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    Sind die Piraten wirklich wählbar ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.04.12 17:18:55 von
    neuester Beitrag 12.08.13 16:07:59 von
    Beiträge: 269
    ID: 1.173.453
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     Ja Nein
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      schrieb am 03.04.12 17:18:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Auf bundesweit 12 Prozent klettern die Piraten bei Forsa.
      Dabei lassen sich ihre Anhänger auch von inhaltlichen Ungereimtheiten nicht stören.

      http://www.morgenpost.de/politik/inland/article106152982/Pir…

      Ich habe den Eindruck, daß die Piraten wasserscheu alles entern wollen aber kaum schwimmen oder tauchen können.

      Für mich sind die de facto nicht wählbar.

      Was meint ihr ?
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 17:20:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sie stehen auf Stimmzetteln und ärgern den Rest.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 17:27:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.996.244 von Friseuse am 03.04.12 17:20:53Das war´s dann aber auch- für mich nicht wählbar da links.
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 17:27:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      klassische Protestpartei. So haben die Grünen auch mal angefangen....
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 17:39:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.996.233 von Loserin am 03.04.12 17:18:55dann wähle doch die FDP :laugh: vielleicht schaffen sie dann 1,3% :laugh:

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      schrieb am 03.04.12 17:58:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Für alles muß man in D ein Prüfung machen oder sich eine Genehmigung holen.

      Als "Vertreter" des Volkes genügt ein entsprechendes Alter.

      Wählen darf auch jeder - es genügt ein entsprechendes Alter.

      Ist das gerecht?

      Es kommen doch auch nicht alle in den Himmel....

      Darf man das überhaupt schreiben hier?

      Piraten - sind die nicht irgendwie gefährlich?

      :-)!
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 18:31:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.996.233 von Loserin am 03.04.12 17:18:55Ich finde sie auf jeden fall wählbar .... die grünen konnte man früher doch auch wählen ;)

      Avatar
      schrieb am 03.04.12 18:31:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zitat von Loserin: Auf bundesweit 12 Prozent klettern die Piraten bei Forsa.
      Dabei lassen sich ihre Anhänger auch von inhaltlichen Ungereimtheiten nicht stören.

      http://www.morgenpost.de/politik/inland/article106152982/Pir…

      Ich habe den Eindruck, daß die Piraten wasserscheu alles entern wollen aber kaum schwimmen oder tauchen können.

      Für mich sind die de facto nicht wählbar.

      Was meint ihr ?


      "Nicht wählbar" ist da vielleicht ein zu hartes Urteil. Aber dem kann man sicher auch als derzeitige Momentaufnahme zustimmen, und hier viele Sachthemen noch nicht besetzt zu haben, das geben sie ja selbst höchst offenherzig zu und haben überhaupt kein Problem damit. Als reine "Protestpartei" werden sie sicher von vielen gewählt und auch identifiziert, für sich selbst sehen sie da aber schon ein Anspruchsdenken auf einen völlig neuen Politikstil, den schönen Hunger auf grundsätzliche Neugestaltung. Die Frage wird halt sein, ob dieser neue Stil langfristig überlebensfähig sein kann.

      Ich würde die Piraten deswegen nicht als ideologisch vernagelt sehen, ihnen eine Entwicklungsfähigkeit durchaus zutrauen und ihnen auch wünschen, dass noch Reste ihres Idealismus in den Mühlen des Politzirkels als Etikett waschecht bleiben. Transparenz und offene Diskussionslust teilen sie ja alle miteinander, aber so ein redliches Mühen kann ja nicht endlos fortgeführt werden und muss als Ergebnis (und das wird ihr neuer Termindruck werden) natürlich eine verantwortliche Entscheidungsfähigkeit bringen.

      Die Piraten sind noch nicht erfasst von den intrigantenhaften Machtspielchen der Etablierten und es könnte sein, dass genau dieser Umstand eines Tages für ihr Untergehen sorgen wird.
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 18:34:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat von Loserin: Auf bundesweit 12 Prozent klettern die Piraten bei Forsa.


      Wenn die "Tendenz" weiter so geht -stellen sie bald die Regierung. :eek: :eek: :laugh: :laugh: :laugh:



      Zitat von Loserin: "Dabei lassen sich ihre Anhänger auch von "inhaltlichen Ungereimtheiten" nicht stören."


      Das finde ich besonders nett formuliert. :D ;)



      Zitat von Loserin: Ich habe den Eindruck, daß die Piraten wasserscheu alles entern wollen aber kaum schwimmen oder tauchen können.

      Für mich sind die de facto nicht wählbar.


      Ziemlich genau meine Ansicht, sehe ich nahezu deckungsgleich. Ich glaube das ist ähnlich wie Hugh Hefner zum Papst wählen zu wollen. :eek: :eek: :eek:

      Gruß
      P.
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 19:06:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die Piraten sind das einzige Mittel mit dem wir die anderen Lügner Bestrafen Können!!!

      Schaut euch die FDP an einfach Klasse die sind ja keinen 1% wert auf dem weg zum Pennystock:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 19:13:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Warum sollen die nicht wählbar sein?
      Das einzige, was nicht wählbar ist, das sind die im Bundestag vertretenen Parteien (alle). Wer sowas wählt, macht sich schuldig.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 19:27:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.996.233 von Loserin am 03.04.12 17:18:55Ich finde, bevor man vorab pauschal ein Urteil über die Wählbarkeit der Piraten fällt, sollte man ihnen zumindest eine Chance geben, in den BT zu kommen, und sich und den Wählern zu beweisen, ob sie es wirklich drauf haben.
      Dann kann man immer noch darüber urteilen, ob sie (wieder) wählbar sind oder nicht.
      Bei den anderen im BT vertretenen Parteien wissen wir ja bereits definitiv, dass sie nichts können, bei den Piraten noch nicht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 20:05:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.996.962 von alfredogonzales am 03.04.12 19:27:14sehe ich genau so, warum sollen die uns weh tun. Schlimmer wie die jetzigen ist nicht mehr machbar, schaut euch an was die uns die letzten Jahre verkauft haben. Nicht zu vergessen die immer weiter nach unten driftende Lohnspirale...

      ...denke da würden sich die Piraten oder sonst welche besser schlagen. Und dass mir keiner kommt, wir brauche wie in den BT- Parteien Wirtschaftskenner und Finanzprofis, denn genau diese Banausen haben uns an die Hochfinanz verkauft und die Menschen in die moderne Sklaverei getrieben!!!
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 21:08:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      Man fragt sich weshalb gerade eine solch junge Partei wie die Piraten so sehr und so undifferenziert in der Kritik steht. Bisher hatten die eigentlich noch keine Gelegenheit dazu sich allzu unbeliebt zu machen und in ihrem Programm laesst sich auch nicht viel finden, was soviel aufgeregte Ablehnung rechtfertigen koennte.

      Ich habe das Gefuehl, dass es vor allem Aktivisten aus dem rechten Spektrum sind, die den Piraten ihre derzeitigen Erfolge neiden und die deshalb wuest auf sie eindreschen, vor allem weil sie und ihresgleichen es nicht auf die Kette kriegen eine eigene Partei dauerhaft in der politischen Landschaft zu etablieren. Der Grund fuer all die Feindseligkeit gegen die Piraten liegt also weniger bei den Piraten selbst, sondern viel eher in der frappierenden Unfaehigkeit ihrer Neider, selbst eine eigene erfolgreiche Partei aufzubauen.


      Sehr erhellend ist dabei ein Beitrag auf dem rechtsextremen Hetzblog PI-News, den ich heute dort gefunden habe. Dort heisst es unter anderem:



      Was ist nur los mit Deutschland?! Während die Asylbewerberzahlen dramatisch ansteigen, ganze Roma-Dörfer zu uns in die Sozialhilfe übersiedeln und die Staatsschuldenkrise der Südeuropäer uns zu hunderten Milliarden Euro neu verschuldet, sucht der Wahl-Michel das Heil bei der neuen Partei der Piraten. Und das, obwohl von diesen bisher nur bekannt ist, dass sie das Urheberrecht aushebeln möchten, auch die Verwahrlosung des Internets schützen und am liebsten (zumindest in Berlin) jedem Bürger kostenlose ÖPNV-Jahreskarten zuschanzen würden.

      Nach der neuesten Forsa-Umfrage würde die orangene Formation im Moment bei der Bundestagswahl auf 12 (!)% Stimmenanteil kommen. Ist das Verzweiflung, Satire? Das Erweckungserlebnis der „Generation LAN-Party“? Oder ist die Spaßgesellschaft einfach nur vom bestehenden „Staatsschauspiel-Programm“ der „Blockparteien“ gelangweilt und will frischen Wind ins Reichstagsgebäude lassen, auch wenn der nur von einem benachbarten Kuhstall her weht?....


      http://www.pi-news.net/2012/04/12-piraten-deutschland-hat-ei…

      Was haben die Piraten denen eigentlich getan?

      Richtig! Die Piraten erdreisten sich ganz einfach bei Wahlen so erfolgreich zu sein wie man das selber gerne waere. Aber die ganzen Totgeburten rechtsaussen, fuer die PI-News immer Reklame macht, egal ob "die (Un)Freiheit" oder die diversen PRO-Sekten, sind ganz fundamental unfaehig sich als waehlbare Alternative zu praesentieren und verlieren mit schoener Regelmaessigkeit eine Wahl nach der anderen.

      Das macht natuerlich neidisch und dieser Neid bricht sich dann in blindwuetigen Verbalattacken gegen den Erfolgreicheren Bahn.

      Nur damit man mich nicht falsch versteht, ich bin kein Anhaenger der Piraten, habe die bisher nicht gewaehlt und werde die wohl auch in Zukunft nicht waehlen, und zwar nicht weil ich die fuer so furchtbar uebel halte, sondern weil ich in deren Programm bisher nichts finden konnte, was mich dazu veranlassen koennte, denen meine Stimme zu geben. Ich habe allerdings auch keine Probleme damit, dass so viele andere Leute die waehlen, zumindest finde ich in deren Programm auch nix, was ich fuer so gefaehrlich halte, dass ich diese Partei jetzt unbedingt bekaempfen muesste.

      Ganz im Gegensatz zu dem ueblen totalitaeren Gedankengut, das bei Rechtsradikalen ,wie man sie z.B. auf PI-News findet, immer wieder unter der nach aussen hin gerne praesentierten Maske des Biedermanns durchschimmert. Auch hier ist dem Autor wieder so eine verraeterische Formulierung rausgerutscht, als er von einer "Verwahrlosung des Internets" spricht, die die Piraten angeblich "schuetzen" wuerden. Man kann richtig mit Haenden greifen wie gerne diese Leute, die sonst immer so laut "Zensur" schreien, wenn andere ihre koordinierten Versuche z.B. user-polls gezielt zu manipulieren unterbinden, das Internet so kontrollieren wuerden wie ihre eigene website, auf der alles vom Blogwart weggemacht wird, was nicht ins verquere Weltbild passt.

      Mir ist da ehrlich gesagt, das "verwahrloste" Internet lieber, das sich bisher jedem Versuch es zu kontrollieren und dort Zucht und Ordnung einzufuehren, wie es den PI-News-Leuten wohl vorschwebt, entzogen hat. Aber deshalb werde ich dennoch nicht die Piraten waehlen. Andere demokratische Parteien tun's da auch um die totalitaeren Gegner der "Verwahrlosung des Internets" in die Schranken zu weisen. :D
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 21:13:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.996.881 von Borealis am 03.04.12 19:13:12weil potentieller Koalitionpartner der linken Parteien!
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 22:02:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zitat von beachbernie: Man fragt sich weshalb gerade eine solch junge Partei wie die Piraten so sehr und so undifferenziert in der Kritik steht. Bisher hatten die eigentlich noch keine Gelegenheit dazu sich allzu unbeliebt zu machen und in ihrem Programm laesst sich auch nicht viel finden, was soviel aufgeregte Ablehnung rechtfertigen koennte.


      Naja Berni, ganz einfach: dann wähl die mal -und berichte mir später was die politisch auf den Weg-/vorangebracht haben. :D Ich bin mir zu 98% sicher dass ich die Antwort -schon jetzt :eek: - kenne. :D :D

      Gruß
      P.
      Avatar
      schrieb am 03.04.12 23:22:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Zitat von Popeye82:
      Zitat von beachbernie: Man fragt sich weshalb gerade eine solch junge Partei wie die Piraten so sehr und so undifferenziert in der Kritik steht. Bisher hatten die eigentlich noch keine Gelegenheit dazu sich allzu unbeliebt zu machen und in ihrem Programm laesst sich auch nicht viel finden, was soviel aufgeregte Ablehnung rechtfertigen koennte.


      Naja Berni, ganz einfach: dann wähl die mal -und berichte mir später was die politisch auf den Weg-/vorangebracht haben. :D Ich bin mir zu 98% sicher dass ich die Antwort -schon jetzt :eek: - kenne. :D :D

      Gruß
      P.


      Ich habe doch gesagt, dass ich kein Anhaenger der Piraten bin und nicht vorhabe die zu waehlen.

      Mich stoert lediglich, dass man diese Partei von bestimmter Seite her so sehr daemonisiert und ich habe mir ein paar Gedanken darueber gemacht, woher das wohl kommen mag.:)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.04.12 00:20:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.998.257 von beachbernie am 03.04.12 23:22:01
      Ich finde Dein Posting soweit ja auch gut -und kann mir noooch besser vorstellen dass "diverse (rechte)Gruppen" am toben sind. :laugh: :D

      Du hast auch in soweit Rechr dass sie noch gar nicht die Gelegenheit hatten sich zu "beweisen"/unbeliebt machen... .

      Aber ich für mich halte es für EXTREM wahrscheinlich dass, wie Loserin es so schön sagte "die Piraten wasserscheu alles entern wollen aber kaum schwimmen oder tauchen können"/Wenn einmal richtig in der Verantwortung stehend NAHEZU NICHTS bei herauskommen würde(nehme hier gern gegenteilige Wetten zu an).

      Und da bin ich dann auch bisschen härter geworden -solchen Gruppierungen wünsche ich dann auch gar nicht erst die Chance mal in der Verantwortung zu stehen(!!).

      Die Sache ist wir haben m.A.n. einfach "seeehr, seeehr viele Brennpunkte", die angegangen werden müss(t :rolleyes: :rolleyes: )en -und da kann ich mit so einem (meiner Ansicht nach)Clownsverein gar nichts anfangen. Wir haben einfach auch nicht die ZEIT DAFÜR, für solcherart "Experimente"(so sehr ich die Motivationen für so einen, radikalen, "Wechsel" verstehen kann). Um das ma klar dazuzusagen: ich finde die politische Landschaft/Realität alles andere als ermunternd -aber so eine Partei in der Verantwortung ist IMO ähnlich wie einem 5jährigen zu sagen "Du bist ab heute offiziell 20, wir schmeissen Dich aus dem Haus raus -führ Bitte ab sofort Dein eigenes, eigenständiges Leben."


      Und der kann noch nichtmal sein Geschäft selber erledigen ... :) :eek: :eek:

      Gruß
      P.
      Avatar
      schrieb am 04.04.12 08:33:14
      Beitrag Nr. 19 ()
      #1 Eigentlich NOCH nicht....

      Die anderen aber auch nicht. Und zum aufmischen taugen die allemal.

      Ergo eine Alternative zum nichtwählen....
      Avatar
      schrieb am 05.04.12 07:27:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      Piratenpartei auch im ARD-Deutschlandtrend im Höhenflug

      In einer Forsa-Umfrage vom Dienstag hatten die Piraten sogar zwölf Prozent erreicht.
      Die große Mehrheit der Piraten-Anhänger (72 Prozent) gab an, die Partei aus Enttäuschung über
      die anderen Parteien wählen zu wollen. Nur 22 Prozent der Anhänger wollten die Partei aus
      inhaltlichen Gründen wählen. Eine Mehrheit von 61 Prozent hielt die Piraten demnach für
      eine Zeiterscheinung, die nach einer Weile wieder verschwinden wird. 33 Prozent gingen hingegen
      davon aus, dass sie dauerhaft eine Rolle in den Parlamenten spielen werden. 50 Prozent der Befragten
      fänden es gut, wenn die Piraten im nächsten Jahr auch in den Bundestag einziehen würden, 42 Prozent fänden dies nicht gut.

      weiter .. http://www.stern.de/news2/aktuell/piratenpartei-auch-im-ard-deutschlandtrend-im-hoehenflug-1809746.html

      Zwischen Wahltrend in Wirklichkeit liegen m.E. Welten.
      Die Piraten halte ich nicht reif für Politik und Parlament.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.04.12 08:14:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.004.674 von Loserin am 05.04.12 07:27:16Eine Mehrheit von 61 Prozent hielt die Piraten demnach für
      eine Zeiterscheinung, die nach einer Weile wieder verschwinden wird


      Jede Wette das diese 61% daneben liegen!
      Avatar
      schrieb am 07.04.12 22:13:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zur Ausgangsfrage

      Sind die Piraten wirklich wählbar ?

      Ein ganz klares Nein !!!!

      Warum ???

      Weil sie nichts zu bieten haben, kein Program, kein Konzept, nichts richtig fassbares.

      Trotzdem werden sie in alle Landtage und den Bundestag einziehen, auch wenn sie Besenstiele als Kandidaten aufstellen !!!!

      Warum ????

      Weil sie das Racheventil des Wählers an den Polit-Gangstern der etablierten Parteien sind.

      Aus dem gleichen Grund wird aktuell die FDP abgeschlachtet. Die können auch aufstellen, wen sie wollen.
      Null Chance !!!

      In 5 Jahren könnte die Situation wieder anders aussehen. Je nachdem was die Verantwortlichen daraus machen !!!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.04.12 01:52:07
      Beitrag Nr. 23 ()
      Zitat von Doppelvize: Eine Mehrheit von 61 Prozent hielt die Piraten demnach für
      eine Zeiterscheinung, die nach einer Weile wieder verschwinden wird


      Jede Wette das diese 61% daneben liegen!


      Erst mal abwarten.

      Moeglicherweise hast Du recht, moeglicherweise liegst Du aber auch daneben.

      Jetzt liegt's vor allem an den Piraten selber, ob sie die Chance nutzen und was aus ihren ueberraschenden Erfolgen machen oder ob sie doch nicht ueber genuegend politische Substanz verfuegen und deshalb klaeglich scheitern werden.

      Ich traue mir hier keine Prognose zu, dazu weiss ich zuwenig ueber ihre Frontleute.

      Gut ist jedenfalls, dass jetzt mal ein bisschen frischer Wind in die doch arg angegraute Berliner Politszene geblasen wird und vor allem, dass der von einer demokratischen neuen Partei kommt und nicht von irgendwelchen antidemokratischen Rattenfaengern.
      Avatar
      schrieb am 08.04.12 08:30:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Spätestens seit ihren Beschlüssen zu bedingungslosem Grundeinkommen, Pro-EU-Umverteilungspolitik und faktischer Abschaffung des geistigen Eigentums ist klar, dass die Piraten weiter nichts sind als eine neue linke Umverteilungspartei, die sich sehr damit beschäftigt, wie man Wohlstand "gerecht" verteilt, aber nicht, wie man ihn schafft. Nur mit einem etwas moderneren Anstrich. Für mich daher unwählbar, für sehr, sehr viele Deutsche schon. Also mittlerweile neben SPD, Grünen und Linken die vierte offen linke Umverteilungspartei. Einziger Vorteil: Bei der einen oder anderen Wahl wird sie infolge von Kannibalisierungseffekten und der 5-Prozent-Hürde die Linken oder die Grünen aus dem Parlament halten oder es selbst nicht schaffen, aber den drei anderen linken Parteien Stimmen kosten.
      Avatar
      schrieb am 08.04.12 11:34:37
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.013.610 von MIRU am 07.04.12 22:13:13Weil sie das Racheventil des Wählers an den Polit-Gangstern der etablierten Parteien sind.
      Avatar
      schrieb am 08.04.12 21:49:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Kann einer mal ne Statistik aus den ganzen Daten machen?
      Avatar
      schrieb am 08.04.12 23:36:32
      Beitrag Nr. 27 ()
      Zitat von MIRU: Trotzdem werden sie in alle Landtage und den Bundestag einziehen, auch wenn sie Besenstiele als Kandidaten aufstellen !!!!


      Ob in alle keine Ahnung -aber so schauts wohl etwa auuuuus. :eek: :eek: :laugh: :laugh: :laugh:

      Gruß
      P.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.04.12 13:44:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.014.894 von Popeye82 am 08.04.12 23:36:32#27

      Besenstiele können sich weder die Taschen füllen, noch sinnlose Sonntagsreden halten...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.04.12 13:51:30
      Beitrag Nr. 29 ()
      Zitat von Doppelvize: Eine Mehrheit von 61 Prozent hielt die Piraten demnach für
      eine Zeiterscheinung, die nach einer Weile wieder verschwinden wird


      Jede Wette das diese 61% daneben liegen!


      die piraten sind wählbar...

      warum?

      weil der mainstream anderer meinung ist.

      weil cdu,spd,fdp,grüne absolut bewiesen haben,das sie nicht in der lage/willens sind die interessen der deutschen bevölkerung nur ansatzweise zu vertreten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.04.12 13:55:22
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zitat von Blue Max: #27

      Besenstiele können sich weder die Taschen füllen, noch sinnlose Sonntagsreden halten...

      :laugh:


      Lügner:eek:

      Das sie das können beweist doch ein Blick in den Bundestag...:D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.04.12 14:13:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.018.962 von Doppelvize am 10.04.12 13:55:22#30

      Es heisst ja immer: "Neue Besen kehren gut."...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.04.12 14:30:40
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.018.945 von atock am 10.04.12 13:51:30weil cdu,spd,fdp,grüne absolut bewiesen haben,das sie nicht in der lage/willens sind die interessen der deutschen bevölkerung nur ansatzweise zu vertreten.
      Avatar
      schrieb am 10.04.12 15:29:46
      Beitrag Nr. 33 ()
      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,826112,00.html

      Keine Angst!
      Ein Essay von Constanze Kurz

      Warum die anderen Parteien von den Piraten lernen müssen.

      Sie müssen früher auf den politischen Prüfstand, als sie es selbst vermutet hatten: Es scheint nicht unrealistisch, dass in wenigen Wochen in vier deutschen Landesparlamenten Piraten-Abgeordnete Platz nehmen werden. In den Sonntagsfragen deklassieren die Neulinge die FDP bei weitem und landen bei Werten, die man von Linkspartei oder Grünen gewöhnt ist. Die Vergleiche mit dem Entstehen der grünen Bewegung und deren Einzug in die Volksvertretungen hinken nicht nur bei der Zeitspanne, die eine Idee wachsen muss, ehe sich ihr vielleicht immer mehr Menschen anschließen, sondern vor allem beim gedanklichen Unterbau. Welcher Art ist das prinzipielle Umdenken, das Piraten eint und ihnen die Kraft geben könnte, immer mehr Mitstreiter zu finden?
      (...)
      Avatar
      schrieb am 10.04.12 15:34:28
      Beitrag Nr. 34 ()
      Zitat von curacanne: weil cdu,spd,fdp,grüne absolut bewiesen haben,das sie nicht in der lage/willens sind die interessen der deutschen bevölkerung nur ansatzweise zu vertreten.



      Dafür haben genannte eindrucksvoll bewiesen das sie ihre Eigenen sowie die der Lobbyisten SUPER vertreten:p

      Leider hat der normale Michel nichts davon....:cry:
      Avatar
      schrieb am 12.04.12 01:54:46
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wenn möglichst viele Menschen die Piraten wählen, trifft dies die etablierten Parteien auch an einer empfindlichen Stelle. Nämlich den Finanzen.

      Nach dem Parteiengesetz erhalten die Parteien für jede Wählerstimme vom Staat einen bestimmten Betrag. Ferner erhalten die Parteien von ihren Abgeordneten bestimmte Teile von deren Bezügen als Parteispende.

      Wenn nun die Piratenpartei möglichst viele Wählerstimmen erzielt und damit auch möglichst viele Abgeordnete stellt, entgehen den etablierten Parteien durchaus nennenswerte Beträge. Diese fließen dann der Piratenpartei zu.

      Somit drückt ein Wähler der Piratenpartei nicht nur den etablierten Parteien seine Missbilligung aus, sondern bestraft diese für ihre wenig unterstützenswerten Leistungen auch noch finanziell sehr deutlich.

      Für einen positiven Beitrag der Piratenpartei halte ich ihre Fähigkeit, bisherige Nichtwähler zu mobilisieren und wieder an die Wahlurne zu bringen.

      Da die Haltwertzeiten der Versprechen der Regierenden bis zu ihrem Bruch unterhalb der Haltwertzeit eines Joghurts liegen, kann man mit der Wahl der Piratenpartei eigentlich keinen Fehler machen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.04.12 09:07:48
      Beitrag Nr. 36 ()
      Zitat von kenkennard: Wenn möglichst viele Menschen die Piraten wählen, trifft dies die etablierten Parteien auch an einer empfindlichen Stelle. Nämlich den Finanzen.

      Nach dem Parteiengesetz erhalten die Parteien für jede Wählerstimme vom Staat einen bestimmten Betrag. Ferner erhalten die Parteien von ihren Abgeordneten bestimmte Teile von deren Bezügen als Parteispende.

      Wenn nun die Piratenpartei möglichst viele Wählerstimmen erzielt und damit auch möglichst viele Abgeordnete stellt, entgehen den etablierten Parteien durchaus nennenswerte Beträge. Diese fließen dann der Piratenpartei zu.

      Somit drückt ein Wähler der Piratenpartei nicht nur den etablierten Parteien seine Missbilligung aus, sondern bestraft diese für ihre wenig unterstützenswerten Leistungen auch noch finanziell sehr deutlich.

      Für einen positiven Beitrag der Piratenpartei halte ich ihre Fähigkeit, bisherige Nichtwähler zu mobilisieren und wieder an die Wahlurne zu bringen.

      Da die Haltwertzeiten der Versprechen der Regierenden bis zu ihrem Bruch unterhalb der Haltwertzeit eines Joghurts liegen, kann man mit der Wahl der Piratenpartei eigentlich keinen Fehler machen.


      Nun gut, dann stecken sich die Piraten das STEUERGELD in die Tasche... Die Frage ist ob sie für die Knete auch "liefern" wie der Herr Rösler es nennt. Da habe ich noch meine Zweifel. Wie hat hat doch gleich der Nds Landeschef die Piraten gesehen... "Sozialliberal" Was immer das aus Piratensicht bedeutet... Nach Störtebecker? Den Reichen nehmen den Armen geben?;)

      Werde mir jedenfalls vor einer anstehenden Wahl "meinen Piraten" sehr genau ansehen, und das Programm falls vorhanden;) erst recht....

      Klar zum entern....
      Avatar
      schrieb am 12.04.12 14:56:58
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.027.517 von kenkennard am 12.04.12 01:54:46Wenn möglichst viele Menschen die Piraten wählen, trifft dies die etablierten Parteien auch an einer empfindlichen Stelle. Nämlich den Finanzen.


      Naja, viele haben doch sicher schon einen pensionsanspruch oder so; iü haben doch die meisten auch lukrative nebenjobs, weswegen sich doch jetzt eine erdreistet hat, mehr freizeit zu fordern für politiker.

      für mich sind die piraten auf jeden fall wählbar, auch wenn in den medien jetzt über sie hergezogen wird
      ..und sei es, daß sie sich einfach im Bundestag verweigern:p
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.04.12 14:58:20
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.027.517 von kenkennard am 12.04.12 01:54:46Da die Haltwertzeiten der Versprechen der Regierenden bis zu ihrem Bruch unterhalb der Haltwertzeit eines Joghurts liegen, kann man mit der Wahl der Piratenpartei eigentlich keinen Fehler machen:D

      vielleicht hätten die lobbykraten auch nicht so ein leichtes spiel, wenn sich piraten verweigern:p
      Avatar
      schrieb am 12.04.12 22:02:56
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.030.297 von curacanne am 12.04.12 14:56:58Quatsch. Die Piraten SIND eine etablierte Partei - weil sie nämlich mit den Grünen koalieren.

      WENN dann musst du PdV wählen!
      Avatar
      schrieb am 13.04.12 12:36:57
      Beitrag Nr. 40 ()
      Stadtkewitz?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.12 12:50:46
      Beitrag Nr. 41 ()
      Zitat von ConnorMcLoud: Stadtkewitz?:laugh:


      Wen? Ist das der Versager aus Berlin:confused:
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 13:08:18
      Beitrag Nr. 42 ()
      Piraten fordern Wahlrecht für zwölfjährige Kinder

      Die Piraten in Sachsen-Anhalt wollen "keine Spaßpartei" sein, überraschen aber mit einem Vorschlag:
      dem Wahlrecht für Kinder ab zwölf Jahren.

      http://www.welt.de/politik/deutschland/article106187863/Pira…
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 13:34:51
      Beitrag Nr. 43 ()
      Erstaunlich was sich da ein paar bekiffte Piraten ausdenken.
      Die sollten endlich verinnerlichen, daß man durch twittern und facebooken die politische Landschaft und schon gar nicht die Welt verändern kann.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 13:52:08
      Beitrag Nr. 44 ()
      Zitat von Loserin: Erstaunlich was sich da ein paar bekiffte Piraten ausdenken.
      Die sollten endlich verinnerlichen, daß man durch twittern und facebooken die politische Landschaft und schon gar nicht die Welt verändern kann.


      Verinnerlichen sollten das viel eher die potenziellen Wähler, deren Potenzial bei angeblich 30% liegt:eek:
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 16:29:10
      Beitrag Nr. 45 ()
      Quelle: Spiegel online

      Berlin - In Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und dem Saarland haben sich die Landesverbände der Piratenpartei über ihre künftige Politik abgestimmt. Die Themen, die sich vorantreiben wollen, waren sehr vielseitig: Die Piraten in Sachsen-Anhalt wollen das Wahlalter auf zwölf Jahre senken und bei Landtagswahlen die Hürde von fünf auf drei Prozent herabsetzen. Das beschloss der Landesparteitag in Magdeburg.

      Landeschef Henning Lübbers sagte, der Schwerpunkt seiner Partei liege weiterhin bei Transparenz und Bürgerbeteiligung. "Zur Tagespolitik können wir uns derzeit nicht qualifiziert äußern", fügte er hinzu, versicherte aber: "Wir sind keine Spaßpartei." Innerhalb des vergangenen halben Jahres habe sich die Mitgliederzahl verdoppelt. Nun müssten Strukturen für die politische Arbeit geschaffen werden.

      In Nordrhein-Westfalen ziehen die Piraten mit der Forderung nach einem eingliedrigen Schulsystem und der Auflösung der Klassenverbände in den Wahlkampf. Ein Sonderparteitag in Dortmund stimmte diesem Konzept mit deutlicher Mehrheit zu. In ihrem Wahlprogramm lehnen die Mitglieder außerdem "eine Ausweitung von Überwachungstätigkeiten im Internet" und der Videoüberwachung in öffentlichen Räumen ab. Die Aufklärung von Straftaten sei in der Regel auch ohne Videoüberwachung erfolgreich, heißt es in dem Programm für die Landtagswahl am 13. Mai.

