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    Der neue Euro ist schlecht für Deutschland und Europa - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.08.11 17:40:47 von
    neuester Beitrag 15.08.11 05:40:50 von
    Beiträge: 13
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      schrieb am 13.08.11 17:40:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Liebes Merkelvolk,

      den alten Euro fand ich sehr gut, weil eine Schwäche der DM-Konstruktion nach langen Verhandlungen beseitigt wurde. Die Bundesbank durfte zur Staatsfinanzierung kein ungedecktes Geld drucken, die Parteien nutzten das verbleibende Schlupflöch maßlos aus. Sie kauften sich Wählerstimmen und finazierten jeden Sch... . Das Ergebnis: Schulden - Schulden - Schulden ....

      Der neue Euro und die damit verbundenen Legendenbildungen:

      :mad:Gerburtshelfer für den neuen Euro war die SPD mit ihrem grünen Koalitionspartner. Die Stabilitästkriterien wurden vom Eichel geschreddert und alle EU-Südstaaten klatschten Beifall. Jetzt durfte jeder Schulden machen, so viel er wollte. Von den 27 EU-Staaten erfüllt nur noch Finnland alle Stabilitätskriterien - tolle Leistung!! Bei Griechenland und Italien fragt man sich, warum die überhaupt dabei waren, die vertraglich vereinbarten Stabilitätskriterien wurden vom ersten Tag an nicht erfüllt.

      :D Für die PIGS-Staaten fing jetzt die Party an. Damit diese Entwicklung nachhaltig blieb, musste die EZB Zug um Zug von den PIGS-Anhängern erobert werden. Trichet hat die EZB fast in die Pleite und in die politische Abhängigkeit geführt. Ein Axel Weber musste verhindert werden. Und mit dem Italiener Mario Draghi sitzen die PIGS auf Jahre wieder fest im Sattel. Wenn Mario Draghi ein guter Notenbanker wäre (siehe US-Vergangenheit), sollte er sich wohl besser um Italien kümmern. Bezüglich der Haushaltszahlen haben dann viele Länder gelogen, betrogen, verschleiert - die gemeldeten Zahlen und Statstiken hat wohl nie jemand ernst genommen. Und kontrollieren wollte man diese Zahlen nicht - auch Deutschland nicht.

      :p Unser Oberökonom "Der Hosenanzug" meint, dass wir für den Euro ruhig hunderte von Milliarden ausgeben sollten, weil uns dies als große Exportnation hilft. Norwegen und die Schweiz haben keinen Euro, denen geht es komischerweise ganz gut. Seitdem wir den Euro haben, sinkt unsere Exportquote in den Euroraum laufend. Vermutlich wurden anfängliche Exporterfolge nur durch PIGS-Schulden finanziert, für die wir jetzt selber bürgen und dann zahlen dürfen (Wer bürgt wird gewürgt!).
      Wir rackern uns ab und produzieren Güter für die PIGS - dürfen dann die ausstehenden Rechnungen letztlich selbst bezahlen und das verkaufen uns dann unsere Volksvertreter als tolles Geschäftsmodell für Deutschland. Wo bleibt hier der Irrenarzt?

      :cry: In einem Punkt sind unsere EU-Politiker aber völlig ratlos. Man hat gemeinsam den Stabilitätspackt erfolgreich geschreddert aber jetzt taucht auf einmal der fiese Markt, die gierigen Spekulanten und die böswilligen Raitingagenturen auf. Die wollen doch wirklich alle Schulden-Schlampen-Staaten zur Sparsamkeit und zu einer nachhaltigen Haushaltsführung zwingen - Das ist Erpressung !!!!!!. Unsere Volkszertreter haben nur ein Ziel, dieser Marktzwang muss irgendwie beseitigt werden. Bevorzugtes Diskussionsmodell sind die Eurobonds zulasten Deutschlands. Das wird uns wieder ca. 20 Mrd. Euro pro Jahr kosten - aber das ist alles nicht schlimm, da der Euro ja letztlich gut für uns ist (der Hosenanzug). Am liebsten würden unsere Vordenker eine eigene Raitingagentur gründen, die ihre Bewertungen wohl vorher von den PIGS zensieren lassen muss.

