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    Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 2978)

    eröffnet am 16.03.12 05:51:51 von
    neuester Beitrag 25.04.24 18:55:57 von
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      schrieb am 15.06.17 23:30:12
      Beitrag Nr. 26.916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.148.369 von investival am 15.06.17 22:04:43
      Zitat von investival: Nichols hat sich vs., der per se auch nicht schlechten, A.G.Barr als das dynamischere Unternehmen heraus kristallisiert; mein kleines ? sind die sehr niedrigen capex.

      Die niedrigen Capex kann ich bisher auch nicht erklären. Wenn ich das richtig verstehe, scheinen die Anlagen "veraltet" zu sein und man muss sich somit auf größere Investitionen einstellen. Klar, man muss die Anlagen nicht sofort erneuern sobald diese abgeschrieben sind und diese noch vollwertig arbeiten, steuerwirksamer wäre dies jedoch schon und man hat nicht das Risiko von hohen Investitionen, die auf einen Schlag anfallen.

      Zitat von investival: – Und indirekt sehr schön skizziert, warum ein Branchen-ETF nur 2. Wahl wäre ... Darin wären sicher, zudem marketcap-gewichtet, KO+PEP renditenivellierend überpräsent, und eine infolge einer primär anorganischen Wachstumsstrategie derweil wenig finanzsolide wie (darüber) kursverflachende DPS auch eher über Gebühr vertreten.
      Also mische man sich doch einfach :yawn: seinen eigenen 'Brause-Hersteller':D-ETF:
      A.G.Barr
      Fevertree
      FIZZ
      MNST
      Nichols

      Ein eigener Brause-Hersteller ETF klingt wirklich gut, allerdings stoße ich dann wieder an die Grenzen meiner Positionsgrößen. Dann hätte ich vermutlich schnell 30 - 40% Brausehersteller im Depot :D
      Außerdem muss ich sagen, dass ich recht zufrieden mit meinem "konzentrierten" Depot bin, auch wenn ab und an mal ein Fehlgriff dabei ist.

      FIZZ und MNST werde ich mal dem Tableau hinzufügen und genauer die fundamentalen Daten anschauen; auch wenn stand jetzt Nichols schon sehr weit oben auf dem Treppchen steht und ich mich ein wenig drauf eingeschossen habe :D

      Lg
      Thorben
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      Avatar
      schrieb am 15.06.17 22:20:21
      Beitrag Nr. 26.915 ()
      Drägerwerk

      die Kommentare hier sind ja bislang schon nicht überschwänglich, und ich möchte da noch etwas Wasser in den Wein gießen. In meinem beruflichen Umfeld besteht Kontakt in Richtung Drägerwerk, auch stehen wir dann und wann im Wettbewerb um Mitarbeiter. Dabei fiel immer mal wieder ein ortsuntypisch hohes Gehaltsgefüge kombiniert mit einer eher hinderlichen, unpragmatischen und komplexen internen Struktur auf. Von daher also kein Unternehmen welches ich unbedingt sofort mein Eigen nennen müsste, weil ich mir neben den finanziellen Aspekten auch nicht erklären kann, wie auf so einer Basis etwas langfristig Aussergewöhnliches entstehen könnte. Sexy Produkte alleine sind halt noch kein Erfolgsgarant.

      Gruß
      int21
      Avatar
      schrieb am 15.06.17 22:04:43
      Beitrag Nr. 26.914 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.148.123 von Grab2theB am 15.06.17 21:21:12
      Zitat von Grab2theB:
      Zitat von investival: @Grab2theB / ad Nichols:

      Danke, aber die Ehre gebührt vielmehr @Welju_Grouv, der die damals schon auf dem Radar hatte, als ich mich zu interessieren begann.

      oh das habe ich so gar nicht mitbekommen; dann natürlich auch ein Dankeschön an Welju_Grouv für das Einbringen dieses Wertes:D

      Zitat von investival: Ich denke, Du hast gegen die anderen 'Brause-Hersteller' abgewogen, und favorisierst nun, bewertungsunabhängig?, Nichols?

