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    Das Imperium schlägt zurück: Die europäische Ratingagentur startet in Kürze!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.01.12 18:59:11 von
    neuester Beitrag 24.07.12 10:50:25 von
    Beiträge: 24
    ID: 1.171.833
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      Avatar
      schrieb am 22.01.12 18:59:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 19:07:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Europäische Ratingagentur geht bald an den Start
      Handelsblatt – vor 3 Stunden.. .

      Die von der Unternehmensberatung Roland Berger konzipierte europäische Ratingagentur soll bis zum Sommer an den Start gehen. "Ziel ist es, bis Ende des ersten Quartals 2012 die Verträge zu unterzeichnen und im zweiten Quartal eine privatfinanzierte, nicht gewinnorientierte Stiftung wahrscheinlich mit Sitz in Holland zu gründen", sagte Roland-Berger (SES: E1:B64.SI - Nachrichten) -Partner Markus Krall der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag". Inzwischen hätten sich 30 institutionelle Investoren wie Banken, Versicherungen und Börsen aus ganz Europa bereit erklärt, rund 300 Millionen Euro Stiftungskapital zur Verfügung zu stellen.

      Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hält einen europäischen Konkurrenten zu den amerikanischen Platzhirschen für sinnvoll, allerdings gehe das nicht über Nacht. "Grundsätzlich würde ich es begrüßen, wenn es eine europäische Ratingagentur gäbe", sagte Ackermann bei einem Besuch der dpa-Zentrale in Berlin. "Aber einige wenige Banken in Europa können eine solche Agentur nicht gründen, da sie unabhängig sein muss.

      Außerdem braucht es viele Jahre, bis eine solche Rating-Agentur sich ein entsprechendes Renommee aufgebaut hat", sagte Ackermann. Eine von Staaten getragene Agentur hätte nach Ackermanns Ansicht ebenfalls das Problem mangelnder Unabhängigkeit.

      Daher soll der Staat bei der Finanzierung der neuen Agentur außen vor bleiben, wie Krall der Tageszeitung "Die Welt" (Samstag) sagte. "Wir freuen uns, wenn die Politik das Projekt einer Europäischen Ratingagentur unterstützt. Allerdings wünschen wir uns nicht, dass sie mit Steuergeldern finanziert wird." Krall fürchtet, dass eine staatliche Beteiligung "die Frage nach der Unabhängigkeit der Agentur aufwerfen" könnte.

      Transparenter als die US-Konkurrenz

      Die neue Ratingagentur soll transparenter als die US-Konkurrenz arbeiten und soll mit einer Haftung für den Fall von Fehlern versehen werden. "Momentan sind Ratings juristisch reine Meinungen und unterliegen keiner Produkthaftung", wird Krall zitiert. Ratings seien aber öffentliche Güter mit erheblichen wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen.

      Die operative Tochter, die die Ratings dann erstellt, könne demnach die Rechtsform einer SA oder AG mit Sitz in Frankfurt und einer "starken Präsenz" in Paris haben. Ende des Jahres sollen voraussichtlich die ersten Länder-Ratings auf den Markt kommen, Anfang 2013 die ersten Banken-Ratings. Voll einsatzfähig könne die Agentur dann ein bis zwei Jahre nach Gründung sein.

      Mit Standard & Poor's, Moody's und Fitch dominieren drei Unternehmen den Markt, die in amerikanischer Hand sind oder zumindest angelsächsische Wurzeln haben. Die Agenturen stehen wieder am Pranger, weil S&P kürzlich auf einen Schlag gleich neun Euro-Staaten schlechtere Noten für ihre Kreditwürdigkeit verpasste. Den Bonitätsprüfern wird vorgeworfen, so die Krise zu verschärfen. In der Finanzkrise 2008 war ihnen allerdings genau das Gegenteil vorgehalten worden - nämlich zu lasch und oft zu spät geurteilt zu haben.

