liegt.

      Andere rechnung:

      Die habe ich mal fürher, kurz um 1989, aufgestellt. Damals haben wir an der Akademie der Wissenschaften eine bruchmechanische Betrachtung zu einem Druckhalter in Greifswald aufgestellt. Auftragsgemäß mit der Hypothese, dass in Flanschnähe ein Riß sein könnt. Da war natürlich keiner :confused::confused: - KKW in der DDR waren ja bekanntlich sicher.:laugh::laugh::laugh:

      Nachdem wir unsere Studie 1990 fertig angegeben haben, wurde drei tage später Greifswald vom Netz genommen. Natürlich Zufall, aber wir geben noch immer damit an. :cool::cool:

      Jedenfalls war die Zielvorstellung eines solchen (für das KKW sicherheitsrelevanten - Bauteils, dass es in 100 000 Jahren nur ein katastrophales Versagen geben dürfe. Nehmen wir mal an, in einem KKW gibt es etwa zehn Bauteile, deren katastrophaler Aufall zum Super-GAU führen kann. Dann fiele so ein KKW einmal in 10 000 Jahren katastrophal aus.

      Bei 400 KKW in der Welt "bumst" also eines aller 10 000/400 = 25 Jahre.

      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:

      Und das passiert ja offenbar tatsächlich etwa in der Häufigkeit! Neue und sehr alte KKW sind natürlich wegen der U-Ausfallkurve besonders gefährdet.

      Gruss Oerganogold
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 14:58:38
      Beitrag Nr. 152 ()
      Ist erstaunlich das uns hier die "Grüne" + "Rote" Presse schon den Tod vor die Augen malt.

      Hallo, wir sind 9000 Km weg und Deutschland stirbt in den Medien schon den eigenen Heldentot.

      guckst du da:

      http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12930698…


      sausebraus2000
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 16:02:42
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.253.597 von sausebraus2000 am 23.03.11 14:58:38Ein Glück, dass wir 9000 km vom Super-GAU entfernt sind, oder wäre es dir lieber, einer der deutschen Reaktoren wäre explodiert?
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 17:40:24
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.250.672 von waganjan am 23.03.11 01:02:45Es geht nicht um Panik, sondern um den gesunden Menschenverstand, der einigen offenbar abhanden gekommen ist. Keine Technologie ist 100% sicher: Flugzeuge stürzen auch ab, obwohl sie so konstruiert sind, das das eigentlich nicht passieren dürfte. Der Unterschied ist nur, dass bei einem Flufzeugabsturz vielleicht 200-300 Leute sterben, bei einer radioaktiven Verseuchung aber nicht nur die 50-100 Helden sterben, die sich in unmittelbarer Nähe des Unglücksreaktors befinden, sondern ganze Landstriche auf sehr lange Zeit verseucht werden und sehr viele Menschen sterben (siehe Tschernoybyl: "Von 50.000 bis 100.000 Toten alleine unter den Aufräumarbeitern geht das Komitee der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) und die Gesellschaft für Strahlenschutz aus.").

      Kann ja sein, dass es machen Leuten egal ist, wie sie die Welt hinterlassen, wenn sie abtreten, mir ist das aber nicht egal, denn ich habe Kinder und ein Teil meiner Verantwortung ist auch, mich dafür einzusetzen, dass auch noch meine Kinder auf diesem Planeten leben können.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 18:20:53
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.253.597 von sausebraus2000 am 23.03.11 14:58:38Offensichtlich wird in Japan durch die Regierung und die Medien das Ausmaß der Katastrophe in Fukushima verschleiert, um keine Massenpanik aufkommen zu lassen. Angesichts der Unmöglichkeit den Großraum Tokio zu evakuieren, bleibt den Japanern auch gar nichts anderes übrig. Bei uns findet überwiegend eine der Katastophe angemessene Berichterstattung statt. Von Panik merke ich hier nix. Nur von nüchterner Bestandsaufnahme und Folgenberechnung.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 18:30:55
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.253.315 von Bodenseemann am 23.03.11 14:13:37Die Wahrscheinlichkeiten addieren sich auf, da voneinander unabhängige Ergeignisse sind. (Ziehen einer Kugel mit zurücklegen)

      Stimmt nur fast, weil sich die Wahrscheinlichkeiten nicht einfach addieren. (Sonst könnten sie über 1 steigen.) Vielmehr multiplizieren sich die Wahrscheinlichkeiten, dass der Unfall nicht passiert. Der Unterschied ist allerdings bei so kleinen Wahrscheinlichkeiten nicht groß: Wenn die der Erwartungswert für einen SuperGAU eines AKW 0,0001 pro Jahr beträgt, beträgt er bei 76 AKWs 1-0,9999^76=0,00757 und bei 400 AKWs nicht 0,04 sondern "nur" 0,0392 und in 25 Jahren natürlich nicht 1 sondern "nur" 0,63.

      Die 0,0001/Jahr stammen aus der ersten Risikostudie der GRS von 1979; zum Zeitpunkt der (noch aktuellen) Phase B-Studie von 1989 waren (angeblich) einige Risiken verringert worden, so dass man "nur" noch auf 0,00003/Jahr (3 Super-GAUs in 100.000 AKW-Jahren) kam.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 18:38:28
      Beitrag Nr. 157 ()
      oregano,

      wenns bei einem kkw einmal in 10000 jahren bumst, dann bumsts bei 400 kkw einmal in 25 Jahren...klar, und ob die zusätzlichen 399 Reaktoren in einem Erdbebengebiet stehen, in Russland oder in Deutschland; ob vom Tschernobyl-Typ oder auf dem neuesten Sicherheitsstandard ..die Wahrscheinlichkeit eines Gau ist überall gleich hoch...habt ihr das auf der DDR-Uni gelernt ?:D

      jessima,

      dein Beitrag von 18:20 ist der Hammer ! vor allem die "angemessene Berichterstattung" finde ich köstlich.:laugh:

      Wenn wir in einigen Jahren wieder ein Propaganda oder Wahrheitsministerium haben werden, bist du erste Wahl für den Ministerposten !:laugh::laugh:
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 18:44:57
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.255.204 von derdieschnautzelangsamvollhat am 23.03.11 18:38:28:cool:

      ..genau so diskutiert man am Kiosk!

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 19:03:02
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.255.146 von rv_2011 am 23.03.11 18:30:55Stimmt!

      Da habe ich wohl ein wenig "vereinfacht" :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 19:05:17
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.255.204 von derdieschnautzelangsamvollhat am 23.03.11 18:38:28Ich sprach von überwiegend angemessener Berichterstattung. Die Bild-Zeitung lese ich nicht. Und angemessen in Bezug auf die gravierende Bedeutung, die diese Katastrophe für die Welt hat. Wenn man die gravierende Bedeutung natürlich negiert, empfindet man die Berichterattung möglicherweise überzogen. Kommt ganz auf die subjektive Wahrnehmung an.
      Umgekehrt finde ich es kaum fassbar, dass es Leute gibt, die das alles halb so wild finden und keine Grund sehen, über die Abschaltung von AKWs auch nur nachzudenken.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 19:15:11
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.255.399 von jessima am 23.03.11 19:05:17Apropos die AKWs in Deutschland sind ja alle 100% sicher. Ich zitiere aus der Süddeutschen von heute:

      "Probleme im Reaktor Isar 1"

      "Bei der Abschaltung des Alt-Reaktors Isar1 am Donnerstag vor einer Woche ist es zu einer Panne gekommen. Wie der Betreiber Eon am Dienstag in einer Pressemitteilung auf seiner Homepage mitteilte, wurde beim Herabfahren des Meilers eine Schnellabschaltung ausgelöst."

