Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 3208)

[codiman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.308.879 von Timburg am 13.02.17 17:21:05

@Timburg, vielen Dank.

Ja Stada, vor 10 Monaten zum 3. Mal als Anfangsposition zu ca. 31 € gekauft, ist mir einfach davongelaufen.
Jetzt das Übernahmeangebot und heute Morgen um 08:03 Uhr zu 57,56 € (ich glaube das war der Höchstkurs - einfach ohne Worte)
von mir gegangen. Da ich steuerliche Probleme bekomme habe ich gleich 300 E.ON
aus meinen Altbestand (---> Thema Badbank) hinterhergeworfen um "Verluste zu heben".
Dadurch stieg der CASH-Bestand auf >15% - schneller als geplant, sodass ich als "Sofortmaßnahme"
erstmal 30 Unilever dazu gekauft habe.
Ich investiere aktuell sehr vorsichtig.

Teva auf dem 2. Blick ist das Ergebnis garnicht so gut. Dazu muss man wissen, das Teva jetzt 44 Mrd. Goodwill mit sich rumschleppt. Auch wenn der Umsatz steigt, bleibt ein Milliardenverlust.
Auch wenn die Verschuldung im Quartal wie geplant um 1 Mrd. zurück ging, bleibt Copaxone
das wichtigste Medikament unter Druck. Und ein neuer CEO ist noch garnicht auf dem Posten.
Bleibt in meinem Depot auf beobachten.

Ansonsten ist mir alles aktuell zu hochpreisig. Rohstoffwerte laufen wie verrückt. Neben der Freude darüber, bei mir die Befürchtung, dass das alles auf Dauer nicht Gesund ist. Wo sind die Alternativen ?
Vielleicht verirrt sich noch eine Bakkafrost in mein Depot. Mal sehen.

Gruß codiman

[otho]

Das Automobil

Alle Diskussionen auf wo: zeigen, wie emotional das Thema besetzt ist. Ich kann nur empfehlen Hirn vor Herz zu gewichten. Als Anleger halte ich mich aus der Branche komplett raus, wüsste nicht, was man da speziell gewinnen kann.

[filmen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.310.289 von Spielderspiele am 13.02.17 19:39:49

Da spielen ausnahmsweise mal keine kurzfristigen wirtschaftlichen Gründe eine Rolle, sondern in erster Linie Imagegewinn. Diese Unternehmen können gegenüber ihen Kunden mit Nachhaltigkeit und Ökoorientierung werden und tun dies auch.

Bei uns im Ort hat ein Taxiunternehmer einen Tesla-S angeschafft. Ca selber Kaufpreis wie eine gut ausgestattete E-Klasse. Rechnet sich bei 8 Jahren Garantie auf die Batterie, Steuerbefreiung und ca 200 Euro Kraftstoffersparnis/Monat jetzt schon. Wartung ist auch billiger. Und die Kisten sind (noch) wertstabiler als man meinen mag.

[otho]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.310.289 von Spielderspiele am 13.02.17 19:39:49

HAIN mal wieder unter Druck

https://www.thestreet.com/story/13999505/1/hain-celestial-st…

Falls es wirklich nur Probleme in der zeitlichen Rechnungsabgrenzung sind, wären es Peanuts.

[otho]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.310.289 von Spielderspiele am 13.02.17 19:39:49

Das sind alles eher elitäre Beweggründe, die den Normalverbraucher nicht so interessieren. Wenn es sich rechnet kommt der Umschwung, vorher nicht mMn.

