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    Warum bombardiert die Nato Libyen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.06.11 08:15:10 von
    neuester Beitrag 24.06.11 10:40:32 von
    Beiträge: 56
    ID: 1.167.033
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      schrieb am 20.06.11 08:15:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wegen drohender Menschenrechtsverletzungen?
      Dann müßten wir aber oft aktiv werden: Jedes Jahr werden allein über 100.000 Christen ermordet, ohne dass es hier jemanden stören würde.

      Vielmehr sehe ich andere mögliche Gründe:

      1. den Ölpreis hochzutreiben, naja, halt der übliche Grund für Interventionen

      2. um Dessertec zu verhindern (in Verbindung mit den anderen Aufständen), der gigantische Solarpark würde Europa vom Öl unabhängig machen

      3. um das China-Engagement zu bremsen, (abzuschreibende Investitionen bisher 18 Mrd. Dollar) könnte es sein, dass die Nato-Jets mit ihren mittlerweile 10.000 (!) Einsätzen auch chinesische Infrastruktur zerstört wird? Was hat Libyen sonst für Ziele die es sich zu bombardieren lohnt?

      4. vielleicht der wichtigste Grund: den lange geplanten Gold-Dinar zu verhindern. Gaddafi hat als einziger arabische Persönlichkeit das Charisma die anderen Staaten zur Einführung zu bewegen. Dann hätte der Westen sein Öl aus den arab. Ländern in Gold bezahlen müssen. Das wäre sehr unschön.

      5. in Verbindung mit den aus dem Netz gestarteten Revolutionen ein Bevölkerungs-Tsunami Richtung Europa auszulösen. Gaddafi hatte ja die Flüchtlinge wirksam zurückgehalten. Die Euro-Mediterranean Partnership (EUROMED) oder auch von Kritikern Eurabia genannt, würde sich beschleunigen. Da man ja bereits vor Jahren beschlossen hat 20 Mio. Menschen aus den arabischen Staaten aufzunehmen, ist das jetzt eine schöne Gelegenheit, ein Deckmäntelchen sozusagen, und mehr Verständnis bei den autochthonen Gesellschaften zu bekommen.

      Also 5 Fliegen mit einer Klappe, ist doch praktisch, oder?
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 08:19:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Warum bombardiert die Nato Libyen?


      6.Damit sie in Syrien nicht bombardieren müssen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 08:55:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die alten Bomben müssen entsorgt und ersetzt werden. Ist die günstigste Lösung. Neuartige Technik kann außerdem risikolos getestet werden - Idealfall für die Nato

      War schon gegen Serbien so - und jetzt ist wieder Zeit zur Waffenrunderneuerung - Serbien ist schon lange her.
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 09:03:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Warum bombardiert die Nato Libyen?

      Die Antwort resultiert aus einer Gegenfrage: warum bombardiert die Nato nicht Syrien? Schließlich unterscheiden sich beide Regime nicht im brutalen Vorgehen gegen ihre Bevölkerung. Was hat Libyen, das Syrien nicht hat? Kelienr Tip: Fängt mit "Ö" an und endet mit "l". Aber was red´ ich, das ist wahrscheinlich nur ein dummer Zufall. Es geht natürlich um rein humanitäre Erwägungen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 09:06:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.669.154 von Herostratos am 20.06.11 08:15:10#1 aus rein wirtschaftlichen Interessen. Der einzige Grund warum Kriege geführt werden.

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      schrieb am 20.06.11 09:11:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 09:50:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.669.154 von Herostratos am 20.06.11 08:15:10weil die amis die hassen.

      80% dereinwohner waren pro ghaddafi,
      weil es ihnen gut ging
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 10:04:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      Gadaffi hat ein Trinkwasserprojekt im Wert von 58 Billionen Dollar geschaffen.
      Das soll vernichtet werden und damit soll auch Nordafrika vernichtet werden.
      Alle die am Libyen-Krieg beteiligt sind, gehören an den Galgen.
      Gott sei Dank haben sich unsere Politiker herausgehalten.

      http://www.politaia.org/kriege/die-libysche-revolution-und-d…
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 10:20:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat von rohrberg: weil die amis die hassen.

      80% dereinwohner waren pro ghaddafi,
      weil es ihnen gut ging


      Wo bitte hast du diese Zahl her?

      Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wieviel % für oder gegen ihn sind. Fakt ist jedenfalls das die Situation durch die Angriffe nicht besser geworden ist.

      Mit Bomben kann man sehr selten was verbessern....;)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 10:31:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.669.821 von Doppelvize am 20.06.11 10:20:56Wo bitte hast du diese Zahl her?

      Im Osten Libyen leben 20 Prozent der Menschen, aber dort liegt fast das gesamte Öl.
      Gaddafi hat aber dieses Öl für alle Libyer beschlagnahmt und deshalb stehen 80 Prozent der Libyer hinter ihm.
      Der Westen will Libyen in einen OST- und Westteil aufspalten, um das Öl zu stehlen.

      Die Rebellen haben angekündigt, daß sie alle Gaddafi-Anhänger ermorden wollen.
      Sollten die Rebellen siegen, dann werden sie 80 Prozent aller Libyer ermorden.
      Kein Wunder also, daß die Rebellen trotz Nato-Bombardement keine Erfolge vorweisen können.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 10:48:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.669.882 von Seuchenvogel am 20.06.11 10:31:40Hm, ich denke eher das eben diese 20% einem Minderheitenstamm angehören und Gaddafi sie deswegen um ihren Anteil bescheisst.... Proteste gab es aber in allen Teilen des Landes ergo passt das auch nicht.

      Und nebenbei glaube ich nicht das es 80% der Bevölkerung gut geht.... Ich schätze es geht 8% RICHTIG gut.... und der Rest merkt das es ihnen viel besser gehen könnte wenn die Einnahmen aus dem Öl gerechter verteilt würden.

      Ich gebe zu, mich mit dem Thema nicht ausreichend beschäftigt zu haben, um mir ein Urteil erlauben zu können. Spekuliere hier nur....

      Jedenfalls sind die Erfolge der Nato imho eher bescheiden....!!!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 11:03:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.669.997 von Doppelvize am 20.06.11 10:48:17Und nebenbei glaube ich nicht das es 80% der Bevölkerung gut geht.... Ich schätze es geht 8% RICHTIG gut.... und der Rest merkt das es ihnen viel besser gehen könnte wenn die Einnahmen aus dem Öl gerechter verteilt würden.

      Du bist ein Opfer der Desinformation unserer Medien.
      Wenn es nur 8 Prozent der Libyer gut gehen würde, dann wäre Gaddafi schon längst gestürzt worden. Gaddafi betreibt eine hochgradig soziale Politik.
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 13:50:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      seid doch nicht so naiv....

      die alten bomben müssen weg,damit neue gebaut werden können und die konjunktur ankurbeln.....
      hört sich abstrus und pervers an, aber so isses....

      in den usa beträgt der anteil der kriegs-technik incl. aller zulieferer fast 20% des bsp!!!!

      die brauchen einfach kriege um nicht total zusammen zu sacken.
      21% aller nato-kosten trägt deutschland.....

      jede verfickte bombe der amis und franzosen und briten wird zu einem viertel von den deutschen bezahlt.....

      die welt ist ein irrenhaus!!!!

      cf
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 14:11:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.671.075 von clownfisch am 20.06.11 13:50:58die welt ist ein irrenhaus!!!!

