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    Zwangsanleihe für Reiche - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.07.12 09:30:26 von
    neuester Beitrag 14.07.12 12:37:06 von
    Beiträge: 17
    ID: 1.175.465
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      schrieb am 11.07.12 09:30:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Frei nach dem Motto: "Your country needs you!" wollen Wirtschaftsforscher Reiche zur Kasse bitten und damit die Eurokrise in den Griff bekommen. Reiche Bürger könnten unter anderem mit einer Zwangsanleihe die hohen Staatsschulden finanzieren - so ein Vorschlag. Eine andere Möglichkeit sei eine zeitweise Vermögensabgabe - die so genannte Reichensteuer - für Bürger mit hohen Einkommen, die der Haushaltssanierung zugutekommt.

      Quelle: http://www.wallstreet-online.de/nachricht/4960263-zwangsanle…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 11:22:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.372.732 von gore_esque am 11.07.12 09:30:26Also dazu kann ich nur sagen:

      "Schöne Grüße aus der Schweiz". :p
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 11:51:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zwangsanleihe ist in Deutschland doch totaler quatsch wenn die Leute freiwillig Anleihen kaufen und sogar Minus Rendite in Kauf nehmen. Also wenn dann kommt wohl eher eine Abgabe.
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 13:02:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wenn man als Freiberufler/Selbstständiger seine Altersvorsorge selbst angepart hat, muss man demnächst einen Teil davon zur Finanzierung der vollkommen überzogenen Pensionsansprüche drittklassiger Schreibtischtäter vom DIW abtreten.

      Das ist eine neue Form des Diebstahls, die sich der Herr Bach und seine Komplizen da ausgedacht haben. :cry:
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 13:11:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zitat von franklymydear: Wenn man als Freiberufler/Selbstständiger seine Altersvorsorge selbst angepart hat, muss man demnächst einen Teil davon zur Finanzierung der vollkommen überzogenen Pensionsansprüche drittklassiger Schreibtischtäter vom DIW abtreten.

      Das ist eine neue Form des Diebstahls, die sich der Herr Bach und seine Komplizen da ausgedacht haben. :cry:


      Ob die Angie nun einem griechischen Busfahrer in den Rachen wirft, oder dem drittklassigen Schreibtischtäter kann dir am Ende egal sein....;)

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      schrieb am 11.07.12 13:21:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Da sag mal einer, Geschichte würde sich nicht wiederholen.....

      Pünktlich, zum 90. "Geburtstag" der Zwangsanleihe in der Weimarer Republik:cry:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 13:32:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Man könnte doch im Gegenzug das Bier billiger machen.
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 13:43:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zitat von Waldsperling: Man könnte doch im Gegenzug das Bier billiger machen.


      Noch billiger:confused: Für das Prekariat ist doch extra Öttinger eingeführt worden Kiste 4,99€:rolleyes:

      Und bei Aldi gibt es 6 Pullen Plastikbier für 1,69€:eek:

      Ne, da muss was anderes her....;)
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 13:58:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.373.853 von Cashlover am 11.07.12 13:21:30"Zwangsanleihe" ist ja auch ein ganz, ganz pööses Wort....

      Man könnte das Ganze ja auch vergleichsweise geschickt anpacken.
      Z.B. in Verbindung mit der Abgeltungssteuer oder der Finanztransaktionssteuer.

      Stellt Euch z.B. vor, es würde statt einer Finanztransaktionssteuer eine Pflicht-Beteiligung mit 1% der transaktionskotsen an einem "finanzmarktstbilisierungsfonds" eingeführt, die verbreift wird, d.h. als handelbarer Fondsanteil vorliegt. Der Fonds soll mit dem Geld arbeiten und darf investoeren (möglichst klug) : Eingesetzt wird derFonds für Staatsfinnzierung über Kredite, Einlagensicherung, Erhalt "systemrelevanter" Banken, Eurobürgschaften etc. Zielstellung des Fonds ist mindestens Kapitalerhalt, in normalen Zeiten könnte evtl. sogar ein Überschuss erarbeitet werden. In Krisenzeiten wie der heutige ist das Kapital natürlich anteilig gefährdet, was sich durch einen niedrigen Kurs der Anleihen zeigen würde.

