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    Geniestreich oder Deppenalarm ? 30% effektive Rendite auf Verfall - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.06.11 15:10:55 von
    neuester Beitrag 26.08.11 10:51:02 von
    Beiträge: 85
    ID: 1.167.002
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      schrieb am 17.06.11 15:10:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zur effektiven Rendite:

      Da der Kurs unter pari notiert und durch die extrem kurze Laufzeit lockt bei einem Kurs von knapp unter 96% eine Rendite auf Verfall von knapp 30%. Die Anleihe endet am 20.08. diesen Jahres.

      Zum Papier und den Aussichten:
      Das gemeinsame Statement heute von Sarkozy und Merkel eröffnen hier Kurschancen. Ich rechne nun schließlich nicht mehr mit irgendeinem Ausfall aufgrund der kurzen Restlaufzeit.
      Avatar
      schrieb am 17.06.11 15:21:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich habe diese Anlage im Depot im Mittel zu 98,4% gekauft und dies ist auch schon ein paar Monate her.

      Mein Gesamtexposure liegt bei nominal 35.000 Euro.

      Der Kurs der Anleihe kam in den letzten Tagen aufgrund diffuser Nachrichten aus Griechenland rund um das Land herum unter Druck. Auch die hartnäckige Beharrlichkeit des deutschen Finanzministers privaten Gläubigern 7 weitere Jahre aufzudrücken wirkten sich insbesondere diese Woche sehr negativ auf den Kurs aus.

      Der Knackpunkt war jedoch Dienstag der EU Gipfel. Ich rechnete fest mit neuen Hilfszusagen und als man es nicht mal schaffte eine gemeinsame Erklärung abzugeben - war ich dem Verkaufsbutton sehr nahe.

      Was hat mich daran gehindert? Letztlich war es pure Arroganz. Denn ich hatte bereits Anleihen von Griechenland mit Laufzeit 20.08.2012 und habe diese aufgrund massiv schlechter werdender Nachrichten in die kürzere Laufzeit zurückrollen müssen. Unter dem Strich wars eine Nullnummer. Was mich geärgert hat und so habe ich getreu Helmut Kohl die Probleme ausgessen (allerdings beachte A).

      Nun nach dem gemeinsamen Statement von Merkel und Sarkozy, rechne ich tatsächlich mit keinen weiteren Problemen mehr. Auch der IWF hat angekündigt weitere Gelder bereitzustellen und das de facto bedingungslos.

      A) Ich hätte das Aussitzen nicht betrieben, wenn mich nicht diese Kausalitätskette dazu geleitet hätte:

      1. Die Ratingagenturen haben klar gemacht eine nicht rein frewillige Laufzeitverlängerung würde dazu führen, dass sie die Anleihen auf Ausfall setzen ( select default)
      2. Die EZB hat klar gemacht keine Anleihen mehr als Hinterlegung von Griechenland zu akzeptieren wenn die Ratingagenturen die Anleihen auf select default setzen.
      3. Die Politik kann keine Laufzeitverlängerung beschließen, ohne der EZB den passus abzuringen, dass sie weiter die Anleihen als Sicherheiten annimmt. Das führte meiner Meinung nach Schäuble in eine Sackgasse. Dies funktioniert nämlich so nicht.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 17.06.11 18:10:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sehr mutige Investition, vor allem bei der Größenordnung. Respekt. Ist eine klassische Turnaroundsituation. Entweder es klappt, mit super Rendite, oder ein großer Teil des Geldes ist weg. Bin gespannt, was rauskommt. Im Moment halte ich das von dir erwartete Szenario für gut möglich...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.06.11 20:20:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.663.708 von provinzler am 17.06.11 18:10:18Das ist bei der Geldanlage leider das Problem von Masse. :cry::cry: Die Summe entspricht nichtmal 10% des Gesamtdepotstands. Und doch ist es eine nicht unerheblicher Betrag. Also wegen sowas könnte man schon mal schlecht schlafen. Ich bin mir aber des Risikos bewusst und schlafe deswegen nicht schlechter als normal. Ausserdem sehe ich nach dem Meeting Merkel/Sarkozy zumindest bis August keine weiteren größeren Probleme mehr.

      Aber einmal hab auch ich schlecht geschlafen. Das war an dem Wochenende wo die Hypo Real Estate de facto pleite ging und schließlich doch gerettet wurde.... hatte größere Posi Pfandbriefe von DePfa. Da gab es echten Leidensdruck.

      Ach ja der Kurs in Stuttgart und hier wird der Umsatz gemacht steht bei 95,90. Allerdings wird man für einen Kauf wohl bereits wieder 97% berappen müssen.

      Ich war früher ausschließlich in Unternehmensanleihen ( von dt. Pfandbriefen mal abgesehen) unterwegs. Allerdings ist da aktuell sehr viel los und die Renditen sind niedrig, aufgrund der Staatsschuldenkrise. So wurde ich gezwungen Alternativen zu suchen. Bei Staatsanleihen verfüge ich daher noch nicht über so viel Erfahrung.

      Ich habe mir jetzt auch für ein paar tausender A0T7C7 gegönnt. Ist irische Staatsanleihe Laufzeit März 2012 Effektivrendite knapp über 5%.

      mfg
      Steve!
      Ach ja provinzler es freut mich, dass du geschrieben hast. Ich schätze nämlich deine Beiträge sehr. Bei Aktien konzentriere ich in der Regel nicht so große Summen auf einen Wert wie bei Anleihen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.11 20:53:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zitat von Steveguied: Das ist bei der Geldanlage leider das Problem von Masse. :cry::cry: Die Summe entspricht nichtmal 10% des Gesamtdepotstands.

      Dann nochmal meinen Glückwunsch. So weit bin ich bei weitem noch nicht. Hoffe aber da irgendwann hinzukommen :).

      Anleihen habe ich überhaupt nicht. Könnte ich mir auch eher als kurzfristiges Instrument vorstellen, falls sich im Aktienbereich nix vernünftig bewertetes finden lassen sollte, wenn grad Cash da ist. Langfristig wäre im Moment glaub ich nicht so prickelnd. Ich rechne mit steigenden Zinsen über die nächsten 5-10 Jahre. Inflation und Bonitätsprobleme vieler Schuldner werden dazu IMHO ihren Beitrag leisten. Bei Staatsanleihen tu ich mich schwer, das politische Risiko einzuschätzen. Politiker sind sehr wankelmütig, und dadurch kann sich die Bonität u.U. schlagartig ändern. Und die Schlussfolgerungen über die Bonität ist deutlich schwerer aus dem vorhanden Zahlenmaterial abzulesen, als bei Unternehmensanleihen.
      Mit Pfandbriefen hab ich mich ehrlich gesagt bisher noch gar nicht beschäftigt, kannst du mir da vielleicht eine gute Einstiegslektüre empfehlen? Kann nie schaden, was dazuzulernen.

      Ach ja provinzler es freut mich, dass du geschrieben hast. Ich schätze nämlich deine Beiträge sehr. Bei Aktien konzentriere ich in der Regel nicht so große Summen auf einen Wert wie bei Anleihen.


      Danke, finde deine Äußerungen auch immer sehr interessant. Auch wenn unser Ansatz verschieden ist. Ich fahre nämlich ein eher konzentriertes Aktienportfolio (größte Position 28% des Depots). Persönlich habe ich da meine Grenze auf ein Drittel bezogen auf das Anfangsinvest gesetzt. Wenn ein Wert durch Kursanstiege über den Wert geht, lass ich das zu.
      2 Antworten

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      Avatar
      schrieb am 17.06.11 23:06:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      30 % Rendite? Ja meinetwegen. Aber das ist doch eine Selbsttäuschung. Entweder es klappt, dann verdienst nicht ganz 5 %, oder es klappt nicht, dann verlierst ne ganze Menge, 70 %, schätz ich mal grob.

      Ist die Chance dass das danebengeht wirklich kleiner als 1:14?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.06.11 13:28:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.664.419 von provinzler am 17.06.11 20:53:12> Dann nochmal meinen Glückwunsch. So weit bin ich bei weitem noch nicht. Hoffe aber da irgendwann hinzukommen :).
      Dann muss ich kurz etwas klarstellen. Ich manage das Geld meiner Mutter. Also es ist nicht im direkten Sinne mein Geld - Allerdings hat sie inzwischen über die Hälfte Ihres Geldes auf meinen Namen übertragen. Und zu diesem Teil zählen auch diese griechischen Papiere. Im Kopf trenne ich allerdings immer noch zwischen meinem und Ihrem Teil. Ich könnte darüber zwar völlig frei verfügen. Aber ich spreche mit ihr die Kapitalanlage auch für diesen Teil weiter durch als würde Ihr Name drunter stehen. Von der Geldanlage stufe ich sie zwischen risikobewusst und konservativ ein. Seit ungefähr 2004 habe ich begonnen Schrittweise immer mehr des Geldes zu verantworten. Seit 2006 obliegt es komplett meiner Verantwortung. Anlageberater fuhren entweder zu hohe Risiken - erreichten nicht meine Rendite und oder waren so defensiv unterwegs, dass nicht einmal mehr nominal ein Wertzuwachs verzeichnet wurde und nach Steuern der Wert sogar tatsächlich sank.

      Ich selbst werde dieses Jahr 31 und habe ca. 65.000 selbst angespart (ist nicht viel aber mehr als nichts)- wenn man jetzt mal das Geld was von meiner Mutter auf mich übertragen wurde unberücksichtigt lassen würde.

      Mein Ziel ist daher deinem sehr ähnlich. Ich strebe für die Zukunft eine ähnliche Wertansammlung an, wie es meine Mutter in ihrem Leben erreicht hat ( Inflationsbereinigt versteht sich).


      Ich habe es bisher vermieden so offen über Vermögen zu sprechen, weil hier sowieso nur Millionäre rumlaufen - obwohl dies offensichtlich nicht der Fall sein kann. Ausserdem sähe ich auch die Gefahr, dass sich hier plötzlich Konsorten andienen könnten, von denen ich lieber Abstand hätte. Ausserdem kommt es mir hier auf die Qualität der Beiträge an und wenn jemand nur mit 500 Euro investiert ist. Mir ists egal sofern die Boardregeln eingehalten werden und die Aussagen qualitativ hochwertig sind. Ich hab auch jetzt nur so offen geschrieben, weil ich dich schätze und nicht damit rechne, dass der Thread ein Renner wird - also niemand wirklich mitbekommt was ich hier geäussert habe.

