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    Outokumpu - jetzt kommt der Turnaround (Seite 14)

    eröffnet am 26.10.11 13:49:30 von
    neuester Beitrag 15.12.23 20:24:33 von
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      schrieb am 06.07.12 16:56:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.360.672 von Bucur am 06.07.12 16:09:17kann mir mal jemand erklären was hier läuft.

      Ich kann es nicht :confused:

      Aber ein paar Versuche:

      1. Die Märkte reagieren nicht rational. Schau auf die Währungen: Wenn die USA in der EU wären, müßten sie wegen der drastischen Schulden schon eher unter den Rettungsschirm als Spanien. Stattdessen wird der Euro massiv attackiert.
      2. Möglicherweise ist ein Verschwinden oder eine Teilung des Euro eingepreist - die größten Produktionsstandorte liegen in den aufwertungsverdächtigen Ländern Finnland (traditionell) und Deutschland (nach dem vollzogenen Merger). Viel Material wird auch im relativ teuren Schweden produziert.
      3. Der Merger ist noch nicht durch, es kann bis zur Entscheidung noch 3+ Monate dauern. Ohne den Merger würden die Überkapazitäten kaum abzubauen sein

      Strategisch (Produkt- und Regionenmix) wäre der Merger für beide Fusionspartner ein großer Gewinn. Sollte er kommen, ist "lediglich" die Integration der beiden Seiten und vor allem der Kulturen die Herausforderung. Der neue Vorstand besteht leider nur zu 1/3 aus Inoxum, während INoxum das Doppelte zum Umsatz beiträgt.

      Outokumpu nimmt die schwierige finanzielle Situation sehr ernst und hat erfolgreich Factoring-Programme und sonstige Sparprogramme eingesetzt, um den Cash zu stärken und ist gerade dabei, 10 Stock-Locations inklusive Verkaufspersonal an einen großen Distributor zu verkaufen. Hier auch: Cash generieren und die Vertriebsadministration zu vermindern. Diese Standorte werden auch weiterhin aus Finnland und Schweden beliefert, brechen also nicht als Märkte weg.
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 16:09:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      kann mir mal jemand erklären was hier läuft.

      die börsenwert liegt jetzt auf dem niveau dessen, was outokumpu vor einigen wochen per kapitalerhöhung in die kasse bekommen hat. demnach ist der markt der ansicht, dass das unternehmen abgesehen vom cashbestand (lassen wir das thema schulden mal weg) nichts wert ist.

      zugegeben: die edelstahlbranche kämpft mit strukturellen problemen (welche branche eigentlich nicht?), der laden produziert derzeit verluste (spürbar aber nicht horrend), und es wird auch noch dauern bis sich das ändert.

      aber so schlecht steht outokumpu nicht dar, auch ohne merger. der markt preist hier anscheinend ein, das die übernahme vollständig abgelehnt wird und outokumpu dann langsam aber sicher abgewickelt wird.

      das ist schon ziemlich vermessen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.04.12 21:06:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.026.463 von tatu am 11.04.12 20:09:29der Deal mit TK ist vordergründig teuer. Alledrdings lief die Kapitalerhöhung wie geschmiert, OK hat ca. 1 Mrd. € eingenommen.
      Die mangelnde Rentabilität lieg / lag neben hausgemachten Problemen (u.a. jahrelang schlecht umgesetzte Strategie) in der Überkapazität der weltweiten Edelstahlproduktion. Die Fusion mit Inoxum wird erhebliche Synergien mit sich bringen (bis 2014 ca. 150 MIo p.a., ab 2017 bis 250 Mio p.a.):

      In Deutschland werden in erheblichem Masse Stellen abgebaut bzw. von TK absorbiert
      Die Standorte beider Firmen ergänzen sich gut:
      OK mit dem weltweit modernsten Edelstahlwerk mit Ausbau der profitablen Ausbau der Ferrochrom-Produktion und Chrom-Mine in Finnland, Herstellern von Spezialgüten in Schweden
      Inoxum mit Werken in USA, Südamerika und China, starke Produktionsstandorte in Deutschland und Italien
      Der Vorstand wird umbesetzt werden und so von der Expertise führender Inoxum-Köpfe profitieren - das habe ich kürzlich in Finnland erfahren.

      Nicht zu vergessen: der vor einem Jahr berufene CEO hat sich in der Automobilindustrie (eine der Hauptabsatzbranchen im Edelstahl) einen Namen als erfolgreicher Sanierer gemacht.

      Bis vor 1 Jahr stand ich auf der Payroll von OK. Mein halbes Arbeitsleben habe ich dort und davor beim schwedisch-englischen Zweig von Outokumpu verbracht, der vor ca. 10 Jahren von OK geschluckt wurde. Ungefähr 8 Jahre war ich direkt dem CFO unterstellt und hatte Einblick in viele Unternehmensinterna.