      Für gewisse Politiker wäre damit die beteiligung der Finanzmarktakteure an der Krisenbewältigung gesichert (was ja gerade linken ganz wichtig zu schein scheint.)

      Der Anteilsbesitzer hat damit einen liwuduidierbaren Vermögensanteil inne, d.h. er fühlt sich weniger abgezockt.

      Die Anteile wirken als Vermögen, so dass die konsumwilligkeit der besitzer gefördert wird - es entsteht keine Konjunturdämpfung, sondern ein Konjunkturanreiz.

      Die hohen Fondbeträge wirken "finanzmarktberuhigend".

      Gruss Oreganogold
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 17:12:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Solange das Geldsystem ein Betrugssystem in sich ist, braucht man über die Fairness einer solchen Maßnahme gar nicht diskutieren. Dasselbe Geld, das für den einen mit der Erbringung einer Leistung oder dem Verkauf eines Gutes verbunden ist, kann durch den anderen nach Gutdünken einfach erzeugt werden. Der Staat muß die Kontrolle über das Geldsystem haben. Er könnte demzufolge auch einfach sämtliches als Währung bezeichnetes Papier und Computerzahlensystem von einem auf den anderen Tag für ungültig erklären. In dem Moment gibt es weder Schulden noch Guthaben. :laugh: Es ist doch alles eine imaginäre Zahl, die aus einem Betrugssystem resultiert. Wer nimmt diese überhaupt noch ernst? Was sind 100.000€? Nichts, als eine binäre Kodierung auf einem Bankrechner. :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 17:13:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Einige Bundesländer haben bereits vor paar Jahren ihre Pensionsrücklagen aufgelöst oder teilweise stark reduziert....

      Vor diesem Hintergrund wird dann auch schon klar, wofür diese "Sonderabgaben" in Zukunft vorrangig gebraucht werden.

      Diese Beamtenoligarchie, die sich hier mehr und mehr unter dem Deckmäntelchen einer Demokratie verschanzt, ist bekommt bald die Brisanz einer Militärjunta.

      Die drangsalieren einen dann eben nicht mit Waffen sondern dem sog. "Recht".

      Exekutive, Legislative, Judikative.....angebliche "Gewaltenteilung"....am Ende alles Beamte oder beamtenähnlicher Status.

      Eine neue Form der Diktatur.
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 21:45:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zitat von Doppelvize:
      Zitat von Waldsperling: Man könnte doch im Gegenzug das Bier billiger machen.


      Noch billiger:confused: Für das Prekariat ist doch extra Öttinger eingeführt worden Kiste 4,99€:rolleyes:

      Und bei Aldi gibt es 6 Pullen Plastikbier für 1,69€:eek:

      Ne, da muss was anderes her....;)



      Du scheinst dich in dem Segment gut auszukennen!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 22:57:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.375.028 von Geldler am 11.07.12 17:12:18"Geld ... kann nach Gutdünken erzeugt werden" und das "Geldsystem ist ein Betrugssystem"

      Also ich bin da nicht einverstanden, der Mr DAX Dirk Müller verbreitet ja auch in abendlichen Talkshows solche Parolen, die doch allenfalls dazu geeignet sind, von den Betrügern auf das Zahlungsmittel ansich abzulenken.
      Die Krise zeigt doch, dass man mit der Idee Geld nach Gutdünken zu erzeugen grandios gescheitert ist. Tatsächlich entsteht Geld doch in Form einer Forderung schlicht durch Verträge. Ob das nun eine Leistung ist, die erbracht wird, eine Sache, die verkauft wird oder eine Zinsforderung auf Kapital, das überlassen wird. Der Preis kann bei einer Handwerkerrechnung genauso unangebracht sein, wie die Forderung nach einem 10%igen Subprimezins. Und auch bei der Gefahr des Scheiterns, dass man sich reichrechnet und hinterher wundert, dass die Forderung nicht einzutreiben ist, gibnt es Übereinstimmungen. Ein Betrug fängt vielleicht da an, wo im Vertrauen auf den Staat bewusst Leistungen erbracht oder Darlehen an zahlungsunfähige Leute erbracht bzw vergeben werden. Um das zu verhindern braucht es aber keine Abschaffung des Geldsystems, sondern nur einen Verzicht darauf, den Schaden tatsächlich "sozial" auf andere umzuverteilen, die für die Entstehung nicht verantwortlich sind.
      (Womit der Bogen zum Thema des Threads gespannt wäre.)

