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    Wie schön ist doch das Eigenheim, wenn ich darauf Steuern zahlen darf... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.11.11 23:48:59 von
    neuester Beitrag 02.08.12 16:27:30 von
    Beiträge: 65
    ID: 1.170.449
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      Avatar
      schrieb am 17.11.11 23:48:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      denken sich von nun an nicht nur die Griechen, sondern auch Millionen von Italienern...

      http://www.bild.de/geld/wirtschaft/euro-krise/euro-krise-ita…

      Statt Betongold lob ich mir da doch das echte Gold. Kann ich überall hin mitnehmen und ist ganz offiziell nach 12 Monaten außerhalb jeglicher Spekulationsfrist...

      Und ja, wenn schon die Griechen und Italiener damit belastet werden, wird der Druck auf deutsche Immobesitzer irgendwann auch so hoch sein, dass eine dt. Regierung dies auch umsetzen muss...

      Frei nach der Werbung: Schließlich sind wir alle ja ein bischen Europa....
      Avatar
      schrieb am 18.11.11 01:12:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      ... unterstellt, daß Du das Gold behalten darfst.
      Avatar
      schrieb am 18.11.11 09:02:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      bedenklich finde ich auch, dass zwar das Eigentum (theoretisch) grundgesetzlich geschützt ist, nicht aber der Besitz.

      Tobias besitzt zwar Gold, aber es ist nicht sein Eigentum, es sei denn, er graviert seinen Namen drauf, verwahrt es in einem auf seinen Namen angemeldeten Tresor oder gibt es bei seiner Steuererklärung an. Solange der Staat von seinem Besitz nichts weiss, kann er es auch nicht als sein Eigentum anerkennen. Schräge Gedanken, wa? Aber so schräg kann der Staat einmal denken, damit muss Tobias auch rechnen.
      Avatar
      schrieb am 18.11.11 09:21:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Goldbesitz kann auch einfach verboten werden und dann mußt du dein Gold geggen eine Betrag x abliefern. Vorteil ist natürlich dass sich Gold einfacher verstecken als ein Haus.
      Avatar
      schrieb am 18.11.11 09:25:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zitat von Silberpfeil1: ... unterstellt, daß Du das Gold behalten darfst.


      Unterstellt, daß der Goldbesitz nicht illegal erklärt wird
      und als nächtser zwangsläufiger Zug,
      wird der Goldhandel weitgehend eingestellt
      und natürlich wird vorher der Goldpreis stark heruntergesetzt,
      so daß bei nunmehr illegalen Verkäufen, oder ungestzlichen Tauschhandel, ein Minderwert realisiert werden muß.

      Gesetzliches Zahlungsmittel sind nur Banknoten.

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      Avatar
      schrieb am 18.11.11 09:29:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wie lange möchtest Du es denn verstecken müssen, weil die Inverkehrsbringung unauthorisierter Goldbestände unter Strafe gestellt wird? Unterstellt, Du würdest diese "Strategie" dennoch in Betracht ziehen, dann kann das möglicherweise so lange dauern, bis geeignete Substitute die Goldnachfrage in den Keller haben rauschen lassen.

      Bei Deiner Strategie könnte es vorkommen, daß Immobilien fungibler als Gold sind.
      Avatar
      schrieb am 18.11.11 09:34:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bei mir funktioniert die Zitat-Funktion leider nicht. Mein Beitrag galt iggoperator - Goldbaba hat zeitgleich und auf den Punkt gebracht alles gesagt.;)
      Avatar
      schrieb am 18.11.11 10:34:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Abgaben auf Immo hatten wir doch schon mal, m.E. nur noch eine Frage der Zeit. Bevor die an dem Beamtenapparat die Schrauben enger drehen, geht es den Immobilienbesitzer an den Kragen.
      Avatar
      schrieb am 18.11.11 11:38:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      so isses, Endszeneario ist dann, das die verantwortlichen superreichen alle in Monacco, beschützt von einer großen modernen Armee Ihr Leben in vollen Zügen geniessen, mit dem Geld, Gold, Haus was sie Dir abgenommen haben. Und jetzt versuch Dich mal bei Denen zu beshweren;)
      Avatar
      schrieb am 18.11.11 12:30:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      1. haben wir schon eine Steuer auf grundstücke und somit auch immobilien, nämlich die jährliche grundsteuer
      2. gab es bei eigennutzung in der vergangeheit die möglichkeit zur versteuerung eigengenutzer immobilien zu optieren, im gegenzug konnte mn die aufwendungen für reparaturen dann steuerlich absetzen...dies wurde jedoch abgeschafft
      Avatar
      schrieb am 18.11.11 15:26:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      "Und ja, wenn schon die Griechen und Italiener damit belastet werden, wird der Druck auf deutsche Immobesitzer irgendwann auch so hoch sein, dass eine dt. Regierung dies auch umsetzen muss..."

      Das hat dann auch in Griechenland und Italien zum Rücktritt der Regierungen geführt. Vielleicht ist's das Opfer wert ?

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 18.11.11 16:24:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wenn Du die Alternativen bedenkst, ist es das "Opfer" in meinen Augen nicht wert.

      Außerdem: Einen Regierungswechsel kann man auch "billiger" haben.;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.11 11:26:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      Nochmals:

      Menschen können in den seltensten Fällen "dreidimensional" denken...

      Mir ist bewusst, dass mir IN DER KRISE Gold und Silber nicht helfen werden - genausowenig wie eine Immobilie, denn schlimmstenfalls muss ich da noch Kredite zurückzahlen... (eine abbezahlte Immobilie lasse ich noch als Schutz IN DER KRISE gelten...)

      Es geht mir um die Zeit NACH der Krise.

      Stellen wir uns mal vor, was die so betuchte Oberschicht macht. Diese Menschen haben Einfluss und wollen ihre eigene Macht dazu nutzen, um ebenfalls NACH der echten Krise den gleichen Stellenwert zu haben.

      Also ist es für diese Gruppe relativ einfach VOR der Krise Gold zu verbieten, den Kauf zu erschweren usw. um sich selbst damit einzudecken. WÄHREND der Krise wird das Vermögen gehalten und NACH der Krise war diese Gruppe von Menschen halt eben so intelligent, um das Vermögen in Sicherheit zu bringen.

      Jetzt möchte aber eben diese mächtige Gruppe nicht, dass auf IHREM Vermögen das neue Geld aufgebaut wird. Also wird man die Masse damit belasten. Und wo liegt das meiste Geld - in Immobilien und Anleihen...

      Solange die Flucht in Immobilien und Scheinsicherheit (deutsche Anleihen, Garantiekonzepte von Versicherungen usw.) anhält, wird diese "Krise" anhalten und so lange wird es auch keinen "Zusammenbruch" geben - sondern wie in Japan eine lange Zeit der Deflation und niedriger Realzinsen, steigenden Steuerbelastungen, und steigender Defizite. Japan selbst hat ein Schuldenstand von über 300% des BIP - also kann Deutschland und USA ihre Schulden problemlos vervielfachen... Also bin ich nicht der Typ, der behauptet: Morgen kommt die DM oder am 21.12.2012 bricht alles zusammen - das ist alles Käse und Humbug. Was allerdings stimmt (und zumindest in diesem Punkt sind sich alle einig), dass das Zinseszinssystem nicht ausgeschaltet werden kann und nur durch die "Hilfe" private Notenbanken bislang so lange am Leben gehalten werden konnte. Wann jedoch selbst diese tatenlos zusehen müssen ist nicht geklärt - das kann in zwei Jahren sein, das kann allerdings auch in 10 Jahren sein - es kann aber auch erst in 25 Jahren oder später sein (nämlich dann wenn wir einen "globalen Euro") bekommen...

