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    Wie Kreditvolumen und Immobilienpreis zusammenhängen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.03.11 09:28:00 von
    neuester Beitrag 03.05.11 15:34:58 von
    Beiträge: 20
    ID: 1.164.961
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      schrieb am 24.03.11 09:28:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es gibt eine auffällige Übereinstimmung zwischen Immobilienpreisen und Immobilien-Kreditvolumen.

      Bsp Deutschland: Seit 2003 (Beginn der Datenreihe) ist das Bestandsvolumen für Immobilienkredite bis heute um gerade einmal 5,1% gestiegen. Pro Jahr sind dies überschlagen etwa 0,5%. Mit Immobilien investiert man also in einen Bereich, wo Banken (in Deutschland) gerade einmal bereit sind, Wachstumsinvestitionen i.H.v. 0,5% zu investieren.... In diesem Bereich will ich nicht investiert sein....

      Bsp Spanien: Hier stieg das Bestandsvolumen an Wohnungsbaukrediten in den Jahren 2003 bis 2008 um etwa 273%... Kein Wunder, dass eben dort Immobilienpreise bis 2008 kräftig gestiegen sind... Seit 2008 ist dort das Bestandsvolumen nahezu gleich. Es finden also lediglich bestenfalls Umfinanzierungen statt. Kein Wunder, dass man eben dort Probleme hat...

      Bsp Irland: Hier stieg das Kreditvolumen im Wohnungsbausektor ebenfalls - mit 277% von 2003 bis 2008... Von diesem Wert sinkt es seit 2008 um etwa 30%... Krise in Irland? Klar, wenn Banken nicht mehr dazu bereit sind (trotz vorhandener Garantien usw.) in diesen Sektor zu investieren...

      Fazit: Es ist bei der demographischen Entwicklung in Deutschland keinesfalls damit zu rechnen, dass Banken Preistreibende Maßnahmen (also maßlose Kreditvergabe) im Immobilienbereich durchführen werden. Dafür sind die zu verdienenden Margen im Massengeschäft viel zu gering. Es werden (dank Basel II) bestenfalls noch 1a-Baufinanzierungen begleitet, deren Ausfallwahrscheinlichkeit so gut wie ausgeschlossen ist. Wer also Besitzer von vermieteten Immobilien ist, kann sich auf einen Miet-Preiskampf, Investitionsdruck und fallende Werte einstellen.

      Es gibt also von mir exklusiv drei Grundlegende Aussagen:

      1. Wenn jemand von Immobilienspekulationen profitieren möchte, dann würde ich raten, dass man in Märkte investiert, die von steigenden Masseninvestitionen in Immobilienmärkte aufgrund bspw. dynamischer Demographie profitieren (in China ist der Zug schon abgefahren). Dazu zählen m.E. Ägypten (neuerdings), Indien und Mexiko.

      2. Wenn jemand sein "Geld vor Inflation retten will", dann sollte er es in globale Sachwerte (Gold, Silber,...) investieren und nicht in lokale Sachwerte.

      3. Wenn jemand im eigenen Haus wohnen will, dann soll er zugeben, dass es sich um Wohnluxus handelt, und nicht um eine besonders wertvolle Geldanlage.

      4. Wenn jemand jetzt noch Mietobjekte kauft (wohlgemerkt nicht in den 70er/80er Jahren gekauft hat, sie schnell abbezahlt hat und heute die Mieten schuldenfrei kassiert - das ist eine ganz andere Position) - dann sollte er lieber still sein und sich warm anziehen....

      Das Problem, warum Immobilien als "zukünftiger Wertevernichter" nicht erkannt werden, ist das fehlende Pricing an Märkten. Gold, Aktien, Silber usw. können an Börsen durchaus mal 30% pro Jahr oder sogar Monat steigen oder fallen. Immobilien bewertet man aber oftmals nur zweimal: Beim Kauf und beim Verkauf... Und ich kenne keinen, der eine fehlerhafte Investition in Aktien, Gold oder Immobilien gerne öffentlich zugibt. Die Medien können Crashs an Aktienmärkten dank eines Mr. dax oder eines Charts wunderbar präsentieren.

