Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 4759)

[Timburg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.539.210 von Mietzi543 am 10.12.14 18:42:09

Ist mit Sicherheit was dran an diesem Sparzwang. Selber die Disziplin zu entwickeln, regelmäßige Raten abzuzweigen ist nicht einfach. Glaubt mir, ich weiß wovon ich spreche. Und mal abgesehen davon; wenn da tatsächlich 154€ staatliche Förderung bei 400€ Eigenanteil dazukommen, kann die Rendite trotz Gebühren usw. nicht so schlecht sein.

Ja, Mietzi, wie schaut`s mit uns beiden jetzt aus??? Da kommen wir wohl so schnell nicht auf eine gemeinsame Aktie. Wobei ich im Januar natürlich weitermache, Kandidaten gibt`s ja mehr als genügend. Und wenn das düstere Szenario von Cimar sich auch nur in Ansätzen bewahrheitet dann sind wir mit unseren Large-Caps ja nicht so verkehrt. Passend dazu (Big Tech aus USA) wäre dann vlt. IBM ein gemeinsamer Nenner ??


@Dividendenabstauber
hab die Preisoffensive von Sprint schon mitbekommen. Mal schaun wer den längeren Atem hat hoffentlich haben die sich`s gut überlegt. Ich mach mir da mal erstmal keine Sorgen.

Bei mir ist schon der Dezember voll im Gange: gestern hat Coloplast und JNJ bezahlt, heute war dann auch schon Unilever dran. Bin bei 1720€ für dieses Jahr und bis zum 31.12. kommen noch 2-3 Beträge. Gegen letztes Jahr also eine tolle Steigerung, obwohl ich zuletzt nicht so stark auf HY und hohe Divi gesetzt hab. Was sich letztendlich auch gelohnt hat.

Schönen Abend @all
Timburg

[Mietzi543]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.539.090 von Bauers am 10.12.14 18:32:47

Zitat von Bauers: Also sollte ich meine Riester kündigen ? weil sie sich nicht so wirklich lohnt, wenn ich jetzt schon 4 Jahre pausieren muss. Habe ich das richtig verstanden ? LG Phil

Hallo Phil, ich kenne mich mit den Details von solchen Verträgen nicht aus...jedoch solltest du eines beachten, was unglaublich wichtig ist: Sparzwang.

Automatische Abbuchungen sind etwas feines und psychologisch nicht zu unterschätzen. Rendite hin- oder her

[Bauers]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.538.712 von bluechip56 am 10.12.14 18:02:44

Also sollte ich meine Riester kündigen ? weil sie sich nicht so wirklich lohnt, wenn ich jetzt schon 4 Jahre pausieren muss. Habe ich das richtig verstanden ? LG Phil

[bluechip56]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.537.347 von Bauers am 10.12.14 16:28:42

Riester aufstocken? Würde ich auf keinen Fall machen.

Ist es nicht so, daß bei Riester ein Prozentsatz von ca. 20% erst wenn man über 80 ist, ausgezahlt wird.

Im Grunde lohnen sich diese Verträge nur, wenn man die 40-45 Jahre durchhält.Was ist wenn die Berufsbiographie Lücken aufweist.

[bluechip56]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.536.576 von cimar am 10.12.14 15:40:05

Vielen Dank für Deine ausführliche Einschätzung- cimar -

Allerdings sehe ich die Anlagemöglichkeiten für die nächste Zeit nicht ganz so pessimistisch.
Die 25 Jahre, die mir statistisch noch bevorstehen, werde ich ohne große Probleme meistern.Da habe ich schon ganz andere Rückschläge in der Vergangenheit verkraften müssen.

Weiter beliebtAX und EURO STOXX
In dieser Woche wird Kasse gemacht,vergangene Woche wurde bei Aktien-ETFs durch die Bank zugegriffen,vor allem bei Dax-und Euro Stoxx-Trackern.
"Spezialitäten waren nicht so gefragt",meint Mohr.Kein großes Interesse an US-amerikanischen Aktien,trotz neuer Höchststände dort.
Laut Marco Salaorno von der Societe Generale unterscheiden Anleger zur Zeit nicht zwischen Europa und USA."Das könnte sich aber bald ändern.Viele Research-Abteilungen,auch die unserer Bank,prognostizieren für 2015 eine im Vergleich mit den USA bessere Entwicklung des eurpäischen Aktienmarktes".
http://www.boerse-frankfurt.de/de/nachrichten/boerse+frankfu…

[Dividendenabstauber]

Hallo!
Also, im November wurde abgestaubt bei
Altria, Philip Morris, Sherritt, Mondelez, Kimco, General Electric und Kraft.

Übrigens, derzeit ist in den USA ist ein Preiskampf unter den Mobilfunk Anbietern ausgebrochen, vor einem Ankauf von AT&T würde ich diesen Aristokraten genau unter die Lupe nehmen. Werde aber bei meinen T sicher keine Handlung setzen, sind ja noch Abgeltungssteuerfrei.

[Mietzi543]

Pharma-Aktien: Lässt die Kraft bald nach?

