Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 4996)

[Larry.Livingston]

Bitte nicht noch eine.

[Mietzi543]

Es gab hier doch auch ein paar "neue" Colgate-Palmolive Aktionärinnen? Am besten keine Stücke aus der Hand geben (auch wenn es nur Gerüchte sind):

http://www.bloomberg.com/news/2014-09-23/colgate-takeover-od…

[alzwo]

Timburg,
Aktien-Rückkauf – interessantes Thema. Die Auswirkungen werden mMn überschätzt. Gut, der Kurs der Aktie sollte steigen. Freut mich als nichtverkaufender Aktionär. Tatsächlich fließt aber Kapital aus der AG an die verkaufenden Aktionäre ab. Das sollte auf den Kurs drücken. Welche Tendenz überwiegt?

Du vermutest einen Einfluß auf KGV und MK. Ich denke eher, durch ARK steigt der Gewinn pro Aktie. Wenn Kurs und Gewinn gemeinsam steigen, bleibt das KGV gleich. Ebenso die MK. Höherer Kurs und weniger Aktien ---> MK bleibt gleich.

Wenn eine AG eigene Aktien hält, sind diese Aktien nicht stimm- und dividendenberechtigt. Wie sie eingezogen werden, weiß ich nicht. Meldung beim Amtsgericht? Ich hatte früher mal effektive Stücke in der Hand. Sammeln kam aber nicht in Frage.

Mir scheint, daß manche AG einen ARK ankündigt, aber dann doch nicht durchführt. Nach der Ankündigung kaufen viele die Aktie und treiben so den Kurs hoch. Damit ist das Ziel ja auch schon erreicht.

[Mietzi543]

Die Mischung macht´s:

Bildquelle: http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/mit-d…

[DividendenFiete]

@Phil

aus Sicht eines Ratgeber muss ich ebenfalls klar zum Studium raten. Wie bereits beschrieben sollte das Geld bei der Entscheidungsfindung eine untergeordnete Rolle spielen. Mein Sohn 22 Jahre schreibt gerade sein Bachelor und überlegt genauso, soll er den Master machen, noch 2 Jahre zu Hause "gefangen" leben..... natürlich denn jeder Titel öffnet auch Türen.

Aber es gibt auch den anderen Weg. Abi - Lehre und damals mussten wir noch zur Bundeswehr, also vor 25 lief bei mir mal gar nichts. Dann erste Kohle, aber auch ein Todesfall der mir netterweise 45k DM Schulden hinterlassen hat.
Nicht zu vergessen ein Baby und eine Freundin in der Ausbildung..

Aber ständige Entwicklung im Beruf, wechselnde Firmen mit neuem Gehalt und neuer Aufgabe haben mir bereits mit 29 Jahren dazu verholfen dass ich mein erstes Hausdarlehn unterschreiben durfte.

Was will ich damit sagen, wer Fokusiert durchs leben geht, kann auch ohne Studium erfolgreich werden, aber der Weg dauert am Ende dann doch deutlich länger. Wenn ich das heute vergleich habe ich erst mit 39 ein Arbeitsvertrag unterschrieben, der mich Gehaltsmässig auf die Position einer studierten Führungskarft hiefte.
Wenn ich mir jetz vorstelle 10 Jahre länger dieses Gehalt bezogen zu haben, dann hätte sich 5 Jahre Studium lange bezahlt gemacht.

Fazit finde Deinen Weg und mach das was Du machst aus Überzeugung mit den festen Glauben den richtigen Weg zu gehen! Fokusiere Dich aber halte die Augen offen und wenn sich eine Chance bietet erkenne sie und nutze sie.

Auf ein hoffentlich langes erfolgreiches aber vor allem gesundes Leben!

Beste Grüße
Fiete

[Die_Haeuptling]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.869.568 von curacanne am 25.09.14 08:29:53

Hallo curacanne,

unsere Empfehlung an Phil ist die Gleiche.

Allerdings kann ich dir in dem Punkt

Zitat von curacanne: Freunde, die kein verständnis haben sollten, wenn Du weniger Zeit hast, sind keine guten Freunde oder jedenfalls neidisch.quote]

nicht zustimmen.

Das Leben der Freunde geht auch weiter. Man verliert sich mit der Zeit zwangsläufig aus den Augen, wenn die Treffen aus Zeitmangel seltener werden.
Das hat nichts mit Mißgunst oder Verständnis zu tun.

Es ist zwar traurig, wenn so aus Freunden 'nur noch' Bekannte werden, aber eben auch nicht zu ändern. Wenn man weiß, dass das passieren wird, kann man aber vielleicht ein bisschen besser damit umgehen und sich selbst den Druck nehmen, allen Freunden gerecht werden zu müssen.

Grüße
Häuptling

[kuerni]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.868.347 von Bauers am 24.09.14 22:11:36

Guten morgen Phil
was linkshaender geschrieben kann ich zu 100% unterstützen
deshalb kopier ichs einfach nochmal hier rein
Bin da mal ganz offen: ad hoc fällt mir erstmal auf, dass Du stark in Geld rechnest und denkst. Aus meiner Sicht kein guter Ansatz. Ich denke, man muss etwas tun, was einem Spaß, denn das macht man schließlich round about 40 Jahre.

Meine Ansicht ist außerdem: Nur wenn Du Spaß an der Arbeit hast, kannst Du richtig gut werden und als Folge davon gutes Geld verdienen. Kenne Fälle, wo das Studium nach der theoretischen Möglichkeit des Geldverdienens gewählt wurde und innerhalb kurzer Zeit geschmissen wurden.

