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    Libyen - Der erste wirkliche Krieg um Wasser? Primär geht es mglw. nicht um Öl, USD oder Gold... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.07.11 17:32:30 von
    neuester Beitrag 08.11.11 22:13:19 von
    Beiträge: 24
    ID: 1.167.351
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      schrieb am 03.07.11 17:32:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Libyen verfügt über den größten unterirdischen Trinkwasserspeicher der Welt. Er soll über 4000 Jahre reichen.

      Gadaffi arbeitet(e) am Achten Weltwunder, in welches bisher 20Mrd Euro investiert wurden.
      Dem GMMR-Projekt, das steht für "Great Man Made River".

      Ziel: Die unabhängige Begrünung (Nord)afrikas unabhängig von IWF, Weltbank und dem Westen generell.






      http://www.pnn.de/weltspiegel/362284/


      http://www.emwis.net/thematicdirs/news/2011/05/libya-what-ro…

      http://www.geolinde.musin.de/afrika/html/t_afrlibyen.htm

      ################

      Auszug:
      Phase III - östlich-zentraler Teil Libyens



      Von Januar 2002 bis Juni 2005

      Kosten: 15,5 Milliarden US-Dollar

      Von Sirte bis Al-Sadadah

      An den Ausschreibungen zur III. Phase nahmen folgende Unternehmen teil: Dumez (Frankreich), Hyundai Engineering & Construction (Südkorea) und Dong Ah (Südkorea). Dong Ah erhielt den Zuschlag. Heute ist an dem Vorhaben die Al Nahr Co. (ANC, Libyen) mit 75 % und als Subunternehmung Dong Ah mit 25 % beteiligt.

      Assozziertes Unternehmen: Halcrow Group

      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.07.11 18:00:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das hat sich doch jetzt eh erledigt. Die Rebellen werden das alles mit Hilfe der alliierten Bomben zu zerstören wissen und dafür sorgen, daß das Land wieder arm wird, wie sich das für einen ordentlichen fundamentalistischen Staat gehört.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.07.11 19:25:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.735.493 von Geldler am 03.07.11 18:00:20hab ich doch immer gesagt,
      80% der lybier standen hinter ghaddafi.
      wieder die amis
      Avatar
      schrieb am 03.07.11 22:38:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich habe große Zweifel, ob solche Projekte funktionieren können. Mega-Studämme in der Dritten Welt haben neben Strom, Felderbewässerung und Überschwemmungsschutz auch zu Malaria, Ausbleiben der natürlich Düngung durch Überschwemmung, Versalzung der Böden, usw. geführt.

      "Man made" war zu oft Hybris. Die Natur umzugestalten, um etwas bestimmtes zu erreichen, führt wegen der Komplexität fast zwangsläufig zu unerwünschten Nebenwirkungen.

      Übrigens hat Gaddafi nicht nur auf unterirdisches Wasser gesetzt. Hyflux sollte auch Meerwasserentsalzungsanlagen bauen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 06:32:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Man sollte vor allem die Propaganda und Verdummung durch westliche Medien beachten - das schaut nicht nur nach ein paar wenigen korrupten/erpressbaren Journalisten aus.

      Wie konnte es gelingen, die Medien so gleichzuschalten? Das ist übrigens nicht der erste Krieg, bei dem Kriegshetzer und Imperialisten das Volk belügen, siehe http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph… (Thread: Manipulieren manche Medienformate die Meinungen der Bürger ?).

      Fast alle Medien und die ganze NATO betreiben einen höchst zweifelhaften Krieg (siehe Thread: Keine Einmischung in Libyen!) und dass das möglich ist läßt vermuten, dass auch Deutschland und Europa in höchster Gefahr sind - weniger durch einen Angriffskrieg als durch Landesverräter und Staatsfeinde, die im Dienste der bösen Weltverschwörung Staat und Institutionen unterwandert haben.

      Es gibt durchaus Hinweise auf eine böse Weltverschwörung (siehe z.B. Thread: BRD - Staatsterrorismus in Deutschland - geplanter Anschlag in Berlin!? und Thread: Rettet Deutschland! Rettet die Welt!) aber anstatt diesen nachzugehen wird dergleichen als Humbug abgetan. Wenn Deutschland nicht aufpaßt, dann kann es in 10 Jahren wieder ein Unrechtsregime geben.