Besitzer von Pharma-Aktien können sich glücklich schätzen: auch in diesem Jahr sind die meisten Werte zweistellig gewachsen. Inzwischen gehören Novartis, Roche oder Bayer zu den wertvollsten Unternehmen Europas. Ob sie auch 2015 Topfavoriten bleiben?

http://boerse.ard.de/aktien/pharma-aktien-laesst-die-kraft-b…

"Wie gut es der Branche derzeit geht zeigt auch ein Blick auf die Entwicklung in den ersten neun Monaten dieses Jahres. Danach ist die Pharmaproduktion allein in der europäischen Union um 6,8 Prozent gestiegen und damit deutlich kräftiger als die Autoindustrie oder der Maschinenbau. Auch lag die Produktionsauslastung im dritten Quartal mit 85,3 Prozent spürbar über dem langfristigen Durchschnitt.

Dieses positive Klima werde sich auch 2015 fortsetzen und der Branche zusätzliche Aufträge bescheren, prognostizieren die Experten des Analysehauses Jefferies & Co in ihrer jüngsten Branchenstudie. Dabei soll vor allem das Wachstum im Ausland und die steigende Nachfrage aus Nicht-EU-Ländern für Dynamik sorgen. So dürften allein die Pharmaausgaben in Asien und Australien bis 2018 um jährlich 8,1 Prozent steigen. Für Nord-Amerika wird in diesem Zeitraum eine jährliche Zuwachsrate von 4,9 Prozent und in West-Europa von 2,4 Prozent erwartet."

[Mietzi543]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.536.576 von cimar am 10.12.14 15:40:05

Zitat von cimar: Einige gute Value-Manager, sind seit einigen Monaten sehr vorsichtig. Die kommen eher von der Bottom-Up Seite, schauen sich also die Bewertung in Bezug auf die Fundamentaldaten an und sehen, dass vieles "teuer" und nur noch sehr wenig "günstig" ist.

Gutes Posting, cimar - Genau deshalb finde ich seit so vielen Wochen einfach keine Aktie mehr und baue weiter Liquidität auf (was bei den fehlenden Anlage-Alternativen zwar nicht schön, aber auch keine Katastrophe darstellt)

Letztlich werden wohl die Aktien dort steigen, wo das meiste Geld gedruckt wird...nicht wo die besten Zahlen geliefert werden. Ich bin mal auf mich selbst gespannt, wann ich wieder anfange Positionen aufzubauen, bzw. aufstocke.

[Bauers]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.536.423 von linkshaender am 10.12.14 15:30:52

Hallo Zusammen, da wir grade bei dem Thema sind dachte ich das passt gut.
Wir haben heut in der Firma 2 Elektroautos gegen 2 Benziner getauscht.
Da unsere Abteilung etwas abgelegenre vom Mittelpunkt des Hauptwerks liegt (ca 1 km) haben wir nun auf diese Klasse gewechselt. Für kurze Wege klasse.
Finde ich persönlich auch sehr gut.

Wollte eigentlich noch etwas zur meiner Riester Rente (die ich am laufen habe) schreiben.
Was haltet ihr davon ? Ich zahle im Jahr ca 350-400 Euro und bekomme 154 Euro Zuschuss vom Staat.
Lohnt sich das auch auf lange Sicht von ca 50 Jahren ?

400 x 50 sind halt auch 20.000 Euro. Da könnte ich auch ein paar Positionen davon kaufen.
Da ich die Rente vor meiner Börsenzeit abgeschlossen habe, und ich jetzt vielleicht eh mit den Zahlung aussetzen muss (wegen der Schulzeit)habe ich mich gefragt ob das nicht der Punkt ist um auszusteigen.

Bitte kurz eure Meinung hierzu.

LG Phil (habs eilig)

[cimar]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.535.517 von bluechip56 am 10.12.14 14:16:45

Zitat von bluechip56: Stell Dir mal vor Timburg, das praktiziere ich schon seit 4 Jahren. In 2010 habe ich mich mit 54 aus dem aktiven Berufsleben als Selbständiger verabschiedet.
Gut ich schwimme nicht im Geld, trotzdem reicht es, da ich im Haus mietfrei wohne. Bis zu meiner zugegeben kleinen Rente habe ich noch 8 Jahre Zeit mich an der Börse zu betätigen.

Dann rate ich dir dringend in den kommenden Jahren sehr vorsichtig zu sein.
Die letzten 5 Jahre waren außerordentlich, rein unter Renditeaspekten.
Das wird sich kaum in den nächsten 5 Jahren wiederholen.
Mag sein, dass wir nochmal ein gutes 2015 erleben, zumindest in Europa, da die Multipleexpensien (u.a. KGV Ausweitung von z.B. 12 im Dax auf 13) noch lange nicht das Niveau in den USA erreicht hat. Was es auch gar nicht muss bzw. kann, da die Unternehmen in der breite nicht die "Qualität" haben. Dennoch gibt es hier einen größeren Spielraum als in den USA. Auch von der Gewinnentwicklung sollte der europäische Markt mal etwas liefern, was er in der Breite seit 2008 nicht mehr hat. Aber das kann auch das "letzte" Zucken sein.