      Und in Berlin ist die Zentrale :cry:
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 15:16:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      Um ihre Daseinsberechtigung zu erfüllen,die vielen Angestellten der Nato sich nicht ganz und gar nutzlos vorkommen.
      Veraltetes Konstrukt zur Machtergreifung und Ausübung zumeist für Interessen der westlichen Wirtschaft.
      Obwohl in meinen Augen sinnbefreites Handeln gegenüber anderen ausgeübt wird.In unseren Angelegenheiten mischt sich auch niemand ein.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 17:22:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.671.560 von Lebowsky am 20.06.11 15:16:17Selten soviel Schwachsin auf einmal gelesen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 17:56:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.672.356 von Sk2 am 20.06.11 17:22:42Lebowski hat vollkomen Recht.
      Um ihre Existenzberechtigung nachzuweisen, mutiert die NATO zu einer Bande von Meuchelmördern, die ihr massenmörderisches Treiben als humanitäres Projekt verkaufen will.
      In den Medien heult man uns die Ohren über die Verbrechen der Wehrmacht voll, welch eine Verlogenheit.
      Man sollte mal eine Umfrage starten, welche Verbrechen schlimmer sind, die der Wehrmacht oder die der NATO.
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 18:44:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die US-Munitionsfabriken produzieren auf Hochtouren. Da müssen ab und zu mal die Regale geräumt werden.
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 19:19:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      der mistkerl hat mal einen jumbo mit touristen sprengen lassen, darunter auch kinder. alleine das reicht schon als grund und ich hoffe er muss schön lange leiden.
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 19:39:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      Zitat von DJSchnack: der mistkerl hat mal einen jumbo mit touristen sprengen lassen, darunter auch kinder. alleine das reicht schon als grund und ich hoffe er muss schön lange leiden.

      :rolleyes:
      Dafür wurde er aber schon in den 80'ern bombardiert.

      Übrigens eine bemerkenswerte Logik.
      Irrer Diktator lässt Terrorakt begehen bei dem Unschuldige sterben und als Vergeltung werden unschuldige Opfer des Diktatoren bombardiert.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 08:11:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.669.154 von Herostratos am 20.06.11 08:15:10Was sagt eigentlich die UNO dazu ?

      War der UNO-Beschluss nicht allein dazu da eine Flugverbotszone zu errichten ?

      :confused:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 09:47:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zitat von Seuchenvogel: ...
      In den Medien heult man uns die Ohren über die Verbrechen der Wehrmacht voll, welch eine Verlogenheit.
      Man sollte mal eine Umfrage starten, welche Verbrechen schlimmer sind, die der Wehrmacht oder die der NATO.


      Interessant, dass da jemand die Verbrechen der Wehrmacht mit über 20 Millionen Toten in Osteuropa verharmlost, indem er sie mit der NATO vergleicht - vor allem, wenn man bedenkt, dass derselbe besorgte Mensch der Ansicht ist, dass die Wahlen in Deutschland gefälscht sein müssen, weil die NPD und die DVU so wenig Stimmen bekommen und die Nazis ja eigentlich ganz harmlos waren, weil sie für ein Wirtschaftswunder gesorgt hatten, wie wir im anderen Libyen-Thread auf der dortigen Seite 91 bei unserem Seuchenvogel nachlesen können, der dort vollstes Verständnis für unsere liebenswerten Nazis hatte:
      Seuchenvogel
      schrieb am 26.04.11 12:15:51
      Beitrag Nr.910
      (41.410.944)
      Bewertung: 0 x
      Antwort
      ...
      Auch in Deutschland ist es ziemlich verdächtig, warum die Rechten so wenig Stimmen bekommen, obwohl im Ausland die Rechten ein Vielfaches der Stimmen erhalten.


      Tja, das könnte vielleicht an der ganz speziellen deutschen Erfahrung mit diesen Hakenkreuz-Fetischisten in den Tausend Jahren zwischen 1932 und 1945 liegen, findest Du nicht?

      Wieso ? Die Deutschen hatten unter den Nazis ein Wirtschaftswunder, denen ging es damals gut.


      90 Prozent der Deutschen wollen einen EU-Austritt und die Rechten erhalten nur ca. 2 Prozent der Stimmen. Bei dieser Diskrepanz ist eine Wahlfälschung eindeutig erkennbar.


      Das ist in meinen Augen immer noch schönste "Seuchenvogelsche" Neo-Nazi-Propaganda, findet Ihr nicht auch?
      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 10:04:07
      Beitrag Nr. 23 ()
      Und dieser Artikel beschreibt die Lehren recht gut, die wir aus der Lage in Libyen ziehen sollten:

      Lesson from Libya: Despotism, Poverty and Risk
      Fri, Mar 4 2011

      by Francesca Rheannon

      In his acclaimed new book, The View From Lazy Point, the author-scientist Carl Safina writes, "Saving the world requires saving democracy. That requires well-informed citizens. Conservation, environment, poverty, community, education, family, health, economy - these combine to make one quest: liberty and justice for all."

      The corollary, of course, is that despotism leads to environmental and social havoc - which, we are learning, leads to political upheaval. From Soviet-era Eastern Europe to the oil-soaked Niger Delta to the smog-choked cities of China, the least democratic regions are the most polluted and large portions of their citizens live in poverty - and it's only a matter of time before the political chickens come home to roost.

      They've already alighted on the despotic regimes of northern Africa, of which Libya is the most extreme example. And access to food is the nodal point where the environment, poverty and political disenfranchisement meet.

      The last time food prices skyrocketed was 2008, a year that saw food riots around the world. Back then, Muhammar Gaddafi warned, "We are thinking about our peace and security. We are disturbed by the rising prices of food in the world." Prescient words - and since Gaddafi equates his country with his person, the words ring even more presciently as a prediction of his expected downfall.

      The recent sharp rise in food prices was the spark to the flame fanned by decades of tyranny, beginning in Tunisia, spreading to Egypt and now roiling Bahrain, Algeria, Oman, Yemen and Libya. Libya imports fully 80 percent of its food; the other countries are also heavy food importers.

      While other factors play a role, climate change has been the major driver behind higher food prices. 2010 was brutal for the climate - and agriculture. Drought and fires shriveled the Russian wheat crop by 30 percent; floods wiped out Canada's and Australia's wheat crops and decimated rice crops in Thailand and Vietnam (the world's two biggest exporters), as well as in Pakistan (and, in 2011, Sri Lanka's crop). Hot, dry weather has ruined Argentina's soybean crop. In a globalized food system, catastrophe in one area, let alone many, brings high prices far afield. World food prices soared 32 percent in the latter half of 2010 and continue higher.

      Oil prices have also been on an upward trend (contributing to the rise in food prices), even before pro-democracy revolutions began rocking the Arab world. You'd think Libya would be sitting pretty - 95 percent of it20Centre. The complicity section on the organization's website provides guidance on human rights standards, publishes key reports and lays out case studies for analysis.

      But more is needed - maybe something along the lines of the Carbon Disclosure Project. A Despotism Disclosure Project would have to apply to all forms of undemocratic rule - not just dictatorships, but also oligarchies and plutocracies (U.S. - be forewarned). The winds of democracy are blowing strong; companies that want to sail them, rather than get blown over, would do well to make democracy a central indicator of their planning.

      About Francesca Rheannon

      CSRwire Talkback's Managing Editor is Francesca Rheannon. An award-winning journalist, Francesca is co-founder of Sea Change Media. She produces the Sea Change Radio's series, Back to The Future, and co-produces the Interfaith Center of Corporate Responsibility's podcast, The Arc of Change. Francesca's work has appeared at SocialFunds.com, The CRO and E Magazine, and she is a contributing writer for CSRwire. Francesca hosts the nationally syndicated radio show, Writers Voice with Francesca Rheannon.


      Zitiert nach:
      http://www.reuters.com/article/2011/03/04/idUS10820579182011…
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 10:10:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.674.707 von Blue Max am 21.06.11 08:11:08Dieser Link ist auch eine recht gute Antwort auf die betreffenden Fragen:

      http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Libyen/nassauer.…

      Solange - zusammen mit allen westlichen Regierungen - die russische Regierung selbst der Ansicht ist, dass Gaddafi sein Amt verwirkt hat und verschwinden sollte, hat die UN keinen Handlungsbedarf mehr in Libyen und China ist Libyen solange egal, solange die eigenen Wirtschaftsinteressen nicht tangiert werden.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 10:12:03
      Beitrag Nr. 25 ()
      Na ja, also die NATO ist wohl schon etwas besser als Nazi-Deutschland unter Adolf Hitler. Die USA haben sich übrigens auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert - man denke an Vietnam und den Irakkrieg und wer weiß, was im Hintergrund so alles (auch zur Kriegsvorbereitung) lief. Übrigens, die kapitalistische Ausbeutung und der Imperialismus sorgen für Millionen Hungertote ("Am 19. Juni 2009 berichtete die BBC, dass nun offiziell eine Milliarde Menschen hungern." http://de.wikipedia.org/wiki/Welthunger). Angesichts dessen kann man Muammar al-Gaddafi wohl kaum als Teufel an die Wand malen. (imho)

      PS: Timeline of United States military operations http://en.wikipedia.org/wiki/Timeline_of_United_States_milit…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 10:27:12
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.675.440 von HeWhoEnjoysGravity am 21.06.11 10:12:03Ja, lieber "HeWho...", und weil Du immer so gerne diese Timeline mit den militärischen Interventionen der USA zitierst, sollten wir uns jetzt mal schnell ansehen, wie friedlich die andere Hälfte der Welt im 20. Jahrhundert ohne Beteiligung der USA ausgesehen hat.

