Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 3552)

[Alf14]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.908.328 von investival am 25.07.16 13:42:35

Zitat von investival: >> Was ist der größte Vorteil des Kleinalegers? Diversifikation nimmt ihm diesen... <<
Nun ja, nicht alle sind so beschlagen wie Mr. Buffet und Mr. Munger ...

Was ist der größte Vorteil des Kleinanlegers?

>> Glaube an das Märchen, daß Stockpicking funktionieren würde, nicht fehlen. <<
Das ist kein 'Märchen', sondern, auch vs. diverser universitärer Finanztheoretiker, durch nicht wenige Vermögensverwalter belegt [=> 'Handbuch Value Investing']

Und darum werden nach rd. 5 Jahren mehr als 90% aller PROFIS vom Index ausperformt?

Mit universitären Finanztheoretikern meinst Du die Pfeifen, welche exponentielles Wachstum auf einem begrezten Planeten für ein rationales Konzept halten, oder welche Triple-A-Bewertungen für Subprime den akademischen Sanktus geben. Mit akademischen Huren der Macht kann man mich nicht beeindrucken. Ich pflege selbst zu denken.

[Betterway]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.907.152 von Grab2theB am 25.07.16 11:30:21

Hallo "Grab2...", so sehe ich das ganz und gar nicht. Wenn hier - nur meine bescheidene Einschätzung, mal kurzfristig, aufgrund außergwöhnlicher Vorfälle und emotionaler Betroffenheit, nicht ausschließlich über Investments diskutiert wird, zeigt mir dies, dass das ein oder andere, dem ein oder anderen zu Herzen geht, ihn berührt. Denke, dass alle sich meist schnell an die eigenen Nase packen und sich wieder dem ursprünglichen Hauptthema widmen. Mir gefällt das !!!!!!!!!!!!! Gute Zeit, Gruß B.

[knarre91]

Hallo zusammen,
ich melde mich auch mal wieder bei Euch zurück und hätte gerne Feedback.

Wie beherzigt fange ich seit knapp 9 Monaten an, mein Specku Depot in ein defensiveres Divi Depot umzubauen.


Mein Startkapital war nicht besonders groß aber habe versucht das beste daraus zu machen.


Gesamt habe ich bisher meinen ganzen vorgerechneten Zinsertrag in 2016 durch die bisher geflossenen Divizahlungen und den Plusverkauf einer Aktie mehr als verdoppelt.
(Andere Anlagen: Sparkonto, Tagesgeld, Bausparverträge, Prämiensparen)

Meinen Startbetrag von knapp 4TE habe ich in die aufgelisteten Aktien investiert.
Davon gefällt mir allerdings nur Evonik gut, 30% Plus.
Mit Telefonica und Uniqa habe ich ins Klo gegriffen - da bin ich bei beiden fast mit 20% im Minus.

Gesamtes Depot ist durch den Verkauf von C-Quadrat (+250 Euro) im Plus.
Die Divizahlungen fangen das Minus bei Uniqa und Telefonica auf und es bleibt nur noch ein kleines Plus aus den Divizahlungen übrig.

Ich weiß, dass ihr mir geraten habt erstmal nur den DekaDaxPlus Maximum zu besparen um einen guten Sockel mit guter Diversifikation zu haben aber ja - ich konnte nicht hören.
Und jetzt stehe ich da mit den beiden Minus-Werten.

--> Bei Uniqa habe ich sehr viel Vertrauen in die Umstrukturierung gesetzt.
Halte die Aktie seit 8,40 Euro (ist in dem Depot die Aktie mit der längsten Haltezeit und meine erste DiviAktie). Die Aktie stieg auch wieder auf >6 Euro aber des Fall unter 6 Euro lässt mich da grübeln. Vor allem weil das Marktumfeld sehr positiv ist momentan.

--> Telefonica hab ich mich zu sehr von den Analysten leiten lassen. Fand das Verhältnis von durchschnittlicher Kursvorhersage und aktuelles Kursniveau zu verlockend. Zudem das Geschäft einfach spannend und die betriebenen Umstruckturierungen plausibel.
Nach Plus bin ich aber auch da seit einigen Monaten im Minus.


Was würdet Ihr mir raten? (ich weiß, dass das im Endeffekt meine Entscheidung ist)
Bei den beiden Aktien mit dem Minus herauszugehen?
Den DekaDaxPlus Maximum bespare ich mit mtl 100 Euro.
Damit bin ich sehr zufrienden.

Depot ist alles in allem im Plus - habe aber dennoch auch auf diesem Gebiet schon Lehrgeld bezahlt.

Danke für Eure Rückmeldungen.
Ihr habt da einfach mehr Erfahrung als ich - auch wenn es auch Eurer Sicht sich um Kleckerbeträge handelt.

[provinzler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.908.328 von investival am 25.07.16 13:42:35

Zitat von investival: Und so ich das mitbekommen habe, beherzigen hier das so gut wie alle Mitstreiter die das können, haben Immobilie (auch schuldenfrei) und/oder Edelmetall und/oder Anleihen.

