Mutares SE & Co. KGaA - News und Diskussionen (Seite 118)

[neuyrmos]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.649.419 von sirmike am 17.10.23 22:26:40

genau, und der Verkauf von SMP wurde ja erst im September genehmigt also gab es zuvor ja gar keine Exiterlöse, also kann die Liquidität die Mutares ja im September erhalten hat ja erst bei der nächsten Hauptversammlung verteilt werden. Ich gehe mal davon aus dass bis dahin noch genug zu verteilen ist. Wieviel dann ausgeschüttet wird ist nicht kriegsentscheidend das stimmt. Mir ging es auch nur darum den SMP Verkauf richtig zuzuordnen.

[sirmike [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.649.341 von neuyrmos am 17.10.23 22:05:59

Zitat von neuyrmos: zur Dividende:
hier kann man sich ja nochmals die Meldung zur Ankündigung der Dividende der letzten Hauptversammlung anschauen
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-07/5951697…
Dieser Dividendenbetrag setzt sich aus einer, bereits am 6. April 2023 angekündigten und im Einklang mit der langfristigen Dividendenpolitik stehenden Basisdividende von EUR 1,00 (Vorjahr: EUR 1,00) je dividendenberechtigter Aktie und einer zusätzlich vorgeschlagenen Performance-Dividende für das Geschäftsjahr 2022 in Höhe von EUR 0,75 (Vorjahr: EUR 0,50) je dividendenberechtigter Aktie zusammen. Somit ist der Sachverhalt doch eindeutig oder?

zur Hauptversammlung:
Warum kann man in Bezug auf die Dividendenhöhe nicht unterschiedliche Perioden nehmen? es in der Tat für mich nicht eindeutig wie es gehandhabt wird und warum die Hauptversammlung nicht immer im gleichen Monat stattfinden kann wie es bei anderen Unternehmen üblich ist, die letzte Meldung über die genaue Dividendenhöhe kam ja erst kurz vor der Hauptversammlung am 10 Juli da man offenbar noch mit der finalen Genehmigung des SMP Verkauf gerechnet hat. Da es eine solche ja nicht gab wurde ja nur eine Dividende in Höhe von 1,75 Euro ausgeschüttet und nicht die von vielen zuvor erwarteten 2 Euro je Aktie. Warum aber dann die Formulierung dass die Dividende sich nur auf dem Geschäftsjahr 2022 bezieht? Das Geschäftsjahr geht ja bei Mutares immer bis Jahresende. Dann hätte man ja die schon viel früher festlegen können...

Diese Meldung bezog sich ausschließlich auf den Dividendenvorschlag für die diesjährige HV. Mutares hatte schon früher klargemacht, dass die performance-Dividende "bis zuletzt" offen ist, weil man abwartet, wieviel Geld bis zur HV zu verteilen ist und ob man den Betrag ggf. auf zwei Jahre streckt. Man muss da nicht zu viel reingeheimsen: Mutares zahlt einen Teil der bis kurz vor der HV eingenommenen Exiterlöse als Partizipationsdividende aus.

Aber ist das wirklich relevant? Es gibt 2 Euro Mindestdividende und dann noch irgendwas on top. Ob das nun 0,50 Euro sind oder 0,75 oder 1 Euro ist doch eigentlich nicht kriegsentscheidend für die Investitionsentscheidung pro oder contra Mutares, oder?

[Abnamu]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.644.667 von JBelfort am 17.10.23 08:42:06

Man muss es auch nicht jedem recht machen . Bitte betrachte die folgenden Punkte als Erklärung meiner vorher vielleicht nicht eindeutigen Aussagen und nicht als Angriff.

Wie will man seriös für 2028 exit gains planen? Sehe ich ja genauso, daher hätte ich lieber eine Aussage zu diesem Jahr gehabt, als dass man den mittelfristigen Ausblick erhöht. Trotzdem höre natürlich auch ich gerne, dass man auch nach 2025 weiter wachsen möchte.

Und ich sage nicht, dass man aus 2-3Mrd Umsatz nur 100Mio Gewinn macht, sondern ich errechne es aus den Vorgaben von Mutares (10Mrd, Haltedauer 3-5 Jahre, Hälfte des Gewinns aus Verkaufserlösen), bzw. möchte damit darauf hinweisen, dass ich mit deutlich höheren Erlösen rechne (bzw. mir erhoffe).