      Dankt mal drüber nach...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 12:55:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das Problem, warum Immobilien als "zukünftiger Wertevernichter" nicht erkannt werden, ist das fehlende Pricing an Märkten. Gold, Aktien, Silber usw. können an Börsen durchaus mal 30% pro Jahr oder sogar Monat steigen oder fallen. Immobilien bewertet man aber oftmals nur zweimal: Beim Kauf und beim Verkauf... Und ich kenne keinen, der eine fehlerhafte Investition in Aktien, Gold oder Immobilien gerne öffentlich zugibt. Die Medien können Crashs an Aktienmärkten dank eines Mr. dax oder eines Charts wunderbar präsentieren.

      Selbst bei einem gegebenen Pricing ist die Frage, inwieweit dieses für den Einzelnen maßgeblich ist.

      Es gibt genug Anleihekäufer, für die ist lediglich der Kurs zum Erwerbszeitpunkt maßgeblich. Denn aus ihm errechnet sich die Rendite.
      Kursschwankungen der von Anfang an bis zur Endfälligkeit zu halten beabsichtigten Anlage interessieren den Anleihegläubiger nicht.

      Hiervon gibt es gewiß auch zahlreiche "Konstrukte" am Immobilienmarkt.

      Und daß auf dem Immobilienmarkt noch genug laufende Rendite zu erwirtschaften ist, zeigt sich m. E. u. a. daran, daß Maklern und langfristig Hausverwaltungen die Möglichkeit eingeräumt wird, einen nicht unbedeutenden Anteil mitzuverdienen.

      Gruß

      Silberpfeil
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 19:15:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.257.937 von Tobias79 am 24.03.11 09:28:00"Es gibt also von mir exklusiv drei Grundlegende Aussagen:"
      Oh, exklusiv !
      "Dankt mal drüber nach..."
      Danke !

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 21:44:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      In Indien kannst du als Ausländer kaum in Immos investieren, wie die Rechtslage in Ägypten ist, .....:laugh:

      Also probiers mal bitte und gib uns einen Bericht.....


      Du kannst aber auch nen endfälligen Immokredit für die selbstgenutzte Immo mit ner fondsgebundenen Lebensversicherung abdecken und dort in emerging markets investieren....

      ...jaja, das ist Spekulation, aber vermutlich sicherer als vor nem ägyptischen Kadi ums ägyptische Grundbuch zu streiten....:laugh:

      Ägypten ist außerdem ein von ungebildeten fanatischen Massen überbesiedeltes Land und steht ganz hinten in der Aufschwungsreihe, so neben Pakistan und Bangla Desh (die haben auch ne super Bevölkerungsdynamik...:laugh: )
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 00:42:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      mal wieder "bescheiden"

      in doppeltem Sinne

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      Avatar
      schrieb am 03.04.11 13:44:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zitat von Tobias79: Es gibt eine auffällige Übereinstimmung zwischen Immobilienpreisen und Immobilien-Kreditvolumen.

      Bsp Deutschland: Seit 2003 (Beginn der Datenreihe) ist das Bestandsvolumen für Immobilienkredite bis heute um gerade einmal 5,1% gestiegen. Pro Jahr sind dies überschlagen etwa 0,5%. Mit Immobilien investiert man also in einen Bereich, wo Banken (in Deutschland) gerade einmal bereit sind, Wachstumsinvestitionen i.H.v. 0,5% zu investieren.... In diesem Bereich will ich nicht investiert sein....

      Bsp Spanien: Hier stieg das Bestandsvolumen an Wohnungsbaukrediten in den Jahren 2003 bis 2008 um etwa 273%... Kein Wunder, dass eben dort Immobilienpreise bis 2008 kräftig gestiegen sind... Seit 2008 ist dort das Bestandsvolumen nahezu gleich. Es finden also lediglich bestenfalls Umfinanzierungen statt. Kein Wunder, dass man eben dort Probleme hat...

      Bsp Irland: Hier stieg das Kreditvolumen im Wohnungsbausektor ebenfalls - mit 277% von 2003 bis 2008... Von diesem Wert sinkt es seit 2008 um etwa 30%... Krise in Irland? Klar, wenn Banken nicht mehr dazu bereit sind (trotz vorhandener Garantien usw.) in diesen Sektor zu investieren...

