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    Mehrheit der deutschen ist gegen Finanztranskationstteuer nur im DEuroraum - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.01.12 13:33:40 von
    neuester Beitrag 14.01.12 09:59:12 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.171.642
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      schrieb am 13.01.12 13:33:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      es gibt Hoffnung ,anscheinend werden immer mehr Leute darüber aufgeklärt, Mehrheit ist gegen Steuer ohne Grossbritannien,offentsichtlich werden immer mehr Leute darüber dass auch sie direkt mit ihren Sparguthaben betroffen sein werden...

      46 Prozent dagegen, 35 Prozent dafür

      http://www.europeonline-magazine.eu/umfrage-mehrheit-fuer-ge…


      Berlin (dpa) - Die Mehrheit der Bundesbürger (58 Prozent) ist laut einer Umfrage generell für die Einführung einer Transaktionssteuer. Für den Fall, dass sich einzelne europäische Länder wie Großbritannien an deren Einführung nicht beteiligen, spricht sich aber eine relative Mehrheit von 46 Prozent gegen deren Einführung aus, 35 Prozent sind auch dann dafür. Das ergab das am Freitag veröffentlichte ZDF-Politbarometer.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatten sich für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer ausgesprochen, selbst wenn nicht alle EU-Länder mitmachen. In der schwarz-gelben Koalition ist dies allerdings umstritten. Die FDP-Führung lehnt die Einführung einer solchen Steuer ausschließlich in der Euro-Zone ab.

      Für den Fall, dass das hoch verschuldete Griechenland keine weiteren Kredite erhalten sollte, sprechen sich in der Umfrage der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen 50 Prozent dagegen aus, dass die Euro-Länder einen Staatsbankrott zulassen sollten. 41 Prozent sind dafür. Wenn Griechenland zahlungsunfähig würde, glauben nur 15 Prozent, dass das für Deutschland wirtschaftlich gut wäre, 69 Prozent erwarten davon große oder sehr große Nachteile für Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 13.01.12 13:47:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zitat von superdaytrader: es gibt Hoffnung ,anscheinend werden immer mehr Leute darüber aufgeklärt, Mehrheit ist gegen Steuer ohne Grossbritannien,offentsichtlich werden immer mehr Leute darüber dass auch sie direkt mit ihren Sparguthaben betroffen sein werden...

      46 Prozent dagegen, 35 Prozent dafür

      http://www.europeonline-magazine.eu/umfrage-mehrheit-fuer-ge…


      Berlin (dpa) - Die Mehrheit der Bundesbürger (58 Prozent) ist laut einer Umfrage generell für die Einführung einer Transaktionssteuer. Für den Fall, dass sich einzelne europäische Länder wie Großbritannien an deren Einführung nicht beteiligen, spricht sich aber eine relative Mehrheit von 46 Prozent gegen deren Einführung aus, 35 Prozent sind auch dann dafür. Das ergab das am Freitag veröffentlichte ZDF-Politbarometer.



      was die wenigsten hier wissen:Es gab scho einmal
      eine Börsenumsatzsteuer (BUSt)genannt.Wurde aber wieder
      abgeschafft. Jetzt heißt sie eben den Zeitgeist entsprechend
      Transaktionssteuer. Also alles schon einmal dagewesen.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatten sich für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer ausgesprochen, selbst wenn nicht alle EU-Länder mitmachen. In der schwarz-gelben Koalition ist dies allerdings umstritten. Die FDP-Führung lehnt die Einführung einer solchen Steuer ausschließlich in der Euro-Zone ab.

      Für den Fall, dass das hoch verschuldete Griechenland keine weiteren Kredite erhalten sollte, sprechen sich in der Umfrage der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen 50 Prozent dagegen aus, dass die Euro-Länder einen Staatsbankrott zulassen sollten. 41 Prozent sind dafür. Wenn Griechenland zahlungsunfähig würde, glauben nur 15 Prozent, dass das für Deutschland wirtschaftlich gut wäre, 69 Prozent erwarten davon große oder sehr große Nachteile für Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 13.01.12 13:56:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sie wird kommen, und Daytrader werden wieder mühsam lernen müssen, was es heißt zu arbeiten. Zeitarbeitsfirmen werden ihnen dabei helfen.
      Erntehelfer, Schlosser, Fliesenleger, Maurer, Putzhilfen sind stark nachgefragte Berufszweige.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.01.12 14:24:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.590.228 von Abfischer am 13.01.12 13:56:36Blödsinn, die Mehrheit der Daytrader geht auch ohne Transaktionssteuer pleite.

      Ausserdem hat das ganze wohl schon wieder einen Geburtsfehler. Angedacht auf Aktien 0,1% auf Derivate 0,01% - wie schräg ist denn das ?