      Da wäre die Welt doch wirklich viel friedlicher gewesen ohne die Existenz der USA, wie wir gleich sehen werden, lieber "HeWho..."!

      Denn heute könnte die ganze Welt so herrlich friedlich aussehen wie die Hälfte, die von Russland bzw. der Ideologie der Sowjetunion regiert wurde.
      Fangen wir mal in Russland 1918 an, weil's da so schön war:

      - Erschießung Zehntausender von Geiseln oder von ohne Urteil Eingekerkerten / Massaker an Hunderttausenden revoltierender Arbeiter und Bauern zwischen 1918 und 1922
      - Hungersnot von 1922, die den Tod von fünf Millionen Menschen verursachte
      - Liquidierung und Deportation der Donkosaken 1920
      - Ermordung Zehntausender in den Konzentrationslagern zwischen 1918 und 1930
      - Liquidierung von annähernd 690.000 Menschen während der Großen Säuberung von 1937/38
      - Deportation von zwei Millionen Kulaken (bzw. Menschen, die als solche bezeichnet wurden) 1930 bis 1932
      - Vernichtung von sechs Millionen Ukrainern durch die absichtlich hervorgerufene und nicht gelinderte Hungersnot von 1932/33
      - Deportation Hunderttausender Polen, Ukrainer, Balten, Moldauer, Bessarabier 1939 bis 1941 und nochmals 1944/45 - Deportation der Wolgadeutschen 1941
      - Ermordung von 4400 polnischen Offizieren bei Katyn 1940 sowie die Ermordung weiterer ca. 10.000 polnischer Soldaten zur selben zeit an anderen Orten
      - Verbannung der Krimtataren 1943
      - Verbannung der Tschetschenen 1944 - Verbannung der Inguschen 1944
      - Deportation/Liquidierung der städtischen Bevölkerung Kambodschas mit ca. 3 Millionen Toten zwischen 1975 und 1978 - allmähliche Dezimierung der Tibeter und Vernichtung tibetischer Kulturgüter durch die Chinesen seit 1950 usw.

      - Niederschlagung von Volkaufständen in Osteuropa: DDR 1953, Ungarn 1956 (3.000 tote Ungarn, 15.000 Verletzte, 200.000 Flüchtlinge in den Westen), weitere Aufstände in Polen 1956, 1970 und 1981, die jedes Mal mit Gewalt niedergeschlagen werden und in Rumänien, wo u.a. in Timisoara, Bukarest und Brasov insgesamt ca. 1100 Menschen ums Leben kommen und weitere 10.000 verletzt werden.
      In Bukarest und Timisoara wird aus Hubschraubern mit Maschinengewehren auf die Demonstranten geschossen.

      - Nur geschätzt werden kann die Zahl der vielleicht Millionen Flüchtlinge, die bei der Flucht aus kommunistischen Staaten über das Meer ums Leben kommen, z.B. aus China nach Taiwan; aus Nord-Korea nach Süd-Korea, aus Vietnam und Kambodscha ("Boat People" ) nach Thailand oder zu den Philippinen, aus Kuba nach Florida usw., usf.

      Nicht vergessen werden sollten auch die Interventionen kommunistischer Vasallen-Staaten der Sowjetunion in anderen Erdteilen wie z.B. von mindestens 20.000 kubanischen Soldaten in Angola in den 70er und 80er Jahren!

      Die Zahl der Verbrechen des Leninismus, Stalinismus und sonstiger kommunistischer Systeme ist schier unendlich. Häufig werden Anfangs-Verbrechen von den Diktaturen Mao Tse-Tungs, Kim Il-Sungs, Pol Pots und ähnlichen Kreaturen wie Mengistu Haile Mariam in Äthiopien in fast der gleichen Weise reproduziert.

      Ja, doch, wenn man sich diese Beispiele ansieht, dann sieht da die Welt doch gleich viel friedlicher ohne diese imperialistischen USA aus, nicht?
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 10:39:08
      Beitrag Nr. 27 ()
      Am besten gefallen mir immer noch die Schweizer, haben keinen König, Präsidenten, Führer, Kanzler oder wie der Diktator sich auch immer nenen mag und machen deswegen auch keinen Krieg mit den entsprechenden Folgen

      wenn wir in Deutschland Volksabstimmungen als Gesetzesbildungsmassnahmen hätten dann wären wir weder in der NATO noch im €, würden keine Soldaten für USrael ins Ausland schicken und wären weltweit angesehener, beliebter und reicher

      Fazit: Kanzler, Könige, Präsidenten ignorieren, passiver Widerstand, Steuerzahlungsboykott, Geld von den Banken abziehen und dafür Gold kaufen, unabhängig werden, eigene Vorratshaltung, eigene Quellen erschliessen, sich selber bewaffnen, über Fernsehprogramme und die darin gezeigten politkasper nur noch lachen
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 10:40:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.675.440 von HeWhoEnjoysGravity am 21.06.11 10:12:03Oh, und dieses im Vergleich mit den USA überaus friedliche China verdient für seine Rolle im 20. Jahrhundert noch eine besondere Belobigung, denn sein sagenumwobener Staatsgründer Mao Tse-Tung hat sich einen unsterblichen Namen gemacht, indem er für seine Ziele nach Meinung dieser Buchautorin während seiner Herrschaft 70 Millionen Menschen töten oder verhungern ließ:

      http://www.zeit.de/2005/47/P-Mao

      Muss ein Land doch friedlich und so viel besser als die USA sein, wenn dessen staatsgründender Massenmörder immer noch als Bildnis über dem Tor zum Platz des Himmlischen Friedens hängt, auf dem 1989 die Erschießung von 2.600 Demonstranten ihren Anfang nahm!

      Und wir wollen doch nicht vergessen, wie schön bis heute die Geschichte eines Landes sein muss, wenn man in den chinesischen Geschichtsbüchern die Existenz eines Parteichefs namens Zhao Ziyang bis heute einfach verleugnet, weil er 1989 auf der Seite der erschossenen Demonstranten war und dessen Lebenslauf man bis heute nicht im chinesischen Internet aufrufen kann.

      Ja, das ist ein wirklich schönes System in China und viel besser als das der USA oder das unsere. Ein System, das für uns alle genauso ein wunderschönes Vorbild sein sollte wie der Big Brother - Staat in George Orwells "1984"!
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 10:41:56
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.675.230 von Auryn am 21.06.11 09:47:34Zitat:

      "Die Deutschen hatten unter den Nazis ein Wirtschaftswunder, denen ging es damals gut"

      Der wirtschaftliche Aufschwung in einer diktatorischen Zeit mit Propaganda, Einheitsmeinung, der den Zweiten Weltkrieg als gewolltes Resultat, Endergebnis mit sich brachte.


      Also das Mittel zum Zweck,mit dem Argument schmück ich mich nicht als Deutscher ,weil aus der ganzen Ideologie in der Zeit des zweiten Weltkrieges Vorbereitung,Durchsetzung,Endergebnis nur schlechtes dabei herausgekommen ist ,aus seinen Fehlern wieder nicht gelernt hat zum zweiten Mal.

      Betrifft die Verlierer und Gewinner von kriegerischen Handlungen.

      Kriege werden von Regierungen angezettelt weniger von den Menschen in den betroffenen Ländern Regionen, die die Folgen auf ihren Schultern tragen.

      Sind wie die kleinen Kinder manchmal,die ihre Interessen des immer ,was der hat, muss ich auch haben, weil ich es selbst nicht besitze, beanspruchen, das meiste für mich,obwohl jeder heutige moderne Mensch wohl eher gegen kriegerische Handlungen in seiner Grundeinstellung,ein friedlicher Mensch ist,das friedliche miteinander bevorzugt,die alten Mechanismen des Regierens an seine Grenzen kommen.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 10:44:12
      Beitrag Nr. 30 ()
      #26 (41.675.543) > Ja, doch, wenn man sich diese Beispiele ansieht, dann sieht da die Welt doch gleich viel friedlicher ohne diese imperialistischen USA aus, nicht?