[filmen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.301.676 von codiman am 12.02.17 17:11:15

Abgesehen von den ca. 55 neuen Atomkraftwerken (oder Kohle --> Klimaziele) die man mal eben bauen müsste, um die Versorgung von 10% des deutschen Fahrzeugbestandes sicherzustellen, (und komm(t) mir bitte nicht mit erneuerbaren Energien ...)

wie kommst du denn bitte auf solche alternativen Fakten? Wenn man ein bisschen nachrechnet sieht man gleich das das nicht stimmen kann:

Ein durchschnittliches E-Auto benötigt etwa 20kwh/100km

macht also bei 4 mio KFZ= ca 10% des deutschen PKW Bestandes (die im Durchschnitt 1000km/Monat) fahren einen Zubaubedarf von 1,1 Gigawatt (permant verfügbarer) Kraftwerksleistung
aus.

(1,1x24hx30 Tage= 792 Gigawattstunden) Also etwa EIN Großkraftwerk. Nicht 55?! Wenn man alle PKWs umstellen würde, wären das gerade mal 10 Großkraftwerke.

Braucht man aber nicht, da die verfügbare Grundlast über Nacht jetzt schon fast ausreicht. Bzw könnte man aus dem Ausland zukaufen, die schon jetzt überschüssigen regenerativen effizienter nutzen etc.

Spätestens die staatlich verordnete und durch den Gesetzgeber in Vorgaben gegossene Umstellung auf Elektromobilität, würde der deutschen Automobilindustrie das Genick brechen.

Eher die von den Herstellern selber verpennte oder absolut ungewollte Umstellung. Verständlich, da ein E-Auto wesentlich einfacher aufgebaut ist, die margenstarke Wartung größtenteils wegfallen würde, sowie jahrzehnte (fast jahrhunderte) lang erworbenes und perfektioniertes Knowhow quasi über Nacht obsolet werden würde.
Langfristig wird sich aber eine bessere Technologie durchsetzen und wenn es die "Alten" nicht selber machen, kommt halt irgendwann so ein durchgedrehter Hallodri aus dem Silicon Valley und fängt an riesige Fabriken in die Wüste zu bauen. Aber der ist ja laut Winterkorn und Konsorten eh total irre und zum Scheitern verurteilt, allein schon aus physikalischen Gründen klar...

Die hämische Schadenfreude darüber, dümmlicher Sozialromantiker&Freunden würde selbigen in kürzester Zeit vor die Füsse fallen, da in Deutschland ca. jeder 7. Arbeitsplatz von der Automobilindustrie abhängig ist

Also weiter an veralteter Technologie festhalten, Verbrennungsmotoren, Getriebe und Abgasanlagen bauen die eigentlich niemand mehr braucht? Nimms mir nicht übel aber das ist absurd. Du bläst ins selbe Horn wie vor 100 Jahren die Maschinenstürmer.
Das ganze steuerlich forcieren finde ich ja auch nicht so besonders überzeugend (wobei staatliche Anschubfinanzierungen, um den Stein sozusagen ins Rollen zu bringen manchmal schon Sinn machen) Ich würde einfach den Kunde entscheiden lassen, ohne große politische Einmischung.

. Deutschland würde in kürzester Zeit auf ein wirtschaftliches und soziales Gestaltungsniveau a la Spanien oder Italien zurückgeworfen werden. Mit all seinen Folgen.

Na übertreib mal nicht

Die heutige Jugend zeigt den Trend ja schon, Auto als Statussymbol spielt hier keine große Rolle mehr Welche "heutige Jugend" ? Die aus Berlin-Mitte oder die aus Dortmund, Duisburg, Hannover Garbsen ...
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/auto-verweigerer…

[Spielderspiele]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.304.100 von investival am 13.02.17 08:53:10

e-mobiliy

Zitat von investival: Guten Morgen.

D'accord @codiman; die Blauäugigkeit in punkto eMobility ist ähnlich frappierend verbreitet wie diejenige in die Politik insgesamt angesichts dessen, was in realiter trotz vieler Gesetze alles nicht geschafft wurde+wird.