      Guten Abend,

      deine Aussage trifft den Nagel so ziemlich auf den Kopf :D
      Ich habe mich Anfang Februar von Coca-Cola getrennt und bin/war seit dem auf der Suche nach einem Ersatz im Bereich "Non-Alcoholic Beverages".

      Betrachtet habe ich dabei u.A. Pepsi, Nichols, A.G. Barr und Fevertree. Coca-Cola hatte ich ja schon.

      Ich möchte mich jetzt nicht zu jedem einzelnen Wert äußern, sondern viel mehr auf Nichols eingehen, weshalb ich mich gerade für dieses Unternehmen entschieden habe:

      Die Firma wurde 1908 in Manchester von John Noel Nichols gegründet. Die Firma ist somit über 100 Jahre alt und hat mit Sicherheit einige Widrigkeiten erlebt und diese mit Erfolg gemeistert.

      Der heutige CEO, John Nichols ist der Enkel des damaligen Firmengründers. Mir gefällt, dass damit immer noch ein Familienmitglied die Firma führt. Er selbst hat 3 Söhne, von denen ebenfalls 2 in der Firma aktiv sind.

      Die Marke Vimto: Vimto ist die Hauptmarke von Nichols und wird in 85 Ländern verkauft. Sie ist ohne zugesetzten Zucker, was ich sehr begrüße, da heute viele darauf achten.
      Ich habe mir den Facebookauftritt dieser Marke angeguckt und habe nicht schlecht gestaunt. Es gibt eine riesige Fangemeinde dieses Softdrinks (über 300k Follower), die der Seite folgen und sich untereinander austauschen, wann und wie sie "Ihr" Vimto trinken.

      "I've iced cold Vimto, today it's a good day"
      -> "Every day is a Vimto day" ;)

      Ich habe echt Spaß daran gehabt, die Facebook Seite anzuschauen und habe überwiegend positive Aussagen gefunden. Eltern, die für Ihre Kinder Vimto kaufen und erzählen, dass die Kinder die Produkte lieben, oder auch Anfragen, weshalb ein bestimmtes Produkt nicht mehr zu finden ist.

      Übernahmen: Nichols hat in den letzten Jahren immer wieder kleinere Übernahmen getätigt, die das Portfolio weiter ausbauen. Die Übernahmen finden in einem absolut gesundem Rahmen statt, was mir sehr gefällt.

      Zum Schluss hat mich die fundamentale Entwicklung überzeugt:

      RoE bei knapp 30% und das bei einer Eigenkapitalquote von über 70% Die Ebitmarge ist mit über 25% ebenfalls sehr stark. Das 5-jährige Gewinnwachstum war annualisiert bis auf eine Ausnahme immer 2-stellig, ebenso das Dividendenwachstum (Betrachtungszeitraum ab 2008).

      Das sind alles starke Zahlen, beeindrucken tut mich aber auch die Entwicklung, die zu diesen starken Zahlen geführt hat. Die Eigenkapitalquote ist stetig angewachsen; durch die Margensteigerungen konnte das RoE nahezu bei 30% konstant gehalten werden.

      Insgesamt bietet Nichols damit ein wirklich ansprechendes, interessantes Gesamtpaket. Eine Firma, die mit knapp 700 Mio. € noch nicht zu den großen Firmen zählt, die konstant Wachsen und auch weiter wachsen wollen. Gut geführt, klasse Aussichten und beliebte Marken lassen mich sehr positiv auf Nichols blicken.

      Lg Thorben

      Chapeau,

      Danke für Dein research v.a. was deren Markenbeliebtheit bzw. -kraft angeht; da war ich nicht so im Bilde, und das lässt positive Phantasie auch hinsichtlich deren internationaler Vermarktung zu.
      Nichols hat sich vs., der per se auch nicht schlechten, A.G.Barr als das dynamischere Unternehmen heraus kristallisiert; mein kleines ? sind die sehr niedrigen capex.

      Der Vgl. mit Entrepreneur Fevertree hinkte sicher (– natürlich).
      FIZZ wäre da »wettbewerbsfähiger«, aber ist nochmal einiges teurer als Nichols, wiewohl die gerade die vor ein paar Jahren mal kolportierte Verbesserungsphantasie begonnen hat operativ zu realisieren.