      Deswegen schätze ich deine Beiträge so:
      Bei Staatsanleihen tu ich mich schwer, das politische Risiko einzuschätzen. Politiker sind sehr wankelmütig, und dadurch kann sich die Bonität u.U. schlagartig ändern. Und die Schlussfolgerungen über die Bonität ist deutlich schwerer aus dem vorhanden Zahlenmaterial abzulesen, als bei Unternehmensanleihen.

      Das ist kurz formuliert genau das Kernproblem bei Staatsanleihen. Sie sind politisch bestimmt. Aber ich befasse mich auch recht intensiv mit Politik. So denke ich sollte dies für mich über ein paar Jahre erlernbar sein.

      > Mit Pfandbriefen hab ich mich ehrlich gesagt bisher noch gar nicht beschäftigt, kannst du mir da vielleicht eine gute Einstiegslektüre empfehlen?
      Pfandbriefe sind nicht meine Hauptexpertise und in diesem Thread hat nun noch jemand geschrieben dessen Beiträge mir vor ein paar Jahren genau zum Thema Pfandbriefe sehr positiv aufgefallen sind. Er kennt sich hier zweifelsfrei besser aus als ich. Wende dich doch an "Pfandbrief". Von mir als kurzen Einwurf sei erwähnt Pfandbriefe gibt es in Deutschland seit über 200 Jahren die Struktur wurde eigentlich nie verändert und selbst Währungsreformen konnten der Anlageform nichts anhaben, da sie durch Immobilien gesichert sind. Bis heute gibt es keinen Ausfall solcher Papiere!!!!! Ich empfehle Jumbopfandbriefe die ein Emissionsvolumen von mindestens 1 Mrd€ haben. Durch diese Summe ist die entsprechende Liquidität gewährleistet sie auch unter der Laufzeit verkaufen zu können. Die Rendite ist etwas höher als bei dt. Staatsanleihen und ich persönlich stufe das Risiko des Staates pleite zu gehen sogar als höher ein. Der Deckungsstock (Immobilienvermögen) so heißt es bei Pfandbriefen ist überdeckt. Das heißt sogar ein Wertverlust der Immobilie wird dadurch sogar gepuffert. Die Überdeckung beträgt glaube ich 19 Prozent. Es gibt auch in anderen europäischen Ländern Pfandbriefe. Hier gilt jedoch zu beachten, dass durch den immensen Wertverfall der Immobilien in anderen Ländern insbesondere der Peripherie die Papiere deutlich riskanter sind. Auch ist die Struktur der Pfandbriefe nicht genau mit der deutschen Struktur zu vergleichen. Will man 100%ige Sicherheit sollte man ausschließlich deutsche Pfandbriefe selektieren. Es gibt dazu auch ETF's wie den von X-trackers auf den deutschen Pfandbriefmarkt http://www.etf.db.com/DE/DEU/ETF/LU0321463506/DBX0AX/IBOXX%C…
      factsheet: http://www.etf.db.com/DE/pdf/DE/factsheet/factsheetLU0321463… Beachte bitte, dass Zinserhöhungen in Form von sinkenden Kursen auf diesen ETF voll durchschlagen. Die Rendite ist sehr tief allerdings absolut krisensicher.

      Übrigens plant die ING-DiBa in naher Zukunft eine Pfandbriefemission auf dem deutschen Markt. Sie wollen sich damit unabhängier von den Tagesgeldkunden machen. Ach ja inzwischen gibt es auch Pfandbriefe auf Flugzeuge. Wenn du spezifische Fragen hast, die nicht zu dezidiert sind, kannst du mir gerne eine Boardmail schreiben.


      mfg
      Steve!
      P.s.: Inzwischen manage ich auch Gelder von weiteren Personen und erhalte hierfür eine Aufwandsentschädigung
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.06.11 13:31:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.665.953 von Steveguied am 18.06.11 13:28:58Was hältst Du von Cedulas?
      Avatar
      schrieb am 18.06.11 15:30:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dass ein öffentliches Forum kein Ort ist, wo man sich gerne über das eigene Vermögen unterhält, ist glaub ich klar. Hier in deutschen Landen redet man da ja generell nicht gern drüber. Das ist irgendwie tabu.
      Man will ja keinen Neid erwecken. Scheiß Neidgesellschaft. Aber das ist ein andres Thema.

      Das ist kurz formuliert genau das Kernproblem bei Staatsanleihen. Sie sind politisch bestimmt. Aber ich befasse mich auch recht intensiv mit Politik. So denke ich sollte dies für mich über ein paar Jahre erlernbar sein.

      Wäre schön, wenn du uns an diesen Erkenntnissen teilhaben lässt. Ich bin bisher zu dem Schluss gekommen, dass das kein Spiel ist, in dem ich mich zurechtfinde. Mir ist die Logik und Denkstruktur dieses Bereichs einfach zu fremd.

      Wie ein Pfandbrief funkioniert, ist mir im Grundsatz schon klar. Mit "Einstiegslektüre" meinte ich eher so eine Art "Security Analysis" spezifisch für deutsche Pfandbriefe. Denn als Amerikaner hat sich Ben Graham dazu begreiflicherweise nicht geäußert.
      Ich will mich nicht blind auf Ratingagenturen verlassen und brauche eine Wissensbasis um vernünftige Entscheidungen zu treffen. Wenn jemand ein gutes Buch zu dem Thema kennt, freue ich mich über einen Hinweis(gerne auch per Boardmail).
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.06.11 15:40:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.666.229 von provinzler am 18.06.11 15:30:20http://www.pfandbrief.de/cms/bcenter.nsf/0/90C291F200C1CE3EC…

      Das Fact book für Europa kriegst hier:

      http://ecbc.hypo.org/Content/Default.asp?PageID=501

      Muss man nur den Namen angeben...

      Sollte fürs erste reichen...beachte dass diese Literatur natürlich von den Organisationen der Emittenten ist.
      Avatar
      schrieb am 18.06.11 18:37:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.664.941 von Pfandbrief am 17.06.11 23:06:48Erstmal danke Pfandbrief für deinen Hinweis an provinzler. Ich verfüge nicht über entsprechende Links zum einarbeiten der Materie und die kennst dich ohnehin besser aus als ich.

      Jetzt zu diesem Beitrag von dir:

      > 30 % Rendite? Ja meinetwegen. Aber das ist doch eine Selbsttäuschung. Entweder es
      > klappt, dann verdienst nicht ganz 5 %, oder es klappt nicht, dann verlierst ne ganze
      > Menge, 70 %, schätz ich mal grob.
      > Ist die Chance dass das danebengeht wirklich kleiner als 1:14?


      Mir ist schon klar, dass die nominale Rendite relativ Überschaubar ist und man deine Betrachtungsweise an den Tag legen kann. Darum habe ich auch das Wort "Deppenalarm" so verwendet. Aus diesem Betrachtungswinkel ist dem sicherlich so gegeben. Ich betrachte die Lager allerdings anders:


      Szenario A) haircut!
      Du schreibst nun von einem haircut mit 70%. Aber überleg mal Griechenland hat rund 150% des BIP Gesamtdefizit. Ein Cut von 50% würde bedeuten 75% Defizit. Das wäre auf dem Level Deutschlands. Wenn man diesen Cut nochmal proportional nach der Länge der Laufzeiten streckt. Was bedeutet je länger die Restlaufzeit, desto höher der Cut - hätte zur Folge, dass bei kürzeren Laufzeiten eben nicht 50% sondern weniger vielleicht 20 oder 30% geschnitten würden. Das wäre immer noch erheblich. Dieses Szenario sehe ich bei der Laufzeit absolut nicht kommen.

      Szenaria B) Laufzeitverlängerung
      Ein haircut wurde ja aktuell gar nicht mehr diskutiert, sondern eine Laufzeitverlängerung mit wohl 7 Jahren die durch zusätzliche Sicherheiten unterfüttert würde. Was jetzt diese Sicherheiten sind, räume ich ein ist ausser Spekulation nichts bekannt. ich habe bereits erläutert warum eine Laufzeitverlängerung nach meinem ermessen nicht möglich ist. Hier nochmal:
      1. Die Ratingagenturen haben klar gemacht eine nicht rein frewillige Laufzeitverlängerung würde dazu führen, dass sie die Anleihen auf Ausfall setzen ( select default)
      2. Die EZB hat klar gemacht keine Anleihen mehr als Hinterlegung von Griechenland zu akzeptieren wenn die Ratingagenturen die Anleihen auf select default setzen.
      3. Die Politik kann keine Laufzeitverlängerung beschließen, ohne der EZB den passus abzuringen, dass sie weiter die Anleihen als Sicherheiten annimmt. Das führte meiner Meinung nach Schäuble in eine Sackgasse. Dies funktioniert nämlich so nicht.


      Szenario C
      Bei der vorangegangen Finanzkrise hat sich gezeigt welche dramatischen Verwerfungen die Turbulenzen auf den "Geldmärkten" zur Folge hatten und damit die Krise von der Seite nochmal mächtig befeuert. Deshalb gehe ich davon aus, dass man bei griechischen Papieren bis 6 Monaten vielleicht sogar 12 Monaten einen Ausfall auf keinen Fall wird zulassen!!! Selbst eine Laufzeitverlängerung (B) (und diese wäre durch zusätzliche Sicherheiten hinterlegt) ist bei diesen Papieren extrem unwahrscheinlich.

      Nach meinem ermessen Stufe ich ein Kreditereignis mit unter 1% ein. Aber nur bei dieser Laufzeit.

      Wir werden es jedoch nie erfahren. Denn auch 1% bedeutet, dass es möglich ist und wenn dies Eintritt heißt das nicht, dass du recht hattest - genauso wie ich nie beweisen werde können, wenn die Anleihe normal getilgt wird, dass ich recht hatte.