      Selbstverständlich wäre die Welt ohne die "imperialistischen USA" sehr viel friedlicher.

      Man sollte allerdings auch die Möglichkeit einer bösen Weltverschwörung nicht außer Acht lassen, siehe z.B.
      Thread: BRD - Staatsterrorismus in Deutschland - geplanter Anschlag in Berlin!?
      Thread: Rettet Deutschland! Rettet die Welt!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 10:46:58
      Beitrag Nr. 31 ()
      USrael und die NATO bombardiern Lybien weil es die Führungsrolle der USA nicht annehmen will

      Vorbild sind für mich die Schweizer, Volksabstimmungen, selbstbestimmt und bis an die Zähne bewaffnet

      nur so kann man sich gegen die US$-Imperialisten zur Wehr setzen
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 10:47:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zitat von Robert_Reichschwein: Am besten gefallen mir immer noch die Schweizer, haben keinen König, Präsidenten, Führer, Kanzler oder wie der Diktator sich auch immer nenen mag und machen deswegen auch keinen Krieg mit den entsprechenden Folgen

      wenn wir in Deutschland Volksabstimmungen als Gesetzesbildungsmassnahmen hätten dann wären wir weder in der NATO noch im €, würden keine Soldaten für USrael ins Ausland schicken und wären weltweit angesehener, beliebter und reicher

      Fazit: Kanzler, Könige, Präsidenten ignorieren, passiver Widerstand, Steuerzahlungsboykott, Geld von den Banken abziehen und dafür Gold kaufen, unabhängig werden, eigene Vorratshaltung, eigene Quellen erschliessen, sich selber bewaffnen, über Fernsehprogramme und die darin gezeigten politkasper nur noch lachen


      Das sollte jetzt auch 'ne Satire sein, oder?

      Wenn nicht, dann will ich mich natürlich auf der Stelle auch selber bewaffnen, denn ich wollte schon immer mal diese putzigen kleinen deutschen Marder-Panzer in meiner Garage haben und eine hübsche kleine Neutronenbombe als Briefbeschwerer auf meinem Schreibtisch könnte sich auch ganz gut machen.

      Man darf sich schließlich auch von seinen Nachbarn nicht alles gefallen lassen, denn wie schon in den 70er Jahren ein gewisser Alfred Tetzlaff in der Familienserie "Ein Herz und eine Seele" sagte:

      "Nur ein toter Nachbar ist ein guter Nachbar!"
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 10:56:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.675.641 von HeWhoEnjoysGravity am 21.06.11 10:44:12Ja siiicher, Du hast nur noch nie die Statistiken über die Toten der Zwangsarbeitslager im Kommunismus gelesen, nicht?

      Wie wär's mit einer kleinen Bildungsreise in die Länder Osteuropas, deren obere Bevölkerungsschichten den Kommunisten im Wege standen und deshalb Abenteuerurlaube in Sibirien bis an ihr frühes Lebensende machen durften?

      Oh, von den vielen Millionen Toten da willst Du ja nichts wissen, weil das Deiner Verblendung schaden könnte, armer "HeWho..."!

      Ja, träum' ruhig weiter, dass die Welt ohne die USA friedlicher wären.
      Da sprechen die über 100 Millionen Todesopfer des Kommunismus aber komischerweise irgendwie dagegen.
      Vielleicht hast Du ja auch Glück und Du kannst mal ein Zwangsarbeitslager Deiner weltanschaulichen Freunde als Gast besuchen wie die deutschen Journalisten im Iran neulich, der ja um sooo vieles friedlicher als die USA ist und den Du deshalb so gerne verteidigst.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 11:00:20
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.675.659 von Robert_Reichschwein am 21.06.11 10:46:58Du bist echt irre lustig!
      :laugh:
      Die Schweizer anzugreifen würde für so ziemlich jeden Diktator ja auch heißen, seine eigenen beiseite geschafften Goldreserven anzugreifen. Wer macht denn sowas?

      Und was ist eigentlich "-rael"? "US-" kenne ich ja noch, aber was machen denn die "-rael"s denn gerade in Libyen? "-raelisieren" die gerade irgendwas?

      Fragen über Fragen ...
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 11:19:25
      Beitrag Nr. 35 ()
      Zitat von HeWhoEnjoysGravity: Na ja, also die NATO ist wohl schon etwas besser als Nazi-Deutschland unter Adolf Hitler. Die USA haben sich übrigens auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert - man denke an Vietnam und den Irakkrieg und wer weiß, was im Hintergrund so alles (auch zur Kriegsvorbereitung) lief. Übrigens, die kapitalistische Ausbeutung und der Imperialismus sorgen für Millionen Hungertote ("Am 19. Juni 2009 berichtete die BBC, dass nun offiziell eine Milliarde Menschen hungern." http://de.wikipedia.org/wiki/Welthunger). Angesichts dessen kann man Muammar al-Gaddafi wohl kaum als Teufel an die Wand malen. (imho)


      Na, wenn Du so gerne die Toten aufzählst, dann rechnen wir das doch mal tatsächlich ein bisschen durch und zwar unter Zuhilfenahme von Seite 16 von "Stéphane Courtois u.a.: Das Schwarzbuch des Kommunismus" durch, wie friedlich die Welt ohne Beteiligung der USA war:

      Liste der Toten in kommunistischen Staaten im 20. Jahrhundert OHNE direkte Kriegshandlungen mit äußeren staatlichen Feinden (kommunistische Bruderstaaten allerdings eingeschlossen) inklusive Hungersnöten mit ideologischem Hintergrund, z.B. Vernichtung der Kulaken in der Ukraine und Vernichtung von "nicht-staatstreuen Elementen" in China:

      Sowjetunion: 20 Millionen Tote,
      China: 65 bis 70 Millionen Tote,
      Vietnam: 1 Million Tote,
      Nordkorea: 2 bis 3 Millionen Tote,
      Kambodscha: 2 bis 3 Millionen Tote,
      Osteuropa: 1 Million Tote,
      Lateinamerika: 150.000 Tote,
      Afrika: 1,7 Millionen Tote,
      Afghanistan: 1,5 Millionen Tote,
      Tote durch die kommunistische Internationale und nicht an der Macht befindliche Parteien weltweit: etwa 10.000 Tote.

      Durch die besonders todesfreundliche Regierung Mao Tse-Tungs kommen wir so für das 20. Jahrhundert auf ca. 100 Millionen Tote durch kommunistische Regime.
      Versuchen wir das jetzt durch eine Gegenrechnung für die USA zu toppen, "HeWho..."?
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 11:20:26
      Beitrag Nr. 36 ()
      Die entscheidende Frage ist, ob es eine mächtige böse Weltverschwörung gibt.

      Wenn ja, dann ist die Frage, welche Mißstände sie wie gefördert hat. Z.B. bei Mao Tse-tung (http://de.wikipedia.org/wiki/Mao_Zedong) muss man sich dann fragen, inwieweit er von der böse Weltverschwörung beeinflußt wurde. Zweifelsohne hätte man China geschickter modernisieren können - hatte Mao Tse-tung selbst gute Absichten und teilweise nur Pech oder wollte er China schaden?

      Ich halte es für durchaus möglich, dass die böse Weltverschwörung hinter dem WW2 steckt und wenn das der Fall ist, dann ist vieles möglich - insbesondere, dass die böse Weltverschwörung noch immer sehr einflußreich ist. Auch der Bomben-Angriff auf Libyen und die massive Förderung CIA-gestützter gewalttätiger Putschisten muss hier, ebenso wie die teilweise tendenziöse Berichterstattung durch die Medien, hinterfragt werden. (alles imho)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 11:36:59
      Beitrag Nr. 37 ()
      Selbstverständlich wäre die Welt ohne die "imperialistischen USA" sehr viel friedlicher.


      Der Meinung bin ich selbst auch.

      Die alten Ideologien werden der Vergangenheit angehören,auch diese 200 jährige Epoche wird zu Ende gehen.