      Was mit Aktienkursen, Gold und Immobilienpreisen in eben dieser Zeit passiert ist, sage ich hier lieber mal nicht... - da würde es manch einem KOTZÜBEL werden... (siehe Japan...).

      Ich persönlich bin der Meinung, dass Gold als Sachwert mehr hilft, weil ich flexibler bin. Ich bin unabhängig von der Wirtschaftsentwicklung und Bevölkerungsentwicklung im eigenen Land (und eben da sehe ich für D pechschwarz...) und ich bin steuerlich priviligert, weil ich keine Steuern auf Gewinne zahlen muss. Zur Not ist das Vermögen sogar anonym.

      Wir schauen in die Vergangenheit und stellen uns vor, was einem in vergangenen Krisen geholfen hat. Dabei vergessen wir jedoch viele kleine Aspekte.

      Verschuldung hat noch nie geholfen...
      Sachwerte nur bedingt...
      Rückzahlungsansprüche gar nicht...

      Und wer wirklich diversifizieren möchte, sollte neben Gold dann doch lieber in die Bäckerei im Ort oder beim Metzger oder in der Autowerkstatt als Kapitalgeber einsteigen. 1. Man hat selbst etwas davon und 2. Die "bösen" Banken profitieren nicht von der Tätigkeit des Bäckers/Metzgers/Werkstatt...

      So und wer es jetzt nicht verstanden hat versteht es nie!

      Wer abbezahlte oder abbezahlte vermietete Immobilien besitzt muss ja nicht unbedingt verkaufen - steht ja auch (noch?) nicht unter Druck.
      Wer aber jetzt kreditfinanzierte Immobilien zur Eigenutzung oder Vermietung kauft, wird der Depp der Nation sein...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.11.11 16:29:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      "Den Immobilienmarkt"(pauschal)gibt es sowieso nicht.
      Vor einigen Jahren kam es vor,dass Häuser in Deutschland teilweise nichtmal verschenkt werden konnten,und für die Eigentümer war es ein grosses Problem,da sie den Unterhalt nicht bezahlen konnten und leider als Eigentümer im Grundbuch standen.
      Auf der anderen Seite fehlen in vielen Städten Wohnungen,gerade was altersgerechten Wohnraum betrifft fängt die Zukunft erst an.
      Genausowenig wie Immobilien ein Inflationsschutz darstellen,wenn die Nachfrage nicht vorhanden ist,sind Immobilien auch keine "Deflationsgefahr",wenn die Nachfrage vorhanden ist.
      An Ostdeutschland ist leicht zu sehen,dass bei schrumpfender Bevölkerung eine Verdichtung stattfindet,das wird im Westen wohl auch geschehen.
      Möglich sind natürlich Steuererhöhungen,bis jetzt sind Immobilienverkäufe nach 10 Jahren steuerfrei und die eingesparte Miete muss nicht versteuert werden,wie z.B. in der Schweiz bei abbezahlten Immobilien.
      Und noch etwas,Zinseszins ist zwar eine Exponentialfunktion,aber nicht die einzige in einem Kreditgeldsystem.
      Theoretisch kann das ewig funktionieren.Die gegenwärtigen Schwierigkeiten kommen doch daher,dass die Geldmengensteigerungen Teil der Renditen geworden sind(in den Altkupons).Also ersetzen die ZB die Kupons durch kaum verzinste Liquidität,solange bis der durchschnittliche Zins wieder zur Wirtschaft passt.Und der Gewinn fliesst an den Staat.Keine Ahnung,ob das funktionieren kann.(weltweit)
      Avatar
      schrieb am 19.11.11 23:49:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.372.527 von Tobias79 am 19.11.11 11:26:13...sondern wie in Japan eine lange Zeit der Deflation und niedriger Realzinsen, steigenden Steuerbelastungen, und steigender Defizite.

      Ganz meine Meinung.

      Nix mit Inflation oder gar Hyperinflation!
      Avatar
      schrieb am 23.11.11 18:08:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Direkter Vergleich Gold/Immobilien in den USA :

      http://www.financialsense.com/contributors/daniel-amerman/20…
      Avatar
      schrieb am 24.11.11 11:10:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      SEHR GUT! Danke!

      Ich empfehle, auch den untenstehenden Link "zur zweiten Hälfte" zu lesen.

      Tobias wird's nicht gerne hören, aber BEIDES ist richtig: Immos, weil wesentlich preiswerter als Gold (historisch gesehen) und Gold, weil unschlagbar, wenn's zum financial meltdown kommt.

      Auch wenn man die Verhältnisse der USA nicht 1:1 übertragen kann, die grundsätzlichen langfristigen Tendenzen sind bei uns in Europa ähnlich.

      Auch Aktien stehen im Gold-Ratio mittlerweile wieder sehr gut da.
      Avatar
      schrieb am 25.11.11 15:52:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ja, ein sehr gut geschriebener Artikel.
      Etwas überraschend fand ich, daß der Peak schon 2001 erreicht wurde.
      Bisher bin ich alle Investments ohne direkte historische Vergleiche mit anderen Anlageklassen angegangen und habe eher auf die Zukunftsaussichten geschaut. In Zukunft werde ich mir solche Charts wohl öfter anschauen.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 02.12.11 14:20:53
      Beitrag Nr. 19 ()
      Alles Humbug, Kokolores und Nichtig...

      Vergangenheit ist passe - hat also keinen Wert. Die Zukunft ist entscheidend.

      Merkel hat heute morgen die Fiskalunion innerhalb der EU quasi ausgerufen und bestätigt.

      Ich seh einen Schmerz - sehe schlechte Zeiten, schlechte Zeiten....

      Vielleicht werde ich in zehn Jahren rückblickend sagen: Wie konnte ich nur so dumm sein in Gold zu investieren.... aber die Wahrscheinlichkeit sehe ich als sehr gering an...

      Wenn ich aber heute vorausschauend in die nächsten 10 Jahre schaue würde ich sagen: Wie dumm muss man sein, um in Immobilien zu investieren...

      a) Demographische Entwicklung in den Städten
      b) Demographische Entwicklung allgemein
      c) Schere Arm / Reich
      d) Zinseszinseffekt
      e) Verschuldung
      f) Staatszugriff über Steuern, Sozialgesetze,...

      Über Staaten schimpft man, wenn sie sich für Infrastruktur verschulden - bei Privaten ist man clever, wenn man Immobilien auf Pump finanziert... Da stimmt doch was nicht. Der Staat ist dumm und der Private ist schlau - obwohl sich beide verschulden???

      Nun ja - der Staat lässt bezahlen und zwar den Privaten.

      In meinen Augen ist immer der zahlende der Dumme - also der Private - also wir alle...

      Als Mieter zahle ich zweimal - meine Miete und an den Staat
      Als Immobesitzer zahle ich mehrfach - an Banken, an Staaten, an Gemeinden, an Handwerker, an Zeitungen (für Annoncen), an den Steuerberater, an die Versicherung....

      Aber was solls... Manche haben halt Betonklötze vor den Augen und werden wertlose Immobilien (be)staunen...

      So long - viel Spaß mit elendig langen Analysen. Ich würde jedem empfehlen, mal mit offenem Auge durch die Städte zu ziehen... Aber viele können ja beim Laufen nichts wahrnehmen, weil ihr Kopf voller Gedanken jegliche Umweltwahrnehmung blockiert...