      :confused: Die Hauptziele des Euro wurden auch nicht erreicht. Die Wirtschaften der EU Staaten nähern sich nicht an - sie laufen auseinander. Die fehlenden Ausgleichsmechanismen (Währungsabwertungen) führen zu emotionalen Spannungen zwischen den Geber- und Nehmerländern. Die Demokratie wird auch in Deutschland Zug um Zug abgebaut, da unsere Volksvertreter zunehmend die Kontrolle über den eigenen Haushalt verlieren. Unser angeblich so sparsame Finanzminister hat ja schon einen ganzen Bundesjahreshaushalt verpfändet. Und die EZB hat durch Kredite im Interbankenverkehr und durch den Ankauf von Schrottanleihen für Deutschland schon Finanzrisiken von fast 100 Mrd. Euro angesammelt. Hier weden Gelder verbürgt, für die nie ein gewählter Volksvertreter seine Zustimmung gab. Hoffentlich gibt es da vom Verfassungsgericht im September einen Warnschuß.

      :eek: Und nun zum Rettungsschirm.
      Die Franzosen, Italiener und Spanier bürgen für andere Pleitestaaten. Das ist ein absoluter Lacher - die brauchen ja selber Hilfe. Uns wird von Politikerseite immer vorgelogen, dass wir immer nur für ca. 27% an diversen Hilfsmaßnahmen beteiligt sind.
      Nehmen wir mal an, es kommt zu einer großen, langen globalen Wirtschaftszusammenbruch (ist ja nicht ganz unwahrscheinlich). Bei den meisten PIGS-Staaten geht dann das Licht aus. Der Rettungsfonds ist dann mit Sicherheit am Ende und die Bürgschaften werden gezogen. Wenn Frankreich und seine PIGS-Freunde dann nicht zahlen können/wollen, liegt die ganze Last bei Deutschland, Östereich, Finland und Luxemburg, d.h. wir zahlen fast alles allein. Wir können uns dann nicht auf unsere 27% herausreden. Wenn wir die "Rettungsschirm-Gläubiger" nicht bedienen, gelten auch wir als zahlungsunfähig. Das ist aber alles nicht so schlimm, weil dieser Euro ja gut für uns ist.

      :) Keine Kritik ohne Verbesserungsvorschläge
      Für die Schulden gibt es natürlich keinen Verbesserungsvorschlag, da ist in der Vergangernheit so viel versaut worden, dass wir zukünftig alle irgendwie nass werden.
      Im Bereich der Finanzinstitutionen (EZB, Rettungsschirme, Statistikamt usw.) sollten nur die Staaten Mitglieder entsenden dürfen, die den Stabilitätspackt voll erfüllen. Wenn kein Land diese Regeln erfüllt, sollte nur das Land mit der geringsten Gesamtverschuldung einen Vertreter entsenden dürfen.
      Eine solche Regelung verhindert eine Allianz der Schuldner und führt zu einem starken Sparanreiz.

      Euer Onlineorakel
      Avatar
      schrieb am 13.08.11 23:40:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was hältst´n eigentlich von der "neuen DM"?:rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.08.11 23:46:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Deutschland wird zum Zahlmeister Europas

      Die Bundesregierung ist inzwischen bereit, notfalls eine Transferunion oder Eurobonds zu akzeptieren. Deutschland würde das im Jahr 47 Milliarden Euro mehr kosten.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article13543028/Deutschland-wi…
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 01:34:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.948.716 von Dorfrichter am 13.08.11 23:40:16Hallo Dorfrichter,

      an der "alten DM" hat mir die Möglichkeit der unbegrenzten Schuldenaufnahme nicht gefallen. Der Gesamtgeldumlauf war auch relativ klein, d.h. die Währungsrelationen konnten von außen stark beeinflußt werden.

      Mit dem jetzigen Euro sind wir dann vom Regen in die Traufe gekommen - ein echter Schulden- und Betrügerclub.