      "Eon hatte Isar1 nach eigenen Angaben am Donnerstag gegen 16 Uhr vom Netz genommen. Fünf Stunden später sank der Kühlwasserstand im Reaktordruckbehälter so rapide ab, dass sich die automatische Schnellabschaltung auslöste."

      "Die Ursache der Panne sei unklar, sie müsse untersucht werden. Experten zufolge könnte zum Beispiel ein Sensor versagt haben, so dass ein falscher Kühlstand im Reaktordruckbehälter angezeigt worden sei. Allerdings könnte auch ein Mitarbeiter die Anzeige falsch abgelesen haben, schließlich sei der Reaktor manuell herabgefahren worden."

      Diese Berichterstattung verbreitet keine Panik, macht aber erneut deutlich, dass es jederzeit zu Pannen kommen kann - auch in deutschen AKWs!!!!
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 19:15:42
      Beitrag Nr. 162 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: oregano,

      wenns bei einem kkw einmal in 10000 jahren bumst, dann bumsts bei 400 kkw einmal in 25 Jahren...klar, und ob die zusätzlichen 399 Reaktoren in einem Erdbebengebiet stehen, in Russland oder in Deutschland; ob vom Tschernobyl-Typ oder auf dem neuesten Sicherheitsstandard ..die Wahrscheinlichkeit eines Gau ist überall gleich hoch...habt ihr das auf der DDR-Uni gelernt ?:D



      Stimmt! Das macht natürlich einen Unterschied.

      Dise Zahl der Atomlobby gilt für die "sicheren" deutschen Kraftwerke.
      In von Tsunami oder Erdbeben und politisch gefährdeten Gebieten sieht das natürlich noch schlimmer aus.

      Solche Zahlen sind allerdings ohnehin unsinnige Theorie, die sich irgendjemand irgendwann mal zurecht gelegt hat.
      Wenn allerdings die Pro-Lobby sich aber schon solch alamierend hohe Unfallwarscheinlichkeiten zurechtlegt, dann ist die Wahrheit wohl noch viel, viel schlimmer.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 20:04:22
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.255.146 von rv_2011 am 23.03.11 18:30:55rv_2011

      Auch du solltest dir den Artikel
      http://www.mlpd.de/themen/flugblatter/galileo/Galileo_Interv…
      durchlesen.
      Denn dein Posting soll wohl nicht von ungefähr implizieren, dass sich seit 1989 die Risikowahrscheinlich verbessert hat.
      Auf der Grundlage deiner Zahlen wird in dem Artikel allerdings errechnet, dass bei einer Laufzeit von 40 Jahren für die AKWs in der EU ein nicht beherrschbarer Unfall mit 10.000 Soforttoten und 200.000 Spättoten alle 17 Jahre zu erwarten ist.

      Da können wir ja von Glück sagen, dass die Uranvorkommen eh nur noch 50 Jahre für die jetzige Anzahl von AKWs ausreichen werden und wir uns dann NUR die nächsten 20.000 Jahre mit der Endlagerung rumschlagen müssen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 20:13:00
      Beitrag Nr. 164 ()
      Zitat von LeoKreis: Da können wir ja von Glück sagen, dass die Uranvorkommen eh nur noch 50 Jahre für die jetzige Anzahl von AKWs ausreichen werden und wir uns dann NUR die nächsten 20.000 Jahre mit der Endlagerung rumschlagen müssen.


      Das sollte man mal positiv hervorheben. :D
      Kommt in den nächsten Jahren die doppelte Anzahl an AKWs hinzu,
      wird es eng mit der Uran-Erstbeschickung der letzten, neuen Meiler!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 20:18:08
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.255.204 von derdieschnautzelangsamvollhat am 23.03.11 18:38:28Einfach mal lesen
      [bhttp://www.mlpd.de/themen/flugblatter/galileo/Galileo_Interv…][/b]
      Ich finde dein Bierkneipenniveau dem apokalyptischen Ausmaß der Katastrophe gegenüber nicht angemessen und den betroffenen Japanern gegenüber pietätlos.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 20:22:43
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.255.952 von GillyBaer am 23.03.11 20:13:00Wäre vielleicht auch eine Strategie, die Welt in einen Wettlauf für AKW-Neubauten zu hetzen. Dann wäre das letzte Kraftwerk wegen Rohstoffknappheit vielleicht wesentlich schneller vom Netz als wenn man jetzt gegen viele Widerstände den Ausstieg aus dem Ausstieg bekämpft.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 20:46:16
      Beitrag Nr. 167 ()
      @ all in diesen schwierigen Zeiten;

      ja, ist ja gut; ich nehme eure Sorgen auch ernst. :keks:

      Eines Tages wird schon alles Öko und Bio werden...notfalls mit Zwangsmaßnahmen.;)

      Und die deutsche Berichterstattung ist wohl die einzige der Welt, die den Ernst der Lsge erkannt hat. Ganz klar, dass alle anderen etwas verheimlichen.;)

      Vor allem die Japaner, die sich vorwiegend um die Erdbeben und Tsunamiopfer kümmern und den heiligen GAU komplett verachlässigen..

      ich bitte darum hie und da Ironie wohlwollend zu erkennen. und nicht unbedingt auf Unangemessenheit zu bestehen....:D
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 21:32:25
      Beitrag Nr. 168 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: Vor allem die Japaner, die sich vorwiegend um die Erdbeben und Tsunamiopfer kümmern und den heiligen GAU komplett verachlässigen..


      Die Japaner haben selbstverständlich momentan andere Probleme als sich über die grundsätzlichen Gefahren der Atomkraft Gedanken zu machen.
      Sicher sind die Folgen des Tsunamis und des Erdbebens für den Einzelnen schlimmer als die unmittelbaren Folgen, die aktuell vom havarierten AKW ausgehen.

      Der Unterschied, warum AKW's bei uns heiß diskutiert werden und die Tsunami-Kathastrophe nicht ist für intelligente Menschen leicht nachzuvollziehen:
      Während wir Erdbeben und Tsunamis, wie auch Vulkanausbrüche und andere viele andere Naturkatastrophen nicht verhindert werden können, ist ein nuklearer Unfall eine zu 100% selbst verursachte Kathastrophe.

      Eine solche Kathastrophe MUSS nicht sein. Intelligente Menschen wissen das und wollen das verhindern.

      Sicher wird es in Japan nach dem Wiederaufbau zwei grundlegende Diskussionen geben:
      - Muss und kann der Küstenschutz verbessert werden.
      - Soll weiter auf Atomkraft gesetzt werden.