      Sachwerte auf Pump? Nich mit mir - weder Aktien, Gold noch Immobilien...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.12.11 16:14:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.430.696 von Tobias79 am 02.12.11 14:20:53Mensch Tobias,jetzt finde Dich doch mal damit ab,dass die meisten Menschen ihre Immobilien kaufen,um sich auf den kommenden Tauschhandel vorzubereiten.Nicht jeder kann sich das Risiko leisten,nutzlosen Plunder(Gold) zu kaufen.
      Für alles andere braucht man viel Platz.
      Avatar
      schrieb am 02.12.11 16:43:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.430.696 von Tobias79 am 02.12.11 14:20:53Du vergisst, daß selbst in Ostdeutschland die Immobilienpreise ganz einfach stabil gehalten werden können. Wenn nämlich in Halle-Neustadt mal wieder einer der wunderschönen 200 Wohnungen enthaltenden Plattenbauten abgerissen wird, kann man den Bevölkerungsschwund schon noch eine ganze Weile kompensieren. In Ostdeutschland stehen noch überall solche sozialistischen Meisterwerke, also ist dort noch viel Abrisskapazität. Wenn man aber in Leipzig oder Dresden eine schöne Jugendstilvilla besitzt, wird die auch in 100 Jahren noch einiges wert sein.

      Im Westen gibt es aber auch endlose Plattenbauten. Diese Dinger sind durch die Bevölkerungsverdichtung des Reiches 1946 und die daraufhin wieder wachsende Bevölkerung nötig geworden. Die sind aber eh nicht für die Ewigkeit gebaut. Der Immobilienmarkt steuert sich somit auch immer durch die Bau-, Abriss- und Restaurationstätigkeit.
      Avatar
      schrieb am 02.12.11 19:19:02
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich hab mich als Immobilienbesitzer auf Pump zwar nicht gefreut, dass die EZB jetzt beginnt, die Schulden zu monetarisieren, aber mir zumindest zufrieden gedacht, dass ich vernünftig vorgesorgt habe. D wird vielleicht seine Immobilienpreise an die Südländer angleichen, wo sie, immer schon ein gutes Anlageinstument in inflationären Wirtschaftsräumen, ja um einiges höher sind.;)

      Man wird ja sehen.

      Und einiges hat man schon gesehen, seitdem du hier Kassandra spielst, Tobias. Nämlich, dass Immoinvestments im letzten Jahr so ziemlich die Topperformer waren.;)
      (Gold wird natürlich auch aufgestockt....der momentane Aufschwung an den Aktienmärkten bietet ganz gute Kurse)
      Avatar
      schrieb am 03.12.11 20:07:06
      Beitrag Nr. 23 ()
      "Als Mieter zahle ich zweimal - meine Miete und an den Staat
      Als Immobesitzer zahle ich mehrfach - an Banken, an Staaten, an Gemeinden, an Handwerker, an Zeitungen (für Annoncen), an den Steuerberater, an die Versicherung...."

      Hast du schon jemals selbst die Miete bezahlt oder übernehmen das noch deine Eltern?
      Avatar
      schrieb am 03.12.11 23:16:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.430.696 von Tobias79 am 02.12.11 14:20:53Als Mieter zahle ich zweimal - meine Miete und an den Staat
      Als Immobesitzer zahle ich mehrfach - an Banken, an Staaten, an Gemeinden, an Handwerker, an Zeitungen (für Annoncen), an den Steuerberater, an die Versicherung....


      Falsch.

      Zahlen bei mir alles meine Mieter :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.11 09:06:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      :laugh: :laugh:

      Ne ne, dat kann ich schon selber....

      Mami und Papi brauch ich dafür nicht...

      Stell dir vor: Ich kann sogar mein Auto selbst kaufen... :laugh: :laugh: (und gehöre somit zu den 25% der Bevölkerung, die nicht auf Pump mobil sind...)

      Im Gegensatz zu vielen anderen Freunden in meinem Alter, die sich schon frühzeitig für eine Immobilie entschieden haben. Da helfen Mami und Papi ganz doll.

      Die eine schickt ihren Mann jedes Jahr nach Afghansitan, damit das Haus abbezahlt werden kann.
      Die anderen zahlen jetzt brav ihre Miterben aus, nachdem sie das Haus renoviert haben.
      Und die dritten haben mittlerweile ihr Bauvorhaben eingestellt, weil sie gemerkt haben, dass sie sich nicht verschulden wollen.
      Die vierten haben sich so verhoben, dass sie wahrscheinlich mit 75 noch zahlen werden.

      Alle drei Paare bekommen ihre Gehälter im Staatsdienst oder staatsnahen Dienst und sind bei weitem keine "Sozialfälle".

      Und bei allen traten frühzeitig schon "unerwartete Dinge" auf, die das ganze fast aus der Bahn geworfen haben.

      Wir vermeiden das Thema in der Bekanntschaft - denn uns weht schon ein wenig Neid entgegen, ob unserer Freiheit und unserer Zufriedenheit.

      Aber nicht dass jemand auf falsche Ideen kommt - wir geben unser gespartes Geld nicht aus, sondern sparen es an... jeden Monat können wir so 500-1000 € langfristig weglegen... dazu noch die Tantieme aus meiner GmbH... Da kommt schon was zusammen.

      Ziel ist es mit 55 aufzuhören und aus dem ersparten vielleicht eine kleine Immobilie zu kaufen (je nachdem wie in 20 Jahren die politischen Verhältnisse sind) und bis dahin das Leben und unsere Sachwerte zu genießen.

      Und wir bekommen keinen Geburtstagsbrief von unserer Bank (im Gegensatz zu den Hausfinanzieren...). Aber darauf kann ich gerne verzichten.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.12.11 17:52:20
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ziel ist es mit 55 aufzuhören und aus dem ersparten vielleicht eine kleine Immobilie zu kaufen:laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      :D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D


      Viele denken eben genau so und haben eben keine tolle Mietgelegenheit, dann sieht die Rechnung eben so aus, dass sie aufgrund der Mietkosten auch mit 55 nicht genug für eine Immo hätten. Fehlstarter gibts natürlich auch, ist ja unbestritten.
      Avatar
      schrieb am 05.12.11 18:38:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.437.586 von Tobias79 am 05.12.11 09:06:31bravo, Tobias, der Beitrag war mal echt cool. :laugh:

      Habe mich herzlich amüsiert.
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 21:53:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.437.586 von Tobias79 am 05.12.11 09:06:31Man muß vergleichen.
      Man rechne mal folgendes:

      Hauskäufer, 30 Jahre alt, 130.000€ Eigenkapital, kauft älteres Haus für 200.000€. Die 70.000€ Schulden kann er in 5 Jahren abbezahlen, mit 3% Zins, macht <80.000€. Über die nächsten 10 Jahre investiert er 100.000€, da das Haus ja älter ist - Gesamtsumme ca. 310.000€. Er ist jetzt 45 und hat keine Schulden und ein gut instandgesetztes eigenes Haus.

      Mieter, 30 Jahre alt, 130.000€ Eigenkapital. Um den Gleichen Wohnstandard wie obiger Kolege zu erreichen muß er ein gleichwertiges Objekt mieten. Für obiges Objekt zahlt er bei 6% (Kalt)Mietrendite ca. 1000€ Miete pro Monat, innerhalb von 5 Jahren also schon 60.000€. Über die nächsten 10 Jahre renoviert der Vermieter das Haus für ca. 100.000€ (um gleiche Bedingungen zu schaffen). Bei einer sukzessiven Mieterhöhung, die sich dem Immobilienwert anpasst, zahlt der Mieter im letzten Jahr bereits 1500€/Monat. Er hat in denselben 15 Jahren ca. 210.000€ (Kalt)Miete bezahlt. Natürlich kann er mit den 130.000€ und dem danach noch gesparten Geld eine Rendite erzielen. Geht er dabei jedoch auf Nummer sicher, fährt er inflationsbereinigt negative Renditen ein. Er hat also ständig Angst um sein Geld und könnte aus dieser Angst heraus auch Fehlinvestition betreiben, und riskante Anleihen usw. kaufen.