      Deutschland braucht dringend eine wirksame Verbrechensbekämpfung, um Terroristen, Staatsfeinde, Landesverräter enttarnen und vor Gericht stellen zu können, bevor wieder ein Unglück (wie das Naziregime und Adolf Hitler) passiert. (alles imho)

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      Avatar
      schrieb am 04.07.11 10:46:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.736.133 von DJHLS am 03.07.11 22:38:30Ich habe große Zweifel, ob solche Projekte funktionieren können. Mega-Studämme in der Dritten Welt haben neben Strom, Felderbewässerung und Überschwemmungsschutz auch zu Malaria, Ausbleiben der natürlich Düngung durch Überschwemmung, Versalzung der Böden, usw. geführt.

      Was erzählst du da für einen Blödsinn ?

      Wenn eine Wüste durch Bewässerung in einen blühenden Garten verwandelt wird, gibt es nur positive Nebenwirkungen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 11:09:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zitat von Seuchenvogel: Ich habe große Zweifel, ob solche Projekte funktionieren können. Mega-Studämme in der Dritten Welt haben neben Strom, Felderbewässerung und Überschwemmungsschutz auch zu Malaria, Ausbleiben der natürlich Düngung durch Überschwemmung, Versalzung der Böden, usw. geführt.

      Was erzählst du da für einen Blödsinn ?

      Wenn eine Wüste durch Bewässerung in einen blühenden Garten verwandelt wird, gibt es nur positive Nebenwirkungen.


      Wenn Du Tatsachen als Blödsinn bezeichnest, und die Folgen z. B. des Assuan-Staudamms sind Tatsachen, dann kann ich Dir auch nicht helfen.

      Terraforming ist ebenso wie Pläne der USA zum Nationbuilding in unterworfenen Ländern meist eine groteske Überschätzung menschlicher Möglichkeiten.

      Aber Diktatoren haben eben auch ihre feuchten Träume.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 11:49:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.737.218 von DJHLS am 04.07.11 11:09:47Am Anfang eines Projekts wird natürlich eine Güterabwägung durchgeführt, ob die positiven Folgen die negativern Folgen überwiegen.

      Aber ich bitte dich, wo überwiegen die negativen Folgen durch eine Bewässerung der Wüste ?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 12:47:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat von Seuchenvogel: Am Anfang eines Projekts wird natürlich eine Güterabwägung durchgeführt, ob die positiven Folgen die negativern Folgen überwiegen.

      Aber ich bitte dich, wo überwiegen die negativen Folgen durch eine Bewässerung der Wüste ?


      Es könnte dort eine bestimmte Eidechsenart leben, die es trocken liebtund die dann verschwindet. Das wäre für Greenpeace eine Katastrophe.

      Die unbequeme Wahrheit ist: Ohne die in der Vergangenheit gebauten Großprojekte wäre eine Landnutzung in dem Umfang gar nicht möglich gewesen. Dann wäre aber auch das Bevölkerungswachstum in dem Umfang nicht möglich gewesen und der Überschuß wäre kontinierlich an Hunger gestorben, wie in weiten Teilen Mittelafrikas üblich. So aber macht man sich natürlich von den Großprojekten abhängig, denn macht man sie rückgängig, würde der Menschenüberschuß ja abrupt verhungern, was zu großem Chaos führt. Also geht das nicht.

      Was man akzeptieren muß ist, daß sich durch Großprojekte Dinge ändern. Die Gegner sehen dabei immer nur die Nachteile (Wüsteneidechse verschwindet). Die Befürworter sehen hingegen eher die Vorteile (Nahrung für Millionen).

      Wenn man die Sahara aber künstlich durch Menschenhand begrünen könnte, hätte das enorme Folgen. Die zusätzlichen Pflanzen wären eine CO2-senke, das Klima der Region würde sich enorm verändern, da das Wasser aus verdunstet und Regenwolken bildet. Damit würde auch in Ländern wie Saudi Arabien und Ägypten der Regen wahrscheinlicher. Durch große Solaranlagen könnte man weiterhin CO2 neutral Meerwasser entsalzen. Dabei ist es wichtig, das Salz zu speichern und nicht dem Meer zuzuführen, um die Fischerei nicht zu belasten. Eigentlich wäre es an der Zeit, die vorhandene Technologie einzusetzen, um die Welt zu verändern. Die Sahara ist eine riesige ungenutzte Fläche. Muß das so bleiben?
      Es gibt leider in diesen Ländern nur ein großes Hindernis: Die Religion. Seit dem Ende der Kolonialzeit haben wir da keinen Zugriff mehr und. Und so wird nichts geschehen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 23:27:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zitat von Seuchenvogel: Am Anfang eines Projekts wird natürlich eine Güterabwägung durchgeführt, ob die positiven Folgen die negativern Folgen überwiegen.