      Ackermann verteidigte die Ratingagenturen gegen Kritik. "Eigentlich kann man den Ratingagenturen keinen großen Vorwurf machen, wenn sie ihre Rechenmodelle jetzt konsequent durchziehen", befand er. "Wenn die in ihren Modellen feststellen, dass ein Land ein Triple A-Rating nicht mehr verdient, dann können sie gar nichts anders tun, als ein Downgrade vorzunehmen." S&P hatte unter anderen Europas zweitgrößter Volkswirtschaft Frankreich die Bestnote "AAA" entzogen. Danach wurde der Ruf nach einer europäischen Ratingagentur wieder lauter.
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 19:11:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Gute Idee!

      Vor allem das hier:

      ...Anders als bei den US-Konkurrenten Moody s, S&P und Fitch sollen die Ratings erstmals mit Haftung bei fehlerhafter Analyse versehen werden. "Momentan sind Ratings juristisch reine Meinungen und unterliegen keiner Produkthaftung." Ratings seien aber öffentliche Güter mit erheblichen wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen. Bei fehlerhafter Analyse solle gehaftet werden, im Fall von grober Fahrlässigkeit in einem Prozentsatz der Ratinggebühr, bei Vorsatz in Prozenten des Stiftungs-Eigenkapitals. "Das setzt starke Anreize, korrekt zu arbeiten", sagte Krall der Wirtschaftszeitung....


      Sollte das tatsaechlich so umgesetzt werden wie hier angekuendigt, dann werden die amerikanischen patriotisch behinderten Agenturen entweder nachziehen muessen oder vom Markt verschwinden....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 19:20:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ist hier im Board eigentlich bekannt, dass die Ratingagentur FITCH dem französischen FIMALAC-Konzern gehört (www.fimalac.fr)?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 19:25:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wer denkt, dass diese Aktion nur annähernd dem Euro/Europa helfen wird, lebt auch hinterm Mond.
      Es spricht nichts zwar dagegen eine weitere europäische Agentur aufzumachen, nur nützt es primär R. Berger und sonst gar keinem.

      Die Ratings von S&P und Co waren sowieso zu milde, ich bin mal gespannt wie R. Berger dann Italien, Portugal, etc. bewertet. Ein AAA sollte drinnen sein.:rolleyes:

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      Avatar
      schrieb am 22.01.12 19:26:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.629.926 von Herbert H am 22.01.12 19:20:01Fimalac nie gehört. Trotzdem ist der Sitz von Fitch in Amerika. Also sind es Amerikaner. :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 19:28:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.629.906 von beachbernie am 22.01.12 19:11:35Nachziehen :confused:
      die amerikanischen Ratingagenturen :confused:

      Die würden sich totlachen! :(

      Ich glaube aber nicht das dies Ziel der Aktion war und ist, das Totlachen! :mad:

      Es ist ja wohl ein riesengroßer Vorteil nicht haften müssen, warum sollten sich diesen Vorteil die amerikanischen Ratingagenturen nehmen lassen. Die sind schon viel länger am Markt und kennen das Spiel.

      Und wenn die Ratingagentur Bockmist bewertet und z.B. bei einem Staat dann in Regress genommen werden soll, wer zahlt dann die vermutlich zig Milliarden?
      Die Ratingagentur mit ihren "paar" Millionen Umsatz.

      Nein du wirst dann dafür gerade stehen! Ja, die europäschien Steuerzahler werden es dann schon wieder richten.

      Die amerikanischen Ratingagenturen würden die Sektkorken nur so knallen lassen!!!!!
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 19:39:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Europa ist und bleibt ein gackender Hühnerhaufen und sie legen sich selbst ein Ei ins Nest.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 20:01:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat von Kaffeesatzleser64: Nachziehen :confused:
      die amerikanischen Ratingagenturen :confused:

      Die würden sich totlachen! :(

      Ich glaube aber nicht das dies Ziel der Aktion war und ist, das Totlachen! :mad:

      Es ist ja wohl ein riesengroßer Vorteil nicht haften müssen, warum sollten sich diesen Vorteil die amerikanischen Ratingagenturen nehmen lassen. Die sind schon viel länger am Markt und kennen das Spiel.