      Bei uns findet die Diskussion um Atomkraft längst statt. Diese hatte auch vor Japan stattgefunden und erlebt jetzt nur eine neue Dimension, weil das verlogene Argument der absoluten Sicherheit der AKWs sich in Luft aufgelöst hat.
      Die meisten intelligenten Menschen haben diesen Mist ohnehin nie geglaubt.
      Die Bundesregierung, die Ihr Volk noch vor wenigen Monaten an die AKW-Lobby verkauft hat, wurde in diesem noch immer heiß kochenden Streit mit dem Unglück eiskalt erwischt.
      Aufgrund diesen aktuellen lokalen Bezugs zu diesem Thema, kocht die Diskussion darüber so heiß auf.
      Bestimmt verstehst du das auch, oder?
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 21:35:22
      Beitrag Nr. 169 ()
      Zitat von LeoKreis: Wäre vielleicht auch eine Strategie, die Welt in einen Wettlauf für AKW-Neubauten zu hetzen. Dann wäre das letzte Kraftwerk wegen Rohstoffknappheit vielleicht wesentlich schneller vom Netz als wenn man jetzt gegen viele Widerstände den Ausstieg aus dem Ausstieg bekämpft.


      :laugh::laugh: ja, das ist sehr überlegenswert
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 21:37:05
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.254.750 von jessima am 23.03.11 17:40:24Die immer wieder rumgereichten Horror-Zahlen zu Opfern und Geschädigten des Tschernobyl-Unglücks halte ich für (absichtsvoll) maßlos übertrieben, und die genannten Adressen ( Komitee der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) und die Gesellschaft für Strahlenschutz aus) finde ich nicht besonders seriös.

      Allein der ebenso verantwortungslose wie inkompetente Medien-Auftritt des Präsidenten der letztgenanten Institution, Herrn Pflugbeil, während der laufenden Krise, der sich zu der Aussage verstieg, die technischen Helfer in Fukushima würden für eine sinnlose Aufgabe "verheizt" und müßten anschließend alle qualvoll sterben, diskrediert diese Adresse für mich vollständig.

      Hier nur mal für eine andere "Sichtweise" ein Auszug aus einem Spiegel-Artikel von vor ein paar Jahren, in dem es zu Tschernobyl heißt:

      Offiziell kamen in Tschernobyl 47 Menschen durch letale Dosen ums Leben - schlimm genug. Es waren Mitglieder der Rettungs-gruppen.

      "Insgesamt aber war die entwichene Strahlung einfach zu niedrig, um sehr hohe Opferzahlen zu erzeugen", erklärt Kellerer.

      Einzig das aus dem Meiler entwichene Jod 131 schlug in der Ukraine eine böse Schneise. Als Staub ging es auf den Wiesen nieder und reicherte sich über die Kette Gras-Kuh-Milch in den Schilddrüsen von Kindern an. Rund 4000 von ihnen erkrankten an Krebs. Dass aber Schilddrüsenkarzinome gut operierbar sind und nur neun Kinder starben, kam nie zur Sprache.
      "Tschernobyl war ohne Zweifel eine Katastrophe", meint der GSF-Sprecher Heinz-Jörg Haury, "aber sie wurde zusätzlich verzerrt und aufgebauscht."


      http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-54002273.html
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 21:53:42
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.256.475 von waganjan am 23.03.11 21:37:05Die Gesellschaft für Strahlenschutz ein unseriöser Verein?

      Aber dass es nur ganze 47 tote Mitglieder der Rettungsgruppen und ganze 9 tote Kinder gegeben hat, das willst du uns hier ganz seriös verkaufen?
      Das ist ja schon fast kriminell, was du hier abziehst.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 22:03:27
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.256.475 von waganjan am 23.03.11 21:37:05Achso aufgrund einer Aussage des Präsidenten des IPPNW wird deren ganze Arbeit von dir in Frage gestellt.

      AAAaaaajaaaaaa

      aber dem Sprecher H.-J. Haury dieser kriminellen GSF und Atomlobby vetraust du !

      "Tschernobyl war ohne Zweifel eine Katastrophe", meint der GSF-Sprecher Heinz-Jörg Haury, "aber sie wurde zusätzlich verzerrt und aufgebauscht."

      Die GSF bzw. das Helmholtz Zentrum München betrieb von 1967 bis Ende 2008 das 27,6 Hektar große Forschungsbergwerk Asse zur Endlagerung von radioaktiven Abfällen in Remlingen bei Braunschweig. Im Jahr 2009 ging die Trägerschaft der Schachtanlage Asse auf das Bundesamt für Strahlenschutz über nachdem Unregelmäßigkeiten bekannt geworden waren.[4] Hierbei warf das Bundesamt dem Zentrum vor, dass das Forschungsbergwerk jahrzehntelang als Endlager für Atommüll missbraucht worden sei.[5] Beraten wurde das Unternehmen in dieser Affäre unter anderem von dem Juristen Gerald Hennenhöfer, der bereits zuvor als Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit des Bundesumweltministeriums und später als Generalbevollmächtigter für Wirtschaftspolitik des Energiekonzernz Viag tätig war.[6]

      Zwischen 1972 und 1982 betrieb das Helmholtz Zentrum München auch den Forschungsreaktor Neuherberg, der Kernreaktor befindet sich heute im so genannten sicheren Einschluss. GSF und Helmholtz Zentrum sind seit den 1970er Jahren Mitglied im Deutschen Atomforum, einem Lobbyverband, der sich für die nichtmilitärische Nutzung von Kernenergie einsetzt.[7]
      Weblinks [Bearbeiten]


      http://de.wikipedia.org/wiki/Helmholtz_Zentrum_M%C3%BCnchen
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 22:04:44
      Beitrag Nr. 173 ()
      Bodenseemann,

      das seh ich doch zum großen Teil nicht anders. Mir fehlt in den öffentlichen Diskussionen einfach nur die Sachbezogenheit abseits vom emotionalen und ideolgischen Pfad, und halte die gemalten Schreckensszenarien und Überzeichnungen für völlig überflüssig.

      Die AKW-Gegner werden sich damit anfreunden, müssen, dass ein Ausstieg aus der Atomkraft von heute auf morgen nicht möglich ist.

      Die Alternativen sind unsere Zukunft; aber es wird sicher noch Jahrzehnte dauern bis wir von Öl, Gas und Atomkraft gänzlich unabhängig sein können..
      Du weist doch selbst wie lange ein einziges Planfeststellungsverfahren dauern kann, vor allem wenn es Einwände gibt. Und Bürgerinitiativen kommen gerade erst in Mode.

      Zusätzlich wird das Thema wahlkampfmäßig ausgeschlachtet; jede Partei möchte nach den Vorfällen in Japan und sich abzeichnender Stimmengewinne der Grünen noch grüner als der grünste Grüne sein.

