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    Sparen? Deutsche Schulden steigen trotz Rekordsteuereinnahmen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.06.12 09:41:36 von
    neuester Beitrag 05.07.12 12:43:52 von
    Beiträge: 17
    ID: 1.175.082
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      Avatar
      schrieb am 25.06.12 09:41:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Egal, welche Zeitung man aufschlägt: Überall liest man in dicken Lettern von den "eisernen Sparern" oder den "Sparfüchsen" Merkel, Schäuble & Co. oder auch von der völlig unpassenden und die Weltkonjunktur gefährendenden, übertriebenen Sparsamkeit der gesamten deutschen Politik.

      Dabei sehen die Fakten ganz anders aus. Trotz Rekordsteuereinnahmen steigen die Schulden der deutschen Staatshaushalte weiter an. Wo soll das hinführen, wenn nicht einmal in 2012 - in einem Jahr der Hochkonjunktur und der Beinahe-Vollbeschäftigung - der Schuldenanstieg zum Stillstand gebracht werden kann?

      Das Handelsblatt berichtet heute:

      "Statistisches Bundesamt
      Schulden steigen über die Grenze von zwei Billionen Euro
      25.06.2012, 08:40 Uhr

      Die Schulden der öffentlichen Haushalte sind im ersten Quartal gestiegen. Besonders stark war die Zunahme bei den Gemeinden. Die Kreditaufnahme des Bundes nahm dagegen nur leicht zu.

      Wiesbaden
      Die öffentlichen Schulden in Deutschland sind trotz aller Sparbemühungen weiter gestiegen. Zum Ende des ersten Quartals waren Bund, Länder und Gemeinden mit 2,042 Billionen Euro verschuldet. Das waren 2,1 Prozent oder 42,3 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte.

      Die Verschuldung der Gemeinden wuchs im Jahresvergleich um 4,7 Prozent oder rund 6 Milliarden auf rund 133 Milliarden Euro. Dabei erhöhte sich der Anteil der Kassenkredite, die zur kurzfristigen Überbrückung von Liquiditätsengpässen gedacht sind, auf 35,9 Prozent.

      Die Schulden der kommunalen Zweckverbände und der gesetzlichen Sozialversicherung sind in der vierteljährlichen Schuldenstatistik nicht enthalten."
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 10:01:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Staat ist der Bürger.
      Und die Bürger haben so víel Geld wie noch nie:
      http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/vermoegen-deutsc…

      Wo ist also das Problem?:D
      Der Bürger gibt etwas weniger als die Hälfte seines Geldvermögens ab. Und schwupp sind schon alle Probleme gelöst.:D
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 10:35:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zitat von Turbodein: Der Staat ist der Bürger.
      Und die Bürger haben so víel Geld wie noch nie:
      http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/vermoegen-deutsc…

      Wo ist also das Problem?:D
      Der Bürger gibt etwas weniger als die Hälfte seines Geldvermögens ab. Und schwupp sind schon alle Probleme gelöst.:D


      Die Bürger geben dem Staat momentan so viel Geld wie noch nie. Der Staat gibt aber scheinbar grundsätzlich mehr aus als er einnimmt - unabhängig von der Einnahmenhöhe.

      Im übrigen ist das Geldvermögen der Bürger doch eine flüchtige Größe. Wenn der Staat so weitermacht, verfallen gerade die Geldvermögen der Bürger sehr schnell. Momentan rechnen sich viele noch reich. Wenn alle tatsächlich an ihr Geldvermögen wollen (oder bei Erhebung einer Zwangsabgabe müssen), werden wir einen rasanten Vermögensverfall erleben.
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 11:29:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      Schäuble will ab 2016 Schulden tilgen.
      Er will aber nur bis 60 Prozent vom BIP tilgen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 11:41:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zitat von yammy: Schäuble will ab 2016 Schulden tilgen.
      Er will aber nur bis 60 Prozent vom BIP tilgen.


      bis 2016 ist es noch lange hin.Und wie sagte einmal der
      erste Bundeskanzler:"Was kümmert mich mein Geschwätz von
      gestern"?

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      Avatar
      schrieb am 25.06.12 12:08:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      Warum bennt hier keine Kerze bei dieser positiven Nachricht.

      So ein Ergebnis muss doch durch Volksvertreter so richtig gefeiert werden. Am besten fliegt jetzt der ganze Bundestag mit Anhang nach Paris und belegt alle Hotels. All Incl. natürlich.
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 12:12:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.316.288 von Herbert H am 25.06.12 09:41:36#1

      Wieviel % davon geht auf die Rettung der Boni-Banker und Abzocker in Nadelstreifen zurück ?