      Kein Friedhofszwang für Urnen

      Kernthema soll der Verbraucherschutz sein. Unter anderem wollen die Piraten die Sicherheit von Lebensmitteln erhöhen. Sämtliche Medikamentengaben in der Tieraufzucht sollen in einer Datenbank erfasst werden. Auch in der Wirtschafts- und Finanzpolitik setzt die Partei auf Transparenz. Jeder Haushaltsentwurf des Landes müsse im Internet vollständig einsehbar sein. "Jeder Bürger soll die Möglichkeit haben, die Grundlagen für Finanzentscheidungen nachvollziehen zu können", sagte Spitzenkandidat Joachim Paul.

      Die Saar-Piratenpartei nahm die Forderung nach einem Girokonto für jedermann und nach einem Wegfall des Friedhofzwanges für Urnenbestattungen in ihr Programm auf. Die vierköpfige Landtagsfraktion will sich an diesem Montag formal gründen. Fraktionschef soll Michael Hilberer werden. Er empfahl seiner Partei, sensibler für Sexismus im Alltag zu werden: "Wir müssen ein bisschen mehr auch auf den Umgangston achten." Die Jungen Piraten hatten geklagt, dass Parteimitglieder durch rassistische, sexistische und andere diskriminierende Aussagen auffielen.


      M.E. einige gute Ansätze enthalten, aber auch Nonsens. Bin echt gespannt wie sich die Truppe entwickelt!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 16:33:47
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.044.685 von Doppelvize am 16.04.12 16:29:10Wenn die jetzt noch ein Gesetz zum Anspruch auf Pflegegeld für Haustiere in ihr Wahlprogramm aufnehmen, wähl ich die............
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 16:35:07
      Beitrag Nr. 47 ()
      Zitat von Loserin: Piraten fordern Wahlrecht für zwölfjährige Kinder
      Wenn die weiter ständig solchen Schwachsinn produzieren, dann schaffen die es 2013 nicht in den Bundestag. Wär wirklich schade...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 16:36:11
      Beitrag Nr. 48 ()
      Zitat von Loserin: Wenn die jetzt noch ein Gesetz zum Anspruch auf Pflegegeld für Haustiere in ihr Wahlprogramm aufnehmen, wähl ich die............
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 16:36:49
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.044.722 von Betriebsdirektor am 16.04.12 16:35:07Und Pippi Langstrumpf wird Kanzlerin :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 16:38:49
      Beitrag Nr. 50 ()
      Zitat von Loserin: Und Pippi Langstrumpf wird Kanzlerin :laugh:
      Pippi Langstrumpf ist Kanzlerin!
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 18:32:12
      Beitrag Nr. 51 ()
      "Kinder an die Macht" hat doch schon der Grönemeyer gefordert.
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 18:44:41
      Beitrag Nr. 52 ()
      Zitat von Betriebsdirektor:
      Zitat von Loserin: Und Pippi Langstrumpf wird Kanzlerin :laugh:
      Pippi Langstrumpf ist Kanzlerin!
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 20:37:57
      Beitrag Nr. 53 ()
      Es ist vielleicht Zeit daran zu erinnern, dass in den 1980er Jahren im Bundestag von den Grünen ein Gesetzentwurf eingebracht worden war, der den straflosen Sex von Erwachsenen mit Kindern vorsah. Die heutigen Grünen werden sicherlich nicht gerne an solche Eskapaden erinnert.

      So wird man auch den Piraten auf dem Weg zu mehr Seriosität einiges nachsehen müssen.

      Trotzdem finde ich ihr Auftreten eine Ermutigung für die politische Landschaft als Ermutigung.

      Auch die etablierten Parteien stellen sich ja bei absurden Anträgen nicht gerade hinten an. So wird zunächst der Ausbau von Kindergärten massiv aus Steuermitteln gefördert. Dann werden den Eltern in einem zweiten Schritt Steuergelder dafür angeboten, dass sie eben diese vorher geförderten Kindergartenplätze dann nicht benutzen.

      Dies ist "Absurdistan" in Reinkultur und muss von den Piraten erst einmal getoppt werden.
      Avatar
      schrieb am 17.04.12 10:29:52
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zitat von kenkennard: Es ist vielleicht Zeit daran zu erinnern, dass in den 1980er Jahren im Bundestag von den Grünen ein Gesetzentwurf eingebracht worden war, der den straflosen Sex von Erwachsenen mit Kindern vorsah.
      Solch einen Gesetzentwurf hat es nie gegeben. Es handelte sich lediglich um eine Programmdiskussion innerhalb der Grünen.
      Avatar
      schrieb am 17.04.12 13:07:27
      Beitrag Nr. 55 ()
      Ich habe dies noch einmal überprüft und bin fündig geworden.

      Der Spiegel berichtete über die Angelegenheit in seiner Ausgabe vom 25. März 1985.

      Nach diesem Bericht wurde die Straflosigkeit von Sexhandlungen an Jugendlichen auf dem Landesparteitag der Grünen von NRW am 09.03.1985 als Teil des Wahlprogrammes mit 76 Stimmen gegen 53 Stimmen gebilligt.
      Wegen einiger klärungsbedürftiger Punkte erfolgte diese Billigung zunächst aber nur als "Arbeitspapier".

      Wegen innerparteilichen Protesten setzte der Landeshauptausschuss der Grünen nur sieben Tage nach dem Landesparteitag diesen Beschluss aus.

      Zu einer Aufhebung dieses Beschlusses des Landesparteitages konnte sich der Landeshauptauschuss aber nicht entschließen.

      Somit hatte sich meine Erinnerung, dass es sich bei diesem Punkt um einen Gesetzentwurf der Grünen im Bundestag handeln würde, nicht erfüllt.

      Es gab aber immerhin den Beschluß des Landesparteitages dieser Partei in NRW - also immerhin des bevölkerungsreichsten Bundeslandes - einen solchen Punkt in das Wahlprogramm aufzunehmen.

      Dies hat nach meiner Meinung durchaus eine mit der Einbringung eines Gesetzentwurfes vergleichbare Qualität.

      Auch ich gehe davon aus, dass die heutige Führung der Grünen heute solche Beschlüsse wohl nicht mehr fassen würde.

      Mein Hinweis diente lediglich dazu, deutlich zu machen, zu welchen Beschlüssen "unfertige" Parteien in ihrer "Findungsphase" in der Lage sind.

      In dieser Findungsphase befinden sich auch nun die Piraten. Deshalb finde ich, dass man ihnen dies - wie auch den Grünen - in ihrer Findungsphase nicht verübeln kann.
      Avatar
      schrieb am 17.04.12 19:50:39
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.043.721 von Loserin am 16.04.12 13:34:51jetzt mal hand auf`s herz.
      die grünen haben mithilfe von fukushima geschafft was nicht für möglich gehalten wurde.

      das die grüne ähnlichen verrat an ihrer wählerschaft begangen hat,wie die spd zu schröderzeit ist klar.

      nur sollte sich deshalb die bevölkerung deshalb der lethargie geschlagen geben?
      das es eh keinen sinn hat gegen die eliten,deren politischen marionetten und systempropaganda?

      nie war es einfacher deren spiel zu durchschauen.
      es gibt eine möglichkeit wahlen zu gewinnen.
      wir sind doch längst auf dem weg unsere demokratie zu verlieren.
      es werden parteien verboten.
      parteien die eine immer grössere wählerschaft erreichen werden von der systempropaganda auf`s übelste denunziert oder totgeschwiegen.

      eine partei die längst von der bevölkerung vernichtend abgewählt worden ist,hat trotz einem umfragewert der zwischen npd und grauen pantern liegt ständig werbezeit auf allen kanälen.
      warum dürfen die rösslers,lindners,westerwelles,brüderles zur primetime zum besten geben ?
      warum haben parteien wie die linken/piraten die dreimal höhere anhängerschaft auf sich vereinigen,nicht mal ansatzweise soviel medienpräsenz wie die gelbe splitterpartei?:mad:
      unsere medienlandschaft ist doch längst dermassen kaputt das man auf der sicheren seite fährt,wenn man eine partei wählt,die von den springer,burda,bertelsmann,ard,zdf verbrechermedien verteufelt wird.
      Avatar
      schrieb am 19.04.12 17:46:09
      Beitrag Nr. 57 ()
      Rechtsradikalismus-Streit stellt Piraten auf die Probe

      (AFP) – Vor 36 Minuten

      Berlin — Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) sieht in der Auseinandersetzung um rechtsradikale Sprüche bei den Piraten einen "Testfall" für die Partei. Thierse sagte dem Berliner "Tagesspiegel", die Piraten könnten nun zeigen, "ob sie die Kraft finden, Profil zu zeigen" und sich von Rechtsextremismus und Linksextremismus abzugrenzen. Unterdessen wurden Rücktrittsforderungen gegen den Berliner Piraten-Chef Hartmut Semken laut.

      Thierse bezog sich auf den Fall des rheinland-pfälzischen Piraten-Mitglieds Bodo Thiesen. Das Bundesschiedsgericht der Piratenpartei hatte am Dienstag einen Antrag des Vorstands der Piraten zurückgewiesen, das wegen Äußerungen zum Holocaust umstrittene Parteimitglied Thiesen auszuschließen. "Dieser Vorgang ist ein Testfall darauf, wie inhaltsleer und unverbindlich die Piraten bleiben wollen", sagte Thierse dem "Tagesspiegel".

      Thiesen hatte nach Angaben der Piratenpartei den Satz geäußert: "Wenn Polen Deutschland den Krieg erklärt hat (und das hat Polen indirekt durch die Generalmobilmachung), dann hatte Deutschland jede Legitimation, Polen anzugreifen". Das parteiinterne Gericht begründete seine Ablehnung des Ausschlussantrags damit, dass Thiesens Äußerungen von 2008 von der Partei bereits mit einer Rüge geahndet worden seien.

      Unterdessen forderten drei Berliner Mitglieder der Piratenpartei den Landesvorsitzenden Hartmut Semken in einem offenen Brief zum Rücktritt auf. Hintergrund ist ein umstrittener Blogeintrag des Landesparteichefs. Darin hatte Semken im Streit um den Fall Thiesen eine rigorose Abgrenzung gegenüber Rechtsextremisten abgelehnt und seiner Partei Ausgrenzung Andersdenkender sowie eine Wahlkampfmethodik, "mit der die Nazis gerade Berlin erobert haben" vorgeworfen. Inhaltlich stellte er sich aber gegen Neonazi-Gedankengut.

      Der Berliner Piratenpartei-Abgeordnete Oliver Höfinghoff und zwei seiner Parteifreunde schrieben nun, Semken sei "offensichtlich komplett überfordert". Durch sein Verhalten sei das Bild der Piratenpartei in Berlin stark angegriffen. Deswegen müsse ein neuer Vorsitzender der Berliner Piraten gewählt werden. Die Piraten waren bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus im September 2011 erstmals in ein deutsches Landesparlament eingezogen.

      http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5htnwNm_xw…

      Was sich bei den Piraten an Gesocks eingeschlichen hat ist abenteuerlich.

      Gestern habe ich im ZDF Info Kanal Login, den Pirat Christopher Lauer gesehen.

      Danach wusste ich : Piraten ? Nein Danke !
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.04.12 18:24:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      Zitat von Loserin: Rechtsradikalismus-Streit stellt Piraten auf die Probe

      (AFP) – Vor 36 Minuten

      Berlin — Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) sieht in der Auseinandersetzung um rechtsradikale Sprüche bei den Piraten einen "Testfall" für die Partei. Thierse sagte dem Berliner "Tagesspiegel", die Piraten könnten nun zeigen, "ob sie die Kraft finden, Profil zu zeigen" und sich von Rechtsextremismus und Linksextremismus abzugrenzen. Unterdessen wurden Rücktrittsforderungen gegen den Berliner Piraten-Chef Hartmut Semken laut.

      Thierse bezog sich auf den Fall des rheinland-pfälzischen Piraten-Mitglieds Bodo Thiesen. Das Bundesschiedsgericht der Piratenpartei hatte am Dienstag einen Antrag des Vorstands der Piraten zurückgewiesen, das wegen Äußerungen zum Holocaust umstrittene Parteimitglied Thiesen auszuschließen. "Dieser Vorgang ist ein Testfall darauf, wie inhaltsleer und unverbindlich die Piraten bleiben wollen", sagte Thierse dem "Tagesspiegel".

      Thiesen hatte nach Angaben der Piratenpartei den Satz geäußert: "Wenn Polen Deutschland den Krieg erklärt hat (und das hat Polen indirekt durch die Generalmobilmachung), dann hatte Deutschland jede Legitimation, Polen anzugreifen". Das parteiinterne Gericht begründete seine Ablehnung des Ausschlussantrags damit, dass Thiesens Äußerungen von 2008 von der Partei bereits mit einer Rüge geahndet worden seien.

      Unterdessen forderten drei Berliner Mitglieder der Piratenpartei den Landesvorsitzenden Hartmut Semken in einem offenen Brief zum Rücktritt auf. Hintergrund ist ein umstrittener Blogeintrag des Landesparteichefs. Darin hatte Semken im Streit um den Fall Thiesen eine rigorose Abgrenzung gegenüber Rechtsextremisten abgelehnt und seiner Partei Ausgrenzung Andersdenkender sowie eine Wahlkampfmethodik, "mit der die Nazis gerade Berlin erobert haben" vorgeworfen. Inhaltlich stellte er sich aber gegen Neonazi-Gedankengut.

      Der Berliner Piratenpartei-Abgeordnete Oliver Höfinghoff und zwei seiner Parteifreunde schrieben nun, Semken sei "offensichtlich komplett überfordert". Durch sein Verhalten sei das Bild der Piratenpartei in Berlin stark angegriffen. Deswegen müsse ein neuer Vorsitzender der Berliner Piraten gewählt werden. Die Piraten waren bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus im September 2011 erstmals in ein deutsches Landesparlament eingezogen.

      http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5htnwNm_xw…

      Was sich bei den Piraten an Gesocks eingeschlichen hat ist abenteuerlich.

      Gestern habe ich im ZDF Info Kanal Login, den Pirat Christopher Lauer gesehen.

      Danach wusste ich : Piraten ? Nein Danke !


      wann hörts auf?

      wann hört der letzte schwachmane auf die antisemitenkeule schwingen?
      unsere jugend kapiert einfach nicht die schuld und sühnepolitik der amerikaner/zionisten.

      für die es..
      wenn es nach ihnen ginge,der deutsche auf ewigkeiten seine schuldkomplexe zu tragen hätte.
      die nationen die geschichtlich immer mit deutschland freundschaftich verbunden waren,wie die länder des nahen ostens.
      da vorallem der iran.
      die stoesst deutschlands gesteuerte verbecherelite vor den kopf.
      um es mit muhammad alis worten auszusprechen.
      die iraner sind nicht meine feinde.
      die feinde die ich habe,bedrohen meine existenz,sie beschneiden meine freiheit,vernichten meine zukunft und die zukunft meiner nachkommen.
      sie stellen auf unsere kosten vernichtungswaffen perfidester art her und
      scheissen auf die bevölkerung.
      sie sind die parasiten,die wahren staatsfeinde,die verschwörer.
      dijenigen die die kontrolle solange über diesen planeten haben,solang die bevölkerungen amerikas und europas weiterhin im tiefschlaf dahinvegitieren
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.04.12 19:05:21
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.061.979 von Loserin am 19.04.12 17:46:09---Loserin
      Gestern habe ich im ZDF Info Kanal Login, den Pirat Christopher Lauer gesehen.

      Danach wusste ich : Piraten ? Nein Danke !

      ---
      Das wusstest Du doch schon, bevor die Piratenpartei sich überhaupt gegründet hatte. Was solls also?
      Avatar
      schrieb am 19.04.12 19:47:55
      Beitrag Nr. 60 ()
      It´s a trick - if we want money we call them antisemetic.
      Avatar
      schrieb am 19.04.12 19:53:57
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.062.151 von atock am 19.04.12 18:24:30sie scheissen auf die bevölkerung

      das spürt man jeden Tag!
      Avatar
      schrieb am 19.04.12 20:42:06
      Beitrag Nr. 62 ()
      Zitat von atock: .....warum dürfen die rösslers,lindners,westerwelles,brüderles zur primetime zum besten geben ?



      ....weil sie bei der letzten Bundestagswahl 2009 von 15% der Waehler gewaehlt worden sind, somit ein auf 4 Jahre befristetes Mandat erhalten haben und immer noch Teil der Bundesregierung sind.

      Ich denke nach der naechsten Bundestagswahl 2013 wird sich das alles schlagartig aendern. Dann sollte die FDP auch von der Medienpraesenz her auf dem Niveau anderer Loserparteien wie PROleten, NPD, "Freiheit" und anderem Gesocks angelangt sein.


      Ich kann's uebrigens auch kaum erwarten bis es soweit ist.
      Avatar
      schrieb am 20.04.12 09:21:00
      Beitrag Nr. 63 ()
      Zitat von cmeise: ---Loserin
      Gestern habe ich im ZDF Info Kanal Login, den Pirat Christopher Lauer gesehen.

      Danach wusste ich : Piraten ? Nein Danke !

      ---
      Das wusstest Du doch schon, bevor die Piratenpartei sich überhaupt gegründet hatte. Was solls also?


      :confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 20.04.12 12:22:32
      Beitrag Nr. 64 ()
      Die Demokratie in Deutschland krankt daran, dass die "Blockparteien" CDU, SPD, Grüne und FDP in für das Land wichtigen Fragen einer Meinung sind, wogegen die Bevölkerung die Politik dieser Parteien in einigen wichtigen Punkten aber ablehnt.

      In einer "gesunden" Demokratie wäre es normal, dass es eine ernsthafte Partei geben würde, bei der sich die Bevölkerung dann mit ihrer zur Regierungsmeinung abweichenden Meinung Gehör verschaffen kann.

      In anderen Ländern wie Niederlande, Finnland und Österreich ist dies der Fall. In Deutschland eben nicht.

      In meiner Jugend war dies anders. Ich erinnere mich noch an die harten Auseinandersetzungen z. B. hinsichtlich der Wiederbewaffnung Westdeutschlands, der Einführung der Notstandsgesetze oder auch des Nato-Doppel-Beschlusses.

      Die Piraten könnten eine solche Partei werden. Man konnte der Presse entnehmen, dass die Piraten in ihrem Wahlprogramm für Nordrhein-Westfalen die Ablehnung des ESM aufgenommen haben. Wenn sie dies in ihrem Wahlkampf deutlich transportieren, wird allein diese Aussage ihnen einen erheblichen Stimmenanteil erbringen.

      Dies ist auch legitim. Ich finde, dass es an der Zeit ist, ein solch wichtiges Thema auch in Wahlkämpfen zu behandeln.

      Dies könnte ein wichtiger Beitrag der Piraten werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.04.12 12:44:25
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.065.298 von kenkennard am 20.04.12 12:22:32Wenn die Piraten doch so groß und erwachsen werden wollen und irgendwann an der Regierung beteiligt sein werden, was sie ja wohl auch wollen, sollten sie sich um Bildungspolitik und Familienpoltik kümmern.
      Zukunftsorientierte Politik, Zukunft gestalten.............

      Mir kommen die bald vor wie die verlorenen und vergessenen Mitglieder unserer Gesellschaft.
      Die Nesthocker die die Welt mit Laptop auf Facebook die Gesellschaft twitternt verändern wollen werde ansonsten scheitern oder zur Spaßpartei verkommen.
      Avatar
      schrieb am 20.04.12 13:21:53
      Beitrag Nr. 66 ()
      Eine gesunde Entwicklung wäre es, wenn die Piraten auf bestimmten Gebieten - auf denen die Blockparteien eine gemeinsame Meinung vertreten - dem Wahlvolk eine Alternative bieten.

      In der gegenwärtigen Lage steht die Familienpolitik sicher nicht an erster Stelle der Dringlichkeit.

      Wenn die für die Euro-Rettung übernommenen Bürgschaften sich für Deutschland in der näheren Zukunft in echte Zahlungen für die Problemländer umwandeln, wird sich die gesamte Politik ohnehin nur noch in Kürzungen ausdrücken können. Für die Familienpolitik könnte dies dann z. B. die Streichung des Kindergeldes bedeuten.

      In einer solchen Situation würde sich dann ohnehin das gesamte Parteiensystem ändern und die vereinigten "Blockparteien" würden sich dann möglicherweise bei einem Stimmenanteil von ca. 30 Prozent einpendeln.

      Die Vergangenheit zeigt ja deutlich, wie sich das Volk dann mit dem Stimmzettel wehren kann. Die NSDAP begann einst um das Jahr 1919 mit einem Stimmenanteil um 7 %. In der letzten freien Wahl im Jahre 1933 erzielte diese Partei dann ca. 43 % der abgegebenen Stimmen.

      Auch in Ungarn konnte man dies ja vor einigen Jahren beobachten. Die bisherige Linksregierung versank in der Bedeutungslosigkeit. Die Konservativen kamen auf ca. 66 % und auch die Rechtsradikalen lagen bei etwa 17 %.

      Auch in anderen Ländern der Eurozone haben Protestparteien hohe Stimmenanteile erhalten. Die Wahlen in Frankreich und Griechenland können zu einer deutlichen Änderung der gegenwärtigen Politik führen.

      Die Piraten könnten der deutsche Anteil an diesem Politikumschwung sein.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.04.12 16:05:48
      Beitrag Nr. 67 ()
      Zitat von Loserin: Wenn die Piraten doch so groß und erwachsen werden wollen und irgendwann an der Regierung beteiligt sein werden, was sie ja wohl auch wollen, sollten sie sich um Bildungspolitik und Familienpoltik kümmern.
      Zukunftsorientierte Politik, Zukunft gestalten.............

      Mir kommen die bald vor wie die verlorenen und vergessenen Mitglieder unserer Gesellschaft.
      Die Nesthocker die die Welt mit Laptop auf Facebook die Gesellschaft twitternt verändern wollen werde ansonsten scheitern oder zur Spaßpartei verkommen.
      Sie sollten sich zumindest ein paar Programmpunkte zulegen, mit denen die Wähler etwas anfangen können, sich also klarer positionieren.
      Avatar
      schrieb am 20.04.12 16:51:27
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.065.639 von kenkennard am 20.04.12 13:21:53In der gegenwärtigen Lage steht die Familienpolitik sicher nicht an erster Stelle der Dringlichkeit.

      das sehe ich anders.

      Die Euro Rettung hier vorrangig als Programm zu empfehlen halte ich für etwas unsinnig ;)

      Die Euro Rettung und die Euro Krise ist nicht durch unsere Politiker lösbar. Hier haben die Banken die Macht ;) Da spielen also andere starke Kräfte eine Rolle.
      Avatar
      schrieb am 21.04.12 02:19:52
      Beitrag Nr. 69 ()
      Es ist noch nicht so lange her, da mussten die "mächtigen" Landesbanken und die "große" Commerzbank vom Steuerzahler gerettet werden.

      Mit der Macht der Banken ist es wohl doch nicht so weit her.

      Die Euro-Krise wäre sehr wohl lösbar, wenn man den Weg gegangen wäre, den man in den letzten hundert Jahren bei Staatspleiten immer wieder erfolgreich gegangen ist. Dies wäre die Konkurserklärung dieser Länder, ein Schuldenschnitt und anschließende Abwertung der Währung gewesen.

      Hierdruch wären die Länder von ihren Schulden zu einem großen Teil befreit gewesen. Durch die Abwertung wären ihre Produkte im Export wieder konkurrenzfähig gewesen.

      Naütrlich wären bei dieser Vorgehensweise einige Banken und Versicherungen in Konkursgefahr geraten. Diese hätte man dann ja staatlich stützen können. Allerdings nicht durch stille Beteiligungen - wie dies 2008 geschehen ist - , sondern durch Übernahme der Aktienmehrheit durch den Staat.

      Hierdurch wären die Aktien der Altaktionäre dieser Institute sicherlich wertlos geworden. Dies ist aber auch der Sinn der Marktwirtschaft. Hier sollen ja Unternehmen, die sich im Markt falsch positioniert haben, aus dem Markt ausscheiden. Nur bei Banken und Versicherungen kann man dies aus volkswirtschaftlichen Gründen nicht durchhalten. Also sind auf Grund der oben beschriebenen Maßnahmen Banken und Versicherungen zum Teil oder ganz zu verstaatlichen. Mit dieser staatlichen Aktienmehrheit im Rücken könnte man dann die unfähigen Vorstandsmitglieder, die für den Kauf der gefährlichen Papiere verantwortlich zeichnen, die die Institute in diese schlechte Situation gebracht haben, aus der Unternehmensleitung entfernen.

      Die Investition des Geldes der Steuerzahler in diese Banken und Versicherungen wird sich auf mittlere Sicht - wenn die Institute nach diesen harten Maßnahmen - wieder gute Gewinne schreiben auszahlen, da dann die Aktien wieder entsprechend steigen werden.

      Dass diese Maßnahmen alle nicht getroffen werden ist tatsächlich der übermächtigen Finanzlobby zu verdanken. Dies ist aber nicht in Stein gemeißelt. In meiner Jugend gab es andere Gesetze, die die Banken streng kontrollierten und an die Kette legten. Zu diesem Zustand müssen wir wieder zurück.

      Die Finanzwirtschaft ist nicht Selbstzweck. Vielmehr hat sie eine dienende Funktion. Einmal soll sie die Wirtschaft mit Krediten versorgen und andererseits an der Börse Leute mit Ideen aber ohne Geld (Erfinder) mit Leuten ohne Ideen aber mit Geld (Investoren) zusammen bringen damit für die Volkswirtschaft wertvolle Unternehmen entstehen.

      Von dieser Funktion hat sich die heutige Finanzwirtschaft sehr weit entfernt. Mit den Blockparteien ist wohl eine solche Rückkehr zu gesunden Verhältnissen nicht mehr zu machen.

      Also müssen wir es einmal mit einer neuen Partei versuchen. Die Mitglieder der Piraten sind wohl überwiegend junge Leute, die offenbar bereit sind ihre Freizeit für die politische Arbeit zu opfern. Möglicherweise sind sie nicht so empfänglich für Zuwendungen der Finanzlobby wie die Blockparteien.
      1 Antwort
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      schrieb am 21.04.12 05:52:33
      Beitrag Nr. 70 ()
      Zitat von kenkennard: ...

      Die Vergangenheit zeigt ja deutlich, wie sich das Volk dann mit dem Stimmzettel wehren kann. Die NSDAP begann einst um das Jahr 1919 mit einem Stimmenanteil um 7 %. In der letzten freien Wahl im Jahre 1933 erzielte diese Partei dann ca. 43 % der abgegebenen Stimmen....



      Dieses dumme Volk haette sich gegen die Nazis wehren sollen, das waere besser fuer es gewesen.

      Vielleicht ist dieses Volk ja diesmal schlauer? Ich wuerde es ihm wuenschen.:)
      2 Antworten
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      schrieb am 21.04.12 16:04:49
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.068.980 von beachbernie am 21.04.12 05:52:33Aus der Sicht des Jahres 2012 ist diese Aussage natürlich sehr leicht zu treffen.

      Aus der Sicht der Jahre 1930-1933 konnte man das Endergebnis aber nicht kennen.

      Damals bot sich aus der Sicht des Wählers - ebenso wie heute - eine Front von Blockparteien, die über die Konservativen, den Liberalen bis zur SPD reichte, denen man eine große Mitschuld an dem Ausbruch und der Durchführung des Ersten Weltkrieges zuweisen konnte. Dies betrifft auch die damalige SPD, die durch die Genehmigung von Kriegsanleihen im Parlament, die Weiterführung des Krieges erst ermöglichte.

      Aus der Sicht eines damaligen Wählers gab es wohl eben nur zwei Parteien, die an dieser Führung des Krieges nicht verantwortlich beteiligt waren, nämlich die KPD und eben die NSDAP, weil diese erst nach dem Krieg gegründet worden waren.

      Im Jahre 2012 können wir natürlich nicht wissen, was in der ferneren Zukunft aus unseren gegenwärtigen Parteien wird und welche Grundsätze sie z. B. im Jahre 2062 vertreten.

      Deshalb ist die Kritik an den damaligen Wählern zwar verständlich aber zum überwiegenden Teil nicht gerechtfertigt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.04.12 18:49:35
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.070.024 von kenkennard am 21.04.12 16:04:49Selbstverstaendlich war das Endresultat aus Sicht der 30ger bereits zu erkennen. Die Nazis machten keinen Hehl aus ihren Zielen und benannten auch ganz klar die Methoden, die sie anzuwenden gedachten. Es gab auch zeitgenoessische Schriftsteller wie Tucholsky oder Ossietzky, in deren Schriften nachzulesen war, wie das alles zwangslaeufig enden mussste.

      Genauso klar ist es, was passieren wird, wenn wieder Rechtsextreme in Deutschland und/oder anderswo in Europa die Macht an sich reissen sollten um zu versuchen ihre nationalistischen Wolkenkuckucksheime zu realisieren. Der Hauptunterschied ist dabei der, dass diesmal auch der Blick in das Geschichtsbuch genuegt um zu sehen wohin die Reise geht.

      Was soll dabei auch anderes rauskommen, wenn Rassisten anfangen in ihrem Volk rumzusortieren um willkuerlich zu bestimmen, wer dazugehoert und wer nicht? Wenn ein Volk beginnt in nationalistischer Verblendung nur noch sich selbst und seine "gefuehlten" Interessen zu sehen und die Rechte und Interessen seiner Nachbarlaender erst gar nicht mehr wahrnimmt und nachher ueber die Nachbar mit dem hohlen Gestus angeblich selbst "Opfer" zu sein herzufallen?

      Genau das waere wieder der Fall. Der nationale Wahn, der sich jetzt nur rein verbal in einem absurden Opfergehabe austobt, das so tut als wuerde alle Welt den armen Deutschen nur Schlimmes und die eigene Fuehrung und Politiker pauschal (angebliche "Blockparteien) zu blossen Erfuellungsgehilfen derjenigen "finsteren Maechte" erklaert, die angeblich den Deutschen nur Boeses antun wollen, der ist genau der Gleiche wie damals. Weshalb sollte da also jetzt ein anderes Resultat bei rauskommen?

      Aber zum Glueck muss sich Geschichte nicht zwangslaeufig wiederholen. Noch haben die Deutschen Zeit sich gegen den alten Feind zu wehren anstatt dessen Wahnvostellungen zu uebernehmen und ihm zu folgen bis in den absehbaren Untergang, der diesmal total und endgueltig sein wuerde.
      Avatar
      schrieb am 22.04.12 13:53:16
      Beitrag Nr. 73 ()
      Aus meiner Sicht war das Endergebnis in den 1930er Jahren für einen Arbeitslosen wohl kaum zu erkennen.