      Und wenn die Ratingagentur Bockmist bewertet und z.B. bei einem Staat dann in Regress genommen werden soll, wer zahlt dann die vermutlich zig Milliarden?
      Die Ratingagentur mit ihren "paar" Millionen Umsatz.

      Nein du wirst dann dafür gerade stehen! Ja, die europäschien Steuerzahler werden es dann schon wieder richten.

      Die amerikanischen Ratingagenturen würden die Sektkorken nur so knallen lassen!!!!!



      Totlachen tun die sich doch jetzt schon!

      Und zwar darueber, dass es ueberhaupt noch Leute gibt, die, vor allem nach der Riesenpleite von AAA-Schuldnern in der Kreditkrise, ihre oft rein politisch motivierten Benotungen ueberhaupt noch ernst nehmen.

      Zur Zeit ist es doch so, wenn Du Dir ueberlegst irgendwelche Anleihen ins Depot zu nehmen, dann gibt es ueberhaupt keinen halbwegs verlaesslichen Rat, welche Schuldner verlaesslicher und welche weniger verlaesslich sind. Dein Bankberater schwatzt Dir das auf, was ihm am meisten Provision bringt und die grossen Ratingagenturen machen Politik und wenn Du mit Pleiteanleihen auf die Schnauze faellst, dann heisst's "das war doch alles ohne Gewaehr!".

      Deshalb finde ich grundsaetzlich die Idee nicht schlecht eine unabhaengige Ratingagentur aufzubauen, die Dir nicht so einfach 'ne Nase ziehen kannst, wenn sie Dich angelogen hat und Du deshalb Vermoegensschaden erleidest, weil sie selber auf irgendeine Art und Weise mithaftet.

      Ich bin natuerlich viel zu sehr Realist um blind auf diesen Zug aufzuspringen und wuerde deshalb erst mal abwarten wie der Vorschlag denn konkret umgesetzt werden wuerde bevor ich den Daumen wirklich nach oben drehe. Das kann natuerlich auch 'ne Mogelpackung werden. Sollte eine solche Agentur den vorgeschlagenen Anspruechen genuegen, dann koennte sie recht zielgenau eine Marktluecke treffen und der Konkurrenz in ein paar Jahren weit davoneilen, wenn diese nicht entsprechend reagiert und selbst Verantwortlichkeiten fuer die eigenen Ratings einbaut. Wenn nicht, dann wuerden naemlich die Investoren ihr Urteil sprechen und das koennte sehr harsch ausfallen, weil niemand gerne Geld verliert.

      Insoweit: Gute Idee aber warten wir erst mal ab, ob eventuell auch die Umsetzung haelt, was die Idee verspricht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 20:15:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.630.032 von beachbernie am 22.01.12 20:01:46Auf alle Fälle belebt Konkurrenz das Geschäft. Negativ sehe ich eine europäische Ratingagentur nicht. Wir brauchen auch noch eine große asiatische Agentur. :-)
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 20:27:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zitat von Aktienkrieger: Auf alle Fälle belebt Konkurrenz das Geschäft. Negativ sehe ich eine europäische Ratingagentur nicht. Wir brauchen auch noch eine große asiatische Agentur. :-)


      Es gibt bereits eine große Chinesische (Dagong). Im Dezember hat sie zB. Frankreich auf nur noch A+ eingestuft, es sind also offensichtlich nicht nur die bösen Amerikaner, die den Euro/Euopa schlecht sehen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 20:46:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      Europas Jammerlappen nimmt doch niemand mehr Ernst auf der Welt.
      Das einzige was man den Ratingagenturen vorwerfen kann ist, dass teile Europas immer noch ein viel zu gutes Rating tragen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 20:50:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      Zitat von Marvin1992:
      Zitat von Aktienkrieger: Auf alle Fälle belebt Konkurrenz das Geschäft. Negativ sehe ich eine europäische Ratingagentur nicht. Wir brauchen auch noch eine große asiatische Agentur. :-)


      Es gibt bereits eine große Chinesische (Dagong). Im Dezember hat sie zB. Frankreich auf nur noch A+ eingestuft, es sind also offensichtlich nicht nur die bösen Amerikaner, die den Euro/Euopa schlecht sehen.