      Sollte es zum Kreditereignis kommen, bin ich wie auch immer für alle der Depp. Da ich den Nick nun schon 10 Jahre führe, hätte ich meinen Namen mit diesem Thread nahezu verbrannt. Dessen bin ich mir auch voll bewusst.

      mfg
      Steve!
      P.s.: In meinen bescheidenen Augen *muss* man Griechenland Zeit bis mindestens Mitte ca. 2013 geben. Entweder sie schaffen es bis dahin das Defizit gen null zu drücken und im Anschluss die Kredite wieder sukzessive in den Privatsektor zu verlegen. Oder sie gehen über die Wupper. Hier würde ich dann einen Dreiklang einschlagen. Verlängerung der Laufzeiten + gemäßigter Haircut und Kürzung des Kupons. Das wäre für die weiterhin recht fragilen Kapitalmärkte der schonendste Beitrag. Wie man das dann genau auszugestalten hat sieht man wenn es soweit ist.
      Avatar
      schrieb am 18.06.11 18:50:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zitat von Pfandbrief: Was hältst Du von Cedulas?


      Also mal vorneweg.

      1. Ich glaube nicht, dass Spanien den Rettungsschirm in Anspruch nehmen wird.
      2. Man kann aber dennoch nicht span. Pfandbriefen mit dt. Vergleichen
      ___a) die deutschen Pfandbriefmärkte vermitteln absolute Ausfallsicherheit
      ___b) die deutschen Pfandbriefmärkte sind in meinen Augen insgesamt liquider weil sie
      ______eben nicht die Staatsschuldenkrise haben wie in Spanien.
      ___c) die Immobilienpreise in Spanien sind kollabiert und daher ist das Risiko der Pfandbriefe deutlich höher

      => Aufgrund dieser und andere Faktoren kann man dt. Pfandbriefe nicht mit span. Vergleichen.

      Aber das sagt wenig über das Chance/Risikoverhältnis aus. Ich erachte span. Pfandbriefe die über eine kurze, höchstens mittlere Laufzeit von nicht mehr als 5 Jahren laufen und von einer starken Bank wie Santander begeben wurden als nicht unattraktiv. Aber die Stückelung hier ist oft 50T oder gar 100T. In ein einziges Papier was ich nicht als risikolos einstufe so viel zu investieren halte ich für bedenklich und mache es deshalb nicht.

      Wie siehst du cedulas?

      mfg
      Steve!
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.06.11 19:41:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.666.568 von Steveguied am 18.06.11 18:50:56Die von Dir erwähnten Punkte sind natürlich alle ganz richtig. Dennoch ist die Frage zu stellen, ob so Dinger wie (nur um ein beliebiges Beispiel zu nennen) WKN A0GKWT nicht schon zu billig sind. Das mit den 100.000 Minimum ist natürlich auch wahr.

      Es gibt da ne ganze Menge Emissionen. Sowas wie Santander interessiert mich nicht weiter, da es da nicht hinreichend viel Rendite gibt. Wenn man sich sowas antut, muss es sich auch lohnen... Die Detailinformationen zu kriegen und zu verarbeiten ist keine Kleinigkeit, noch dazu wenn man nur mühevoll spanisch lesen kann...

      Eigentlich gehört das hier nicht her. Aber ein Cedulasthread wird sich wohl kaum auszahlen auf w : o. ;)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.06.11 06:47:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.666.643 von Pfandbrief am 18.06.11 19:41:08Vor einem Einstieg solltet Ihr die steuerliche Seite beleuchten. Spanien behält auf Ausschüttungen bei Aktien und Anleihen Quellensteuer ein, die in D nur teilweise angerechnet werden. Die Differenz muss man sich in Spanien zurückholen, u.a. wird dabei ein spanisches Konto verlangt. :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.06.11 10:15:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.667.069 von ibisnet am 19.06.11 06:47:25Da erwischt du mich jetzt auf einem falschen Fuß. Ich dachte dies wäre eine reine Quellensteuer auf Aktien?

      Dies finde ich zu der Thematik lesenswert (aus dem Telefonica Thread):

      http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph… der Beitrag ist von mir

      http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph… Der Beitrag ist informativer aber ergänzt sich ganz gut. Er ist von lalin1972

      @pfandbrief
      Ich kann dich nur zu so einem Thread sehr ermuntern. Du würdest hier echte Entwicklungshilfe zu der Thematik leisten. Das kann nur gut für die community sein. Auch wenn du vermutlich über weite Strecken der Einzige wärst der Informationen zusammen trägt. Ich finde jetzt, dass dein Pfandbrief schon eine verdammt lange Laufzeit hat. Also mich würde das nicht so reizen. Zumal aktuell die Zinsen im Begriff sind zu steigen. Auch wenn sich dies vermutlich nichtmal unmittelbar auf das Papier auswirken würde, da die Rendite eher von den Spekulationen um den span. Immobilienmarkt herrührt bzw. der Bonität Spaniens.


      mfg
      Steve!
      P.s.: Auch wenn wir uns jetzt von der eigentlichen Thematik ganz weit entfernt haben, wollte ich diese Antwort verfassen.
      Avatar
      schrieb am 19.06.11 12:20:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      steveguied,

      schon wieder hast Du ganz recht. Es war aber nur ein Beispiel. Ich dachte nur gerade an diese Dinger, als Du erwähntest dass Du deutsche Pfandbriefe für sicherer hältst als deutsche Bundesanleihen. Ist etwas worüber man streiten kann. Aber hier haben wir immerhin eine Situation, wo etablierte covered bonds DEUTLICHST höher rentieren als der Sovereign dahinter -- und das trotz der Ratingdifferenz, die Cedulas sind alle Aaa, im Gegensatz zu Spanien (Staat). Was die Laufzeit betrifft, ja ich halte steigende Zinsen auch für sehr gut denkbar, aber kurzfristig eher noch nicht. Langfristige Anleihen haben den Vorteil dass sie bei Änderungen der Defaultwahrscheinlichkeit viel stärker reagieren, und die Idee wäre nachher dann mit Kursgewinn zu verkaufen, anstatt zu warten bis die Zinsen steigen. Das ist ja auch bei den Griechen so. Ich würde die Griechen bevorzugt über die langfristigen Sachen spielen wollen. Da kann man wirklich auch Geld gewinnen, nicht nur Geld verlieren, wie bei diesem 2-Monats-Restlaufzeit Ding. ;)

      Aber bei den Griechen wird ja leider wohl ein Default irgendwann kaum zu vermeiden sein. In den langfristigen Anleihen ist er bereits zu einem guten Teil eingepreist, wenn ich auch befürchte, dass die Kurse unmittelbar nach einem Default in den 30er Bereich fallen würden.

      @ibisnet,

      das glaub ich nicht...bist Du Dir wirklich sicher, dass ZINSEN betroffen sind? Dividenden ja...ich habe aber selbst seit ewigen Zeiten keine spanischen Anleihen mehr gehabt, sodass ich das nicht aus dem Stand widerlegen kann. Hast dazu irgendwelche Belege?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.06.11 12:37:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.667.458 von Pfandbrief am 19.06.11 12:20:52Nun wieder zur Griechenland Thematik:

      > Aber bei den Griechen wird ja leider wohl ein Default irgendwann kaum zu vermeiden
      > sein. In den langfristigen Anleihen ist er bereits zu einem guten Teil eingepreist, wenn
      > ich auch befürchte, dass die Kurse unmittelbar nach einem Default in den 30er Bereich
      > fallen würden.


      Das sähe ich ähnlich. Und genau deshalb ist in meinen Augen - genaue Begründung habe ich bereits genannt bei dem 2 Monatsteil absolut kein Risiko.

      Nun gibt es aber zur Griechenland Thematik von Schäuble einen Vorschlag zur Güte:
      Schäuble unterbreitet EZB Kompromiss zu Griechenland
      http://de.reuters.com/articlePrint?articleId=DEBEE75I0122011…
      Ministeriums sähen vor, dass Griechenland im Rahmen eines zweiten Hilfsprogramms neben Hilfszahlungen von 90 bis 120 Milliarden Euro auch Anleihen des europäischen Rettungsschirms EFSF erhält, heißt es am Sonntag in einem Bericht des "Spiegel" ohne genaue Quellenangabe. Die griechische Regierung solle diese dann an heimische Banken weiterreichen,
      Rettungsschirm dem Schäuble-Plan zufolge so aufgestockt werden, dass er 440 Milliarden Euro bereitstellen kann. Hierzu sollten die Mitgliedstaaten ihre Bürgschaften verdoppeln - Deutschlands Anteil würde demnach auf 246 Milliarden Euro steigen, heißt es in dem Bericht.

      Sehe ich das richtig, dass dies alle ausstehenden Anleihen beträfe? Damit wäre ja jedweges Risiko eliminiert? So akzeptiert man gerne längere Laufzeiten. Der EFSF Fonds genießt ein Triple A Rating. Willkommen im Länderfinanzausgleich. Ich hielte das Vorgehen für falsch! Da war der Vorschlag welche von der Deutschen Bank übernommen wurde ja noch richtig.

      Den Clip oder besser was Frau Kohl über Griechenland sagt ist 100% kongruent zu meiner Meinung: http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/quer/quer-vide…

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 19.06.11 19:06:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Zitat von Pfandbrief: @ibisnet,
      bist Du Dir wirklich sicher, dass ZINSEN betroffen sind? Dividenden ja...ich habe aber selbst seit ewigen Zeiten keine spanischen Anleihen mehr gehabt, sodass ich das nicht aus dem Stand widerlegen kann. Hast dazu irgendwelche Belege?

      Belege habe ich keine, wurde im Bondboard diskutiert:

      Userin Sonja, 19.4.2011:
      "Ich habe für die spanische Anleihe XS0498817542 8.5% ABENGOA 10/16 Zinsertrag erhalten, wobei mir automatisch von Spanien 19% Steuer abgezogen wurden. Laut DBA stehen Spanien auf Zinsen bei einem Corporate bond nur 5% zu. Ich sollte also mittels des Formulars EE-RA Antrag auf Rückerstattung (das ich bereits besitze) die Rückerstattung von 15% beantragen können."

