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    Wo die staatliche Krankenversicherung unbezahlbar ist, ist Fantasie gefragt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.08.11 16:57:22 von
    neuester Beitrag 13.09.11 21:29:35 von
    Beiträge: 11
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      schrieb am 14.08.11 16:57:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zuletzt aktualisiert: 14.08.2011

      Indonesier mit Rheuma werfen sich vor den Zug :eek::eek::eek::eek::eek:

      Jeden Morgen und Abend liegen Dutzende Menschen auf den Bahngleisen der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Doch diese leidgeplagten Kranken sind keineswegs lebensmüde, sondern suchen Heilung von Rheumatismus und Rückenschmerzen durch den Strom, der in den Schienen fließt.

      Im Stadtteil Rawa Buaya sieht man Männer und Frauen, Jung und Alt, ihre Körper auf den Schienen ausgestreckt. Mit ihren Köpfen und Füßen schließen sie den Stromkreis. Die "Eisenbahntherapie" beginnt. Anwohner sind vom heilenden Effekt überzeugt.

      "Ich litt unter Rheumatismus und hohen Cholesterinwerten, aber Gott sei Dank bin ich nun geheilt", sagt der 45 Jahre alte Mechaniker Rusdi Subhan. Zum Beweis krempelt er seine Hose auf und zeigt seine vormals wunden Beine. "Ich hatte viele Schmerzen, aber jetzt kann ich wieder schlafen".

      Wundersame Wirkung

      Auch Sita Aminah lobt die wundersame Wirkung der gefährlichen Kur. "Meine Rückenschmerzen sind viel besser" sagt die 50-Jährige. Seit fünf Monaten behandelt sie so ihren Rücken. Angst, vom Zug überfahren zu werden, hat sie keine: Sie kenne ja den Fahrplan. :eek:

      Der Trend zu der ungewöhnlichen Therapie begann nach Erzählungen damit, dass ein gelähmter Mann, der sich vor den Zug werfen wollte, plötzlich wieder laufen konnte, als sich der Zug näherte.

      Nach Angaben von Lily Sulistyowati vom Gesundheitsministerium in Jakarta gibt es allerdings keinen Beweis, dass die "Stromkur" wirklich funktioniert. In der indonesischen Gesellschaft "glauben die Menschen an Gerüchte und probieren gerne neue Dinge aus" anstatt Gemeindekliniken aufzusuchen, sagt die Beamtin.

      Behandlungen zu teuer

      Von Indonesiens 230 Millionen Einwohnern lebt nach Schätzungen der Weltbank etwa die Hälfte von weniger als zwei Dollar am Tag.
      Doch medizinische Behandlungen und Medikamente sind teuer. Etwa 50 Prozent der Bevölkerung haben keine Krankenversicherung und von staatlichen Fördergeldern profitieren vor allem Reiche.

      Viele Arme suchen daher Hilfe bei der Alternativmedizin oder Schamanen. Im Jahr 2009 wendeten sich Tausende an Muhammad Ponari. Der neunjährige Bub war vom Blitz getroffen worden und - so hieß es - im Besitz eines Steines mit magischen Heilkräften. Drei Menschen starben bei einer Massenpanik in der Warteschlange vor dem Haus des kleinen "Wunderheilers".

      Symptomatisch für Gesundheitssystem

      Das Eisenbahnphänomen ist symptomatisch für den Zustand des indonesischen Gesundheitssystems, sagt der Aktivist Azas Tigor Nainggolan. "Wer arm ist, wird nicht ernst genommen. Oft müssen Patienten zuerst bezahlen, um in Notfällen behandelt zu werden."

      Bevor sie auf den Schienen Heilung suchen, haben viele Kranke schon jahrelang unter ihren Schmerzen gelitten. Arme Patienten hätten es aufgegeben, ein vor drei Jahren von der Regierung ins Leben gerufenes Gesundheitsprogramm zu nutzen, sagen Kritiker. Um kostenfrei behandelt zu werden, müssen Bedürftige erst eine ganze Reihe von Nachweisen vorlegen.

      Der Bahnbetreiber PT Kereta Api ist zwar besorgt über die illegale Nutzung seines Schienennetzes, kann aber wenig gegen die Eisenbahnpatienten unternehmen. "Diese Menschen gefährden ihr Leben und stören den Bahnverkehr", sagt Firmensprecher Mateta Rizalulhaq. "Unsere Beamten haben sie mehrmals verwarnt, aber sie wurden einfach ignoriert."
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 17:02:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.949.741 von DerBergderruft am 14.08.11 16:57:22sorry... das Bild fehlte..... sogar Getränke nehmen sie mit und liegen bequem...


      Avatar
      schrieb am 14.08.11 17:25:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      vll. aber nur Placebo-Effekt? so wie bei Medikamenten?
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 17:26:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      ... auch hier liegt man bequem.



      (... ich denke Beitrag Nr.2 impliziert den meinigen ;))
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 17:49:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nanu, kein 1.April heute?

      2 Antworten

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      schrieb am 14.08.11 17:52:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.949.842 von MrRipley am 14.08.11 17:49:30oje..... de Zeitungen schiessen wie Pilze aus den Boden.... :rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 20:00:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.949.849 von DerBergderruft am 14.08.11 17:52:54Na, immerhin scheint ihr nicht lernresistent zu sein ;)




      Avatar
      schrieb am 14.08.11 21:46:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zitat von Hans_Salami: Na, immerhin scheint ihr nicht lernresistent zu sein ;)







      Lag die auch auf den Schienen?
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 16:16:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      was interessantes für vitaminfreunde:

      wir leiden alle unter vit D mangel und bräuchten ca. 20.000 IE tgl.
      das entsprechende präparat bekommt man -obwohl man es selbst bezahlt, nur auf rezept

      vitamin B12 ist absolut wichtig, muß jedoch zum wirken gespritzt werden. ich hole mir demnächst injektionspullen .oral genommen kommts nicht an

      ...warum sagen einem so etwas normale ärzte nichjt???
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 20:12:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hinterher tut nix mehr weh.
      Warum gibt´s in Berlin keine U-Bahn-Therapie von der AOK?
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 21:29:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.081.206 von curacanne am 13.09.11 16:16:46Ich würde vorher immer einen Test auf einen Vitaminmangel oder entsprechende Blutuntersuchung machen lassen aus dem ein möglicher Mangel hervorgeht und/oder eindeutige Symptome vorliegen. Eine Überdosierung einiger Vitamine kann Schaden anrichten (z.B. Vit D). Normalerweise produziert der Körper selbst ausreichend Vit D, welches durch genügend Tages- bzw. Sonnenlicht erreicht wird.

      Dunkelhäutige Menschen haben in nördlichen Regionen manchmal Vit. D - Mangel, da es weniger Sonnenlicht gibt als in ihrer Heimat und diese Menschen der Region nicht angepasst sind. Im Norden sind die Menschen mit heller Haut also dafür ausgelegt, das Weniger an Licht besser aufzunehmen.

      B Vitamine können schon fehlen und zu Beschwerden führen. Wie gesagt, würde vor Anwendung lieber einen Test machen lassen. Zu viel Vit B6 kann z.B. in hoher Dosierung zu Nervenschäden führen.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Pyridoxin

      Tabletten u.ä. wirken wohl nicht weil die Dosierungen teilweise sehr gering sind.

      Die Ärzte sagen das vermutlich nicht, weil das keine Kasse bezahlt.:rolleyes:


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