      Die Immobilie ist einfach eine Art Vermögensstreuung, bei der man von Teuerung und nicht gezahlter Miete profitiert. Was gleubst du eigentlich, warum es Immobiliengesellschaften gibt, die Objekte vermieten? Machen die das nur aus Nächstenliebe? Oder verdienen die vielleicht mit den gezahlten Mieten Geld? ;)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 23:49:30
      Beitrag Nr. 29 ()
      Lasst doch mal den Tobias in Ruhe!

      Er hat zwar nicht genug Eigenkapital, um eine Immobilie zu kaufen und trotzdem nicht mehr als 50% in Immos zu haben (Übergewichtung von Immos in der Asset Allocation ist immer gefährlich ...), aber er macht daraus eine Tugend:

      Er lässt sich auf Freundschaften mit Immobesitzern (nicht Immo-Eigentümern) ein und konstatiert für sich, dass diese ja nur neidisch auf seine FREIHEIT sein können, genießt derweil sein sicheres überlegenes Gefühl, mit 20 Unzen Gold und 200 Unzen Silber die kommende Krise super überstehen zu können, und, das ist für ihn so gut wie sicher, er wird für ca. 10 Unzen Gold genau die Immobilie kaufen, die die "Konkurrenten" jetzt bereits besitzen, die auf ihn neidisch sind.

      Kurz: BIG DEAL :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 13:39:37
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zitat von 50667: bedenklich finde ich auch, dass zwar das Eigentum (theoretisch) grundgesetzlich geschützt ist, nicht aber der Besitz.

      Tobias besitzt zwar Gold, aber es ist nicht sein Eigentum, es sei denn, er graviert seinen Namen drauf, verwahrt es in einem auf seinen Namen angemeldeten Tresor oder gibt es bei seiner Steuererklärung an. Solange der Staat von seinem Besitz nichts weiss, kann er es auch nicht als sein Eigentum anerkennen. Schräge Gedanken, wa? Aber so schräg kann der Staat einmal denken, damit muss Tobias auch rechnen.


      Versteh ich nicht! Nach dem Eigentumsrecht des BGBs (und nur das dürfte hier maßgeblich sein), bin ich Eigentümer des von mir erworbenen Goldes. Genauso wie meines Fernsehers, auf den auch nicht mein Name eingraviert ist.
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 13:58:00
      Beitrag Nr. 31 ()
      aber genauso kann es kommen, branigan, schräge Gedanken, zugegeben, aber es ist so:

      Angenommen, Du besitzt Gold (beachte hier, dass es ein Goldbesitzverbot bereits gab).

      Um dieses Gold vom Staat als Eigentum anerkannt zu bekommen, musst Du nachweisen, dass es Dir gehört, sprich Du musst es dem Staat deklarieren können, entweder dadurch, dass Du es steuerlich bereits erklärt hast oder dass Du Kaufbelege vorlegen kannst, nach denen der Staat Deine Gewinne ermitteln kann und besteuern kann.

      Solange Du Gold anonym kaufst und Du Deinen Besitz dem Staat verschweigst (und das wollen ja Viele), ist es nicht Eigentum im Sinne des im Grundgesetz zu schützenden Eigentums sondern nur Besitz, welche eben nicht grundgesetzlich geschützt ist und welcher jederzeit verboten werden kann.
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 19:14:40
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich glaube, dass man das nicht pauschal erklären kann.

      GoldBESITZ ist was anderes als GoldEIGENTUM. Das BGB trennt die Bedeutungen dieser beiden Begriffe.

      Ja, es gab mal ein "Goldbesitzverbot". Aber wie sah das genau aus? Gab es Freigrenzen? Galt es nur für bestimmte Arten von Gold (Barren, Münzen, Medaillen)? Mußte Oma ihren Goldschmuck abliefern? Ich hab da schon die unterschiedlichsten Sachen gelesen.

      Ich denke, dass man dem Staat nicht nachweisen muss, woher man das Gold hat. Das Finanzamt kennt meine Einkommensverhältnisse. Es kennt auch zumindest einen Teil meiner Vermögensverhältnisses. Wenn es mir mit meinen dem Finanzamt bekannten Mitteln möglich war, im Laufe der Zeit EMs zu kaufen, dann hat das Finanzamt keinen rechtlichen Grund daran zu zweifeln, dass die Dinge, die ich "habe", mein Eigentum sind.

      Ein Silberverbot gab es übrigens noch nie ;)

      Sollte Gold "verboten" werden, wird es im Preis steigen, so wie zu Zeiten der Prohition der Alkoholpreis. Der Besitz von Goldminenaktien war auch noch nie verboten.

      Man sollte über die Thematik sicherlich nachdenken, aber sich auch nicht verrückt machen lassen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 19:57:14
      Beitrag Nr. 33 ()
      ich will hier auch Keinen verrückt machen.

      und selbstverständlich ist Besitz nicht Eigentum, wie Du ja jetzt sogar selbst feststellst, trennt das BGB das auch.

      Nur soviel:

      Sollte für den Goldhandel eine Steuer eingeführt werden, z.B. eine Gewinnsteuer beim Verkauf, parallel dazu ein Ausfuhrverbot für Edelmetalle unter Androhung strengster Strafen und darüberhinaus vielleicht sogar auch noch ein Deklarationsgebot für Edelmetalle im Eigenbesitz bei der Steuererklärung, dann würde ich Jedem dringend raten, für diesen Fall die Kaufbelege aufzubewahren ;)

      Das Argument "Schenkung" zieht auch nicht, da bei größeren Beträgen Schenkungssteuer anfällt.

      Schlupflöcher gibt es immer, aber wenn nach einer Krise feststeht, dass die Edelmetallbesitzer zu den Gewinner gehören, werden diese Löcher vermutlich sehr engmaschig sein.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.12.11 07:44:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      Steuern kommen und gehen. Der Bundestag führt sie ein und das Bundesverfassungsgericht (oder die nächste Bundesregierung) hebt sie wieder auf ;)

      So geschehen bei der alten Spekultaionssteuer auf Wertpapiergewinne. Das Finanzamt war darauf angewiesen, dass die Leute diese in ihrer Steuererklärung angeben. Der Ehrliche war der Dumme. Der Staat hatte kaum eine Prüfmöglichkeit. Dies war auch ein Grund für die Einführung der automatischen Abgeltungssteuer.

      Karlsruhe hat auch den Eingriff die die Pendlerpauschale für rechtswidrig erklärt.

      Steuern oder Sanktionen auf Gold sind schwer umzusetzen und erfordern einen hohen Verwaltungsaufwand. Bei Immos ist das viel einfacher.

      Was ist mit einer Steuer auf Briefmarkensammlungen, Kunstwerke, teurer Uhren, Oldtimer, usw ... ?

      Wir wissen alle nicht, was auf uns zukommt. Aber wir werden uns wehren :laugh:

      Übrigens: Ich finde die Beiträge von Tobias in diesem Thread gut ;)
      Avatar
      schrieb am 10.12.11 20:38:20
      Beitrag Nr. 35 ()
      In Wien und wie ich höre, auch in Berlin und anderen Zentren ist der Trend nach oben so offensichtlich, dass man eigentlich nichts mehr posten muss.

      http://diepresse.com/home/immobilien/markt/oesterreich/71552…

      Die genannten 10-15% Preissteigerung im letzten Jahr sind vielleicht übertrieben, aber in jedem Falle war es so, besser vor 2 Jahren in IMmos investiert zu haben, als jetzt zuzuschauen.

      Interessant ist der Satz, dass im Sinne eines antizyklischen Verhaltens es angezeigt wäre, jetzt zu verkaufen.