Autonomes Fahren hat mit der Antriebstechnik indes nix direkt zu tun, und dürfte sich trotz eines technologisch noch anspruchsvollen Weges als Ausstattungsoption wohl in der Breite eher durchsetzen.
Wie gehabt bei neuen KFZ-Technologien wird auch das aber ein vieljähriger Prozess, wo die Zulieferer kaum von heut' auf morgen derart profitieren können, dass es sich lohnte, darüber in punkto Kursrendite VORzudenken.

– Also wieder zu den praxinäheren Dingen ...

Guter Fingerzeig seitens @kuerni, immer auch ins Aktionariat zu schauen ... Sitzen da als Großeigner welche, die schon mal geschweige denn öfters mit von einer Wandfahrt-Party waren, sollte man seine Pfötchen vlt. besser vom betreffenden Unternehmen lassen; erinnere mich da immer sofort an die Deutsche Bank, als sie noch hie+da Großaktionär sein konnten, *g*
[– Lässt sich auch gut auf die Politik übertragen aber lassen wir das ]

Mit dem zweiten Teil deiner Aussage bin ich ja einverstanden, zum ersten Teil (nämlich zur e-mobility) muss ich aber meinen Senf dazu geben, denn damit bin ich nun wirklich nicht einverstanden

Weshalb wird e-mobility nicht nur kommen, sondern erheblich schneller kommen, als sich das viele offenbar ausmalen können. Natürlich gibt es sehr viele politische - und Umweltschutzgründe die für einen schnellen Wandel sprechen, man möge sich nur die Millionenstädte in China ansehen in der die Menschen nur noch mit Atemschutzmasken herum laufen können.
Aber das wurde ja alles schon ausführlichst behandelt, ebenso die wirtschaftlichen- und ressourcenmöglichen Probleme, die aber mit entsprechender zeitlichen Verzögerung gelöst werden können

Auf alle diese Dinge will ich gar nicht eingehen, sondern auf die mächtigste Schubkraft die es für disruptive Veränderungen gibt - nämlich den Menschen selbst bzw. die Psychologie des Menschen.
Was ist die größte Triebfeder des Menschen nachdem die Grundbedürfnisse (Hunger und Durst) gestillt sind ? Die größte Triebfeder des Menschen ist Geltungsbedürfnis und damit das Bedürfnis nach einem guten Image und der Anerkennung von anderen - ob von Kollegen, dem Boss, Freunden, Bekannten oder von Kunden!

Ich habe inzwischen einige Freunde und Kollegen im Bekanntenkreis die bereits ein Elektroauto fahren, ob es jetzt ein Renault Zoé oder ein BMW i3 oder ein Tesla ist. Kein einziger dieser Bekannten würde jemals wieder zu einem konventionellen Antrieb greifen, alle sind von der Elektromobilität komplett überzeugt. Alle haben natürlich auch den einen oder anderen Schwank zu berichten - aber definitv keiner will wieder zurück. Und ich habe mich mit einigen intensiv unterhalten, alle berichten, dass sie in ihrem eigenen Freundes- und Kollegenkreis sehr viel Anerkennung für ihre Entscheidung (und für ihren Mut) erhalten. Ich selbst habe mehrfach die Diskussion mit wildfremden Menschen mitbekommen - ihr könnt sicher sein, wer heute ein Elktroauto fährt, steht im Mittelpunkt der Diskussionen und erfährt viele Streicheleinheiten für sein Ego .
Alle die heute ein Elektroauto fahren sind heute und morgen die besten Werbeträger dafür.