      Man zerstört funktionierende Systeme,redet sie schlecht,um sie letztendlich mit Krieg,Gewalt,ihnen das System von Wachstumszwanghaftem überzustülpen und behaupten das ist das beste was euch passieren kann jeder kann daran "verdienen".
      Die USA zeigen gerade schön, zu welchen Auswirkungen ihre ganze Sichtwiese,Ideologie führt,das kann nichts Gutes sein, wenn die Mehrheit der Menschen für wenige immer mehr leisten,abgeben.
      Schlichtweg eine falsche Grundeinstellung für eine funktionierende Gesellschaft ein friedliches Miteinander,wo Gerechtigkeit und auf deine Mitmenschen achten eigentlich zu den ersten Tugenden zählen sollte ,als die menschliche Gier nach dem immer mehr mir das meiste den anderen nichts,der menschliche Egoismus im Vordergrund,hilf niemanden sondern verletze alle, soviel du kannst, steht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 11:37:31
      Beitrag Nr. 38 ()
      #35 (41.675.928) > ... OHNE direkte Kriegshandlungen mit äußeren staatlichen Feinden ...

      Wo bleiben da die zig Millionen Tote durch den Kolonialismus und den imperialistischen Kapitalismus?

      Wie schaut eine Grafik pro Land über die Zeit bezüglich im Ausland verursachter Tote aus?

      Übrigens ist die Geschichte noch nicht zu Ende. Mal gucken, wie die Rechnung in ein paar Jahrzehnten ausschaut.

      Jedenfalls macht sich Muammar al-Gaddafi da noch ganz gut. (alles imho)

      PS: "Jedes Jahr sterben etwa 8,8 Millionen Menschen, hauptsächlich Kinder, an Hunger, was einem Todesfall alle 3 Sekunden entspricht (Stand 2007)." http://de.wikipedia.org/wiki/Welthunger
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 11:41:56
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.675.935 von HeWhoEnjoysGravity am 21.06.11 11:20:26Sag' mal, wenn Du von einer "Weltverschwörung" ausgehst, wer wäre Deiner Meinung nach denn dann NICHT Teil der Verschwörung gewesen?

      Im Moment wären in Libyen dann ja auch Russland und China Teil dieser "Verschwörung", denn beide haben ja im Weltsicherheitsrat dem entsprechenden UN-Beschluss zugestimmt und Russland ist schon einen Schritt weiter, denn es unterstützt auch die provisorische Regierung in Benghazi, wie wir dieser russischen Quellen entnehmen dürfen:

      http://rt.com/news/libya-russian-envoy-mission/

      Was Mao betrifft: Der Mann war ein Sozio- und Psychopath, der zunächst in Stalin sein großes Vorbild sah und später ein paar tolle eigene Einfälle hatte, die alle irgendjemanden das Leben kosteten. In der sogenannten "Kulturrevolution" wollte er zum wahren Kommunismus aufrufen und stachelte nur den Kampf gegen sogenannte Abweichler an, was darin gipfelte, dass sich in mehreren chinesischen Städten die Anhänger derselben kommunistischen Partei mit Artillerie beschossen, weil beide Seiten von der jeweils anderen behauptete, Mao absichtlich falsch zu verstehen und damit zu Abweichlern geworden zu sein, die es auszurotten gelte!

      Ideologischer WAHNSINN !!!

      Dazu kam bei Mao noch eine krankhafte Überzeugung, alles besser zu wissen und erklären zu können. So rief er 1967 bei einer Missernte in den Nordprovinzen dazu auf, alle Vögel zu töten, die die Getreidesamen fressen. Millionen Menschen begannen tatsächlich damit, 1967 alle körnerfressenden Vögel zu töten, was dazu führte, dass es im darauffolgenden Jahr in den betreffenden Provinzen die schlimmste Stechmücken- und Heuschreckenplage gab, an die man sich dort je erinnern konnte - und die Ernte war noch schlechter geworden. Wer aber danach sagte, Mao sei wohl verrückt geworden, wurde natürlich als "Konterrevolutionär" erschossen.
      Tolle "Kulturrevolution" eines genialen "Führers", nicht?
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 11:42:14
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.675.935 von HeWhoEnjoysGravity am 21.06.11 11:20:26Mao ging es nur um die Macht und die Durchsetzung seiner Ziele. Menschenleben haben für ihn hierbei nie eine Rolle gespielt. Zweifelsohne der größte Massenmörder des vergangenen Jahrhunderts. Schlimmer als Hitler und sogar als Stalin.

      Man kann viel an der US-Poiltik kritisieren, aber deren Verbrechen hatten (und haben) nur einen Bruchteil an Opfern zur Folge wie sie die sog. Kommunisten an ihren Völkern verübt haben
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 11:45:08
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.676.069 von HeWhoEnjoysGravity am 21.06.11 11:37:31Na dann rechne mir das doch mal für das 20. Jahrhundert genauer vor. Kommst Du dann auch auf über 100 Millionen Tote wie die im Kommunismus, die Du aber nicht sehen willst?
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 11:48:36
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.676.065 von Lebowsky am 21.06.11 11:36:59Syrien und der Iran sind auch auf ihre Weise "funktionierende Systeme". Warum sind dann aber gerade Zehntausende auf der Flucht aus Syrien und warum sind europäische Aufnahmelager so voll mit iranischen Exilbürgern?

      Wer die USA immer als erstes verurteilt, vergisst, dass die diktatorischen Regime immer erst dann für Aufmerksamkeit sorgen, wenn ihre Probleme über ihre Grenzen hinausgehen, weil es vorher eben keine freie Berichterstattung aus diesen Ländern gab!
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 11:48:49
      Beitrag Nr. 43 ()
      Anhand von Gefallen wird nun abgewogen, welche ideologische Ansicht die bessere ist.

      Aha.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 11:50:29
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.676.168 von Lebowsky am 21.06.11 11:48:49Wenn's um Listen geht, hat ja wohl "HeWho..." mit seiner ewig wiederholten "US-Timeline" angefangen, nicht?
      Andere oder gegenteilige Listen nimmt er aber gar nicht erst zur Kenntnis.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 11:58:52
      Beitrag Nr. 45 ()
      Sehr geehrter Herr Auryn,

      Wie es scheint, brauchst du noch ein wenig Nachhilfe im Geschichtsunterricht.


      Zum Thema - Verbrechen der Wehrmacht und der NATO

      1) In der Zeit als die Wehrmacht in Rußland kämpfte, starben weniger Menschen als davor unter Stalin. Nach dieser Rechnung hätte die Wehrmacht sogar Menschenleben vor dem mörderischen Kommunismus gerettet. Ohne die Wehrmacht hätte Stalin vielleicht wie Mao 70 Mio Menschen umbringen lassen.

      2) In der Zeit als die Wehrmacht kämpfte, starben im Krieg 10 Prozent Zivilisten. In der Zeit, in der die NATO Krieg führt, sterben 90 Prozent Zivilisten.

      3) Bei den Kriegen der NATO wird Uranmunition verwendet, bei dem die überfallenen Länder auf Jahrhunderte verseucht sind.
      Das ist ein unvorstellbares Verbrechen !

      4) Die Wehrmacht hat Europa vor dem mörderischen Kommunismus gerettet. Als Kronzeugen führe ich dich an, mit deinem Schwarzbuch des Kommunismus.


      Im Vergleich Wehrmacht und NATO zeigt sich, daß die NATO die größeren Verbrechen begeht.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 12:00:44
      Beitrag Nr. 46 ()
      Russland und China sind eher nicht (maßgeblicher) Teil der bösen Weltverschwörung (aber natürlich selbst unterwandert), weil sie dem Libyenkrieg kritisch gegenüber stehen und eher für den Iran sind (Thread: Teheran privat - der Iran ist besser, als viele denken). In jedem Fall muss es Untersuchungen zur Aufdeckung der Wahrheit geben. (imho)

      Man muss schon ganz schön verblendet sein, um nicht so sehen, was läuft - leset und lernet:
      Thread: Keine Einmischung in Libyen!
      Thread: Sanktionen der EU gegen Iran ausreichend?
      Thread: Hier ist eine Untersuchung notwendig
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 12:01:19
      Beitrag Nr. 47 ()
      Zitat von Lebowsky: Selbstverständlich wäre die Welt ohne die "imperialistischen USA" sehr viel friedlicher.