      Auch die heutigen Wähler werden kaum alle Parteiprogramme aller zur Wahl stehenden Parteien gelesen haben.

      Auch in der Gegenwart kann man feststellen, dass die heutigen Parteien - auch wenn sie an der Macht sind - ihre Parteiprogramme kaum in die Tat umsetzen. So spricht ja das "Ahlener Programm" der CDU von Verstaatlichungen. Meines Wissens hat aber die CDU - auch in der Zeit ihrer absoluten Mehrheit von 1957-1961 - keinerlei Verstaatlichungen von Privatunternehmen durchgeführt.

      Also kann man also Wähler im Normalfall eigentlich nicht damit rechnen, dass eine politische Partei große Teile ihres politischen Programmes auch umsetzt.

      Wenn dies aber wirklich der Fall gewesen wäre, so kann man in diesem Falle von einem gravierenden Versagen der übrigen demokratischen Parteien reden. Die letzte "Weimarer Koalition" der demokratischen Parteien zerbrach an der Meinungsverschiedenheit über die Erhöhung der Beiträge zur Erhöhung der Arbeitslosenversicherung von 0,50 Prozent. Somit hätte diese vergleichsweise unwichtige politische Entscheidung Hitler letztlich zum Reichskanzler gemacht.

      Wenn man die zeitgenössischen Quellen liest, kann man aber einen anderen Schluss ziehen. Im ersten Kabinett Hitler gab es außer dem Reichskanzler nur noch einen weiteren Minister, der Mitglied der NSDAP war. So hofften die übrigen Mitglieder der damals gebildeten Koalition Hitler auf einen gemäßigten Rechtskurs drängen zu können.

      Dies war aber nicht der Fall
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.04.12 14:02:37
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.068.932 von kenkennard am 21.04.12 02:19:52Es ist noch nicht so lange her, da mussten die "mächtigen" Landesbanken und die "große" Commerzbank vom Steuerzahler gerettet werden.

      Mit der Macht der Banken ist es wohl doch nicht so weit her.
      - eine kleine Bank hätte man über den Jordan gehen lassen, aber diese Banken waren "systemrelevant", also musste man sie retten.
      Avatar
      schrieb am 22.04.12 14:20:35
      Beitrag Nr. 75 ()
      Auch ist die obige Sicht auf die Entwicklung rechtsradikaler Parteien zu kurz gegriffen.

      Die NSDAP wurde 1919 - also nach dem Ersten Weltkrieg - gegründet. Verursacht haben diesen Krieg also nicht die NSDAP, sondern bestimmte historische Vorgänge.

      Gefördert wurde die Kriegsfortsetzung durch alle damals bestehenden Parteien durch Genehmigung von Kriegsanleihen im Parlament. Hierzu gehörte auch die SPD.

      Die Niederlage Deutschlands und die hohen Reparationsforderungen der Kriegssieger führten zu einer desolaten wirtschaftlichen Lage in Deutschland.

      Dies war der Boden, den radikale Parteien wie die KPD und auch die NSDAP gestärkt haben.

      Auch die Siegermächte haben dies durch ihre Politik gefördert. Bezeichnend hierfür ist die Tatsache, dass die Siegermächte in der frühen Hitler-Zeit Deutschland bestimmte Vergünstigungen gewährt haben, die diese der letzten demokratischen Regierung Deutschlands noch verweigert hatten.

      Als die Siegermächte Hitler dann weitere Erfolge - ohne kriegerische Handlungen - wie die Remilitarisierung des Rheinlandes 1935 und die Opferung der verbündeten demokratischen Tschechoslowakei 1938 - genehmigten, war es ganz natürlich, dass Hitler in dieser Zeit dem deutschen Volk als erfolgreicher Politiker erschien.

      Die gegenwärtige Politik der "Euro-Rettung" kann Deutschland in eine ähnliche Katastrophe führen, wie es der Erste Weltkrieg war.

      Wenn sich dann - als Reaktion hierauf - wieder erfolgreiche Rechtsparteien in der Politik etablieren sollten, ist dies dann das Ergebnis der gegenwärtigen Politik der Blockparteien - wie dies ja auch schon im Kaiserreich der Fall war.

      Ich hoffe, dass es nicht so kommt. Aber leider hat man ja auch in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg die vorhandenen Mahner nicht beachtet.

      Auch gehe ich nicht davon aus, dass offen rassistische Parteien in Deutschland bei breiten Wählerschichten eine Chance hätten. Dafür haben die Leute zu lange Erfahrungen mit ausländisch-stämmigen Mitbürgern. Sie kennen sie als Nachbarn, Arbeitskollegen und Mitschüler.

      Ich persönlich habe einige gute Freunde aus islamischen Staaten, die ich teilweise seit mehr als 30 Jahren kenne. Diese versichern mir oft, dass sie Deutschland als weltoffenes und liberales Land kennen und auch schätzen gelernt haben. Das Land hat ihnen ja auch gute Möglichkeiten geboten. Sie haben als Chefarzt, Oberarzt oder Maschinenbau-Ingenieur ja auch gute berufliche Laufbahnen hinter sich. Nun können wir uns als Rentner öfter treffen. Sie versichern mir oft, dass sie es aus ihrer Sicht nicht verstehen, dass Deutschland seine nationalen ökonomischen Interessen nicht stärker wahrnimmt.
      Avatar
      schrieb am 22.04.12 15:07:01
      Beitrag Nr. 76 ()
      Ich habe ja schon mehrfach betont, dass ich es für eine lebendige Demokratie als lebenswichtig erachte, dass es eine wirkliche Opposition gibt.

      In meiner Jugendzeit wurde über die Wiederbewaffnung Westdeutschlands, die Einführung der Notstandsgesetze und auch den Nato-Doppelbeschluß zur Nachrüstung hart gestritten. Hierbei wurde von keiner Seite eine Lösung als "alternativlos" bezeichnet.

      Damals gab es für Zustimmung oder Ablehnung stets eine bedeutende Partei, der man dann jeweils seine Stimme geben konnte.

      Die Existenz der Blockparteien schließt in dieser Frage eine demokratische Willensbildung der Bevölkerung aus.

      Daher muss man sich bei den Regierenden nicht wundern, wenn sich bei dem Wahlvolk hierüber ein Unmut aufstaut, der sich auch in der Bildung von neuen Parteien Luft macht.

      Ich vermag zur Zeit nicht zu erkennen, in welche Richtung sich die Piratenpartei entwickeln wird. Sie kann sich zu einer Kopie der Linkspartei - ohne DDR-Vergangenheit - oder auch zu einer rechtspopulistischen Partei wie in den Niederlanden oder Österreich entwickeln.

      Dies ist offen. Deshalb bleibt die Zukunft - wie immer - recht spannend.
      Avatar
      schrieb am 22.04.12 15:33:45
      Beitrag Nr. 77 ()
      Zitat von kenkennard: Ich vermag zur Zeit nicht zu erkennen, in welche Richtung sich die Piratenpartei entwickeln wird. Sie kann sich zu einer Kopie der Linkspartei - ohne DDR-Vergangenheit - oder auch zu einer rechtspopulistischen Partei wie in den Niederlanden oder Österreich entwickeln.

      Dies ist offen. Deshalb bleibt die Zukunft - wie immer - recht spannend.


      Angesichts des Spitzenkandidaten der Piraten in NRW kann man sich zumindest für NRW doch getrost der Beschreibung von Christian Lindner anschließen: "Linkspartei mit Internetanschluss". :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.04.12 17:50:32
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.071.770 von kenkennard am 22.04.12 13:53:16Also kann man also Wähler im Normalfall eigentlich nicht damit rechnen, dass eine politische Partei große Teile ihres politischen Programmes auch umsetzt.

      Die NSDAP wurde aber ja gerade deshalb gewählt, weil die Wähler von ihr erwarteten, daß sie ihr Programm umsetzt.
      Daß Hitler Krieg bedeutet, wußte 1933 jedes kleine Kind.
      Avatar
      schrieb am 22.04.12 19:09:59
      Beitrag Nr. 79 ()
      Ich meine, dass die NSDAP von den Arbeitslosen vor allen Dingen wegen ihres Versprechens zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit gewählt wurde.

      Ich würde dem Deutschen Wähler dieser Zeit - vor allen Dingen nach den schlimmen Erfahrungen des Ersten Weltkrieges - nicht unterstellen wollen, dass er wiederum einen neuen Krieg wollte.

      Man hatte ja noch die vielen toten Soldaten und auch die Kriegsverletzten vor Augen.

      Man kann hierfür nur indirekt einen Beweis führen. So hatte ja in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg die gesamte Bevölkerung eine starke Ablehnung von Streitkräften jeder Art.

      So war die Wiederbewaffnung Westdeutschlands in den 1950er Jahren nur sehr schwierig von der Regierung Adenauer durchzusetzen. Und dies nur deshalb, weil die kommunistische Bedrohung des Westens zu dieser Zeit nicht zu übersehen war.

      Auch heute noch ist die Ablehnung von Kriegen in der deutschen Bevölkerung - gottseidank - ja nicht zu übersehen.
      Avatar
      schrieb am 22.04.12 19:19:30
      Beitrag Nr. 80 ()
      Im Gegensatz zu manchen Autoren verbinde ich mit den Zuwanderern und deren Nachkommen große Hoffnungen für Deutschland.

      In einigen Jahren wird - wegen der demographischen Entwicklung - der Anteil dieser Neubürger in Deutschland deutlich ansteigen, wogegen die Anteile der Altbürger deutlich sinken werden.

      Dies wird sich auch in der Parteienlandschaft niederschlagen. So sind die Bildung von konservativ-islamischen Parteien wahrscheinlich. Vorbild könnte hierbei die gegenwärtig in der Türkei regierende AKP sein. Diese kann man als eine Art islamische CSU - mit den Grundwerten des Jahres 1965 - definieren.

      Eine solche Partei wäre möglicherweise auch für konservative Altbürger wählbar, die sich nach der Umwandlung der CDU in eine sozialdemokratische Blockpartei dort nicht mehr heimisch fühlen.

      Wegen der demographischen Entwicklung ist es auch nicht auszuschließen, dass eine solche Partei in der ferneren Zukunft auch einmal den Bundeskanzler stellen könnte.

      Ein solcher Bundeskanzler könnte dann deutsche Interessen im Ausland nachdrücklich vertreten, da er ja im Ausland nachweisen kann, dass seine Vorfahren an Auschwitz eben nicht beteiligt waren. Somit könnte er von der bisher üblichen Demutshaltung deutscher Bundeskanzler abweichen.

      Dies alles ermöglicht dann eine nachdrückliche Vertretung deutscher Interessen, die bisher wegen der Vergangenheit nicht möglich war. Vorbild könnte hierbei der gegenwärtige türkische Ministerpräsident sein, der die Interessen seines Landes vorbildlich vertritt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.04.12 19:21:15
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.071.941 von Herbert H am 22.04.12 15:33:45Volle Zustimmung.

      Der Linkspartei fehlt eben der Internetanschluss.
      Avatar
      schrieb am 22.04.12 19:46:16
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.072.481 von kenkennard am 22.04.12 19:19:30Vorbild könnte hierbei der gegenwärtige türkische Ministerpräsident sein, der die Interessen seines Landes vorbildlich vertritt. - deshalb haben wir auch so viele Asylbewerber und Asylberechtigte aus der Türkei in Deutschland.

      Ausländerzentralregister
      Rund 50.000 Asylberechtigte in Deutschland

      In Deutschland haben Ende vergangenen Jahres mehr als 50.000 asylberechtigte Menschen gelebt. Zum Stichtag 31. Dezember 2009 seien im Ausländerzentralregister (AZR) 51.506 Personen mit einer Asylberechtigung erfasst gewesen, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/642) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion.

      Die drei Hauptherkunftsländer waren demnach die Türkei mit 20.902 Asylberechtigten, der Iran mit 6.879 Betroffenen und Afghanistan mit 3.408 Personen.
      ...
      http://www.migazin.de/2010/02/12/rund-50-000-asylberechtigte…

      Ein Problem hätten einige weniger mit Erdogan: die Presse und unliebsame Berichterstattung. Kritische Journalisten werden in der Türkei ratzfatz eingesperrt und Ruhe ist - Erdogan vertritt die Interessen seines Landes ja vorbildlich.
      Avatar
      schrieb am 22.04.12 22:15:41
      Beitrag Nr. 83 ()
      So schlimm kann es doch wohl mit der Türkei nicht sein.

      Immerhin hat man ihnen ja den Kandidaten-Status zur EU zugebilligt. Dies erfolgte durch die EU-Regierungen, die doch immer großen Wert auf die Einhaltung der Menschenrechte legen.

      Man wird doch wohl kein Land einladen, Mitglied der EU zu werden, welches die Menschenrechte nicht genauestens beachtet ?

      Im Ernst.

      Meine Vision bezog sich ja auf eine mittlere Zukunft. Ich gehe selbstverständlich davon aus, dass ein in dieser Zukunft im Amt befindlicher deutsch-türkischer Bundeskanzler auf dem Boden des deutschen Grundgesetzes steht und deshalb auch die Menschenrechte achtet.

      Darauf werden doch wohl die Grünen achten. Oder etwa nicht ?
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 07:42:41
      Beitrag Nr. 84 ()
      Zitat von kenkennard: Aus der Sicht der Jahre 1930-1933 konnte man das Endergebnis aber nicht kennen. Damals bot sich aus der Sicht des Wählers - ebenso wie heute - eine Front von Blockparteien, die über die Konservativen, den Liberalen bis zur SPD reichte, denen man eine große Mitschuld an dem Ausbruch und der Durchführung des Ersten Weltkrieges zuweisen konnte.
      Dieser Vergleich ist Blödsinn, denn diese "Front" gab es gar nicht. In in der Endphase der Weimarer Republik hatten NSDAP und KPD zusammengerechnet die Mehrheit im Reichstag und konnten gemeinsam jede Regierung stürzen. Sowas passierte auch, z. B. wurde das Präsidialkabinett Papen durch ein Mißtrauensvotum der KPD, das von der NSDAP unterstützt wurde, im Jahr 1932 gestürzt. Beide Parteien (NSDAP und KPD) haben sich ausdrücklich zur Abschaffung der Demokratie bekannt.
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 07:46:39
      Beitrag Nr. 85 ()
      Zitat von kenkennard: Aus meiner Sicht war das Endergebnis in den 1930er Jahren für einen Arbeitslosen wohl kaum zu erkennen.
      Selbstverständlich kann niemand in die Zukunft sehen. Die Ziele der NSDAP waren allerdings sonnenklar (Revision des Versailler Vertrags, Aufrüstung, Maßnahmen gegen das "Judentum"), deswegen wurde diese Partei ja gewählt. Im übrigen waren Arbeitslose nur ein kleiner Teil der Wählerschaft der NSDAP, die Partei hatte in allen Schichten der Gesellschaft ihre Wähler.
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 07:58:14
      Beitrag Nr. 86 ()
      Zitat von kenkennard: Auch in der Gegenwart kann man feststellen, dass die heutigen Parteien - auch wenn sie an der Macht sind - ihre Parteiprogramme kaum in die Tat umsetzen. So spricht ja das "Ahlener Programm" der CDU von Verstaatlichungen. Meines Wissens hat aber die CDU - auch in der Zeit ihrer absoluten Mehrheit von 1957-1961 - keinerlei Verstaatlichungen von Privatunternehmen durchgeführt.
      Das Ahlener Programm von 1947 wurde schon zwei Jahre später durch die Düsseldorfer Leitsätze weitgehend revidiert. Die CDU bekannte sich damit zur Marktwirtschaft und kehrte dem sog. christlichen Sozialismus des Ahlener Programms den Rücken.

      Auch deine Behauptung, Parteien würden ihre Parteiprogramme kaum in die Tat umsetzen, ist falsch. Wenn Parteien regieren oder mitregieren, dann setzen sie regelmäßig einen Teil ihrer Programmatik um. Die Grünen (Rot-Grün) haben z. B. ihre Ökopolitik in Gesetze gegossen, die SPD (sozialliberale Koalition) hat die Arbeitnehmerrechte gestärkt, die FDP hat (in jeder Regierung) ihre Klientelpolitik umgesetzt. Und die CSU versucht aktuell, ihre altmodische Familienpolitik durchzusetzen (sog. Herdprämie).
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 08:01:31
      Beitrag Nr. 87 ()
      Zitat von kenkennard: In einigen Jahren wird - wegen der demographischen Entwicklung - der Anteil dieser Neubürger in Deutschland deutlich ansteigen, wogegen die Anteile der Altbürger deutlich sinken werden.
      Das wird nicht passieren, denn die Geburtenrate der Frauen mit Migrationshintergrund gleicht sich der deutschen Geburtenrate an.
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 10:59:16
      Beitrag Nr. 88 ()
      Zitat von Loserin: Für mich sind die de facto nicht wählbar.
      Für mich auch nicht, weil sie kein richtiges Programm haben. Was sie fordern, z. B. Wahlrecht mit 12 oder BGE, finde ich lächerlich.
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 11:27:28
      Beitrag Nr. 89 ()
      Auch Nachkommen von Zuwanderern werden dereinst Bundeskanzler werden.

      Die Franzosen haben dies ja bereits vorgemacht.

      Der Vater des gegenwärtigen Präsidenten Sarkozy war ursprünglich ein ungarischer Adliger, der auf der Flucht vor der Roten Armee 1944 nach Frankreich verschlagen wurde.

      Ein Uhrahn der Familie Sarkozy wurde 1628 vom Deutschen Kaiser Ferdinand II - in dessen Eigenschaft als König von Ungarn - in den Adelsstand erhoben.

      Quelle : Wikipedia

      Für die von mir oben skizzierte fiktive islamisch-konservative Partei habe ich ja angenommen, dass sie auch für "altdeutsche" Konservative wählbar sein würde, die sich bei der gegenwärtigen CDU wegen ihres Linksrucks nicht mehr heimisch fühlen.

      Auch der Sohn des Einwanderers Sarkozy wurde ja von vielen "Altfranzosen" gewählt, sonst wäre er wohl nicht auf seine Stimmenanteile gekommen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 11:34:25
      !
      Dieser Beitrag wurde von ArbiMod moderiert. Grund: ANB-widrige Anmeldung
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 11:56:26
      Beitrag Nr. 91 ()
      Nun. In den USA wird man ja Staatspräsident und nicht Bundeskanzler.

      Im übrigen sehe ich mit Vergnügen, dass einige meiner - zugegeben manchmal etwas überspizten Thesen - sehr zur Belebung der Diskussion beigetragen haben.

      Im Ernst.

      Die deutschen Konservativen stehen immer noch der Zuwanderung - insbesondere aus islamischen Staaten - sehr reserviert gegenüber.

      Meines Erachtens ist dies eine falsche Einstellung. Man übersieht hierbei auf der konservativen Seite, dass enorme Potential, welches sich aus dieser Konstellation ergibt.

      Es ist doch offensichtlich, dass konservative Christen und auch konservative Moslems häufig die gleichen Werte teilen. Es müßte doch möglich sein aus diesen gemeinsamen konservativen Werten auch gemeinsame konservative politische Ziele zu formulieren.

      Natürlich ist es hierzu notwendig, dass jede Seite ihren "Absolutheitsanspruch" aufgibt. Dies ist bei dem weitaus überwiegenden Anteil der gemäßigten Moslems in Deutschland sicher möglich.

      Wäre dies möglich, so könnte man dem traditionellen Konservativen - wie er früher einmal von der CDU/CSU vertreten wurde - wieder eine politische Heimat geben. Gleichzeitig wäre dies sicher ein guter Beitrag zur Bindung dieser Neubürger an unsere Gesellschaft.
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 13:53:17
      Beitrag Nr. 92 ()
      Schon der Name "Piraten" hört sich ja nach Krieg an.
      Jetzt sehe ich die Analogie zur NSDAP auch.
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 14:03:02
      Beitrag Nr. 93 ()
      Parteinahmen sind eben sehr oft irreführend.

      So gibt es z. B. in Russland eine Partei, die sich die Liberaldemokraten nennt und in Wirklichkeit von einem Rechtsradikalen übelster Sorte geleitet wird.

      Eigentlich würde der Name Piraten besser zu den Blockparteien passen, da sie in Kürze wegen fälliger Zahlungen für die Euro-Rettung durch Steuererhöhungen und Sozialkürzungen den Bürgern die Taschen leeren werden.
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 17:38:40
      Beitrag Nr. 94 ()
      Zitat von kenkennard: Nun. In den USA wird man ja Staatspräsident und nicht Bundeskanzler.
      Beide Ämter verkörpern den Regierungschef.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 17:39:45
      Beitrag Nr. 95 ()
      Zitat von kenkennard: Es ist doch offensichtlich, dass konservative Christen und auch konservative Moslems häufig die gleichen Werte teilen.
      :laugh: Sorry, jetzt muß ich aber wirklich lachen! :laugh:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 19:09:11
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.076.646 von Streikbrecher am 23.04.12 17:38:40Nein.

      Der US-Präsident ist Regierungschef und Staatschef in einer Person.

      In Deutschland sind diese Ämter getrennt auf Bundeskanzler (Regierungschef) und Bundespräsident (Staatschef).
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 19:13:59
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.076.654 von Streikbrecher am 23.04.12 17:39:45Trotz der humoristischen Einlage bleibt es bei meiner Aussage.

      So lehnt die katholische Kirche und auch der Islam die Abtreibung ab.

      Auch bei Ehescheidungen haben beide ähnliche Positionen.

      Auch in der Verhütung haben beide ähnliche Positionen. Beide lehnen Geschlechtsverkehr ohne die Absicht zur Zeugung von Kindern ab.

      Dies sind nur einige Beispiele, die mir aus dem Steggreif einfallen.

      Wenn ich in den Quellen nachschaue kann ich sicher noch eine Reihe weiterer Übereinstimmungen finden.

      Bei Bedarf werde ich dies dann tun.
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 19:38:05
      Beitrag Nr. 98 ()
      Auch das Frauenbild ist bei konservativen Christen und Moslems ähnlich.
      Beide gehen nach der Bibel und dem Koran von einer dem Mann nachgeordneten Rolle der Frau gegenüber dem Mann aus. Extreme Vertreter gehen sogar von einer Unterordnung der Frau gegenüber dem Mann aus. Beim Islam ist dies bekannt. In der katholischen Kirche kommt dies auch heute noch dadurch zum Ausdruck, dass Frauen in dieser Kirche kein Priesteramt ausüben dürfen.

      Auch hinsichtlich des Strafrechts ergeben sich ähnliche Ansichten. Konservative Moslems möchten das Strafrecht nach dem Vorbild der Scharia gestalten. Dies schließt auch die Todesstrafe ein. Auch konservative Christen fordern sehr oft nach dem Vorbild der Bibel noch die Todesstrafe. Dies kann man besonders in den USA verfolgen, wo ja fundamentale Christen an vielen Orten das Sagen haben und in vielen Bundesstaaten noch die Todesstrafe exekutiert wird.

      Diese Ansicht würden sicherlich auch in Deutschland viele Konservative - auch solche, die nicht gerade der Bibel eng verbunden sind - unterstützen.

      Eine weitere Ähnlichkeit ergibt sich im Familienbild. Nach dem Bild beider Gruppen ist die Frau am häuslichen Herd und bei der Erziehung der Kinder zu sehen, wogegen die Männer als Ernährer der Familie einer Arbeit nachgehen.

      Dies kann man ja gerade bei der CSU sehen, die zur Förderung dieses Familienbildes ein "Betreungsgeld" einführen möchte.

      Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich mich persönlich in einigen der vorgenannten Punkte nicht wiederfinde. In anderen aber schon. Dies möchte ich zur Zeit aber nicht weiter ausführen.

      Mit den vorstehenden Ausführungen wollte ich lediglich meine oben gemachte Aussage untermauern.
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 21:36:40
      Beitrag Nr. 99 ()
      Sorry, aber du hast das Christentum nicht kapiert: Hier spielt Vergebung eine wichtige Rolle.

      Beim Islam: ??????
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 21:43:07
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.076.654 von Streikbrecher am 23.04.12 17:39:45Dabei ist diese Tatsache eigentlich sehr, sehr traurig.:(
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 23:41:06
      Beitrag Nr. 101 ()
      Zitat von timekiller: Sorry, aber du hast das Christentum nicht kapiert: Hier spielt Vergebung eine wichtige Rolle.

      Beim Islam: ??????


      Und bei den Katholiken kann man sich sogar frei kaufen. In der Woche die Leute bescheissen, und Sonntags drei Rosenkränze... So geht das in Bayern
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 01:23:53
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.077.805 von timekiller am 23.04.12 21:36:40Wenn man über Religion diskutiert sollte man zumindest gewisse Grundkenntnisse haben.

      Basis des Christentums ist die Bibel. Diese besteht bekanntlich aus dem alten Testament und dem neuen Testament.

      Im neuen Testament wird tatsächlich an verschiedenen Stellen von Vergebung gesprochen.

      Im alten Testament wird dagegen auch von Rache und Vergeltung gesprochen. Besonders bekannt ist hier der Grundsatz "Auge um Auge".

      Im alten Testament sind insbesondere die Gesetze des Mose aufgeschrieben. Jesus sagt an einer Stelle des neuen Testaments sinngemäß "ich bin nicht gekommen um die Gesetze des Mose abzuschaffen, ich bin gekommen um sie zu vollenden".

      Dies zeigt ganz klar, dass auch das alte Testament - und damit auch der Grundsatz "Auge um Auge" Basis des Christentums ist.

      Dies zeigt sich ja auch in der Praxis christlicher Staaten von der Spätantike über das Mittelalter bis in die frühe Neuzeit. Gewalt und Rache waren immer auch Bestandteil der Politik "christlicher" Staaten.

      In Deutschland besonders bekannt ist ja die Geschichte von Karl dem Großen, der die besiegten Sachsen vor die Wahl stellte "Taufe oder Todesstrafe".

      Natürlich ist mir bekannt, dass eine der am schwierigsten zu erfüllende Forderung des Jesus von Nazareth an seine Schüler die war "seine Feinde wie sich selbst" zu lieben. Dies ist eine für den Menschen in höchstem Maße unerfüllbare und deshalb auch unrealistische Forderung. Würde man sie denn erfüllen, wäre das Christentum sicherlich schon vor Jahrhunderten seinen Feinden zum Opfer gefallen und wäre schon längst nicht mehr existent.

      Diese kurzen Ausführungen zeigen einige Widersprüche auf, die der Bibel zu entnehmen sind. Ferner wird auf den Unterschied von Forderungen der Bibel und der Praxis in der Politik christlicher Staaten hingewiesen.

      Die USA verstehen sich selbst wohl als einen christlichen Staat. Ich kenne kaum ein anderes Land bei dem es bei vielen Bürgern üblich ist, bei jeder Mahlzeit zu beten und jeden Sonntag zur Kirche zu gehen. In Deutschland ist dies zumindest in dieser Breite schon lange nicht mehr der Fall.

      Und dennoch findet man dort - wie in keiner anderen westlichen Demokratie - das Vorkommen der Todesstrafe. Nach Umfragen unter den Bürgern wird dies mit hohen Anteilen immer noch unterstützt.
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 10:25:43
      Beitrag Nr. 103 ()
      Zitat von timekiller: Sorry, aber du hast das Christentum nicht kapiert: Hier spielt Vergebung eine wichtige Rolle.

      Beim Islam: ??????


      du weisst aber schon das westliche staaten deren staatsreligion deinem vergebungswilligen christentum entspricht in moslemischen ländern erobert,gemordet und versklavt haben?
      auge um auge zahn um zahn?
      nine/eleven ist wenn man selbst nicht an falseflag aktionen glaubt,von saudi arabischen terrorgruppen ausgeführt worden.
      eine terrogruppe,für dessen selbst bevölkerung saudiarabiens keine schuld trägt.
      hunderttausende unschuldige muslime sind massakriert,durch splitterbomben,uranmunition atomar verseucht,deren besitztes beraubt worden.
      millionen sind flüchtlinge,vertriebene ihrer heimat beraubt.
      trotzdem hatte deutschland...
      obwohl mit den weltverbrechern paktierend,wir haben freundschaftliche beziehungen mit diesen staaten.:eek:

      deshalb ist es schon eine meisterleistung unserer mainstreampropaganda,die piratenpartei deren grosse schwachstelle ihre naivität zu packen.

      denn eines ist wohl klar.
      in deutschland ist die nazikarte das diffamierungsgeschütz das die cduspdfdpgrüne einheitspartei und ihr schwarzer kanal auffahren um mundtot zu machen.
      die nazikeule wurde schon erfolgreich,gegenüber den linken..
      die letzte partei des bundestags die sich gegen überfälle andere länder einsetzt,gegen mord und totschlag kämpft...eingesetzt.
      parteien die sich für friede und völkerverständigung einsetzen sind die nazis.
      parteien die für angriffskriege stimmen,die waffen an terrorregime wie israel und saudi arbaien liefern,sind strahlende kämpfer für frieden,freiheit und gerechtigkeit..:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 10:55:43
      Beitrag Nr. 104 ()
      Auch der Islam kennt die Vergebung.

      Das Christentum kennt eine sogenannte Erbsünde, die der Mensch angeblich von dem Sündenfall Adams geerbt haben soll. Demnach werden alle Menschen als Sünder geboren, auch wenn sie sonst ein sündenfreies Leben geführt haben sollten. Für die Vergebung dieser Sünden soll Jesus am Kreuz gestorben sein, so dass man dann über diesen Umweg doch die Vergebung Gottes für die Sünden erlangen kann.

      Der Islam kennt diesen Begriff der Erbsünde nicht und definiert Sünde lediglich als die schlechten Taten, die der Mensch während seines Lebens begeht. Auch der Islam definiert Gott als einen gütigen Gott, der grundsätzlich bereit ist dem Menschen seine Sünden zu vergeben. Allerdings gibt es bestimmte Todsünden für die es nach dieser Lehre keine Vergebung geben kann.
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 11:29:44
      Beitrag Nr. 105 ()
      Man kann sich dem Thema Religion als gläubiger Mensch oder aber auch aus historischer/sozialwissenschaftlicher Sicht nähern.

      So kann man z. B. die Zehn Gebote als die Befehle Gottes an den Menschen oder aber auch als eine frühe Form eines Strafgesetzbuches definieren.

      Jede Gesellschaft braucht im Inneren nun einmal ein bestimmtes Maß an Verhaltensregeln, die zu einem großen Teil von allen Mitgliedern der Gesellschaft einzuhalten sind. Erfolgt dieses von einzelnen Mitgliedern nicht, so muss dieses dann auch mit den Mitteln des Strafrechtes sanktioniert werden.

      Handelt man als Gesellschaft anders, wird diese Gesellschaft nicht lange bestehen und dann zerbrechen.

