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    Deutschland untern Rettungsschirm! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.07.12 09:35:19 von
    neuester Beitrag 28.07.12 11:26:07 von
    Beiträge: 20
    ID: 1.175.466
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      Avatar
      schrieb am 11.07.12 09:35:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Jeden Tag nicht eine, sondern mindestens zwei bis drei Horrormeldungen. :O

      Heute morgen sind es die "Reichensteuer" für Schwerreiche, die sich ein Vermögen von 250.000 € erarbeitet haben :mad: und die News aus Bella Italia.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/italien-moti-forde…

      Man sollte einmal messen, mit welcher Geschwindigkeit Deutschland gegen die Eurowand fährt! Dann würde ganz schnell klar:

      Deutschland muss schnellstmöglich unter einen Rettungsschirm! :eek::eek:

      Und was machen die Medien aus dem "Verfassungsdilemma"?

      "Die Euro-Retter müssen warten" höre ich gerade. :cry::cry:

      Es ist der komplette Wahnsinn ausgebrochen. Wer rettet uns? Wo ist der Schirm?


      Gruß
      Julia
      17 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 09:36:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.372.754 von DIE_GERECHTIGKEIT am 11.07.12 09:35:19Hier regnet es auch :rolleyes:
      Aber ich brauch keinen Schirm............
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 09:54:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.372.754 von DIE_GERECHTIGKEIT am 11.07.12 09:35:19Wieso nicht gleich alles in einen Topf werfen, und der Staat verteilt dann alles nach seinen Vorstellungen.

      Diese Staatsform gibt (gab) es doch auch schon , glaube ich ? :cry:

      "Reichenabgabe" ab 250.000 Euro Vermögen :mad: Die meisten wissen gar nicht, das sie zu den Reichen gehören, aber der Begriff kommt gut an.

      Leute !!! gebt euer Geld aus ! Schwelgt in Luxus und macht Schulden ohne Ende ( die Staaten und die Banken zeigen doch wie es geht ) .

      Wer spart und sich eine private Altersvorsorge aufbaut ist der große Arsch in diesem Spiel !!
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 10:09:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zitat von Loserin: Hier regnet es auch :rolleyes:
      Aber ich brauch keinen Schirm............


      Ich auch nicht! Wir marschieren durch den Regen. Geh Du voran, Schwester.
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 10:33:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.372.754 von DIE_GERECHTIGKEIT am 11.07.12 09:35:19Die wirklich Reichen werden mit einer kleine Spende in die Richtige Tasche schon dafür sorgen das es keine WIRKLICHE Reichensteuer gibt.....

      Wobei es die Prinzip doch schon gibt...nennt sich Abgeltungssteuer:mad:
      Und die zahlt der kleine Mann der sich was "für später" an die Seite gepackt hat.....

      Unsere gelernte Kommunistin Frau Dr. Merkel wird schon dafür sorgen das auch dem letzen sein Lachen vergeht!
      1 Antwort

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      schrieb am 11.07.12 11:29:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.373.003 von Doppelvize am 11.07.12 10:33:27Wie das läuft, sehen wir jetzt bei dem Credit Suisse-Skandal.

      Die Scheinversicherungen auf Offshore-Konten waren ja eigentlich legal.

      Man muss diese ganze Bankenmischpoke zerschlagen. Die Gier dieser Leute zerfrisst uns. Dabei meine ich nicht den kleinen Angestellten einer Bank. Gegen die kann man sich wehren indem man einfach nicht hingeht bzw. -hört.

      Wie krank ist dieses System bei dem es überhaupt nicht mehr um Arbeit geht, sondern um Macht durch Zinsen, Verschuldung und Abhängigkeiten?

      Wir brauchen ein zinsfreies Geldsystem. Koste es, was es wolle.

      Nur das bringt Stabilität.

      Denn eines ist doch klar: Krisen, Kriege und das krankhafte Auf und Ab an den Börsen werden ausschließlich gemacht und provoziert um Banken größere Umsätze zu beschehren.
      Man muss sich nur mal die letzten Hundert Jahr anschauen. Was hat es seit Gründung der Federal Reserve Bank im Jahre 1913 für Katastrophen gegeben.
      Die FED wurde damals auch angeblich gegründet, um Stabilität zu erzeugen. Das Gegenteil ist der Fall.

      Mit dem ESM-Vertrag wird die gleiche Geschichte erzählt: wir brauchen Stabilität und den Euro oder die Welt bricht zusammen. So ein Quatsch!

      Das 21. Jahrhundert wird ein Jahrhundert der Befreiung sein. Befreiung von den Banken. Gier muss wieder zur Sünde werden und nicht zum "geilen Kick".
      Es sollten Gesetze erlassen werden, dass jeder, der sich auf Kosten anderer bereichert, harte Strafen bekommt. Ich würde die Bankster zum Aufräumen in den Gaza-Streifen schicken.

