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    Anleihe ohne Rückzahlungskurs? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.11.11 13:54:47 von
    neuester Beitrag 05.11.11 11:03:27 von
    Beiträge: 6
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      Avatar
      schrieb am 04.11.11 13:54:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo ihr Wissenden,

      ich habe in letzter Zeit angefangen mich ein wenig mit Anleihen auseinanderzusetzen und spiele auch mit dem Gedanken bald mal irgendwo einzusteigen. Zwei Merkwürdigkeiten sind mir jedoch in den letzten Tagen begegnet bei denen ihr mir mit dem Verständnis hoffentlich auf die Sprünge helfen könnt.

      1. Wie kann es sein, dass RAB0FA keinen Rückzahlungskurs angegeben hat? Was machen die denn dann wenn in knappen 2 Monaten rückgezahlt wird?
      2. Habe ich die Anleihe CZ31AR von der Commerzbank immer mal wieder so ein wenig verfolgt. Dort war der Rückzahlungskurs immer bei 100%, nur in den letzten Tagen stand da plötzlich nur noch 79%. Wie kommt denn das? Können die einfach so den Rückzahlungskurs verändern?

      Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen. Vielen Dank auf jeden Fall schon mal!

      LG,
      Edward
      Avatar
      schrieb am 04.11.11 14:31:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das erste ist ne Aktienanleihe - keine Unternehmensanleihe.
      Wird eine bestimmte, vorher festgelegte Kursschwelle während der Laufzeit in der Aktie (in deisem Fall deutsche bank) unterschritten, erfolgt die Rueckzahlung in Aktien.
      Avatar
      schrieb am 04.11.11 17:43:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Edward,

      zu 1: Das ist - wie gesagt - keine Anleihe, sondern eine Aktienanleihe (der Name ist da seit jeher verwirrend - ich warte immer noch darauf, dass das mal jemand gerichtlich klären läßt). Eine Aktienanleihe ist praktisch fast das gleiche wie ein Discountzertifikat, man kann das eine ziemlich genau in das andere umrechnen.
      Bei so etwas unbedingt den Prospekt lesen.

      zu 2: Das ist auch keine normale Anleihe, sondern ein Basketfloater (was immer das genau ist, ich habe mich damit noch nicht beschäftigt, ich vermute aber sowas wie eine CreditLinkNote - s.u. - mit variablen Zins - ohne Gewähr).
      Eine genauere Nachforschung erübrigt sich aber, denn das Papier ist bereits ausgelaufen.

      Wenn du neu in das Anlagegebiet Anleihen einsteigen willst, würde ich im ersten Schritt zu Standardanleihen raten. Am besten sucht man imho bei der Börse Stuttgart (Link: https://www.boerse-stuttgart.de/de/toolsundservices/produkt-…)

      Aber Vorsicht, da sind auch CreditLinkNotes dabei. Das sind spezielle Anleihen (man könnte auch fast Zertifikate sagen), bei denen das Anlegerrisiko von mehreren Schuldnern abhängt. Falls einer davon Pleite geht, bekommst du - fast wertlose - Anleihen von diesem Schuldner eingebucht (oder alternativ einen Barausgleich).
      Wenn man weiß, was man tut, können da ganz schöne Renditen bei rausspringen, aber man sollte es unbedingt verstehen/begreifen. Ich persönlich habe einige CLN im Depot.

      Falls du Empfehlungen oder Einschätzungen haben möchtest, frag noch mal hier nach, ich helfe gerne.

      MfG Stefan
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.11.11 23:05:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.304.320 von reckoner am 04.11.11 17:43:13Eine Aktienanleihe ist praktisch fast das gleiche wie ein Discountzertifikat, man kann das eine ziemlich genau in das andere umrechnen.
      Man kann es umrechnen, weil sich der Wert eines puts aus dem eines calls errechnen läßt - aber eine Aktienanleihe ist keineswegs ähnlich einem Discountzerti. Eine Aktienanleihe ist schlicht und ergreifend ein verkaufter Put (short put)!
      Avatar
      schrieb am 05.11.11 10:31:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo,

      aber eine Aktienanleihe ist keineswegs ähnlich einem Discountzerti.
      Aber natürlich, weißt du eigentlich wovon du redest? Beide Produkte sind sich sehr ähnlich, wie ich schon sagte: praktisch fast das gleiche.
      Und bitte nicht schon wieder den Erklärungen der Emittenten glauben, wie (angeblich) die Gegengeschäfte aussehen; das ist regelmäßig nur eine vereinfachte Darstellung.
      Es ist praktisch egal, ob ich einen Put verkaufe, oder aber den Basiswert kaufe und gleichzeitig einen Call verkaufe.
      Und die Emittenten machen eben beides (und zwar erst unterm Strich, also nach Verrechnung aller emittierten Derivate auf den jeweiligen Basiswert); manchmal werden sogar genau passende Derivate aufgelegt, die sich dann gegenseitig aufheben.

      Ich investiere seit langem sowohl in AA als auch in DZ, und ich kann dir versichern, dass ich sie fast komplett gegenüberstellen kann. Einzig bei den Zinsen (incl. der Stückzinsen) - bei DZs ist das praktisch der Discount - muss man ein wenig tricksen, denn die Zinsen gibt es erst am Ende der Laufzeit, den Discount aber direkt beim Kauf. Der Unterschied ist aber in der Regel marginal (das hängt aber auch von der Kuponhöhe und der Laufzeit ab).

      MfG Stefan

      PS: Ich denke, das sollte als Exkurs in den Derivatebereich erst einmal reichen, gefragt war ja eigentlich nach Anleihen.

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      schrieb am 05.11.11 11:03:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,
      kann mir jemand einen Tip geben, wie man japanische Anleihen shortet?
      vielen Dank,
      sf


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