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    Argentinische Staatsanleihen mit Zinsscheinen: Wie genau funktionieren die. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.10.11 21:32:21 von
    neuester Beitrag 12.10.11 14:02:05 von
    Beiträge: 20
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      schrieb am 05.10.11 21:32:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute, ich dachte immer Staatsanleihen wären eine einfache Sache. Aber manchmal denke ich, Knock Outs auf Indizes sind einfacher in der Handhabung. :confused: Es geht um einen Staatsanleihe von Argentinien. Laufzeit 2006 bis 2016. Wenn man Langzeitcharts anschaut, dann sieht man eine Schwankungsbreite von unter 10 bis über 40 Euro. Was ich für so ein "konservatives" Investment ziemlich sportlich finde. Zu der Staatsanleihe gibt es Zinsscheine. Wenn ich richtig recherchiert habe, dann könnte man einmal im Jahr bei Argentinien diese Zinsscheine einreichen und bekäme die 12% und am Ende der Laufzeit würde die gesamt Anleihe, also die 1000 Euro zurückgezahlt. Ist das so in etwa richtig?
      Avatar
      schrieb am 05.10.11 21:58:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da musst Du schon die WKN mitposten. MW gibt es nämlich keine Anleihe von Argentinien aus 2006.
      Zudem werden Anleihen in Prozent notiert. Insofern bekommst Du bei einer Anleihe in der Regel 100%. Für die von Dir angesprochenen 10-40 Euro gibt es also 100 Eur.
      Ich gehe allerdings ohnehin davon aus, dass Du von den Altanleihen von vor 2003 schreibtst. Auf die gibt es, aus Sicht von Argentinien, gar nichts. Weder Zinsen noch Rückzahlung. Gibt aber Leute, die die kaufen, um Argentinien auf Zahlung zu verklagen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.11 22:38:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die WKN ist 134091. Laufzeit 2006 bis 2016. Die hat ein Bekannter rumzuliegen und meint immer, die Kohle wäre weg. Ich seh das irgendwie anders... Oder?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.10.11 23:19:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.175.579 von 030er am 05.10.11 22:38:51Die ist von 1996.
      Warum Dein Bekannter allerdings bei den Umschuldungen von 2005 oder 2010 nicht mit gemacht hat, verstehe ich nicht. Da hätte er für die Anleihen neue Anleihen bekommen, die auch jetzt verzinst werden. Die Aussichten, dass die neuen Anleihen getilgt werden, sind ebenfalls nicht schlecht.
      Ob es noch eine weitere Umschuldung gibt, weiß noch niemand, aber dass die Altanleihen ohne auf die Zahlung zu klagen (mit ebenfalls fragwürdigem Ergebnis) jemals beglichen werden, halte ich persönlich für völlig ausgeschlossen.
      Ich selbst würde die Anleihen verkaufen. Aber streng limitieren (nicht unter 30), da fast kein Handel stattfindet.
      Für das Geld kann man sich dann ja neue Anleihen von Argentinien kaufen. (aber nur die von 2005 und 2010 zahlen Zinsen)
      Avatar
      schrieb am 06.10.11 08:39:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich check nochmal die WKN... Wieviel Sinn würde es machen, die Zinsscheine zu verkaufen?

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      schrieb am 06.10.11 09:10:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Zinsscheine alleine? Weiß nicht, ob das geht. Falls ja, wird aber ohnehin kaum was rauskommen. Die Zinsen bis Ende 2007 sind verjährt, die Zinsen von 2008 verfallen Ende dieses Jahres.
      Avatar
      schrieb am 06.10.11 16:34:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Er hat die Teile 2006 erworben und weiss nicht so recht was damit zu tun ist. Aus meiner Sicht stehen die Dinge gut für ihn, Argentinien geht es wirtschaftlich bestens. Wenn er 2006 die Teile gekauft hat, werden zwar die Zinsen nicht bedient, aber die werden doch 2016 ausgezahlt? Fragt mich was über Öl oder Zucker, aber von diesen Anleihen habe ich noch nicht allzu viel Ahnung. Da muss ich mich noch einarbeiten. Ist aber ein spannendes Thema.
      Avatar
      schrieb am 06.10.11 16:43:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zitat von 030er: Ist aber ein spannendes Thema.


      Nein:
      Die Argentinier zahlen nicht.
      Es ist nicht weiter spannend.
      Es passiert schließlich nichts.
      Die Argentinier zahlen nicht.
      Das kann ein souveräner Staat so machen.
      Er zahlt einfach nicht.
      Das war's.
      Avatar
      schrieb am 07.10.11 14:06:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das die Zinsen nicht gezahlt werden, ist ärgerlich aber zu verschmerzen. Aber das Argentinien die Anleihen 2016 nicht auszahlt? Die haben im Schnitt 7 % Wachstum die letzten Jahre hingelegt. Du meinst, die werden tatsächlich nicht ausgezahlt?
      Avatar
      schrieb am 07.10.11 16:24:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zitat von 030er: Die haben im Schnitt 7 % Wachstum die letzten Jahre hingelegt. Du meinst, die werden tatsächlich nicht ausgezahlt?


      Wenn in einschlägigen Kreisen (d.h. in der Fianzindustrie) von "Ladrones" (spanisch für "Diebe")
      die Rede ist, so wird von Argland die Rede.

