Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 3888)

[Taxadvisor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.489.156 von investival am 14.01.16 11:33:22

Zitat von investival: Inzwischen, man glaubt es kaum, gibt's inzwischen 2 gerechte Urteile zur Besteuerung verbriefter physischer Goldanlagen, namentlich zu 'Xetra-Gold':
Az. 12 K 3284/13 E
Az. 1 K 1406/13
Endgültig wird wohl der BFH entscheiden; da maße ich mir beim heutigen Allgemeinzustand der Judikative in Dtld. allerdings keine Prognose an. Bis dahin aber vorsorglich => Einspruch gegen den Steuerbescheid mit Verweis auf die Az. anlegen, hat man Gewinne auf solche Papiere realisiert und wurde Abgeltungssteuer abgezogen.

Die Xetra-Geschichten hat der BFH bereits entschieden. Steuerfreiheit nach Ablauf der Jahresfrist und ansonsten innerhalb der Jahresfrist volle Steuer mit Spitzensteuersatz und eingeschränkte Verlustverrechnung. Da muss man nur schauen, dass man Gewinne in der Steuerbescheinigung korrigiert.

Gruß
Taxadvisor

M.E. ist das Urteil soweit es nicht um die Auslieferung sondern den Börsenhandel geht allerdings nicht überzeugend. Damit bleibt bei Zertifikaten auf Öl, Getreide, Metalle (und evtl. auch bei Futures) etc., bei denen ebenfalls ein theoretischer Lieferanspruch entsteht, die Unsicherheit der Besteuerung.

[prallhans]

Danke. Und Minen kann man auch mit gdx oder gdxj ohne Einzelrisiko abbilden. Wobei die Goldminen längst nicht die Schulden der Ölbuden aufweisen.

Amazon und Co: Man hat jahrelang versucht, das Pay TV in Deutschland einzführen, vergeblich. Mit AMNZ und CO. sowie eigenen App mit In App Käufen zB im Sportbereich hat man das geschafft.

Nur, wenn die Inflation kommt gebe ich dir vollkommen Recht. Punkt Nummer 2: es beginnt jetzt schon ein Konkurrenzkampf mit den eingekauften oder Eigenproduktionen. Da sind enorme Produktionskosten vorab zu entrichten. Und die müssen sich dann auch rechnen. Ist ein bisschen wie bei der totlangweiligen Bundesliga, wo man teure Spieler für die Champions League kauft, die sich dann auch rechnen müssen.

Man kann ja mal Firmen suchen, die den Konkurrenten Produktionen oder Rechte verkaufen. Constantin Medien????

[investival]

Guten Morgen auch.

'IoT':

Dass @web_held's Mußmaßungen unter dem allgemeinen (Gesundheits-)Kostendruck real werden, denke ich indes auch.
Aber wie @com69 nochmal betonte: Uns als Anleger sollte die Gewinn- und nicht die Umsatzperspektive interessieren.

Dass AMZN bspw. Preiserhöhungsspielräume hat um in ihre Bewertung auf Sicht geschweige denn nachhaltig hinein wachsen zu können, konnte mir noch niemand plausibel darlegen. So bleibt es beim, zunehmend begrenzten, Mengenwachstum nebst Erfordernis günstigster Refi-Konditionen,
Und TV-Revolution hin oder her: Sobald Inflation mal bei täglichen Bedarfsgütern real wird, ist's mit NFLX' Wachstum ziemlich schnell vorbei. Und m.M.n. schon ebenso, steigen die Abgaben/Kosten für Gesundheit u.a. länderübergreifend mal kräftiger an; das werden sozialistische Umverteilungsideologen in praxi nicht verhindern können.
Z.Zt. profitieren diese Unternehmen vom angerissenen Präferenzwandel von Klamotten aka Gebrauchsgütern hin zum 'web2.0', also einer per se endlichen Kapitalumlenkung.
– Ich sehe nicht, was bei denen positiverweise noch nicht gepreist ist.

– @com69:

>> Das Internet und Handy haben sich tatsächlich durchgesetzt <<
Dass sich beides nicht durchsetzen würde, nahm auch schon vor 15 Jahren wohl niemand, auch kein damals 'Älterer', mehr ernsthaft an.

>> Firmen die überlebt haben wie Cisco waren damals irrwitzig bewertet. <<
Yo ... und CSCO damals = AMZN heute. Wobei CSCO patentbasiert essentielle Infrastruktur, neue Techologie bereitstellt(e), AMZN – als Technologienutznießer (und damit von Lynch's grundsätzlichen Gnaden); freilich – nur (mit billigem Geld) den nahezu moat-losen retail sector aufmischt(e) [und zuletzt wohl nicht ohne tieferen Grund massiv in b2b cloud services einstieg]
Bei der damals technologisch wie marktführenden Nokia sieht das indes schon anders aus: Die waren 1x nicht uptodate – schwupps war AAPL da (und der asiatische Drachenschwanz).