      Nur hilft das in der Sache selbst erstmal gar nichts.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 22:23:34
      Beitrag Nr. 174 ()
      wenn ich mir grade den Özdemir bei "hart aber fair" so anhöre, dann erkenne ich Grüne auch nicht als wirklich demokratischer oder objektiver als die CDU, die FDP, oder die US-Republikaner. Eindruck: grün ist nur noch das Feigenblatt.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 22:50:41
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.256.594 von karo1 am 23.03.11 22:03:27Nach einem atomaren Unglück lässt sich die Zahl der Toten nur schwer beziffern

      München - Soeben hat das UN-Forscherkomitee, das die Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl untersucht, neue Daten veröffentlicht. Sie verdienen wegen Fukushima besondere Aufmerksamkeit, auch wenn der japanische Super-Gau weniger dramatisch ausfallen dürfte als Tschernobyl. Dort sind laut UN bisher 62 Strahlentote zu beklagen: 47 der etwa 600000 Liquidatoren, die damals die Reaktorruine sicherten, und 15 Anwohner, die an Schilddrüsenkrebs starben. Die ukrainische Strahlenschutzkommission dagegen spricht von mehreren zehntausend toten Liquidatoren.



      .....


      http://www.sueddeutsche.de/75f38T/3976679/Tuecken-der-Statis…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 22:58:50
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.256.599 von derdieschnautzelangsamvollhat am 23.03.11 22:04:44Die AKW-Gegner werden sich damit anfreunden, müssen, dass ein Ausstieg aus der Atomkraft von heute auf morgen nicht möglich ist.


      Und die selbstlosen AKW-Befürworter werden sich der Erkenntnis nähern müssen, dass es absolut inakzeptabel ist, Laufzeitverlängerungen nur künstlich und zusätzlich zu verlängern, weil abgeschriebene Altmeiler Kassenschlager für den Gewinn sind. Es ist nicht hinnehmbar, aus Gewinnsucht ein vermeidbares Risiko zu tragen!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 23:08:30
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.256.775 von karo1 am 23.03.11 22:50:41Tschernobyl-Opfer
      Die große Zahlenlüge


      Die Aussage der IAEA, bis Mitte 2005 seien weniger als 50 Personen an der unmittelbaren Strahlung des Reaktors gestorben, sei "absurd", erklärten IPPNW und die Gesellschaft für Strahlenschutz (GfS) gestern in Berlin. Bei den Zahlen, die die IAEO im September vergangenen Jahres vorgestellt habe, ließen sich "gravierende Unstimmigkeiten" nachweisen, sagte GfS-Präsident Sebastian Pflugbeil. Eine Studie von GfS und IPPNW belege, dass bis zum Jahr 2006 allein "50.000 bis 100.000" der Aufräumarbeiter an den Folgen des Reaktorunfalls gestorben sein - 540.000 bis 900.000 weitere seien heute Invaliden.

      Allein in der Region um Tschernobyl seien Zehntausende Kinder mit genetischen Schäden geboren worden. Wegen Erbgutveränderungen seien die Folgen für die kommenden Generationen noch gar nicht absehbar, erklärten die Kritiker.

      "Die IAEA manipuliert Zahlen - und zwar ihre eigenen", empörte sich die Vorstandvorsitzende des IPPNW, Angelika Claußen, gegenüber SPIEGEL ONLINE: „In ihrer Pressemitteilung spricht die IAEA von 4000 zu erwartenden Toten, in der Studie jedoch von 9000 Opfern und in der Originalquelle, die in der Studie zitiert wird, ist von bis zu 22.000 Toten die Rede. Was hat das mit redlicher Wissenschaft zu tun?“

      Zwar gehe es bei der Studie nicht vorrangig darum, "den offenkundig falschen Zahlen der IAEA die richtigen Zahlen gegenüberzustellen", sagte Claußen. Die neue Untersuchung solle aber die Größenordnungen umreißen, wenn von den gesundheitlichen Folgen des Tschernobyl-Unfalls gesprochen werde.

      http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/0,1518,410268,…
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 23:12:36
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.256.775 von karo1 am 23.03.11 22:50:41Das verstehe jetzt wer will.
      Von den 600.000 Liquidatoren sind in den letzten 25 Jahre gerade mal 47 Leute gestorben?
      Und von den Anwohnern in dieser Zeit nur 15?

      Oder wie hat man die Strahlentoten von den normalen Toten auseinandergehalten?
      In einer Gruppe von 600.000 Menschen sterben innerhalb von 25 Jahren doch bestimmt so roundabout 200.000. Und darunter hat man nur ganze 47 Menschen gefunden, die irgendwie an radioaktiver Strahlung gestorben sind?
      Da sind ja bei uns die in den letzten Jahren infolge Strahlenbelastung signifikant angestiegenen Krebserkrankungen von Menschen, die in der Nähe von Kernkraftwerken wohnen, höher.

      Na ja, ich habe auch schon gehört, dass Röntgenstrahlen konservieren, weshalb man ja auch Krabben damit bestrahlt, damit sie die langen Transportwege zu ihren Krabbenpuhlern und zurück überstehen.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 23:27:09
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.250.932 von StellaLuna am 23.03.11 07:50:54Hi Stella

      "Ich will ein Silicon Vally in Bayern" wenn FJS das in Bezug auf die WAA gesagt haben soll, so war das mal wieder mal ein Versuch die Bayern zu vergackeiern. Im Silicon Valley steht keine Wiederaufarbeitungsanlage, weder damals noch heute, das ist ein Think Tank. Dass Bayern einer geworden ist, das hat man FJS zu verdanken. Hätte er aber die WAA durchgesetzt, was ihm glücklicherweise nicht gelungen ist, hätte er aus Bayern eine große atomare Versuchsanlage gemacht, bei der WAA wäre es vermutlich nicht geblieben


      nicht so schnell lesen!!
      ....aber alle anderen Projekte wurden durchgezogen!! Deswegen geht´s Bayern ja so gut!! Kann mich noch gut an die Pressekonferenz erinnern-> "Ich will ein Silicon Vally in Bayern" Dass hat er mit aller Macht angeschoben!!! Die Pressekonferenz gabs wegen seiner Amerikareise und nicht wegen der WAA

      Ausserdem haben die meisten von uns schon gewusst was AKW,WAA oder besagtes Silicon Vally
      bedeutet!! Die Frage war-> wer bekommt was???

      gruss
      theak
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 23:33:39
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.256.599 von derdieschnautzelangsamvollhat am 23.03.11 22:04:44Dann sehen wir die Dinge doch sehr ähnlich.

      Ausstieg sofort (also Abschalten aller Kernkraftwerke heute) sehe ich definitiv auch nicht. Das sehen aber die meisten Gegner ebenso nicht.

      Eine Rückkehr zu den alten Restlaufzeiten halte ich aber für durchaus machbar.
      Wenn das ein oder andere AKW schneller ageschalten werden kann oder muss, dann sollte das in Erwägung gezogen werden.

      Als "Brückentechnologie" war die Verlängerung der Restlaufzeiten einfach eine Propaganda-Lüge.
      Das war keine Brücke sondern eine Zementierung.

      Meine Meinung: Abschalten so schnell wie möglich. Und das es möglich ist, die unsichersten Meiler sofort stillzulegen beweist dass wir noch Licht haben.
      Aktuell sind nur 9 von 17 Kraftwerken am Netz.
      Es befindet sich eine große Zahl von Kohle-Kraftwerken im Bau. Hierfür kann das ein oder andere AKW abgeschaltet werden.