      Im weiteren Verlauf wurde noch festgestellt, dass man diesen Quellensteuerabzug mittels Vorabbefreiung für spanische Staatsanleihen verhindern kann, nicht jedoch für Corporates.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.06.11 19:07:38
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.668.257 von ibisnet am 19.06.11 19:06:15Hmmmm, interessant, danke jedenfalls schon mal für diese Warnung...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.06.11 19:14:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.668.260 von Pfandbrief am 19.06.11 19:07:38gern geschehen, :)
      da werd ich immer ganz besonders grantig :mad:, man macht sich alle möglichen Gedanken zum Thema Risiko - Ertrag, alles läuft nach Plan und dann ist da plötzlich so ein Abzug, Quellensteuer, EU-Quellensteuer, was weiß ich, man könnte sich das Geld ja wieder zurückholen, aber der Aufwand und Ärger stehen in keinem Verhältnis zur Rückerstattung :cry:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.06.11 19:16:09
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.668.273 von ibisnet am 19.06.11 19:14:53Richtig. Ich hasse sowas auch, selbst wenn es letztlich möglich ist, die Steuerbelastung auf Normalniveau zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 19.06.11 20:08:03
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zitat von Steveguied: @pfandbrief
      Ich kann dich nur zu so einem Thread sehr ermuntern. Du würdest hier echte Entwicklungshilfe zu der Thematik leisten. Das kann nur gut für die community sein.


      Ja, an einem solchen Thread hätte ich auch Interesse. Zum Thema Pfandbriefe finde ich mit der Forensuche nicht viel (abgesehen vom HRE-Thread), oder hab ich was übersehen?
      Ein Thread dazu, wäre zumindestens nicht sinnloser, als der zum 100. Explorer, von dem das Gerücht kursiert, er habe im Dreck unter seinen Fingernägeln Spuren von Gold entdeckt.
      Avatar
      schrieb am 26.06.11 07:54:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      Zitat von Steveguied: Ich betrachte die Lager allerdings anders...
      Bei deiner Betrachtung hast du ein mögliches Ereignis vergessen:

      Die griechische Regierung bekommt am 30. Juni keine Mehrheit für ihr Sparpaket, sie tritt zurück und die EU, die deutlich gemacht hat, dass frisches Geld an das neue Sparpaket geknüpft ist, dreht den Geldhahn zu. Diese Möglichkeit ist nicht extrem unwahrscheinlich, ich schätze sie auf rd. 10% ein, denn unter den Politikern und Abgeordneten Griechenlands gibt es viele, die nicht zahlen wollen, also einen Schuldenerlaß wollen.

      Tritt dieses Szenario ein, könntest du 100% deines Einsatzes verlieren. Denn die EU würde sich lächerlich machen, wenn sie einlenkt und Griechenland wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn es danach seine Anleihen weiter bedienen würde.

      Ein Geniestreich ist es sicher nicht, für die paar Prozente von 95 auf 100 vor einer derart wichtigen Entscheidung den gesamten Einsatz zu riskieren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.06.11 09:47:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.700.690 von G0RILLA am 26.06.11 07:54:27Du hast recht... ich gehe ebenfalls davon aus, dass das Sparpaket nicht durch kommt.

      Deshalb hat Papandreou das Kabinett umgebildet. Es gibt jetzt schon 2 Abweichler. Das letzte Sparpaket wurde mit 1 Stimme Mehrheit verabschiedet und es würde mich doch sehr überraschen wenn es jetzt durchkäme...

      Variante A:

      Was wird also passieren. Die EU wird Griechenland am Leben halten und das Sparpaket wird neu zusammengestellt. Da wird es ein paar kleinere Zugeständnisse an Griechenland geben und das Kabinett wird evtl. nochmals neu gebildet. Am Ende geht es durch und die unmittelbare Pleitegefahr ist gebannt.

      Variante B:
      Das Paket geht nich durch ein Misstrauensvotum scheitert und es werden Neuwahlen angesetzt. Bis die Neuwahlen durch sind wird die EU die Griechen ebenfalls am Leben lassen.

      Für diese Anleihe ist egal ob sich Variante A oder B durchsetzt. Aber sollte man einen Zukauf planen würde ich bis nach der Abstimmung warten.

      Wie gesagt der Titel des Threads ist schon richtig selektiert. Deppenalarm oder Geniestreich - sollte ich recht behalten oder falsch liegen. Im Vergleich zu Dir sehe ich schlicht das Risiko nicht. :-(

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 27.06.11 11:04:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      Zitat von Steveguied: Du hast recht... ich gehe ebenfalls davon aus, dass das Sparpaket nicht durch kommt.
      Da haben wir uns mißverstanden, ich schätze die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns nur auf rd. 10% ein.
      Avatar
      schrieb am 27.06.11 11:12:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zitat von Steveguied: Variante A: ...
      Du gehst davon aus, dass die EU den Griechen auf jeden Fall helfen wird. Das muß aber nicht so sein. Seit Monaten neigt sich die Meinung unter Ökonomen und Entscheidungsträgern langsam aber sicher in Richtung "kontrollierte Pleite". Der erste Oberkopferte, der deutlicher wurde, war m. W. Bundesbankchef Weidemann, der übrigens bis vor kurzem noch Berater von Merkel war.

      Fällt das Sparpaket durch, könnte es zu einem Moratorium kommen und dann nutzt dir die kurze Laufzeit auch nichts mehr. Wenn Griechenland kein frisches Geld mehr bekommt, wird es mit Sicherheit den Schuldendienst einstellen.

      Aber wie schon gesagt rechne ich damit, daß das Sparpaket durchkommt.
      Avatar
      schrieb am 27.06.11 22:02:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich will mich jetzt hier nicht wiederholen weil ich denke, dass ich meine Position/Einschätzung schon hinreichend dargelegt habe. Hier mal eine Facette die ich noch nicht angesprochen hatte:

      Nehmen wir mal den Fall man lässt Griechenland fallen (jetzt). Haircut - Laufzeitverlängerung was auch immer. Wäre ich ein großer Pensionsfonds ich würde nach dem Beschluss sofort meine Staatsanleihen drastisch herunterfahren in Irland - Protugal - Spanien und das werden viele gleichzeitig so handhaben und hätte enorme Turbulenzen auf den Staatsanleihenmärkten zur Folge. Wir wissen Spanien wackelt bereits so gewaltig. Spanien müsste unter den Rettungsschirm und von da an wäre kein Halt mehr. Das Vertrauen der Kapitalanleger in europäische Staatsanleihen wäre futsch. Hedge Fonds würden Wetten eingehen und am Ende würde Belgien und Italien unter die Räder kommen. Schon allein Spanien zu stützen halte ich für kaum schulterbar. Anschließend würde man sich auf Frankreich einschießen

      und das hätte zur Folge dass der Euro innerhalb kürzester Zeit wertlos werden würde.

      Wir haben das bei Lehman Brothers gesehen. Der Geldmarkt trocknete aus und dann der Interbankenmarkt.

      Wir würden das bei Griechenland ähnlich sehen nur nicht bei den Banken sondern den Staatsanleihen. Das würde dort einen ähnlichen Dominoeffekt auslösen wie seinerzeit mit Lehman Brothers.

      Mir ist von daher relativ egal in welche Richtung eine Debatte geht. Diese Risiken nur wegen Griechenland einzugehen halte ich für nahezu (99%) ausgeschlossen und wenn es doch passiert sollte man sich Angst um die Währung machen. Es heißt ja jetzt schon, dass evtl in Griechenland Panzer die Banken sichern müssten. So ein Bild würde eine Massenflucht in Portugal/ Irland Spanien auslösen.

      Wer Griechenland fallen lässt, öffnet die Büchse der Pandora!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 27.06.11 22:33:06
      Beitrag Nr. 28 ()
      Zitat von Steveguied: Wer Griechenland fallen lässt, öffnet die Büchse der Pandora!
      Nach deiner Logik würden die Griechen unabhängig von ihren eigenen Anstrengungen weiter Hilfsgelder bekommen, ganz egal, ob sie sparen/reformieren oder nicht. Solch ein Entwicklung ist m. E. schon deshalb unwahrscheinlich, weil sich EU und IWF damit lächerlich und erpreßbar machen würden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.06.11 10:37:14
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.707.577 von G0RILLA am 27.06.11 22:33:06Natürlich machen sie sich damit lächerlich..

      Aber mal ehrlich was bisher in der Sache geschehen ist soll etwa nicht lächerlich gewesen sein? :cry:

      Was war/ist denn mit den Banken Stichwort "too big to fail". Die Erpressbarkeit ist auch damit absolut nichts Neues.
      Avatar
      schrieb am 28.06.11 12:30:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zitat von Steveguied: Natürlich machen sie sich damit lächerlich..

      Aber mal ehrlich was bisher in der Sache geschehen ist soll etwa nicht lächerlich gewesen sein? :cry:

      Was war/ist denn mit den Banken Stichwort "too big to fail". Die Erpressbarkeit ist auch damit absolut nichts Neues.
      Ich rechne damit, dass der gr. Premier das Sparpaket durchbekommt, ich würde das auf 90% Wahrscheinlichkeit taxieren. Scheitert das Paket, und bekommen sie dann tatsächlich kein frisches Geld, gehen dort urplötzlich die Lichter aus. Der ganze Bankensektor in Griechenland würde zusammenbrechen, weil die dortigen Banken mit Staatsanleihen ihres Landes vollgestopft sind. Sie würden auch kein Geld mehr von der EZB bekommen, weil die EZB diese Anleihen dann nicht mehr als Sicherheit akzeptiert. Und ein witziger Nebeneffekt: Die EZB wäre pleite, weil sie ihre rd. 50 Mrd. € in Griechenlandanleihen abschreiben müßte und nur 11 Mrd. € EK hat. M. E. wäre dieses Szenario aber immer noch besser als das bedingungslose Durchfüttern aller Defizitsünder. Letzteres käme uns allen langfristig viel teurer.
      Avatar
      schrieb am 01.07.11 13:32:44
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ich erwarte nun keine weiteren Turbulenzen mehr bis zum Laufzeitende am 20.08.11
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.07.11 14:37:10
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.729.333 von Steveguied am 01.07.11 13:32:44wollte heute morgen auch meinen Augen nicht trauen. Obwohl eigentlich alles klar ist notiert die A0GSUC weiterhin unter 98 % und beehrt uns mit einer Rendite von knapp 20 %. Der letzte vergleichbare Freelunch der mir in diesem Zusammenhang einfaellt war die Rettung der HRE.
      Damals gab es noch wochenlang HRE Anleihen mit 15- 20 % Rendite zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.11 23:33:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      Zitat von tofu1: wollte heute morgen auch meinen Augen nicht trauen. Obwohl eigentlich alles klar ist notiert die A0GSUC weiterhin unter 98 % und beehrt uns mit einer Rendite von knapp 20 %. Der letzte vergleichbare Freelunch der mir in diesem Zusammenhang einfaellt war die Rettung der HRE.
      Damals gab es noch wochenlang HRE Anleihen mit 15- 20 % Rendite zu kaufen.