      Hierbei gibt es natürlich sehr liberale Formen des menschlichen Zusammenlebens. Am anderen Ende der Skala gibt es aber auch sehr repressive Formen des menschlichen Zusammenlebens.

      Die Regierenden haben es natürlich leichter ihre Strafgesetze und auch andere Gesetze gegenüber dem Volk zu begründen, wenn sie diese als durch eine höhere Macht vorgegeben definieren.

      Sehr liberale Formen des menschlichen Zusammenlebens sind für den Einzelnen sehr angenehm, führen aber dazu dass der menschliche Zusammenhalt verloren geht. Wir können dies ja heute beobachten.

      Dagegen schränken sehr repressive Formen des menschlichen Zusammenlebens den Einzelnen sehr ein. Andererseits wird eine starke Kontrolle über den Einzelnen ausgeübt, welches z. B. die Krminalitätsrate in Grenzen halten kann.

      Eine repressive Form des menschlichen Zusammenlebens führt natürlich auch zu einer anderen Art der Erziehung junger Menschen. Einer meiner Lehrer hat mir einmal den Unterschied zur heutigen Erziehung und z. B. der Erziehung während des Kaiserreiches wie folgt erklärt.

      Damals standen hinter jedem jungen Menschen drei Erzieher. Dies waren der Vater, der Lehrer und der Pfarrer. Wenn ein junger Mensch damals auf einem öffentlichen Platz z. B. Papier auf den Boden warf, wurde er von Passanten gerügt und gezwungen das Papier in einen Papierkorb zu werfen. Durchgesetzt wurde das ganze dann natürlich mit der Prügelstrafe.

      Die Prügelstrafe versetzt die Älteren sehr schnell in die Lage der Jugend ihren Willen aufzuzwingen. Natürlich führt dies - wie neuere Forschungen belegen - auch dazu, dass die Jugend dann später gegenüber ihrer Familie ebenfalls Gewalt anwenden und zu gewalttätigen Menschen mutieren.

      Deshalb wird ja heute aus gutem Grund eine gewaltfreie Erziehung bevorzugt. Jedoch wird dabei übersehen, dass es eine gewaltfreie Erziehung erforderlich macht, den Kindern sehr viel mehr Zeit zu widmen, als dies bei der Prügelstrafe notwendig ist.

      Dies ist den Eltern wegen der ausgeprägten Berufstätigkeit in den meisten Fällen aber nicht möglich. So haben wir heute eine gewaltfreie Erziehung ohne dass den Kindern die hierfür notwendige Zeit gewidmet werden kann. Teilweise können die Ergebnisse heute besichtigt werden.

      Obwohl ich schon über 70 Jahre alt bin, hatte ich das Glück eine gewaltfreie Erziehung zu erleben. Zusätzlich hatten meine Großeltern auch genügend Zeit sich um mich zu kümmern, so dass ich ohne Gewalt von deren Seite die notwendigen Lektionen für das Leben lernen konnte.

      Diese Ausführungen sollten zeigen, dass die Religion in bestimmten Bereichen des Lebens hilfreich sein kann. Ich selbst bin aber kein sonderlich gläubiger Mensch.
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 11:37:34
      Beitrag Nr. 106 ()
      Zitat von kenkennard: Auch bei Ehescheidungen haben beide ähnliche Positionen.
      Im Islam sind Ehescheidungen normal.
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 11:38:18
      Beitrag Nr. 107 ()
      Informationen sind m.e. das futter der wahrheit. deshalb steht in meinem bücherschrank neben der bibel selbstverständlich auch der koran,( sowie neben "mein kampf" "karl popper" auch "marx" und hernry ford zu finden ist)

      Nur rede und gegenrede ermöglichen so etwas wie die eigene wahrheitsfindung im sinne einer wahrnehmbaren rationalen realität.

      Wahrscheinlich nur deshalb habe ich über die fast lebenslange beschäftigung mit den unterschiedlichsten religionen und glaubensrichtungen zum mich glücklich machenden unglauben gefunden.

      Das gleiche gilt selbstverständlich für jegliche politische ideologie oder sogenannte politische wahrheit.

      In diesem sinne halte ich die koranverteilung oder sonstige verteilung von heiligen oder politischen büchern für richtig und förderungswert, weil kontraproduktiv für alle religionen und politische ideen im allgemeinen.

      Jegliche unterdrückung von unbequemen politischen ideen,idealen oder scheinbaren absurden träumereien egal welcher art, halte ich deshalb für grundfalsch..
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 11:40:07
      Beitrag Nr. 108 ()
      Außerdem finde ich, daß wir zum Thema zurückkehren sollten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 12:15:15
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.079.757 von Preisboxer am 24.04.12 11:40:07Nur zu.

      Die Piraten sollen nach Meinung bestimmter Kreise nicht wählbar sein, weil sie noch kein fertiges Programm haben.

      Aber was nützt den Wählern ein Programm, wenn sich die zu wählenden Parteien nicht daran halten.

      Die CDU und ihre Kanzlerin haben vor einiger Zeit für eine angestrebte angebliche Solidität des Bundeshaushaltes die "sparsame schwäbische Hausfrau" bemüht. In Wirklichkeit führt man Deutschland durch die Übernahme von Bürgschaften für Krisenländer auf den Weg in den Staatsbankrott.

      Dies tun auch SPD und Grüne. Diese setzen sich angeblich für bessere Sozialleistungen an bedürftige Mitbürger ein. In Wirklichkeit entziehen sie dem Staat durch die Unterstützung dieser Bürgschaften die für Sozialleistungen notwendigen Mittel.

      Die FDP war einst stolz darauf als eine Partei zu gelten, die die Eigenverantwortung stärken wollte. Man führte den Slogan im Mund, dass die Eingehung von Risiken nicht von der Haftung für diese Risiken getrennt werden dürfte. Ihre Handlungen zeigen aber das Gegenteil. Auch sie sind also von ihren Grundsätzen abgewichen.

      Alle diese Parteien haben in diesen Punkten eine fast deckungsgleiche Meinung. Deshalb nenne ich sie die "Blockparteien".

      Einzig die Linkspartei hat hier eine andere Meinung vertreten. Dieser Partei fehlt aber bei vielen Mitbürgern - wegen ihrer DDR-Vergangenheit - die Wählbarkeit.

      Da gibt es nun die Piraten-Partei. Diese hat zu vielen Punkten des politischen Spektrums noch keine Meinung kundgetan, da ihr zur Zeit noch kein "Vollprogramm" zur Verfügung steht.

      Dies war aber bei der Grünen Partei in ihrer Gründungsphase nicht anders.

      Nunmehr konnte man der Presse entnehmen, dass die Piraten-Partei auf ihrem Landeswahlparteitag für die Wahl in NRW die Ablehnung des ESM in ihr Wahlprogramm aufgenommen hat.

      Dieser Landesparteitag fand am 14./15.04.2012 statt. Diese Ablehnung des ESM durch die Piratenpartei in diesem Wahlprogramm fand in der Presse kaum Aufmerksamkeit, Hierbei könnte es sich um ein bewußtes Verschweigen dieser Tatsache durch die den Blockparteien nahe stehenden Medien handeln.

      Nunmehr haben die Wähler eben die Möglichkeit den ESM bei einer Wahl abzulehnen, ohne eine rechtsradikale Partei oder die Linkspartei wählen zu müssen.

      Dies allein ist schon ein wichtiger Beitrag der Piraten-Partei zur Fortentwicklung der Demokratie in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 12:40:31
      Beitrag Nr. 110 ()
      Nun kann man natürlich berechtigt einwenden, dass eine Partei wegen der Summe ihres Programms und nicht wegen eines einzelnen Programmpunktes gewählt werden sollte.

      Im Grundsatz ist dies natürlich richtig.

      Der Punkt ESM ist aber dermassen übergreifend wichtig, dass er alle anderen Felder der Politik zur Zeit in den Hintergrund treten läßt.

      Wenn der ESM nämlich realisiert wird und Deutschland die geplanten Bürgschaften permanent übernehmen soll, treten wir in ein qualitativ neues Zeitalter des Schuldenmachens ein.

      Natürlich haben auch frühere Regierungen erhebliche Schulden gemacht.
      Dies begann schon in den 1970er Jahren durch die Regierungen Brand und Schmidt und wurde dann durch die Regierung Kohl in den 1990er Jahren fortgesetzt. Auch die nachfolgenden Regierungen waren hier nicht zimperlich.

      Aber alle diese Regierungen hatten hierfür eine Begründung und konnten nachweisen, dass diese Kreditaufnahmen in irgendeiner Form den Wählern wieder zu gute gekommen sind. Sei es durch die Konjunkturprogramme in den 1970er Jahren zur Bekämpfung der durch die Ölpreiskrisen bedingten erhöhten Arbeitslosigkeit oder sei es zur Finanzierung der Deutschen Einheit in den 1990er Jahren.

      Diese Kreditaufnahmen sind also in irgendeiner Form den in Deutschland wohnenden Menschen zugute gekommen. Beim ESM ist dies anders. Die Mittel aus dem ESM kommen noch nicht einmal - wie die Politik den Bürgern glauben machen will - den notleidenden Mitmenschen in Griechenland oder anderswo zu Gute. Vielmehr fließen die Mittel zu weitaus überwiegenden Anteilen an Finanzinstitute zur Bezahlung von Altschulden der Krisenländer.

      Das Geld der Bürger soll also wieder einmal an Banken und Versicherungen und ähnliche fließen. Auch dies könnte ich noch teilweise unterstützen, wenn die Mittel zur Verstaatlichung inländischer Finanzinstitute benutzt würden, um z. B. die Sparer oder die Inhaber von Lebensversicherungen vor einem Zusammenbruch ihrer Institute zu schützen.

      Dies alles erfolgt aber nicht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 13:04:40
      Beitrag Nr. 111 ()
      Das kann ja alles sein. Die aktuelle Frage ist jedoch, ob die Piratenpartei die neue NSDAP ist.
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 13:15:05
      Beitrag Nr. 112 ()
      Zitat von ConnorMcLoud: Das kann ja alles sein. Die aktuelle Frage ist jedoch, ob die Piratenpartei die neue NSDAP ist.


      Schwachsinn!
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 13:25:04
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.074.333 von Bernersenner am 23.04.12 11:34:25das wird bald möglich sein das ein Eskimo Präsident of United States of Amerika wird :cool: ...
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 14:44:49
      Beitrag Nr. 114 ()
      Die NSDAP war von Anfang an eine disziplinierte Truppe.

      Die Piraten sind wohl eher eine Chaostruppe.

      So wage ich denn die Vorhersage, dass eher die Kölner Prinzengarde des Kölner Karnevals zu einer neuen SS mutiert, als dass sich die Piraten-Partei zu einer neuen NSDAP entwickeln würde.
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 14:47:58
      Beitrag Nr. 115 ()
      Daß die neue NSDAP eines Tages in völlig neuem Gewand daherkommen würde war doch schon lange klar.
      Avatar
      schrieb am 24.04.12 15:00:58
      Beitrag Nr. 116 ()
      Natürlich könnte auch die Kölner Prinzengarde im Karneval SS-Uniformen überziehen.

      Dadurch würden sie aber noch lange nicht die Gefährlichkeit der wirklichen SS erlangen.

      Im Ernst.

      Zu einer der NSDAP ähnlichen Gruppierung bedarf es einer anderen Erziehung der breiten Masse, so wie nach dem Ersten Weltkrieg.

      Wenn man sich die heutigen rechtsradikalen Parteien ansieht, kann man ja unschwer deren militärisches Gehabe erkennen.

      Dies aber wird ja gerade von der breiten Masse heute erkennbar abgelehnt. Diesen ist alles was nur im weitesten Sinne mit Krieg oder Militär zu tun hat ein Greuel.

      Sobald eine Führung in der Piraten-Partei versuchen würde einen ihrer Führer ein ähnliches Buch wie "Mein Kampf" schreiben zu lassen und Parteigruppierungen wie SS oder SA zu gründen und in Uniformen zu stecken, würden die Piraten sofort ihre Wähler verlieren. Dann wären sie nur eine weitere rechtsradikale Partei mit einer Wählerschaft von etwa 1 Prozent der Stimmen.

      Dies sollte die Bürger dann auch nicht weiter stören.
      Avatar
      schrieb am 25.04.12 00:30:38
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.080.106 von kenkennard am 24.04.12 12:40:31genau das ist der springende punkt.
      die piraten lehnen den esm vertrag einstimmig ab.
      die erste partei die sich deutlich dagegen ausspricht!
      die parteien anderer eu länder die sich deutlich gegen das eurodiktat aussprechen,haben locker wählerzustimmung die sich mindestens im zweistelligen bereich befinden,bis zu ländern in denen euroablehner in der mehrheit sind.

      und das in ländern,die oberflächlich von den milliarden profitieren,die vom deutschen steuerzahler auf gut deutsch gesagt gestohlen werden.

      welches potential hätte dagegen in deutschland eine partei,die sich gegen diese kapitalverbrecher positioniert?

      wie stufen wir vor diesem hintergrund eine medienlandschaft ein,die es für demokratisch wichtiger hält,eine widerwertige nazikampagne gegen unverbrauchte typen zu fahren,die nicht das skandalpolitiker einmaleins beherrschen.

      dabei aber unterschlagen,das es auch in deutschland eine partei,die eine alternative zur berlin/brüssel politmafia darstellt gibt..

      wenn es ein medium geben sollte,das die information liefert das die piratenpartei gegen den esm vertrag abgestimmt hat.
      würde ich diesem blatt restwerte von objektiven journalismus zubilligen.
      ansonsten wäre dank der antipiratenkampagne die trennungslinie niemals leichter zu ziehen.
      darüber sollte der ausserhalb der springerpresse"investor"der vor dem kiosk steht und sich fragt...
      ich bin bereit für absolut investigativen,objektiven journalismus zu investieren.
      nur gibt es dieses medium nicht.
      aber um restwerte der demokratie aufrecht zu erhalten.
      wer die welt,die zeit,die bild,stern,spiegel, etc. nicht kauft/boykottiert.
      zeigt sicherlich bequemstes demokratisches grundverständniss.
      was aber unglaublich wichtig wäre.
      wenn die hydra der propaganda gekillt ist,stehen die eliten nackt da...
      Avatar
      schrieb am 25.04.12 01:17:17
      Beitrag Nr. 118 ()
      Das zeigt doch ganz klar daß die so genannten Piraten eine Mogelpackung sind.
      Avatar
      schrieb am 25.04.12 03:11:21
      Beitrag Nr. 119 ()
      Zitat von ConnorMcLoud: Das zeigt doch ganz klar daß die so genannten Piraten eine Mogelpackung sind.


      Noch sind die sich ja nicht mal einig welche Verpackung die wählen wollen!

      Die sind jedenfalls von der NSDAP so weit entfernt wie die BILD von der Wahrheit....
      Avatar
      schrieb am 25.04.12 06:38:40
      Beitrag Nr. 120 ()
      Zitat von atock: die piraten lehnen den esm vertrag einstimmig ab.
      die erste partei die sich deutlich dagegen ausspricht!
      Bitte Quelle angeben!
      Avatar
      schrieb am 25.04.12 06:40:13
      Beitrag Nr. 121 ()
      Zitat von Doppelvize:
      Zitat von ConnorMcLoud: Das zeigt doch ganz klar daß die so genannten Piraten eine Mogelpackung sind.


      Noch sind die sich ja nicht mal einig welche Verpackung die wählen wollen!

      Die sind jedenfalls von der NSDAP so weit entfernt wie die BILD von der Wahrheit....
      Die BILD ist von der Wahrheit nicht weit entfernt. Fast alles, was die BILD titelt, stimmt.
      Avatar
      schrieb am 25.04.12 09:02:10
      Beitrag Nr. 122 ()
      Eine neue potenzielle räuberbande als politische bewegung ungetarnt und offen als piraten(räuber) auftretend, mit dem bisher einzig klar erkennbaren ziel und eingeständnis, möglich schnell an die staatlichen futtertröge zu kommen, ist m.e. der höhepunkt der verhöhnung des demokratischen systems und schon allein deshalb für den wutbürger eine, tatsächlich einzige wahlalternative.

      Endlich hat er eine klare ehrliche und ungeschminkte räuber wahlalternative zu seinen bisherigen bekannten räubern, die ihm pro forma noch feixend vorgaukeln, angebliche ehrliche volksvertreter zu sein, während die neuen, geständigen wirklich ehrlichen räuber ihre absichten nicht nur zugeben, sondern mit ihrer bezeichnung als piraten (räuber) auch vorher und m.e. unübersehbar deutlich sichtbar machen. (hier ist in der tat eine positive ähnlichkeit zu der vor 33 ziger sozialen bewegung der damaligen nationalisten erkennbar.)


      Die demokratische idee in ihrer vollendung. Wir haben endlich die freiheit
      Avatar
      schrieb am 25.04.12 11:07:55
      Beitrag Nr. 123 ()
      Natürlich sind die Piraten wählbar, man muß sie sogar wählen. Man weiß nämlich nicht, was sie anstellen werden, wenn sie politische Macht haben, das macht es wahnsinnig spannend. Endlich Leben in der Bude! :D
      Avatar
      schrieb am 25.04.12 11:36:20
      Beitrag Nr. 124 ()
      Noch eine Parallele zur NSDAP. Da haben vorher auch viele gesagt: na, so schlimm wird es schon nicht kommen.
      Avatar
      schrieb am 25.04.12 11:40:05
      Beitrag Nr. 125 ()
      Zitat von ConnorMcLoud: Noch eine Parallele zur NSDAP. Da haben vorher auch viele gesagt: na, so schlimm wird es schon nicht kommen.
      Ironie ist eben immer problematisch. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.04.12 12:21:52
      Beitrag Nr. 126 ()
      Ja, vor allen Dingen für die Millionen ermordeten Juden war es sehr problematisch.
      Avatar
      schrieb am 25.04.12 16:54:13
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: unangemessenes Bild
      Avatar
      schrieb am 25.04.12 19:50:10
      Beitrag Nr. 128 ()
      nun ja, die erste Deutsche Piratenpartei macht sich prächtig in Deutschland.
      So werden von ihr keine keine kosten und mühen gescheut um sämtliche Fragen des Volkes, wie man zukünftich regieren will ehrlich und kompetent zu beantworten oder falls noch keine Antwort vorliegt, diese erst zu erarbeiten. Wobei die anderen Parteien ja nur immer das machen was angeblich dem Volke gefällt!
      Avatar
      schrieb am 26.04.12 01:30:07
      Beitrag Nr. 129 ()
      In den Fragen der von der Finanzindustrie angeschobenen Euro-Rettung haben die Wähler zur Zeit folgende Wahlmöglichkeiten

      Da gibt es die "Ja-Koalition" bestehend aus CDU/FDP, die den Wünschen der Finanzindustrie entgegen kommen, aber dennoch bestimmte Konsolidierungen in den Haushalten der Nehmerländer erreichen möchten.

      Dann gibt es die "Jawohl-Koalition" bestehend aus SPD/Grüne, die die Wünsche der Finanzindustrie ohne solches "Kaputt-Sparen" (was ist dies überhaupt für eine groteske Wortwahl bei diesen Schuldenständen) erfüllen wollen.

      Bei dieser Konstellation bestehen wohl insgesamt wenig Hoffnungen, den ESM vor dem 30.06.2012 stoppen zu können.

      Auf mittlere Sicht - also bis zur nächsten Bundestagswahl - besteht noch eine kleine Hoffnung.

      In Bayern hat sich nun eine neue Initiative gegen den ESM gebildet. Diese stützt sich teilweise auf die Freien Wähler des Landes Bayern. Dies ist eine Vereinigung früherer CSU-Wähler, die mit bestimmten Punkten der CSU-Politik nicht mehr einverstanden war. Immerhin erzielte diese Vereinigung bei den letzten Landtagswahlen in Bayern etwas mehr als 10 Prozent der Stimmen.

      Wie man der Presse entnehmen kann, ist von dieser Gruppierung wohl geplant an den nächsten Bundestagswahlen teilzunehmen. Immerhin gehören dieser Gruppierung überwiegend gestandene Kommunalpolitiker an, die teilweise schon Jahrzehnte Politikerfahrung hinter sich haben.

      Eine solche Gruppierung könnte in Bayern der CSU - falls diese weiterhin den Kurs der Kanzlerin beim ESM unterstützt - eine hohe Stimmenanzahl kosten, so dass deren Basis in Bayern und auch auf Bundesebene deutlich dahin schmelzen könnte.

      Diese Gruppierung könnte also der CDU-CSU deutliche Stimmenverluste beibringen. Die Piraten könnten auf der anderen Seite SPD/Grüne deutliche Stimmverluste beibringen.

      Damit wird wohl auf jeden Fall die Union mit der FDP - falls diese überhaupt noch einmal in den Bundestag einziehen sollte - keine Bundesregierung mehr bilden können. Auch für Rot-Grün wird es dann wohl nicht mehr reichen.

      In einem solchen Fall werden die Blockparteien aber wohl wieder eine Schwarz-Rote Koalition bilden, so dass das Projekt Euro-Rettung wohl trotzdem weiterlaufen wird.

      Dennoch finde ich es wichtig, dass den Blockparteien einmal aufgezeigt wird, dass die Wähler durchaus in der Lage sind, sich auch zu wehren.
      Wenn z. B. die Piratenpartei und diese "Freien Wähler" es in der kommenden Bundestagswahl jeweils auf 10 Prozent der Stimmen bringen könnten und auch noch die Linkspartei in den Bundestag einrücken könnte, wären wir in Sachen ESM-Ablehnung nicht mehr so weit entfernt von den Zahlen, die die Gegner der "Euro-Rettung" letzten Sonntag bereits in Frankreich vorgelegt haben.

      Dann werden auf mittlere Sicht die Karten neu gemischt.
      Avatar
      schrieb am 26.04.12 10:10:24
      Beitrag Nr. 130 ()
      Vielleicht sollte sich der wähler zunächst eindeutig klar darüber werden, dass seine evtl. erfolgreiche ablehnung, bzw. das nicht zustande kommen dieses rettungsschirmes esm, auch aus anderen gründen (z.b. frankreich)dann (auch physische) die existenz der am euro debakel verantwortlichen politiker und parteien sichert.

      Nun sind die schuldigen nicht mehr die dafür zur verantwortung zu ziehenden politiker und parteien, nun ist der schuldige wieder mal der ängstliche und unmündige bürger, der die mögliche rettung und den möglichen endsieg verhindert hat.
      Wir werden dann leider nie mehr erfahren, wie die geschichte des ems geendet hätte. Aus meiner sicht ist der ems nichts weiter als ein verteilen des risikos auf alle, bis dieses kartenhaus dann etwas verzögert, als ohne rettungsschirm, in sich zusammenfällt und uns alle gemeinsam der bankrott ereilt..

      Dieser längst überfällige zusammenbruch wird von mir aus vielen ökonomischen gründen erst einmal gesunde als voraussetzung für einen neuanfang mit einem stabilen geldsystem für alle gesehen.

      Ich bevorzuge und plädiere deshalb dafür, dieses mit sicherheit sterbende alte und verrottete nicht mehr lebensfähige system nicht durch verzweifelte wiederbelebungsversuche qualvoll für alle zu verlängern.

      Wirklich realistische diskussionen,(und keine sinnlosen laberrunden über etwas, was schon gestorben ist, ohne das ihr es gemerkt habt) an denen ich mich gerne beteilige würde, hätte die frage zum thema, wie ein erfolgreicher neuanfang nach dem zusammenbruch des alten organisiert werden könnte und welche wirklichen zukunftschancen für uns alle damit verbunden wären..

      Vergleichbar ist dies etwas in der auswirkung mit dem stauffenberg attentat auf hitler. Wäre der anschlag geglückt, wäre der krieg mit sicherheit vorzeitig, vielleicht mit günstigeren bedingungen, verloren gegangen.

      Die mehrheit der bevölkerung hätte dann leider bis heute daran festgehalten, dass die damalige führung den krieg entweder noch gewonnen hätte oder noch beseere bedingungen herausgehandelt hätte.

      Somit war die totale und nicht die halbe niederlage erst mit die voraussetzung für einen marktwirtschaftlichen erfolgreichen neuanfang.
      Avatar
      schrieb am 26.04.12 12:01:56
      Beitrag Nr. 131 ()
      Den Vergleich mit dem Stauffenberg-Attentat teile ich völlig. Wäre dieses erfolgreich gewesen, hätte die extreme Rechte - wie bereits nach dem Ersten Weltkrieg - wiederum das Märchen einer Dolchstoß-Legende in die Welt setzen können.

      Nur die totale Niederlage im Zweiten Weltkrieg zeigte der Bevölkerung, das deren Politik total versagt hatte und Deutschland in das totale Desaster geführt hat.

      Durch eine "Verkleisterungspolitik" - wie ein milderer Kriegsausgang bei einem erfolgreichen Attentat - wäre diese Tatsache nur vernebelt worden.

      Das totale Versagen der Politik der extremen Rechten ist auch heute noch unterschwellig bei den deutschen Wählern bekannt. Deshalb haben wirklich rechtsextreme Parteien bei Wahlen seit dem Beginn der Bundesrepublik nicht wirklich große Aussichten. Das gleiche gilt auf dem extremen linken Flügel, wo die Wähler ja immer noch vor Augen haben, wie der Kommunismus die ehemalige DDR in den Staatsbankrott geführt hat.

      Das aktuelle Problem des Westens ist nun, dass erstmals in der Geschichte in entwickelten Demokratien auch die Parteien der Mitte dabei sind, die Staaten in den Bankrott zu führen. Hierfür sind ganze Bündel von Gründen verantwortlich.

      Zum einen sind hier die "Entfesselung" der Finanzmärkte und des Bankensektors von Regeln und Kontrollen - beginnend mit den Regierungen Reagan in den USA und Margrete Thatcher in England - zu sehen. Zusätzlich ist hier die Politik des leichten Geldes der Notenbanken - beginnend mit Fed-Chef Greenspan - ab etwa 1990 zu identifizieren.

      Mit der Entfesselung der Märkte wollten die Politiker das Wachstum stimulieren. Mit der Politik des leichten Geldes wollte man das Wachstum verstetigen und Rezessionen verhindern oder mindestens abmildern.

      Dabei übersieht man, dass Rezessionen zu einer Marktwirtschaft gehören wie die Luft zum Atmen. Durch Rezessionen verschwinden Unternehmen mit nicht mehr gewünschten Produkten vom Markt und werden durch Unternehmen mit neuen Produkten ersetzt. Dieser Prozess macht die Marktwirtschaft allen anderen Wirtschaftsformen überlegen.

      Durch die Politik des leichten Geldes hat man diesen Prozess verhindert oder zumindest verlangsamt.

      Zusätzlich ist der Spielraum durch die Überschuldung von Staaten in der Zukunft für eine solche Politik bei vielen Staaten einfach nicht mehr vorhanden.

      Deshalb werden wir in der Zukunft eine solche Politik nicht mehr durchführen können und es wird wieder mehr Rezessionen geben. Dies ist aber ein Zeichne der Hoffnung, da durch die Entstehung neuer Unternehmen die Marktwirtschaft wieder gestärkt wird.

      Die soziale Abfederung einer solchen Politik ist nicht Aufgabe der Notenbanken und der Geldpolitik, sondern vielmehr Aufgabe der Sozialpolitik. Hiefür stellt der Staat ja auch eine Reihe von Instrumenten wie Kurzarbeitergeld und Arbeitslosengeld bereit. Zusätzlich kann man über die Arbeitsagentur über die Qualifikation der Arbeitnehmer diese in die Lage versetzen, auch bei diesen neuen Arbeitgebern dann eine Position zu finden.
      Avatar
      schrieb am 26.04.12 12:37:40
      Beitrag Nr. 132 ()
      Man kann auch eine Politik der "Euro-Rettung" unterstützen, wenn diese denn so gemacht wird, dass diese Rettung dann in einen Erfolg mündet, der die Krisenstaaten wieder in die Lage versetzt auf eigenen Beinen zu stehen.

      Dies ist aber gegenwärtig erkennbar gerade nicht der Fall. Die gegenwärtige Euro-Krise ist dadurch gekennzeichnet, dass es zwischen den Geberländern und den Nehmerländern erkennbare wirtschaftliche Ungleichgewichte gibt.

      Der Idealfall der Eurozone wäre, wenn Geberländer und Nehmerländer sich gegenseitig gleich viele Dienstleistungen und Waren verkaufen würden, so dass die Bilanz gegenseitig ausgeglichen wäre. Dies ist aber nicht der Fall. Die Nehmerländer erwerben von den Geberländern eben deutlich mehr Produkte als umgekehrt. Dies führt für die Nehmerländer zu einer negativen Handelsbilanz. Auch auf Drittmärkten
      sind die Nehmerländer offenbar nicht leistungsfähig genug, um ihre negative Bilanz auszugleichen.

      Dieser Ausgleich kann grundsätzlich über zwei Wege erfolgen. Einmal kann man so hochwertige Produkte erstellen, die unabhängig vom Preis immer ihre Abnehmer finden. Diesen Weg ist z. B. Deutschland gegangen. Oder man muß die Preise so weit senken, dass man günstiger ist als die Konkurrenz und man auf diesem Wege wieder Abnehmer findet.

      Ein wichtiger Wirtschaftszweig in Griechenland ist der Tourismus. Hiermit steht Griechenland in Konkurrenz zur Türkei. Wie man der Presse entnehmen kann, sind griechische Hotelzimmer im Durchschnitt doppelt so teuer wie Hotelzimmer in der Türkei. Griechenland hat also in Konkurrenz mit der Türkei im Massentourismus nur Aussicht auf Erfolg, wenn man sich zumindest in der Nähe von deren Preisen bewegt.

      Eine solche Preissenkung erfolgt bei Sanierungen von Staaten üblicherweise durch eine Abwertung. Da die Mitgliedschaft im Euro Griechenland eine Abwertung unmöglich macht, geht man einen anderen Weg. Dieser Weg besteht nun darin, die Staatsausgaben zu kürzen und die Arbeitnehmer zur Akzeptanz von deutlichen Lohnsenkungen zu zwingen.

      Dieser Weg der Lohnsenkungen kann aber nicht zum Erfolg führen. Die zur Erlangung der Konkurrenzfähigkeit notwendigen Lohnsenkungen sind viel höher als die bisher durchgeführten Lohnsenkungen. Dies wird das griechische Volk aber nicht hinnehmen - und dies auch mit Recht. Wie hoch wird die Enttäuschung sein, wenn man hohe Lohnsenkungen von 20 Prozent akzeptiert und dies dann dennoch nicht zum Erfolg führt ?

