r.i.p Euro - das lange Sterben beginnt - 500 Beiträge pro Seite

[VaJo]

Heute meldet Spanien

Spanien gesteht Kreditprobleme
"Die Zukunft des Euro steht auf dem Spiel"
05.06.2012, 13:38 Uhr abendblatt.de

Spanien gesteht Finanzierungsprobleme ein - Angst vor Eskalation der Krise drückt Euro - Märkte spekulieren über Krisen-Aktionen von G7 und EZB

Spanien wird sich keine Anleihen mehr am Markt beschaffen können.
Das Spiel um den Euro ist damit beendet.

Als nächstes folgt Italien, die Frage ist nur wann?
Nachdem die europäische Zentralbank ihre Planspiele für den Tag X zugegeben hat wird es meiner Meinung nach Zeit zu sagen was genau auf uns zukommt.

Zur Bank rennen wie in Argentinien und teilweise auch in Griechenland?

Was ist eure Strategie?

[janolo]

ich gehe jetzt zur Bank und hebe meine ganzen Schulden ab.

Sicher ist sicher

[EcCo65HH]

Bei ca. 874 Milliarden Euro im Bargeldumlauf "M0" stehen bei ca. 318 Millionen Einwohnern rein rechnerisch jedem Euro-Zwangsnutzer 2.650 Euro Bargeld zu.

Allein die deutschen Spareinlagen (§21(2) mit mindestens 3-monatiger Kündigungsfrist betrugen Ende 2011 ca. 624 Milliarden Euro. Das Geldvermögen der Deutschen beläuft sich lt. Bundesbank auf ca. 4.700 Milliarden Euro.

Noch Fragen, wieviel Geld am Tag X noch aus den Geldautomaten tröpfelt?

Die Commerzbank hat 5 Werktage benötigt, um Schweizer Franken und Norwegische Kronen zu besorgen. Die Beschaffung von Neuseeland-Dollar und Singapur-Dollar dauerte fast 2 Wochen. (jeweils im Gegenwert von ca. 10.000 Euro).

[Pfandbrief]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.251.643 von EcCo65HH am 05.06.12 17:13:43

Gibt halt nur wenige, die vertrottelt genug sind, solche Währungen als Valuten in der Bankfiliale mit Riesenaufschlag zu kaufen und dann daheim zu horten. Da kannste nicht erwarten, dass die dauernd Riesenbeträge in jeder Filiale lagernd haben.

Da find ich ja fast noch die Goldfreaks vernünftiger. Das glänzt wenigstens schön.

[Keilfleckbarbe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.251.717 von Pfandbrief am 05.06.12 17:26:20

Norwegischen Krone ist schon eine gute Sachen im Vergleich zu anderen Waehrungen, bleibt aber auch nur Papier. Aber warum dann nicht ueber ein Fremndwaehrungskonto ? Edelmetalle sind fuer mich das Mittel der Wahl, dennoch muss man fuer das ueberleben spaeter etwas papiergeld haben, NOK ist keine schlechte Wahl

[Pfandbrief]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.254.694 von Keilfleckbarbe am 06.06.12 11:27:06

Ich garantiere Dir eins: wenn es irgendwie zu einer Situation kommt, in der man "ums Überleben kämpft", so a la wie wir es in den Katastrophenthreads lesen, dann nutzen Dir norwegische Kronen einen Dreck. Es ist nicht denkbar, dass von Ereignissen dieser Größenordnung Norwegen irgendwie unberührt bleibt.

Wobei mir ohnedies nicht klar ist, was genau das sein sollte.

Wenn überhaupt sowas, würde ich am ehesten US-Dollar nehmen, was auch mit der Akzeptanz zu tun hat. Aber auch das sollte (als Bargeldvorrat daheim) überflüssig sein. Diversifikation in Währungen auf dem Konto ist etwas anderes und kann seine Berechtigung durchaus haben.

[VaJo]

Wenn ich anfange über Norwegische Kronen nachzudenken, kaufe ich mir lieber ein Gewehr und jede Menge Munition.

Wenn die Eurozone Auseinanderbricht möchte ich lieber für den Aufschwung danach aufgestellt sein. Und da fehlen mir irgendwie die Ideen um von der Krise profitieren zu können.

US Dollar sind sicher nicht die schlechteste Wahl.

[VaJo]

Am Montagmorgen lief bei N-TV ein Interview mit dem Chefvolkswirt der Deutschen Bank. Der meinte im Tenor alles halb so schlimm mit Spanien. Lagarde sprach gestern von einem Ultimatum für den EURO.
Italiens Monti sagt - Italien brauche kein Geld aus dem Rettungsschirm, was übrigens auch der spanische Finanzminister stur behauptete um dann ein paar Tage später nach frischem Geld zu rufen.

Die Lage wird immer beschissener - so schauts aus.

Italien wird als nächstes einknicken, wahrscheinlich am Montag nach der Griechenwahl.

[VaJo]

Der EURO wird zusammenbrechen. In Griechenland werden jeden Tag 800 Mio EURO in Bar abgehoben.

http://www.welt.de/wirtschaft/article106594629/Griechen-in-P…

"Mein Vater ist gerade zur Bank gegangen, um sein ganzes Geld abzuheben – 150.000 Euro", sagt Alexandros, ein junger Grieche in Athen. Er habe den Vater noch gefragt, wo er das Geld denn verstecken wolle. "In meiner Unterhose", habe der Vater gesagt. Nur dort sei es noch sicher.

Im Grunde heben die Griechen das Geld aus dem Rettungsfonds ab um es zu Hause zu verstecken. Das Geld wird dadurch dem Markt entzogen. Irgendwann ist dann Schluss, dann wird kein Cent mehr aus dem Automaten tropfen.

Griechenland selbst geht anscheinend davon aus das die Drachme wieder eingeführt wird. Damit dürfte sich dann wohl auch Lagardes Prophezeiung erfüllen, das die Eurozone auseinanderbricht.

Ich habe mir ein paar Goldminen ins Depot gelegt. Was anderes fällt mir im Moment auch nicht ein.

[VaJo]

Die Griechen haben zumindest politisch das Ruder nochmal herumgerissen. Die Bevölkerung steht zum Euro und will auf keinen Fall die Drachme wieder zurück. Vielleicht geht das Ganze doch noch gut aus wenn alle an einem Strang ziehen.

[riverstar_de]

Zitat von VaJo: Die Griechen haben zumindest politisch das Ruder nochmal herumgerissen. Die Bevölkerung steht zum Euro und will auf keinen Fall die Drachme wieder zurück. Vielleicht geht das Ganze doch noch gut aus wenn alle an einem Strang ziehen.

na, wieder beruhigt?

[VaJo]

Nein, ich denke es ist eigentlich alles noch viel schlimmer.