Herr Laumann hatte lediglich in einem Interview auf Börsenradio gesagt, dass man auf dem Kapitalmarkttag ein Update der Guidance für dieses Jahr geben werde. Daher hatte ich mir erhofft, dass die Ergebnisplanung für dieses Jahr angepasst wird. Und ich für meinen Teil hätte auch kein Problem damit, wenn man die Guidance jetzt einmal anpasst und das vielleicht in 2 Monaten nochmal machen darf. Das Geschäft ist nun mal bei den exits schwer planbar.

Ich hoffe, dass wir in diesem Jahr schon über 200 Mio Gewinn machen und rechne eher mit weiteren Steigerungen in den nächsten Jahren. Es befinden sich immerhin schon über 1Mrd Umsatz im Bereich Ernte (ok, einige auch nicht erst seit gestern, aber man muss ja auch nichts überstürzen) und SMP war als bisher erfolgreichster Exit meines Wissens noch gar nicht in den Präsentationen in der Erntephase ausgewiesen und die hat man ja mehr als erfolgreich an den Mann gebracht.

Ich finde, Mutares macht bei dem Geschäft einen sehr guten Job und diesen wollte ich mit meiner Aussage zum Kapitalmarkttag auch nicht schmählern. Ich freue mich auf die weitere Entwicklung und werde schon noch eine Planungserhöhung bekommen.

[neuyrmos]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.647.760 von sacry am 17.10.23 17:06:16

Zitat von sacry: Ich glaube auch nicht, dass die Zinsen noch groß steigen werden, aber ich glaube, dass sie länger oben bleiben. Das Kapital wird knapper und wie Hr. Laumann sagte, finanzieren die Banken keine Firmenübernahmen. Allein dadurch ist der Käuferkreis kleiner.

Ich stimme nicht zu, dass die Divi sich nicht nach Geschäftsjahr richtet, sondern nach der Periode von HV.zu HV. Wie willst du den SMP-Verkauf zuordnen zu voriger Divi (wie von MUT angedeutet) oder doch zu Divi zu HV 2024?

Dieses Jahr war die HV im August. Wenn die HV 24 wieder im Mai stattfindet - wie früher - wären nur 9 Monate Geschäftstätigkeit für Divi anrechenbar? Man kann doch nicht jedesmal unterschiedliche Perioden als Basis für Divi nehmen.

zu Firmenübernahmen:
Das ist möglich und für Mutares ja positiv wenn es weniger Interessenten für mögliche Ziele gibt, durch die Anleihe und den hohen Cashbestand ist man ja nicht auf Verkäufe angewiesen. Durch die angespannte wirtschaftliche Situation in einigen Branchen dürfte es aber interessante Ziele geben.

zur Dividende:
hier kann man sich ja nochmals die Meldung zur Ankündigung der Dividende der letzten Hauptversammlung anschauen
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-07/5951697…
Dieser Dividendenbetrag setzt sich aus einer, bereits am 6. April 2023 angekündigten und im Einklang mit der langfristigen Dividendenpolitik stehenden Basisdividende von EUR 1,00 (Vorjahr: EUR 1,00) je dividendenberechtigter Aktie und einer zusätzlich vorgeschlagenen Performance-Dividende für das Geschäftsjahr 2022 in Höhe von EUR 0,75 (Vorjahr: EUR 0,50) je dividendenberechtigter Aktie zusammen. Somit ist der Sachverhalt doch eindeutig oder?

zur Hauptversammlung:
Warum kann man in Bezug auf die Dividendenhöhe nicht unterschiedliche Perioden nehmen? es in der Tat für mich nicht eindeutig wie es gehandhabt wird und warum die Hauptversammlung nicht immer im gleichen Monat stattfinden kann wie es bei anderen Unternehmen üblich ist, die letzte Meldung über die genaue Dividendenhöhe kam ja erst kurz vor der Hauptversammlung am 10 Juli da man offenbar noch mit der finalen Genehmigung des SMP Verkauf gerechnet hat. Da es eine solche ja nicht gab wurde ja nur eine Dividende in Höhe von 1,75 Euro ausgeschüttet und nicht die von vielen zuvor erwarteten 2 Euro je Aktie. Warum aber dann die Formulierung dass die Dividende sich nur auf dem Geschäftsjahr 2022 bezieht? Das Geschäftsjahr geht ja bei Mutares immer bis Jahresende. Dann hätte man ja die schon viel früher festlegen können...

[sacry]

Ich korrigiere mich. Die HV 23 war im Juli, die iHV 22 und 21 im Mai.

[Matze1111]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.647.694 von sirmike am 17.10.23 17:00:15

Da muss ich mich wirklich verneigen...eine so ausführliche Erläuterung habe ich selten gelesen und dafür sage ich DANKE....