      Fazit: Es ist bei der demographischen Entwicklung in Deutschland keinesfalls damit zu rechnen, dass Banken Preistreibende Maßnahmen (also maßlose Kreditvergabe) im Immobilienbereich durchführen werden. Dafür sind die zu verdienenden Margen im Massengeschäft viel zu gering. Es werden (dank Basel II) bestenfalls noch 1a-Baufinanzierungen begleitet, deren Ausfallwahrscheinlichkeit so gut wie ausgeschlossen ist. Wer also Besitzer von vermieteten Immobilien ist, kann sich auf einen Miet-Preiskampf, Investitionsdruck und fallende Werte einstellen.

      Es gibt also von mir exklusiv drei Grundlegende Aussagen:

      1. Wenn jemand von Immobilienspekulationen profitieren möchte, dann würde ich raten, dass man in Märkte investiert, die von steigenden Masseninvestitionen in Immobilienmärkte aufgrund bspw. dynamischer Demographie profitieren (in China ist der Zug schon abgefahren). Dazu zählen m.E. Ägypten (neuerdings), Indien und Mexiko.

      2. Wenn jemand sein "Geld vor Inflation retten will", dann sollte er es in globale Sachwerte (Gold, Silber,...) investieren und nicht in lokale Sachwerte.

      3. Wenn jemand im eigenen Haus wohnen will, dann soll er zugeben, dass es sich um Wohnluxus handelt, und nicht um eine besonders wertvolle Geldanlage.

      4. Wenn jemand jetzt noch Mietobjekte kauft (wohlgemerkt nicht in den 70er/80er Jahren gekauft hat, sie schnell abbezahlt hat und heute die Mieten schuldenfrei kassiert - das ist eine ganz andere Position) - dann sollte er lieber still sein und sich warm anziehen....

      Das Problem, warum Immobilien als "zukünftiger Wertevernichter" nicht erkannt werden, ist das fehlende Pricing an Märkten. Gold, Aktien, Silber usw. können an Börsen durchaus mal 30% pro Jahr oder sogar Monat steigen oder fallen. Immobilien bewertet man aber oftmals nur zweimal: Beim Kauf und beim Verkauf... Und ich kenne keinen, der eine fehlerhafte Investition in Aktien, Gold oder Immobilien gerne öffentlich zugibt. Die Medien können Crashs an Aktienmärkten dank eines Mr. dax oder eines Charts wunderbar präsentieren.

      Dankt mal drüber nach...


      interessanter zusammenhang und eine gute erklärung, weshalb die immobilienpreise in deutschalnd in den letzten 10 jahren stagniert sind. die frage ist aber, wie es weitergeht. werden zukünftig immobilienkredite vermehrt vergeben, oder nicht.
      momentan gibt es immobilienkredite für extrem geringe zinsen, ich meine wenn nicht jetzt ein immokredit wann dann?
      welche argumente sprechen also für oder gegen eine ausweitung der kredite oder bedarfs an krediten?
      pro:
      momentan niedriger kreditzins
      erhöhter anspruch auf wohnraum pro person
      geringe schaffung von wohnraum, welche zu einem abnehmenden wohnraumangebot führt.

      kontra:
      demographische entwicklung
      niedrige oder stagnierende löhne stehen der aufnahme eines kredites entgegen.

      gibts hier noch weitere punkte, die man einkalkulieren müsste?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 13:41:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.263.196 von minister.grasser am 24.03.11 21:44:49Am meisten Geld wird in der Krise verdient...

      Ägypten, Tunesien usw. werden zukünftig "Dollar-Liberalisiert". Das ZinsesZins-Monster braucht neue Schuldner, die sie in der westlichen Welt nicht mehr finden (wollen?). Also wird im schönen Glanz der politischen Demokratisierung die Maschinerie der geldpolitischen Abhängigkeit gestartet.

