GESAMT-ROUNDUP: Berlin und Paris einig: Finanzsteuer notfalls nur in Euro-Zone - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

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In Berlin demonstriert die deutsch-französische Achse im Streit um die Finanzsteuer Einigkeit: Angesichts der Widerstände in der EU soll die Finanztransaktionssteuer notfalls nur in den 17 Euro-Ländern eingeführt werden.

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[Scheurecker]

Eine Finanztransaktionssteuer für risikoreiche Geschäfte halte ich für sinnvoll und Länder bzw. Banken, die sich nicht daran beteiligen sollten mitunter nicht unter den Rettungsschirm genommen werden.
Das Festhalten an der Griechenland-Stütze ist wohl angesichts der volumenmäßigen viel höheren Misere in ITA, SPA... wohl nötig. Moralisch gerechtfertigt ist sie nicht, selbst für die Griechen wäre ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende sinnvoller, da wahrscheinlich erst ein kfr. kompletter Zusammenbruch Griechenland wieder auf Trab bringen könnte. Ein Ausscheren aus dem Euro würde uns überdies wieder einen billigeren Griechenland-Tourismus bescherern und dem Land erhebliche Devisen-Mehreinnahmen bringen. Auch die Streik-Front und die Bürokratie könnte mit einem Schlag beendet werden. Die europäischen Banken müßten ihre Ramsch-Anleihen dann zwar bestens verkaufen - sie kämen aber dann in starke Hände hartgesottener Spekulanten, die eine Erholung Griechenlands in Ruhe abwarten können. Das Szenario ist aber wegen des Domino-Effektes viel zu riskant. Griechenland hat wirklich Pech der EU beigetreten zu sein und die EU Pech mit Griechenland.
Ich hätte da noch einen Vorschlag: Warum nimmt man nicht Goldman Sachs und Konsorten ebenfalls in Haftung, die ja Griechenland erst zu den tollen "Bilanztricks" verholfen haben, der dann in Betrug abgeglitten ist. Warum strengt die EU eigentlich keine Gerichtsverfahren gegen die Betrüger an, die die Schuldenmisere Griechenlands lange vertuscht haben?