      Jetzt muss dringend in Speichertechnologien und transeuropäische Netze investiert werden. Sobald großtechnische Speicher-Anlagen z.B. mit Wasserstoff möglich werden, ist der Druchbruch einer komplett regenerativen Strom-Welt geschafft. Da müssen aber deutlich mehr Forschungsgelder investiert werden. Und dann hat Deutschland einen neuen Export-Schlager.

      BM
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 23:34:35
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.256.775 von karo1 am 23.03.11 22:50:41Die von mir zitierten Stellen aus dem verlinkten Spiegel-Artikel stehen nur für einen Teil der gesundheitlichen Schäden und Opfer des Tschernobyl-Unglücks und erzeugen für sich genommen einen verharmlosenden, irreführenden Eindruck. Dafür entschuldige ich mich.

      Ich wollte eigentlich vor allem auf eine Zahl hinaus, die im verlinkten Artikel nur ganz links in einem Kreisdiagramm steht und deswegen nicht ins Zitat hineinging: die Zahl von ca. 4000 Toten insgesamt im Laufe der Jahre als Folge des Unglücks, denn das ist die Zahl, die auch vom Tschernobyl-Forum genannt wurde.

      Im Wikipedia-Artikel dazu heißt es:

      Gesundheitliche Folgen [Bearbeiten]Laut WHO und IAEA (2006) starben knapp 50 Menschen an der Strahlenkrankheit. In den drei am stärksten betroffenen Ländern ist aufgrund der erhöhten Strahlenexposition mit etwa 9000 zusätzlichen tödlichen Krebserkrankungen zu rechnen.[15]

      Die am besten dokumentierten Gesundheitsfolgen waren ein dramatischer Anstieg (etwa 1.800) der Schilddrüsenkrebsfälle nach dem Unfall. Laut UNSCEAR ist dies der größte Anstieg von Erkrankungen an einer einzelnen Krebsart, der durch ein einzelnes Ereignis ausgelöst wurde. Die zweite weit untersuchte Erkrankung ist Leukämie, insbesonder unter Kindern und Aufräumarbeitern. Manche Studien fanden eine erhöhte Rate, andere nicht. Viele Wissenschaftler sind der Ansicht, dass es noch zu früh sei, definitive Schlussfolgerungen zur Zahl der Leukämiefälle zu ziehen.[16]

      Bezüglich der Zahl der Todesfälle gab es eine bis heute andauernde erbitterte Debatte. Dies ist zum Teil auf die methodologischen Schwierigkeiten zurückzuführen, niedrige Strahlendosen mit statistischen Gesundheitseffekten in Verbindung zu bringen. Zudem wird der unfallbedingte Anstieg der Krebsfälle von einer viel größeren Zahl von Krebsfällen überlagert, die auch ohne den Unfall aufgetreten wären. Nicht zuletzt spielen politische Motivationen bei diesen Schätzungen eine Rolle.[16]

      Angesichts der anhaltenden Kontroverse riefen IAEA und andere internationale Organisationen das Tschernobyl-Forum zusammen, um einen autorativen Konsens zu formulieren. Im September 2005 kam das Forum zu dem Schluss, dass die Gesamtzahl der auf den Unfall zurückzuführenden Todesopfer bei etwa 4.000 liege. Die Rezeption dieses Reports war jedoch keineswegs einheitlich zustimmend. Das Hauptproblem war, dass sich der Bericht auf die am schwersten betroffenen Gebiete Weißrusslands, der Ukraine und Russlands beschränkte und damit die größere Gesamtbevölkerung dieser sowie weiterer Länder ignorierte.[16]

      Neben Krebs sind wohl die sozialen und psychologischen Traumata die größten Probleme für die Bevölkerung in den Gebieten um Tschernobyl


      Das Tschernobyl-Unglück war schlimm und hat für viele Menschen großes Leid gebracht (und jedes Opfer ist (wie immer) ein Opfer zuviel); es war aber auch nicht die totale Apokalypse, als die es oft dargestellt wird. Wenn man diesen Zahlen folgt, sind dem aktuellen Tsunami in Japan etwa wesentlich mehr Menschen zum Opfer gefallen.
      Und eine Zahl von 50000-100000 Toten allein unter den Liquidatoren, auf die ich mit meinem ursprünglichen Posting reagierte, halte ich in der Tat für absichtsvoll maßlos übertrieben, und Institutionen, die solche Zahlen nennen, für wenig seriös.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 23:48:57
      Beitrag Nr. 182 ()
      Wenn sich jemand für seriöse Wissenschaft interessiert, kann er ja mal hier den aktuellen Stand der Wissenschaft zu den Folgen von Tschernobyl nachlesen.

      http://www.unscear.org/docs/reports/2008/Advance_copy_Annex_…

      Natürlich sind von den Liquidatoren bisher mehr als 47 gestorben, aber bei den anderen lässt sich auch bis heute statistisch kein eindeutiger Zusammenhang zur Strahlenbelastung nachweisen.

      Indizien sprechen dafür, dass die Leukämierate etwas höher ist, und dass insgesamt die Liquidatoren
      vermutlich etwa zu 5 % häufiger an Krebs sterben als die Durchschnittsbevölkerung (d.h. ca. 21 %
      der Liquidatoren anstatt 20 % bei der durchschnittlichen Bevölkerung).
      Da ein grosser Teil davon aber erst im hohen Alter eintritt, lässt sich dies auch 25 Jahre nach dem Unfall
      nicht statistisch signifikant nachweisen, da man leider nie feststellen kann, weshalb genau jemand an Krebs erkrankt, und weil eben die natürliche stochastische Variation auch sehr gross ist.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 00:08:50
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.255.878 von LeoKreis am 23.03.11 20:04:22Denn dein Posting soll wohl nicht von ungefähr implizieren, dass sich seit 1989 die Risikowahrscheinlich verbessert hat.

      Nein. Woraus schließt du das?

      Ich hatte nur erstens eine nicht ganz richtige Aussage über Wahrscheinlichkeiten richtig gestellt (man kann nicht einfach Wahrscheinlichkeiten addieren) und zweitens darauf hingewiesen, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Super-GAU sich angeblich(!) seit 1997(!) verringert hat:

      Die 0,0001/Jahr stammen aus der ersten Risikostudie der GRS von 1979; zum Zeitpunkt der (noch aktuellen) Phase B-Studie von 1989 waren (angeblich) einige Risiken verringert worden, so dass man "nur" noch auf 0,00003/Jahr (3 Super-GAUs in 100.000 AKW-Jahren) kam.

      Ich habe hier mehrfach klargestellt, dass ich erstens die Rechnung für geschönt halte und es zweitens (nicht erst jetzt) für unvertretbar halte, dass die derzeitige Regierung dieses "Restrisiko" dadurch erhöht hat, dass sie ohne Not den erzielten Kompromiss aufgekündigt und die Laufzeiten verlängert hat.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 00:14:04
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.256.801 von TimeTunnel am 23.03.11 22:58:50hi TT

      ...weil abgeschriebene Altmeiler Kassenschlager für den Gewinn sind...
      ein abgeschriebenes Altteil fällt so richtig satt in die Steuerpflicht!!!!!

      außer ich hab Rückstellungen für einen Neubau bzw. Stilllegungskosten für das alte Teil!!