      Mir wäre es am Liebsten, wenn sich die soliden und wirtschaftlich ähnlich starken EU-Staaten (ohne Frankreich) zu einem Nord Euro zusammenschließen würden. Man sollte die Erfahrungen aus dem jetzigen Euro berücksichtigen und bei Verstößen gegen Stabilitätskriterien sofort automatische Sanktionen wirken lassen, die nur einstimmig aufhebbar sind. Diese Verbindung über mehrere Staaten hätte mehrere Vorteile:
      * Wir wären politisch nicht isoliert.
      * Wir können aus der jetzigen Euro-Missere lernen.
      * Man kann uns nicht so einfach die Schulden anderer Länder aufs Auge drücken.
      * Die Menschen und die Industrie hätten davon Vorteile.
      * Eine multinationale Stabilitäts-Verbindung kann von einzelnen Parteien schwerer zerstört werden.
      * Andere EU-Staaten (z.B. Frankreich) erkennen nach einiger Zeit vielleicht die Vorteile und treten später bei.
      * Vielleicht ist auch der EU-Rahmen zu klein. Irgendwann brauchen wir eine Ersatz-Weltwährung zum Dollar.
      * Wenn dies alles noch nicht durchsetzbar ist, könnte man auch die DM wieder einführen.

      Alternative:
      Was würde eigentlich geschehen, wenn wir mit dem Austritt aus dem Euro drohen (Begründung: Vertragsverletzung) und nur dann beim Euro bleiben, wenn die alten Stabilitätskriterien in einer erweiterten und verbesserten Form wieder installiert werden?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 11:09:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.948.802 von onlineorakel am 14.08.11 01:34:10Du denkst an einen € mit den Benelux-Staaten, eine Währung auf etwas größerer Ebene wie momentan?
      Die DM brächte uns unter Umständen aber doch große Vorteile, weil wir uns nur nicht vorstellen können, daß man auch diese Währung aufblähen könnte. In übrigen bekämen wir dadurch in Teile wieder geregelte Märkte.

      Das Rad zurückzudrehen- das wird so oder so sehr schwer werden. Was machen wir dann mit dem Wasserkopf EU, vor allem der Gesetzgebung? Würde dann das Grundgesetz wieder ausgegraben? Was würden denn die Siegermächte dazu sagen? Frankreich, Großbritannien, die USA? Ganz sicher entließe uns beispielsweise Großbritannien nicht mehr aus dem Währungsverbund. Deren Banken, auch die Bankster in den USA hatten die größten Vorteile seitdem, gerade für ihr Finanzsystem- und das in jeder Hinsicht(auch mit Blick auf die steuerfreien Gewinne die sie generierten.

      Zu gerne wird vergessen, wenn alljährlich die Dividenden abgeholt werden (im Schnitt aktuell über 25 Milliarden €uro) Würden dann die Banken wieder anfangen Steuern zu bezahlen(Mit Ausnahme der Genossenschaftsbanken bezahlt unterm Strich keine einzige Bank mehr Steuern)?

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      Avatar
      schrieb am 14.08.11 11:22:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      das land braucht endlich politiker an der spitze die auch eingestehen können,das sie fehler gemacht haben...

      wir leben in eine rzeit wo massenmörder wie blair und bush dreist behaupten dürfen,das sie es mit der derzeitigen sicht auf die ereignisse,genauso nochmal entscheiden würden.
      das kommt einer verhöhnung nicht nur der tausendfach sinnlos getöteten "echten"menschen,sprich britisch/amerikanischer soldaten.
      sondern auch den hundertausend irakis... greise,frauen,kinder sprich menschen dritter klasse gleich...

      die beiden,dazu rumsfeld,cheney,rice,powell am galgen.
      oder zumindest weggesperrt.
      bestenfalls 10 menschenleben,für eine etwas gerechtere welt..
      die welt würde um einiges besser dastehen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 12:46:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das Problem ist nicht der Euro - das Problem ist das Lügenfinanzsystem. Privatbanken, Versicherungen und Spekulanten schaffen nix, sondern destabilisieren Wirtschaft & Finanzsystem. Der private Finanzmoloch saugt die Volkswirtschaft aus. Lösung: Abschaffung der Privatbanken zugunsten einer Staatsbank.

      Das Problem ist eine mangelhafte Verbrechensbekämpfung, das Problem sind schlechte Politiker - nicht der Euro.

      Die EU und viele Länder wurden vom organisierten Verbrechen gezielt sabotiert - hier muss man ansetzen.