      – Und indirekt sehr schön skizziert, warum ein Branchen-ETF nur 2. Wahl wäre ... Darin wären sicher, zudem marketcap-gewichtet, KO+PEP renditenivellierend überpräsent, und eine infolge einer primär anorganischen Wachstumsstrategie derweil wenig finanzsolide wie (darüber) kursverflachende DPS auch eher über Gebühr vertreten.
      Also mische man sich doch einfach :yawn: seinen eigenen 'Brause-Hersteller':D-ETF:
      A.G.Barr
      Fevertree
      FIZZ
      MNST
      Nichols
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.06.17 22:00:11
      Beitrag Nr. 26.913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.148.105 von investival am 15.06.17 21:19:51Positiv indes deren deutlich positive Zulieferung ins EK in den letzten Jahren, die deren Bilanz deutlich aufpeppte, die EK-Quote in eher segmentübliche Regionen hievte. – Womit eine Verbesserungs»spekulation auch hinsichtlich deren Margen durchaus opportun scheint«; 'zu teuer' schaut Drägerwerk mit so einer Phantasie auch noch nicht aus.

      Das ist eine Folge der Genussscheine. Jede Ausschüttung auf die VZ ist 10x Ausschüttung für die GS.

      Dräger will keine faire Abfindung für die GS anbieten und gleichzeitig sie aber auch nicht per Dividenden am Gewinn beteiligen. Somit bleibt die Kohl im Unternehmen. ==> höherer Buchwert und das steigert aber auch wieder den Wert der GS.
      Avatar
      schrieb am 15.06.17 21:22:21
      Beitrag Nr. 26.912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.147.955 von linkshaender am 15.06.17 20:53:10
      Zitat von linkshaender: Bei Draeger frage ich mich, wie auch bei einigen anderen Unternehmen, wieso deutsche Firmen eine technologische Spitzenstellung so schlecht in eine entsprechende Umsatz- resp. Gewinnentwicklung transformieren können. Der Chart spiegelt hier das Auf und Ab bei EBITDA und FCF gut wider. Ich habe hier noch eine Altposition, die allerdings keine reine Freude ist. Auch der aktuelle Kursanstieg ist da schon wieder mit Befürchtungen durchsetzt, die die Freude trüben.

      Sicher gibt es Abhängigkeiten zu den Investitionstätigkeiten in den Abnehmerländern, zum Teil auch von der staatlichen Prägung abhängig. Das erzeugt trotz guter Technologie auch eine gewisse Zyklik.

      Zudem ist die Kapitalstruktur KGaA außer für die Familie wenig aktionärsfreundlich. Die Übersichtlichkeit wird darüber hinaus durch diverse Genussscheinserien (mit anhängigen Gerichtsverfahren) vernebelt. Das ist halt auch Familienbetrieb.

      Grüße
      Linkshänder


      Gewinn ==> Dividende ==> 10fache Dividende Genussscheine

      Ziel: Genusscheine losbekommen ==> Nur warum sollen die sich zu einem Witz-KGV rauskaufen lassen?

      Ich hatte es hier vor einem Jahr mal ausgerechnet (verwässert meint 1 GS sind 10 VZ-Aktien):



      Warum soll man seine GS zu KGV <10 verkaufen?

      Schlechte Zahlen und Kurse sorgen für Umsätze mit geringen Kursen bei den GS ...

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      Avatar
      schrieb am 15.06.17 21:21:12
      Beitrag Nr. 26.911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.146.506 von investival am 15.06.17 17:02:17
      Zitat von investival: @Grab2theB / ad Nichols:

      Danke, aber die Ehre gebührt vielmehr @Welju_Grouv, der die damals schon auf dem Radar hatte, als ich mich zu interessieren begann.

      oh das habe ich so gar nicht mitbekommen; dann natürlich auch ein Dankeschön an Welju_Grouv für das Einbringen dieses Wertes:D

      Zitat von investival: Ich denke, Du hast gegen die anderen 'Brause-Hersteller' abgewogen, und favorisierst nun, bewertungsunabhängig?, Nichols?