      Die sogenannte Atomlobby wird jetzt einige AKW´s abschalten und Stilllegungskosten dafür abschreiben!!! Mit anderen Worten-> es bleibt mehr Geld übrig weil die Nachfrage, da weniger Produktion, steigt!!! ok!!!! Sichwort: Preiserhöhung!!!

      gruss
      theak
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 00:37:10
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.255.878 von LeoKreis am 23.03.11 20:04:22Ungeachtet dessen sollte man aber seriös argumentieren. Die interviewte Physikerin in deinem MLPD-Artikel hat sich offensichtlich "etwas" verrechnet:

      Im Rahmen
      der „Deutschen Risikostudie Kern-
      kraftwerke“ ergab eine Modellstudie
      für die Anlage Biblis B im Jahr 1989,
      dass 3 nicht beherrschbare Unfälle in
      100000 Jahren zu erwarten seien. Als
      Auswirkung wurden 10.000 Soforttote
      und 200.000 Spättote erwartet, ferner
      müssten große Gebiete für lange Zeit
      evakuiert werden.


      So weit richtig. Das ist die Studie, auf die ich hingewiesen hatte.

      Für die 146 AKWs in
      der EU musste danach bei 40 Jahren
      Laufzeit 1 solcher Unfall alle 17 Jahre er-
      wartet werden.


      Nach Adam Riese ergeben sich daraus 438 Super-GAUs in 100.000 Jahren oder 0,18 Unfälle in 40 Jahren (oder ein Super-GAU alle 228 Jahre). Eine Wahrscheinlichkeit von 18% für einen Super-GAU in Europa während der 40 Jahre Laufzeit halte ich nicht für vertretbar.

      Für die 440 AKWs weltweit wäre (die Maßstäbe der Studie angelegt) danach durchschnittlich mit einen Super-GAU in 76 Jahren zu rechnen. Die Erfahrung lehrt, dass die Häufigkeit deutlich höher ist.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 01:16:39
      Beitrag Nr. 186 ()
      Ích möchte mal zurückkommen zur Ausgangsfrage: warum kann jemand heute noch angesichts manifester Risiken und weiterhin offener Probleme wie der "Endlagerung" sich für den Betrieb bzw. Bau von Kernkraftwerken einsetzen ?

      Zunächst mal: an und für sich kann wohl niemand für eine solche offensichtlich problematische Technologie sein, aber die Realitäten der Energieversorgung von komplexen industriellen Systemen in einer weiterhin stark wachsenden Weltgesellschaft sind nun mal kein Wunschkonzert.

      Mag Deutschland die Dinger ruhig nach und nach abstellen (ich hoffe nur halbwegs mit Augenmaß und einem Rest wirtschaftlicher Vernunft), Hauptsache, Länder wie China, Indien, Rußland, USA und viele andere (natürlich auch Japan) geben ihre Atom-Programme nicht infolge der Fukushima-Hysterie auf. Für die meisten dieser Länder, insbesondere China und Indien, ist die einzige echte Alternative zur Nuklear-Energie der Bau von noch (viel) mehr Kohle- (und Gas-) Kraftwerken für ihren stark wachsenden Energiebedarf. Regenerative Energien sind für diese Länder in den meisten Fällen entweder zu teuer oder unpraktibel. Der Verzicht auf die geplanten Atomprogramme dieser Länder würde folglich zu einem massiven weiteren Anstieg der CO-2-Emissionen dieser
      Länder führen, was hinsichtlich des globalen Klima-Wandels den entscheidenen Unterschied ausmachen kann.

      Hier mal zwei Links zu Beiträgen eines "Umweltaktivisten", dessen generelle Einschätzung der Gesamtproblematik (auch mit Bezug auf Fukushima) ich sehr teile.

      http://www.monbiot.com/2011/03/16/atomised/

      http://www.monbiot.com/2011/03/21/going-critical/

      Wenn man sich näher mit dieser Perspektive beschäftigt, versteht man auch, warum der aktuelle amerikanische Präsident Atom-Energie für eine grüne Energie hält und ihren Ausbau wünscht (auch nach Fukushima).

      Natürlich wünsche ich mir, wo immer möglich und sinnvoll, den Einsatz und Ausbau voll grüner regenerativer Energien. Daneben wünsch ich mir aber auch im globalen Maßstab weitere Investitionen in Forschung und Betrieb nuklearer Kraftwerke, die angemessene Berücksichtigung der Erfahrungen von Fukushima bei Bau, Standortwahl, Notfallsystemen neuer oder bestehender Kraftwerke, sowie natürlich Fortschritte bei den Fragen von Wiederaufbereitung und Endlagerung. Und eine Bevölkerung, die diese Probleme rational, und nicht nur emotional angeht; also in etwa so wie die japanische im Unterschied zur deutschen Bevölkerung.

      Wünschen wird man ja noch dürfen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 01:22:07
      Beitrag Nr. 187 ()
      Zitat von theak: Die sogenannte Atomlobby wird jetzt einige AKW´s abschalten und Stilllegungskosten dafür abschreiben!!! Mit anderen Worten-> es bleibt mehr Geld übrig weil die Nachfrage, da weniger Produktion, steigt!!! ok!!!! Sichwort: Preiserhöhung!!!

      gruss
      theak


      Das verstehe ich nicht.

      Steigt jetzt die Nachfrage oder sinkt das Angebot (Produktion)?
      Wenn das Angeobt sinkt, dann hat das erstmal keinen direkten Einfluss auf die Nachfrage.
      Solange die Nachfrage aber höher als das Angebot ist, steigt der Preis solange, bis entwender das Angebot durch neue Anbieter wieder steigt oder die Nachfrage sinkt. Es muss ja ein Gleichgewicht geben (solange die Oligopolstrukturen das Marktgleichgewicht am Strommarkt nicht verhindern).

      Eine steigende Nachfrage wegen sinkender Produktion ist Unsinn.

      Und was hat Angebot und Nachfrage mit der Auflöstung der Rückstellung für die Stillegung zu tun? Die ist übrigens Ergebnisneutral. Die Kosten dafür sind bereits bilanziert.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 02:07:10
      Beitrag Nr. 188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.256.986 von rv_2011 am 24.03.11 00:37:10rv_2011

      Du machst einen Gedankenfehler.
      Die Wahrscheinlichkeitsannahme, dass statistisch alle 100.000 Jahre ein GAU passieren kann, bezieht sich nicht einfach nur auf ein AKW, sondern auf ein AKW pro 1 Jahr Laufzeit. Bei 40 Jahren Laufzeit ist dann die Wahrscheinlich 100.00 zu 40, oder anders ausgedrückt, alle 2500 Jahre 1 unbeherrschbarer Unfall.
      Mit jedem weiteren gebautem Kraftwerk sinkt natürlich die ohne unberrschbaren Unfall zu erwartende Zeitspanne. Gemäß Berechnung der Professorin also 2500 / 146 = 17,12 Jahre.
      Bei kürzeren Laufzeiten verlängert sich diese durchschnittliche Zeitspanne, bei längeren Laufzeiten wird es dagegen immer enger.

