Falsche Richtung -Vom Milliardär zum Tellerwäscher - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 12.11.11 19:49:12 von
neuester Beitrag 13.11.11 14:06:15 von
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Sean Quinn hatte ein Vermögen von 4,7 Milliarden Euro, ein Unternehmen mit 5500 Mitarbeitern, ein Einsatzgebiet von Irland über Nordeuropa bis Russland. Jetzt hat der 64-Jährige 2,9 Milliarden Euro Schulden, sein Unternehmen drücken 800 Millionen Euro Schulden und Quinn selbst steht vor dem Nichts. Der Mann, der 2008 noch als reichster Ire galt, hat am Freitag Privatinsolvenz angemeldet.
Eine heikles Geschäft kostete Sean Quinn sein Vermögen und seine Existenzgrundlage. Er hatte 2007 große Summen in die Anglo Irish Bank investiert - Geld, das er sich von seinem Unternehmen geliehen hatte - und sich böse verspekuliert: In der Finanzkrise brach der Aktienkurs der Bank zusammen, in deren Büchern jede Menge fauler Kredite gammelten.
Zunächst lieh die Bank ihm offenbar noch zusätzlich Geld, um die Verluste wieder auszugleichen. Dann brach das Geldinstitut zusammen, inzwischen wurde es verstaatlicht - und Quinn blieb auf den Verlusten sitzen. Obwohl Quinn auf ein Happy End für die Bank so spekuliert hatte, wie es sonst nur Börsenzocker tun, nehmen seine Landsleute ihm seine Pleite nicht krumm: Quinn ist in Irland noch immer beliebt, weil seine Quinn Group Tausende Arbeitsplätze geschaffen hat. Mit einem Startkapital von 100 Pfund hatte er dereinst aus der Kiesgrube seines Vaters einen großen Mischkonzern geschaffen, der in Baustoffe, Versicherungen und Immobilien macht. Aus Dankbarkeit gingen die Iren sogar auf die Straße, um für ihn zu demonstrieren.
Bei der früheren Anglo Irish Bank, die infolge der Bankenkrise verstaatlicht worden war, steht er nach deren Angaben mit fast drei Milliarden Euro in der Kreide.
Quinn führt sein kriselndes Unternehmen schon seit einem halben Jahr nicht mehr selbst. Die Chancen stehen immerhin gut, dass sein Lebenswerk die Krise übersteht: Die Quinn Group meldete jüngst, man habe sich mit den Gläubigern auf eine Restrukturierung geeinigt.
Über die Höhe seiner privaten Schulden liegt Quinn aber auch im Streit mit seinem Gläubiger: Er behauptet, dass er der Irish Bank Resolution Corporation (IBRC) - so heißen die Überreste der Anglo Irish Bank heute - nur 194 Millionen Euro schuldet.
Eine heikles Geschäft kostete Sean Quinn sein Vermögen und seine Existenzgrundlage. Er hatte 2007 große Summen in die Anglo Irish Bank investiert - Geld, das er sich von seinem Unternehmen geliehen hatte - und sich böse verspekuliert: In der Finanzkrise brach der Aktienkurs der Bank zusammen, in deren Büchern jede Menge fauler Kredite gammelten.
Zunächst lieh die Bank ihm offenbar noch zusätzlich Geld, um die Verluste wieder auszugleichen. Dann brach das Geldinstitut zusammen, inzwischen wurde es verstaatlicht - und Quinn blieb auf den Verlusten sitzen. Obwohl Quinn auf ein Happy End für die Bank so spekuliert hatte, wie es sonst nur Börsenzocker tun, nehmen seine Landsleute ihm seine Pleite nicht krumm: Quinn ist in Irland noch immer beliebt, weil seine Quinn Group Tausende Arbeitsplätze geschaffen hat. Mit einem Startkapital von 100 Pfund hatte er dereinst aus der Kiesgrube seines Vaters einen großen Mischkonzern geschaffen, der in Baustoffe, Versicherungen und Immobilien macht. Aus Dankbarkeit gingen die Iren sogar auf die Straße, um für ihn zu demonstrieren.
Bei der früheren Anglo Irish Bank, die infolge der Bankenkrise verstaatlicht worden war, steht er nach deren Angaben mit fast drei Milliarden Euro in der Kreide.