      Vor allem im Hinblick auf die in Wien geltenden Mietzinsbeschränkungen ist mit den Objekten nur mehr eine minimale Rendite möglich.

      Woher kommt also die Nachfrage? Nicht nur von "locals", die sich die Preise wirklich nicht mehr leisten können (und daher wäre diese Steigerung als nicht nachhaltige Blase anzusehen), sondern verstärkt von einer internationalen reichen Elite, die für sich und ihre Familien (und die können im Nahen Osten groß sein:laugh: ) einen Urlaubssitz und ein Refugium leisten, das vielleicht nur 1-2 Monate im Jahr mit Sicherheit geschäftlich genutzt wird.

      Man vergleiche zu den Immobilienpreisen einmal die Hotelpreise...die sind auch schon jenseits von gut und böse.

      Auch in D werden gerade in diesen Zentren Projekte realisiert, die auch nicht gerade als Schnäppchen zu bezeichnen sind. Wobei ich im Einzelnen diese Dinge nicht beurteilen kann.

      http://diepresse.com/home/immobilien/markt/international/715…
      Avatar
      schrieb am 11.12.11 21:37:35
      Beitrag Nr. 36 ()
      http://derstandard.at/1323222742538/Faymann-will-700-Million…

      Was die Steuern auf Immos angeht, werden wir sicher was sehen, was so aussieht, wie der kleine Maxi sich es vorstellt.:laugh:

      Wenn ich ein Mietobjekt nach 15 Jahren verkaufe und dann die offizielle Inflation und alle Aufwendungen abziehe, bleibt sicher kein "Gewinn" über, aber bitte.
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 13:33:13
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.457.136 von 50667 am 08.12.11 19:57:14Nochmal:

      NACH einer großen und umfassenden Krise ist derjenige der Gewinner, der sein Vermögen

      a) sozialverträglich in unternehmerischen Strukturen aufgebaut hat (also für Arbeit sorgen kann) oder
      b) anonym über die Krise erhalten hat

      Wen interessiert NACH der Krise eine Quote von 3-5% Edelmetallbesitzer, wenn man auf 60% breit gestreutes Immobilienvermögen zurückgreifen kann.

      Und derjenige, der bei einem Goldbesitzverbot das Gold abliefert ist auch derjenige, der sich selbst anzeigt, wenn mal wieder ne Steuer-CD aufgetaucht ist... Ich kenne einen bekannten Wirtschaftsprüfer - er kennt viele Mandanten, die sich selbst angezeigt haben - aber keinen, der schon Probleme deswegen bekommen hat...


      WÄHREND der Krise hat Gold/Silber keinen Vor- und Nachteil gegenüber anderen Sachwerten wie Aktien oder Immobilien; außer dass es evtl. als Währung angenommen wird in einer Hyper-Infaltion - aber daran glaube ich ja bekanntlich (noch) nicht...
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 13:42:23
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.447.491 von 50667 am 06.12.11 23:49:30Es ist nicht das überlegene Gefühl.

      Ich zwinge diese Menschen ja nicht Immobesitzer zu sein - dies ist bei vielen der eigene Wunsch.

      Und in allen Fällen war die Euphorie vorher so grenzenlos hoch, dass ein Kassandra-Rufer gnadenlos abgeprallt wäre. Ich habe es ja auch versucht - aber es gab so viele "intelligente" Menschen in deren Umgebung, dass meine Meinung nicht gehört wurde...

      Nach jeweils 4-5 Jahren geben mir alle mittlerweile Recht - natürlich hinter vorgehaltener Hand - und witzigerweise die jeweiligen Partner sogar getrennt - und natürlich darf es der andere Partner unter keinen Umständen wissen...

      Ich schüre dort auch nicht...

      Und noch etwas: Als Mieter wohnt man immer kleiner denn als Immobesitzer, von daher kann man die Rendite nicht vergleichen, weil ich keinen Immobilienbesitzer kenne, der sein Objekt auf den reinen Wohnzweck begrenzt. Da muss noch ein Partykeller rein, dann noch ein Wintergarten und zum Schluss noch ein Spielzimmer für den Nachwuchs, der in seinem eigenen Zimmer ja nicht spielen kann...
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 13:52:56
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.447.002 von Geldler am 06.12.11 21:53:05Man rechne mal folgendes:

      Hauskäufer 30 Jahre alt, 130.000 € Eigenkapital kauft für 200.000 €...


      Mieter, 30 Jahre alt, 130.000 € Eigenkapital. Der Mieter ist im Gegensatz zum Immobilienbesitzer ein Mensch, der eine Immobilie auf den reinen Wohnzweck begrenzt! Also zahlt er tatsächlich ca. 500 € weniger pro Monat an Miete als der Immobilienbesitzer an Zinsen und Tilgung. Alleine diese Differenz führt zu einem Mehrwert von 6.000 € / Jahr sprich 90.000 € / 15 Jahren. Zusätzlich spart der Mieter weitere 500 € an (also die tatsächliche Zins- und Tilgungsleistung) - macht weitere 90.000 € in 15 Jahren (ohne Zinsen...). Plus die 130.000 € macht zusammen 310.000 € - ohne Ärger und ohne weitere Renovierungskosten, die in den nächsten Jahren anfallen...

      Wenn der Vermieter meint, seine Erneuerungskosten an den Mieter weiterzugeben, sucht sich der Mieter eben eine neue Wohnung, in der er nicht mehr zahlt als vorher. Soll sich doch der Vermieter einen anderen Dummen suchen, der diese Mieterhöhung mitmacht.


      Der Unterschied: Wenn beim Mieter was schiefläuft ist Geld vorhanden, um eine schlechte Phase zu überbrücken - beim Immobesitzer gehts ans Eingemachte...

      Jetzt ne Kausalkette, die manch einem echt wehtut: Amerikaner werden im Allgemeinen für Dumm gehalten, viele Amerikaner sind Immobilienbesitzer - also sind Immobilienbesitzer was? Richtig, Dumm. Zuerst zahlen sie Zinsen an die Banken - und wenn die Banken "wackeln", werden die Banken gerettet und die Kredite der Immobesitzer an andere Investoren verkauft...

      Man könnte ein Buch darüber schreiben...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 14:06:15
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.467.940 von Tobias79 am 12.12.11 13:52:56Ich schaetze Deine Beitraege normalerweise sehr, aber mit Deinen Rechenkuensten ist es tatsaechlich besser, Du wohnst in Miete.

      70.000 EUR Darlehen kosten 300 EUR pro Monat Zins und Tilgung.

      Der Mieter zahlt 500 EUR weniger, bekommt also dann 200 EUR vom Vermieter, dass er die Wohnung Bewohnt?

      Oder wie rechnest Du? Deine 310.000 EUR, die der Mieter mehr hat, sind Schwachsinn hoch zehn.
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 20:52:11
      Beitrag Nr. 41 ()
      Diese Rechnung - LOL

      Außerdem ist es natürlich Humbug, dass ein Immokäufer mehr Wohnraum hat als ein Mieter. IM GEGENTEIL!!!!
      Meist ist es - und hier wollen wir ehrlich sein - so, dass du mit z.B. 800 Euro/Monat eine ein wenig GRÖßERE Wohnung mieten kannst als kaufen. Die Frage ist nur: WIE LANGE bleibt dieses Verhältnis so?

      Und da ist klar zu sehen, dass diejenigen, die z.B. in Wien vor 2 Jahren noch 800 Euro zahlten, heute schon 850 Miete zahlen, während die Kreditzinsen weiterhin sehr niedrig sind (die Rate also weiter bei 800 liegt). (Bei befristeten Mietverträgen schauts noch unangenehmer aus, denn ein neues Verhältnis kostet wohl schon 950)(Wenn du hingegen einen günstigen Mitvertrag hast, wärst du blöd, den aufzugeben).