      Aber ich bitte dich, wo überwiegen die negativen Folgen durch eine Bewässerung der Wüste ?


      Ach und Du meinst, man könne die positiven und negativen Folgen so einfach vorhersehen? Ingenieuren gelingt es noch nicht einmal, vorherzusehen, dass eine nagelneue Brücke durch die Schwingungen des Laufrhytmus der Fußgänger einstürzen kann. Bei Stuttgartt21 streiten bis heute Befürworter und Gegner, ob das Projekt ökonomisch sinnvoll ist. Und da soll der Mensch vorher sehen, welche ökonomischen, ökologischen und sozialen Effekte solche Mega-Projekte haben? Das ist doch lächerlich.

      Zudem besteht kein ernsthaftes Interesse an Güterabwägungen. Staudämme in der dritten Welt werden gebaut, weil die politischen Machthaber korrupt oder größenwahnsinnig sind.

      Das seltsamste aller Argumente ist aber, damit könnten Menschen vor dem Hungertod bewahrt werden. Dasselbe Argument, dass auch gerne für Genmanipulation gebraucht wird. Eine Population, die sich unkontrolliert vermehrt, sagen wir mal z. B. von 10 auf 12 Mio. und nicht durch verhungern von 2 Mio. gestoppt wird, weil das tolle Großprojekt 2 Mio. mehr ernähren kann, wird das Problem verschärfen. Das exponentielle Wachstum führt dann nur zu mehr Hungertoten in der nächsten Generation.
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 23:38:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.735.432 von MrRipley am 03.07.11 17:32:30Libyen verfügt über den größten unterirdischen Trinkwasserspeicher der Welt. Er soll über 4000 Jahre reichen.


      Sische,sischer....

      Ihr habt doch alle nen nassen Hut auf :laugh::laugh::laugh:

      Nein, ein Staudamm hat keine Nebenwirkungen...Nein....:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 07:57:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      nun ja, es ist doch so das Gadafis Wassergarten
      ein von Menschenhand geschaffener Ziergarten der Natur war.

      Seltene Vögel hat er angezogen und jederman konnte daraus
      kostenlos trinken,
      das war den Atomstaaten ein Dorn im Auge,
      wollten doch sie immer nur das beste von allem haben.
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 10:15:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      Libyen verfügt über den größten unterirdischen Trinkwasserspeicher der Welt. Er soll über 4000 Jahre reichen.


      Westliche Experten reden von 30-50 Jahren. Sie sehen das ganze Projekt auch etwas kritischer.




      http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-8027505.html
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 10:19:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      Aus dem Link in #13

      Unumstritten ist, daß der Wüstenstaat Libyen in die Zukunft seiner Trinkwasserversorgung investieren muß - die Wasserqualität ist miserabel, und die Leitungen, die teilweise noch aus der italienischen Kolonialzeit stammen, sind weithin brüchig. Doch hätte sich die Wasserversorgung nicht auch mit weniger Aufwand sichern lassen?

      Auch europäische Experten - die den Verdacht der Amerikaner vom militärischen Nebenzweck des Projekts nicht teilen - fragen sich: Warum müssen die Rohre (Gesamtlänge: knapp 4000 Kilometer) einen Durchmesser von vier Metern haben? Läßt sich wirklich nur so eine ausreichende Fließgeschwindigkeit über das Süd-Nord-Gefälle mit einem Höhenunterschied von rund hundert Metern garantieren?

      Nach Ansicht europäischer Entwicklungsexperten wäre es sinnvoller gewesen, das benötigte Trinkwasser in kleineren Meerentsalzungsanlagen entlang der Küste zu produzieren - ähnlich wie es Saudi-Arabien und das Emirat Abu Dhabi schon seit Jahren mit Erfolg praktizieren. Der hohe Energiebedarf solcher Entsalzungsanlagen ließe sich in Nordafrika teilweise mit Sonnenkraft decken; ein derartiges Projekt sei letztlich kostengünstiger als der 25 Milliarden Dollar teure GMMR.