      Wann macht der Staat endlich kaputte Landesbanken wie zb die WestLB einfach dicht ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 13:11:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      An das Sparen glaube ich erst, wenn der sinnlose und teure Afghanistan(vasallen)krieg
      beendet ist.

      Immerhin wird von 20-25 Mrd.€ Kosten gesprochen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 13:36:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ein Umdenken hat nichtmal ansatzweise begonnen.

      Spanien und Italien verlassen sich auf die Solidarität der anderen EU-Staaten und denken nicht daran ihre Haushalte zu sanieren. Stattdessen will man ein 130 Mrd Konjunkturprogramm.
      Und die Musterknaben wie Deutschland ignorieren die Notwendigkeit zu sparen nach dem Motto, so lange wir uns einig sind, dass man sich für Konsum verschulden darf, wird man sich schon wie Münchhausen an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen.

      Fleiß und Sparsamkeit der Bürger wird in diesem System nicht belohnt, sondern im Gegenteil, Ersparnisse und Altersvorsorge sind in Frage gestellt. Enteignung wie in #2 ist vielleicht nicht der erste Ansatz, aber 32% abgeltungssteuer oder zehn Jahre 1% Vermögenssteuer, warum nicht. Und das dann bei 2% Zinsen und 4% Inflation. Deshalb muss der Euro keinen Kursverfall erleiden, denn den USA und Japan geht es nicht viel anders.

      Wie man sich politisch aus der gegebenen Situation freischwimmen will, ist angesichts der in #1 angesprochenen fragwürdigen Berichterstattung fraglich. Denkverbote aller Art müssen schon herhalten, um den Fiskalpakt durchzuwinken, der aber die Sparbemühungen auch nur auf geduldiges Papier bringt und die Nationalstaaten entmündigt. Notwendige Anpassungen an eine veränderte, globalisierte Wirtschaft werden so zu Gunsten weitere Schuldenanhäufung weiter verzögert.

      Wieso kommt man nicht statt Rettungsschirmen mit einem Merkel-Plan, so wie Brady in den 80ern. Umschuldung ja, aber mit strengen Auflagen und vor allem einem Wettbewerb, wer zuerst die Probleme aus eigener Kraft überwindet? Die Bürger wollen ja vielleicht lieber in geordneten Verhältnissen leben, statt in einem Schuldensumpf. Das ist auch eine Form von Wohlstand. In der EU gibt es genug arme Länder mit Wachstumspotential. Nur wohin soll das führen, wenn Frankreich, Italien und Spanien lieber ihren Konsum auf Kredit am Laufen halten, als Ost- und Südosteuropa zu unterstützen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 14:05:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ein Umdenken hat nichtmal ansatzweise begonnen.


      "Man" scheut sich vor dem eigentlich notwendigen Paradigmenwechsel; der nur mit einem Neudenken der Staatsökonomie beginnen kann. Der Einsicht, dass die Sockelannahmen nicht gegeben und wichtige Einflussfaktoren nicht berücksichtigt sind. Das die gepflegten Erklärungsmodelle ebenso fragwürdig bis blödsinnig sind, wie die daraus abgeleiteten Maßnahmen; die über die Finanz-, Wirtschftas, Arbeitsmarktpolitik operationalisiert werden. Und nur neue Löcher reißen, welche die Probleme noch vergrößern.

      Teure Löcher ins Nichts zu graben, nur um etwas zu tun; bringt uns keinen Millimeter weiter- doch; "uns" schon; denn "wir" sind nicht die öffentlichen Haushalte, sondern Konzerninteressen; jene der großen Kapitaleigner, der "Märkte". Und die wollen ein Weiter-so im eigenen Interesse. Den willfährigen Stab dazu haben sie. "Unsere" Vertreter. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 14:37:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Es ist jetzigen System sinnvoll die Schulden ansteigen zu lassen.
      Wer solide wirtschaftet wird bestraft - er muss für die unsolide wirtschaftenden haften!