      Deshalb ist der bisherige Weg der Euro-Rettung zum Scheitern verurteilt.
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 10:04:30
      Beitrag Nr. 133 ()
      Zitat von kenkennard: Man kann auch eine Politik der "Euro-Rettung" unterstützen, wenn diese denn so gemacht wird, dass diese Rettung dann in einen Erfolg mündet, der die Krisenstaaten wieder in die Lage versetzt auf eigenen Beinen zu stehen.
      Wie müßte so eine Rettung aussehen? Hast du einen Masterplan?
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 10:35:47
      Beitrag Nr. 134 ()
      Deshalb ist der bisherige Weg der Euro-Rettung zum Scheitern verurteilt.

      Nicht deshalb.

      Der euro soll und kann auch nicht mehr gerettet werden. Das wissen alle beteiligten akteure.
      Deshalb geht es der sogenannten politik mit den bisherigen massnahmen leider lediglich um ein prolongieren des scheiterns und damit zu einer verschlimmerung der katastrophe..

      Der damit erreichte wertvolle zeitgewinn wird von den profiteuren genutzt, ihre schulden in sachwerte umzurubeln, ihre beute in sicherheit zu bringen und sich für den kommende neu start zu positionieren.
      Weil der gwinn des einen den verlust von anderen bedeutet, erzeugen wir im moment lediglich wenige gewinner und sehr viele verlierer...

      Wobei, realistisch betrachtet, die wenigen gewinner von der riesigen masse der verlierer später theoretisch leichter zu enteignen sein dürften. Somit entstehen ökonomisch nur verlierer und damit die gesunde basis für einen fairen neuanfang für alle. Niemand kann sich mehr mit wertlosen staatspapieren als fauler rentier zur ruhe setzen. alle müssen wieder arbeiten und neue werte schaffen.

      Siehe hierzu das beispiel das klassische beispiel des römischen kaisers augustus, der mit der vollständigen physischen eliminierung („Moriendum esse“ „Es muss gestorben werden“).
      der alles besitzenden kleinen oberschicht und der folgenden landverteilung den neustart für das später vorbildlich genannte etwa 300 jahre dauernde augusteische zeitalter legte.
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 11:05:27
      Beitrag Nr. 135 ()
      Die Ansicht ist falsch.

      Bei einer wirklichen weltweiten Krise gibt es nie Gewinner.

      Ein gutes Beispiel ist ja der Zweite Weltkrieg und die nachfolgenden Ereignisse.

      Die Verlierer haben sowieso viel verloren. Das ist bekannt.

      Aber auch die Gewinner waren in Wirklichkeit Verlierer. In England gab es länger Lebensmittelmarken als in Deutschland.

      Die Siegermächte haben ihre Kolonien verloren. Die Reichen in diesen Ländern haben beträchtliche Verluste an ihrem Vermögen in den Kolonien hinnehmen müssen.

      Durch das Erstarken der Sowjet-Union und damit des Kommunismus haben die bis dahin herrschenden Westmächte einen großen Teil ihrer Macht eingebüßt.

      Der kalte Krieg schließlich hat sogar auch die Gefahr einer völligen Vernichtung der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges in den Bereich des Möglichen gebracht.
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 11:12:47
      Beitrag Nr. 136 ()
      Das mag generell so richtig sein, aber einzelne Krisen- oder Kriegsgewinner gibt es immer.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 11:21:27
      Beitrag Nr. 137 ()
      Ein Masterplan für die Lösung der Euro-Krise könnte der Weg der Einführung von Zwangsanleihen sein.

      Dies ist recht einfach. Kürzlich hat ja das griechische Parlament durch ein neues Gesetz die Gläubiger gezwungen, neue Anleihen mit veränderten Fälligkeiten und Verzinsungen zu akzeptieren.

      Wenn nun alle Parlamente der Euro-Zone ähnliche Gesetze verabschieden würden, könnte man die Krise auf lange Zeit sehr leicht entschärfen.

      Wenn nun die Parlamente beschließen würden, dass per Gesetz die Laufzeiten aller ausstehenden Anleihen der Eurozone auf eine Laufzeit von 100 Jahren verlängert würden, und zusätzlich noch die Verzinsung dieser Anleihen auf 1 Prozent pro Jahr begrenzt würden, könnten alle Staaten der Eurozone wieder durchatmen.

      Natürlich würden die Staaten in den nächsten Jahren dann keine Anleihen mehr verkaufen können, dies wäre aber auch nicht mehr nötig, da sie ja wegen der nicht mehr anfallenden Anleihetilgungen hohe Überschüsse erzielen würden.

      Rechtliche Probleme können wegen der bestehenden Notlage sicher durch entsprechende Verfassungsänderungen gelöst werden. Die Blockparteien CDU, FDP, SPD und Grüne haben in den Parlamenten ja entsprechende Mehrheiten. Auch in den Krisenländern würde man eine solche Lösung in den Parlamenten sicher unterstützen.

      Schließlich gilt in Krisenzeiten schon immer der Grundsatz "Not kennt kein Gebot". Will sagen, dass in der Vergangenheit in Deutschland und anderen Ländern in der Vergangenheit schon harte Maßnahmen vom Gesetzgeber beschlossen wurden.

      Dies hätte jedenfalls den Vorteil, dass der ESM oder fragliche Aufkäufe von Staatsanleihen durch die EZB nicht mehr notwendig wären.

      Die Kehrseite der Medallie wäre allerdings eine hohe Deflation, da durch die quasie-Vernichtung der umlaufenden Geldmenge durch die Stilllegung der in den Staatsanleihen gebundenen Geldmenge diese drastisch schrumpfen würde. Eine schrumpfende Geldmenge bedeutet aber eben immer Deflation.
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 11:28:28
      Beitrag Nr. 138 ()
      Zitat von kenkennard: Wenn nun die Parlamente beschließen würden, dass per Gesetz die Laufzeiten aller ausstehenden Anleihen der Eurozone auf eine Laufzeit von 100 Jahren verlängert würden, und zusätzlich noch die Verzinsung dieser Anleihen auf 1 Prozent pro Jahr begrenzt würden, könnten alle Staaten der Eurozone wieder durchatmen.
      Dann hätten sie zwar nicht mehr das Problem der Refinanzierung ihrer auslaufenden Bonds, aber die Leistungsbilanzdefizite wären nicht verschwunden, sie würden weiter Kapitalzuflüsse brauchen, um überleben zu können. Woher sollen die kommen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 11:44:18
      Beitrag Nr. 139 ()
      Das Auftreten der Piraten-Partei und der Freien-Wähler in Bayern als "Ablehner" des ESM gibt gewisse Hoffnungen auf eine Veränderung oder gar ein Scheitern des ESM

      Die Vergangenheit zeigt, dass die Kanzlerin bei Gefahr größerer Stimmenverluste für ihre Partei, kurzfristig sehr "flexibel" werden kann.

      Ein Beispiel hierfür ist ja die Atompolitik. Vor nicht allzu langer Zeit hatte man ja "naßforsch" das Ausstiegsgesetz aus der Atomenergie der rot-grünen Regierung gekippt und eine Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke beschlossen.

      Unter dem Druck der Ergeignisse in Japan und dem Verlust der Macht in Baden-Württemberg entschloss man sich kurzfristig zum Ausstieg aus der Atomkraft und kam damit den Forderungen der Grünen Partei entgegen.

      Wenn nun "Euro-Rettungs-Gegner" den entsprechenden Parteien ebenfalls entsprechende Verluste bei Wahlen beibringen könnten, wäre zumindest die Möglichkeit einer solchen "Fexibilität" bei den Regierenden gegeben.

      Allerdings besteht auch die Möglichkeit der Gründung einer Neuauflage der schwarz-roten Koalition, die dann eine Politik des "weiter so" betreiben würde.

      Aber auch dies wäre nur für eine kurze Periode der Fall. Wenn nämlich sich die gegebenen Bürgschaften für Deutschland in echte Auszalungen umwandeln - und diese nur durch Kürzung von Sozialleistungen und Steuererhöhungen gedeckt werden können - wird spätestens dieses Ereignis die Deutsche Parteienlandschaft erheblich verändern.

      Dann käme möglicherweise die Stunde der "Euro-Rettungs-Gegner". Hierbei verstehe ich diese nicht als Anti-Europäer sondern gerade als die besseren Europäer.

      Die Blockparteien wollen den Wählern erzählen, dass ein Ende des Euro das Ende Europas wäre. Das Gegenteil ist der Fall. Auch vor der Gründung des Euro gab es schon Jahrzehnte erfolgreiche Europapolitik. Freies Reisen, Freier Warenaustausch und Freizügigkeit der Arbeitnehmer wurden schon lange vor dem Euro erreicht.

      Der Euro sollte die Krönung der europäischen Einigung sein. Tatsächlich entwickelt er sich zum Spaltpilz in Europa. Die Deutschen beschimpfen die Griechen als "Pleitegriechen" und diese die Deutschen im Gegenzug als "Nazis". Dies war in der Vor-Eurozeit nicht der Fall.

      In der EU zeigen Beispiele wie Polen, dass man - gerade ohne Euro - eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik betreiben kann.

      Trotzdem könnte der Rest-Euro wohl weiter bestehen, wenn die sehr schwachen Staaten - wie Griechenland - zu ihrem eigenen Vorteil die Euro-Zone verlassen würden.
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 11:48:19
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.096.280 von Preisboxer am 27.04.12 11:12:47Dies ist sicher so.

      Aber diese "Krisengewinner" sind eben nicht die Verursacher der Krise bzw. des Krieges, wie man dies oft den verschiedenen Foren entnehmen kann.

      Verursacher des Zweiten Weltkrieges war wohl ohne Zweifel Adolf Hitler.

      Diesen kann man aber wohl - bei seinem bekannten Schicksal - kaum als den Gewinner dieser Krise bezeichnen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 11:58:20
      Beitrag Nr. 141 ()
      Zitat von kenkennard: Dies ist sicher so.

      Aber diese "Krisengewinner" sind eben nicht die Verursacher der Krise bzw. des Krieges, wie man dies oft den verschiedenen Foren entnehmen kann.

      Verursacher des Zweiten Weltkrieges war wohl ohne Zweifel Adolf Hitler.

      Diesen kann man aber wohl - bei seinem bekannten Schicksal - kaum als den Gewinner dieser Krise bezeichnen.
      Immerhin hat er rd. 20 Jahre gut gelebt, ab 1933 sogar sehr gut. Vor seiner Politikerkarriere war er eine gescheiterte Existenz, hat eine zeitlang wie ein Penner gelebt.
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 13:46:34
      Beitrag Nr. 142 ()
      Auch das ist richtig.

      Ändert aber nichts an meiner Aussage.

      Es ging Hitler ja nicht nur um seine Person. Er wollte ja ein "Tausendjähriges Reich" erschaffen.

      Gemessen an dieser Ambition ist er mehr als gescheitert.
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 13:50:36
      Beitrag Nr. 143 ()
      Darüber hinaus war Hitler in seinem persönlichen Lebensstil wohl eher als asketisch einzuordnen.

      So soll er Vegetarier gewesen sein. Aus soll er Nichtraucher gewesen sein und kaum Alkohol getrunken haben.

      Es wird oft gesagt, dass lebensfreudige Menschen für ihre Menschen eher in seltenen Fällen eine Gefahr sind, weil sie ihre Energien eben in der Lebensfreude ausleben.

      Asketen dagegen richten ihre Energien oft auf Macht und Unterdrückung ihrer Mitmenschen.

      Beispiele hierfür sind Hitler und auch der Robbespierre der Französischen Revolution.
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 14:01:51
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.096.351 von Preisboxer am 27.04.12 11:28:28In den Zeiten vor dem Euro wurden Leistungsbilanzdefizite einfach durch Abwertung gelöst.

      Durch eine Abwertung z. B. in Griechenland würde der Import von Deutschen Waren für die Griechen teurer. Ein höherer Preis führt dann dazu, dass die Griechen weniger Deutsche Waren einkaufen. Hierdurch wird dann die Leistungsbilanz - wenn die Abwertung der griechischen Währung nur weit genug läuft - langfristig wieder ausgeglichen.

      Im Falle Deutschlands läuft dies dann in diesem Beispiel genau umgekehrt. Hierdurch werden dann die Deutschen Überschüsse eingeschränkt.

      Seit der Einführung des Euro fehlt dieser Korrekturmechanismus.

      Entweder müssen Defizitländer die Eurozone verlassen, um ihnen eine Abwertung ihrer Währung zu ermöglichen, oder man behält den Euro bei und muss dann zu administrativen Mitteln greifen.

      Ein solches Mittel könnte für die Defizitländer die Einführung von Einfuhrsteuern sein.

      Eine solche Einfuhrsteuer hätte die gleiche Wirkung wie eine Währungsabwertung. Zusätzlich könnten die Defizitländer aus dieser Steuer zusätzliche Einnahmen zur Sanierung ihrer Staatshaushalte gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 21:47:45
      Beitrag Nr. 145 ()
      Oben haben wir beispielhaft die Einfuhrseite von Defizitländern am Beispiel von Griechenland und den Überschussländern am Beispiel von Deutschland dargestellt.

      Eine Abwertung bei einem Defizitland verteuert also die Einfuhren und senkt so die Menge der eingeführten Waren ab.

      Auf der Exportseite tritt aber das Gegenteil ein. Durch die Abwertung der Währung werden für das Defizitland die eigenen Waren im Ausland billiger. Somit ist damit zu rechnen, dass die Ausländer die Waren des Defizitlandes nach der Abwertung - wegen der damit verbundenen Preissenkung für die Exportgüter - vermehrt nachfragen.

      Also verringert eine Abwertung die Einfuhr des Defizitlandes und erhöht seine Exportmöglichkeiten.

      Durch das Zusammenwirken dieser beiden Faktoren konnte in der Vergangenheit sehr oft erreicht werden, dass ehemalige Defizitländer dann nach einer gewissen Zeit nach der Abwertung wieder eine ausgeglichene Leistungsbilanz aufwiesen.

      Dies alles ist seit der Einführung des Euro für die Defizitländer nicht mehr möglich und ist ein vorrangiger Grund für die augenblicklich schwierige Lage der Defizitländer.

      Bei Überschußländern wirkt dieser Mechanismus in der Regel genau umgekehrt. Die Währungen von Überschußländern werten in der Regel auf. Hierdurch wird der Export dieser Länder erschwert. Andererseits wird für die Überschußländer der Import billiger und hierdurch die Inflation deutlich bekämpft.
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 22:01:27
      Beitrag Nr. 146 ()
      Diese kurze Darstellung der Problematik zeigt ganz klar, warum die Deutsche Exportindustrie sich so nachdrücklich für die Einführung und auch die Beibehaltung des Euro einsetzt.

      Die Defizitländer können sich seit Einführung des Euro dem Deutschen Exportdruck nicht mehr durch Abwertung entziehen.

      Hieraus entstehen für die deutsche Volkswirtschaft zunächst ja auch unbestreitbare Vorteile.

      Dennoch ist es auf lange Sicht natürlich keine gute Entwicklung, wenn die Exportschiene immer nur in eine Richtung geht und letztlich der deutsche Steuerzahler durch die Eurorettung dafür sorgen muss, dass die Defizitländer wegen ihrer Leistungsbilanzdefizite nicht zusammen brechen.

      Die Hoffnung bei Einführung des Euro war wohl, dass sich die Defizitländer unter dem Rationalisierungsdruck des Euro im Laufe der Zeit ebenfalls eine leistungsfähige Exportindustrie zulegen würden.

      Wäre dies geschehen, so wäre ja alles in Ordnung gekommen. In diesem Falle hätte Deutschalnd im Rahmen seiner Möglichkeiten exportieren können und die Defizitländer hätten dann zur Bezahlung diese Waren im Gegenzug ihre Waren in die Überschußländer geliefert.

      Ein gutes Beispiel, wie so etwas klappen kann, sind ja die deutschen Beziehungen zu Russland. Russland kauft seit vielen Jahren deutsche Industrieprodukte und im Gegenzug bezieht Deutschland dafür dringend benötigte Rohstoffe.

      Leider sind die Hoffnungen, die man in die Einführung des Euro in Bezug auf die Entwicklung der Wirtschaft der Defizitländer nicht eingetroffen. Heute haben wir die Folgen dieser falschen Politik zu tragen und es ist sehr schwierig hieraus Auswege zu finden.

      Aber eines ist sicher. Welchen Ausweg wir auch letztlich immer wählen, dieser Ausweg wird für alle Beteiligten sehr schmerzhaft werden. Und dies nicht nur für die Defizitländer.
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 22:08:18
      Beitrag Nr. 147 ()
      Jetzt kommen wir wieder zum Thema zurück.

      Für mich ist die Euro-Frage eine Frage von existentieller Bedeutung für die deutsche Wirtschaft und damit auch für Deutschland.

      Diese Frage ist durchaus in ihrer Bedeutung vergleichbar mit der Bindung an den Westen in den frühen Jahren Westdeutschlands, oder der Wiederbewaffnung oder der Ostpolitik.

      Damals haben meine Zeitgenossen über diese Frage eingehend diskutiert und dann durch ihre Wahlentscheidung auch die Richtung in dieser Frage entscheidend mit bestimmen können.

      Da die heute herrschenden Blockparteien in dieser Frage weitgehend eine einheitliche Meinung haben, ist eine Entscheidung des Wählers über pro und contra hier eben nicht möglich.

      Deshalb halte ich die Piraten für eine Bereicherung des Parteienspektrums.

      In einer Demokratie sollte der Wähler immer die Möglichkeit zu einer Entscheidung haben.
      Avatar
      schrieb am 30.04.12 19:46:27
      Beitrag Nr. 148 ()
      Gestern sprach für die Piraten Angelika Beer.
      Wer erinnert sich noch an ihren volltrunkenen Auftritt in einer NTV Talkshow ?
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 09:15:25
      Beitrag Nr. 149 ()
      Zitat von kenkennard: Entweder müssen Defizitländer die Eurozone verlassen, um ihnen eine Abwertung ihrer Währung zu ermöglichen, oder man behält den Euro bei und muss dann zu administrativen Mitteln greifen.

      Ein solches Mittel könnte für die Defizitländer die Einführung von Einfuhrsteuern sein.
      Das widerspräche dem Sinn der EU.
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 09:15:56
      Beitrag Nr. 150 ()
      Zitat von kenkennard: Diese kurze Darstellung der Problematik zeigt ganz klar, warum die Deutsche Exportindustrie sich so nachdrücklich für die Einführung und auch die Beibehaltung des Euro einsetzt.

      Die Defizitländer können sich seit Einführung des Euro dem Deutschen Exportdruck nicht mehr durch Abwertung entziehen.
      Genau so ist es!
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 09:18:02
      Beitrag Nr. 151 ()
      Zitat von Loserin: Gestern sprach für die Piraten Angelika Beer.
      Wer erinnert sich noch an ihren volltrunkenen Auftritt in einer NTV Talkshow ?
      Habe ich leider nicht erlebt. Gibts darüber was auf UTube?
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 09:24:11
      Beitrag Nr. 152 ()
      Zitat von kenkennard: Da die heute herrschenden Blockparteien in dieser Frage weitgehend eine einheitliche Meinung haben, ist eine Entscheidung des Wählers über pro und contra hier eben nicht möglich.

      Deshalb halte ich die Piraten für eine Bereicherung des Parteienspektrums.
      Das Argument ist m. E. nicht stichhaltig, denn die Piraten haben sich in der Eurofrage gar nicht positioniert. Ich halte es für unwahrscheinlich, daß sie in dieser Frage eine Verweigerungshaltung einnehmen. Das würde nicht zu dieser Partei passen.

      Übrigens lehnt die NPD die Eurohilfen vehement ab. Wer also per Wählerstimme gegen die etablierte Politik protestieren will, kann das tun. Das tut aber kaum einer, die Wähler machen weiter ihr Kreuz bei Union, SPD, Grünen, Linkspartei und FDP. Daraus ziehe ich den Schluß, daß den meisten Wählern diese Frage nicht so wichtig ist.
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 10:45:50
      Beitrag Nr. 153 ()
      Ich habe gestern abend bei Lanz diese weissband von den Piraten gesehen.
      Gut aussehen und twittern können reicht mir leider nicht aus.
      Den Müll den die zum Urheberrecht da von sich gegeben hat war eher belustigend. Niemand nahm die ernst, leider.
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 10:52:53
      Beitrag Nr. 154 ()
      Loserin,

      habs auch gesehen und fands ziemlich krass, wie die Regimemedien das Piratenbashing fortsetzen, und um die Pfründe der Filzparteien kämpfen.

      Jede demokratische Partei, die den abgehalfterten und um sich selbst drehenden Altspacken Stimmenverluste bringt, ist ein Gewinn für die Demokratie. :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 10:57:23
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.109.743 von derdieschnautzelangsamvollhat am 02.05.12 10:52:53Die Piraten haben eben keine Erfahrung mit dem Medien. Rhetorisch alle noch im Vorschulalter und charismatisch geht auch anders.
      Lanz hat das Mädel doch schön vorgeführt ;)
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 11:10:10
      Beitrag Nr. 156 ()
      Loserin,

      pfeif auf die Medienerfahrung der Altparteiler, die nur ihre auswendig gelernten Satzbausteine runterbeten.:D

      die Argumente von Lanz waren schräg..bezüglich des Sessels/Hosen und downloads..oder er hats nicht verstanden, sich blöd gestellt. (hier hat sich die Weissband leider verheddert. )

      Ein Sessel oder eine Hose muss jedesmal neu hergestellt werden...ein Musicdownload nicht; er ist quasi unendlich oft verfügbar ohne weitere Ressourcen zu verbrauchen.

      Was die urheberrechtliche Seite angeht: niemand; kein Künstler, Agentur oder sonstiger Verwerter ist vrpflichtet, seine Werke ins Netz zu stellen. Macht er es doch, soll er auch das Risiko tragen. Schließlich profitieren die User im Metz finanziell auch nicht von den Werbeeinnahmen der Plattformen. Obwohl die Plattformen erst durch die User ihren finanziellen Erfolg generieren können
      . ;)
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 14:54:45
      Beitrag Nr. 157 ()
      Neues Kapitel im Streit der Piratenpartei über radikale Äußerungen: Der Berliner Piraten-Chef Hartmut Semken hat sich als Linksextremist bezeichnet. Er wünsche sich eine Gesellschaft ohne Gesetze und Polizei, sagte er im Fernsehen. :rolleyes:

      eine Gesellschaft ohne Gesetze

      Die soll man wählen:confused: Och nö.....:cry:

      Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,830947,00.h…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 14:59:21
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.110.910 von Doppelvize am 02.05.12 14:54:45Er wünsche sich eine Gesellschaft ohne Gesetze und Polizei,

      will er die Scharia ?
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 15:15:50
      Beitrag Nr. 159 ()
      Zitat von Loserin: Er wünsche sich eine Gesellschaft ohne Gesetze und Polizei,

      will er die Scharia ?


      Selbst die Scharia ist ja ein Art Gesetz....
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 15:20:14
      !
      Dieser Beitrag wurde von ArbiMod moderiert. Grund: ANB-widrige Anmeldung
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 15:24:33
      Beitrag Nr. 161 ()
      Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los das die Piraten ein Querulantensammelbecken ist. Das an sich ist nicht schlimm, nur eine Linie werden die kaum finden.....

      Wählbar oder nicht? Hm....Piraten noch nicht und die Altparteien nicht mehr....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 15:24:34
      !
      Dieser Beitrag wurde von ArbiMod moderiert. Grund: ANB-widrige Anmeldung
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 15:26:09
      !
      Dieser Beitrag wurde von ArbiMod moderiert. Grund: ANB-widrige Anmeldung
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 15:33:20
      Beitrag Nr. 164 ()
      preisboxer,

      denke manchmal auch, dass sich die Piraten überfordert fühlen und absichtlich schräge Statements abgeben. An dem -Argument der Berghoff ? von gestern, sie hätten in sechs Jahren realtiv wenig dazu gelernt, ist schon was dran. ein vertreter der urpiraten in brüssel meinte vor einigen monaten in einem interview, dass seitens der piraten nie eine regierungsbeteiligung o.ä. angestrebt war. ob das für unsere piraten ebenso gilt..keine ahnung.
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 15:37:05
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.111.089 von Doppelvize am 02.05.12 15:24:33dem ist nur noch eines hinzuzufügen:

      Es sind derzeit noch viele Protestwähler dabei. Wenn die Piraten es schaffen, Protestwähler für politisches Engagement zu gewinnen, dann können sie dauerhaft über 5% erreichen. Ansonsten nicht...
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 15:54:55
      Beitrag Nr. 166 ()
      Zitat von Preisboxer:
      Zitat von Doppelvize: Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los das die Piraten ein Querulantensammelbecken ist. Das an sich ist nicht schlimm, nur eine Linie werden die kaum finden.....

      Wählbar oder nicht? Hm....Piraten noch nicht und die Altparteien nicht mehr....
      Warum auch wählen? Kostet Zeit, man muß sich dafür anstellen, man kann an dem Sonntag nicht wegfahren.


      Anstellen? Nicht wegfahren?

      Briefwahl?;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 00:24:55
      Beitrag Nr. 167 ()
      Zitat von Loserin: Erstaunlich was sich da ein paar bekiffte Piraten ausdenken.
      Die sollten endlich verinnerlichen, daß man durch twittern und facebooken die politische Landschaft und schon gar nicht die Welt verändern kann.



      Ähh! Mädel,
      halb Arabien ist gerade dabei
      die lokale politische Landschaft
      mit Facebooken und Twitterei zu ändern.
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 00:45:31
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.111.103 von Preisboxer am 02.05.12 15:26:09Unsinn, ich werde bereits Freitag bei uns im Rathaus wählen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 02:01:53
      Beitrag Nr. 169 ()
      Zitat von Tobias79: dem ist nur noch eines hinzuzufügen:

      Es sind derzeit noch viele Protestwähler dabei. Wenn die Piraten es schaffen, Protestwähler für politisches Engagement zu gewinnen, dann können sie dauerhaft über 5% erreichen. Ansonsten nicht...


      Dazu muessen sie zuerst mal bei sich den Stall ausmisten und ausserdem ein in sich schluessiges Programm ausarbeiten. Solange immer wieder Fuehrungsmitglieder mit braeunlichem Dumpfsinn Aufmerksamkeit erregen und ihr Parteiprogramm mehr wie ein Wunschzettel an den Weihnachtsmann aussieht als wie ein vernuenftiges politisches Konzept werden sie jedenfalls keine Chance haben sich dauerhaft zu etablieren. Zur Zeit kommen sie noch mit ihrem dilettantisch zusammenkopierten "Programm" durch, spaetestens wenn sie in die palarmentarische Alltagsarbeit richtig eingebunden sind und sich vielleicht auch mal die ein oder andere Koalitionsfrage stellen muessen, werden sie Farbe bekennen muessen und dann wird sich zeigen, ob sie ueber genuegend politische Substanz verfuegen um bestehen zu koennen.

      Ich persoenlich gebe da keine Prognose ab, ich hoffe das Beste und rechne gleichzeitig mit dem Schlimmsten.:D
      Avatar
      schrieb am 04.05.12 10:31:02
      Beitrag Nr. 170 ()
      Avatar
      schrieb am 04.05.12 12:22:08
      Beitrag Nr. 171 ()
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.05.12 17:16:42
      Beitrag Nr. 172 ()
      Auch die Blockparteien sind bzw. waren mit unerfüllten Forderungen ja nicht schlecht.

      Die Älteren Teilnehmer werden sich noch an Ludwig Ehrhards Buch "Wohlstand für alle" erinnern.Dagegen sah der vor einigen Jahren plakatierte Slogan der Linkspartei "Reichtum für alle" ja gar nicht mal so weit her geholt aus.

      Dann können wir uns ja noch an das Versprechen Kohls zur Finanzierung der Deutschen Einheit ohne Steuererhöhung erinnern. Auch die blühenden Landschaften in der ehemaligen DDR sind ja bekannt.

      Nunmehr werden Eltern mit Geld geködert, vorher aus Steuermitteln finanzierte Kindergärten nicht zu besuchen und man nennt dies dann Betreuungsgeld.

      Demnächst wird man den Bürgern sicherlich Geld dafür bieten, keine Bücher mehr aus vorher mit Steuergeldern erbauten öffentlichen Büchereien zu lesen.

      Auch beim Euro wurde den Bürgern mit einem "Bail-Out-Verbot" im Vertragstext versprochen, dass kein Euro-Staat für die Schulden eines anderen Euro-Staates jemals haften sollte.Das Ende ist bekannt.

      Vor einigen Jahren hat die Kanzlerin im Wahlkampf der regierenden Rot-Grünen Koalition ihre Versäumnisse vorgeworfen und dabei skandiert, versprochen..... gebrochen.

      Dies kann wohl für die Politik der gegenwärtigen Regierung - aber auch der Opposition - ebenfalls gelten. Für alle Blockparteien eben.

      Dagegen erscheinen einige Fehlleistungen einer sich soeben bildenden Partei - die eben noch aus Politamateuren besteht - vernachlässigbar.
      Avatar
      schrieb am 06.05.12 21:40:09
      Beitrag Nr. 173 ()
      Im übrigen haben die Wähler ein weiteres mal entschieden, dass sie die Piratenpartei für wählbar halten.

      Die Piraten haben mit ca. 8 Prozent der Stimmen den Einzug in den Landtag von Schleswig-Holstein geschafft, wogegen die Linkspartei aus dem Landtag ausgeschieden ist.

      Damit nimmt die Piratenpartei nunmehr die Funktion einer Protespartei ein.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 12:01:42
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.127.644 von kenkennard am 06.05.12 21:40:09
      Konzeptlosigkeit

      Und am Sonntagabend können wir das Wahlergebnis von NRW sehen. Bleibt nur zu hoffen (für die Wähler), daß die Piraten nicht den selben Weg gehen wie B90/Grüne. Die Altparteien haben auf der Suche nach neuen Wählern ihr Profil verlassen und sich an der FDP-bekannten Umfallpolitik orientiert. CDU/CSU reagieren nur noch anstatt zu agieren (dank fremdgesteuerter Politik). Der Arbeiter findet seine Interessen nicht mehr, weder durch die SPD, noch durch die Linke genügend vertreten. Und B90/Grüne opfern zwischenzeitlich genau so fremdgesteuert Natur und Umwelt wegen ein paar mehr Wählerstimmen.

      Es bleibt abzuwarten bis wann der Wähler erwacht. Der Leidensdruck in Dland scheint noch nicht groß genug.
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 12:29:59
      Beitrag Nr. 175 ()
      Zu welchen Zielen Kapitän Ahab steuert ist für den Moment nicht entscheidend.

      Wichtig ist Moby Dick nicht am Ruder zu wissen, was die Connors dieser Welt gern hätten und weiter zu verhindern sein wird.
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 13:55:04
      Beitrag Nr. 176 ()
      nun ja, Moby Dick wer kennt ihn nicht, ein scheußlicher Albinowal wo den Kapitän Ahab sein Leben lang terrorisiert hat. Das sich so eine Geschichte nie mehr wiederhohlt sollte ein Feiertag in Deutschland dafür eingerichtet werden. :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.05.12 22:18:53
      Beitrag Nr. 177 ()
      Wahl in NRW
      Wahlbeteiligung 58,3%

      Hochrechnung 21:45 Uhr

      Piraten 7,9% (19 Sitze), das sind +6,3% gegenüber der letzten Wahl.