      Und in weiteren 3 Jahren vermietest du die Wohnung um 1000, hast also bereits 200/ Monat Gewinn und kannst selbst in eine viel größere Bude ziehen, die du dann wieder mietest oder kaufst, je nach Marktlage, Lust und Laune. Wobei ich bei den momentanen Preisen in Wien tendenziell weniger zum Kauf raten würde - einzelne gute Projekte ausgenommen. "Vorsorgewohnungen" wird es nämlich bald massenweise zur Miete geben.

      Und noch was: JA, GOLD IST SUPER! HABE ICH AUCH! EMPFEHLE ICH JEDEM!
      Können wir dieses Thema am Immoforum dann mal langsam abschließen;) Wenn, dann sind Staatsanleihen und Gold gegenläufige Anlageinstrumente, aber Immos und Gold gehen doch eher Hand in Hand, nämlich hoffentlich weiter aufwärts, wenn die EZB bald die sogenannte BAZOOKA :laugh: bringt und die Krise im Euroraum
      weginflationiert.
      http://orf.at/stories/2094406/2094306/
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 23:59:08
      Beitrag Nr. 42 ()
      Übrigens: Ich finde die Beiträge von Tobias in diesem Thread gut

      ich nicht, nicht in diesem Thread und nicht in diesem Forum (Immobilien).

      Er spielt eine Anlage in Edelmetalle (= clever wie er) gegen eine Anlage in selbstgenutztes(!) Immobilieneigentum (= Blöd wie alle anderen) aus.

      Er polarisiert und so einseitig wie er argumentieren die Wenigsten und so einseitig legen auch die Meisten, vernünftigerweise, nicht an.

      Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass er eigentlich nur zu wenig Geld hat, und dass er, sobald er sich eine eigene Immobilie ohne Darlehen leisten kann, diese auch erwerben wird.

      Nicht umsonst schreibt er ja:

      "Ziel ist es mit 55 aufzuhören und aus dem ersparten vielleicht eine kleine Immobilie zu kaufen"

      Das sagt eigentlich schon alles.

      Dass eine der wichtigsten Regeln der Vermögensbildung eine breite Streuung in der Asset Allocation ist, mit wechselnden Über- und Untergewichtungen je nach Trends und makroökonomischen Randbedingungen, weißt Du ja schon aus meinem entsprechenden Thread.

      Für Immobilien braucht man Geld. Hat man dafür nicht genug, dann sollte man einfach mal akzeptieren, dass die Immobesitzer eben doch nicht immer auf die eigene Position "neidisch" sind, einigen von ihnen könnten Tobias auch väterlich auf die Schulter klopfen und sagen: Geh' ruhig Deinen Weg, das wird schon, aber erhebe Dich nicht über die Anderen. Es gibt verschiedene Arten, sein Glück im Leben zu finden. ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 00:10:33
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.470.831 von 50667 am 12.12.11 23:59:08Vollkommen richtig.
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 21:01:54
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ich meine, für Immos braucht man neben Geld auch ein wenig Erfahrung, Basiswissen oder Glück.

      Daher ist es prinzipiell nicht verkehrt, die Lemminge zu warnen, die entweder mit ihrem überdimensionierten Eigenheim oder einer "Vorsorgewohnung", die irgendein Berater aus dem Hut zaubert, auf die Schnauze fallen könnten.

      Aber natürlich sehe ich es wie 50667. In diesem Forum sollte es wohl darum gehen, das momentane Umfeld für verschiedene Assetklassen auszuloten, im speziellen Fall eben für Immos.

      Niedrige Zinsen und steigende Löhne in D (hoffentlich).;) Dazu vielleicht ein wenig Schuldentilgung durch die EZB. Ich hoffe mal, dass die Austerity measures, die momentan die Runde machen, nicht ernst gemeint sind - denn helfen können die nicht, dazu ist es zu spät - die bringen uns sofort zu einem deflationären Kollaps, was für Immos ne Katastrophe wäre.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 21:05:08
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.475.844 von minister.grasser am 13.12.11 21:01:54Fuer ne selbstbewohnte Immobilie isses mir egal, ob Inflation oder Deflation gespielt wird.

      Und fuer die vermieteten eigentlich auch.

      Die Miete kommt so oder so.
      Avatar
      schrieb am 14.12.11 20:18:02
      Beitrag Nr. 46 ()
      AUWEIA...wenn ich den thread überfliege stellen sich mir ja die nackenhaare hoch. insbes. tobias rechnung in #39 ist haarsträubend...sorry...
      ich denke es besteht ein gravierender unterschied in der betrachtung zwischen der eigen und der fremdgenutzen immobilie.
      bei der EIGENgenutzten immo kann man meiner meinung nach nichts falsch machen wenn sie entweder cash bezahlt wird oder mit einer vernünftigen EK-quote von über 50 % erworben wird. wie gesagt die rg. in #39 ist völlig falsch, insbes. bleibt auch unberücksichtigt dass die immo (wenn sie finanziert wird) irgendwann abgezahlt ist,d.h. die mtl. belastung hierfür entfällt...der mieter zahlt bis an sein lebensende seine (steigende) miete.
      ein punkt der hier noch gar nicht genannt wurde : die LEBENSQUALITÄT im eigenen Heim mit gärtchen ist "unbezahlbar", speziell wenn man kinder hat...

      bei der FREMDgenutzen Immo sehe ich schon risiken :
      zahlungsmoral der mieter wird schlechter werden
      evtl. linksruck nach der nächsten wahl, d.h. die rechte
      der mieter werden gestärkt werden, vermieter ist nicht
      die zielgruppe von rot
      was in den ganz schlimmen zeiten mit mietdeckelungen usw.
      los war kann ja jeder mal nachlesen...
      gruss
      cm
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.12.11 22:49:42
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.482.180 von Chessmaster am 14.12.11 20:18:02Wenn man vernuenftig mit seinen Mietern umgeht, und keine horrenden Mieten verlangt, dann ist das alles machbar. Leben und leben lassen ist hier das Motto.

      Darum bin ich auch kein Freund von Immos in grossen anonymen Staedten, sondern aufm Land.

      Meine Mieter freuen sich, wenn ich mal vorbeischaue.
      Avatar
      schrieb am 15.12.11 09:22:34
      Beitrag Nr. 48 ()
      hallo vivian,
      ich bin nicht absolut gegen die fremdvermietete immobilie - solange die
      gewichtung im gesamtvermögen stimmt und keine zu hohen fk-quoten zu stemmen
      sind alles kein problem.
      kam vielleicht falsch rüber...
      Avatar
      schrieb am 15.12.11 12:55:07
      Beitrag Nr. 49 ()
      Wenn der Vermieter meint, seine Erneuerungskosten an den Mieter weiterzugeben, sucht sich der Mieter eben eine neue Wohnung, in der er nicht mehr zahlt als vorher. Soll sich doch der Vermieter einen anderen Dummen suchen, der diese Mieterhöhung mitmacht.