      Transaktionssteuer ja, aber nur für institutionelle Anleger, damit endlich dieser automatisierte Handel ein Ende hat, auch würde dann dies unsinnige erst vor "kurzem" eingeführte Abstufung bei Aktien 0,1 Cent ad absurdum geführt werden. Der Private Anleger ist schon genug durch den Wegfall der Spekulationsfrist sowie die nicht mehr anrechenbaren Kosten (Pauschbetrag)
      gestraft...
      Avatar
      schrieb am 13.01.12 15:25:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Transaktionssteuer ist doch völlig irrelevant. 0,1%, da sind die Ordergebühren der Bank doch weit höher.
      Die 0.01% für Derivate sind deshalb unterschiedlich, weil die Angst haben, daß der Derivatemarkt sonst abschmiert. Natürlich kann man volkswirtschaftlich auf Derivate verzichten, aber da werden dann einige arbeitslos. Wie so viele heutzutage ist es aber halt eine Arbeit, die eigentlich keinem nützt.

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      schrieb am 13.01.12 16:39:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Banken werden diese 0,1% ebeneso wenig selbst tragen wie der Tankwart die Mineralölsteuer.

      Die Transaktionskosten werden einfach an den Kunden weiter gegeben. Fonds, Lebensversicherungen,
      Rentenvorsorge etc. werden dadurch teuerer.

      Es soll die Spekulation eingedämmt werden, aber hochspekulative Derivate sollen nur mit einem
      Zehntel des Satzes für konservative Anlagen wie Anleihen und Aktien belastet werden?

      institutionelle Spekulanten gründen Gesellschaften in Ländern die keine Transaktions-Abgaben erheben.
      Und schon arbeiten diese ohne Reglementierung.

      Da gibt es wohl noch eine Menge Optimierungspotential.
      Avatar
      schrieb am 13.01.12 17:19:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.590.228 von Abfischer am 13.01.12 13:56:36Also - Daytrader werden auch mit der FTS sehr gut weiterleben können. Es kommt drauf an, was man tradet, wie man tradet und es weiterhin genug Umsätze an den Börsen geben wird. Also nix mit Gurken sammeln.

      Viel düsterer sehe ich die Sache für die deutschen Broker.

      Yatt
      Avatar
      schrieb am 13.01.12 17:25:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Yatt

      Die Daytrader könnten eventuell sogar davon profitieren,
      da der Hochfrequenz-Handel an andere Börsen abwandert,
      und somit fortan mehr Fische für deren Netze im Teich sind.
      Avatar
      schrieb am 14.01.12 09:59:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      Herr Münchau ist einer der weinigen, die die Problematik nicht nur verstanden haben, sondern mit nachfolgendem Artikel auch so erklärt haben, daß es eigentlich auch dem weltfremdesten Politiker einleuchten müßte, was die geplante Transaktionssteuer für ein Stuss ist:

      11.01.2012

      S.P.O.N. - Die Spur des Geldes
      Die Bank ist immer schneller

      Eine Kolumne von Wolfgang Münchau

      Mit der Steuer auf Börsengeschäfte geht ein alter Traum der Linken in Erfüllung. Bringen wird die Steuer wenig. Aber nicht etwa, weil die Banken aus der Euro-Zone abwandern. Sondern weil sie die Steuer mit neuen, kreativen Finanzprodukten umgehen werden.
      Info

      Vor der Krise gab es ein Ritual. In allen Diskussionen über die Eindämmung der Macht der Banken stand ein deutscher Sozialdemokrat oder ein französischer Sozialist auf und forderte eine Transaktionssteuer. Danach sprach ein Konservativer, ein Wirtschaftsprofessor oder ein Banker und sagte, die Idee sei im Prinzip gut, nur leider nicht umsetzbar. Damit endete die Diskussion - zunächst. Bei der nächsten Diskussion wiederholte sich das Ritual.

      Mit der Krise haben sich zwei Parameter in der Debatte geändert. Es sind jetzt die Rechten, die die Steuer fordern. Und sie wird jetzt tatsächlich kommen. Angela Merkel und Nicolas Sarkozy haben sich diese Woche auf eine Transaktionssteuer für den Euro-Raum verständigt. Sarkozy will sie sogar noch in diesem Frühling allein einführen, natürlich mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen im Mai. Das Kalkül ist klar. Die Politiker glauben, Transaktionssteuern sind gerecht, angemessen und beim Wahlvolk beliebt. Auch Angela Merkel sieht den politischen Reiz einer solchen Steuer und hat kein Problem damit, ihren geschwächten Koalitionspartner zu verprellen.

      Die Transaktionssteuer gehört in die Kategorie von Ideen, die der amerikanische Publizist Henry Louis Mencken als "hübsch, plausibel und falsch" bezeichnete. Wer noch nie in seinem Leben über das Thema nachgedacht hat, findet die Idee reizvoll, Transaktionen zu besteuern, die zu Finanzblasen führen können. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sie sich als die logische Fortsetzung einer Krisenpolitik, die von Anfang an von ökonomischen und finanzpolitischen Analphabetismus zeugte.

      Was ist das Problem mit einer Transaktionssteuer? Das schlechteste Gegenargument ist leider dasjenige, das am meisten angeführt wird. Danach würden die Transaktionen einfach nach London ausweichen. Und wenn man es auf EU-Ebene macht, dann wandern sie in die USA. Und wenn Präsident Barack Obama ebenfalls mitmachen sollte, denn geht halt alles nach Singapur. Und die machen auf keinen Fall mit. Ende der Diskussion.