      Wahltool
      Avatar
      schrieb am 14.05.12 04:48:49
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.120.255 von ConnorMcLoud am 04.05.12 12:22:08Soll das witzig sein, die Piraten als Hitler Fans darzustellen?

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 18:52:38
      Beitrag Nr. 179 ()
      Die Pirate sind nicht wählbar, und zwar wegen dem da:




      und dieser Aussage

      Chauvinismus-Debatte Piraten-Abgeordneter nennt Frauenquote "Tittenbonus"
      ...
      http://www.tagesspiegel.de/berlin/chauvinismus-debatte-pirat…

      Passt irgendwie nicht zusammen, ein kopftuchtragender Mann, der Frauen einen Tittenbonus unterstellt.

      Was will dieser Kopftuchmann? Einen Schwanzbonus? :D
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 15:02:01
      Beitrag Nr. 180 ()
      Die Wähler im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW hatten aber eine andere Meinung.

      Sie wählten die Piraten-Partei mit ca. 8 Prozent der Wählerstimmen in den Landttag, wogegen die Linkspartei nunmehr nicht mehr im Landtag vertreten ist.

      Damit nimmt die Piraten-Partei nunmehr die Funktion einer Protest-Partei ein.

      Dies bedeutet, dass diese Wähler die Partei nicht wegen eines Programms oder besser wegen dessen Nichtvorhandensein wählt, sondern um den Blockparteien einen Denkzettel zu geben.

      Beleidigungen verschiedener Art hat es aber auch bei anderen Parteien schon gegeben. So wurde bei der FDP ja kürzlich jemand als "Vollpfosten" bezeichnet. Abweichlern in der Frage der Eurorettung wurde erklärt, dass man "ihre Fresse nicht mehr sehen könnte".

      Auch Fälscher von Doktorarbeiten sind nach meinem Wissen bisher in der Piraten-Partei noch nicht entdeckt worden.

      Wer im Glaushaus sitzt, sollte also nicht mit Steinen werfen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 15:51:18
      Beitrag Nr. 181 ()
      Quelle Tagesspiegel

      Wer manche Wörter auf der politischen Bühne nutzt, dem ist ungeteilte Aufmerksamkeit sicher. Vorhang also auf für Gerwald Claus-Brunner, Pirat im Abgeordnetenhaus. Wer als Frau für die Quote sei, wolle nur einen „Tittenbonus“, twitterte er. Der Shitstorm, so verdient wie erwartbar, ist schon vorübergezogen – und noch immer hat der Pirat entscheidende Fragen zu seiner genderpolitischen Initiative nicht beantwortet.

      Soll der Tittenbonus proportional zur Körbchengröße steigen? Steht Claus-Brunner als Befummler zur Einteilung der Mädels in die Bonusklassen B („besser als nichts“) bis M („Monstertitten“) zur Verfügung? Und schließlich: Welche Belohnung erwartet Männer, die sich neben dem Hängebauch auch Hühnerbrüste angefuttert haben: Tittenbonus auch für Y-chromosomal-Benachteiligte? Der Pirat bleibt Antworten schuldig.

      Stattdessen lamentiert er über sein Dasein als Abgeordneter: „Ich mach hier ’ne Kerbe für jeden Tag, der vergeht.“ Vielleicht helfen ihm eines Tages (neben den Wählern) auch die Wählerinnen aus seiner misslichen Lage. Die haben nämlich nicht nur Titten. Sondern auch Hirn.
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 12:18:20
      Beitrag Nr. 182 ()
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 07:57:43
      Beitrag Nr. 183 ()
      Piraten, eine Partei wie jede andere....

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/christopher-lang-e…
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 10:21:57
      Beitrag Nr. 184 ()
      Die Fünfte Kolonne der CDU hat fertig.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 10:38:44
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.249.823 von ConnorMcLoud am 05.06.12 10:21:57
      Was eine jugendliche Frau an der Seite eines "Saarländischen Spitzenpolitikers" so alles erreicht.


      Es ist Zeit für einen neuen, einen sehr persönlichen Aufbruch. Oskar Lafontaine zieht weiter. Das Urgestein der Linken verlässt die Partei, die er als Fraktions- und Parteivorsitzender viele, viele Jahre lang geprägt hat wie kein Zweiter. Allerdings wird sich der sensible Saarländer nicht ins Privatleben zurückziehen. Lafontaine wird Mitglied der Piratenpartei, um – wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautete – zur Bundestagswahl 2013 als Spitzenkandidat der Piraten anzutreten.

      Fast neue Galionsfigur
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 12:43:49
      Beitrag Nr. 186 ()
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/piraten-ringen-um-…

      Die Piraten versprechen ein breites Programm bis zur Bundestagswahl. Doch ausgerechnet mit dem wichtigen Feld Außenpolitik tut sich die Partei schwer. In die Debatte um geeignete Positionen mischt sich das wirre Weltbild von Verschwörungstheoretikern.

      Jetzt macht die Gruppe ihr eigenes, wirres Ding: Ein Friedenspirat lässt sich auf seinem Blog über die "Lügen" internationaler Schutzverantwortung und die Gefahr eines Dritten Weltkriegs aus. Ein anderer zweifelt an der Beteiligung der syrischen Regierung am Massaker von Hula und empört sich über die Ausweisung des syrischen Botschafters in Deutschland. Derselbe Pirat will das Wahlprogramm der Piraten mit einer Forderung versehen, die "kontrollierte Sprengung des World Trade Centers" aufzurollen. Das klingt arg nach "9/11-Truthern" - Verschwörungstheoretikern, die glauben, dass die Terroranschläge von Geheimdiensten orchestriert wurden.

      Diese Verschwörungsspinner sind aber auch überall....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 13:09:01
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.255.066 von Doppelvize am 06.06.12 12:43:49Ja stimmt schon .... da sind einige verworrene vögel dabei :rolleyes:

      Protestpartei halt .... aber was soll man sonst wählen :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 13:11:39
      Beitrag Nr. 188 ()
      Zitat von ZockerFreak: Ja stimmt schon .... da sind einige verworrene vögel dabei :rolleyes:

      Protestpartei halt .... aber was soll man sonst wählen :confused:


      Das wüsste das Heer der Nichtwähler auch gerne! Meine Person eingeschlossen...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.06.12 16:35:37
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.255.230 von Doppelvize am 06.06.12 13:11:39Ich sehe in den Leitungspositionen aller Parteien in den letzten Jahren eigentlich nur noch "verworrene Vögel".

      Da kommt es dann auch nicht mehr darauf an, dass sich auch in einer Protestpartei ebensolche befinden.
      Avatar
      schrieb am 20.06.12 23:04:20
      Beitrag Nr. 190 ()
      Avatar
      schrieb am 04.07.12 21:16:28
      Beitrag Nr. 191 ()
      Zitat von kenkennard: Ich sehe in den Leitungspositionen aller Parteien in den letzten Jahren eigentlich nur noch "verworrene Vögel".

      Da kommt es dann auch nicht mehr darauf an, dass sich auch in einer Protestpartei ebensolche befinden.



      "Paradiesvögel". Und wieviel Angst herrscht in den etablierten Parteien vor, wenn sie zu solchen Mitteln greifen müssen?



      Ich gehe

      Der Bundesgeschäftsführer der Piraten hat genug, die Bundesagentur für Arbeit hat ihn gelehrt: Sein politisches Amt ist mit dem Bezug von Arbeitslosenhilfe nicht vereinbar.

      Mein Rücktritt vom Amt
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.07.12 18:37:13
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.353.328 von shakesbaer am 04.07.12 21:16:28Sein politisches Amt ist mit dem Bezug von Arbeitslosenhilfe nicht vereinbar. - schade, dass er aufgegeben hat!

      Statt dass er versucht hätte, mit gutem Beispiel voran zu gehen und allen Politikern zu zeigen, dass man auch ein Politikeramt mit ALG II-Salär erfolgreich ausüben kann, zieht er den Schwanz ein.

      Auf diesen Ponader trifft eine Volksweisheit zu: Intelligenz und Wahnsinn liegen oft nah beieinander.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.07.12 01:35:33
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.363.136 von StellaLuna am 07.07.12 18:37:13Also ich sah bei dem eher zu wenig Intelligenz
      um zum Wahnnsinn fähig zu sein.

      :look:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.07.12 13:28:58
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.363.465 von Groupier am 08.07.12 01:35:33Einser-Abitur, Maximilianeum-Stipendium in Bayern - das gelingt nicht sehr vielen.

      Praktisch gesehen aber ist dieser Lebenskünstler, der zu Lasten der Solidargemeinschaft lebte, eine Null. Bislang hat er noch nichts politisch Vernünftiges von sich gegeben. Dass er für das Grundeinkommen plädiert, überrascht nicht, vermutlich besteht seine Lebenskunst darin, sich das Existenzminimum von anderen finanzieren zu lassen - nun, dazu gehört weniger Kunst als mehr Chuzpe und Egoismus bei jemanden der diese Bildung/Ausbildung genossen hat wie Ponader ("Maximilianeum-Stipendium" beinhaltet kostenloses Studium, Unterkunft etc. siehe http://maximilianeum.mhn.de/stiftung/frameset_stiftung.php)

      Auch sein twitternder Auftritt in einer Talkshow war eher schwach. Was wollte er dem Publikum damit zu verstehen geben? Dass es ihm am A*** vorbeigeht und ihm seine Follower wichtiger sind?

      Wie jemand aussieht oder sich kleidet ist für mich vernachlässigbar, aber was jemand zu sagen hat und wie er es sagt, das zählt. Ponader hat sich da bislang nicht mit Ruhm bekleckert. Er ist eine auf Opposition getrimmte Hülle, inhaltlich hat er ein paar Schlagworte drauf, und das macht das Piratenbürschchen aus, mehr nicht!

      Vielleicht ist er ja noch lernfähig, da muss er aber schon über sich hinauswachsen, dass man ihn vielleicht irgend wann ernst nehmen kann.
      Die Piratenpartei wird der Linkspartei noch zu schaffen machen, das ist das einzige, was ich an dieser Partei gut finde :D
      Avatar
      schrieb am 08.07.12 15:27:28
      Beitrag Nr. 195 ()
      Dieses Ponader - Bashing ist einfach nur noch widerlich und geht am Kern der Sache komplett vorbei. Es ist äusserst lobenswert die inkompetente, oft genug ungerechte und durch zahlreiche Gerichtsverfahren erwiesenerermassen häufig illegale Verfahrenspraxis der Argen durch einen lebendigen "Augenzeugenbericht" anzuprangern. Und zum Vorwurf des Sozialschmaroztertums von den sog "Lebenskünstlern" (sowas kann wohl auch nur von den typischen deutschen frustierten Sesselpupsern kommen): fakt ist, dass viele Jobs im Medien- und Kunstbereich nur Zeit- und Honorarverträge sind. Dazu gehören übrigens auch nahezu alle TV - Produktionen die die geneigte Userschaft hier sich den ganzen Tag über anschaut. Diese Honorare werden aber sozialversteuert + die Leute müssen auch Pflichtabgaben an die Arge leisten. Da es aber so gut wie niemand schafft ununterbrochen ein oder sogar zwei Jahre eine feste Anstellung / Vertrag zu bekommen zahlen sie ein, haben aber so gut wie nie die Chance auf ein ALG1. Und was dann bei gelegentlichen Versuchen passiert ALG2 zu bekommen wurde schön beschrieben. Denn hinter den Schreibtischen sitzen überwiegend so Pappnasen wie die hiesigen realitätsimmunen Oberbasher.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.07.12 20:33:18
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.364.084 von cmeise am 08.07.12 15:27:28Die Schikanen und Verfahrensweisen der Argen sind seit Jahren bekannt, da braucht es nicht einen Ponader um darauf hinzuweisen. Zu diesem Thema sind Bücher erschienen, es gibt Websites und und und

      Statt sich des Themas anzunehmen, bemitleidet sich Ponader und verabschiedet sich vom "Amt." Das Arge-Thema und der Umgang mit den Beziehern wäre ein sehr gutes politisches, aber davon ist Ponader weit entfernt. Die Arge-Mitarbeiter gehen regelmäßig in Haushalte und prüfen vor Ort, das müssen sich die Menschen gefallen lassen, seit Jahren!
      Andererseits werden auch die Arge-Mitarbeiter von ihren "Kunden" bedroht, wenn sie Leistungen verweigern.

      Hätte nicht Ponader in dieser Form ALG II bezogen sondern ein Nobody, man hätte ihn hier bei w: o in der Luft zerrissen. Stell Dir einen Herrn oder Frau Mustermann vor, die sich als Lebenskünstler bezeichnen und ein zeitfressendes Ehrenamt inne haben, das ihnen nicht erlaubt gegen einen Lohn zu arbeiten? Da wäre doch der Teufel los, oder etwa nicht?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.07.12 00:13:21
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.364.467 von StellaLuna am 08.07.12 20:33:18Die Schikanen und Verfahrensweisen der Argen sind seit Jahren bekannt, da braucht es nicht einen Ponader um darauf hinzuweisen.

      Die sind bekannt - deswegen darf der politische Geschäftsführer einer Partei nicht weiter darauf hinweisen???
      Politik ist auch politische Kommunikation, gerade für jemnden in seiner Position.
      Schau Dir mal an, was die politischen Geschäftsführer der anderern Parteien ansonsten den ganzen Tag über so verzapfen. Herr Ponader hat wenigstens noch Witz und rethorisches Geschick - anders als der restlichen Flachpfeifen.

      Was diesen Punkt betrifft geht Deine Kritik offenkundig komplett daneben.

      Und was den inhaltlichen Punkt der schlechten Arbeit der Argen betrifft liefert Du gar nichts.

      Bleibt nur eins: Sozialneid, weil sich jemand, der keinen 08/15 Angestellten Job macht, seine bürgerlichen Rechte wahrnimmt und bei der Arge vorspricht - für die er normalerweise Abgaben leistet (das habe ich bereits beschrieben).

      Menschen die gerne das tun, was sie tun und sich dann noch die Freiheit nehmen sich selbst als "Lebenkünstler" zu nennen sind vielen Mitbürgern natürlich grundsätzlich verdächtig.
      Und dann noch Dinge tun, die erst mal nur ein Ehrenamt sind und die sie tun, weil es sie interessiert, das geht gar nicht.

      Und mal angenommen: Wenn sich jetzt rausstellen würde, dass Herr Ponader einen migrantischen Hintergrund haben sollte - was dann für ein Geschrei bei w:o losgehen würde....

      ----

      Merkste was??
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.07.12 08:43:57
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.364.737 von cmeise am 09.07.12 00:13:21Hätte sich Ponader aufgrund seiner Erfahrungen mit der Arge auf die Fahnen geschrieben bei den Argen und den Umgang mit den "Kunden" politisch etwas zu ändern, hätte ich nichts dazu geschrieben.

      Ich habe aber dazu nichts gelesen. Gut, er hat sich öffentlich beklagt über das Vorgehen der Arge-Mitarbeiter, das war's dann aber auch schon.

      Was sein Fulltime-"Ehrenamt" anbelangt, so ist das eine ehrenvolle Sache, ändert aber nichts an der Tatsache, dass sich jeder Arbeitslose um Arbeit bemühen muss. Es gibt keine Ausnahmeregelung für politische Ehrenämter. Auch das wäre ein Punkt, den man politisch diskutieren könnte inwieweit Ehrenämter bei Beziehern von ALG I und ALG II bei der Arbeitssuche berücksichtigt werden.
      Es gibt viele Menschen, auch arbeitslose, die ein Ehrenamt ausüben. Würde das mal ein Politiker, und das ist Ponader, der zudem auch eigene Erfahrung bei diesem Thema vorweisen kann, in die Politik einbringen, dann wäre er glaubhaft und könnte vielleicht etwas bewegen - politisch sind Ehrenämter grundsätzlich gewünscht, immer wieder wird dazu aufgerufen, ein Ehrenamt zu übernehmen, auch weil es den Staat entlastet. Ponader hat da eine Chance vertan, aber vielleicht ist das auch nicht das Thema der Piraten.

      "Sozialneid" weil jemand seine bürgerlichen Rechte wahrnimmt? Jeder Mensch hat das Recht dieses bürgerliche Recht einzufordern, dafür ist es ja schließlich gemacht. Aber wer dieses Recht in Anspruch nimmt, hat auch Pflichten, letzteres wird leider vergessen oder ignoriert.

      Es gibt Menschen die sich mit mehreren Jobs über Wasser halten und nicht zum Amt gehen, das sind für mich eher "Lebenskünstler" als jemand, der sich versorgen lässt, ein politisches Fulltime-Ehrenamt ausübt und dann im TV behauptet, dass er ein Lebenskünstler ist. Sorry, das war voll daneben.
      Avatar
      schrieb am 09.07.12 08:47:52
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.364.737 von cmeise am 09.07.12 00:13:21Und was den inhaltlichen Punkt der schlechten Arbeit der Argen betrifft liefert Du gar nichts. - was soll ich dazu liefern? Außer angelesenen und Hörensagen-Informationen kann ich dazu nichts beitragen, ich habe übrigens auch Positives gehört.
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 18:50:03
      Beitrag Nr. 200 ()
      Zitat von StellaLuna: Sein politisches Amt ist mit dem Bezug von Arbeitslosenhilfe nicht vereinbar. - schade, dass er aufgegeben hat!
      Hast du den verlinkten Artikel gelesen?

      "Ich verlasse das Amt, um frei zu sein. Das Arbeitsamt. Nicht mein Amt als politischer Geschäftsführer."

      Er verzichtet also darauf, ALG-II abzufassen, weil er anderweitig genug Geld verdient. Steht alles in dem Artikel. Was er in seiner weitschweifigen Anklage gegen andere unterdrückt: Er ist z. B. für die Teilnahme an einer Talkshow bezahlt worden und hat das nicht der Arbeitsagentur gemeldet. Damit ist der Tatbestand des Leistungsbetrugs erfüllt.

      Ponader ist aus meiner Sicht ein Heuchler. Der zeigt mit dem Finger auf andere, weil er bei einer krummen Tour erwischt wurde.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.07.12 20:54:59
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.375.397 von Betriebsdirektor am 11.07.12 18:50:03Er ist z. B. für die Teilnahme an einer Talkshow bezahlt worden und hat das nicht der Arbeitsagentur gemeldet. Damit ist der Tatbestand des Leistungsbetrugs erfüllt.

      Und die Belege für diese Behauptungen wirst Du uns natürlich noch gern nachliefern. Aber bitte belastbare Informationen - keine Unterstellungen.
      Avatar
      schrieb am 15.07.12 13:21:53
      Beitrag Nr. 202 ()
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.07.12 23:38:36
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.387.628 von Betriebsdirektor am 15.07.12 13:21:53Danke für die Antwort.
      Also hast Du keine konkrete Belege.
      Avatar
      schrieb am 16.07.12 11:53:33
      Beitrag Nr. 204 ()
      Ich weiß das, was alle Medien übereinstimmend berichtet haben und was Ponader selbst dazu gesagt hat. Der Sachverhalt ist unstrittig. Ponader hat neben dem ALG-II Geld verdient, z. B. bei seinem Auftritt in dieser Talkshow. Das hat er dem dem Jobcenter nicht gemeldet. Erst auf Nachfrage des Amtes hat er eingeräumt, Geld erhalten zu haben. Sein Verhalten danach, nämlich auf die weitere Inanspruchname von ALG-II zu verzichten, läßt den Schluß zu, daß er weitere Einkünfte hat oder hatte. Ponader hat aus meiner Sicht versucht, sich sein privates BGE vorbei an der Rechtsordnung zu stricken. Und weil das aufgeflogen ist, ruft er nun "Haltet den Dieb!" Der Kerl soll sich an die Regeln halten, wenn er schon darauf besteht, Staatsknete abzufassen.

      Leute wie Ponader sind für mich ein Grund, diese Partei nicht zu wählen.
      Avatar
      schrieb am 16.07.12 11:55:03
      Beitrag Nr. 205 ()
      Zitat von StellaLuna: Es gibt Menschen die sich mit mehreren Jobs über Wasser halten und nicht zum Amt gehen, das sind für mich eher "Lebenskünstler" als jemand, der sich versorgen lässt, ein politisches Fulltime-Ehrenamt ausübt und dann im TV behauptet, dass er ein Lebenskünstler ist. Sorry, das war voll daneben.
      Volle Zustimmung!
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 14:38:25
      Beitrag Nr. 206 ()
      Es mag ja sein, dass sich ein Geschäftsführer der Piratenpartei etwas im Sinne des StGB hat zu Schulden kommen lassen. Nunmehr ist er ja von seinem Amt zurück getreten. Und das, bevor es zu einer rechtskräftigen Verurteilung gegen ihn gekommen ist. Wahrscheinlich wäre das Vergahren gegen ihn - wegen der Geringe der Schuld - vor Anklageerhebung eingestellt worden.

      So geschah es ja seinerzeit auch bei Exanzler Kohl, wo wegen der Parteispendenaffäre das Verfahren gegen Zahlung einer Geldbuße von 300.000 Euro eingestellt wurde.

      Gegen die Fälscher von Doktorarbeiten und Führer von falschen akademischen Titeln wurde wohl keine Anklage erhoben.

      Im Falle eines ehemaligen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, der sein Land um viele Hundert Millionen Euro geschädigt haben soll, laufen die Ermittlungen ja noch.

      Es bleibt dann dem Wähler überlassen, ob er die Verfehlungen Einzelner dann durch Entzug seiner Wählerstimme dies dann auch auf die Partei des Delinquenten überträgt.

      In den oben genanten Fällen haben die Beschuldigten darüber hinaus auch ihre politischen Ämter verloren.

      Die Beispiele zeigen aber, dass solche Vorkommnisse bei weitem nicht auf eine Partei beschränkt sind. Wenn man weiter gräbt, findet man solche Beispiele bei allen Parteien.

      Schon Jesus sagte im Neuen Testament sinngemäß

      "wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein".
      Avatar
      schrieb am 18.07.12 11:22:34
      Beitrag Nr. 207 ()
      Zitat von kenkennard: Es mag ja sein, dass sich ein Geschäftsführer der Piratenpartei etwas im Sinne des StGB hat zu Schulden kommen lassen. Nunmehr ist er ja von seinem Amt zurück getreten.
      Irrtum, ich empfehle auch dir (Siehe #200), den Artikel von Ponader in der Zeit (Mein Rücktritt vom Amt) einfach mal zu lesen. :laugh:

      Ponader schreibt am Ende seines Artikels:

      "So wie es aussieht, werde ich in Kürze genug Einkommen haben, um vom Jobcenter unabhängig zu sein. Bis dahin wollen mich Freunde unterstützen. Nun ist ein Sprung ins Ungewisse angesagt, wie ihn viele gehen, die die Gängelung durch die Jobcenter nicht mehr ertragen und freiwillig auf Sozialleistungen verzichten. Ich verlasse das Amt, um frei zu sein. Das Arbeitsamt. Nicht mein Amt als politischer Geschäftsführer."

      Er ist also nicht von seinem Amt als politischer Geschäftsführer zurückzugetreten. Ponader verzichtet vielmehr auf weiteres Handaufhalten beim Sozialstaat, weil er auch ohne ALG-II leben kann. Das ist folgerichtig von ihm, denn seine politische Tätigkeit wird ihm bald mehr Geld einbringen als das Existenzminimum. Insofern unterscheidet er sich, was seine Motive angeht, nicht von all den Personen, die du aufgezählt hast.

      Wer als frustrierter Wähler meint, daß ihm mit der Piratenpartei etwas völlig anderes erwächst, sozusagen ein Vehikel für die eigene Suppe, die man woanders nicht mehr kochen kann, wird bald enttäuscht sein. Die Nazis waren es als erste, die Piraten werden ihnen nämlich keine Plattform für ihre rechtsextremen Ideen bieten. Als nächstes werden es die Verschwörungsspinner merken, dann die Euro-Gegner und schließlich die Wutbürger jedweder Couleur.
      Avatar
      schrieb am 18.07.12 14:08:46
      Beitrag Nr. 208 ()
      Die Piraten sind ja bei allen Blockparteien - bestehend aus CDU, FDP, SPD und Grünen - recht beliebt.

      Dies läßt den Verdacht aufkommen, dass es sich bei ihnen in Wirklichkeit um eine Scheinpartei handelt, die von Hintermännern der Blockparteien gegründet wurden, um die Protestwähler nicht auf den rechten Flügel oder zur Linkspartei abrutschen zu lassen.

      Hinsichtlich einer Gegnerschaft zur "Euro-Rettung" verspreche ich mir inzwischen eigentlich mehr von den "Freien Wählern" aus Bayern.

      Hier handelt es sich immerhin um gestandene Kommunalpolitiker, die wohl kaum im Verdacht stehen, den oben genannten Radikalen Kräften nahe zu stehen.

      Sie konnten bereits in Bayern bei der letzten Landtagswahl mehr als zehn Prozent der Stimmen gewinnen. Sollte dies bei der nächsten Landtagswahl in Bayern noch einmal möglich sein - und gleichzeitig die Umfall-FDP aus dem Landtag verschwinden - stände die CSU vor der Wahl eine Regierung mit den Freien Wählern zu bilden - oder aber in die Opposition zu gehen.

      In einem solchen Fall wird die CSU sicherlich die Machtoption wählen, und auf die Ablehnung der Eurorettung durch die Freien Wähler eingehen müssen. Damit würde die Chaos-Kanzlerin dann ihre Mehrheit - zumindest im Bundesrat - für ihre Katastrophen-Politik verlieren.

      Auch eine Teilnahme der Freien Wähler an der Bundestagswahl 2013 ist ja angedacht. Wenn man mit dem Thema Ablehnung der Euro-Rettung offensiv in den Wahlkampf geht, ist ein Einzug in den Bundestag möglich.

      Dies würde zwar dann eine "Desaster-Koalition" von Rot-Grün plus Piratenpartei an die Macht bringen, die die "Euro-Rettung" dann in einem noch viel umfangreicherem Niveau betreiben würde.

      Dennoch halte ich dies für die bessere Option für Deutschland. Eine CDU mit einer Wahlniederlage in 2013 würde sicherlich die bisherige "Links-Kanzlerin" als Vorsitzende abwählen und das klassische konservative Programm wieder in den Vordergrund stellen.

      Eine so gestärkte CDU-CSU - flankiert von den freien Wählern - könnte dann aus der Opposition heraus - sicherlich wieder Landtagswahlen gewinnnen - und dann wie bereits in der Zeit von Rot-Grün über den Bundesrat und auch das Verfassungsgericht das Schlimmste für Deutschland verhindern.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.07.12 19:56:46
      Beitrag Nr. 209 ()
      Zitat von kenkennard: Die Piraten sind ja bei allen Blockparteien - bestehend aus CDU, FDP, SPD und Grünen - recht beliebt. Dies läßt den Verdacht aufkommen, dass es sich bei ihnen in Wirklichkeit um eine Scheinpartei handelt, die von Hintermännern der Blockparteien gegründet wurden, um die Protestwähler nicht auf den rechten Flügel oder zur Linkspartei abrutschen zu lassen.
      Ganz sicher ist das wieder so eine Verschwörung von Bilderbergern, Bangstern und der imperialistischen Bush-Clique. ;)

      Zitat von kenkennard: Sollte dies bei der nächsten Landtagswahl in Bayern noch einmal möglich sein - und gleichzeitig die Umfall-FDP aus dem Landtag verschwinden - stände die CSU vor der Wahl eine Regierung mit den Freien Wählern zu bilden - oder aber in die Opposition zu gehen.
      Du hast den einfachsten Weg vergessen, nämlich eine große Koalition mit der SPD und Horst Seehofer als Ministerpräsident.

      Zitat von kenkennard: In einem solchen Fall wird die CSU sicherlich die Machtoption wählen, und auf die Ablehnung der Eurorettung durch die Freien Wähler eingehen müssen. Damit würde die Chaos-Kanzlerin dann ihre Mehrheit - zumindest im Bundesrat - für ihre Katastrophen-Politik verlieren.
      Dir scheint entgangen zu sein, daß die Regierungsparteien im Bundesrat schon lange keine Mehrheit mehr haben.

      Zitat von kenkennard: Auch eine Teilnahme der Freien Wähler an der Bundestagswahl 2013 ist ja angedacht. Wenn man mit dem Thema Ablehnung der Euro-Rettung offensiv in den Wahlkampf geht, ist ein Einzug in den Bundestag möglich. Dies würde zwar dann eine "Desaster-Koalition" von Rot-Grün plus Piratenpartei an die Macht bringen, die die "Euro-Rettung" dann in einem noch viel umfangreicherem Niveau betreiben würde.
      Auch im Bund wäre eine große Koalition der wahrscheinlichste Weg.

      Schlechte Zeiten für euch Wutbürger. ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.07.12 21:07:28
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.398.618 von kenkennard am 18.07.12 14:08:46Dennoch halte ich dies für die bessere Option für Deutschland. Eine CDU mit einer Wahlniederlage in 2013 würde sicherlich die bisherige "Links-Kanzlerin" als Vorsitzende abwählen und das klassische konservative Programm wieder in den Vordergrund stellen.

      Eine so gestärkte CDU-CSU - flankiert von den freien Wählern - könnte dann aus der Opposition heraus - sicherlich wieder Landtagswahlen gewinnnen - und dann wie bereits in der Zeit von Rot-Grün über den Bundesrat und auch das Verfassungsgericht das Schlimmste für Deutschland verhindern.


      Hurra, 2018 geht es aufwärts... You make my Day... bzw. Night! Gruß aus Mumbai was für mich immer noch Bombay heißt....
      Avatar
      schrieb am 22.07.12 22:17:06
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.411.967 von Betriebsdirektor am 22.07.12 19:56:46Wenn Du Dich da mal nicht täuscht.

      Soeben ist Adenauers Enkel (S. Werhahn) nach jahrzehntelanger CDU - Mitgliedschaft den Freien Wählern beigetreten. H.-O. Henkel ist schon da. Vermutlich werden weitere Durchblicker folgen.

      In den Blockparteieien finden sich auch einige Leute mit Kenntnis und Rückgrat (Hirsch, Bosbach, Schäffler, Ströbele u.a.). Was suchen diese noch bei den Berliner Stümpern? Außerdem sollten von den Wirtschaftsfachleuten, die sich in so überwältigender Einmütigkeit gegen den Dilettantenstadel gestellt haben, der neuen Hoffnung für eine vernünftige Politik beitreten.

      Wir müssen jetzt auf die Hoffnungsträger zugehen (anschreiben, mailen, Leserbriefe, Forenbeiträge - z.B. wie hier) und denen deutlich machen, dass sie nun gefordert sind und unterstützt werden.