---
Edelmetalle:

Von Edelmetallminen halte ich grundsätzlich weniger-nix im Vgl. zum Direktinvestment ins underlying: Einfach zu viele Sonderrisiken: Länder-, natürliche, technische und Personalkostenrisiken nebst Refi-Erfordernissen, die zu Vorverkäufen auch zu Tiefstpreisen zwingen.

– ad Gold; zur Info:

Inzwischen, man glaubt es kaum, gibt's inzwischen 2 gerechte Urteile zur Besteuerung verbriefter physischer Goldanlagen, namentlich zu 'Xetra-Gold':
Az. 12 K 3284/13 E
Az. 1 K 1406/13
Endgültig wird wohl der BFH entscheiden; da maße ich mir beim heutigen Allgemeinzustand der Judikative in Dtld. allerdings keine Prognose an. Bis dahin aber vorsorglich => Einspruch gegen den Steuerbescheid mit Verweis auf die Az. anlegen, hat man Gewinne auf solche Papiere realisiert und wurde Abgeltungssteuer abgezogen.

[com69]

Guten Morgen zusammen,

ich lehne mich mal soweit aus dem Fenster und behaupte dass Netflix und Co. Das Fernsehverhalten revolutionieren werden. Habe Amazon-Prime und der Video-Stream-Dienst gefällt mir sehr gut.

Aus Anlegersicht muss man natürlich sehen ob sie damit auch Entsprechend Gewinn machen. Denn hohe Umsätze ist nicht zwangsläufig hoher Gewinn.
Aber es ist eine Branche in der sich die Platzhirschen bereits herauskristallisiert haben. Und die MK einer Netflix ist nicht ohne (Ist also schon sehr viel an Phantasie eingepreist).
Risiko besteht natürlich am nicht vorhandenen Moat. (wenn z.b. neben Amazon noch Apple und Google folgen)

IoT
Erinnert mich ein wenig an den Dotcom-Boom Ende der 1990er Jahre.
Und ich glaube darauf wollten die Älteren hier hinweisen.

Das Internet und Handy haben sich tatsächlich durchgesetzt und beeinflussen unser Leben mittlerweile sehr stark. Aber nur die wenigsten Firmen von damals hatten davon profitiert. Und Firmen die überlebt haben wie Cisco waren damals irrwitzig bewertet.

Also nur weil eine Sache gut ist, muss nicht jedes Unternehmen das sich damit beschäftigt eine gute Investition sein.

Gerade bei den kleinen Firmen gilt herauszufinden ob sie eine Technik/Innovation besitzen mit der sie sich einen Moat erarbeiten können und ob sie tatsächlich ein MEHR an Umsatz und Gewinn generieren können (noch dazu einen der die teils schon sehr hohen Bewertungen gerechtfertigt)

[Oberkassel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.486.924 von prallhans am 14.01.16 08:07:44

The Future of China Travel

https://www.ihgplc.com/chinesetravel/src/pdf/IHG_Future_Chin…

Oberkassel

[prallhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.486.894 von anyway am 14.01.16 08:02:15

.... Silber, Palladium, Platin nicht vergessen!

@Popeye: in der China Blase hatte mir so ein BÖrsenbrieflein mal eine chinesische Aktie für Kreuzfahrten und so was nahegelegt. Leider nicht gekauft, aber die Chinesen haben durch ihre geisteskranke Einkindpolitik dieselbe Bevölkerungsstruktur wie wir oder Japan. Und der Rentner ist die Cash Cow. Der Wähler und Entscheider. Der will im Auto hoch sitzen und gemütlich einsteigen. Mit dieser Bevölkerungsgruppe lasse ich mir sogar den Selbstfahrer eingehen.

Aber genau das meine ich: ein Leben lang Maloche, jetzt wird genossen.

[anyway]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.486.372 von El_Matador am 14.01.16 00:12:49

Zitat von El_Matador: etwas kupfer wird ja schon noch gebraucht werden, oder?