      Gib mal bei comdirect in der Wertpapiersuche "Argentinien" ein. Dann findest Du mindestens 30 bereits
      seit Jahren endfällige Ladron-Anleihen, die nicht ausgezahlt wurden. Eine vollständige Liste der 123 seit
      2001 nicht bedienten Anleihen (bereits endfällig oder auch nicht) findet sich auf dem folgenden SEC-File
      ganz ganz unten.

      http://www.sec.gov/Archives/edgar/data/914021/00009034231100…
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 13:10:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Na das klingt ja toll... Das Teil hat einen riesen Spread. Brief bei 41,00 und Geld gerade bei 17,00. Bedeutet das, man würde jetzt 17,00 Euro pro Anleihe bekommen? Wenn ich die Stammdaten richtig deute, dann wurden die mal für 1000 DEM pro Stück ausgegeben.

      Also Argentinien zahlt nix und man könnte Sie verkaufen an jemanden der das Geld einklagt.

      Wie genau läuft das mit der Umschuldung? Dann werden die faulen (heisst das so?) Anleihen in neue umgetauscht. Und bei denen kann man dann jährlich Zinsscheine einlösen und bekommt nach Ablauf das Geld ausgezahlt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 13:27:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.196.628 von 030er am 11.10.11 13:10:21
      Na das klingt ja toll... Das Teil hat einen riesen Spread. Brief bei 41,00 und Geld gerade bei 17,00. Bedeutet das, man würde jetzt 17,00 Euro pro Anleihe bekommen? Wenn ich die Stammdaten richtig deute, dann wurden die mal für 1000 DEM pro Stück ausgegeben.


      17 DM/ 100 DM

      Also Argentinien zahlt nix und man könnte Sie verkaufen an jemanden der das Geld einklagt.


      ja, oder an jmd, der die Dinger zu 30 an jemanden anderen verkaufen will.
      Wie genau läuft das mit der Umschuldung? Dann werden die faulen (heisst das so?) Anleihen in neue umgetauscht. Und bei denen kann man dann jährlich Zinsscheine einlösen und bekommt nach Ablauf das Geld ausgezahlt.


      Umschuldung gab es in 2005 und 2010 für einen bestimmten Zeitraum, ob nochmal Angebote zur Umschuldung kommen, steht nicht fest. Aber bei der angesprochenen Anleihe ist ja noch Zeit bis 2016.
      Ob die Zinsen und Rückzahlung für die Umschuldungsanleihen tatsächlich kommen, steht in den Sternen, ist aber mE recht wahrscheinlich. Bisher kommen die Zinsen jedenfalls.
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 14:42:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      Zitat von erwin-kostedde:
      Na das klingt ja toll... Das Teil hat einen riesen Spread. Brief bei 41,00 und Geld gerade bei 17,00. Bedeutet das, man würde jetzt 17,00 Euro pro Anleihe bekommen? Wenn ich die Stammdaten richtig deute, dann wurden die mal für 1000 DEM pro Stück ausgegeben.


      17 DM/ 100 DM

      ...

      ja, oder an jmd, der die Dinger zu 30 an jemanden anderen verkaufen will.
      Wie genau läuft das mit der Umschuldung? Dann werden die faulen (heisst das so?) Anleihen in neue umgetauscht. Und bei denen kann man dann jährlich Zinsscheine einlösen und bekommt nach Ablauf das Geld ausgezahlt.


      Umschuldung gab es in 2005 und 2010 für einen bestimmten Zeitraum, ob nochmal Angebote zur Umschuldung kommen, steht nicht fest. Aber bei der angesprochenen Anleihe ist ja noch Zeit bis 2016.
      Ob die Zinsen und Rückzahlung für die Umschuldungsanleihen tatsächlich kommen, steht in den Sternen, ist aber mE recht wahrscheinlich. Bisher kommen die Zinsen jedenfalls.
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 15:12:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      Angegeben wird der Kurs in Euro, müsste sie dann nicht 17,00 Euro wert sein? Ich lese immer Nominal 1000,00 , das habe ich immer für den Wert gehalten, der auf der Anleihe draufsteht. Also den Emmisionskurs und damit den Kurs zu dem die Anleihe bei Endfälligkeit zurück gezahlt wird. Oder besser "gezahlt werden würde" .
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 15:44:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.197.229 von 030er am 11.10.11 15:12:35Anleihen werden in Prozent notiert. Wenn Du irgendwo Eur als Preisangabe findest, ist das also falsch.
      Der Nennwert der angesprochenen Anleihe sind 1000 DM (oder 512 Eur).
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 15:56:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      Den Kurs in Euro finde ich hier auf der Seite... :-/

      Also ist der aktuelle Kurswert 512 Eur * 100 / 17 = 87,04 Euro?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 16:02:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.197.477 von 030er am 11.10.11 15:56:52wenn Du genau eine Anleihe hast dann ja.
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 16:30:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      Sind ja nicht so gut gelaufen. Ich sehe da Schwankungen bis in den Bereich von 40 Prozent. Zur Schadensbegrenzung könnten man sie doch mit einem Limit in dem Bereich abstossen?

      Nochmal zu den Zinsscheinen. Die würde man irgendwo einreichen und bekäme dann die Zinsen? Normalerweise...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 16:40:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.197.642 von 030er am 11.10.11 16:30:2840 wirst Du wahrscheinlich nicht kriegen, aber 25-30 scheinen realistisch.
      Zinsscheine? Wenn Du die als Tafelgeschäft hast, müsstest Du die Zinsscheine bei deiner Bank einreichen. Wenn Du allerdings nur 1 Anleihe hast, frisst die Bankgebühr selbst bei Zahlung der Zinsen die Ausschüttung weg.
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 14:02:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      Klingt als wäre es unter dem Strich das beste, die Dinger mit einem guten Schnitt rauszuhauen und das Geld in was sinnvolles zu investieren.


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