      Wer bei der Euro-/EU - Chose durchblickt, schließe sich den Freien Wählern an.

      Heute (:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:) sind sie schon angefangen: FDP-Rösler fordert plötzlich (haben die Experten doch schon viel früher gesagt, warum hat man erstmal gezahlt?) - und aus "Regierungskreisen" gibt es Zustimmung! - , Griechenland fallen zu lassen!

      Nicht beirren lassen! Ganz gleich, wie die sich jetzt drehen und wenden:

      Die CDUCSUSPDFDPGrünen müssen weg!
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 09:31:31
      Beitrag Nr. 212 ()
      Ich bin sehr erfreut, dass mein Beitrag einige interessante Reaktionen gebracht hat.

      Es ist ja schließlich das Ziel einer Diskussion, möglichst lebendig zu sein, und durch Rede und Gegenrede die möglichen Argumente abzuklopfen.

      Was mich an den gegenwärtigen "Blockparteien" stört ist eben, dass der Wähler der Mitte keine Wahl in der "Euro-Rettung" oder anderen wichtigen Themen hat, es sei denn, er würde die "Rechtsaußen" oder die "Postkommunisten" wählen.

      Dies war in meiner Jugend grundsätzlich anders. Damals hatten wir wichtige Themen zu diskutieren, wie die Westintegration der Bundesrepublik, die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik, die Notstandsgesetze oder eben die Ostpolitik der Regierung Brand.

      Man hat in dieser Zeit - quer durch die gesamte Bevölkerung - umfangreich diskutiert. Am Schluß der Diskussion konnte man sich durch seine Stimmabgabe - weil die großen Parteien stets unterschiedliche Positionen einnahmen - für eine Möglichkeit entscheiden.

      Dies ist wegen der gleichen Haltung der Blockparteien in wichtigen Fragen heute nicht mehr der Fall. Der Bürger hat das nicht falsche Gefühl der Ohnmacht. Dies führt zu wachsender Wahlenthaltung. Auch Kritiker meiner Position werden einräumen müssen, dass dies für den Parlamentarismus keine gesunde Entwicklung ist.

      Das Ergebnis ist ja auch das zeitweilige Erstarken der Linken in der Frage der Agenda 2010 - die ich selbst zwar positiv beurteile - ich es aber dennoch begrüße, wenn in Form der Linkspartei der Wähler die Möglichkeit der Ablehnung dieser Politik hat.

      Auch das Erstarken der Piratenpartei ist ja in diesem größeren Zusammenhang zu sehen.

      Möglicherweise habe ich bewußt etwas überzeichnet. Dennoch ist dies manchmal erforderlich, um die Probleme zu verdeutlichen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 09:41:45
      Beitrag Nr. 213 ()
      Eine erneute große Koalition unter einer Kanzlerin Merkel halte ich für sehr unwahrscheinlich.

      Nach den letzten riesigen Verlusten, die die SPD in einer großen Koalition unter Frau Merkel erlitten hat - immerhin hatte man bei der Wahl 2005 noch 34 Prozent der Stimmen erhalten und sank dann 2009 auf nur noch ca. 23 Prozent der Stimmen ab - müßte die gegenwärtige SPD geradezu von einer politischen "Todessehnsucht" erfüllt sein, wenn sie dieses Experiment noch einmal wagen sollte.

      Entweder kommt es aus meiner Sicht zu Rot-Grün plus Piraten oder Linkspartei. Oder es gibt eine große Koalition aber dann ohne Frau Merkel. Unter Frau Merkel hat sich bisher noch kein Koalitionspartner in einer Koalition mit der CDU positiv profilieren können. Dies ist eine eindeutige Schwäche von Frau Merkel.

      Exkanzler Kohl oder auch die Kanzler der Sozial-Liberalen Koalition haben stets darauf geachtet, dass ihr jeweiliger Koalitionspartner beim Wähler punkten konnte.

      Es sieht nun so aus, dass die FDP entweder aus dem Parlament ausscheidet, oder eben nicht mehr genug Zustimmung erntet, um eine erneute schwarz-gelbe Mehrheit zu erreichen.

      Auch die SPD hat in der Koalition mit Frau Merkel eine Desaster-Niederlage geerntet.

      Damit gehen Frau Merkel wohl die möglichen Koalitionspartner aus.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 12:01:25
      Beitrag Nr. 214 ()
      Zitat von raceglider: Wenn Du Dich da mal nicht täuscht. Soeben ist Adenauers Enkel (S. Werhahn) nach jahrzehntelanger...
      Ich habe lediglich gesagt, daß bei einem Erstarken der Neuparteien (Piraten, Freie Wähler etc.) große Koalitionen wahrscheinlicher werden. Nach der Landtagswahl in Berlin haben wir genau das gesehen. Die Grünen haben außerdem noch die Option Schwarz-Grün, wenn es für Rot-Grün nicht reicht. Und selbst wenn es die Freien Wähler in Bayern bis in die Regierung schaffen, werden sie die Haltung der Bundesregierung in der Eurokrise nicht beeinflussen können. Die völkerrechtlichen Verträge sind geschlossen, die Gesetze dazu werden in Deutschland im Herbst in Kraft treten. Das geht jetzt alles seinen Gang, bis sich die Euro-Rettungsbemühungen mangels Masse und Ergebnissen erschöpfen.

      Schlechte Zeiten für euch Wutbürger. ;)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 14:14:28
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.413.537 von Betriebsdirektor am 23.07.12 12:01:25Schlechte Zeiten für Wutbürger sehe ich nicht.

      Nur die Zeit ist noch nicht reif.

      Wenn aus den gegebenen Bürschaften für die Euro-Rettung echte Zahlungen werden, müssen diese Zahlungen ja gedeckt werden.

      Dies wird dann durch Steuererhöhungen und Sozialkürzungen geschehen.

      Dies wird dann die Stunde neuer Parteien sein. Diese werden dann die Zahlungen für die Euro-Rettung einfach im Parlament stoppen.

      Wie dies geht hat uns ja kürzlich erst das griechische Parlament gezeigt.

      Dort hat man einfach durch Parlamentsbeschluss festgelegt, dass ordnungsgemäß begebene Anleihen von der griechischen Regierung an die Gläubiger nicht in voller Höhe zurück gezahlt werden brauchen.

      Wer sollte in Zeiten der Not ein neu gewähltes Parlament, welches dann eben die Interessen der Deutschen Wähler in den Vordergrund stellt daran hindern, in diesem Sinne zu handeln ?

      Wenn dieses erwartete Szenario eintritt, wird es Parteien geben, die ein solches Vorhaben dann in ihrer Wahlwerbung entsprechend herausstellen werden.

      Wenn dann für den Mittelstand deutlich die Steuern erhöht werden sollen oder Kindergeld, Renten oder auch Hartz-4 tatsächlich gekürzt werden sollen, werden die Wähler auf eine solche Wahlwerbung ansprechen.

      Dann werden die Blockparteien deutlich an Stimmen verlieren. Die Wahlniederlage der SPD in 2005 oder die Wahlniederlage der großen Parteien in Griechenland bei der vorletzten Wahl geben einen Ausblick auf eine solche Situation.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 14:28:01
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.414.038 von kenkennard am 23.07.12 14:14:28Nach meiner Einschätzung wird ein solches Szenario bei der nächsten Wahl in 2013 noch nicht eintreten.

      Bei der dann anstehenden Wahl in 2017 halte ich dies für möglich.

      Zunächst erfolgen ja für die Euro-Rettung keine Zahlungen.

      Die Finanzierung erfolgt ja über Anleihen des ESM oder des EFSF. Diese Anleihen haben Laufzeiten von mehreren Jahren.

      Wenn diese Anleihen dann vor der Wahl 2017 fällig werden, und dann durch den Deutschen Bundeshaushalt eingelöst werden sollen, könnte dann eine neue Regierung - gestützt auf neue Parteien im Parlament - die von Deutschland gegebenen Bürschaften für den ESM platzen lassen.

      Wir streben dann in diesem Punkt einfach unseren griechischen "Freunden" nach.

      Dann stehen diese Gelder wieder für den Deutschen Bundeshaushalt zur Verfügung und können für Sozialleistungen wie z. B. Kindergeld verbraucht werden.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 16:13:01
      Beitrag Nr. 217 ()
      Zitat von kenkennard: Wenn aus den gegebenen Bürschaften für die Euro-Rettung echte Zahlungen werden, müssen diese Zahlungen ja gedeckt werden. Dies wird dann durch Steuererhöhungen und Sozialkürzungen geschehen. Dies wird dann die Stunde neuer Parteien sein. Diese werden dann die Zahlungen für die Euro-Rettung einfach im Parlament stoppen. Wie dies geht hat uns ja kürzlich erst das griechische Parlament gezeigt.
      Deutschland soll sich wie Griechenland für zahlungsunfähig erklären? Bei solchen absurden Vorschlägen von dir (kommt ja öfter vor) frage ich mich immer, ob du nur auf den Putz hauen oder ob du uns verulken willst.

      Bei einem Schuldenstand aller Gebietskörperschaften in Höhe von rd. 2 Bio. € ist unsere gute Bonität ein höchst wertvolles Asset. Und das willst du in die Tonne treten? Wie sollen danach die auslaufenden Bonds refinanziert werden?

      Du bist ja nicht dumm und ganz gut informiert. Ich glaube daher, für dich ist das Forum lediglich ein Ventil, um deine Wut über die Politik abzutransportieren. Ernst nehmen kann ich diese absurden Vorschläge jedenfalls nicht.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 17:05:44
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.414.687 von Betriebsdirektor am 23.07.12 16:13:01Nun. Ich gehe einfach davon aus, dass unsere Bonität bis 2017 ohnehin zum Teufel ist.

      Wir hatten in der Euro-Rettung in 2010 einmal mit einem Paket für Griechenland von 100 Milliarden Euro begonnen. Nunmehr ist die Haftung laut einer Veröffentlichung des Finanzministeriums für die kombinierten Rettungsschirme für Deutschland schon auf 310 Milliarden Euro aufgelaufen.

      Dies bedeutet in gut zwei Jahren eine lockere Verdreifachung der Haftung. Schreibt man dies einfach einmal für weitere zwei Jahre fort, so wäre die Haftung Deutschlands in weiteren zwei Jahren dann schon bei 900 Milliarden.

      Im Hintergrund hört man aber schon Rufe nach Eurobonds und sogar nach einer Bankenunion.

      Die Schulden aller Euroländer belaufen sich wohl auf 7.000 Milliarden Euro. Bei der Einführung von Eurobonds würde Deutschland auf mittlere Sicht dann für alle Schulden unserer Partnerländer mit haften.

      Noch intensiver wird das "Haftungserlebnis" bei Einführung einer Bankenunion. Die Schulden aller Banken im Euroraum sollen sich wohl auf 12.000 Milliarden Euro belaufen. Auch hier wird von unseren "Freunden" bereits "freundlich" eine deutsche Mithaftung gewünscht.

      Bei diesen Zahlen hätte ich wirklich keine Probleme, den ganzen Laden platzen zu lassen.

      Hinweise darauf, dass dies rechtlich nicht möglich sein soll, wird der Deutsche Wähler dann nicht gelten lassen.

      Spötter sagten einst über den früheren jugoslawischen Staatschef Tito, dass er der einzige Jugoslawe in Jugoslawien gewesen sei, weil nur er diesen Zwangsstaat zusammen gehalten habe. Er überlebte seinen Zwangsstaat nur einige Jahre. Die Verfassung Jugoslawiens sah wohl keine Austrittsmöglichkeiten der einzelnen Bundesstaaten aus dem Zwangsverband vor. Die Kroaten und andere haben es trotzdem ermöglicht.

      Wenn nun im Jahre 2017 die Führungselite der Eurostaaten die einzigen Euroanhänger in der Zwangsveranstaltung Euroland sein werden, wird sich das ganze Gebäude nicht mehr halten lassen.

      Die Nehmerländer erleben schon heute Proteste wegen der harten Sparmaßnahmen. Die Geberländer werden dies erfahren, wenn aus Bürgschaften echte Zahlungen werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 17:12:48
      Beitrag Nr. 219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.414.972 von kenkennard am 23.07.12 17:05:44Nach Presseveröffentlichungen scheint sich das Thema Euro-Rettung zumindest im Falle Griechenlands etwas zu entspannen.

      Der IWF soll wohl weitere Auszahlungen an Griechenland nicht mehr vornehmen zu wollen. In wichtigen Entwicklungsländern wie China, Indien und Brasilien scheint es offenbar noch Fachleute zu geben, die ihren gesunden Menschenverstand noch nicht an der Garderobe abgegeben haben.

      Auch andere Staaten wie Niederlande, Finnland und Österreich haben sich wohl gegenüber ihrem Parlament verpflichtet, an Griechenland nur Auszahlungen vorzunehmen, wenn auch der IWF weiter auszahlt.

      Auch Frau Merkel traut sich wohl offenbar nicht, den Bundestag erneut um eine Erhöhung des Griechenlandpaketes zu bitten. Möglicherweise würde dann in ihrer eigenen Koalition offener Widerstand ausbrechen.

      Wenn nunmehr Griechenland keine Erhöhung seines bisherigen Paketes erhält, wird man neu nachdenken müssen.

      Dies ist nie verkehrt.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 18:55:20
      Beitrag Nr. 220 ()
      Zitat von kenkennard: Bei diesen Zahlen hätte ich wirklich keine Probleme, den ganzen Laden platzen zu lassen.
      Unsere Haftung ist beschränkt. Selbst wenn alle Schecks gezogen werden, bleibt unsere Bonität erhalten, denn die Summe ist im Vergleich zu den schon aufgelaufenen Schulden aller Gebietskörperschaften nicht besonders hoch. Im Augenblick zahlt Deutschland für 10-Jahres-Bonds rd. 1,3 % Zinsen - deutlich weniger als je zuvor. Das wird zwar nicht so bleiben, aber unsere Situation wird im Vergleich zu den anderen großen Ländern Spanien, Italien oder Frankreich äußerst komfortabel bleiben. Diese drei Länder werden sukzessive die Währungsunion verlassen oder harte Anpassungsprogramme fahren müssen.

      Zitat von kenkennard: Die Nehmerländer erleben schon heute Proteste wegen der harten Sparmaßnahmen. Die Geberländer werden dies erfahren, wenn aus Bürgschaften echte Zahlungen werden.
      Das wird schon bald der Fall sein, denn die Griechenlandgelder sind demnächst abzuschreiben. Außerdem schwächt sich die Wirtschaft weltweit ab und die Steuereinnahmen von Herrn Schäuble gehen zurück. Damit wird das Haushaltsdefizitziel, daß aus der sog. Schuldenbremse resultiert, immer schwerer erreichbar. Schon aus diesem Grund wird eine weitere Aufstockung des Rettungsschirms m. E. politisch nicht durchsetzbar sein. Das wird weder die jetzige Bundesregierung machen noch werden andere Geberländer wie Finnland oder die Niederlande mitspielen. Ich gehe - vorbehaltlich des Wahlergebnisses 2013 - davon aus, daß der derzeitige Rahmen des Rettungsschirms noch ausgeschöpft wird und dann - nach Griechenland, das demnächst die Eurozone verlassen wird - weitere Austritte folgen.

      Im übrigen finde ich deine ständige Kritik an der jetzigen Regierung überzogen. Hätten wir Rot-Grün, gäbe es längst Eurobonds oder einen Schuldentilgungsfonds und damit eine deutlich weitergehende Schuldenvergemeinschaftung.
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 10:41:38
      Beitrag Nr. 221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.415.409 von Betriebsdirektor am 23.07.12 18:55:20Nach meiner Meinung gehört Kritik an der Regierung und auch an den Regierenden zum Geschäft einer parlamentarischen Demokratie. Ja Kritik ist sozusagen der Zweck dieser Veranstaltung, da ja die Initiatoren dieser Veranstaltung sich von dem Model durch Berücksichtigung möglichst vieler Argumente versprochen haben, den jeweils für die Gesellschaft zweckmäßigsten Weg zu finden.

      Im übrigen befinden wir uns ja hier in einem Forum, um über die Protestpartei Piratenpartei - aber auch über Protestparteien allgemein - zu diskutieren. Bei diesem Thema ist Kritik an der Regierung geradezu ein natürliches Abfallprodukt.

      Mit meiner Kritik bin ich ja nicht allein. Auch nahmhafte Fachleute formulieren ja Positionen, die sich bei dem Thema "Euro-Rettung" im Gegensatz zum Kurs der gegenwärtigen Regierung befinden.

      Aus der letzten Zeit sind nur die Rücktritte von Bundesbankpräsident Axel Weber und dem Chefvolkswirten der EZB Jürgen Starck zu nennen. Auch der ehemalige Chefvolkswirt der Deutschen Bundesbank - Otmar Issing - veröffentlicht seine Kritik in nahmhaften deutschen Tageszeitungen.

      Auch die Vertreter der Bundesregierung wußten es ja - nach Veröffentlichungen in der Presse - vor zwei Jahren ursprünglich einmal besser. Dass sie dann - entgegen besseren Wissens - nachher anders gehandelt haben, als sie es ursprünglich wollten, ist besonders kritikwürdig.

      Im Mai 2010 hatte Frau Merkel - allerdings vor der Wahl in NRW - zur Griechenlandrettung eine ganz klare Position. Sie zitierte die sparsame "Schwäbische Hausfrau", forderte die Griechen auf, ihre Hausaufgaben zu machen und schloß jegliche Hilfszahlungen Deutschlands in diesem Fall aus.

      Auch Minister Schäuble war auf diesem Weg. Er forderte öffentlich, dass der Fall Griechenland mit den Mitteln des IWF zu regeln sei und schlug darüber hinaus ein Insolvenzrecht für Staaten vor.

      Dies sind alles angekündigte Schritte in die richtige Richtung. Die Handlungen danach waren aber das genaue Gegenteil dieser richtigen Erkenntnisse.
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 10:57:55
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.417.152 von kenkennard am 24.07.12 10:41:38Besonders auffällig wurde der Gegensatz zwischen öffentlichen Reden und der dahinter stehenden Absicht, wurde ja in der letzten Diskussion über die Bankenrettung auffällig.

      Der Leiter des EFSF, der ja auch der Leiter des künftigen ESM sein soll, hatte in einem Interview seine fachliche Meinung darüber geäußert, ob bei einer künftigen Bankenrettung durch den ESM für die vom ESM an die jeweilige Bank geleisteten Hilfszahlungen auch weiterhin der jeweilige Heimatstaat der Bank haften würde. Dies ist für die Qualität der Ausleihungen des ESM eine sehr wichtige Teilfrage. Denn geht die unterstütze Bank später trotz der erhaltenen Hilfen pleite, geht es um die Frage, ob dann der ESM noch Forderungen gegen den Heimatstaat der Bank hat - wie dies gegenwärtig noch beim EFSF der Fall ist - oder ob dies dann nicht der Fall ist und der ESM dann seine Forderung gegen die Bank abschreiben muss.

      Die Position der Südländer in dieser Frage ist klar. Sie wollen, dass der ESM die Kredite an die Banken ausreicht, ohne dass sie selbst unter Erhöhung ihrer jeweiligen Schuldenlast in Haftung genommen werden. Die Position Deutschlands muss in dieser Frage ebenfalls klar sein in dem Punkt, dass Deutschland auf eine weitere Haftung der Hilfe empfangenden Staaten nicht verzichten kann.

      Herr Regeling hatte auf diese Frage geantwortet, dass beim gegenwärtigen EFSF eine Haftung der Hilfe empfangenden Staaten immer noch gegeben sei. Bei der zukünftig geplanten Konstruktion des ESM sei dies aber nicht mehr der Fall.

      Minister Schäuble hat in einer Veröffentlichung dieser Aussage des Herrn Regeling widersprochen.

      Dieser Sachverhalt ist sehr kompliziert und einer breiten Öffentlichkeit kaum verständlich zu machen. Dies gilt um so mehr als beide Personen - zu unterschiedlichen Zeitpunkten - sogar Recht haben.

      Herr Regeling hat Recht, wenn er den Stand der Vereinbarungen der EU-Chefs von Ende Juni meint, der allerdings noch nicht in die nationalen Gesetze umgesetzt wurde. Herr Schäuble hat Recht, wenn er sich lediglich auf die jetzt vorliegenden Gesetze bezieht, dabei aber nicht erwähnt, was die Kanzlerin in jener schicksalshaften Nachtverhandlung den Partnern bereits zugesagt hat.
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 11:11:43
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.417.152 von kenkennard am 24.07.12 10:41:38Auch tragisch ist es, wenn die Regierung - wie oben dargelegt - entgegen eines besseren Wissenstandes bei der Griechenlandrettung nicht auf das bewährte Instrumentarium des Internationalen-Währungs-Fonds (IWF) zurück greift.

      Die Länder, die sich um Hilfe an den IWF wenden, leiden zumeist unter einem sogenannten "Zwillingsdefizit". Hiermit ist gemeint, dass das jeweilige Land an einem Haushaltsdefizit und darüber hinaus noch an einem Leistungsbilanzdefizit leidet.

      Unter einem Haushaltsdefizit leidet ein Staat dann, wenn er mehr ausgibt als er einnimmt. Die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben decken die Staaten in der Regel durch die Aufnahme von Staatsanleihen. Eine Aneinanderreihung von vielen Defizitjahren kann dann zur Überschuldung von Staaten führen. Ein besonders gravierendes Beispiel hierfür ist Griechenland.

      Im Falle Griechlands kommt noch ein Leistungsbilanzdefizit hinzu. Dies bedeutet, dass ein Staat mehr Waren und Dienstleistungen importiert als er exportieren kann. Im Falle Griechenlands liegt dies nach Meinung der Volkswirte daran, dass die Kosten Griechenlands höher liegen als in den Ländern die in Konkurrenz zu Griechenland stehen. Da ein wichtiges Produkt des "Exportes" für Griegenland der Tourismus ist, steht das Land hier in Konkurrenz zur Türkei und den Ländern in Nordafrika. Der Kostenunterschied wird an einem einfachen Beispiel deutlich. Nach Presseveröffentlichungen belaufen sich die durchschnittlichen Stundenlöhne in der Türkei im Gastgewerbe auf 4,00 Euro die Stunde, wogegen dieser Wert für Griechenland bei 11,40 Euro liegen soll.

      Aus dieser einfachen Zahl läßt sich klar erkennen, dass der Tourismus in Griechenland kaum die günstigen Angebote wie die Konkurrenz in der Türkei machen kann.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 11:24:47
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.417.276 von kenkennard am 24.07.12 11:11:43Beim IWF sitzen nun die Fachleute, die weltweit die größte Erfahrung - und das schon seit vielen Jahrzehnten - in der Lösung dieser Probleme haben.

      Zur Lösung dieser Fragen hat der IWF bestimmte Prozeduren entwickelt.

      Zur Beseitigung des Haushaltsdefizites und der Überschuldung des hilfesuchenden Staates muss dieser Staat zunächst mit seinen Gläubigern einen Schuldenschnitt vereinbaren. Hierdurch wird die Überschuldung des Staates beseitigt und die Ausgaben für Zinsen werden deutlich reduziert. Dann sieht sich der IWF die Einnahmen und Ausgaben des Staates an. Hierbei werden dem Staat Vorgaben zur Reduzierung von Ausgaben und zu Steuererhöhungen gemacht.
      Hierdurch soll dann das Haushaltsdefizit des Staates beseitigt werden.

      Zur Beseitigung des Leistungsbilanzdefizites empfiehlt der IWF meistens eine Abwertung der Währung des Staates. Hierdurch werden Exporte des Staates im Ausland billiger und nehmen deshalb nach einer Weile zumeist auch zu. Importe hingegen werden durch die Abwertung der Währung für die Bürger des Landes teurer und nehmen deshalb ab. Durch die Kombination dieser Effekte kann auf mittlere Sicht häufig ein Ausgleich der bisher defizitären Leistungsbilanz erreicht werden.

      Wenn diese Maßnahmen mit dem Staat vertraglich vereinbart sind, tritt der IWF dann gegenüber dem hilfesuchenden Land auch als Kreditgeber auf, um die für die Bürger des jeweiligen Landes häufig schmerzhaften Maßnahmen finanziell abzufedern.

      Die Darlehn des IWF werden stets in Teilbeträgen ausgezahlt. In der Zeitfolge wird überwacht, ob das Land die vereinbarten Maßnahmen auch einhält.
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 11:40:48
      Beitrag Nr. 225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.417.276 von kenkennard am 24.07.12 11:11:43Im Falle Griechenlands wurde von dieser erprobten Vorgehensweise in verschiedenen Punkten abgewichen.

      Zunächst einmal stand im Falle Griechenlands - nicht wie sonst üblich - am Anfang aller Rettungsmaßnahmen ein Schuldenschnitt, der das Land von seinen Schulden und auch von der Zinslast zu einem großen Teil befreit hätte.

      Statt dessen zwang man das Land zu Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen, ohne den wichtigen Teil der Beseitigung der Überschuldung in Angriff zu nehmen. Auch die weit oberhalb des Nato-Durchschnitts liegenden Rüstungsausgaben des Landes wurden kaum gekürzt. Hier liegt ein richtiger Kritikpunkt der Linkspartei. Nicht alles was die sagen ist falsch, nur weil sie es sagen.

      Bei dem Punkt der notwendigen Kostensenkung für die griechische Wirtschaft hat man - wegen des Festhaltens an der Doktrin der Mitgliedschaft Griechenlands in der Eurozone - auf das wichtige Instrument der Währungsabwertung verzichtet. Stattdessen zwingt man dem Land drastische Lohnsenkungen auf. Die Volkswirte nennen dies eine "interne Abwertung".
      Eine interne Abwertung in Form von Lohnsenkungen ist für die Bevölkerung viel schmerzhafter als eine externe Abwertung in Form einer wirklichen Abwertung der Währung.

      Lohnsenkungen führen - verständlicherweise - zu Widerstand in der Bevölkerung. Im nächsten Schritt führen Lohnsenkungen zu Streiks und Streiks führen im Falle Griechenland zu einer Vertiefung der Rezession.

      Da man in diesen beiden wichtigen Punkten vom sonst üblichen Verfahren des IWF abgewichen ist, war die Griechenland-Rettung von vornherein zum Scheitern verurteilt.

      Und man kommt um diese notwendigen Maßnahmen ja auch nicht herum. Dies zeigt ja der Ablauf des Prozesses. Einen Schuldenschnitt hat man ja - trotz gegenteiliger Beteuerungen der "Rettungseuropäer" - ein gutes Jahr später trotzdem durchführen müssen.

      Da die griechische Wirtschaft - auch wegen der erzwungenen Lohnsenkungen - auch im fünften Jahr der Krise immer noch nicht wächst, wird man auch nicht darum herumkommen, Griechenland in der näheren Zukunft aus dem Euroraum zu entlassen, und dem Land auf diese Weise wieder Wachstum zu ermöglichen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 11:48:08
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.415.409 von Betriebsdirektor am 23.07.12 18:55:20kenkennards Kritik ist nicht überzogen.

      Eine Kritik gegen die Politik eines Dilettantenstadels, welcher Deutschland und die Deutschen entrechtet, entreichert und entmündigt hat sowie deren Kindern und Enkeln die Zukunft genommen hat, kann gar nicht überzogen sein.
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 11:51:02
      Beitrag Nr. 227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.417.276 von kenkennard am 24.07.12 11:11:43Um Mißverständnissen vorzubeugen.

      Ich bin beileibe kein Feind des griechischen Volkes.

      Mir geht es schlicht um den richtigen Weg, das Land wirtschaftlich wieder auf die eigenen Füße zu stellen. Also um Hilfe zur Selbsthilfe. Dies ist für die Krisenländer der Eurozone und auch die Geberländer der Eurozone das richtige Ziel.

      Die Nehmerländer werden es auf Dauer sicher nicht als würdevoll empfinden, auf Kosten der Geberländer zu leben. Die Geberländer sind auf Dauer wirtschaftlich überfordert und es drohen dort die radikalen Kräfte zu erstarken, die nur auf eine Gelegenheit warten, für ihre Parolen Gehör beim Wähler zu finden.

      Es geht also darum, dass seit langem in der Volkswirtschaftslehre als richtig erkannte in konkrete Maßnahmen umzusetzen.

      Die gegenwärtige Politik handelt aber gegen die Erkenntnisse der Volkswirtschaftslehre und muss am Ende doch wieder zu diesen bewährten Handlungsalternativen zurück kehren.

      Dies zeigt der verspätete Schuldenschnitt Griechenlands. Dies zeigt nun der verspätete - aber nun wohl bevorstehende Weg - einer Abwertung einer griechischen Währung.

      Hierbei kann man Griechenland - nach Durchführung von Strukturreformen - auf einer niedrigeren Basis ja durchaus eine Rückkehr-Option in den Euro-Raum erteilen.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 12:20:07
      Beitrag Nr. 228 ()
      Zitat von raceglider: kenkennards Kritik ist nicht überzogen.

      Eine Kritik gegen die Politik eines Dilettantenstadels, welcher Deutschland und die Deutschen entrechtet, entreichert und entmündigt hat sowie deren Kindern und Enkeln die Zukunft genommen hat, kann gar nicht überzogen sein.
      Ich hake das unter "verbale Ausfälle wildgewordener Wutbürger" ab und lasse es damit bewenden. ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 12:28:28
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.417.542 von Betriebsdirektor am 24.07.12 12:20:07Was sollst Du auch machen....
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 12:49:49
      !
      Dieser Beitrag wurde von akummermehr moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 12:56:46
      Beitrag Nr. 231 ()
      Zitat von kenkennard: Die Position der Südländer in dieser Frage ist klar. Sie wollen, dass der ESM die Kredite an die Banken ausreicht, ohne dass sie selbst unter Erhöhung ihrer jeweiligen Schuldenlast in Haftung genommen werden. Die Position Deutschlands muss in dieser Frage ebenfalls klar sein in dem Punkt, dass Deutschland auf eine weitere Haftung der Hilfe empfangenden Staaten nicht verzichten kann.
      Klar, das ist ein großes Problem. Allerdings hängt das von der Bankenunion ab, ohne die es nicht geht und bei diesem Projekt sitzt Deutschland mit an den Stellschrauben. Wichtig wäre aus meiner Sicht, auf eine Bereinigung des völlig überdimensionierten europäischen Bankensektors hinzuarbeiten. Ob das gelingt, ist allerdings fraglich, denn Spanien, Italien und Frankreich wären besonders betroffen. Die wollen ihre Banken natürlich bequem vom ESM retten lassen, anstatt Kapazitäten abzubauen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 13:05:28
      Beitrag Nr. 232 ()
      Zitat von kenkennard: Die Nehmerländer werden es auf Dauer sicher nicht als würdevoll empfinden, auf Kosten der Geberländer zu leben.
      Da bin weniger optimistisch als du. Die werden m. E. solange die Hand aufhalten wie es geht. Das sieht man aktuell in Griechenland. Und wenn sie irgendwann kein Geld mehr bekommen, reagieren sie mit Wut, Haß und Nazivergleichen. Europa ist eben kein Bundesstaat, sondern ein loser Verbund von Nationalstaaten, von denen die meisten ihre eigenen Interessen mehr oder weniger rücksichtslos verfolgen. Der Euro hat entgegen der Ankündigung der Politiker die Menschen nicht zusammengebracht, er hat sie eher entzweit. Das Projekt war ein kolossaler politischer Fehler.
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 14:02:53
      Beitrag Nr. 233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.417.439 von kenkennard am 24.07.12 11:51:02Kenkennards Kritik ist fachlich volkswirtschaftlich richtig.