Letztlich ist das eine Frage der persönlichen Ziele. Ich persönlich halte Sachwerte, die Cashflows abwerfen für die beste Basis (Aktien, komplette Firmen, Immobilien), weil man gegen einen monetären Worst Case am Besten aufgestellt ist. Der Wert mag sinken, er mag wegbesteuert werden, die Wahrscheinlichkeit, dass man vollständig "ausgelöscht" wird ist relativ gering (höchstens im Kriegsfall oder Ausbruch SOzialismus, dann ist aber a posteriori die Anlageentscheidung gleichgültig).
Für ein Zusammenbruchsszenario mag eine Beimischung an physischen Edelmetallen noch opportun sein. Haben aber den Nachteil fehlender Erträge, und somit fehlender Möglichkeit der Kapitalakkumulation durch Zinseszinseffekt.
Eine Korrelation ist lediglih ein Indiz mehr nicht.

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.908.328 von investival am 25.07.16 13:42:35

> haben Immobilie (auch schuldenfrei) und/oder Edelmetall und/oder Anleihen. <
-und Aktien natürlich.

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.907.782 von Alf14 am 25.07.16 12:40:44

>> Diversifizierung geht über verschiedene Anlageklassen, die nicht miteinander korreliert sind. <<
Auch; ja.
Und so ich das mitbekommen habe, beherzigen hier das so gut wie alle Mitstreiter die das können, haben Immobilie (auch schuldenfrei) und/oder Edelmetall und/oder Anleihen.

Diversifikation ist gerade in der asset-Klasse Unternehmensbeteiligungen = Aktien ein Gebot.

Und es spricht eben viel – namentlich die outperformance vs. anderer assets in hinreichend vielen, unterschiedlcih langen Perioden – dafür, Beteiligungen an guten Unternehmen ein Hauptaugenmerk in der langfristigen Vorsorge zukommen zu lassen; nicht erst seit der finanziellen Repression, zumal angesichts der nachwievor diametral-fatalistischen Vermögensallokation der Deutschen.
– Dass die dt. Politik im Begriff ist das zu desavouieren, stimmt allerdings.

>> Was ist der größte Vorteil des Kleinalegers? Diversifikation nimmt ihm diesen... <<
Nun ja, nicht alle sind so beschlagen wie Mr. Buffet und Mr. Munger ...

Und Peter Lynch belegte und schrieb, dass Diversifikation den Vorteil (einer besseren outperformance-Wahrscheinlichkeit) nicht tangieren muss – konzentriert man sich im einzelnen auf eine erwiesene Unternehmensqualität.
– Dass in diesem thread einige in largecaps und/oder auch einzelnen Branchen objektiv betrachtet über Gebühr diversifizieren, wurde hier verschiedentlich angerissen.

>> Glaube an das Märchen, daß Stockpicking funktionieren würde, nicht fehlen. <<
Das ist kein 'Märchen', sondern, auch vs. diverser universitärer Finanztheoretiker, durch nicht wenige Vermögensverwalter belegt [=> 'Handbuch Value Investing']

>> Untergewichtung monetärer oder fiskalischer Entscheidungen und die Wichtigkeit der Zyklen <<
Lass' ich jetzt mal so stehen; vermag ich in dieser conclusio auch nicht ohne weiteres einzuschätzen.

[investival]

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[1erhart]

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[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.907.293 von investival am 25.07.16 11:43:59

Ich kann Deine Einschätzung bzgl. dieses Thread nur unterstreichen. Ich wünsche mir, die offene Diskussion hier (vor allem die des Zuhörens und des in den richtigen Kontext Rückens) durchaus auch an anderen Stellen. Die Lernfähigkeit ist enorm, beachtet man, dass bei Änderungen der eigenen Meinung und Strategien meist alte Einstellungen und Gewohnheiten hinterfragt und über Bord geworfen werden müssen. Das ist halt nicht einfach und erfordert sich mit der neuen Umgebung intensiv vertraut zu machen (wie ich schon früher anmerkte).

Würde man bspw. wie in vielen Threads (und auch in W:0-News) derzeit angeraten ohne Kopfgebrauch und Kenntnisse in den Edelmetall- und Minensektor umschwenken, wäre die Gefahr „dump-money-Fehler“ zu machen in hohem Maße gegeben. Bin ich erst mit einem Thema vertraut, erscheint es oft simple den richtigen Weg zu wählen, doch Vorsicht auch hier kann Überheblichkeit einem schnell ein Bein stellen.

Ist leider nicht so einfach wie auch von der Regierung kommuniziert: Ich brauch den Arabern nur unsere Wertevorstellung vermitteln und schon sind sie integriert. Wenn das klappen würde, bräuchte man ja auch den Rechten und den NeoNazis nur ganz einfach unsere Werte vermitteln. Oder?

So weit meine Ansicht dazu, deren Inkompetenz ich nun vlt. leider durch meine Sprache verraten habe.

Grüße
Linkshänder

[Alf14]

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