      Der Meinung bin ich selbst auch.

      Die alten Ideologien werden der Vergangenheit angehören,auch diese 200 jährige Epoche wird zu Ende gehen.

      Man zerstört funktionierende Systeme,redet sie schlecht,um sie letztendlich mit Krieg,Gewalt,ihnen das System von Wachstumszwanghaftem überzustülpen und behaupten das ist das beste was euch passieren kann jeder kann daran "verdienen".
      Die USA zeigen gerade schön, zu welchen Auswirkungen ihre ganze Sichtwiese,Ideologie führt,das kann nichts Gutes sein, wenn die Mehrheit der Menschen für wenige immer mehr leisten,abgeben.
      Schlichtweg eine falsche Grundeinstellung für eine funktionierende Gesellschaft ein friedliches Miteinander,wo Gerechtigkeit und auf deine Mitmenschen achten eigentlich zu den ersten Tugenden zählen sollte ,als die menschliche Gier nach dem immer mehr mir das meiste den anderen nichts,der menschliche Egoismus im Vordergrund,hilf niemanden sondern verletze alle, soviel du kannst, steht.


      Und im Hinblick auf Dein Zitat sollten wir uns noch einmal schnell ansehen, was passiert, wenn man nur einer einzigen Seite immer die Schuld für das menschliche Unglück in der Historie gibt.

      Wir vergleichen dazu mal diese Zeitschriften Ausgabe und stellen fest, dass sich seit 1998 wenig in der Rezeption der Geschichte verändert hat:

      Der Spiegel, Nr. 27 / 1998 vom 26.06.1998, S. 176ff.

      Z E I T G E I S T
      Die Wirklichkeit wird ausgepfiffen

      Das auf deutsch erschienene „Schwarzbuch des Kommunismus“ erregt die Gemüter – vor allem jene Linken, die vom Gulag immer gern geschwiegen haben.
      Von Reinhard Mohr

      Zum Buch:
      Stéphane Courtois und andere: „Das Schwarzbuch des Kommunismus“. Piper-Verlag, München, Zürich;

      Im März 1990 wurde im Tagungssaal des Zentralkomitees der SED am Werderschen Markt in Ost-Berlin ein denkwürdiger Film gezeigt. Die in PDS umgetaufte einstige Staatspartei der DDR hatte zur öffentlichen Vorführung eines sowjetischen Dokumentarstreifens über das erste Zwangsarbeitslager geladen, das noch zu Lebzeiten Lenins, am 6. Juni 1923, eingerichtet worden war: Solowki, die „Wurzel des Gulag“, wie es im Kommentar hieß. Etwa 60 Menschen verloren sich in der heiligen Halle des soeben zusammengebrochenen DDR-Sozialismus und sahen zu, wie der Dichter Maxim Gorki 1929 dem Vorzeige-Lager einen Besuch abstattete. Freilich bekam er nur das extra für ihn errichtete, blitzsaubere Potemkinsche Sträflingsdorf zu Gesicht – die „blutige Treppe“, über die gefesselte Häftlinge hinabgestoßen wurden, bis sie als blutige Klumpen Fleisch ihr Leben ließen, wurde ihm vorenthalten. Auf das Versprechen, daß ein paar Gefangene freigelassen würden, sang er das Lob der Sowjetmacht. Titel seiner Reportage: „Unsere Errungenschaften“. Als das Licht im Saal wieder anging, herrschte einige Sekunden lang Schweigen – dann kehrten die Worte zurück.
      „Außergewöhnliche Methoden“ im russischen Bürgerkrieg dürften nicht mit dem späteren Terror in eins gesetzt werden, erklärte der Moskauer Parteihistoriker Wladlen Loginow: „Gewalt ist nicht Gewalt. Man darf sich nicht an Äußerlichkeiten orientieren.“ Sein Kollege Firsiw ergänzte, daß zu Zeiten Lenins „noch streng wissenschaftlich argumentiert“ worden sei, während es später die bekannten „Deformationen“ gegeben habe. Eine Dame fragte schüchtern, wer denn eigentlich unterscheiden könne, was der Klassenfeind und was das Volk sei. „Man traut sich ja sonst nichts. PDS“, machte ein rot beschriftetes Bettlaken Mut zur munteren Vergangenheitsbewältigung.
      Acht Jahre später, im Juni 1998, versinkt eine Diskussionsveranstaltung in West-Berlin über das gerade auf deutsch erschienene „Schwarzbuch des Kommunismus“ (SPIEGEL 48/1997) trotz mehrfachen Eingreifens der Polizei im grotesken Tumult. Drei Dutzend pöbelnde Twens aus der „Jeunesse dorée der postkommunistischen Nostalgie“ („taz“) sorgen mit Trillerpfeifen und Sprechchören dafür, daß aus der ernsthaften Debatte über die Bilanz stalinistischer Verbrechen im 20. Jahrhundert ein lärmendes Spektakel wird, in dem der Faschismus abermals verdammt und der Kommunismus gepriesen wird. „Im Land der Täter von Auschwitz darf die Relativierung dieses Menschheitsverbrechens nicht als akzeptabler Diskussionsbeitrag hingenommen werden“, dekretiert ein Flugblatt der politisch korrekten Zensurfreunde. Schöne junge Frauen, „den Furor christlicher Märtyrer im Blick“ („Frankfurter Rundschau“ ), entrollen ein Transparent mit der Aufschrift „Wer zählt die Opfer des Kapitalismus?“ und rufen dem französischen Mitautoren des Schwarzbuches, Stéphane Courtois, zu:
      „Scheiß-Aufklärung. Spring doch vom Eiffelturm!“
      Die Berliner Travestieshow dummdreister Provokation blieb unter den verschiedenen Podiumsdiskussionen die Ausnahme, doch trägt die ganze bisherige Auseinandersetzung mit der deutschen Ausgabe des Ende 1997 in Frankreich veröffentlichten „Schwarzbuch des Kommunismus“ durchweg travestiehafte Züge.
      Dieselben Linken, die nichts dabei finden, daß der grüne Vorstandssprecher Trittin die Bundeswehr kurzerhand in die verbrecherische Tradition von Hitlers Wehrmacht stellt, entsichern ihre geistigen Handfeuerwaffen, wenn auch nur der Versuch unternommen wird, Kommunismus und Faschismus als totalitäre und mörderische Systeme zu „vergleichen“ – was ja keineswegs bedeutet, sie „gleichzusetzen“.
      Auch 60 Jahre nach den stalinistischen Schauprozessen gibt es sie noch, die Tabuwächter jener großen Menschheitsutopie, die um keinen Preis „angeschwärzt“ werden darf. Ein Fortschritt ist immerhin zu verzeichnen: Als nach dem Zweiten Weltkrieg Arthur Koestlers antistalinistischer Schlüsselroman „Sonnenfinsternis“ in Paris erschien, kauften die französischen Kommunisten alle greifbaren Exemplare auf und vernichteten sie. Das ist dem „Schwarzbuch“ nicht widerfahren. Man reibt sich die Augen und glaubt es kaum:

      Das „Elend linker Immunisierungsversuche“: Die ideologiegetränkte Abwehr funktioniert, und die Verdrängung historischer Tatsachen kennt weder Zeit noch Grenzen