      Er vergißt aber die politische Dimension des Problems.

      Hätte man im Jahre 2010 im Falle Griechenlands volkswirtschaftlich richtig gehandelt, wäre die Krise sofort auch auf andere Euro-Länder übergesprungen, die eigentlich fundamental gesund sind, und nur einige interne Reformen nötig haben, aber die Eurozone eigentlich nicht verlassen müßten.

      Ich denke hier insbesondere an Italien, welches vergleichsweise ein reicheres Land als Deutschland ist. Ich erinnere mich an eine Veröffentlichung im Handelsblatt von vor einigen Monaten, wo das Blatt eine wissenschaftliche Abhandlung zum relativen Reichtum der Bürger von Euro-Staaten veröffentlichte.

      Hierbei wurden die Netto-Kontoguthaben der Bürger - also nach Abzug der privaten Verschuldung - in Relation zum BIP gesetzt. Für Italien betrug dieser Wert 175 Prozent. Bei Deutschland lag dieser Wert bei 125 Prozent.
      Auch die Werte für Belgien und Portugal lagen deutlich höher als für Deutschland.

      Die Staaten müssen also nur ihre Bürger überzeugen, dass sie denn auch ihre Staatsanleihen kaufen sollten. Finanzmittel sind mehr als reichlich vorhanden.

      Bei diesem Sachverhalt liegt es nahe, durch Reformen in z. B. Italien zu versuchen, diesen Zustand zu erreichen. In einer Übergangszeit soll wohl dann der ESM hier einspringen.

      Im Falle Griechenland sollte wohl der neu geschaffene ESM dann ein Überspringen der Panik der Anleger auf andere fundamental gesunde Staaten verhindern.

      Nunmehr ist der ESM geschaffen und kann die vorgenannte Aufgabe übernehmen.

      Aus dieser Sicht kann man nun Griechenland ohne die akute Gefahr des Überspringens der Schwierigkeiten auf andere Länder in die neue-alte Währung Drachme entlassen.

      Sollte dies alles so gemeint gewesen sein, was ich allerdings nicht weiß, wäre die Politik der Euro-Regierungen als geradezu genial zu bezeichnen.

      Dies allerdings vermag ich selbst nicht zu glauben.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 14:21:55
      Beitrag Nr. 234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.417.900 von arsenio am 24.07.12 14:02:53DDie Staaten müssen also nur ihre Bürger überzeugen, dass sie denn ihre Staatsanleihen kaufen sollten. Finanzmittel sind mehr als reichlich vorhanden.

      "Nur" ihre Bürger überzeugen; so,so.

      Die Bürger wären schon blöd, wenn sie den Schrott von diesen unfähigen Schuldenmachern kaufen würden. Das überlassen die schön der EZB bzw. den von dieser beauftragten Banken. Deutschland zahlt den Rest; also letztendlich so gut wie alles.

      Ausgeschlafene Bürger würden nur Staatsanleihen von Staaten kaufen, die willens und in der Lage sind, vernünftig zu wirtschaften. Dass sie dazu nicht in der Lage sind, haben die Südstaaten seit Menschengedenken gezeigt. Dass sich dies ändern könnte?

      Soweit ich weiß, ist es bisher noch nie gelungen, aus einem Esel ein Rennpferd zu machen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 14:37:33
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.417.987 von raceglider am 24.07.12 14:21:55In der Wirtschaftsgeschichte gibt es sehr wohl eine Reihe von Erfolgsbeispielen, die aus einstmals sehr armen Ländern sehr wohlhabende Länder gemacht haben.

      Unser östlicher Nachbar Polen ist eine Erfolgsgeschichte für sich. Die haben den Kommunismus überwunden und strotzen heute nur so von wirtschaftlicher Kraft.

      Vor dem Ausbruch der Krise galt dies auch für Irland und Spanien. Diese haben nach dem Lehrbuch der Volkswirtschaft kaum etwas falsch gemacht. Das Platzen der lokalen Immobilienblasen führte dann zu dem gegenwärtigen Desaster.

      Auch Deutschland kann dies einmal passieren, weil wir ziemlich einseitig auf den Export in aufstrebende Entwicklungsländer ausgerichtet sind.

      Sollte in der Zukunft einmal aus irgend einem Grunde die Wirtschaft in China und Ostasien in eine Krise geraten, würde Deutschland - wegen seiner Abhängigkeit von diesen Ländern am Härtesten getroffen.

      Dies konnte man schon in der Krise von 2008 sehen. Mit einem Einbruch von 5 Prozent des BIP erlebte Deutschland den stärksten Wirtschaftseinbruch aller Euroländer.

      Wir haben den schnellen Anstieg nur geschafft, weil in wichtigen Abnehmerländern für unsere Produkte wie China und den USA die lokalen Regierungen gewaltige Konjunkturprogramme aufgelegt haben, die dann auf diesem Wege auch deutschen Unternehmen und damit der deutschen Volkswirtschaft zugute kamen.

      Heute sind wir weltweit dermaßen wirtschaftlich verbunden, dass die Misere in anderen Ländern nach kurzer Zeit auch bei uns ankommt.
      Avatar
      schrieb am 28.07.12 11:53:19
      Beitrag Nr. 236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.417.900 von arsenio am 24.07.12 14:02:53Diese Argumente kann man vertreten.

      Es kommen in der gegenwärtigen Zeit wirklich Länder unter die Räder, die es nach den Fundamentaldaten wohl nicht verdient hätten.

      Ein Beispiel dafür ist der Vergleich zwischen England und Spanien. Spanien hat viel bessere Daten hinsichtlich des absoluten Schuldenstandes und auch in der jährlichen Neuverschuldung als England.

      Trotzdem zahlt England für seine Staatsanleihen fast so niedrige Zinsen wie Deutschland und Spanien ist zur Zahlung viel höherer Zinsen gezwungen.

      Manche Marktbeobachte sagen, dies liegt daran, dass England noch immer seine eigene Währung und deshalb auch seine eigene Zentralbank hat.

      Die englische Zentralbank kauft bekanntlich in großen Summen englische Staatsanleihen auf. Somit steht die englische Zentralbank in dieser Frage entschlossen hinter ihrem Staat. Deshalb muss ein Investor keine Zweifel daran haben, dass der englische Staat seine Verpflichtungen in der heimischen Währung erfüllen wird. Schließlich kann die Bank von England soviele Pfund drucken, wie es zur Zahlung dieser Anleihen erforderlich ist.

      Deshalb zahlt England so niedrige Zinsen wie Deutschland, obwohl es wirtschaftlich viele schlechter dasteht als Spanien.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.07.12 12:12:06
      Beitrag Nr. 237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.433.803 von kenkennard am 28.07.12 11:53:19Die Frage ist aber nun, welche Schlußfolgerungen man aus dieser Situation zieht.

      Soll man die EZB zu einer Art Bank von England umwandeln, oder soll man den Spaniern empfehlen, zu einer eigenen Zentralbank mit eigerner Währung zurück zu kehren.

      Die Frage ist schwierig zu beantworten, weil die Fundamentaldaten ja eigentlich für Spanien sprechen.

      Dagegen spricht aber, dass die Politik den Deutschen einst versprochen hat, dass der Euro eine DM unter neuem Namen wird und dass dies auch für die EZB zutreffen würde, die zu einer Deutschen Bundesbank unter neuem Namen werden würde.

      All diese Versprechen hat die Deutsche Politik mit ihren Handlungen der letzten Jahre gebrochen. Im EZB-Rat werden die deutschen Vertreter mit den Stimmen der Südländer stets überstimmt. Somit ist die EZB längst auf dem Weg zu einer Art Bank von England.

      Die Euro-Rettungsschirme werden im Bundestag nur noch abgenickt, so dass eine frühere DDR-Bürgerrechtlerin und auch CDU-Bundestagsabgeordnete den Deutschen Bundestag unlängst mit der Volkskammer der DDR verglichen hat.

      Dieser Vergleich erscheint mir nicht unrealistisch.

      Deshalb brauchen wir für diese Fragen in Deutschland dringend wirksame Protestparteien, damit die Bevölkerung in Wahlen zu diesen Fragen wieder Stellung beziehen kann.

      Ob die Piratenpartei denn diese Lücke schließen kann, bleibt weiterhin eine offene Frage.
      Avatar
      schrieb am 02.08.12 12:38:03
      Beitrag Nr. 238 ()
      Sind die Piraten wirklich wählbar?

      Nachdem Israels winzige Oberschicht, die das ganze Land gewissenlos ausplündert, rassistisch und imperial in wahre und falsche Bürger aufteilt, die Ausgeplünderten mit militaristisch-esoterischen Tiraden und Fantomgefahren ständig in Angst und Misstrauen hält, letztes Jahr schon eine Sozialbewegung von Millionen Israelis mit dem Wörtchen "Kommission" einfach weggequatscht hat, leistet sie sich nun einen neuen Betrug.

      Abgeguckt haben sie sich den in Deutschland. Wenn es hier funtioniert, na dann brauchen sie den da auch. Ist doch klar.
      http://www.haaretz.com/news/national/israel-s-pirates-party-…

      Lügner und Betrüger sind auch in Israel immer gern gesehen. Gescheiterte braucht man nicht. Die verbrennen sich sowieso von selber. Neuerdings, wieder, in Israel. Aber sie sind ja gescheitert. Selber Schuld.

      Also kommet her, Piraten, jaaaa, kommet her, lügt, bescheisst und betrügt die Leute, gaukelt ihnen was vor, quatscht sie dicht, und einen für Benjamin und einen für Barak. Haltet die Hand auf, redet über Transparenz, und surft, twittert und redet über IT. Aber wehe da kommt so ein Dissident an, stellt den Kapitalismus und den Reichtum der Ausbeuter in Frage und spricht das Wort "Verfassung" aus. Na dann wisst Ihr ja, was Ihr zu tun habt:

      Dann macht ihr einen Appell "Pro Mittelmeerunion", nennt Euch pro-mittelmeerländisch, sagt, Ihr seid in Sorge um die mittelmeerländischen Institutionen und schlagt eine "gemeinsame Verfassung" von Lappland bis Casablanca vor.

      Und dann alle gemeinsam, immer im Chor, und schön rhythmisch: "ALLEN - GEHT - ES BESSER!!"
      Und nochmal: "ALLEN - GEHT - ES BESSER!!"
      Und dann nochmal, solange bis ihr jeden Scheiss glaubt, den ihr ruft: "ALLEN - GEHT - ES BESSER!!"

      Na also. Echte Piraten können das. Wenn sie erstmal oben sitzen.

      Piratenpartei Israel?
      Avatar
      schrieb am 25.09.12 21:38:11
      Beitrag Nr. 239 ()
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 16:35:31
      Beitrag Nr. 240 ()
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/piraten-chef-schlo…:eek:

      Mit der betonten Gelassenheit ist es nun jedoch vorbei. Parteichef Bernd Schlömer greift seinen Parteifreund Ponader erstmals in der Öffentlichkeit an. "Ich würde Johannes Ponader raten, mal zu arbeiten, anstatt Modelle vorzustellen, die die Berufstätigkeit umgehen", sagte Schlömer SPIEGEL ONLINE.

      Hintergrund der Attacke: Ponader hatte in aller Öffentlichkeit den Abschied von Hartz IV zelebriert und angekündigt, seinen Lebensunterhalt bei knapper Kasse aus Spenden von Anhängern zu bestreiten.


      Toller Hecht....:mad:

      Gibt es in D nur noch Vollpfosten im Politikgeschäft:confused:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 16:44:19
      Beitrag Nr. 241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.713.779 von Doppelvize am 15.10.12 16:35:31Ja; bei den Parteien und bei den Wählern.

      Bei den Blockparteien zeigt sich das dadurch, dass immerhin etwa 10 % die Piraten gewählt haben.

      Und bei den Wählern zeigt sich das, in dem diesezu etwa 87 % die Blockparteien und zu etwa 10% die Piraten gewählt haben.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.10.12 22:41:56
      Beitrag Nr. 242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.713.815 von raceglider am 15.10.12 16:44:19
      Avatar
      schrieb am 04.11.12 00:46:38
      Beitrag Nr. 243 ()
      Avatar
      schrieb am 04.11.12 17:54:06
      Beitrag Nr. 244 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.11.12 05:39:23
      Beitrag Nr. 245 ()
      Beim Stimmverhalten in einigen Landtagen stellen sich die Piraten wohl weniger als eine Protestpartei als vielmehr als eine Art Reservetruppe von Rot-Grün dar.

      Da es im sozialdemokratischen bzw. linksliberalen Spektrum mit der CDU, der SPD und auch den Grünen aber bereits drei Parteien gibt, die um Wählerstimmen konkurrieren, machen sich die Piraten wohl eher wieder überflüssig.

      Dies scheinen vermehrt auch die Wähler so zu sehen. Nach letzten Umfragen konnte die Partei jedenfalls nicht mehr über 5 Prozent kommen.

      Eine Alternative für durch den Linksruck der Union heimatlos gewordene CDU-Wähler scheinen sie aber nicht zu sein.

      Auf der rechten seite gibt es damit nur Parteien, die man wegen dem vorhandenen unsäglichen Rassismus nicht wählen kann. Somit bleibt diesem Wählerkreis wohl nur die Möglichkeit, an den Wahlen nicht mehr
      teilzunehmen und zum Nichtwähler zu werden.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.11.12 09:07:42
      Beitrag Nr. 246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.826.249 von kenkennard am 15.11.12 05:39:23Eine Alternative für durch den Linksruck der Union heimatlos gewordene CDU-Wähler scheinen sie aber nicht zu sein.


      Wenn man die Umfragen betrachtet, scheinen es aber nicht viele Wähler zu sein, die sich von der CDU abgewendet haben. Jedenfalls lange nicht so viele wie von der SPD nach der Ära Schröder.

      Auf der rechten seite gibt es damit nur Parteien, die man we…

      Es sein denn das Leute wie Olaf Henkel noch eine wählbare Gruppirung aus dem Hut zaubern. Freie Wähler sind auch eine Möglichkeit.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.11.12 14:02:38
      Beitrag Nr. 247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.826.629 von Doppelvize am 15.11.12 09:07:42Natürlich kann man hier nur Schätzungen abgeben.

      Enttäuschte SPD-Wähler hatten immerhin mit der Linkspartei eine Alternative.

      Bei der CDU kann man auch eine Abnahme der Wähler feststellen. Stoiber erhielt bei der Wahl 2002 noch 38 Prozent. Im Jahre 2005 erhielt Merkel für die CDU noch etwas mehr als 35 Prozent. Im Jahre 2009 erzielte Merkel gerade noch 33,8 Prozent.

      So sieht keine strahlende Siegerin aus.

      Auch ist der Anteil der Nichtwähler im Laufe der Zeit wohl angestiegen. Ich räume ein, dass im Jahre 2009 ein guter Teil ehemaliger CDU-Wähler auch FDP gewählt haben wird.

      Vergleicht man aber die die Zahlen für Schwarz-Gelb in den Umfragen mit den Wahlergebnissen von 2009, kann man für das Regierungslager schon deutliche Verluste erkennen.

      Gegenwärtig haben wir eine recht ordentliche Wirtschaftslage. Bei früheren Wahlen schlugen sich gute Wirtschaftszahlen auch positiv auf die Wahlaussichten der Regierung nieder. Hiervon ist zur Zeit wenig zu erkennen.

      Natürlich sehen auch die Zahlen für Rot-Grün nicht sehr ermutigend aus.

      Es bleibt also spannend, wenn man das gegenwärtige Kaspertheater ernst nimmt und Schwarz-Gelb oder auch Rot-Grün nicht als Blockparteien erkannt hat, deren Unterschiede bestenfalls minimal sind.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.11.12 14:28:57
      Beitrag Nr. 248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.828.145 von kenkennard am 15.11.12 14:02:38Gegenwärtig haben wir eine recht ordentliche Wirtschaftslage. Bei früheren Wahlen schlugen sich gute Wirtschaftszahlen auch positiv auf die Wahlaussichten der Regierung nieder. Hiervon ist zur Zeit wenig zu erkennen.

      Ordentliche Wirtschaftslage war gestern!

      Die Krise wird bei uns mit Verzögerung aufschlagen!
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/rezession-wirtscha…

      Dazu kommen noch jede Menge europäische Wirtschaftsflüchtlinge!

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/zuwanderung-nach-d…

      Dann mal ran Frau Merkel an die Lösung der Probleme....:rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.11.12 01:09:52
      Beitrag Nr. 249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.826.629 von Doppelvize am 15.11.12 09:07:42Ich möchte hier noch einmal einen Nachtrag bezüglich der Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen geben.

      Hiernach ergaben sich in ausgewählten Jahren folgende Wahlbeteiligungen

      1998 = 82,20 Prozent

      2002 = 79,10 Prozent

      2005 = 77,70 Prozent

      2009 = 70,80 Prozent

      Quelle : Wikipedia.

      Ich denke schon, dass der Rückgang der Wählerzahlen auch ein gutes Stück mit Enttäuschung von Wählern zu tun hat.

      Natürlich wird dieser Wählerrückgang nicht allein zu Lasten der Union gegangen sein. Auch SPD-Wähler hatten wegen der Agendapolitik sicherlich allen Grund sich enttäuscht oder auch getäuscht zu fühlen.

      Allerdings hatte der SPD-Wähler mit der Linkspartei hinsichtlich der Enttäuschung über die von der SPD betriebene Sozialpolitik auch in der Linkspartei eine Alternative. Wie die Ergebnisse der Linkspartei zeigen, wurde dies von den Wählern ja auch genutzt.

      Enttäuschte Wähler der Union hatten eine Alternative bei der FDP. Auch diese Partei hat nunmehr ihre Wähler aber enttäuscht. Umfragen zeigen für Schwarz-Gelb klare Rückgänge im Vergleich zur Wahl von 2009.

      Möglicherweise werden entäuschte Wähler von Schwarz-Gelb in 2013 die Partei der Nichtwähler noch einmal deutlich stärken.
      Avatar
      schrieb am 16.11.12 01:22:57
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.828.264 von Doppelvize am 15.11.12 14:28:57Natürlich wird sich Deutschland einer europaweiten Wirtschaftskrise auf Dauer nicht entziehen können.

      Auch ich kenne die Lage, wie sie sich im Herbst 2013 einstellen wird, natürlich nicht.

      Zur Zeit kann man doch nur Vergleiche zwischen der gegenwärtigen Lage in Deutschland und der Lage in den Krisenstaaten anstellen.

      Wenn der geneigte Fernsehzuschauer diesen Vergleich anstellt muss er zur Zeit dennoch zu dem Ergebnis kommen, dass die Lage in Deutschland sich im Vergleich zu früheren Zeiten sich noch halbwegs normal darstellt. Dies kann man von z. B. Griechenland oder Spanien und Portugal wohl kaum sagen.

      Wenn man gar in diesen Ländern Urlaub macht bekommt man die dortigen Schwierigkeiten hautnah zu sehen. Und wieder fällt der Vergleich mit Deutschland eher positiv aus.

      Natürlich kann man die Auffassung verteten, dass sich dies bis Herbst 2013 noch zum Nachteil ändern wird. Dies würde aber nach aller Erfahrung wiederum eher die gegenwärtige Regierung stärken. Denn in Zeiten der Not neigen die Menschen eher dazu sich fest um die Führung zu schaaren.

      Gegenwärtig spielt dies nach meiner Überzeugung bei den Umfragen keine Rolle. Man vergleicht die Situation in Deutschland von hier und heute mit der Situation in den Krisenländern.

      Und dieser Vergleich fällt positiv für die Menschen aus. Wenn in einer solchen Situation die Regierung hiervon keine positive Impulse in Umfragen erzielen kann, sollte dies Frau Merkel aus meiner Sicht schon alarmieren.
      Avatar
      schrieb am 21.12.12 21:15:18
      Beitrag Nr. 251 ()
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 18:08:11
      Beitrag Nr. 252 ()
      Schade, es war ein netter Versuch....

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kommentar-zur-selb…

      Piraten am Ende! Gut so? Ich meine nicht....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.02.13 21:03:02
      Beitrag Nr. 253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.137.423 von Doppelvize am 13.02.13 18:08:11
      Avatar
      schrieb am 20.02.13 11:51:06
      Beitrag Nr. 254 ()
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/forsa-umfrage-spd-…

      Aus dem Link: Die Piraten wären mit unverändert drei Prozent nicht im Parlament vertreten. Einer weiteren "Stern"-Umfrage zufolge glauben 81 Prozent der Befragten nicht, dass die Piratenpartei künftig in Deutschland noch eine Rolle spielen wird. Nur 15 Prozent bejahten die Frage.

      Mit anderen Worten: Das war es mit den Piraten...
      Alternativen? Keine...
      Hatte gehofft das es wählbare Freie Wählergruppierungen gibt. War bei der Wahl in NDS aber schon Fehlanzeige. Frau Murkel wird weiter unsere Steuergelder nach Griechenland verschenken und die Nichtkönnerpartei FDP hilft weiter kräftig mit. Was soll sie auch machen. "Was eigenes" hat sie ja nicht. Nicht mal ein Jodeldiplom.

      Blöd ist, ja blöd ist das Frau Hosenanzug am Bundesrat nicht vorbei kommt...
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 13:56:04
      Beitrag Nr. 255 ()
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 15:23:38
      Beitrag Nr. 256 ()
      Zitat von Doppelvize: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/forsa-umfrage-spd-…


      Blöd ist, dass...


      die Umfrage aus dem Februar stammt

      Forsa befragte vom 11. bis 15. Februar 2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger.
      Die Fehlertoleranz liegt bei plus/minus 2,5 Prozent. Immer beachten, das gilt für alle Umfragen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 15:26:57
      Beitrag Nr. 257 ()
      hier alle Forsa-Umfragen:

      http://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm
      Avatar
      schrieb am 15.05.13 23:45:33
      Beitrag Nr. 258 ()
      3% reichen aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 21.05.13 14:03:52
      Beitrag Nr. 259 ()
      Ciao Piraten,
      es war ein netter Versuch! Leider nichts bei rausgekommen:rolleyes:

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/berliner-piratenfr…
      Avatar
      schrieb am 01.07.13 11:19:47
      Beitrag Nr. 260 ()
      Da haben die 12 Wochen vor der Wahl so eine tolle Steilvorlage
      von den United Stasi of America.
      Und was hört man offizielles von den Internetpolitikern nix. :mad:

      Oder sind die schon total infiltriert.:confused:

      Avatar
      schrieb am 02.07.13 10:00:42
      Beitrag Nr. 261 ()
      Hallo,

      mir ist immer noch nicht bekannt was die Piraten wirklich wollen, ich bekam von denen immer die gleiche Antwort "Bei uns findet die Meinungsbildung statt" und wie lange noch???

      MfG
      Avatar
      schrieb am 02.07.13 10:22:42
      Beitrag Nr. 262 ()
      Deutschland gibt fast jedem Asyl, nur Edward Snowden nicht
      Dienstag 02 Juli 2013 09:56



      Wie heute bekannt wurde, hat der NSA-Whistleblower, Edward Snowden, auch in Deutschland um Asyl ersucht.


      Während in unserem Land ungeachtet der Rasse und Religion Menschen jedweder Nation Asyl bekommen haben. Oftmals selbst diese, die vorher ihren Pass weggeworfen haben oder eigentlich Wirtschaftsmigranten sind, bekommt ein Mann garantiert in Deutschland kein Asyl.

      Frau Merkel möchte sich doch bestimmt nicht mit Ihrem 'Puppenmeister', Barrack Obama, anlegen. Nein, das ist nicht ihre Art.

      Dabei hat sich der Mann jetzt schon um Deutschland und um Europa verdient gemacht.

      Ja, aber das ist das Problem.

      Edward Snowden hat sich bei den Menschen verdient gemacht.

      Aber nicht beim System.

      Und sich als Feind des Imperiums ge-outet.

      Vermutlich wäre er auch nicht sicher in Deutschland.

      Zu amerikanisch ist unser Land und zu riskant, dass von hier aus Kommandos zuschlagen. Natürlich keine deutschen, aber ist ja auch nicht nötig auf deutschem Boden.

      Dort fühlen sich ja andere wie zu Hause.

      Es liegt mir eine Statistik vor, dass nahezu 75% aller Libanesen in Deutschland Sozialhilfe beziehen. Der Libanon nimmt sie übrigens nicht zurück, seine eigenen Staatsbürger.

      Dafür kommt dann Deutschland auf.

      Alles Menschenrecht.

      Nur Edward Snowden hat bei uns keins.

      Zum ersten Mal seit langem ist mir Herr Trittin, von den Grünen, fast schon sympathisch (was wohl nicht lange anhalten wird), in dem er Europa auffordert, Edward Snowdon, Asyl zu gewähren.

      Wäre Edward ein Afghane hätte er in Deutschland sicherlich kein Problem sofortiges Asyl zu bekommen, auch dann nicht, wenn er ein Taliban und Islamist wäre.

      Dabei ist Edward nicht einmal mehr Amerikaner.

      Die USA haben seinen Pass öffentlich entwertet.

      Warum behandeln wir Edward nicht genau so gut, wie jeden Libanesen?

      Sind wir rassistisch gegen Weisse?

      Angsthasen gegenüber den USA?

      In diesem Lande stinkt es gewaltig.
      Avatar
      schrieb am 02.07.13 11:14:47
      Beitrag Nr. 263 ()
      Wenn er Asyl beantragt müssen wir ihm Asyl gewähren! Punkt AUS FEIERABEND! Alles andere wäre ein Witz. Was dann allerdings aus dem Antrag wird, ist eine andere Sache!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.07.13 21:37:35
      Beitrag Nr. 264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.965.229 von Doppelvize am 02.07.13 11:14:47Antrag wurde von unserer Aussenministerin Westerschwullie bereits abgelehnt.

      Weil aus´m Ausland kann man kein Asyl beantragen!
      Dazu müsste er hier sein.
      Avatar
      schrieb am 24.07.13 16:42:58
      Beitrag Nr. 265 ()
      Boulevard Baden

      SPD und Grüne verlieren drei Prozent: Piraten und Linke graben Rot-Grün ...
      FOCUS Online - ‎vor 21 Minuten‎

      http://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl-2013/…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl-2013/…

      Die NSA-Affäre spült plötzlich wieder die Piraten in den Umfragen nach oben. In der neuen Forsa-Umfrage nähert sich die Partei wieder der Fünf-Prozent-Hürde. Auch die Linken gewinnen Stimmen auf Kosten von Rot-Grün. Die in den Umfragen abgestürzte ...
      .
      ..................
      Aha, die Piraten entern 3 % und machen plötzlich den Sprung von 2% auf 3% ?

      Von den Piraten habe ich noch gar nichts zu der NSA Affäre gehört :confused:

      Offensichtlicher kann man die Menschen nicht manipulieren :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.08.13 10:08:02
      Beitrag Nr. 266 ()
      Snowden erhält in Deutschland kein Asyl, weil sich Deutschland nicht mit den immer noch mächtigen USA anlegen kann.

      Russland ist viel mächtiger als Deutschland und kann sich deshalb einen Konflikt viel eher leisten.

      Im übrigen halten wir uns in Deutschland nach Möglichkeit ja auch viele Asylbewerber "vom Halse".

      Zur Erinnerung. In Deutschland gilt für das Asylrecht das Prinzip der "sicheren Drittstaaten". Nach dieser Regelung darf Deutschland keinem Asylbewerber Asyl gewähren, wenn er zuvor aus seinem Verfolgerstaat in einen sicheren Drittstaat gelandet ist.

      Dies bedeutet, dass Deutschland nach dieser Regelung keinem Asylbewerber Asyl gewähren darf, wenn er z. B. aus Westafrika flieht und auf den kanarischen Inseln landet. Der "sichere Drittstaat" Spanien wäre in diesem Fall nach deutschem Recht für die Asylvergabe zuständig.

      Mit dieser Regelung halten wir uns weitgehend Asylbewerber vom Halse. Da Deutschland in der Mitte Europas liegt, können die Asylbewerber aus der "Dritten Welt" kaum nach Deutschland gelangen, ohne "sichere Drittstaaten" zu durchqueren.

      Eine Ausnahme wäre nur Denkbar wenn der jeweilige Asylbewerber mit einem Schiff in einem deutschen Hafen oder mit einem Flugzeug auf einem deutschen Flughaben landen würde.
      Avatar
      schrieb am 03.08.13 10:11:17
      Beitrag Nr. 267 ()
      Auch der Fall Snowden wäre nach dieser Rechtslage wohl so zu beurteilen gewesen.

      Im Falle von Snowden ist dieser "sichere Drittstaat" eben Russland.

      Vielleicht sollte man sich auf allen Seiten einmal mehr mit den bestehenden Gesetzen befassen.

      Schließlich wurde die hierzu getätigte Änderung des Grundgesetzes Anfang der 1990er Jahre auch mit den Stimmen der SPD beschlossen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.08.13 00:04:02
      Beitrag Nr. 268 ()
      Avatar
      schrieb am 12.08.13 16:07:59
      Beitrag Nr. 269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.174.119 von kenkennard am 03.08.13 10:11:17Der Vorsitzende der Piraten Schlömer hat wohl kürzlich erklärt, dass man - falls man in den Bundestag einzieht - eine Regierung von Rot-Grün tolerieren könnte.

      Damit stellen sich die Piraten wohl eher als eine "Reservetruppe für Rot-Grün" dar, so dass sie kaum als Protestpartei gelten können.

      Wenn man sich vor Augen hält, dass die Regierung von Schwarz-Gelb bei der letzten Wahl 2009 ca. 48,6 Prozent der Stimmen erhielt, die Opposition von Rot-Rot-Grün dagegen 45,6 Prozent der Stimmen erhielt, kann man ermessen, dass der Anteil der Piratenpartei bei dieser Bundestagswahl von ca. 2,0 Prozent, dazu geführt hat, dass der Erfolg von Schwarz-Gelb mit einem so deutlichen Vorsprung erfolgte.

      Wären diese Stimmen von 2,0 Prozent für die Piraten bei der Gruppierung von Rot-Grün gelandet, wäre der Stimmenvorsprung im Bundestag von Schwarz-Gelb nur hauchdünn gewesen.


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