      Die Befürworter der Transaktionssteuer haben Recht, wenn sie sagen, dass man es sich mit diesem Argument etwas zu einfach macht. Schließlich kann man auch im Inland Transaktionen besteuern, die im Ausland stattfinden. Das ist rechtlich kein Problem und technisch dann möglich, wenn der Staat an die nötigen Informationen kommt. Ich weiß nicht, ob der Staat das kann, würde es aber nicht ausschließen. Die Kritik träfe sicherlich eher zu, wenn ein einzelnes Land die Steuer im Alleingang erhöbe. Das ist aber hier nicht der Fall.

      Umwandlung von Transaktionen in alternative steuerfreie Finanzinstrumente

      Die gewichtigeren Argumente gegen eine Transaktionssteuer sind andere. Das erste ist die wahrscheinliche Umwandlung von Transaktionen in alternative steuerfreie Finanzinstrumente. Eine der wichtigsten Eigenschaften moderner Finanzmärkte besteht darin, dass man traditionelle Finanzaktionen wie eine Versicherung oder den Kauf einer Anleihe mit anderen Finanzprodukten synthetisch nachbilden kann. Mit komplexen Kreditderivaten konnte man so das Konzept einer Versicherung rekonstruieren, die bei Insolvenz eines Staates oder eines Unternehmens auszahlt. Die Idee dahinter war, dass man so die strenge Versicherungsaufsicht umgeht. Wenn man jetzt Transaktionen auf Aktien besteuert, dann wird es den Finanzingenieuren in den Banken nicht schwerfallen, Finanzinstrumente zu schaffen, die eine Transaktion simulieren, ohne dass auch nur irgendeine Aktie die Hände wechselt.

      Jetzt kann man natürlich das Gesetz auch auf diese Produkte ausweiten, doch dann wird die Industrie wieder neue Produkte finden, die auch das neue Gesetz umgehen. Die Industrie hat dabei zwangsläufig die Nase vorn. Es dauert immer länger, ein Gesetz zu ändern als ein Finanzprodukt zu konstruieren. Die wirkliche Gefahr eines Scheiterns der Transaktionssteuer besteht also nicht so sehr in der geografischen Abwanderung, vor der sich alle so fürchten, sondern darin, dass am Ende keiner mehr weiß, was eine Transaktion überhaupt noch ist.

      Daraus ergibt sich ein weiteres Problem. Die Steuer trifft vorwiegend diejenigen, die ihr nicht ausweichen können, wie zum Beispiel Privatinvestoren oder Pensionsfonds. Sie trifft somit die kleinen und verschont die großen Investoren.

      Die Steuer erreicht auch dann nicht ihr Ziel, wenn sie funktioniert

      Für mich ist das wichtigste Argument gegen eine solche Steuer, dass sie auch dann nicht ihr Ziel erreicht, wenn sie funktionieren sollte. Was will man eigentlich erreichen? Will man einfach nur Geld von den Banken? Will man den Trend zum Risiko etwas eindämmen? Oder eine Kombination von beidem, wie so häufig in der Steuerpolitik?

      Ich glaube, man bekommt weder das eine noch das andere. Da man die Steuer auf mehrere Weise umgehen kann, werden die Steuereinnahmen eher gering sein.

      Und als Instrument für die Regulierung von Risiko ist diese Steuer denkbar ungeeignet. Das größte Risiko, das wir bei den Banken erleben, besteht in den staatlichen De-Facto-Garantien für alle Bankgläubiger. Damit meine ich nicht die kleinen Sparer, die man auf jeden Fall beschützen sollte, sondern die Aktionäre und Gläubiger der Banken selbst. Da man eine bankrotte Bank nicht ohne massiven Kollateralschaden in ein ordentliches Konkursverfahren verabschieden kann, gibt man den Banken einen staatlichen Anreiz zur Risikomaximierung.

      Wenn man die Zockerei wirklich unterbinden möchte, dann braucht man ein spezielles Konkursverfahren für Banken, das die Eigentümer zur Kasse bittet, die Gläubiger zu Eigentümern macht und die Sparer schont. Dann erfüllt das Bankensystem immer noch seine ureigentliche Funktion der Geldversorgung. Aber der Anreiz zur Spekulation wäre eingedämmt.

      Anstatt Transaktionen zu besteuern, befürworte ich Bankabgaben und progressive Einkommensteuern auf Gewinne, Bonuszahlungen und auch regulatorische Beschränkung von Dividenden und Optionen. Ich würde sogar Einkommensobergrenzen befürworten. Der Staat hat alle technischen Instrumente in der Hand, Finanzblasen zu verhindern.

      Eine Transaktionsteuer mag plausibel und populär sein. Sie ist aber nur eine Flucht in die Symbolik. Die Politik ist nach wie vor mit der Finanzkrise maßlos überfordert.
      quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,808451,00.html


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