      Und bevor jetzt einer kommt und sagt, übertriebene Handwerkerrechnungen und Mietforderungen (Mietzins!) seien ehrliche Sachen, während der böse Kapitalzins eben zu Geldmengenwachstum führt, das nur durch große Pleiten rückgängig zu machen ist, wende ich schon hier ein, dass sich natürlich jedes Geldmengenwachstum in der Regel über kurz oder lang mit einer Kaufkraftminderung neutralisiert. Und so gesehen sind dann auch Pleiten, die natürlicherweise zum Kapitalismus gehören, weil nunmal nicht jedes Unterfangen im Leben gelingt, der beste Garant für Preisstabilität.
      Avatar
      schrieb am 12.07.12 07:47:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zitat von Waldsperling:
      Zitat von Doppelvize: ...

      Noch billiger:confused: Für das Prekariat ist doch extra Öttinger eingeführt worden Kiste 4,99€:rolleyes:

      Und bei Aldi gibt es 6 Pullen Plastikbier für 1,69€:eek:

      Ne, da muss was anderes her....;)



      Du scheinst dich in dem Segment gut auszukennen!:laugh:


      Ich gehe tatsächlich selbst einkaufen :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.07.12 08:40:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      Selbst einkaufen? Das muss die neue Unterschicht sein von der immer die Rede ist.
      Avatar
      schrieb am 12.07.12 23:58:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      ich finde eine vermögensabgabe im bereich der millionenbesitzer durchaus gerechtfertigt. zwar nicht hier in deutschland, aber in den krisenstaaten im süden auf alle fälle.
      in einer volkswirtschaft ist doch das vermögen gleichhoch wie die schulden.
      also kann es nicht sein, dass z.b. in spanien, die sektoren unternehmen, privat und staat alle überschuldet sind, denn vermögen minus schulden = 0.
      das vermögen besitzen eine handvoll superreiche spanische privathaushalte, die sich am immobilienboom eine goldene nase verdient haben. normalerweise, ohne staatliche rettungsmaßnahmen würde der markt das mit dem einbruch der vermögenswerte lösen. die schuldner fallen aus, die gläuber müssen ihre forderungen abschreiben. eine deflation wäre die folge. aber genau diese marktlösung wird nicht durchgeführt. alle schuldner werden aufgefangen, die gläubiger behalten größtenteils ihre zuvor am immobilienboom gewonnenen vermögen. das fazit ist, dass die ganzen rettungsmaßnahmen, teilweise auch finanziert vom dt. steuerzahler, zu gunsten der geringen anzahl der superreichen spanischen privathaushalte durchgeführt werden. als ausgleich wäre eine höhere besteuerung dieser bestimmten gruppen sicher gerechtfertigt.
      ein interessanter artikel zum thema einkommen der top "1%" der gesellschaft gibts bei wellenreiter.de
      http://www.wellenreiter-invest.de/WellenreiterWoche/Wellenre…
      Avatar
      schrieb am 14.07.12 12:37:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Analyse ist sicher richtig, nur wenn man zu dem Schluss kommt, dass die staatliche Intervention den Markt so massiv verzerrt, sollte man doch dafür plädieren, diese Intervention zu unterlassen, statt auf dem Umweg über eine Immobilienabgabe einen Ausgleich zusuchen.

      Und da die Immobilien ja alle für die lieben Mieter errichtet wurden, könnte man genauso verlangen, dass diese durch Lockerung von Kündigungsschutz und Mieterhöhungen für die Fehlinvestitionen aufkommen. Im Ergebnis würde eine Immobilienabgabe ohnehin dazu führen, dass diese auf die Mieter abgewälzt wird, oder sie treibt eben noch mehr Immobilienbesitzer, deren Erträge nicht reichen, in die Insolvenz.