      Ein leichter Zugang zu Liquidität (in Form von Krediten) werden die Bürger wieder reich erscheinen lassen, es setzt eine Investitionsbewegung ein, die mit Neidfaktoren und Nachahmungseffekten weiter geschürt wird. Das wird gerade in diesen Ländern zu höheren Lokalsachwerten führen und gleichzeitig die Bonität der westlichen Altschuldner stabilisieren, die weiterhin gute Erträge über Exporte erzielen können....

      Nordafrika wird zum neuen Indien und als Boom-Region erst in fünf Jahren richtig erkannt. Aber dann ist das meiste Geld/Vermögen verteilt...

      Wie so etwas funktioniert?

      http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-65717441.html
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 23:24:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nordafrika als neues Indien (oder China oder Russland), um die Zinseszins-basierte Verschuldungsorgie weiter zu treiben?

      So sehr dies Leichtgläubigen als neue Strategie dollarbasierten Machtdenkens und deren Potentaten zu vermitteln wäre:

      da dürftest Du mal wieder auf dem Holzweg sein, denn Nordafrika ist sowohl geographisch (was den tatsächlich besiedelten und wirtschaftlich nutzbaren Raum betrifft) als auch demographisch (außer vielleicht Kairo) relativ unbedeutend, größenmäßig viel zu klein, um die Verschuldungsorgie (oder nach Deinen Gedankengängen: kreditfinanzierte Wohlstandsvermehrung) noch wesentlich zu erweitern/verlängern. Da brächte z.B. Südamerika viel mehr. Diese Motivation als geleitetes strategiebasiertes Vorgehen westlicher Potentate zu interpretieren, ist nicht stichhaltig genug. Noch ist nicht klar, was wirklich "dahintersteckt", aber sicherlich nicht das, was Du hier suggerierst.
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 23:41:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.309.843 von steven_trader am 03.04.11 13:44:59interessanter zusammenhang und eine gute erklärung, weshalb die immobilienpreise in deutschalnd in den letzten 10 jahren stagniert sind

      nein, keine gute Erklärung. Die Ursache ist viel simpler: stagnierendes bis sinkendes Einkommen (real, nach Abzug ständig steigender Sozialabgaben), demographische Stagnation und Überalterung (Nachfrageeinbruch, v.a. in ländlicheren Regionen), Veränderung der Berufswelt (keine Lebenszeit-Stellen, höhere abverlangte Mobilität), Veränderungen in der Lebenseinstellung (Lebensabschnitts-Partnerschaften, Kinderbetreuung und Altenversorgung werden an den Staat outgesourced).

      momentan niedriger kreditzins

      die Zeit sinkender Zinsen ist seit einigen Monaten vorbei, vgl. interhyp-charts

      erhöhter anspruch auf wohnraum pro person

      dieser Prozess ist ebenfalls bald abgeschlossen

      geringe schaffung von wohnraum, welche zu einem abnehmenden wohnraumangebot führt

      dieser Prozess kehrt sich seit ca. einem Jahr um


      zurzeit gibt allein die Angst vor Preissteigerungstendenzen dem Immobilienmarkt wieder Rückenwind. Dieser Prozess ist absehbar endlich, da die Bauzinsen wieder deutlich steigen.

      In Zukunft sollte man sich mehr als bislang lösen von allgemeinen Immopreisentwicklungsprognosen und deutlich mehr regionalisiert investieren, und da zählt die geographisch/wirtschaftliche Betrachtungsweise mehr als alles andere.
      Avatar
      schrieb am 05.04.11 08:34:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      wer trotz aller Bedenken dennoch in Deutschland in Immobilien investieren will, sollte vor allem eines im Blick haben: die Preisentwicklung ist vor allen anderen Faktoren zum erheblichen Großteil von der Nachfrage (demographische Entwicklung) abhängig.

      Eindeutige Anhaltspunkte für eine geographisch/wirtschaftlich weniger risikoreiche Investition gibt folgende Karte:





      link dazu, falls Graphik nicht funktioniert, was temporär immer wieder vorkommt:


      http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bev%C3%B6lke…
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 09:07:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      Alleine die Immobilie auf die Demographische Entwicklung zu schieben reicht leider nicht aus; es ist zwar ein starkes Argument, aber deine Karte sagt aus, dass man dann rund um München jetzt unbegrenzt investieren müsse.