      :laugh:...:laugh:...:laugh:...:laugh:...:laugh:...:laugh:

      Viel Erfolg, mein Freund! Frag mal Münchner, Hamburger oder Kölner was geschieht, wenn Du dort Deine Wohnung, die Du vielleicht seit 10 Jahren hast, kündigst und Dir versuchst was preiswerteres zu suchen...;)
      Als erstes bekommst Du ein Dankeschön des Vermieters der nun die frei gewordene Wohnung zum doppelten weitervermieten kann. Der lachst sich schlapp über Dich. Und Du wirst auf dem Wohnungsmarkt Preise bezahlen, die Du vorher garnicht für möglich gehalten hast. Oder Du ziehst nach Hinterpusemuckel und fährst jeden Tag 2 Stunden - einfache Strecke...
      Momentan ist bauen entschieden günstiger als mieten. Und bei dem Schuldenstand der Staaten und dem Refinanzierungsbedarf der Banken bleibt das auch so. Als ich 2002 einen Bausparvertrag abschloss um mir ( aus damaliger Sicht... ) günstige 4,5 % Zinsen zu sichern, kann ich nun in der Tilgungsphase problemlos und ohne weitere Kosten mir mittels z.B. Cap Darlehen noch günstigere Zinsen sichern, da ich dort ohne Kosten jederzeit ablösen kann. Ersparnis knapp 150 € im Monat. Und das bei nur einem Vertrag! Im März 2012 wird unsere größter Kredit neu verhandelt, dann geht es von momentan 5,6 % auf geschätzte 3 % runter. Ich will Dir da mal lieber die Summe nicht nennen, sonst fällst Du vom Stuhl...:p
      Du als Mieter hast indessen von den Zinssenkungen GARNICHTS. Den Gewinn streicht Dein Vermieter ein, so er die Wohnungen clever finanziert hat.


      Der Mieter ist im Gegensatz zum Immobilienbesitzer ein Mensch, der eine Immobilie auf den reinen Wohnzweck begrenzt! Also zahlt er tatsächlich ca. 500 € weniger pro Monat an Miete als der Immobilienbesitzer an Zinsen und Tilgung.

      Also bei solchen Berechnungen fällt mir nun auch nichts mehr ein. Wo hast Du denn die Zahlen her?


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 15.12.11 19:11:08
      Beitrag Nr. 50 ()
      "Der Mieter ist im Gegensatz zum Immobilienbesitzer ein Mensch, der eine Immobilie auf den reinen Wohnzweck begrenzt! Also zahlt er tatsächlich ca. 500 € weniger pro Monat an Miete als der Immobilienbesitzer an Zinsen und Tilgung."

      Ich zahle momentan rund 80% mehr im Vergleich zur Miete, Sondertilgungen eingerechnet. Die Zinsen machen aber mittlerweile nur noch 50% der Kaltmiete aus.
      Für mich liegt der Vorteil der niedrigen Zinsen darin, im Vergleich zu früheren Zeiten ungleich schneller tilgen zu können, bei vergleichbarer monatlicher Belastung.
      Durch das berühmte "Angstsparen" (oder auch zielgerichtetes Sparen?)landet trotzdem ungefähr gleichviel Geld in anderen Anlagen wie vor dem Kauf.
      Das ist auch der Punkt, in dem ich Tobias recht gebe: Ein Kredit auf eine Immobilie macht nicht frei, er rettet keine kaputte Beziehung, auch die Anfangseuphorie beim Kauf oder Bau einer Immobilie macht der Realität schnell wieder Platz.
      Der Kauf auf Kredit stellt eine zusätzliche Belastung dar auf die man sich auf begrenzte Zeit einlässt. Oder auch nicht.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 18.12.11 22:30:36
      Beitrag Nr. 51 ()
      Kauf ist klar eine Belastung.

      Einige Wohnungen/Häuser zu besitzen, ist eine Erleichterung.

      Ich glaube, das "mittlerweile" in Bullis Satz ist entscheidend: Angenommen; Kauf vor 5 Jahren: da waren die Zinsen noch bei 70% der Miete, heute sind wir bei 30% und die Gesamtbelastung ist vermutlich bei gekaufter Immo schon niedriger als bei Miete. Bei noch längeren Zeiträumen (z.B. vor Teuro Einführung) wird die Belastung durch Zinsen bzw. Rückzahlung noch geringer.

      Kann aber, wenn man heute kauft, ganz anders laufen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.11 11:23:00
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ganz allgemein ist wohl der Punkt erreicht, wo zu empfehlen ist, sein Geld irgendwo auf der Welt sicher anzulegen die meisten Regionen freuen sich über Investitionen. UNd die Welt ist groß.
      Avatar
      schrieb am 12.01.12 21:41:48
      Beitrag Nr. 53 ()
      Zitat von Tobias79: Und noch etwas: Als Mieter wohnt man immer kleiner denn als Immobesitzer, von daher kann man die Rendite nicht vergleichen, weil ich keinen Immobilienbesitzer kenne, der sein Objekt auf den reinen Wohnzweck begrenzt. Da muss noch ein Partykeller rein, dann noch ein Wintergarten und zum Schluss noch ein Spielzimmer für den Nachwuchs, der in seinem eigenen Zimmer ja nicht spielen kann...


      Gut, aber wer will denn schon ein Leben lang in einer Elendskartause hausen? Wer einmal ein freistehendes EFH gewöhnt ist, teilt nicht mehr gern Wände mit irgendwelchen Nachbarn, die er sich nicht mal aussuchen kann.

      Wenn ich mir die Mietwohnung aber entsprechend schön herrichte und dementsprechend dort erhebliches Geld investiere (Ich kenne solche Fälle), dann bin ich, sofern der Mietvertrag ausläuft doch der Gelackmeierte, weil mir die Bude nicht gehört.

      Andererseits: Wenn ich ein EFH miete, das von vornherein auf dem Level ist, wie es ein Immobesitzer haben würde, dann zahle ich monatlich ein Vermögen!

      Aber wenn man sein Leben lang in weißen Wänden auf 40 m² wohnt, die ja nicht verändert werden dürfen, und bei irgendeinem Streit mit dem Vermieter sofort umziehen muß, nur weil es billiger ist... :rolleyes:
      3 mal umgezogen ist wie einmal abgebrannt. Dabei geht dir vllt. noch die Hälfte deiner Goldtaler auf dem Weg verloren. :D

      Man muß sehen, daß Immobesitzer so nicht leben wollen, weil sie Spaß an ihrer Immobilie haben. Und so ein eigener Partykeller kann viel Spaß bringen. ;)
      Avatar
      schrieb am 12.01.12 21:58:18
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zitat von Tobias79: Mieter, 30 Jahre alt, 130.000 € Eigenkapital. Der Mieter ist im Gegensatz zum Immobilienbesitzer ein Mensch, der eine Immobilie auf den reinen Wohnzweck begrenzt! Also zahlt er tatsächlich ca. 500 € weniger pro Monat an Miete als der Immobilienbesitzer an Zinsen und Tilgung. Alleine diese Differenz führt zu einem Mehrwert von 6.000 € / Jahr sprich 90.000 € / 15 Jahren. Zusätzlich spart der Mieter weitere 500 € an (also die tatsächliche Zins- und Tilgungsleistung) - macht weitere 90.000 € in 15 Jahren (ohne Zinsen...). Plus die 130.000 € macht zusammen 310.000 € - ohne Ärger und ohne weitere Renovierungskosten, die in den nächsten Jahren anfallen...


      Wenn man, wie ich, über 100.000 € an finanziellen Mitteln besitzt, hat man um dieses Geld eigentlich ständig Angst. Auf festverzinsliche Papiere gbt es negative Realrenditen, bei Aktien und anderen Anlagen hat man ständiges Verlustrisiko. Man beschäftigt sich im Grunde ständig damit, weil ja dieses Kapital das einzige ist, was man besitzt, und wenn es verloren geht, dann bleibt einem von dem sauer ersparten nichts übrig. Niemand weiß, was dieses Geld bei der momentanen Druckerei wert ist. Auf den Finanzmärkten jedenfalls tummeln sich davon Billionen. Somit sind potentiell 100.000€ vielleicht überhaupt nicht viel wert. Vielleicht kauft man in 10 Jahren dafür einen Dacia Logan.
      Kauft man nun Gold, weiß man auch nicht, was es wert ist. Einen Gebrauchswert hat es jedenfalls nicht, also ist es rein spekulationsgetrieben. Da sitzt man doch auch nur, wie auf Kohlen.