Der zweite (und wichtigere) Treiber für e-mobility:
Ich habe etliche Kunden (auch größere Unternehmen), die bereits begonnen - bzw. angekündigt haben- ihren Firmenfuhrpark auf e-mobility umzustellen. Warum ?
Da spielen ausnahmsweise mal keine kurzfristigen wirtschaftlichen Gründe eine Rolle, sondern in erster Linie Imagegewinn. Diese Unternehmen können gegenüber ihen Kunden mit Nachhaltigkeit und Ökoorientierung werden und tun dies auch. Die Mitarbeiter, die sich für ein Elektroauto als Firmenfahrzeug entscheiden, können der Anerkennung ihrer Vorgesetzten und Kollegen ebenfalls sicher sein.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass (in D) aus o.g. Gründen die Unternehmen in der ersten Phase die Haupttreiber von e-mobility sein werden und das dies dann in weiteren Schritten zu einem mittleren Tsunami führen wird.
Wir müssen uns nicht darüber unterhalten was dazu noch alles fehlt, aber vor etlichen Jahren hat mich schonmal jemand ausgelacht, als ich die These vertreten habe, dass die Leistungsfähigkeit eines Computers, der damals einen mittleren Saal gefüllt hat - in einigen Jahren von einem Gerät auf dem Schreibtisch übertroffen werden wird (das war leider nicht auf meinem Mist gewachsen, aber ich hatte gute Coaches)

Meine Conclusio ist: Der Mensch wird das Thema e-mobility vorantreiben, je miserabler das Image von Verbrennungsmotoren werden wird - durch Diskussionen über Treibhauseffekte und Dieselgate, durch steuerliche Nachteile, durch Fahrverbote in Städten, durch die Nachbarn, die kolportieren "Fährst du immer noch deinen Stinker " -, desto stärker werden die Veränderungskräfte wirken.

Aus diesen Gründen habe ich auch z.B. BYD im Depot und werde in den kommenden Monaten sicher noch 1-2 Profiteure von e-mobility hinzufügen ..

Wir sprechen uns dann in 5 Jahren wieder (für die Zwischenbilanz ) und in 10 Jahren für die Endabrechnung ..

[Timburg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.308.846 von clearasil am 13.02.17 17:19:11

Na ja, wenn ich schon nicht das solideste oder bestperformende Depot hab - dann zumindestens das bunteste. Die graphische Darstellung scheint auch WO gut zu gefallen; haben ja kurz danach nachgezogen und jetzt tauchen alle Werte ebenfalls mit Flagge auf.

Kann aber beruhigen; hab einfach nicht mehr die Zeit um alle Länder abzudecken bis 2022. Aber paar Sachen schweben mir da schon noch vor: Belgien (AB Inbev); Thailand (Thai Beverage), Südafrika (Anleihe), Südkorea (Samsung ???)...................aber bitte nicht drängeln da es einfach nicht von heute auf morgen geht.

[Timburg]

Keine Sorge, werde nicht mehr jedesmal meine Liste reinstellen sonst wird`s dem einen oder anderen zu dumm. Kommt dann aber schon bei Gelegenheit.

@Codiman
GW zu Stada; ist aber wohl allgemein Dein Tag heute. Auch Teva mit guten Nachrichten:

http://de.4-traders.com/TEVA-PHARMACEUTICAL-INDUS-6492585/ne…

Wobei ich mich auch nicht beklagen will; läuft im Moment ja ziemlich alles. Sogar eine Air Liquide, Infosys oder Innogy lassen sich mitreissen. Und Villeroy scheint den Ausbruch aus der Seitwärtsrange jetzt doch noch geschafft zu haben.

Mal schaun wie weit die Reise noch in diesem Tempo weitergeht - läuft doch alles etwas zu glatt ab ???

[clearasil]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.308.738 von Timburg am 13.02.17 17:07:00

OK, Ersatz ist auch schon da. 80 Stk. Borregaard; haben das Rennen gemacht da ich bei Spezialchemie noch schwach vertreten war. Hoffe dass ich mir da eine 2. Balchem eingehandelt hab. Immerhin eine Firma mit über 100-jähriger Tradition; mit soliden Zahlen

witzig - auf die habe ich auch 2 Augen geworfen ... hier stimmt aktuell alles - vor allem auch das mir wichtige momentum.


zu fähnchentick - nicht gerade der schlimmste tick.