      Wundert Dich das mit den Kursen wirklich? Jede Bank, die sich jetzt "freiwillig verpflichtet" hat, fällige Griechenanleihen zu 50% in 30jährige Griechenzeros zu tauschen, wäre doch bescheuert, wenn sie den Bond nicht vor Fälligkeit raushaut. Jeder Vorstand, der den Bond bei Fälligkeit in den Zero rollt, macht sich vielleicht der Untreue gegenüber den EK-Gebern schuldig. Also muss das Zeug jetzt an Anleger umplatziert werden, die bei der freiwilligen Verlängerungsaktion nicht mitmachen.

      Als bekennender Bankenfreund :D werde ich nächste Woche aber auch bei der Umplatzierung helfen, ist wirklich ein netter free lunch.
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 10:12:22
      Beitrag Nr. 34 ()
      Also muss das Zeug jetzt an Anleger umplatziert werden, die bei der freiwilligen Verlängerungsaktion nicht mitmachen.



      JP sieht das offensichtlich genauso und hat gestern via Bloomberg-Message laut darüber nachgedacht, ob man nicht besser zu 97,50 verkauft und damit dem Beitrag zur Griechen-Rettung ausweicht. Wenn unsere Politiker einen Beitrag der Banken erreichen wollen, dann müssen sie die Bankenabgabe um einen "Griechen-Soli" erhöhen. Freiwillige Abmachungen zu ökonomisch schwachsinnigem Verhalten funktionieren allenfalls in der Politik, aber nicht am Kapitalmarkt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 11:12:24
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.741.911 von noch-n-zocker am 05.07.11 10:12:22scheinbar gibt es bei der A0GSUC nicht genuegend Nachfrage zu 97,50.
      Deshalb werden jetzt auch Stuecke unter 97 in Due angeboten.
      Ist meineserachtens aktuell das Schnaeppchen schlechthin.
      Das erinnert mich wieder an Zeiten wo es fuer IKB Anleihen
      Kurzfristrenditen von 30 % gab.
      :p
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 08:59:52
      Beitrag Nr. 36 ()
      In dem Bond ist richtig Action. Gestern so gegen 17 Uhr nahmen die Citi und Morgan Stanley den Ask-Preis sogar auf 96,25 runter. Seltsam, dass ausgerechnet die Angelsachsen, die sich doch gar nicht zum Rollover verpflichtet haben, das Ding so nach unten prügeln. Oder handeln sie im Auftrag von europäischen Banken, die sich nicht outen wollen?

      Dieser Ultra-Kurzläufer hängt jetzt zwischen den Stühlen. Wer immer noch Angst vor dem Griechen-Default hat, der kauft gar nix und wer an einen guten Ausgang glaubt, der kauft die Bonds mit größerem Hebel. Ich hab mir gestern auf der 97 aber schon mal was hingelegt, weil die Laufzeit für mich so geeignet ist, um das Geld über die Urlaubszeit hinweg zu parken.




      Greek bond sell-off by banks may discourage private contributions to euro-zone bailout
      Stephen Fidler From: The Wall Street Journal July 06, 2011 10:14AM Increase Text Size Decrease Text Size Print Email Share Add to Digg Add to del.icio.us Add to Facebook Add to Kwoff Add to Myspace Add to Newsvine What are these? EUROPE'S hopes for a significant contribution by private bondholders to a new bailout for Greece are fading, as it becomes clear that banks have sold off a substantial proportion of their Greek government-bond holdings despite pledges by some of the institutions not to do so.

      Greece has about €64 billion ($86.4bn) of benchmark bonds coming due in the next three years, among other liabilities, and euro-zone leaders had hoped that private lenders would voluntarily take on longer maturities in order to improve the country's battered finances.

      Euro-zone officials have described €30bn as their target for private-sector participation in the new bailout. Governments want holders of Greek bonds that mature before the end of 2014 to agree to reinvest some of the money as the bonds mature. But the €30bn target appears increasingly unrealistic.

      The problem is that the banks and insurers at the negotiating table no longer hold as much of the debt maturing through 2014 as they did a year ago. In May of last year, German banks and insurers made a non-binding pledge to maintain about €8bn in Greek debt and loans for three years. Yet the current Greek debt holdings of those institutions suggests they have sold some of their holdings anyway.

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      End of sidebar. Return to start of sidebar.
      There isn't detailed information on how much Greek debt German and other European financial institutions may have jettisoned. Allianz SE, the German insurer, has said it holds €1.3bn in Greek bonds, compared with €3.3bn last year. The company has said it would be willing to roll over about €300m under the current proposal.

      In an interview with Der Spiegel, the German weekly, chief executive Michael Diekmann said Allianz had fulfilled its commitment under last year's pledge not to sell into "a falling market". He also said that the insurer had agreed not to sell only for as long as it made "economic sense".

      Analysts said banks were likely to have sold off short-term Greek debt because it trades at a smaller discount to face value than does longer-term debt. Meanwhile, hedge funds and other investors, who are likely to have bought up the paper, are less likely to be persuaded to engage in the debt rollovers being proposed by euro-zone governments.

      A meeting of leading financial institutions in Paris today, under the auspices of the Institute of International Finance, a Washington-based body representing more than 400 banks worldwide, will discuss, among other things, trying to increase private-sector participation. One senior European politician who has been involved in the talks said they were unlikely to lead to any meaningful burden-sharing by banks or other creditors, suggesting the exercise was window dressing for domestic consumption in Germany.

      German banks, the second-largest holders after French banks, have provisionally agreed to roll over €3.2bn. Private German banks hold about €10bn in Greek government bonds, but about 55 per cent of that amount isn't due to mature until after 2020.

      The proposals on that table would only apply to debt that matures through the end of 2014. That includes some €2bn in bonds held by Deutsche Bank, Commerzbank, Landesbank Baden-Wurttemberg, DZ Bank, HypoVereinsbank and insurers Munich Re and Allianz. The remaining €1.2bn in Greek debt is held by "bad banks", German government vehicles set up during the global financial crisis to isolate troubled assets.

      French banks, which have about $15bn in Greek government debt, according to the Bank for International Settlements, haven't said how much they would be willing to roll over under the proposed plans.

      The original proposal for private-sector participation in the bailout called on investors to reinvest 50 per cent of their holdings into new 30-year bonds, invest a further 20 per cent into high-quality zero-coupon bonds that would guarantee eventual repayment, and cash out 30 per cent of their holdings. The new proposal would up the share reinvested to 70 per cent, with a further 30 per cent being invested in guarantees of repayment at maturity.

      Other changes, say people briefed on the ideas, include switching the fixed interest rate on the new bonds to one that floats with changes in money-market rates. That would cut the interest rate Greece would pay in the short term for the new bonds, although it would increase the risk that in the future, interest payments would rise.

      It wasn't clear, though, that any of the proposals being discussed would tempt more investors to participate. However, banks are also seeking to have a favourable accounting treatment of the rollovers so they don't have to write down the value of their Greek bond holdings.

      This is also an important issue for Greek banks. If they are forced to take write-offs for participating in the rollovers, they are likely to need more capital, and this can only come ultimately from the new bailout funds from euro-zone governments and the International Monetary Fund. Greek bank participation in the Greek rollover would thus do little to reduce the size of the bailout.

      While governments led by Germany have been pushing private-sector participation, they have also said they want to avoid Greece being called into default.

      All of the major ratings companies, however, have signalled that they would likely treat the arrangement on the table as a default, a reality that has further complicated the negotiations.

      With Matthew Karnitschnig and Sebastian Moffett
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 12:57:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.747.516 von noch-n-zocker am 06.07.11 08:59:52n-n-z kannst Du kurz einstellen, was derzeit ausserboerslich fuer Kurse bei der
      A0GSUC
      gestellt werden
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 16:31:55
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.749.306 von tofu1 am 06.07.11 12:57:11Sorry, war in einem Meeting. Die Banken feuern aus allen Rohren. Die Cobank war lange 95,25B, jetzt ist gerade ING mit 95,35 der billigste. Der Markt ist hypernervös wegen des Portugal-Downgrades. Es wird höchste Zeit, dass die Politiker belastbare Fakten liefern (z.B. die Einführung von EUROLAND-Bonds), sonst platzt der Traum von der Währungsunion (und damit platzen dann auch ne Menge Anlegerträume).
      Avatar
      schrieb am 07.07.11 12:10:32
      Beitrag Nr. 39 ()
      mechne mir das mal vor wie du auf 30 Prozent zinsen kommst mfg
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.07.11 13:02:16
      Beitrag Nr. 40 ()
      Zitat von DachsKurt: mechne mir das mal vor wie du auf 30 Prozent zinsen kommst mfg


      Bei < 2 Monaten RLZ und angenommener Rückzahlung zu 100 sind wir heute bei über 40% annualisierte Rendite.

      http://www.boerse-frankfurt.de/EN/index.aspx?pageID=108&ISIN…
      Avatar
      schrieb am 07.07.11 14:36:46
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.747.516 von noch-n-zocker am 06.07.11 08:59:52Sag bloss Du schaffst es zwei Wochen Urlaub zu verbringen ohne eine einzige Order zu erzeugen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.07.11 14:40:21
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.754.909 von DachsKurt am 07.07.11 12:10:32Ich finde es immer wieder erschreckend dass sich in einem Forum für Börse und Finanzen wohlgemerkt Konsorten tummeln die offensichtlich noch nie mit der effektiven Zinsformel in Berührung gekommen sind. Wie errechnet ihr denn die Rendite auf eure Aktieninvestments?