      Versteh mich bitte nicht falsch. Ich sage keinesfalls, dass Europa per se zu schlecht geratet wird. Ich glaube lediglich, dass Europa von den Ami-Ratern relativ zu den USA zu schlecht bewertet wird, bzw. die USA relativ zu Europa zu gut.

      Meines Erachtens verdient ueberhaupt niemand mehr aus dem Bereich AAA oder auch nur AA. Die meisten Laender sehe ich in der B-Liga, ausdruecklich einschliesslich der USA, deren Anleihen ich persoenlich nur noch marginal ueber Junk einstufe. Ein einfaches A-Rating wuerde ich nur noch ein paar wenigen europaeischen Laendern, wie z.B. Deutschland zugestehen, wobei selbst fuer diese der Ausblick negativ, in Richtung B-Bereich, ausfaellt und Laender wie Griechenland oder Italien sind mir auch fuer ein B-Rating noch zu schwach. Die stufe ich persoenlich mittlerweile als C, stark ausfallgefaehrdet, ein.
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 21:13:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zitat von beachbernie: Versteh mich bitte nicht falsch. Ich sage keinesfalls, dass Europa per se zu schlecht geratet wird. Ich glaube lediglich, dass Europa von den Ami-Ratern relativ zu den USA zu schlecht bewertet wird, bzw. die USA relativ zu Europa zu gut.

      Meines Erachtens verdient ueberhaupt niemand mehr aus dem Bereich AAA oder auch nur AA. Die meisten Laender sehe ich in der B-Liga, ausdruecklich einschliesslich der USA, deren Anleihen ich persoenlich nur noch marginal ueber Junk einstufe. Ein einfaches A-Rating wuerde ich nur noch ein paar wenigen europaeischen Laendern, wie z.B. Deutschland zugestehen, wobei selbst fuer diese der Ausblick negativ, in Richtung B-Bereich, ausfaellt und Laender wie Griechenland oder Italien sind mir auch fuer ein B-Rating noch zu schwach. Die stufe ich persoenlich mittlerweile als C, stark ausfallgefaehrdet, ein.

      Bzgl. Europa bin ich bei dir, ich finde allerdings die Einstufung von S&P zu den USA mit AA+ eigentlich ok, denn die USA haben mit dem Dollar die Leitwährung weltweit, die können quasi soviele Dollars drucken wie sie wollen, es stört nicht. Zudem haben sie auch mehr Rohstoffe als wir.

      Das einzige, was ich anders raten würde und was mich stört ist das GB-Rating. Denn die (Gesamt-)Verschuldung ist dort sehr hoch, zudem hängt die Wirtschaft sehr stark mit dem sehr instabilen Finanzsektor zusammen. Ich will da einen Zusammenhang London-Finanzzentrum zu den RA nicht ausschließen und sage auch nicht, dass die RA so toll und heilige Samariter sind.
      Mich stört es nur, wenn sie als Sündenböcke für die Fehler in Europa mit dem Euro hergenommen werden. ;)

      (Alles nur meine Meinung)
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 22:03:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.629.968 von VanGillen am 22.01.12 19:39:45- mal schauen wem die mehrheiten dann gehören in 1-3 jahren ;)
      - keine beteiligung des staates für unabhängigkeit => ja klar, dann lieber die banken dahinter, die sind ja als fair und neutral bekannt, da bin ich beruhigt :laugh:
      - und als grundlage eine unternehmensberatung? eine sparte die kaum mehr wie alle andere überproportional verdient und unterproportional nachweisbare ergebnisse liefert? glückwunsch
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 22:28:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zitat von Aktienkrieger: Die neue Ratingagentur soll transparenter als die US-Konkurrenz arbeiten und soll mit einer Haftung für den Fall von Fehlern versehen werden. "Momentan sind Ratings juristisch reine Meinungen und unterliegen keiner Produkthaftung", wird Krall zitiert. Ratings seien aber öffentliche Güter mit erheblichen wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen.