      Guten Abend,

      deine Aussage trifft den Nagel so ziemlich auf den Kopf :D
      Ich habe mich Anfang Februar von Coca-Cola getrennt und bin/war seit dem auf der Suche nach einem Ersatz im Bereich "Non-Alcoholic Beverages".

      Betrachtet habe ich dabei u.A. Pepsi, Nichols, A.G. Barr und Fevertree. Coca-Cola hatte ich ja schon.

      Ich möchte mich jetzt nicht zu jedem einzelnen Wert äußern, sondern viel mehr auf Nichols eingehen, weshalb ich mich gerade für dieses Unternehmen entschieden habe:

      Die Firma wurde 1908 in Manchester von John Noel Nichols gegründet. Die Firma ist somit über 100 Jahre alt und hat mit Sicherheit einige Widrigkeiten erlebt und diese mit Erfolg gemeistert.

      Der heutige CEO, John Nichols ist der Enkel des damaligen Firmengründers. Mir gefällt, dass damit immer noch ein Familienmitglied die Firma führt. Er selbst hat 3 Söhne, von denen ebenfalls 2 in der Firma aktiv sind.

      Die Marke Vimto: Vimto ist die Hauptmarke von Nichols und wird in 85 Ländern verkauft. Sie ist ohne zugesetzten Zucker, was ich sehr begrüße, da heute viele darauf achten.
      Ich habe mir den Facebookauftritt dieser Marke angeguckt und habe nicht schlecht gestaunt. Es gibt eine riesige Fangemeinde dieses Softdrinks (über 300k Follower), die der Seite folgen und sich untereinander austauschen, wann und wie sie "Ihr" Vimto trinken.

      "I've iced cold Vimto, today it's a good day"
      -> "Every day is a Vimto day" ;)

      Ich habe echt Spaß daran gehabt, die Facebook Seite anzuschauen und habe überwiegend positive Aussagen gefunden. Eltern, die für Ihre Kinder Vimto kaufen und erzählen, dass die Kinder die Produkte lieben, oder auch Anfragen, weshalb ein bestimmtes Produkt nicht mehr zu finden ist.

      Übernahmen: Nichols hat in den letzten Jahren immer wieder kleinere Übernahmen getätigt, die das Portfolio weiter ausbauen. Die Übernahmen finden in einem absolut gesundem Rahmen statt, was mir sehr gefällt.

      Zum Schluss hat mich die fundamentale Entwicklung überzeugt:

      RoE bei knapp 30% und das bei einer Eigenkapitalquote von über 70% Die Ebitmarge ist mit über 25% ebenfalls sehr stark. Das 5-jährige Gewinnwachstum war annualisiert bis auf eine Ausnahme immer 2-stellig, ebenso das Dividendenwachstum (Betrachtungszeitraum ab 2008).

      Das sind alles starke Zahlen, beeindrucken tut mich aber auch die Entwicklung, die zu diesen starken Zahlen geführt hat. Die Eigenkapitalquote ist stetig angewachsen; durch die Margensteigerungen konnte das RoE nahezu bei 30% konstant gehalten werden.

      Insgesamt bietet Nichols damit ein wirklich ansprechendes, interessantes Gesamtpaket. Eine Firma, die mit knapp 700 Mio. € noch nicht zu den großen Firmen zählt, die konstant Wachsen und auch weiter wachsen wollen. Gut geführt, klasse Aussichten und beliebte Marken lassen mich sehr positiv auf Nichols blicken.

      Lg Thorben
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.06.17 21:19:51
      Beitrag Nr. 26.910 ()
      @ungierg, @Fernstudent,

      lasst Euch gesagt sein:

      >> Investival macht ja wunderbare Research um dann gezieltes Stockpicking zu erlangen, helfen kann ich als einfacher Hausarzt dabei leider wenig. <<
      Zumindest letzteres stimmt nicht, ist ein unter den Scheffel gestelltes Licht, :yawn:

      >> Auch wenn die Klinik in der ich arbeite ziemlich groß ist und breit aufgestellt, kann man zu bestimmten Medtechs nur wenig sagen. <<
      Das wenige hilft aber nicht minder als das wenige, was ansonsten bspw. @investival kundtut, ;)

      – Ein ETF ist eine Überlegung wert, sieht man vor lauter Wald keinen guten Baum mehr.
      Ich halte indes grundsätzlich mehr vom intensiveren Ausschauen nach dem direkten Weg nur zu guten Unternehmen und der Bereitschaft, sich dahingehend Irrtümer ggf. eingestehen + zum Besseren korrigieren zu können, anstatt bequemerweise höhere Kosten, Luschen, Handels- und Kontrahentenrisiken aufzuhalsen und mitzuziehen.
      Damit also »back to the roots« ...