      Ich muss dir das übrigens nicht vorrechnen, du kannst es ohne Probleme selbst nachrechnen. Es gibt im Internet für sowas zu Hauf Rechner.

      Den benutze ich gerne: http://www.zinsen-berechnen.de/bondrechner.php
      Übertrage die entsprechenden Werte und du wirst sehen wir sind Schwupps bei 40% Effektivverzinsung. Falls das überfordernd ist, geht es hier auch ganz einfach.

      gleich die erste Anleihe ists: http://www.baadermarkets.de/DE/index.aspx?pageID=385&search=…

      Ich habe gleich zweimal mit je nominal 5.000 Euro nochmals zugeschlagen. Erst knapp unter 98 und dann bei 95,50 gestern erneut. Eine weitere Aufstockung verbietet sich jetzt aus Diversifikationsgründen und weil harakiri nicht unbedingt zu meinen Lebenszielen zählt.

      mfg
      Steve!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.07.11 21:40:36
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.755.966 von Steveguied am 07.07.11 14:40:21Ich wollte mich für den Begriff "Konsorten" entschuldigen. Dies sollte eigentlich in einem anderen Satz Anwendung finden und auf etwas anderes abzielen. Sollte sich der User durch mich gedemütigt fühlen so tut mir dies aufrichtig leid!
      Avatar
      schrieb am 08.07.11 10:35:21
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.755.966 von Steveguied am 07.07.11 14:40:21Das sollte man vielleicht noch einmal hinzufuegen, da scheinbar in diesem Board auch einige Newcomer unterwegs sind.Obwohl es wie ein Freelunch aussieht sollte man doch nicht mehr wie 5% seines Depotvolumens investieren.

      ----------------------------------------------------
      Eine weitere Aufstockung verbietet sich jetzt aus Diversifikationsgründen und weil harakiri nicht unbedingt zu meinen Lebenszielen zählt.
      Avatar
      schrieb am 10.07.11 06:57:02
      Beitrag Nr. 45 ()
      Der IWF hat jetzt eine weitere Tranche an Hilfsgeldern in Höhe von 3,2 Mrd. Euro für Griechenland freigegeben. Damit ist die letzte Vorbedingung für die Überweisung der 12 Mrd. Euro der EU am 15.07. erfüllt. Die Wahrscheinlichkeit für die Rückzahlung der A0GSUC Anleihe durch Griechenland sehe ich bei mindestens 99%. Und da sollte auch der Kurs der Anleihe in den kommenden Tagen stehen.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.07.11 13:30:46
      Beitrag Nr. 46 ()
      Also sichere Analge
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 20:06:22
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.766.356 von Orbiter1 am 10.07.11 06:57:02Ich wäre aktuell sogar etwas vorsichtiger. Die Politik hat sich zwar offiziell in die Sommerpause verabschiedet ( das war mitunter für die Laufzeit der Anleihe so geplant)... Aber am Freitag/Wochenende findet wohl nochmal ein entsprechender Gipfel statt. Hier wird wohl Schäuble auch wieder versuchen einen *freiwilligen* haircut ins Rennen zu schicken. Allerdings bei der Anleihe glaube ich wird keiner auf das *freiwillige* Angebot eingehen.

      mfg
      Steve!
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.07.11 21:38:00
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.784.427 von Steveguied am 13.07.11 20:06:22Schäuble hat heute durch seinen Pressesprecher Folgendes verkünden lassen:


      Kotthaus rechnet damit, dass bis September eine Lösung gefunden wird. "Das alles wird zügig passieren, aber ohne Hektik", sagte der BMF-Sprecher. Griechenland sei durch die Auszahlung der Juli-Rate bis Mitte September "durchfinanziert". Erst dann stehe die nächste Tranche an.




      http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12128055/5934…
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.07.11 15:46:00
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.785.001 von noch-n-zocker am 13.07.11 21:38:00Griechenland sei durch die Auszahlung der Juli-Rate bis Mitte September "durchfinanziert". Erst dann stehe die nächste Tranche an.

      Wie bei den Klassenfahrten. Die Aufsichtsperson verteilt den Schülern die Euros in Häppchen und führt Buch. Hat man das öfters mitgemacht, weiss man schon vorher, wer am Ende der Woche noch Euros übrig hat (Portugiesen, Iren) und bei wem in Kürze noch Wochentage übrig sind, aber keine Euros.

      2 Monate Eigenverantwortung bis Mitte September könnten für die GR eine Überforderung darstellen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.07.11 16:27:11
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.789.130 von kraftfutter am 14.07.11 15:46:00willst Du damit zum Ausdruck bringen das Griechenland die 12 MRD. von der Eu
      anderweitig verschleudert. Das kann ich mir in 5 Wochen nicht vorstellen.
      Das die A0GSUC noch immer bei 95 steht sollte wohl daran liegen, das alle die investiert sein wollten, bereits investiert sind. Die
      Zielgruppe fuer diese Anleihe ist ja mehr oder minder überschaubar, da Versicherungen und Banken garantiert keinen Bedarf haben.
      Avatar
      schrieb am 15.07.11 16:46:55
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.789.130 von kraftfutter am 14.07.11 15:46:002 Monate Eigenverantwortung bis Mitte September könnten für die GR eine Überforderung darstellen.


      Für die Anleihe reicht es ja, wenn sie mit der zugeteilten Ration bis zum 20.8. auskommen. Da bin ich zuversichtlich, die Angsthasen scheinen alle raus zu sein, ich habe heute nochmal verbilligt.

      Es mag naiv sein, auf das Geschwätz von dem IKB-Killer Asmussen zu hören, aber in diesem Falle geb ich ihm mal recht. Was die Finanzierung bis September betrifft, nicht jedoch bezüglich der Lebenserwartung des Euro.


      15. Juli (Bloomberg) -- Der deutsche Finanzstaatssekretär
      Jörg Asmussen sieht Europa im Zusammenhang mit Griechenland
      nicht in einer Führungskrise. In einem Interview mit der BBC
      sagte Asmussen dem Euro “ein sehr langes Leben” voraus.
      “Ich bin überzeugt, dass der Euro ein sehr langes Leben
      haben wird”, sagte Asmussen im Rundfunksender Radio 4. Die
      Märkte kämen oft schneller zu Entscheidungen als die Politik.
      Daher bestehe immer die Notwendigkeit, aufzuholen, sagte
      Asmussen.
      Der Internationale Währungsfonds hatte am Donnerstag “mehr
      Dringlichkeit” im Hinblick auf eine Lösung der Schuldenkrise
      Griechenlands angemahnt. Die Unruhe an den Märkten hatte in
      dieser Woche dazu geführt, dass die Renditen zehnjähriger
      spanischer und italienischer Staatsanleihen auf den höchsten
      Stand seit Bestehen der Eurozone 1999 geklettert sind.
      “Griechenland ist vollständig finanziert. Sie sind
      komplett vom Markt abgeschirmt bis Mitte September. An dieser
      Front gibt es also keine Eile”, sagte Asmussen.
      “Was wir klar
      benötigen, ist ein Signal, dass wir Fortschritte erzielen bei
      der Gestaltung des zweiten Hilfsprogramms. Das ist wirklich ein
      Thema, das rasch einer Lösung zugeführt werden muss”, sagte
      Asmussen.
      Europa brauche “positive Signale” von jenen Ländern, die
      von der negativen Marktstimmung betroffen seien. Mit Blick auf
      Griechenland seien “unmittelbar” weitere Schritte bei der
      Privatisierung geboten, ergänzte Asmussen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.07.11 11:31:27
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.795.863 von noch-n-zocker am 15.07.11 16:46:55Die comdirectbank sieht auch kein Problem. Am Freitag hatte ich ein Schreiben in der Post:

      Sehr geehrter Herr xxx,

      am 20.8.2011 wird die oben genannte Anleihe wegen Gesamtfälligkeit zurückgezahlt.
      Den Einlösungsbetrag werden wir Ihrem Konto ... gutschreiben.



      Alles wird gut :)
      Avatar
      schrieb am 17.07.11 12:11:11
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.795.863 von noch-n-zocker am 15.07.11 16:46:55
      Für die Anleihe reicht es ja, wenn sie mit der zugeteilten Ration bis zum 20.8. auskommen. Da bin ich zuversichtlich

      Vermutlich zurecht, da ein Mann wie Asmussen darauf achten wird, dass die Hilfsgelder im Sinne der Geldgeber verwendet werden, krisenerfahren ist er in jedem Fall.

      Mir ist das Restrisiko der Einbeziehung der 08-11er in das sicher nicht mehr freiwillige Entschuldungsprogramm GRlands zu hoch.

      Abgesehen von der 08-11er sind fast alle GR Anleihen mittlerweile sehr weit entfernt von 100%. Die Versuchung für die Politik ist gross, die Marktbewertung in irgendeiner Form umzudeuten in "den richtigen Wert, den die Gläubiger noch erwarten können".

      Die besonders dreisten unter den Politikern werden behaupten, der Stresstest der Banken habe bewiesen, dass ein haircut der GR verkraftbar sei.
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 08:22:01
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zitat von kraftfutter: Abgesehen von der 08-11er sind fast alle GR Anleihen mittlerweile sehr weit entfernt von 100%. Die Versuchung für die Politik ist gross, die Marktbewertung in irgendeiner Form umzudeuten in "den richtigen Wert, den die Gläubiger noch erwarten können".

      Die besonders dreisten unter den Politikern werden behaupten, der Stresstest der Banken habe bewiesen, dass ein haircut der GR verkraftbar sei.