      Selbst mich überraschen diese kurzen Zeitspannen, bis wann wir mit einem GAU zu rechnen haben, aber die Realität bestätigt diese Zahlen leider ziemlich genau.

      28. Sept. 1957 Kyschtym Sowjetunion (Majak)
      28. März 1979 Harrisburg USA (Three Mile Island)
      26. April 1986 Tschernobyl Russland
      März 2011 Fukuschima Japan

      4 Super-GAUs (ich sehe Fukuschima jedenfalls auch als Super-GAU) innerhalb von 54 Jahren ergibt durchschnittlich eine Zeitspanne zwischen den Ereignissen von 18 Jahren.
      Genauer kann die Wirklichkeit kaum das Ergebnis einer Wahrscheinlichkeitsberechnung statistisch beweisen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 07:57:23
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.256.878 von theak am 23.03.11 23:27:09dann solltest Du das Silicon Valley nicht im Zusammenhang mit der WAA bringen. FJS ist es gelungen, Bayern zu einem Technologiestandort auszubauen, seine Nachfolger haben da weiter gemacht, wo er aufgehört hat.

      Vor der FJS-Ära war man in Bayern aber auch sehr aktiv:
      In München steht der erste Atom-/Versuchsreaktor Deutschlands, der wurde lange vor der Regierungszeit von FJS gebaut in den 50ern, seit Mitte der 60er gibt es die GSF (heute Helmholtz Ges.) in München-Neuherberg, die u. a. die Eignung Asse als Atommülllager geprüft und für gut gefunden hat. Ende der 60er wurden die ersten Fässer in den Schacht Asse eingebracht, heute ist Asse einsturzgefährdet und man versucht den radioaktiven Müll rauszuholen.

      Tatsache ist, eine WAA wurde in Deutschland nicht gebaut. Ursprünglich war sie in Niedersachsen geplant, das klappte aber nicht, dann erklärte sich FJS bereit, sie in Bayern bauen zu lassen, das klappte auch nicht und das trotz Aushebelung demokratischer Rechte - Demonstrationsverbote, Hausdurchsuchungen, Verhaftungen, Einschränkung der Rechte der Anwohner die sich mit den Gegnern verbündete. Wenn ich an diese Zeit denke, könnte ich Gift und Galle spucken. FJS heute zu glorifizieren, ist der falsche Weg, das ebnet skrupellosen Machtmenschen wie er einer war, Tür und Tor. Er hatte seine guten Seiten, seine Schattenseiten aber sollte man nicht vergessen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 09:32:32
      Beitrag Nr. 190 ()
      Bodenseemann,

      wenn die Kohlemeiler die abgeschalteten AKW ersetzen sollen.... sind die heiligen Klimaziele wieder egal ? Die Frage wurde in den letzten Tagen oft gestellt, aber nie beantwortet.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 10:30:58
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.257.991 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.03.11 09:32:32Diese angekündigte Klimakatastrophe und der daraus enstandene CO2-Handel ist meiner Meinung nach mit Vorsicht zu genießen. Darüber wird aber an anderer Stelle diskutiert, obwohl Kritiker der Klimakatastrophe mit dem Verdacht belegt werden, als wenn ihre Kritik ähnlich wie die Verneinung des Holocaust zu werten sei.
      Der Anteil des CO2-Gases an der Gesamtluft beträgt gerade mal 0,038 % und ist obendrein noch Lebenselixier der pflanzlichen Welt, deshalb erschließt sich mir nicht so ganz, weshalb nun gerade dieser Luftanteil für das Sterben unseres Klimas verantwortlich sein soll.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 10:43:10
      Beitrag Nr. 192 ()
      Leo,

      bin ganz deiner Meinung. Ziemlich reaktionär und ziemlich normale Kapitalisten die Klimafetischisten.
      Der Klimafetischismus dient aber gleichzeitig als Rechtfertigung für den raschen Ausbau der Alternativen. Jetzt bist du in der Zwickmühle, oder ?
      1 Antwort
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      schrieb am 24.03.11 11:19:04
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.258.613 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.03.11 10:43:10Ich bin überhaupt nicht in der Zwickmühle, denn letztlich muss irgendwann auf "Erneuerbare Energien" (aber bitte nicht verwechseln mit nachwachsenden Energien aus Lebensmittel) umgesattelt werden. Denn Öl, Uran und selbst Gas und Kohle wird irgenwann - und sei es erst in weiter Zukunft - nicht mehr rentabel zu fördern sein.

      Eine Befürwortung von Atomenergie mit dem Argument, dass sei wegen der positiven CO2-Bilanz der Königsweg, habe ich immer als absurd (Guttenberg würde abstrus sagen) empfunden. Denn Atomenergie ist und hat sich ja nun eindeutig als diejenige Energiegewinnung erwiesen, die die größten und nachhaltigsten Umweltschäden erzeugt hat.
      Ganz zu schweigen von den Gefahren des bis heute weltweit ungelösten Endlagerproblems

      Da ich kein Klimafetischist bin, sind mir Kohlekraftwerke immer noch lieber als AKWs, wenn ich auch die Kohleenergiegewinnung, in Analogie zur Kernkraftlobby, nunmehr als die eigentliche "Brückentechnologie" bezeichnen möchte.

      Ich hoffe auch, dass man zu einer Einigung zum Problem der neuen Stromtrassen kommt.
      Unterirdisch verlegte Kabel sind da, aus meiner Sicht zwar die teuere, aber eben bessere Lösung. Oder verlegst du noch die Kabel bei einem Hausneubau auf dem Putz? Und in der Rückschau sind auch die vielen nach dem Krieg gebauten oberirdischen Leitungen verschwunden. In Städten findet man sowas gar nicht mehr und selbst die Telefonleitungen entlang der Bahntrassen sind verschwunden. Insofern sollte man das Erdkabel bevorzugen, um späterhin dann noch teuerer werdende Umbaumaßnahmen zu vermeiden.
      Im Verhältnis zu Kosten der 500 Milliarden Rettung der Banken ist doch solch ein Trassenausbau geradezu lächerlich gering.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 11:25:32
      Beitrag Nr. 194 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: Bodenseemann,

      wenn die Kohlemeiler die abgeschalteten AKW ersetzen sollen.... sind die heiligen Klimaziele wieder egal ? Die Frage wurde in den letzten Tagen oft gestellt, aber nie beantwortet.


      Nein, die Klimaziele sind nicht egal.
      Die Kohlemeiler, die ans Netz gehen sind bereits im Bau und schaffen zum Teil weitere Überkapazitäten. Aufgrund dieser ohnehin vorhandenen Überkapazitäten kann ohne Probleme das ein oder andere AKW abgeschalten werden.