      Meine Überzeugung ist, dass mit Einstieg von Mika Seitovirta als neuem CEO im Konzern verkrustete Strukturen und Denktabus aufgebrochen wurden und endlich realistische Ziele angepeilt werden. Deshalb denke ich, das die OK-Aktie ihren Weg gehen wird und ich bin dabei.

      Gruß
      elmago
      Avatar
      schrieb am 11.04.12 20:09:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Inwieweit ist hier eine Trendwende zu erwarten?
      Lt.sind die meinen Infos schreiben die seit 2008 nur Verluste....und nun der Deal mit Thyssen....
      Wie wird das bezahlt?


      Outokumpu ist klein....subventioniert....und kauft ne Edelstahlsparte die Thyssen abstoßen will weil unrentabel...?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.01.12 11:27:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gestern wurde bekannt, dass ThyssenKrupp als eine der Optionen, die Edelstahlsparte abzugeben, sich mit Outokumpu schon in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Fusion zwischen Outokumpu und Inoxium befindet.
      Dabei ist offensichtlich beabsichtigt, Outokumpu die Mehrheit an dem neuen größten Edelstahlproduzenten der Welt zu überlassen.

      http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE80M025201…

      Die Aktie stieg gestern um ca. 18% und übersprang gestern Nachmittag kurzfristig die 8-€-Marke.

      Gruß
      elmago

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      Avatar
      schrieb am 26.10.11 13:49:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Am 20. Oktober hat Outokumpu, ein finnischer Produzent von Edelstahl, die Ergebnisse des 3. Quartals 2011 veröffentlicht: das 9. oder 10. negative Quartalsergebnis in Folge.
      Seit Ende 2008 hat Outokumpu mehr als 600 Millionen € verbrannt und hat es offensichtlich schwerer, aus der Verlustzone herauszukommen als die 3 europäischen Mitbewerber ThyssenKrupp Stainless, Aperam (Spinn-Off von Arcelor) und Acerinox. Hauptsächlich gibt es 2 Gründe dafür:

      Zuerst der hausgemachte: Der im Frühjahr ausgeschiedene CEO Juha Rantanen hat vor 4 Jahren dem Konzern eine komplexe und zu komplizierte Organisations- und Vertriebsstruktur verordnet. Verantwortlichkeiten waren oft schwammig geregelt, Entscheidungswege lang und bürokratisch und in der Folge Teile der Mitarbeiter und des mittleren Managements demotiviert. Viele Stammkunden haben sich von Outokumpu abgewandt, weil die Lieferzeiten, Qualität und Preise oft nicht konkurrenzfähig waren und noch sind.
      Der 2. Grund liegt in den Überkapazitäten in Europa, seitdem China sich von einem Nettoimporteur von Edelstahl zu einem Nettoexporteur entwickelt hat. Es gibt nachhaltigen Druck auf Preise und Margen, worunter Outokumpu besonders leidet.

      Der neue CEO Miko Seitovirta versucht, das Steuer herumzureißen (Pressemitteilung vom 20.10.2011):
      • Der Vorstand wurde im laufenden Jahr fast komplett ausgetauscht
      • Die besonders verlustträchtige Rohrsparte wurde ausgegliedert und wird nun als Joint-Venture mit einem italienischen Stahlspezialisten gemanagt
      • Die komplexe Firmenstruktur soll vereinfacht und das Vertriebsnetz gestrafft werden
      • Ca. 1.300 der ca. 8.000 Mitarbeiter sollen gehen
      • Man will in Asien ein weiteres Standbein aufbauen, um die Euroland-Lastigkeit zu entschärfen
      Outokumpu ist heute mit ca. 1,2 Mrd. € m. E. krass unterbewertet, wenn man folgendes berücksichtigt:
      • Der Buchwert dürfte bei mindestens dem Doppelten liegen
      • Die Einsparungen nach der Ankündigung vom 20. Oktober sollen pro Jahr 100 Mio. € betragen und durch straffes Liquiditäts-Management soll das Working Capital um 250 Mio. € reduziert werden
      • Ein laufendes 400-Mio-Investmentprogramm soll bis 2013 die Produktion von Ferro-Chrom-Materialien mit Hilfe der eigenen Mine in Kemi nahe des größten Werkes in Tornio, Finnland verdoppeln
      • Wegen der nachhaltigen Überkapazitäten wird eine Konsolidierung im Edelstahlmarkt unausweichlich sein und Outokumpu ist Übernahmekandidat bzw. möglicher Partner eines Zusammenschlusses.

      Sobald die am 20. Oktober angekündigten Maßnahmen konkret werden und sich der Turnaround ankündigt, dürfte der Aktienkurs zügig in Richtung 10 € gehen.

      Gruß
      elmago
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