      Drägerwerk

      -ist ein Unternehmen, wo auch ich mich im Kern frage, warum sich dort der Aktienkurs auf der timeline nicht stetiger und besser entwickelt bzw. entwickeln kann ... Und Synonym dafür, dass es in jeder Branche solche, und solche gibt; wiewohl zyklisch anmutende Kursmuster bei medtechs doch selten sind.
      Offenbar gab's ausgangs der vorletzten allgemeinen Krise einen transition point from good to great im Unternehmen (woran vlt. auch der aktuelle CEO aus der Familie seinen Anteil hat, der damals ins Topmanagement aufrückte), der in der Krise hernach allerdings wenn auch nur temporär temporär fast vollständig kassiert wurde. Auch der 1-jährige Kursverfall nach Rauchabzug von Draghi's 'Dicker Berta' ist eklatant und für einen Qualitätsproduktmedizintechniker unüblich.

      Natürlich habe ich mir Drägerwerk schon mal angeschaut, war ob deren mir in deren Produkt(relevanz)kontext ebenso unverständlichen dünnen Finanzsolidität wenig angetan.
      Und als ich mal stark auf dt. Aktien stand (2002-07; aber auch davor), machte ich zudem einen Bogen um Vz und KGaA mit kastrierten Aktionärsrechten, die allzu oft für internationales Kapital nur Spielereien sind; Institutionelle mit investivem Ansatz wie bspw. Pensionskassen v.a. aus Angelsachsen wollen mitbestimmen, und wenn sie das dürfen, sind sie weniger zittrig.

      Ein Kernproblem ist hier m.E., immer noch, deren operative Margenschwäche: Man hat mehr als viele andere top medtechs ein gewisses Kostenproblem auf der Umsatzkosten-(/Einstandskosten-)Seite, auch die Administrations- und Vermarktungs-/Vertriebsebene fordert gewissen Tribut; und verkauft sich vlt. auch noch bzw. dennoch unter Wert – das macht den Wert mit unsteten FCFs auf der timeline nach Avancen gewinnmitnahmeanfällig.

      Positiv indes deren deutlich positive Zulieferung ins EK in den letzten Jahren, die deren Bilanz deutlich aufpeppte, die EK-Quote in eher segmentübliche Regionen hievte. – Womit eine Verbesserungs»spekulation auch hinsichtlich deren Margen durchaus opportun scheint«; 'zu teuer' schaut Drägerwerk mit so einer Phantasie auch noch nicht aus.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.06.17 20:53:10
      Beitrag Nr. 26.909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.147.655 von Fernstudent am 15.06.17 20:02:28Bei Draeger frage ich mich, wie auch bei einigen anderen Unternehmen, wieso deutsche Firmen eine technologische Spitzenstellung so schlecht in eine entsprechende Umsatz- resp. Gewinnentwicklung transformieren können. Der Chart spiegelt hier das Auf und Ab bei EBITDA und FCF gut wider. Ich habe hier noch eine Altposition, die allerdings keine reine Freude ist. Auch der aktuelle Kursanstieg ist da schon wieder mit Befürchtungen durchsetzt, die die Freude trüben.

      Sicher gibt es Abhängigkeiten zu den Investitionstätigkeiten in den Abnehmerländern, zum Teil auch von der staatlichen Prägung abhängig. Das erzeugt trotz guter Technologie auch eine gewisse Zyklik.

      Zudem ist die Kapitalstruktur KGaA außer für die Familie wenig aktionärsfreundlich. Die Übersichtlichkeit wird darüber hinaus durch diverse Genussscheinserien (mit anhängigen Gerichtsverfahren) vernebelt. Das ist halt auch Familienbetrieb.