Einen großere Korrektur oder vielleicht eine Baisse wird es erst geben, wenn die US-Konjunktur abschmiert. Das Szenario könnte folgendermaßen Aussehen. Nachdem Japan, nun die Europa deflationär sind und weiter sinkende Zinsen ausweisen, könnten China und die USA folgen. Zunächst würden dort ebenfalls die Zinsen sinken, was Anfangs noch für die Aktienkurse gut sein könnte, weil die Notenbanken gegensteuern würden. Aber irgendwann schlagen die sinkende Preise global auf breiter Front durch und den Unternehmen brechen die Umsätze weg. Wenn sich das abzeichnen sollte, dann gibts nen neuen Bärenmarkt. Womöglich könnten sich einzelne Segmente im Aktienbereich dem "entziehen" und nur 25-30% statt 50-60% verlieren. In Japan waren das vorallem gesunde/gering verschuldete Value-Titel - denn Wachstum/Growth außer in hochspezielisierten Nischen gibt es dann nicht mehr - aus dem MegaCap Bereich. Ich tippe auf die CashFlow Machinen aus Old-Tech (super Bilanzen und hoher CashFlow) in den USA und in Europa die großen Nahrungsmittelhersteller. Wie gesagt, die würden ebenfalls verlieren aber lang nicht so wie der breite Markt.

Fakt ist, das Japan und die Eurozone einen Abwertungskrieg gestartet haben. Ob jetzt direkt gewollt oder als indirekte Folge ist völlig egal. Sowohl der Yen als auch Euro werten gegenüber den Dollar ab und das wegen der geldpolitischen Maßnahmen. Deutschland und Japan sind Exporteure. Sie exportieren dadurch auch niedrige Preise --> was deflationäre Tendenzen verstärkt. In China zeigt das bereits Wirkung, da sie sich selbst in einer "Restrukturierung" (Export- zu Konsumwirtschaft) mit anfälligem Finanzsystem befinden. Die Eurozone ohne Dt/Holland ist ohnehin in der Deflation, was von der Exportseite (EU immer noch Hauptabnehmer Dt- Exporte) noch verstärkt wird.
Der niederige Ölpreis verschärft das nur noch. Sprich wir haben überall nachgebende Preise, was (niedrige Ölpreis) kurzfristig der Konjunktur helfen mag, aber mittelfristig ist das Gift. Was ist, wenn der Öl-Preisverfall nicht nur auf den sogenannten Angebotsüberhang durch Fracking und Gegen-Putin-Politik zurückzuführen ist, sondern eben auch schon einen breitangelegten Nachfragerückgang vorweg nimmt... An das Frackinggas als Ursache hab ich nie wirklich geglaubt, denn die neuen auf den Markt kommenden Kapazitäten sind eigentlich leicht ausrechenbar. Daher passt der rückartige Preisverfall seit Sommer überhaupt nicht dazu.

Dauerhaft werden die Amis uns nicht alleine aus dem Sumpf ziehen können. Wie gesagt, wenn die USA zu bald wieder im Zyklus drehen - und Wirtschaft bewegt sich nun mal in Zyklen - dann kann das böse Enden, da im schlechtesten Fall die Zentren alle deflationär wären. Das ist natürlich nicht ausgemacht, aber ein durchaus denkbares Szenario. Und darum geht es, sich darauf vor zu bereiten.

Einige gute Value-Manager, sind seit einigen Monaten sehr vorsichtig. Die kommen eher von der Bottom-Up Seite, schauen sich also die Bewertung in Bezug auf die Fundamentaldaten an und sehen, dass vieles "teuer" und nur noch sehr wenig "günstig" ist.

Lest mal die Kommentare auf der Homepage zum DWS Top Dividende / DWS Global Value (Flagship Reporting). Oder schaut euch die Top Tem des ValueINvest Lux Global an. Die sind alle recht vorsichtig positionert.

Sorge bereitet mir auch die Fracking Industrie nicht weil ich dort investiert wäre, aber sie könnte ein Schwachstelle sein:

Die Fracking Branche ist anscheinend hoch gehebelt ist. ca 25% der neu begebenen Schulden in den letzten beiden Jahren in den USA im High Yield Bereich kommen aus dem Sektor. Wenn der niedrige Ölpreis weiteranhält, dann werden einige recht schnell zahlungsunfähig werden. Der US-High Yield Markt wartet nur auf einen Startschuss, da die Spreads zu High Grade Bonds extrem niedrig sind. Da braucht es nur ein Grund und die Lemminge fangen an zu laufen. US-High Yields hatten seit Jahresanfang deutliche Abflüsse, aber das hat sich kaum in den Kursen bemerkbar gemacht. Der leise Abgang spricht dafür, dass dies das Smart Money war, das lautlos die Tanzfläche verlässt. --> Fracking Branche der neue Dominostein wie spezialisierte IBs vor der Finanzkrise... Bear Stearns ging zwar erst im Frühjahr 2008 pleite hatte aber bereits über ein Jahr vorher schon zwei Pleite HedgeFonds, die das Unheil ankündigten...
http://www.zerohedge.com/news/2014-12-09/high-yield-credit-c…