      Wenn sie sich da mal nicht verheben. Täte mich auch mal interessieren wie diese Haftung dann konkret aussehen soll.


      Worauf ich aber am meisten gespannt bin -wen diese Ratingagentur, jenseits von Europa, interessieren wird. ;) :D :D

      Gruß
      P.
      Avatar
      schrieb am 22.01.12 23:07:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      Zitat von Marvin1992: Bzgl. Europa bin ich bei dir, ich finde allerdings die Einstufung von S&P zu den USA mit AA+ eigentlich ok, denn die USA haben mit dem Dollar die Leitwährung weltweit, die können quasi soviele Dollars drucken wie sie wollen, es stört nicht. Zudem haben sie auch mehr Rohstoffe als wir.


      Das ist ja mein Problem mit den USA. Die koennen Dollar drucken ohne Ende und wohin sowas fuehrt, das wissen wir ja.

      Als Anleger interessiert mich vor allem, was das verliehene Geld bei der Rueckzahlung kaufkraftmaessig noch wert ist und wenn jemand anfaengt seine Schulden per Druckerpresse zu bedienen, dann bezweifle ich halt, ob ich die Kaufkraft zurueckbekomme, die ich vorher gegeben habe, oder bloss wertloses Papier.

      Das ist auch ein wichtiger Kritikpunkt bei den Ratings derzeit, fuer die spielen Kaufkraftueberlegungen offensichtlich ueberhaupt keine Rolle, die Hauptsache der Nominalbetrag wird zurueckgezahlt und das macht solche Ratings letztendlich wertlos, weil als Anleger ist mir die Kaufkraft nun einmal wichtiger als die Ziffern auf den Banknoten.


      Was Rohstoffe angeht, so sind die USA einer der groessten Nettoimporteure weltweit, d.h. deren Rohstoffe reichen vorne und hinten nicht als Kaufkraftsicherung fuer deren Waehrung.

      Ich lasse schon seit einigen Jahren meine Finger von so ziemlich allem, wo US-$ draufsteht. Ich glaube diese Waehrung wird ganz unvermeidlich stark abwerten, spaetestens dann, wenn das US-Militaer den Bogen endgueltig ueberspannt hat und die Hauptstuetze der Kaufkraft des US-$ einzuknicken beginnt. Der Tag ist nicht mehr fern.
      Avatar
      schrieb am 23.01.12 06:19:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.630.350 von CruzCampo am 22.01.12 22:03:56Das ist natürlich ein Problem. Mal sehen wie Roland Berger das lösen will.
      Avatar
      schrieb am 23.01.12 20:22:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      Zitat von Aktienkrieger: Auf alle Fälle belebt Konkurrenz das Geschäft. Negativ sehe ich eine europäische Ratingagentur nicht. Wir brauchen auch noch eine große asiatische Agentur. :-)


      Vor allem brauchen wir eine die auf den größten Sondermüll "AAA" druckt :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.01.12 21:41:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      Angeblich hängt die Bertelsmann-Stiftung mit drinnen und Unternehmen sollen ebenfalls bewertet werden. Wobei die Ratings, die es sonst von den Banken umsonst gibt, von den Kleinanlegern bezahlt werden müßten. Die großen Investoren machen sowieso ihre eigene due dilligences. Dazu brauchen sie weder Berger noch Bertelsmann.

      Das soll vermutlich so werden wie Schäuble davon träumt: die Basis der EU-Länder-Ratings sollen seine und die Visionen der Brüsseler Eurokraten sein...und keinesfalls Fundamentaldaten und realistische Ausblicke :laugh:

      wenn die neue Agentur wirklich Haftung anbieten will, dann müßten sie annähernd gleich oder sogar noch schlechter als die Großen raten; über die Haftungssummen hohe Versicherungen abschließen. Oder entsprechende Ausschlußklauseln verwenden um das eigene Risiko gering zu halten.