Keine Mobilität ohne Kupfer

Wie auch bei anderen Antriebsarten ist die Entwicklung der Batterietechnologie eng mit dem Einsatz von Kupfer verbunden. Dazu Dr. Anton Klassert, Geschäftsführer des Deutschen Kupferinstituts in Düsseldorf: „Schon allein der Lithium-Ionen-Akkumulator besteht zu rund 18% aus Kupfer, da stets die Kathode aus Aluminium und die Anode aus Kupfer als Trägermaterial aufgebaut werden. Mindestens ein Antriebsmotor und ein Umrichter tragen das ihre dazu bei, dass sich in einem solchen Fahrzeug gut und gerne dreimal so viel Kupfer findet wie in einem konventionellen mit Verbrennungsmotor - nämlich rund 25 kg im durchschnittlichen Benziner-Mittelklassefahrzeug. “Für die Zukunft rechnen wir hier sogar mit bis zu 40 kg, da durch den Wunsch nach mehr Komfort viele kleine Elektromotoren benötigt werden, die Kupfer brauchen“, so Klassert weiter. Der höchste Kupferanteil beim Fahrzeug mit Verbrennungsmotor entfällt dabei aber nach wie vor mit 44 – 50 Prozent auf den Kabelbaum. Anders sieht es beim E-Auto aus: „Die größte Zunahme des Kupfergewichts ist im Bereich der bei elektrifizierten Fahrzeugen neu hinzukommenden Komponenten – Antriebsenergiespeicher, Elektromotor, Hochvoltbordnetz, Leistungs-elektronik etc. – zu erwarten.“ Bei einem Plug-in-Hybrid können das in der Mittelklasse bis über 73 kg Kupfer sein, während das E-Auto knapp darunter liegt.

[Popeye82]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.486.825 von Popeye82 am 14.01.16 07:43:36

sollte so lauten...

"...zb Medikamente, Altenheime/betreuung, Touristik(und noch mehrere dinge der art "unser leben lang haben wir gearbeitet, jetzt leisten wir uns mal ein paar schöne dinge"), Optiker/Hörgeräte vielleicht(?), Schönheitschirurgie(?)/regenerative medizin, Haustiere vielleicht?, und sicher noch einiges mehr

will nur sagen:
wenn man solche dinge mal ein „bisschen umlegt“,findet man da oft noch einiges andere ..."

Gruss

[prallhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.486.789 von Oberkassel am 14.01.16 07:29:56

definitv alles was mit Spanien zu tun hat. Ägypten, Tunesien, Türkei und Griechenland fallen aus. Italien ist auch nur teuer.

zum IOT: glaube nicht, dass diese Technik kriegsentscheidend ist. Eher etwas fantasielos und ausgelaugt. Das Smartphone hat mich vorwärts gebracht, das wollten die Leute. IOT ist nur Gesabbel, mit der die Industrie neue Produkte an den Mann bringen will. Will aber keiner, sonst wäre das schon längst passiert.
Meine Meinung: IOT ist der letzte Sch...dreck. Aufgezwungener Müll wie der Kofferraum der mit Fusssensor aufgeht. Nett, aber nicht notwendig. Das wird nichts revolutionieren, sondern höchstens ein bisschen ergänzen.
Und damit dürften die Margen eher langweilig sein. Siehe App Firmen damals. IoT landet ganz schnell in den Flyern mit Sonderangeboten vom Mediamarkt.
Kann ich mich richtig drüber aufregen! Möchte das gar nicht mehr weiter diskutieren.

Wo wir definitiv Wachstum sehen werden und da habe ich mich neulich mit jemandem aus der Branche gesprochen ist der Ausbau der Dateninfrastruktur, da meine ich richtig Kabel in der Erde und Knotenpunkte. Das Stromnetz muss ausgebaut werden. Und zwar nicht die geisteskranken Überlandleitungen, die nur irgendwelche Konzerne subventionieren. 25% der tollen Offshore Windräder sind ständig in Wartung wegen der rauhen Seeluft.
Notwendig ist eine dezentralere Energieversorgung mit zB Wasserstoff als Speicher. Und selbst dann reichen die Stromleitungen vom Querschnitt her nicht aus, damit sich jeder sein E Auto nachts daheim laden kann.
Wenn wir eine echte Energiewende bekommen wollen, dann ist da einiges zu tun. Nicht nur Solarpanels und Windkrafträder.

[Popeye82]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.486.735 von prallhans am 14.01.16 07:07:36

Zitat von prallhans: Ich persönlich würde sofort Kaffeefahrtaktien kaufen, wenn es die gäbe

das geht mir ähnlich
oder auch in vergleichbaren situationen -"hätte ich gern, wenn es das gäbe"-ähnlich gedacht

aber, mit bezug zu alter gibt es ja schon ein paar, teils ähnliche,dinge
zb Medikamente, Altenheime/betreuung, Touristik(und noch mehrere dinge der art "unser leben lang haben wir gearbeitet, jetzt leisten wir uns mal ein paar schöne dinge"), Optiker/Hörgeräte vielleicht(?), und sicher noch einiges mehr

Gruss