      Hier halte ich es für durchaus sinnvoll, einen Teil seines Vermögens durch eine Immobilie zu sichern. Natürlich müssen Einkommen und Grundkapital dazu passen. Mit starkem Eigenkapital sollte eine Finazierung auf Mietniveau möglich sein. Oder aber, man schuldet sehr schnell ab (5 Jahre).

      Im Alter schließlich hat man dann die Möglichkeit, die Immobilie zu verkaufen und zurückzumieten, um seine Rente aufzubessern, wenn das nötig ist.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.04.12 23:40:42
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.587.333 von Geldler am 12.01.12 21:58:18Immobilien waren einmal eine sichere Geldanlage, in der Zukunft gilt das nur für Gebäude in wirtschaftsstarken Städten und da auch nur in zentralen, gut Lagen. Im ländlichen Raum gehen die Preise nicht mehr hoch, sondern teilweise runter.
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 09:40:24
      Beitrag Nr. 56 ()
      Das ist doch shizophren...

      Zuerst sparst du Geld und hast dann Angst um dein Geld...

      Ich versichere dir:
      Wenn du dein Geld in eine Immobilie steckst und sie vermietest, dann wird du immer Angst um deine Immobilie haben.
      Und wenn du in Gold oder Silber investiert, wirst du immer Angst um dein Gold und Silber haben.
      Wenn du Aktien kaufst wirst du immer Ansgt vor einem Aktiencrash haben
      Und wenn du es bar oder verfügbar hälst (wie jetzt) wirst du Angst vor einer Währungsreform haben....

      Genau dies ist laut Kostolany "das schwache Geld". Und Kostolany rät vor jeglicher Analyse von Märkten: Mache immer das Gegenteil von "schwachem Geld...

      Also klare Ansage:

      1. Wenn du Ansgt vor Inflation hast, frage ich mich wie du mit der Immobilie oder mit Aktien Brot kaufen willst - mit Silber/Gold geht das.
      2. Wenn du keine Ansgt vor Inflation hast behalte dein Geld. Wenn du ne Immo kaufst hast du direkt 10% weniger (Makler, Grunderwerbssteuer,...)
      3. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, mach Halbe halbe (halb Cash, halb Gold)

      Ach ja: Zum Thema Inflation: Bisher konnte mir noch keiner sagen, wie Inflation entstehen soll, wenn das ganze "Interbankengeld" nicht in den Wirtschaftskreislauf gerät... (siehe Japan 90er Jahre)

      Und Griechenland war ein klarer Fall von DEFLATION (Schuldnerverzicht)

      Frage dich zu allererst: Was brauche ich im Fall einer Inflation am dringensten? Und was kann ich mit meinem Vermögen machen? Ist mein Vermögen interessant für denjenigen auf den ich angewiesen bin?

      Selbstgenutzte Immo: wegen mir, wenn Verunft waltet
      Vermietete Immo: Niemals! (Weimarer Republik, Argentinien usw. kannst ja mal googln)
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 19:02:52
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ich sag dir, wie Inflation entsteht: indem die Gehälter im Bereich des stabilen Kerneuro 5% pro Jahr steigen werden, um die 10% Steigerung der Energie und Nahrungsmittelkosten halbwegs wieder auszugleichen.;)
      Avatar
      schrieb am 21.07.12 12:32:35
      Beitrag Nr. 58 ()
      http://www.wiwo.de/politik/europa/hoffnungsschimmer-immobili…

      Die Immobilieneigentümer werden also zum Hoffungsschimmer...

      Leute kauft Immobilien und rettet Europa, eure Politiker und die Banken!!!
      Avatar
      schrieb am 21.07.12 13:33:36
      Beitrag Nr. 59 ()
      In Italien wurde die Grundsteuer auf den Hauptwohnsitz 2008 abgeschafft. Mit der Wiedereinführung macht man sich jetzt natürlich keine Freunde.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 16:30:31
      Beitrag Nr. 60 ()
      Zitat von minister.grasser: Ich sag dir, wie Inflation entsteht: indem die Gehälter im Bereich des stabilen Kerneuro 5% pro Jahr steigen werden, um die 10% Steigerung der Energie und Nahrungsmittelkosten halbwegs wieder auszugleichen.;)


      jedes jahr 5% mehr lohn.dann haben wir in 5 jahren
      südeuropäische verhältnisse (Wenn das BIP nicht auch mind,
      3% p.a.steigt)
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 16:58:36
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ich stimme natürlich zu, dass die Politik in Europa momentan leider so gestrickt ist, dass man sich besser anderswohin orientiert, auch Immo-technisch.

      Oscarello, Es lebt die überwiegende Mehrzahl der Euro Teilnehmer in Südeuropa und Frankreich, welche Länder schon seit Jahrzehnten eine inflationäre Geldppolitik betreiben, da werden sich die Deutschen dran gewöhnen müssen. Mehr Gehalt macht ja alle reich, oder?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.07.12 07:22:09
      Beitrag Nr. 62 ()
      inflationäre Geldpolitik in Europa?
      Gibt es neuerdings kostenlose Konsumgutscheine mit Verfallsdatum?
      Das Kreditwachstum ist seit 2009 zuammengebrochen.
      Mit dem vielen frischen Geld der EZB werden nur Bilanzlöcher gestopft.
      Aber push ruhig weiter,es gibt sicher noch ein paar Angsthasen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.12 14:57:20
      Beitrag Nr. 63 ()
      Gewissermaßen gabs diese Konsumgutscheine bis vor kurzem...für unsere Freunde in Südeuropa

      Das Kreditwachstum ist sicher zusammengebrochen, aber es ist mehr als genug Geld am Markt. Und dieses Geld fließt sicher nicht mehr in Griechenland Anleihen oder Häuser in Spanien.;)

      Wers noch nicht kapiert hat, dass die EZB "alles Notwendige" tun wird, möge nur mal lesen, z.B. hier: http://www.wallstreet-online.de/nachricht/4970956-staatsfina…

      Ich pushe überhaupt nix, was sollte ich denn "pushen", den deutschen Immo Markt.LOL:laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.08.12 13:32:30
      Beitrag Nr. 64 ()
      GENAU!!!

      Jahrzehntelang wurde Inflation betrieben. Meine Worte!!!
      Jahrzehntelang wurden Kredite vergeben für Immobilien, Firmen, Konsum usw.


      Und jetzt bricht das alles weg - keine Kredite mehr, Schuldenerlässe durch Gläubiger (Lehman Brothers Insolvenz, Griechenland freiwillig). Und was passiert?

      Rezession, Deflation, Wertvernichtung bei Aktien und Immobilien.

      Endlich kapierst du, dass die Inflation am ENDE ist und nicht am Anfang...
      Avatar
      schrieb am 02.08.12 16:27:30
      Beitrag Nr. 65 ()
      Wird spannend...
      ....ich gehe eben eher davon aus, dass sukzessive der Wert des Geldes und der Schulden, von denen es zu viel gibt, gesenkt wird. Machen die USA schon lange und die Zentralbanken - Geldpolitik hat die Mittel dazu. Ist auch, wenn die Karre mal im Dreck ist, der bessere Weg.

      Und was in SP reichen wird, den Zusammenbruch zu verhindern, wird in D durchaus steigende Preise verursachen. So seh ich das.

      Dass von vornherein die Schuldenmacher Geldpolitik falsch ist und dem Wohlstand schadet, ist auch klar, aber mitgefangen, mitgehangen.


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      Wie schön ist doch das Eigenheim, wenn ich darauf Steuern zahlen darf...