      Daher wer schneller und mehr Schulden macht, als die anderen in der Schickschalsgemeinschaft hat klare Vorteile!
      Denn was man verkonsumiert hat, das kann einen keiner mehr nehmen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 14:59:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      Daher wer schneller und mehr Schulden macht, als die anderen in der Schickschalsgemeinschaft hat klare Vorteile!
      Denn was man verkonsumiert hat, das kann einen keiner mehr nehmen.

      wer so denkt, wird in Zukunft auf vieles verzichten müssen. Egal ob als Privatkonsument oder als betroffener Bürger über investierende öffentliche Haushalte, die es sich eigentlich nicht leisten können.

      Es ist jetzigen System sinnvoll die Schulden ansteigen zu lassen.
      Wer solide wirtschaftet wird bestraft - er muss für die unsolide wirtschaftenden haften!


      auch der geplanten EU-Gesellschaft mit unbegrenzter Haftung sind Grenzen gesetzt. An diese Grenzen stößt man umso schneller, je mehr Schulden vergemeinschftet werden.;)
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 15:02:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Zitat von Promethium: Daher wer schneller und mehr Schulden macht, als die anderen in der Schickschalsgemeinschaft hat klare Vorteile!
      Denn was man verkonsumiert hat, das kann einen keiner mehr nehmen.


      Genau so ist es. Nur führt ein solches System relativ schnell in den Untergang, das sollte klar sein. Wenn nämlich die ganze Schuldenblase platzt, und sie ist kurz davor, dann schlägt das ganze Finanzgeplänkel auf die Realwirtschaft durch. Und dann ist Polen offen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 23:23:34
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.317.480 von Geldler am 25.06.12 15:02:22Genau.
      Irgendwann wird Polen sowieso offen sein, wie Du es ausdrückst.
      Und ich finde, ein Ende mit Schrecken ist immer noch besser als ein Schrecken ohne Ende.
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 08:46:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      Gold is gut - Aber des is a wichtig :cry:

      WICHTIG !!! ES FEHLEN NOCH UNTERZEICHNER !!!
      Der Gauckler unterschreibt schoma need :-) GsD !!
      Beenden wir dieses Fasserl ohne Boden :D - noch is ja Luft da :confused:,wenn
      Gauck erstamoi unterzeichnet hat - is zu spät ....!!!:cry:
      Die erhaltene email mit nem fetten reply bestätigen ...:D

      http://www.stop-esm.org/unterzeichner


      Gruss Fabi:rolleyes:n

      UND WIR WERDEN DIE EURO :-) GEWINNEN _ DA DER EURO SCHON VERL. IS
      WENIGSTENS EINMOI GEWINNA :-)
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 08:47:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Avatar
      schrieb am 05.07.12 12:43:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      Sogar der IWF würde gerne sehen, dass Deutschland die enormen Steuereinnahmen für Steuersenkungen ver(sch)wendet, statt sie einfach in einem ungezügelten Budgetrausch zu verplempern.

      Die seriösen Wirtschaftsredakteure der ARD tun sich auch schwer, die Politik zu erklären. Ganz witzig gestern die Sendung Plusminus, statt gleich Keynes Hubschrauber zu zeigen, wurde zum Thema 120-Mrd-Wachstumspaket ein Heißluftballon :rolleyes: gezeigt. Der musste dann sinken, weil die 120 Mrd 55 Mrd beinhalten, die man bisher weder in Spanien noch in Italien mangels wirtschaftlich sinnvoller Projekte an den Mann bringen konnte, und 10 Mrd EIB Kapitalerhöhung, was sich ja kaum auswirke. Fazit ist nämlich, dass nur richtig frisches neues Geld die Wirtschaft beleben kann. (Das ist etwa die Argumentation eines Vampirs, der den Schlüssel zum Blutkonservenlager gefunden hat.) Es wurden dann noch ausführlich Wissenschaftler interviewt, die bestätigten, dass soundsoviel Mrd sowieso nur ein Tropfen in der Wüste sind und außerdem leider in Spanien alles schon mit den Ruinen unvollendeter EU Projekte zugepflastert ist, für die vor Ort niemand weiteres Geld in die Hand nehmen möchte.

      Also die Redakteure haben da unterschwellig gezeigt, dass das auch als Satire verstanden werden kann. An die Wirkung des neuen frischen Geldes glaubt längst keiner mehr, zumindest seit die Staaten der EU das bis auf 1-2 Ausnahmen nicht mehr zum Nulltarif an den Kapitalmärkten abrufen können. Das Geld kommt von der Bank, nichtmal an diese millionenfach am Geldautomat bestätigte Wahrheit glauben manche noch, seit sich Banken- und Staaten einen Wettlauf um Rettungspakete liefern.


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