      Dank Fortschritt und moderner Technik (=> riesiger Produktivitätsüberschuß) sollte ein wohlhabendes Europa ein leichtes sein. Theoretisch könnte das auch jedes Land für sich machen doch gemeinsam ist man stärker. Ein einheitlicher Wirtschaftsraum und gleiche Gesetze (man denke an Umweltschutz) sind nützlich. Weltpolitisch kann die EU viel mehr erreichen, als zerstrittene einzelne Staaten.

      Deutschland funktioniert mit mehrern Bundesländern und einer Währung - ein Beispiel für die EU.
      Anderes Beispiel: denken die stärker verschuldeten Amis etwa daran, die USA zu zerschlagen?

      Die EU muss als Ganzes nur verbessert werden - das ist zweifelsohne möglich und wird auch geschen. (alles imho)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 15:13:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      ja ja der neue euro.mir langt der alte.ich brauche keinen neuen!!!!
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 15:34:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      Lösung:" Abschaffung der Privatbanken zugunsten einer Staatsbank." Da wäre ich sofort dabei.
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 15:40:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.949.276 von HeWhoEnjoysGravity am 14.08.11 12:46:33Anhang:
      http://www.youtube.com/watch?v=ybBfLdG2k_k
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 15:49:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.949.621 von Dorfrichter am 14.08.11 15:40:31Hier der Originaltrailer:
      http://www.youtube.com/watch?v=fEOoWNudtQE
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 18:36:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Dorfrichter,

      in der letzten Krise waren es aber gerade die staatlichen Banken (Landesbanken), die uns Steurzahler extrem viel gekostet haben. Man kann fast allgemein sagen, dass in den gut bezahlten Jobs der großen Staatsfirmen häufig Politiker entsorgt werden, die man irgendwie loswerden oder entschädigen will. Speziell bei den Landesbanken konnte man ganze Seilschaften finden, die sich auf Kosen der Allgemeinheit bereichert haben.

      Bezüglich der aktuellen Euro Probleme wären die meisten Wähler schon extrem begeistert, wenn unsere Politiker wenigstens auch unsere Interessen hart vertreten würden. Doch wenn man dann bei öffentlichen Diskussionen häufig erlebt, wie unsere Spitzenpolitiker den Begriff "Mrd." mit "Mio." verwechseln, dann wird einem richtig übel.

      Kurzum:
      Ich wäre für private Banken, die aber weltweit so reguliert werden müssen, dass alle eingegangenen Risiken selbst getragen werden können. Und wenn der Staat z.B. an die Commerzbank Geld überweist, dann nur gegen entsprechend viele Aktien. Für die damaligen Zahlungen an die Commerzbank hätte man die ganze Bank zu 100% bekommen können. Später kann man diese Anteile dann mit viel Gewinn verkaufen. Die Schweden haben das ja vorgemacht - aber unsere Schmusekurs-Multikulti-Raffis kapieren das natürlich nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 05:40:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12 (41.949.930) > in der letzten Krise waren es aber gerade die staatlichen Banken (Landesbanken), die uns Steurzahler extrem viel gekostet haben. Man kann fast allgemein sagen, dass in den gut bezahlten Jobs der großen Staatsfirmen häufig Politiker entsorgt werden, die man irgendwie loswerden oder entschädigen will. Speziell bei den Landesbanken konnte man ganze Seilschaften finden, die sich auf Kosen der Allgemeinheit bereichert haben.

      Das mag (teilweise) so (gewesen) sein aber das muss nicht so bleiben. In jedem Fall muss es eine effiziente Verbrechensbekämpfung geben, um endlich alle schlechten Menschen zu entmachten. Keine umfassende Vorratsdatenspeicherung, keine systematische Suche nach Straftätern aber eine Finanz- und Drogenmafia, die zig Milliarden macht ... da muss man sich doch nun wirklich über nichts mehr wundern.

      Eine Staatsbank hat den inhärenten Vorteil, dass alle Gewinne vollständig dem Staat (Volk) zugute kommen. (alles imho)

      PS: Das mit der Staatsbank wurde auch in Thread: Vorschlag für eine Steuerreform schon diskutiert.


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