      Was genau ist falsch daran? Wenn GR Anleihen mit Einjähriger Laufzeit bei über 35% rentieren sprich 70% Kursniveau haben hat der Markt mit einer W'keit von deutlich über 50% einen kräftigen Haircut eingepreist, und verkraftbar wäre er außerhalb des griechischen Finanzsystems ebenfalls. Es laufen ja auch Überlegungen, wie man speziell griechische Banken in einem solchen Szenario unter die Arme greifen könnte. Nach dem ganzen fruchtlosen hin und her kommt die "lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende"-Haltung langsam durch.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 10:44:00
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.801.614 von Schneemann_ am 18.07.11 08:22:01Was genau ist falsch daran?

      Der Stresstest der Banken hat noch nicht einmal den default EINES Staates der Eurozone simuliert.

      War also kein Stresstest, sondern ein mittelschwerer Belastungstest. Nicht nur wertlos, sondern verharmlosend und eine Beruhigungspille für die Wahlvölker.

      Es wurde eine bunte Palette von Risiken getestet wie z.B. Dollarkursänderungen, Rezessionsszenario mit Bedarf für mehr Risikovorsorge (Unternehmens- und Verbraucherkredite) usw.

      Wie gut das europäische Bankensystem einen default Griechenlands verkraften würde, weiss niemand. Vor allem nicht, weil unberechenbar ist, ob weitere EU Länder folgen würden.
      ----------

      Die handelnden Personen machen mir Sorgen.
      Weidmann als newcomer völlig überfordert (pfui A. Weber bei Sturm von Bord zu gehen !), Trichet stur sein Lebenswerk verteidigend, Sarkozy im Wahlkampf. Merkel und Schäuble leider leider in diesem Gebiet fachlich nicht in der Lage sich ein eigenes Urteil zu bilden und auch nicht souverän in der Aussenwirkung.
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 11:14:35
      Beitrag Nr. 56 ()
      Zitat von kraftfutter: Die handelnden Personen machen mir Sorgen.


      Da bist Du in der Tat nicht der einzige :(
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 11:17:20
      Beitrag Nr. 57 ()
      Dieses "free lunch" macht einen ganz schön nervös, was? ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 12:14:19
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.802.545 von Pfandbrief am 18.07.11 11:17:20Dieses "free lunch"

      Passt schon, bin auf griechischer Diät.
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 15:14:11
      Beitrag Nr. 59 ()
      Zitat von kraftfutter: Weidmann als newcomer völlig überfordert (pfui A. Weber bei Sturm von Bord zu gehen !),


      Wenn du in deinem Amt ständig gezwungen wirst, das Gegenteil dessen zu tun, was du für richtig und verantwortungsvoll hältst, würdest du dann nicht auch gehen?
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 20:21:47
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ich fasse nochmal kurz ein paar Dinge zusammen. Fundamental hat sich relativ wenig geändert. Ich würde allerdings mit einem Erst/-Zukauf noch den EU Gipfel am Donnerstag abwarten. Bis dahin wird vermutlich der Kurs mit leichter Tendenz fallen. Wer sich jetzt doch lieber auf griechische Diät setzt, kann die Anleihe ja mit geringem Verlust verkaufen!

      1.Die Politiker sind jetzt offiziell in der Sommerpause und das Treffen am Donnerstag ist ausserplanmäßig. Daher ist es kaum vorstellbar, dass man einen Haircut beschließt der diese Anleihe welche mitten in der Sommerpause liegt, ausläuft mit ein bezieht. Das würde deren Sommerpause vernichten.

      2. Vom Terminus ist es kaum vorstellbar dies geordnet in weniger als 4 Wochen über die Bühne zu bringen - sollte es ein haircut geben. Man muss ja die Gläubiger Anschreiben - Zeit zum Antworten geben usw. wie soll das in weniger als 4 Wochen gehen? Man muss ja erst noch alles ausarbeiten!

      3. Bisher wurde stets die Freiwilligkeit betont. Bei Anleihen mit längerer Laufzeit ist die Freiwilligkeit freilich kaum gegeben weil die Befürchtung besteht, Griechenland könnte dann in die Inso schlittern. Im absoluten Zweifel würde ich bei der Laufzeit das freiwillige Angebot ausschlagen.

      4. Ich habe Wolfgang Schäuble in den ARD Nachrichten erlebt und er sagte das Paket gilt für den Zeitraum ab September.

      Ich halte in der aktuellen Schuldenorgie der europäischen Länder es für grob fahrlässig einen haircut durchzuziehen. Ich gehe zum jetzigen Zeitpunkt allerdings davon aus, dass es politisch wohl durchgesetzt werden wird. Allerdings für spätere Laufzeiten - ob das dann schon ab September gilt? oder später vermag ich nicht zu beurteilen. Ich halte das für das zündeln mit dem Feuer.

      Wer gerade erst dazugestoßen ist, hier noch was zum Thema:

      http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…

      Das hat sich inzwischen erledigt, weil es wohl zu einem Haircut kommen wird. Die Risiken welche ich skizzier sind in der Materie gleich geblieben.
      http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…

      mfg
      Steve!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 08:43:03
      Beitrag Nr. 61 ()
      1. Sommerpause hört sich gut an ... nur interessiert das weder Märkte noch glaube ich, dass alle Europäer simultan pausieren (ok, von den vergangenen kompletten Monaten mal abgesehen :mad: ) oder die Deutschen so dominant sind, dass alle deren Sommerpause abwarten.

      2. Da der freiwillige Haircut offensichtlich ohnehin als Default gewertet wird, steht einer sehr kurzfristigen Lösung weniger im Wege - der Kurs hier impliziert längst, das es nicht mehr um Freiwilligkeit geht, sondern reflektiert die Wahrscheinlichkeit eines sozusagen offiziellen Staatsbankrotts binnen der nächsten Wochen.

      3. "Spiel mit dem Feuer" - inzwischen ist alles ein Spiel mit dem Feuer: Ohne Umschuldung - so langsam begreifen es die meisten - kommt Griechenland aus der Schuldenfalle gar nicht mehr raus. Ein "Weiter so" zuletzt war auch ein Spiel mit dem Feuer. Ob eine große Flucht aus anderen Staatsanleihen einsetztß Portugals 6jährige Anleihen liegen im Kurs bei 55%, und dabei ist Portugals BIP-Verschuldung grad mal 10 Punkte über der Deutschen (90% versus 80%) - ein haircut dort wäre zur zeit kaum mit einer Halbierung der Forderungen zu erwarten, also warum noch aus solchen Anleihen auf jetzigem Niveau fliehen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 12:36:20
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.807.325 von Schneemann_ am 19.07.11 08:43:031. Also die Sommerpause ist schon ein ziemlich simultan europäisches Ereignis.
      2. Einer sehr kurzfristigen Lösung steht im Wege, dass zeitgleich die griechischen Banken und Versicherungen gestützt werden müssten. Überdies hatten ja bereits die Ratingagenturen angekündigt franz. Banken herunterzustufen, worauf Sarkozy damals gleich die Teflon-Mutti im Nasenring durch die Manege zog. Ich will damit andeuten, dass möglicherweise europaweit Kapitalstärkungen anstehen könnten. Ich wüsste nicht wie man dies in weniger als 4 Wochen koordinieren könnte.
      3. Kapitalmärkte reagieren sehr irrational und das weißt du genau wie ich. War das bei Lehman Brothers soviel anders? Ein Umschuldung Griechenlands könnte eine solche Initialzündung auslösen.

      Ich habe die eiserne Reserve zusammengerottet, falls am Donnerstag der Beschluss so fällt wie ich ihn erwarte, werde ich auch dies nochmal hier anlegen. Ist ja dann unter ein Monat und allemal besser als Tagesgeld.

      Allerdings halte ich es inzwischen für möglich, dass selbst am Donnerstag wieder kein endgültiger Beschluss gefällt wird, weil die Troika so zerstritten ist - man denke an die Positionierung der EZB, dass eine einheitliche Lösung sehr schwierig zu erreichen scheint. In einem solchen Falle werde ich die eiserne Reserve nicht verwenden.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 13:19:02
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.805.860 von Steveguied am 18.07.11 20:21:47Nach meiner Überzeugung wird die EU kommenden Donnerstag alles versuchen um weiter Zeit zu gewinnen. Zum jetzigen Zeitpunkt führt jede Entscheidung mit Default-Charakter zu unkontrollierbaren Auswirkungen in der Finanzwelt. Wie der Stresstest gezeigt hat, halten die Banken aktuell noch einen 3-stelligen Mrd.-Betrag in griechischen, irischen und portugisischen Staatsanleihen. Die beschließen zunächst den Rückkauf von Anleihen durch Griechenland (vielleicht auch durch Portugal und Irland) und prüfen dann irgendwann nächstes Jahr wie stark die Staatsverschuldung der betroffenen Länder dadurch gesunken ist. Diese Maßnahme lässt sich beim Wahlvolk gut verkaufen, führt zu steigenden Anleihekursen und ermöglicht den privaten Anleihehaltern den Ausstieg. Einen Haircut oder eine sonstige Maßnahme mit Default-Charakter wird es erst geben wenn das Risiko (nahezu) vollständig bei den Steuerzahlern der EURO-Länder liegt, IMHO.
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 13:27:48
      Beitrag Nr. 64 ()
      Zitat von Steveguied: 3. Kapitalmärkte reagieren sehr irrational und das weißt du genau wie ich. War das bei Lehman Brothers soviel anders? Ein Umschuldung Griechenlands könnte eine solche Initialzündung auslösen.


      Irrational stimmt - mich persönlich würde dann eine Rallye nicht überraschen, wenn tatsächlich mal eine glaubwürdige Lösung beschlossen würde, fast egal wie sie aussähe und mit welchen belastungen sie einhergeht.
      Avatar
      schrieb am 21.07.11 22:09:43
      Beitrag Nr. 65 ()
      Gratulation :-)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.07.11 12:31:57
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.827.120 von RMoriz am 21.07.11 22:09:43Danke!

      Ich hätte mir allerdings in der jetzigen Vorgehensweise etwas mehr Klarheit gewünscht. Der Anleihetausch soll im Herbst stattfinden. Aber wann genau und was ist jetzt konkret der nächste Schritt und wann genau findet er statt?

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 22.07.11 16:24:41
      Beitrag Nr. 67 ()
      Zitat von Steveguied: Danke!