Quinn führt sein kriselndes Unternehmen schon seit einem halben Jahr nicht mehr selbst. Die Chancen stehen immerhin gut, dass sein Lebenswerk die Krise übersteht: Die Quinn Group meldete jüngst, man habe sich mit den Gläubigern auf eine Restrukturierung geeinigt.
Über die Höhe seiner privaten Schulden liegt Quinn aber auch im Streit mit seinem Gläubiger: Er behauptet, dass er der Irish Bank Resolution Corporation (IBRC) - so heißen die Überreste der Anglo Irish Bank heute - nur 194 Millionen Euro schuldet.
mein schmerz hält sich in grenzen
Zitat von Doppelvize: mein schmerz hält sich in grenzen
Ob das die Leute, die einen Job bei dem Unternehmen dieses Mannes hatten, genauso sehen?
Man sollte nicht vergessen, dass der persoenliche Absturz dieses einen Hasardeurs auch viele andere Leute arbeitslos gemacht hat und zumindest die koennen einem schon leid tun. Die koennen naemlich nicht unbedingt was dafuer, wenn der Chef meint ein zu grosses Rad drehen zu muessen und dabei auf die Schnauze fliegt.
Nur das diese Leute allesamt ohne den "Hasadeur" nie einen Job gehabt hätten.
Die armen, armen Arbeitnehmer, müssen soooo darunter leiden, wenn Unternehmer etwas unternehmen.
Wieso geht ihr Proletarier nicht einfach ohne Chef arbeiten?Die sind doch eh alle nur dumm, gierig und unnütz.
Irgendwas an dieser "Logik" verstehe ich nicht...
Die armen, armen Arbeitnehmer, müssen soooo darunter leiden, wenn Unternehmer etwas unternehmen.
Wieso geht ihr Proletarier nicht einfach ohne Chef arbeiten?Die sind doch eh alle nur dumm, gierig und unnütz.
Irgendwas an dieser "Logik" verstehe ich nicht...
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.341.992 von bert408 am 12.11.11 19:49:12Vom "Tellerwäscher" ist dieser Mann noch weit entfernt.
Ein paar Euros werden schon noch auf Auslandskonten schlummern!
Ein paar Euros werden schon noch auf Auslandskonten schlummern!
Zitat von Zaharoff: Nur das diese Leute allesamt ohne den "Hasadeur" nie einen Job gehabt hätten.
Die armen, armen Arbeitnehmer, müssen soooo darunter leiden, wenn Unternehmer etwas unternehmen.
Wieso geht ihr Proletarier nicht einfach ohne Chef arbeiten?Die sind doch eh alle nur dumm, gierig und unnütz.
Irgendwas an dieser "Logik" verstehe ich nicht...
Die Chancen stehen immerhin gut, dass sein Lebenswerk die Krise übersteht: Die Quinn Group meldete jüngst, man habe sich mit den Gläubigern auf eine Restrukturierung geeinigt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.342.109 von beachbernie am 12.11.11 21:36:29Ob das die Leute, die einen Job bei dem Unternehmen dieses Mannes hatten, genauso sehen?
die freuen sich den dummen geldgierigen Chef los zu sein und eigener Chef zu werden
die freuen sich den dummen geldgierigen Chef los zu sein und eigener Chef zu werden
Solange man das Sytem über Jahrzehnte mit immer mehr Schulden nach oben puschen füttern konnte, funktionierte das Spiel vom Tellerwäscher zum Millionär. Seit 3 Jahren sind wir am oberen Ende angekommen, jetzt dreht die Spirale sich nach unten, vom Millionär zum Tellerwäscher. Wer sein Vermögen nicht richtig verwaltet kann ganz schnell arm sein. Nehmen wir an, wir brauchen ein Wirtschaftswachstum von 2.5 Prozent weltweit damit das System nicht zum Stillstand kommt, dann müsseten Menschen in 100 Jahren 20 mal soviel konsumieren als heute, egal ob es sich um Lebensmittel handelt oder Öl, Strom usw. Das ist doch Hirnlos, das unsere Politiker das nicht merken.
wer nichts macht, kann auch nichts falsch machen.
Kann man in 100 Jahren pro Tag 20 Liter Wein saufen, 20 mal ins Restaurant gehen, 20 Viagras in sich rein schmeißen, 20 Autos als sein Eigen nennen, oder 20 Kinder groß ziehen. Ist das nicht der Wahnsinn. So ist aber das System aufgebaut.
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