      Small is beautiful - solche bescheidenen Maximen freilich scheinen einem Herrscher wie Gaddafi fremd, der sich als begnadeter, visionärer Führer in den Geschichtsbüchern verewigen lassen möchte. Sein Vorbild war lange Zeit Ägyptens Nasser, der mit dem Assuan-Staudamm schließlich auch ein vielbeachtetes Monument geschaffen hat.

      Ein deutscher Techniker hält das GMMR-Vorhaben - geplant von der angloamerikanischen Consulting-Firma Brown and Root - für "völlig aberwitzig": "Das sieht den spleenigen Engländern ähnlich, daß sie das Wasser über Hunderte von Kilometern aus der Wüste ans Meer schaffen und sich keinerlei Gedanken machen über die Algenbildung in den Röhren, über die Absenkung der Böden in den leergepumpten Wassergebieten oder die dadurch verursachte Versalzung."

      Das größte Wasserbauprojekt der Welt werde sich, prophezeit der Experte, als "gigantische, völlig unpraktikable Fehlinvestition" erweisen.
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 11:48:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zitat von DJHLS: Ach und Du meinst, man könne die positiven und negativen Folgen so einfach vorhersehen? Ingenieuren gelingt es noch nicht einmal, vorherzusehen, dass eine nagelneue Brücke durch die Schwingungen des Laufrhytmus der Fußgänger einstürzen kann. Bei Stuttgartt21 streiten bis heute Befürworter und Gegner, ob das Projekt ökonomisch sinnvoll ist. Und da soll der Mensch vorher sehen, welche ökonomischen, ökologischen und sozialen Effekte solche Mega-Projekte haben? Das ist doch lächerlich.

      Zudem besteht kein ernsthaftes Interesse an Güterabwägungen. Staudämme in der dritten Welt werden gebaut, weil die politischen Machthaber korrupt oder größenwahnsinnig sind.

      Das seltsamste aller Argumente ist aber, damit könnten Menschen vor dem Hungertod bewahrt werden. Dasselbe Argument, dass auch gerne für Genmanipulation gebraucht wird. Eine Population, die sich unkontrolliert vermehrt, sagen wir mal z. B. von 10 auf 12 Mio. und nicht durch verhungern von 2 Mio. gestoppt wird, weil das tolle Großprojekt 2 Mio. mehr ernähren kann, wird das Problem verschärfen. Das exponentielle Wachstum führt dann nur zu mehr Hungertoten in der nächsten Generation.


      Mit Leuten wie dir wäre die menschliche Zivilisation in der Steinzeit stehen geblieben. Uns gelingt es sehr wohl, vorherzuasagen, bei welcher Schrittfrequnz eine Eigenschwingung erreicht wird und gelingt auch, diese zu verhindern. Das erklärt, warum es heute Brücken gibt und es immer mehr werden.

      Im alten Ägypten haben die Menschen mit den Eigenheiten des Nils gelebt. Da waren gute Jahre, wo der Nil planmäßig die Felder schwemmte und dann kam auch gleich mal ein Jahr, wo die Hälfte der Bevölkerung verhungern mußte. Die Staudammprojekte haben dem Kontinuität gegeben und die Bevölkerung hat profitiert.

      Man kann ja immer klug quatschen, wenn man regelmäßig bei Aldi seine Lebensmittel kauft und nicht hinterfragt, wie das alles kommt. Das hat ja alles der liebe Gott gemacht.
      Träum schön weiter...
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 12:09:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zitat von Geldler:
      Zitat von DJHLS: Ach und Du meinst, man könne die positiven und negativen Folgen so einfach vorhersehen? Ingenieuren gelingt es noch nicht einmal, vorherzusehen, dass eine nagelneue Brücke durch die Schwingungen des Laufrhytmus der Fußgänger einstürzen kann. Bei Stuttgartt21 streiten bis heute Befürworter und Gegner, ob das Projekt ökonomisch sinnvoll ist. Und da soll der Mensch vorher sehen, welche ökonomischen, ökologischen und sozialen Effekte solche Mega-Projekte haben? Das ist doch lächerlich.

      Zudem besteht kein ernsthaftes Interesse an Güterabwägungen. Staudämme in der dritten Welt werden gebaut, weil die politischen Machthaber korrupt oder größenwahnsinnig sind.