      Ich hätte mir allerdings in der jetzigen Vorgehensweise etwas mehr Klarheit gewünscht. Der Anleihetausch soll im Herbst stattfinden. Aber wann genau und was ist jetzt konkret der nächste Schritt und wann genau findet er statt?

      mfg
      Steve!


      Das sollte ja nun für diesen Bond ziemlich unerheblich sein. Ich fand die Informationen gestern abend überraschend detailliert und man sieht an den Kursbewegungen aller Griechenbonds, dass die Anleger durchweg begeistert sind.

      http://www.zerohedge.com/article/complete-statement-eurohead…


      Damit ist die Transferunion begründet worden, die PIIGS dürfen weiterhin auf Kosten der anderen Euro-Länder faulenzen und die anderen Euro-Länder behalten ihre Weichwährung, die es ihnen ermöglicht, die Produkte ihrer Arbeit in alle Welt zu exportieren. Aufpassen müssen nur die Steuerzahler der weniger armen Länder, dass sie nicht von den beiden auf sie zurollenden Dampfwalzen "EFSF" und "leere Sozialkassen" platt gemacht werden. Mit dem Gewinn aus der A0GSUC kann ich jedenfalls die Steuermehrbelastung für die nächsten paar Jahre schon mal bezahlen.

      Tofu1

      verherrliche ich die Vergangenheit oder war bei der IKB schneller klar, wohin der Hase läuft? Ich habe gefühlt bei dieser Aktion mehr Sorgen gehabt als bei der IKB-Rettung.
      Avatar
      schrieb am 22.07.11 17:15:11
      Beitrag Nr. 68 ()
      n-n-z

      Fuer mein Empfinden zog sich die IKB Rettung etwas laenger hin.
      Das Problem war nur, das sich damals neben der IKB staendig neue Baustellen ( Tria, HRE) öffneten.
      ------------------------------------------------------------------------------------

      Wenn wir jetzt bei der IKB sind.
      So ganz positiv ist ja der Griechendeal fuer die IKB nicht.
      Immerhin duerften ja die CDS der IKB in Hoehe von 200 Mio platzen.
      Die Hoehe des Verlustes bei der IKB sollte davon abhaengen welche GR Anleihe dann an die
      IKB geliefert wird.
      Oder muss die IKb erst einmal die 200 Mio komplett abschreiben?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.07.11 18:34:40
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.831.691 von tofu1 am 22.07.11 17:15:11Immerhin duerften ja die CDS der IKB in Hoehe von 200 Mio platzen.


      Wieso? Die ISDA hat doch deutlich gesagt, dass der Griechen-Deal kein CDS-Event ist.

      Man sollte komplett von den Rateagenturen weggehen und die ISDA ranlassen. Den "freiwilligen" Rückkauf der AIB-LT2 zu 20 haben die Rateagenturen nicht als Default gewertet, obwohl da nun wirklich nix freiwillig war. Aber den Griechen-Deal wollen sie als SD bewerten, obwohl ich da bislang weder Erpressung noch Übervorteilung der Anleiheinaber erkennen kann.
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 00:58:29
      Beitrag Nr. 70 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Man sollte komplett von den Rateagenturen weggehen und die ISDA ranlassen. Den "freiwilligen" Rückkauf der AIB-LT2 zu 20 haben die Rateagenturen nicht als Default gewertet, obwohl da nun wirklich nix freiwillig war. Aber den Griechen-Deal wollen sie als SD bewerten, obwohl ich da bislang weder Erpressung noch Übervorteilung der Anleiheinaber erkennen kann.


      Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht. Es sit schon erstaunlich, dass die Medien dies überhauptb nicht verstanden haben, wo doch in den letzten Monaten soviel von den Derivate-Bomben zu lesen war.

      Für die IKB (mit ihren first-loss pieces) ist die gefundene Lösung klar positiv. Für die anderen Banken natürlich auch.
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 07:52:42
      Beitrag Nr. 71 ()
      Geld ist auf dem Konto!


      T H R E A D C L O S E D !!!!!
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 09:28:27
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.982.958 von Steveguied am 22.08.11 07:52:42War doch ein Geniestreich.

      Hehe.

      Der nächste Geniestreich A0T6US, oder Hosen voll jetzt? ;)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 12:07:07
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.983.335 von Pfandbrief am 22.08.11 09:28:27Geniestreich?

      Es lässt sich im Nachhinein nicht ermitteln wie hoch das Risiko eines defaults lag. Ich habe es als verschwindend marginal eingestuft. Aber nur weil es jetzt doch geklappt hat - kann man dennoch keine Aussage darüber treffen.

      Das war die letzte Griechenland Anleihe welche ich als attraktiv einstufte. Jetzt noch mal zuzuschlagen ist dann nicht mehr mein Stil. Fakt ist, es wird irgend einen Abschlag geben. Wenn man diese ominösen rund 20% diskontiert würde ich eher A0LN5U präferieren. Aber das ist dann mehr ne Baustelle für Menschen die sich mit defaults und Umschuldungen auskennen und ich möchte dies in meinem Anlegerleben nicht bei einer größeren Position erleben müssen.

      Ich habe mir A0T7C7 gekauft bei 98,75 ! Aber nicht in der hohen Summe. Ich muss mich jetzt erstmal neu sondieren und schauen was sich so anbietet. A1A6NE wäre evtl. auch was !?!? Was meinst

      mfg
      Steve!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 12:33:08
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.984.171 von Steveguied am 22.08.11 12:07:07Es lässt sich im Nachhinein nicht ermitteln wie hoch das Risiko eines defaults lag. Ich habe es als verschwindend marginal eingestuft. Aber nur weil es jetzt doch geklappt hat - kann man dennoch keine Aussage darüber treffen.

      Sehr richtig. ;)

      A0T7C7 hab ich auch, noch mehr hab ich allerdings von längerfristigen Iren. Die allerbesten Kurse waren so vor nem Monat...
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 22:31:42
      Beitrag Nr. 75 ()
      Zitat von Pfandbrief: Es lässt sich im Nachhinein nicht ermitteln wie hoch das Risiko eines defaults lag. Ich habe es als verschwindend marginal eingestuft. Aber nur weil es jetzt doch geklappt hat - kann man dennoch keine Aussage darüber treffen.

      Sehr richtig. ;)

      A0T7C7 hab ich auch, noch mehr hab ich allerdings von längerfristigen Iren. Die allerbesten Kurse waren so vor nem Monat...




      hmmm...die Rendite für Irland ist aktuell bei 9,28% für 10 Jahre, schön von 14% runter gekommen...wo siehst du den fairen Wert? Oder hältst Du die Anleihen bis zur Endfälligkeit?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 22:40:44
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.987.390 von Das_Gewissen am 22.08.11 22:31:42Ich halte Anleihen fast immer bis auf Endfälligkeit. Ja, die 14 % waren die angesprochenen Bestkurse, inzwischen hat es sich etwas beruhigt. Ich denke aber immer noch wenn PIIGS, dann Irland.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 23:08:49
      Beitrag Nr. 77 ()
      Zitat von Pfandbrief: Ich halte Anleihen fast immer bis auf Endfälligkeit. Ja, die 14 % waren die angesprochenen Bestkurse, inzwischen hat es sich etwas beruhigt. Ich denke aber immer noch wenn PIIGS, dann Irland.


      ok ... ich werde vermutlich bei 7% (Kauf bei ca.13%) schwach und werde dann verkaufen..eine eventuelle Umschuldung 2012/2013.... will ich nicht unbedingt mitmachen...obwohl wenn die Eurobonds kommen...lol überlege ich mir das nochmal :)
      Avatar
      schrieb am 23.08.11 11:21:45
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.987.446 von Pfandbrief am 22.08.11 22:40:44Das wäre jetzt auch meine Frage gewesen wie du mit dem Risiko einer Umschludung umgehst? Ob du die irischen Anleihen bis zur Endfälligkeit hältst, oder mit Gewinnen veräussern möchtest. Du hast schon recht wenn Piigs dann Irland. Deshalb schlug ich da ja auch zu. Die Industrie ist stark und deren Dilemma war eine reine Bankenkrise, welche durch Fehlspekulationen im Immosekter herrührten. Aber deren Industrie ist absolut wettbewerbsfähig und nicht so sehr vom Obst und Gemüsehandel abhängig wie in Griechenland :laugh:

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 23.08.11 15:36:02
      Beitrag Nr. 79 ()
      Leider gab es hier gar keine 30 Prozent sonden nur circa 3 deshalb bin ich auch nicht eingesteigen mfg
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.08.11 16:16:50
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.990.621 von DachsKurt am 23.08.11 15:36:0230 % p.a. und mehr
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 12:28:43
      Beitrag Nr. 81 ()
      ich hatte die frage vor 2 monaten hier gestellt aber niemand war in der lage mir das vorzurechnen mfg
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 12:39:07
      Beitrag Nr. 82 ()
      Zitat von DachsKurt: ich hatte die frage vor 2 monaten hier gestellt aber niemand war in der lage mir das vorzurechnen mfg


      :confused: Du hast doch Antworten bekommen, ansonsten:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Rendite

      http://de.wikipedia.org/wiki/Interner_Zinsfu%C3%9F

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 25.08.11 23:39:04
      Beitrag Nr. 83 ()
      Zitat von Steveguied: Es lässt sich im Nachhinein nicht ermitteln wie hoch das Risiko eines defaults lag. Ich habe es als verschwindend marginal eingestuft.
      :laugh: Jo, verschwindend gering... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.08.11 23:41:12
      Beitrag Nr. 84 ()
      Zitat von G0RILLA:
      Zitat von Steveguied: Es lässt sich im Nachhinein nicht ermitteln wie hoch das Risiko eines defaults lag. Ich habe es als verschwindend marginal eingestuft.
      :laugh: Jo, verschwindend gering... :laugh:
      :laugh: Da zockt jemand rum, hat Glück und will dann allen weismachen, es wär der totale Durchblick gewesen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.08.11 10:51:02
      Beitrag Nr. 85 ()
      Da zockte jemand wesentlich weniger rum als mancher über seine eigenen Witze lacht.


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