Anderes Thema. Schau Dir mal die Möglichkeiten des dualen Studiums an. Da bist Du ähnlich wie in der Lehre bereits in einem Betrieb verankert (positiv: die Praxis erleichert die Theorie zu verstehen, bessere Übernahmemöglichkeit) und bekommst meines Wissens oft auch schon Geld (etwa Ausbildungsvergütung), genaue Kenntnis habe ich da aber nicht.

that`s it!!!

ich wünsch dir alles gute und viel erfolg

kuerni

[curacanne]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.868.347 von Bauers am 24.09.14 22:11:36

...auf jeden Fall studieren!!!die Zeit vergeht im Flug und Freunde, die kein verständnis haben sollten, wenn Du weniger Zeit hast, sind keine guten Freunde oder jedenfalls neidisch.Deine chancen sind auf jeden fall mit studium besser und die berufliche Belastung nicht so groß.

und wenn Du es nicht machst, grübelst Du letztlich Dein ganzes Leben darüber nach, ob es nicht besser gewesen wäre.

[Die_Haeuptling]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.868.347 von Bauers am 24.09.14 22:11:36

So Phil,

nun meine versprochenen two cents zu deinen Gedanken:

Mach es. Und zwar so schnell wie möglich.

Ich habe selbst fünf Jahre lang nebenberuflich die Schulbank gedrückt und will auch keinen Hehl daraus machen, dass das ein verdammt hartes Stück Arbeit ist. Meine Woche hatte in 'lockeren' Zeiten 60 Stunden, wenn es 'normal' lief 80 Stunden. Netto. Ohne Fahrzeiten, Haushalt oder lernen.
Dieser Spass hat mich etwa 25.000 Euro gekostet...und leider habe ich mein Ziel nicht erreicht, da ich abbrechen musste. Denn wie du schon sagtest, läuft das Leben meist nicht wie geplant. Mich hat der Tod zweier Menschen aus den ersten Reihen und eine berufliche Veränderung in die Knie gezwungen und mir einen handfesten Burnout (was ich vorher etwas herablassend als 'Schwäche' bezeichnet habe) beschert. Für mich war immer klar, dass mein Job Prio 1 hat, denn er finanziert mein Leben. Daher hatte ich keine Wahl, obwohl ich bei der Zusage zu diesem Job schon fast wusste, dass ich das nicht mehr alles stemmen kann. Es gab Trennungen in dieser Zeit, Umzüge und auch mein Freundeskreis ist geschrumpft. Ich stieß oft auf Unverständis bei Freunden und Familie, weil ich so wenig Zeit hatte oder in meiner Freizeit einfach nur noch platt war. Man muss zusehen, wie Freunde verreisen, feiern gehen während man selbst lernen muss. Es verändert sich viel wenn man diesen Weg wählt.

Ich bereue diese fünf Jahre in keinster Weise. Ich habe immerhin zwei Zeugnisse, die mein Vorankommen dokumentieren. Ich könnte jederzeit dort weiter machen, wo ich aufgehört habe. Oder ich könnte ein Studium beginnen.

Mein Weg war auch etwas umständlicher, da mir schlicht das Geld für ein nebenberufliches Studium gefehlt hat.

Auch ich kenne diese 'Versagensängste' und habe ihnen viel zu großen Raum gegeben. Selbst habe ich fast drei Jahre gebraucht, bis ich mich damals tatsächlich durchringen konnte, diesen Weg endlich zu gehen. Retrospektiv ist das verschwendete Zeit gewesen.

Wie Timburg schon sagte, gibt es viele Faktoren, die beeinflussen, welchen Weg der Weiterbildung du einschlagen kannst.

Die wichtigsten sind meiner Meinung nach, ob du

- die nächsten 6 Jahre bei deinen Eltern leben willst/ kannst
- auch bereit bist, einen Teil oder alles nebenberuflich zu machen
- verkraften kannst, dass sich Dinge wie Freundeskreis, Freizeit und Leistungsdruck verändern
- auch wenn du ein Mädel am Start hast dein Ziel nicht aus den Augen verlierst

Es gibt übrigens diverse Möglichkeiten der finanziellen Förderung. Angefangen bei Meister-Bafög über Studienkredite bis hin zur Verlängerung des Kindergeldes.

Ich an deiner Stelle würde schonungslos ehrlich mit mir ins Gericht gehen und die vielen Möglichkeiten der Weiterbildung (Meisterschule Vollzeit oder nebenher, Abendgymnasiuem, Vollzeit-FH, Wochenendstudium, Präsenz- oder Fernunterricht,...) prüfen um herauszufinden, was mein Weg sein kann.
Es nutzt ja nichts wenn du heute sagst, 'klar, ich bleib bei meinen Eltern wohnen' und in drei Jahren dann hinschmeissen musst, weil du eben doch ausziehst. Die Ehrlichkeit mit sich selbst ist wirklich ein ganz wichtiger Punkt und gibt dir die Möglichkeit schon im Vorfeld einen Plan B (z.B. nebenberuflich statt Vollzeit) in der Tasche zu haben. Und dann mach es!

Grüße
Häuptling

[Timburg]

@Bulli, Hansi & Dukati
ich glaub ich hätte die Frage nach den Aktienrückkäufen lieber nicht stellen sollen. Bin jetzt noch mehr verwirrt als vorher. Hab mir nämlich gedacht wenn ich z.B. die Entwicklung shares outstanding bei Nestle anschaue:

http://www.gurufocus.com/term/Shares+Outstanding/NSRGY/Share…

dann hat sich die Aktienanzahl in den letzten 10 Jahren um 20% verringert und dass sich das direkt - positiv natürlich - auf Kennzahlen wie KGV, MK usw. auswirkt.

Schönen Tag noch @all
Timburg


PS: war wohl nichts mit Punkten gestern Abend