      Grüße
      Linkshänder
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.06.17 20:45:15
      Beitrag Nr. 26.908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.147.847 von cd-kunde am 15.06.17 20:39:48
      Zitat von cd-kunde:
      Zitat von Fernstudent: Da hat ungierig uneingeschränkt recht.
      Auch wenn die Klinik in der ich arbeite ziemlich groß ist und breit aufgestellt, kann man zu bestimmten Medtechs nur wenig sagen. Fisher & Paykel ist schon seit Jahren bei uns mit "beatmungszubehör" vertreten. Die Qualität ist ok. Mehr kann ich dazu z.B. nicht sagen.
      Nicht zwingend wird das beste Produkt angeschafft. Der Preis spielt immer auch eine große Rolle.
      Zu "Pharmas", wenn sie nicht das eigene Fachgebiet berühren, ist es genau so schwer.
      Selbst hab ich lediglich (schon einige Jahre) etwas übergewichtet JNJ und den Candriam Biotech Fond.
      In diesem Zusammenhang fällt mir ein:
      Neulich hatte ich die Gelegenheit die Drägerwerke AG in Lübeck zu besichtigen.
      Das hat bei mir einen anhaltend tiefen Eindruck hinterlassen. Das Unternehmen ist nach wie vor ein "Familienbetrieb". Das Betriebsklima erscheint ausgesprochen harmonisch und atmet noch diesen bestimmten Geist (besser kann ich es nicht formulieren). Die Mitarbeiter wirken begeistert und gehen in ihrem Metier auf. Uns wurde ein Einblick in aktuelle technologische Entwicklungen (hauptsächlich im Bereich Intensivmedizin) gewährt. Was man da zu sehen bekommt ist alles hoch innovativ.
      Eigentlich müßte man gefühlsmäßig dort sofort und langfristig investieren.

      hier wäre ich für eine Einschätzung unserer "Buchprüfer" dankbar!


      Dräger hat ein Genussschein-Problem. Vor nem Jahr waren sie günstig.


      günstiger ... nicht günstig ... da hätte m.E. noch was gefehlt
      Avatar
      schrieb am 15.06.17 20:39:48
      Beitrag Nr. 26.907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.147.655 von Fernstudent am 15.06.17 20:02:28
      Zitat von Fernstudent: Da hat ungierig uneingeschränkt recht.
      Auch wenn die Klinik in der ich arbeite ziemlich groß ist und breit aufgestellt, kann man zu bestimmten Medtechs nur wenig sagen. Fisher & Paykel ist schon seit Jahren bei uns mit "beatmungszubehör" vertreten. Die Qualität ist ok. Mehr kann ich dazu z.B. nicht sagen.
      Nicht zwingend wird das beste Produkt angeschafft. Der Preis spielt immer auch eine große Rolle.
      Zu "Pharmas", wenn sie nicht das eigene Fachgebiet berühren, ist es genau so schwer.
      Selbst hab ich lediglich (schon einige Jahre) etwas übergewichtet JNJ und den Candriam Biotech Fond.
      In diesem Zusammenhang fällt mir ein:
      Neulich hatte ich die Gelegenheit die Drägerwerke AG in Lübeck zu besichtigen.
      Das hat bei mir einen anhaltend tiefen Eindruck hinterlassen. Das Unternehmen ist nach wie vor ein "Familienbetrieb". Das Betriebsklima erscheint ausgesprochen harmonisch und atmet noch diesen bestimmten Geist (besser kann ich es nicht formulieren). Die Mitarbeiter wirken begeistert und gehen in ihrem Metier auf. Uns wurde ein Einblick in aktuelle technologische Entwicklungen (hauptsächlich im Bereich Intensivmedizin) gewährt. Was man da zu sehen bekommt ist alles hoch innovativ.
      Eigentlich müßte man gefühlsmäßig dort sofort und langfristig investieren.

      hier wäre ich für eine Einschätzung unserer "Buchprüfer" dankbar!


      Dräger hat ein Genussschein-Problem. Vor nem Jahr waren sie günstig.
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