      Tatsache ist, dass die Preise in München und die Bauvorhaben weitaus mehr fortgeschritten sind, als die Bevölkerungsentwicklung der nächsten Jahre sein wird.

      Für München sehe ich pechschwarz für alle "Kreditinvestierten Vermietungsobjekte". Wer sich in München in den letzten zwei Jahren für eine Mietwohnung zu mehr als 70% verschuldet hat, kann sich mal für einen Gang zum Insolvenzverwalter vorbereiten. Diejenigen, die eine abbezahlte und vermietete Wohnung haben können geringere Mieten locker wegstecken.

      Diese Gruppe ist aber die Zielgruppe der Neider nach einem "Restart"...
      Avatar
      schrieb am 25.04.11 12:32:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      die us-banken vergeben keine kredite

      wenn die usa ein vorreiter für die kreditentwicklung in deutschland ist, dann sieht es schlecht aus mit kreditwachstum.
      http://finance.fortune.cnn.com/2011/04/21/stingy-megabanks-s…

      ...If this is what the bailed-out captains of the financial sector call supporting the recovery, no wonder the economy is going nowhere fast.

      The banks, of course, protest that there are good reasons that their loan balances are dropping even as they wrap themselves in the flag of credit extension.

      Good customers aren't exactly banging down the door demanding loans, they say, and won't till the recovery really gets rolling. And making loans for the sake of it doesn't pay off, as we may have learned during the financial meltdown.

      "We got to where we are today by making good loans and making sound credit decisions," Wells Fargo's chief financial officer, Tim Sloan, said in an interview Wednesday.
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 10:06:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      Eben,

      die USA hat ja gezeigt, was passiert, wenn Verschuldungen in der Gesamtheit nicht mehr prolongiert werden.

      Das wird uns auch passieren, nur nicht so schnell und so dramatisch, weil unsere volkswirtschaftliche Vermögensbilanz noch etwas besser aussieht als in den USA - aber grundsätzlich wird es kommen.

      Es gibt zwei Möglichkeiten den Karren aus einer solchen Situation aus dem Dreck zu ziehen:

      1.) Der Staat muss Banken dazu zwingen ihre Kredite für wertloses Sachvermögen abzuschreiben (Dafür musste sich dann der Bürger verbürgen - tolles Wortspiel, sollte einigen zu denken geben...)

      2.) Die Banken (freiwillig) zum "Inflationieren" zu bewegen. Dabei werden die Banken aber zusehen, dass sie als Gewinner aus der Inflation gehen werden. Das schaffen sie, indem Sie den Staat dazu bewegen, Verpflichtungen früher oder zu einem anderen Kurs umzurechnen, als Vermögen. Der Bürger startet also wieder mit Verbindlichkeiten.

      3.) Neue Schuldner suchen, auf deren Kosten die alten Schulden beglichen werden. Welcome to Afrika - Es wird von Norden und Süden in die Zange genommen... Hat den schönen Nebeneffekt, dass man das Wohlstandsniveau über die nächsten 80 Jahre global anpassen kann. Der Westen gibt langsam etwas an den Süden und Osten ab. Ganz sachte und leise...
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 08:02:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      ich halte mich lieber bei der Beurteilung von Immo-Investments weiterhin an das älteste und stärkste Argument, nämlich der prognostizierbaen Entwicklung der Nachfrage, und die ist nun mal trotz aller über die Zeit wechselhaften Finanzierungsbedingungen langfristig die Bevölkerungsentwicklung am immobilen Standort des Objektes, sowohl großräumlich als auch kleinräumlich, sowohl geographisch grob (Ballungszentrum im Süden) als auch geographisch fein (einzelner Stadtteil, heruntergebrochen bis zur einzelnen Strasse in Segregationsgebieten).

      Hier nochmal was "Grobes", um grobe Fehler zu vermeiden:


      "Demografischer Klau"
      Norddeutsche ziehen nach Süden


      Norddeutschland verliert neuen Berechnungen zufolge immer mehr Einwohner an den Süden des Landes. Allein Bayern habe seit der Wiedervereinigung 670.000 Bewohner aus anderen Teilen Deutschlands angezogen, berichtete die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf aktuelle Daten des Bundesinstituts für Bevölkerungsentwicklung (BIB).