      Das seltsamste aller Argumente ist aber, damit könnten Menschen vor dem Hungertod bewahrt werden. Dasselbe Argument, dass auch gerne für Genmanipulation gebraucht wird. Eine Population, die sich unkontrolliert vermehrt, sagen wir mal z. B. von 10 auf 12 Mio. und nicht durch verhungern von 2 Mio. gestoppt wird, weil das tolle Großprojekt 2 Mio. mehr ernähren kann, wird das Problem verschärfen. Das exponentielle Wachstum führt dann nur zu mehr Hungertoten in der nächsten Generation.


      Mit Leuten wie dir wäre die menschliche Zivilisation in der Steinzeit stehen geblieben. Uns gelingt es sehr wohl, vorherzuasagen, bei welcher Schrittfrequnz eine Eigenschwingung erreicht wird und gelingt auch, diese zu verhindern. Das erklärt, warum es heute Brücken gibt und es immer mehr werden.

      Im alten Ägypten haben die Menschen mit den Eigenheiten des Nils gelebt. Da waren gute Jahre, wo der Nil planmäßig die Felder schwemmte und dann kam auch gleich mal ein Jahr, wo die Hälfte der Bevölkerung verhungern mußte. Die Staudammprojekte haben dem Kontinuität gegeben und die Bevölkerung hat profitiert.

      Man kann ja immer klug quatschen, wenn man regelmäßig bei Aldi seine Lebensmittel kauft und nicht hinterfragt, wie das alles kommt. Das hat ja alles der liebe Gott gemacht.
      Träum schön weiter...


      Aha, wenn Dir die Argumente ausgehen, gehst Du zu persönlichen Schmähungen über. Das sagt mehr über Dich aus als über mich.

      Ich denke, Doppelvize hat sehr ausführlich und sachlich die Argumente nochmal zusammengefaßt. Wenn Du Sachargumente sachlich diskutieren willst, stehe ich gerne zur Verfügung. für Deine Polemik kannst Du Dir andere suchen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 16:27:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.742.766 von DJHLS am 05.07.11 12:09:24Die Leute in dem Artikel halten es für wahrscheinlich, daß das Geld für das Projekt im wahrsten Sinne des Wortes in den Sand gesetzt wird. In der Tat könnte es sein, daß man nach Jahren des Betriebs auf technische Probleme stößt. Die Röhren erscheinen allerdings hinsichtlich der Wassermenge, die hindurch soll nicht gerade überdimensioniert.

      Die Sache ist ja, daß das Geld da ist und ehe es durch Inflation und Spekulation entwertet wird, ist es in einem chancenreichen Zukunftsprojekt wohl besser angelegt.
      Meerwasserentsalzungsanlagen sind von ihrer Kapazität sehr begrenzt. Sollte es da in Zukunft Fortschritte geben, kann man diese beisteuern. Ich bin mir sicher, daß die Lybier auch schon auf diese schlaue Idee gekommen sind und ihren momentanen Bedarf über Meerwasserentsaltzungsanlagen decken. Für blühende Landschaften wird das aber in absehbarer Zeit nicht reichen.

      Der Artikel war ja von 1998 und ist damim im Grunde Schnee von gestern. Der Anstieg der Rohstoffpreise würde enorme Geldmengen nach Lybien spülen, wenn nicht ein paar Fundamentalisten verrückt spielen würden.
      Die Pläne riesiger Solaranlagen und einer Begrünung der Sahare, auch durch die Umleitung von Flüssen gab es schon in den 1950er Jahren. Leider kam mit der Dekolonialisierung auch die politische Instabilität. Da die Europäer diese Länder nicht mehr besaßen, fehlte ihnen das Motiv, dort etwas aufzubauen. Nur das Öl lockt sie zurück auf die Tagesordnung.
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 21:36:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      Zitat von MrRipley: Libyen verfügt über den größten unterirdischen Trinkwasserspeicher der Welt. Er soll über 4000 Jahre reichen.

      Gadaffi arbeitet(e) am Achten Weltwunder, in welches bisher 20Mrd Euro investiert wurden.
      Dem GMMR-Projekt, das steht für "Great Man Made River".