      Ich will nicht kategorisch gegen eine Immobilien- oder Vermögensabgabe plädieren, aber es ist einerseits klar, dass Steuer- und Abgabenerhöhungen zumindest auf kurze Sicht ein starkes Gift gegen einen Aufschwung sind und gerade bei Staaten mit hohem Rekordsteueraufkommen und ausufernden Ausgaben eindeutig zuerst eine Konsolidierung der Finanzen angebracht erscheint. Es wurden ja außerdem in Griechenland längst zusätzliche qm.bezogene Abgaben in Griechenland eingeführt, die natürlich letztlich von den Mietern zu tragen sind und zum Unmut der Bevökerung beitragen.

      In Deutschland wäre natürlich eine Umsatzbesteuerung bei den Wohnungsmieten und eine Besteuerung des Nutzungsvorteils aus Eigenheimen angebracht. Leider rührt dies aber an das Grundbedürfnis billig wohnen, das aber in Deutschland eher durch Verknappung von Baugrund verteuert wird.

      Auch sollte man nicht denken, eine Umverteilung von reich zu arm führe zwangsläufig zu einer Verbesserung. Im Gegenteil hat natürlich eine Spreizung der Einkommen und ein hoher Sparzins wichtige Anreizwirkungen, die zu Leistungsbereitschaft und Sparfreude führen. Bei aller Kritik am akkumulierten Großkapital liegt dieses doch als Einlagen bei den Banken und wird über Ausleihungen an verschuldungswillige Marktteilnehmer umgeleitet. Bei einer Umverteilung fehlt es dort, was die Kreditkrise verschärft und außerdem würde es bei den Empfängern der Umverteilung inflationstreibend für Konsum verwendet und weniger für Investitionen. Man sollte also lieber darüber nachdenken, wie man auch den schwachen Einkommen einen Spar- und investitionsanreiz bietet (im Immobilienbereich kann das z.B. eine Bausparförderung sein). Gerade in Deutschland hat man das zurückgenommen und statdessen mit Riester- und Rüruprenten Anreize geschaffen, auf dem Umweg über Versicherungen die Altersvorsorge auf Schuldtitel der Staaten aufzubauen.

      Zur Belebung der Privatwirtschaft sehe ich weniger Abgabenerhöhungen als zielführend, sie erhöhen nur staatliche Investitionen, wenn nicht staatlich verordneten Konsum. Wenn, dann sollten Abgaben konsum- (Umsatzsteuer) und gewinnabhängig (Einkommensteuer) sein, aber gerade Vermögenssteuern oder Besitzabgaben sind doch für Investoren aus dem In- und Ausland abschreckend. Fehlgeschlagene Immobilieninvestitionen ziehen dann trotz Verlustsituation weiterhin Steuerzahlungen nach sich!

      Grundsätzliche Fragen der Gerechtigkeit dürfen natürlich bei einer Reorganisation des europäischen Wirtschaftens nicht außer Acht bleiben, zumindest, wenn man mal die Phase des Löcherstopfens und der Krisengipfel hinter sich lassen will. Langfristig sollte man lieber nicht zu sehr auf Umverteilung setzen (man kann das durchaus im Vergleich zum Aufbau Ost nach der Wiedervereinigung sehen), sondern mehr auf Investitionen in produktive Bereiche der Wirtschaft. Wenn Spanien statt Fabriken mit Arbeitsplätzen lieber Betonburgen errichtet hat, die der Jugend des Landes nichtmal Hausmeisterjobs verschaffen, ist doch klar, wo die Fehlanreize lagen. Das zeigt aber auch, dass es mit anderen Anreizen funktionieren könnte. Gerade in der Ungleichverteilung der Einkommen in Europa liegt doch ein hohes Potential, das ganzen Völkern die Aussicht auf ein besseres Leben bietet, wenn man die Fehler Spaniens und Italiens vermeidet.


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