      Niedersachsen verlor dagegen demnach im gleichen Zeitraum fast eine halbe Million Menschen. Berlin registrierte einen Wanderungsverlust von fast 100.000 Bürgern. Auch Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt oder Bremen verlieren Einwohner.

      Es seien vor allem die jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren, die der Heimat den Rücken kehrten, um in einem anderen Bundesland einen Arbeitsplatz anzunehmen oder eine Ausbildung anzufangen, sagte BIB-Forscher Stephan Kühntopf dem Blatt. Der Chef des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, Reiner Klingholz, sprach von einem "demografischen Klau", der für die einzelnen Regionen gravierende Folgen habe. Angesichts des drohenden Fachkräftemangels und der schrumpfenden Bevölkerung sei Zuwanderung die einzige Möglichkeit, den künftigen Wohlstand zu halten.

      Für Bayern prognostizieren die Experten dem Bericht zufolge bis zum Jahr 2030 eine anhaltend starke Zuwanderung. Auch andere südliche Bundesländer werden demnach profitieren und auf diese Weise ihre Bevölkerung im Gegensatz zum Rest der Republik weitgehend stabil halten können.
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 11:51:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      http://diepresse.com/home/immobilien/markt/international/654…

      Eine Immobilie ist mehr als ein Wohnobjekt:

      Eine Wertanlage
      ein Freizeitobjekt / Liebhaberobjekt
      eine Hilfestellung zur persönlichen Sicherheit

      Der globale Finanzadel von heute ist weltweit auf Einkaufstour. Die Zentren schöner Städte werden zu Spielwiesen und Geschäftsplätzen dieser Leute. (In London war das schon jahrzehntelang der Fall, in Wien bekommt man das jetzt richtig mit)
      Die lokale Bevölkerung, die finanziell natürlich davon profitiert, weicht wohntechnisch gesehen in einer Druckwelle auf die umliegenden Viertel aus.

      http://diepresse.com/home/immobilien/luxuryestate/653229/Sta…

      Und wo früher 5 Familien wohnten, dort hat der Scheich heute eines seiner Sommerdomizile für seine Großfamilie.

      Immobilien sind weltweit gesehen als Wertanlage definitiv "in".
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 11:58:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      http://www.focus.de/immobilien/kaufen/tid-21103/immobilienma…

      Auch wenn man von außen den Eindruck hat, dass die Deutschen alles tun, um Ausländer abzuschrecken, vor allem reiche:laugh: , so scheint es auch in Berlin in den guten Lagen ordentlich Nachfrage zu geben.
      Wenn man sich hintraut, erkennt man, was für ne tolle Stadt das ist.
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 12:05:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article13308360/Immob…

      Wahrscheinlich stimmt es, dass die, die jetzt kommen, spät kommen, ob zu spät, weiß ich nicht.
      Sicher ist, dass die, die vor 2 Jahren kamen, rechtzeitig kamen.;)


      Wie brisant die Situation bereits wieder ist, zeigen die abstrakten Zahlen: „Bei einem Preis vom 36-fachen der Jahresmieteinahmen erzielt der Käufer nur eine Bruttoanfangsrendite von 2,78 Prozent“, erläutert Dirk Richolt, Leiter Kreditberatung beim Immobiliendienstleister CB Richard Ellis (CBRE). Werden die Erwerbsnebenkosten – Maklercourtage, Grunderwerbsteuer, Grundbuch- und Notargebühren – sowie die jährlichen Aufwendungen für Instandhaltungen hinzugerechnet, ergibt sich gar nur eine Nettoverzinsung von knapp 1,9 Prozent auf das eingesetzte Kapital.

      Damit werfen die Häuser weit weniger Geld ab als zehnjährige Bundesanleihen, die bei rund 3,35 Prozent rentieren. Tatsächlich waren in der Vergangenheit die Immobilienpreise immer zum Ende einer Spekulationswelle so sehr in die Höhe geschossen, dass die erzielbaren Renditen unterhalb derer von Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit lagen.