      Ziel: Die unabhängige Begrünung (Nord)afrikas unabhängig von IWF, Weltbank und dem Westen generell.






      http://www.pnn.de/weltspiegel/362284/


      http://www.emwis.net/thematicdirs/news/2011/05/libya-what-ro…

      http://www.geolinde.musin.de/afrika/html/t_afrlibyen.htm

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      Auszug:
      Phase III - östlich-zentraler Teil Libyens



      Von Januar 2002 bis Juni 2005

      Kosten: 15,5 Milliarden US-Dollar

      Von Sirte bis Al-Sadadah

      An den Ausschreibungen zur III. Phase nahmen folgende Unternehmen teil: Dumez (Frankreich), Hyundai Engineering & Construction (Südkorea) und Dong Ah (Südkorea). Dong Ah erhielt den Zuschlag. Heute ist an dem Vorhaben die Al Nahr Co. (ANC, Libyen) mit 75 % und als Subunternehmung Dong Ah mit 25 % beteiligt.

      Assozziertes Unternehmen: Halcrow Group



      findest du diese Überlegungen christlich ? :rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 21:42:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.746.187 von niemandweiss am 05.07.11 21:36:53Ich verstehe die Frage nicht!
      Wie meinst Du das?
      Avatar
      schrieb am 10.07.11 11:36:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wasserkonflikte
      Bis zum Jahre 2025 wird sich die heute jedem Menschen zur Verfügung stehende Wassermenge halbieren.
      In den letzten 50 Jahren kam es zu 37 gewalttätigen Auseinandersetzungen um Wasser. Zur gleichen Zeit wurden rund 200 Wasser-Verträge ausgehandelt und unterzeichnet.
      Weiteren 507 konfliktartigen Konfrontationen stehen 1.228 Kooperationen gegenüber.
      2000: Ausschreitungen in Cochabamba, Bolivien, nach der Übernahme der städtischen Wasserbetriebe durch den US-Konzern Bechtel, der die Wasserpreise drastisch erhöhte.
      1998 sprach der türkische Regierungschef von einem nicht "erklärten Kriegszustand" mit Syrien.
      1989 drohte der damalige Ministerpräsident der Türkei, Turgut Özal, den Wasserhahn zuzudrehen, sollte Syrien die PKK-Kämpfer, denen es Zuflucht gewährte, nicht ausliefern.
      1980 kam es beinahe zu einem Wasserkrieg zwischen den Ländern Ägypten und Äthiopien, da Ägyptens damaliger Präsident Anwar al-Sadat den Nil umleiten wollte, um die Wüste Sinai zu bewässern.
      1975 brachte der Bau des syrischen Tabqa-Staudammes Syrien und den Irak an den Rand eines Krieges.
      1967: Sechs-Tage-Krieg zwischen Syrien und Israel.
      1947: Nach der Unabhängigkeit Indiens entbrannte zwischen Tamil-Nadu und Karnataka ein heftiger Konflikt um das Kaveri-Wasser
      Avatar
      schrieb am 31.07.11 13:59:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      Reine Zensur in den westlichen Medien, wie vermutet

      Thread: Wieviele Leute demonstrieren hier gegen die Rebellen und für Gaddafi
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 20:10:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich habe eine neue Überlegung in den Ring geworfen:

      Libyen und das geplante Großprojekt Desertec
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 21:29:52
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.737.436 von Seuchenvogel am 04.07.11 11:49:03Aber ich bitte dich, wo überwiegen die negativen Folgen durch eine Bewässerung der Wüste ?

      es gibt den gleichen effekt wie in australien, durch die hohe verdunstung bedingt durch die hitze werden salze durch das Beregnungswasser aus dem untergrund gelöst und zur oberfläche transportiert, dort fallen die salze aus mit der folge, dass die böden letztendlich unfruchtbar werden.... ich denke das wäre doch ein gewichtiger punkt um mal darüber nachzudenken, vor allem dieses Phänomen ist ja bekannt !!!!
      es sind wie immer mehrere faktoren zu beachten was wie immer bei projekten in dieser größenordnung nicht getan wird...
      Avatar
      schrieb am 08.11.11 22:13:19
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wesley Clark, hochdekorierter 4 Sternegeneral und Präsidentschaftskandidat 2004 redete 2007 Tacheles:

      Demnach fehlen in der Liste der 7 anzugreifenden Länder noch der Libanon, Sudan, Syrien, Somalia und der Iran...
      Alles was medientechnisch quantitativ zu uns rüberschwappt(akut Syrien und Iran), sollte man nicht nur nicht ernst nehmen, sondern genau spiegelverkehrt betrachten, also doch serh ernst nehmen, aber anders betrachten
      wie ich das immer tue, wenn es um Geopolitik geht.
      Gelernt habe ich das an der Börse, man nennt es auch Antizyklik.

      Abgehakt in der Liste sind Irak und Libyen.



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