      Ob 1945, 1990 oder 1998 – die Abwehr funktioniert, die Verdrängung historischer Tatsachen kennt weder Zeit noch Grenzen. Mal direkt und brachial, mal wissenschaftlich drapiert, offen zynisch oder verdruckst – das Thema wirkt wie ein Katalysator aller ideologischen Reflexe seit den sechziger Jahren. Der Publizist Christian Semler, als einstiges SDS-Mitglied und führender Maoist der siebziger Jahre selbst eine historische Figur der Linken, diagnostizierte kürzlich treffend das „Elend linker Immunisierungsversuche“. Alte Wunden brechen wieder auf, Verdrängtes kehrt zurück. Die Debatte in den Feuilletons, Veranstaltungssälen und intellektuellen Hinterzimmern der Republik ruft vor allem jene auf den Plan, die wesentliche Teile ihrer politischen Biographie bedroht sehen. Ihr seit 1989 bereits schwer ramponiertes Weltbild muß ebenso gerettet werden wie die identitäts- und sinnstiftende Existenz als unbeugsame Kritiker der westlich-kapitalistischen Gesellschaft. Dabei folgen sie der Logik projektiver Schuldzuweisung: Sie protestieren gegen die „Relativierung von Verbrechen“ und betreiben sie selbst. Sie klagen strengste Sachlichkeit ein und stecken voller Ressentiments. Sie protestieren gegen die Verharmlosung von Auschwitz und mißbrauchen das einzigartig Schreckliche als billige Chiffre ihrer angeschlagenen Diskurshoheit – und als Instrument der Verharmlosung. Sie kritisieren den ideologischen Renegateneifer von Courtois und klammern sich selbst an ranzige ideologische Muster vergangener Zeiten. So tauchte der Schriftsteller Peter O. Chotjewitz plötzlich aus der Versenkung auf und attackierte im Feuilleton der „Zeit“ die angebliche „Geschichtsklitterung vom Bolschicaust“: Dieses Buch zähle ja wohl auch jenen Eisenbahner zu den rund 80 Millionen Opfern des Kommunismus, der sich „auf der Baikal-Amur-Magistrale eine Grippe“ zugezogen habe. Das Schwarzbuch sei ein „Autodafé der Glaubensreinigung“, das der „Auslöschung“ der kommunistischen Idee und der „Apotheose“ des Kapitalismus diene. Der preisgekrönte Essayist Lothar Baier entledigte sich eine Woche später an gleicher Stelle der historischen Wahrheit über den sowjetischen Klassengenozid, indem er die traditionelle Lager-Frage linker Ideologen stellte: In welche – politische – Gesellschaft begibt sich der Leser dieses Werkes? Anhand einiger Sätze des Klappentextes und angreifbarer Zitatfetzen aus dem Vorwort von Courtois gelingt die gewünschte Antwort nach Hausmacherart: Natürlich begibt sich der Leser in die Nähe von Holocaust- Leugnern und Verharmlosern des Faschismus sowie unseriöser, aufs Medienspektakel versessener Geschäftemacher, die nicht einmal richtig aus dem französischen Original übersetzen können. Auftrag erfüllt, Gegner entlarvt, Thema erledigt. Noch kürzer macht es der Publizist Rudolf Walther: „Nolte läßt grüßen“, ruft er aus und meint, damit alles gegen Courtois gesagt zu haben, dem er selbst „grobschlächtigen Reduktionismus“ vorhält. Manfred Hildermeier, Historiker an der Universität Göttingen, repräsentiert dagegen jene Kritiker, die den Kern der auf fast tausend Seiten ausgebreiteten Tatsachen nicht bestreiten, aber die böse Absicht unterstellen, die es zu entlarven gelte – entscheidend sind hier nicht die Fakten, sondern „die Frage nach dem cui bono“. Auch bei ihm zieht stets der Soupçon durch die Zeilen, hier solle der Linken endgültig der Prozeß gemacht werden nach dem Motto: Rot schlägt Braun – der Kommunismus war noch schlimmer als der Faschismus. Dieser Generalverdacht trübt Wahrnehmungen wie Argumentation: Wie andere moniert Hildermeier die schwankenden Zahlenangaben auf durchaus fragwürdiger Berechnungsgrundlage – mal sind es 80, mal 100 Millionen Tote – und kritisiert den Vergleich mit jenen 25 Millionen Opfern des Nationalsozialismus. Doch er selbst beteiligt sich an der unseligen Rechnerei, die nicht die geringste Erschütterung über die schiere Dimension des Schreckens erkennen läßt: „Es gibt gute Gründe, die ,mehr als sechs Millionen‘ Hungertoten der Jahre 1932/34 nicht nur um eine Million zu kürzen, sondern sie vor allem nicht in einer Reihe mit den Opfern des NKWD aufzulisten“, formuliert der Historiker ganz akkurat und korrigiert fleißig noch andere Zahlen nach unten: „Statt 7 bis 8 Millionen Insassen von 53 Arbeitslagern und 425 Arbeitskolonien … lassen sich ,nur‘ rund 3,5 Millionen belegen und statt einer selten präzisierten, aber auf mehrere Millionen geschätzten Anzahl ,vorzeitiger‘ Todesfälle ,nur‘ 2,3 Millionen.“ Daß 2,3 Millionen Tote nicht „mehrere Millionen“ Tote sind, mag dem unbefangenen Zeitgenossen neu sein, der sich gar nicht ausmalen möchte, welcher Sturm der Entrüstung losbräche, wenn irgend jemand solche Zahlenspiele mit den Opfern des Holocaust triebe. Doch genau dies gehört zum Diskurs der Abwehr und seiner langen Geschichte der ideologischen Einäugigkeit. Wie vor 30, 40 oder 50 Jahren orthodoxe Kommunisten, denen die letzte Phrase ausgegangen war, so verkündet noch heute Professor Hildermeier, wenn er nicht mehr weiter weiß, daß er sowieso schon alles weiß: „Dem Kenner sagt das meiste wenig Neues.“ Dabei hindert ihn, Ironie der Entlarvung, seine vernebelnde Semantik, den eigenen Klartext zu erkennen: Denn für die allermeisten wird sehr vieles überraschend neu sein – wenn sie es denn lesen wollen.

      Der Katechismus des linken Spießers pflegt die negative Utopie vom „Furor teutonicus“

      Schon auf der tumultuösen Berliner Veranstaltung warnte Wolfgang Wippermann, Historiker an der Freien Universität, vor den Folgen dieser Lektüre, die „eine ermüdende Reihung von Mordgeschichten“ biete. Im „Neuen Deutschland“ konzedierte er, daß „die Bilanz der Regime in der Sowjetunion, China, Kambodscha etc. zweifellos grausig“ sei, doch müsse gefragt werden, „ob es sich hier wirklich um kommunistische bzw. sozialistische Systeme gehandelt hat“. Nach einer kleinen, aber feinen Zitatfälschung, mit der er Courtois drei Buchstaben unterjubelt – als habe dieser von „nur“ 25 Millionen Opfern der Nazis gesprochen –, kommt Wippermann zum eigentlichen Thema: Das Schwarzbuch betreibe die „Dämonisierung des Kommunismus“ und erscheine zur „rechten Zeit“, in der die „direkte und indirekte Relativierung des Holocaust durch Leugnung und vergleichende Verharmlosung schon weit verbreitet ist“. Nun schon auf der Zielgeraden, durchstößt er die Lichtschranke zur letzten Erkenntnis, die mit dem schlichten Glaubenskatechismus des linken deutschen Spießers identisch ist: „Revisionismus ist gefährlich. Er bedroht unsere politische Kultur und stellt den mühsam errungenen Konsens in Frage, daß der Holocaust und nicht die Verbrechen des Kommunismus der Zivilisationsbruch in diesem Jahrhundert gewesen ist. An diesem Konsens sollten die Deutschen festhalten, weil es Deutsche waren, die für den Holocaust die Verantwortung trugen.“ Perfekte Tautologie, Ethno-Logik: Deutsche, weil es Deutsche waren. Hier wird gar nicht mehr versucht, wissenschaftliche oder politische Kritik zu üben. Es geht weder um Opfer noch um Täter, weder um Vergangenheit noch Zukunft, schon gar nicht um die Wirklichkeit. Es geht nur noch ums gekränkte intellektuelle Ich, um die allerletzte Schwundstufe der innerweltlichen Erlösungsreligion: die negative Utopie vom Furor teutonicus. Triumphal weisen die Gesellschaftskritiker von vorgestern im selbstgezimmerten Laufstall ihrer ideologischen Bornierung auf das einzige, was ihnen noch geblieben ist vom utopischen „Anspruch auf den ganzen Menschen“ (Heinrich August Winkler). Es ist der deutsche Anspruch auf das richtige, auf das einzig richtige Weltverbrechen. Das ist die ganze Moral von der Geschichte.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 12:20:10
      Beitrag Nr. 48 ()
      Zitat von Seuchenvogel: ...
      4) Die Wehrmacht hat Europa vor dem mörderischen Kommunismus gerettet. Als Kronzeugen führe ich dich an, mit deinem Schwarzbuch des Kommunismus.