      Naja, wenn amn von 2,4 % Inflation ausgeht, siehts immer noch schlecht aus für die Bundesanleihen....;)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.05.11 11:09:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.438.141 von minister.grasser am 02.05.11 12:05:30Das gilt aber nur für Luxus,und das vor Allem in den A-Städten.
      Es gibt genug B-Städte,die wesentlich höhere Renditen auch bei Zinshäusern abwerfen.
      Ich kann Tobias insoweit verstehen,dass er das Szenario eingeschränkter Kreditvergabe sieht.Das kann natürlich geschehen,da immer noch 2-stellige Billionenwerte an Luftbuchungen ohne jeglichen Wert in den Bilanzen der Banken ihr Unwesen treiben,und darauf aufbauend dann noch ein Turm an Derivaten.Sollte das unkontrolliert platzen,fällt das gesamte Bankensystem auseinander.Zwar wäre in erster Linie die USA betroffen,aber das würde sich auch erheblich auf Europa auswirken.
      Nur das ist eben das absolute Extremszenario,bei fast allen Szenarien scheinen mir Immobilien in guten Lagen in Deutschland eine recht sichere Sache.Die Deutschen werden nicht nochmal so dumm sein,und 1 Billion freiwillig im Ausland investieren,um eine Party aufrecht zu erhalten,wobei sie dann den Koch oder Kellner spielen.:cry:Ein Teil bleibt in Deutschland,Sicherheit ist Trumpf.
      Unfreiwillig werden natürlich weiter Milliarden fliessen müssen.
      Trotzdem,Deutschland ist um soviel produktiver als andere Länder,dass es wahrscheinlich auch eine Anpassung über die Löhne geben muss,aber das ist natürlich ein langfristiger Prozess.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.05.11 12:59:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      Klar gilt das, was ich schreibe, mehr oder weniger nur für Wien. Woanders kenne ich mich nicht aus. Vielleicht gilt manches analog für Berlin, Hamburg, München....

      Luxus, was ist schon Luxus....Die durchschnittliche Wohneinheit in den USA ist bereits über 200m2 groß - das ist vielleicht übertrieben.:laugh:

      Auf die Frage, ob eine 3-köpfige Familie lieber 60 oder 120 m2 hätte, würden die meisten vermutlich 120 wählen - und Recht haben sie. Und dank der Arbeit und Produktivität, die wir leisten, ist generell ein immer schöneres Wohnen mit mehr Platzangebot möglich.

      Wieso sollen alle wie Ende des 19.Jh hausen (als die Gründerzeitviertel aus dem Boden schossen).

      Insofern werden zur Zeit in Wien auf breiter Front die 40m2 Wohnungen in den Altbauten zusammengelegt zu 80 m2 und 120m2 Einheiten. 800 Euro fürs Wohnen sind die meisten Paare und Familien bereit auszugeben.

      Daneben leben natürlich immer mehr als Singles und die haben allein ohnehin 40m2 +

      Klarerweise gibt es da Knappheit und ein Familieninvestment in einer schönen zentralen Lage ist kein Schlechtes und wird sehr sehr selten wieder abgegeben. Muss man schon langfristig sehen.

      Die laufenden Kosten, um eine 1 Mill Euro Wohnung zu erhalten, liegen manchmal bei nur 300 Euro im Monat.

      Wer also noch nix hat, muss mal in schlechteren billigeren Gegenden anfangen und die werden dann auch oft "trendig" - siehe Kreuzberg. Der Druck ist in den Ballungsgebieten definitiv da.

      Und die Stadt Wien reagiert auch und baut verstärkt geförderte Wohnungen .... diese Gegenden würde ich als Investment eher meiden.:laugh:
      aber eine Hilfe für die Ärmeren ist es trotz vermuteter Mafia und Geldabzweigungen der öffentlichen Hand jedenfalls
      Avatar
      schrieb am 03.05.11 15:34:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.443.427 von bernieschach am 03.05.11 11:09:52gutes posting!

      sehe ich auch so und habe dem nichts hinzuzufügen, da Du bereits alles Wesentliche gesagt hast.


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