[sacry]

Ich glaube auch nicht, dass die Zinsen noch groß steigen werden, aber ich glaube, dass sie länger oben bleiben. Das Kapital wird knapper und wie Hr. Laumann sagte, finanzieren die Banken keine Firmenübernahmen. Allein dadurch ist der Käuferkreis kleiner.

Ich stimme nicht zu, dass die Divi sich nicht nach Geschäftsjahr richtet, sondern nach der Periode von HV.zu HV. Wie willst du den SMP-Verkauf zuordnen zu voriger Divi (wie von MUT angedeutet) oder doch zu Divi zu HV 2024?

Dieses Jahr war die HV im August. Wenn die HV 24 wieder im Mai stattfindet - wie früher - wären nur 9 Monate Geschäftstätigkeit für Divi anrechenbar? Man kann doch nicht jedesmal unterschiedliche Perioden als Basis für Divi nehmen.

[Skuld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.647.586 von Matze1111 am 17.10.23 16:46:01

Ich seh schon,Du brauchst eine Einführung ins italienische Gesellschaftsrecht...
Hier eine erste Näherung
https://www.anwalt.de/rechtstipps/munda-italien-188844.html

Nun ja,sieht so aus,als wären hier die Gewerkschaften nicht zu kontaktieren.

Im übrigen,sie kaufen keine Aktien an der Börse wie Du vielleicht welche von Mutares,Sofinter ist ja gar nicht börsennotiert.Sie übernehmen schlicht das Paket von Gamma,da kann der Preis auch 1 Euro sein.

[sirmike [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.647.586 von Matze1111 am 17.10.23 16:46:01

Einfach mal gelassen bleiben...

Mutares kauft meistens Unternehmen, ohne eine Kaufpreis zu zahlen; stattdessen bekommt man noch eine Sanierungsmitgift oben drauf. Also braucht Mutares eigentlich nicht viel Eigenkapital Aber Laumann hatte schon vor rund anderthalb Jahren gesagt, dass bei den größeren Targets die Alteigentümer (oft große Konzerne) von Mutares ein eigenes finanzielles Engagement sehen wollen, quasi als Absicherung des ersten Interesses (daher die Kapitalerhöhung und die Anleihe). Zumeist wird das in Form eine Kapitalspritze in die Rücklage des Zielunternehmens geleistet. Mutares übernimmt also 100 % der XY-AG und überweist dort 10 Mio. Euro in die Rücklagen - die gehören also indirekt weiterhin zu 100 % Mutares.

Im Fall der neuen Übernahme in Italien kriegt man aber nicht 100% der Anteile. Man kauft von zwei Verkäufern die Mehrheit zusammen und dann wird eine Kapitalerhöhung ohne Bezugsrecht durchgeführt, die Mutares alleine zeichnet und damit seinen Anteil nochmals erhöhen kann. Mutares gibt also Geld in ein Unternehmen, was ihr zum großen Teil gehört, aber eben (noch) nicht zu 100%. Ist eine Frage der Verhandlungen, ob und wie sich das rechnet,

Das mit dem Konstrukt "nach italienischem Recht" hatte ich schonmal erklärt: Mutares gründet eine zwischengeschaltete Firma in Italien, die die Anteile der neuen Tochter übernimmt und die auch die Kapitalerhöhung zeichnet. Normales Business für Mutares, weil man sich (die Mutter) so absichert, falls die Sanierung schief geht. Dann ist nur der Kapitaleinsatz weg, aber es gibt keine Nachhaftung und kein zusätzliches Risiko für die Mutter.

Ob sich das Ganze rechet, kann niemand von uns wissen. Müssen wir auch nicht, dafür haben wir das Mutares-Management. Unser Job als Aktionäre ist nicht, das Unternehmen zu führen, sondern ihm unser Geld als Eigenkapital zur Verfügung zu stellen, ggf. auf der HV abzustimmen, Dividenden zu kassieren und sich über steigende Aktienkurse zu freuen. Mehr nicht.

[Matze1111]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.647.544 von Skuld am 17.10.23 16:39:47

Mag ja stimmen, weiß ich, aber wenn die jetzigen Eigentümer das Unternehmen verkaufen möchten, warum kauft Mutares dann Aktien und führt eine Kapitalerhöhung durch? Erschließt sich mir nicht. Wenn ich Aktien kaufe, dann bezahle ich auch etwas...wenn ich etwas nach italienischem Recht "konstruiere", dann werden dort sicherlich auch Rechtsanwälte beauftragt wirdn sein, "etwas zu konstruieren". Warum sollte man Aktien kaufen, wenn es nichts kostet? Erkläre doch einmal deinen Ansatz, dass es "günstig" ist?