      @ beachbernie;

      relativ besser zu den USA steht alleine wegen des fürchterlichen Ausblicks in der Eurozone kaum ein Land. Die USA können immerhin noch 90% der Welt überfallen und ausrauben. Neben dem Geld drucken spielt auch die militärische Stärke und der globale Einfluss über die NATO, WTO etc. eine Rolle. Denk ich mal so verwegen.:D
      Avatar
      schrieb am 23.01.12 21:55:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      gerade gelesen: Haftung zu einem Prozentsatz der Ratinggebühr. Unter Haftung verstehe ich allerdings was anderes.

      Was nützt es den Investoren die Ratinggebühr von (einigen) tausend Euro erstattet zu bekommen, wenn sie aufgrund des Ratings Fehlinvestitionen von mehreren hundert Millionen machen ? wer haftet dann dafür ?

      wenn Berger die europäischen Banken ins Boot holt, wird es ihm kaum gelingen objektiv zu bleiben.( wenn diese als Teilhaber und durch ihre Investitionen gerade ein anderes Rating brauchen);)

      Ackermann hat vollkommen Recht: es bräuchte viele Jahre um überhaupt glaubwürdig zu werden.Vor allem international. Das Rating der Chinesen im Falle Frankreichs hat als Beispiel überhaupt nichts bewirkt, wurde höchstens am Rande wahrgenommen und mit den üblichen Manipulationsfloskeln abgetan.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.01.12 22:18:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.635.863 von derdieschnautzelangsamvollhat am 23.01.12 21:55:18Tja, schwer zu sagen. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. :eek: :eek: :laugh::laugh::keks::keks:
      Avatar
      schrieb am 28.01.12 17:57:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      Jetzt kommt eine Gründungswelle anscheinend ins rollen. Konkurrzen belebt das Geschäft.....




      Bertelsmann-Stiftung will Rating-Agentur aufbauen
      NewsAktuell/Ots – Mi., 25. Jan 2012
      München (ots) - Die Pläne der Stiftung des Medienkonzerns Bertelsmann, eine Ratingagentur aufzubauen, nehmen konkrete Formen an. Darüber berichtet in seiner morgen erscheinenden Ausgabe das Branchenmagazin W&V. Laut W&V arbeitet der Konzern aus Gütersloh an mehreren Modellen. Dazu gehört eine rein staatlich finanzierte Agentur mit Sitzen in Europa, den USA, Asien und Lateinamerika. Ein Team hochrangiger Experten arbeitet derzeit an einer Machbarkeitsstudie, die am 19. April in Washington vorgestellt werden soll. Laut W&V gehören zu dem Team Rolf Langhammer, Vize-Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, sowie Vincent Truglia, der bei der US-Rating-Agentur Moody's jahrelang für das Länderranking verantwortlich war. Als Alternative erwägt die Bertelsmann-Stiftung die Finanzierung über ein Public Private-Partnership-Modell. Dabei würden private Kapitalgeber die Agentur finanzieren. Eine Sprecherin der Stiftung bestätigte gegenüber W&V die Überlegungen. Die neue Rating-Agentur soll die Macht der Marktführer Standard & Poor's sowie Fitch und Moody's brechen, die wegen ihrer Bonitäts-Herabstufungen einzelner Länder auch auf politischer Ebene immer wieder in die Kritik geraten sind. Laut W&V arbeitet auch die Unternehmensberatung Roland Berger sowie die Deutsche Umweltstiftung an eigenen Agentur-Modellen. Während Roland Berger für ein von Banken und Versicherungen getragenes Modell plädiert, favorisiert die Umweltstiftung eine gemeinnützig finanzierte Agentur. Die Umweltstiftung wird in ihrem Bemühen vom Ex-Bundesminister Heiner Geißler sowie dem Naturwissenschaftler Ernst Ulrich von Weizsäcker unterstützt.

      Originaltext: W&V Werben & Verkaufen Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6755 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6755.rss2

      Pressekontakt: Gregory Lipinski

      Redaktion W&V Werben & Verkaufen

      Verlag Werben und Verkaufen GmbH Colnnaden 43 D-20354 Hamburg tel. +49 40 / 3501 83 - 41 email. gregory.lipinski.extern@wuv.de
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 10:50:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wird endlich Zeit das Europa eine eigene Ratingagentur bekommt.


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