      Im Vergleich Wehrmacht und NATO zeigt sich, daß die NATO die größeren Verbrechen begeht.


      Die Wehrmacht hat in ihrer freundlich-humanistischen Kriegführung in Zusammenarbeit mit Sondereinheiten der SS u.a. Nazi-Organisationen auch dabei mitgeholfen, sechs Millionen Menschen in Konzentrationslager außerhalb ihrer Herkunftsstaaten zu bringen, nur damit diese sechs Millionen dort getötet werden konnten. Ohne das Organisationstalent der Reichswehrführung wären diese Transporte zur reinen Vernichtung von Menschen durch besetzte Länder gar nicht möglich gewesen.

      Wann hätte irgendein militärischer Landesapparat seitdem jemals eine ähnlich organisierte Vernichtungsleistung vollbracht? Bist Du da als Deutscher auch stolz darauf?

      Und Deinen letzten Satz habe ich bisher nur von überzeugten Neo-Nazis von der NPD und im Fernsehen von Anhängern gewisser Wehrsportgruppen gehört, weshalb Du auf diesen Vergleich unter Hinblick auf die KZs jetzt wirklich richtig stolz darauf sein kannst!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 12:40:35
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.676.387 von Auryn am 21.06.11 12:20:10Dir fallen wohl keine Gegenargumente ein ?

      Mit den Konzentrationslagern hatte die Wehrmacht nichts zu tun, daß die Erfolge der Wehrmacht dazu mißbraucht wurden, um Verbrechen zu begehen, kannst du nicht der Wehrmacht anlasten. Du offenbarst da ein sehr seltsames Geschichtsverständnis.

      Ich warte immer noch darauf, daß du mir beweist, daß die Wehrmacht die größeren Verbrechen begangen hat als die NATO.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 12:41:57
      Beitrag Nr. 50 ()
      @Auryn


      Mir fehlen die Worte.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 12:57:14
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.676.529 von Seuchenvogel am 21.06.11 12:40:35Mit den Konzentrationslagern hatte die Wehrmacht nichts zu tun,

      Achso, dann haben also reichsdeutsche Taubenzüchtervereine Polen erobert um dort Konzentrationslager aufbauen zu können. Interessant.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 23:29:22
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.675.659 von Robert_Reichschwein am 21.06.11 10:46:58Vorbild sind für mich die Schweizer, Volksabstimmungen, selbstbestimmt und bis an die Zähne bewaffnet


      das wichtigste (zur beschneidung der macht der parteien)ist das ständeparlament.

      d.h. bei den wahlen erhält das ständeparlament 50% der stimmen.
      wenn z.b. 20% der einwohner schlosser sind,bekommen diese 20% der sitze im parlament.
      es handelt sich dabei aber um echte schlosser, die in diesem beruf längere zeit gearbeitet haben müssen.

      p.s. grüne und kommunisten sind dort kein beruf.
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 07:27:59
      Beitrag Nr. 53 ()
      #52 (41.680.629) > das wichtigste (zur beschneidung der macht der parteien)ist das ständeparlament.

      Bloß, dass ein guter Handwerker nicht gleichzeitig auch ein guter Politiker sein muss. Politik sollte über Klüngel und egoistische Interessenvertretung erhaben sein. Handwerker sind mitunter auch anfällig für Erpressung und Korruption.

      Die Schweiz tut zu wenig gegen die gebunkerten Mafiamilliarden (Thread: Rote und Gelbe raten zum Kauf ---Kauft der Staat jetzt Hehlerware?), das organisierte Verbrechen ist möglicherweise fest etabliert (die fallen nicht so auf, sind mitunter reich, kriegen first class erstklassiges Koks und beeinflussen ganz gezielt die Politik) und Prostitution erlaubt ("... In der Schweiz sind sexuelle Dienstleistung und Konsum von bezahltem Sex legal. Aus diesem Grund gibt es in diesem Land eine hohe Dichte an Bordellen, welche auch intensiv in Tageszeitungen, einschlägigen Magazinen und nicht zuletzt auch im Internet für sich werben. ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution).

      Die Schweiz steckt prinzipiell genauso in der Scheiße wie Deutschland - nicht umsonst ist die Schweiz wohl auch bei Gangstern ein begehrter Zufluchtsort (prima Nutten und Koks, wenig Steuern). Immerhin hat die Schweiz eine Vorratsdatenspeicherung (http://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsdatenspeicherung#Vorrats…) aber vielleicht nur, weil die nicht gezielt zum Kampf gegen das organisierte Verbrechen genutzt wird? Die Supergangster sind etabliert, haben Geld und telefonieren mit Anwälten, Politikern, Berühmtheiten - da guckt keiner nach.

      Sicher gibt es auch sehr viele gute und ehrbare Schweizer, hoffentlich die Mehrheit (davon gehe ich eigentlich aus) aber die Schweiz hat bestimmt (ebenso wie Deutschland) noch erheblichen Verbesserungsbedarf. (alles imho)

      PS: "Die diesjährige Bilderberg-Konferenz (2011) fand zwischen dem 9. und 12. Juni in St.Moritz statt" http://de.wikipedia.org/wiki/Bilderberg-Konferenz

      PPS: http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph… (Thread: Debatte um Hartz4 Bildungspaket)
      Avatar
      schrieb am 23.06.11 19:59:30
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zitat von Seuchenvogel: ...
      Du offenbarst da ein sehr seltsames Geschichtsverständnis.

      Ich warte immer noch darauf, daß du mir beweist, daß die Wehrmacht die größeren Verbrechen begangen hat als die NATO.


      Als Antwort für Dich und all unsere anderen tief geschätzten Neo-Nazis und Ewig-Gestrigen eine noch sehr kleine Auswahl von interessanten Links zum gestrigen Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion.

      Zuerst die Haltung der Bundesregierung zum Jahrestag:
      http://www.bundesregierung.de/nn_1264/Content/DE/Pressemitte…

      Eine sehr sehenswerte Ausstellung und diverse Links dazu:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Wehrmachtsausstellung

      http://www.verbrechen-der-wehrmacht.de/docs/home.htm

      http://de.wikipedia.org/wiki/Verbrechen_der_Wehrmacht

      Recht gute PDF-Zusammenfassung der Ausstellung:
      http://www.verbrechen-der-wehrmacht.de/pdf/vdw_de.pdf

      Die Meinung des Spiegels:
      http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/331…

      Und noch ein paar andere Medien-Meinungen:
      http://diepresse.com/home/meinung/gedankenlese/671683/Als-Ve…

      http://www.dw-world.de/dw/article/0,,6550131,00.html
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.06.11 23:22:32
      Beitrag Nr. 55 ()
      Weisst du das echt nicht? Wegen UN Resolution.

      Zu lesen hier.

      http://www.nato.int/cps/en/natolive/topics_71652.htm?
      Avatar
      schrieb am 24.06.11 10:40:32
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.691.651 von Auryn am 23.06.11 19:59:30Wo ist denn deine Zusammenfassung ?

      Die Wehrmachtausstellung mußte zurückgezogen werden, aufgrund von nachgewiesener Greuelpropaganda. Ist das nicht ziemlich peinlich ?

      Die Erfolge der Wehrmacht sind auch darauf zurückzuführen, daß sie so wenig wie möglich Verbrechen an der Zivilbevölkerung der überfallenen Ländern begingen.
      In Frankreich z.b. wurden Wehrmachtsoldaten erschossen, weil sie eine Französin vergewaltigt haben.

      Ich wiederhole es nocheinmal, ohne die humane Kriegsführung der Wehrmacht, wären deren Erfolge nicht möglich gewesen. Wenn man ein überfallenes Land erfolgreich besetzen möchte, muß man die Herzen der Bevölkerung erobern. Deswegen wären Verbrechen seitens der Wehrmacht total kontraproduktiv und absolut dumm. Das hat die deutsche Generalität ganz klar erkannt und diese werden in der Militärgeschichte zu Recht als Genies gefeiert.
      Wenn du von Geschichte Ahnung hättest, müßtest du das wissen.
      Hier sind also ganz klar Geschichtsfälscher am Werk, die die Kriegslogik der Wehrmacht nicht begriffen haben.

      Übrigens im 1. Irak-Krieg wurden 10 tausende Iraker die sich ergeben wollten, von den Amerikanern alle ermordet.


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