      Für die paar verbleibenden Strahlemänner muss dann schnellst möglich ein weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien stattfinden mit einer Integration von flexiblen Gasturbinenkraftwerken zum Ausgleich der Schwankungen.
      Unbewegliche Dinosaurier wie Kohle und noch mehr AKW werden langfristig komplett aussterben müssen. Hierfür muss aber wie gesagt noch ordentlich in Speichertechnologien und Netze investiert werden.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 11:34:25
      Beitrag Nr. 195 ()
      Leo,

      die Kostenfrage bezüglich der Trassen ist sicher nicht das Problem...sondern die Dauer der Verfahren und die Widerstände der "Stakeholder" aus der Bevölkerung und zu berücksichtigende Wünsche anderer einflussreicher Interessensgruppen, Posten- und Regierungswechsel, Einflüsse auf EU-Ebene usw.

      denk mal an S 21, vom Anfang der Planung bis zum Abschluß aller Arbeiten
      läuft das Projekt über ca. 35 Jahre.:laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 11:50:08
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.259.008 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.03.11 11:34:25Ein paar Erdkabel in die Erde zu buddeln kannst du mit S21 nicht vergeleichen.
      Da geht es übrigens unter anderem auch um nicht eingehaltende Sicherheitsstandards.
      Aber das Thema sollten wir hier nicht auch noch einbringen.

      Allerdings, bei einer oberirdischen Stromtrasse wird der Widerstand sicherlich immens sein. Kann ich partiell auch verstehen, denn wer möchte schon eine Starkstromleitung direkt über seinen Garten hinweggeführt sehen.
      Wenn die Kostenfrage bezüglich der Trasse kein Problem darstellt, dann sehe ich bei Einsatz von Erdkabeln auch kein Akzeptanzproblem.
      Denn dann sind ja die Forderungen der "Umweltschützer" und deren Organisationen erfüllt.
      Und man sollte sich beeilen, denn der Widerstand gegen die Trassierung dürfte derzeit auf sehr niedrigem Niveau sein.
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 12:17:35
      Beitrag Nr. 197 ()
      Leo,

      du siehst heute kein Problem, viele Politiker werden auch keines sehen. Bei S21 wurde nicht anders gedacht.

      Ich halte den ursprünglich geplanten schrittweisen Ausbau für die bessere Lösung. So haben alle Beteigten genug Zeit, sich auf die Veränderungen einzustellen...und es könnte im Vorfeld endlich einmal vernünftig und ohne Zeitdruck kommuniziert werden. Auch über die damit verbundenen steigenden Kosten für die Endverbraucher.

      Wenn die Strompreise wie zu erwarten schon während der Realisierung stark steigen ohne das man die Menschen vorher darauf vorbereitet hat, wird der Widerstand im Projektverlauf weit größer sein als man heute vermutet.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 13:55:23
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.259.283 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.03.11 12:17:35Die Preise für Strom sind doch künstlich hoch gehalten.
      Strom OHNE Atomkraft kann sogar billiger sein.
      Norwegen bietet z. B. Strom aus Wasserkraft für nur ein Drittel des derzeitigen Strompreises an.
      Dein Strompreiserhöhungsgeseiere ist doch einfach nur von der Atomenergie-Industrie initiierte Panikmache.
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 02:54:33
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.257.022 von Bodenseemann am 24.03.11 01:22:07Hi bodenseemann
      Steigt jetzt die Nachfrage oder sinkt das Angebot (Produktion)?
      100%Produktion = 100% Nachfrage(faktor=1)Angebot ist gleich Nachfrage!!! bis hahin sind wir uns einig!!
      Bei 80% Produktion haben wir immer noch 100% Nachfrage!! Die Nachfrage ist (Trotz 100%) gestiegen.
      Je niedriger das Angebot umso höher die Nachfrage!! ok!!

      Die Ernergieversorger haben einen Staatsauftrag zu erfüllen, deswegen wird ihnen eine sehr kreative Buchführung gewährt
      Die Rückstellungen bewegen sich in 3stelligen Milliardenbereich??? Nach den zur Zeit möglichen Infos liegen die Rückstellungen bei ca 50 Milliarden!!
      Wo Bitte ist der Rest!!!!

      gruss
      theak
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 07:34:25
      Beitrag Nr. 200 ()
      Reaktionen
      Atommoratorium - Handelshoch an Leipziger Energiebörse EEX
      ...
      Seit Wochenbeginn registriert die Börse einen deutlichen Anstieg des gehandelten Volumens. So stieg es am Montag 12,2 TWh. Am Dienstag, wurden insgesamt 18,7 TWh Strom gehandelt. Bis zum späten Mittwochnachmittag wurden 16,2 TWh gehandelt.

      Zugleich zogen die Preise an. Der Future für das zweite Quartal 2011 etwa stieg innerhalb des Tages um etwa neun Euro. Maibaum rechnet damit, dass sich der Markt in den kommenden Tagen vorerst wieder beruhigen wird.

      Nach den Berechnungen des Analystenhauses Energy Brainpool sind mit der zeitweiligen Abschaltung der Kernkraftwerke 7000 Megawatt vom Netz gegangen. „Die sind von den Betreibern aber schon verkauft worden“, sagte Energy Brainpool-Chef Tobias Federico. „Sie müssen ihren Lieferverpflichtungen nachkommen und nötigenfalls auf dem Markt Strom kaufen.“

      Wenn alle jetzt zeitweise abgeschalteten Kraftwerke dauerhaft vom Netz gehen, rechnet Federico für den Terminmarkt 2012 mit einem Preisanstieg von 10 Euro pro Megawattstunde. Das wäre ein Plus von 20 Prozent. Auf den Verbraucher käme nach Meinung des Analysten ein Aufschlag von 1 Cent pro KWh zu.

      Für den Zeitraum des Moratoriums könne der deutsche Kraftwerksmarkt die entstandene Lücke kompensieren. Dauerhaft und vor allem im Winter müsse Strom importiert werden. Auch Atomstrom. Aus Sicht von Federico würde daran kein Weg ...

      http://nachrichten.lvz-online.de/gestaltete-specials/japan-d…
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 07:59:06
      Beitrag Nr. 201 ()
      Zitat von theak: Hi bodenseemann
      Steigt jetzt die Nachfrage oder sinkt das Angebot (Produktion)?
      100%Produktion = 100% Nachfrage(faktor=1)Angebot ist gleich Nachfrage!!! bis hahin sind wir uns einig!!
      Bei 80% Produktion haben wir immer noch 100% Nachfrage!! Die Nachfrage ist (Trotz 100%) gestiegen.
      Je niedriger das Angebot umso höher die Nachfrage!! ok!!

      gruss
      theak


      Das ist einfach falsch und völliger Unsinn.
      Die Nachfrage ist in deinem Bespiel nach wie vor bei 100.
      Sie ist also konstant und nicht gestiegen. Gestiegen wäre sie, wenn sie bei z.B. 110% liegen würde.
      Wenn ich zwei Gläser mit Wasser habe und ich trinke eines leer, dann wird das andere dabei doch nicht voller.
      Angebot sinkt, Nachfrage bleibt konstant ==> Preis steigt bis wieder Martkgleichgewicht hergestellt ist.


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      Wer hat auch noch Angst vor den Atomkraftbefürwortern?