      Gruß
      Julia
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 13:48:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.372.754 von DIE_GERECHTIGKEIT am 11.07.12 09:35:19Heute morgen sind es die "Reichensteuer" für Schwerreiche, die sich ein Vermögen von 250.000 € erarbeitet haben



      Oh ha, Deine angesprochene Vermögenssteuer scheint ein historischer moralischer Schritt zu sein, ähnlich wie die Mondlandung in den 1960er Jahren, denn ich lese das am heutigen Tage das Erste Mal und erwartete solch einen grossen Schritt schon seit sehr vielen Jahren. Im Französischen Wahlkampf und der folgenden Regierungsbildung las ich einige Nachrichten, Hollande wolle grosse Einkommen von über 300.000Euro monatlich (!!) mit sehr hohen Steuern von 80% besteuern. Ich habe keine Ahnung, inwieweit mit diesen Absichten Ernst gemacht wird und inwieweit das überhaupt durchsetzbar bzw realisierbar ist. Eine Vermögenssteuer für Reiche ist allerdings ein Schritt mehr als "nur" eine hohe Besteuerung für unzweifelhaft sehr hohe Einkommen wie 300.000Euro brutto pro Monat (3,6Mio € brutto pro Jahr). Dennoch, über eine Reichensteuer wurde in Deutschland bisher nicht nachgedacht, bis zum heutigen Tage, als ich nun lese, das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) höchstpersönlich, beschäftigt sich nun mit dieser Thematik:

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/empfehlung-der-wirtsch…

      Die Argumentation haut mich total vom Hocker. Er wird nicht über eine Steuer von Vermögen von vielleicht 1Milliarde, 10Milliarden oder auch nur 50 oder 10Millionen Euro disskutiert, nein, sondern es ist eine Vermögensabgabe von Vermögen über läppische 250.000Euro pro Person die Rede. Wie soll das funktionieren? Ich kenne Tausende Leute in meiner Umgebung, die sich jahrzehntelang ein 0815 Fertighaus abbezahlt haben, welches incl Grundstück locker über 250.000Euro theoretisches Vermögen hinausreicht. Sollen sich die Personen ein Stück aus dem Schlafzimmer rausschneiden oder die Badewanne in Zwei Hälften schneiden, um den Eisenwert auf dem Schrottplatz zu verkaufen?
      Die Vermögensabgabe läuft doch darauf hinnaus, dass Hausbesitzer mehr zahlen sollen und somit auf Konsum verzichten, also weniger Reisen, ein kleineres Auto fahren ect ect! Zahlen sie nicht, bekommen sie prozentual 10% ihres Hausbesitzes im Grundbuch weggeschnitten. Das ist echt krass, es wird auf Eigentum keine Rücksicht mehr genommen.

      Wir gehen grausamen Zeiten entgegen, wo nicht mal mehr Rücksicht auf Familien gelegt wird, die sich über Jahrzehnte ihr Kleines Einfamilienhaus erarbeitet haben.

      Für mich sind diese Entwicklungen nur der Anfang von all dem, was uns noch in den Nächsten 2Jahrzehnten erwartet, wenn die geburtsstarken Jahrgänge in Rente gehen und wir +30% mehr Renter, jedoch -30% Steuerzahler aufweisen.

      Grüsse Punicamelon
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 13:50:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.373.967 von Punicamelon am 11.07.12 13:48:08verlinkt ;)

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/empfehlung-der-wirtsch…
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 17:59:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat von Punicamelon: Heute morgen sind es die "Reichensteuer" für Schwerreiche, die sich ein Vermögen von 250.000 € erarbeitet haben



      Oh ha, Deine angesprochene Vermögenssteuer scheint ein historischer moralischer Schritt zu sein, ähnlich wie die Mondlandung in den 1960er Jahren, denn ich lese das am heutigen Tage das Erste Mal und erwartete solch einen grossen Schritt schon seit sehr vielen Jahren. Im Französischen Wahlkampf und der folgenden Regierungsbildung las ich einige Nachrichten, Hollande wolle grosse Einkommen von über 300.000Euro monatlich (!!) mit sehr hohen Steuern von 80% besteuern. Ich habe keine Ahnung, inwieweit mit diesen Absichten Ernst gemacht wird und inwieweit das überhaupt durchsetzbar bzw realisierbar ist. Eine Vermögenssteuer für Reiche ist allerdings ein Schritt mehr als "nur" eine hohe Besteuerung für unzweifelhaft sehr hohe Einkommen wie 300.000Euro brutto pro Monat (3,6Mio € brutto pro Jahr). Dennoch, über eine Reichensteuer wurde in Deutschland bisher nicht nachgedacht, bis zum heutigen Tage, als ich nun lese, das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) höchstpersönlich, beschäftigt sich nun mit dieser Thematik:

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/empfehlung-der-wirtsch…

      Die Argumentation haut mich total vom Hocker. Er wird nicht über eine Steuer von Vermögen von vielleicht 1Milliarde, 10Milliarden oder auch nur 50 oder 10Millionen Euro disskutiert, nein, sondern es ist eine Vermögensabgabe von Vermögen über läppische 250.000Euro pro Person die Rede. Wie soll das funktionieren? Ich kenne Tausende Leute in meiner Umgebung, die sich jahrzehntelang ein 0815 Fertighaus abbezahlt haben, welches incl Grundstück locker über 250.000Euro theoretisches Vermögen hinausreicht. Sollen sich die Personen ein Stück aus dem Schlafzimmer rausschneiden oder die Badewanne in Zwei Hälften schneiden, um den Eisenwert auf dem Schrottplatz zu verkaufen?
      Die Vermögensabgabe läuft doch darauf hinnaus, dass Hausbesitzer mehr zahlen sollen und somit auf Konsum verzichten, also weniger Reisen, ein kleineres Auto fahren ect ect! Zahlen sie nicht, bekommen sie prozentual 10% ihres Hausbesitzes im Grundbuch weggeschnitten. Das ist echt krass, es wird auf Eigentum keine Rücksicht mehr genommen.

      Wir gehen grausamen Zeiten entgegen, wo nicht mal mehr Rücksicht auf Familien gelegt wird, die sich über Jahrzehnte ihr Kleines Einfamilienhaus erarbeitet haben.

      Für mich sind diese Entwicklungen nur der Anfang von all dem, was uns noch in den Nächsten 2Jahrzehnten erwartet, wenn die geburtsstarken Jahrgänge in Rente gehen und wir +30% mehr Renter, jedoch -30% Steuerzahler aufweisen.

      Grüsse Punicamelon




      Nein, die bekommen eine Zwangshypothek, ist diese nicht zahlbar, wird das Häuschen unter Wert zwangsverkauft und die Besitzer ziehen um in kleine teure Mietwohnung. Überall werden große Wohnsiedlungen gebaut, die müssen gefüllt werden, die Banken wollen sie doch nicht leerstehen lassen, damit verdient man ja nichts....
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 10:02:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.372.754 von DIE_GERECHTIGKEIT am 11.07.12 09:35:19Die Frage ist doch, wer einen Rettungsschirm für Deutschland finanzieren soll.

      Die Wahrheit ist, die gegenwärtigen Rettungsschirme werden ja jetzt schon zu ca. 28 Prozent von Deutschland finanziert.

      Wenn dann weitere Garantiegeber - volkstümlich auch Bürgen genannt - wie jetzt wahrscheinlich Spanien in dieser Funktion ausfallen, werden allein rein rechnerisch die Anteile, die Deutschland zu verbürgen hat, immer höher.

      In einer möglicherweise bevorstehenden Endphase könnte dann Deutschland mit einigen kleineren Ländern - die offenbar ebenfalls noch solvent sind - wie Luxemburg, Niederlande, Finnland und Österreich, theoretisch die gesamte Bürschaftsleistung für den Rest von Euroland übernehmen.

      Wer nur einen kurzen Blick auf die jeweiligen BIP's dieser Länder wirft und sich deren Verschuldung ansieht, kann ziemlich schnell erkennen, dass dies auch die Finanzkraft Deutschlands übersteigt.

      Dann droht auch Deutschland in die Zahlungsfähigkeit zu fallen.

      Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man ja scherzen, in einem solchen Fall übernimmt dann Griechenland die Bürgschaft dafür, dass Deutschland in diesem Fall garantiert nicht mehr zahlen kann.

      Diese Garantie wird die Welt dann Griechenland glauben.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 10:13:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.420.881 von kenkennard am 25.07.12 10:02:10Die Auflage von Zwangsanleihen zur Finanzierung von sonst nicht mehr zu deckenden Staatsschulden wurde in der Vergangenheit bereits angewandt.

      Früher waren die Eliten und die Reichen aber nicht international so beweglich und ihrem Heimatstaat viel mehr verbunden als heute.

      Heute ist dies anders. Man kennt ja die Beispiele. Ehemals bekannte Fußballer mit Millioneneinkommen oder ehemalige Rennfahrweltmeister mit früheren Jahreseinkommen von geschätzten 36 Millionen Euro im Jahr, haben ja schon längst ihren Wohnsitz aus Deutschland weg verlagert.

      Dies läßt schon ahnen, dass man möglicherweise mit den Zwangsanleihen nicht die erhofften Ergebnisse erzielen wird. Dennoch halte ich die Einführung solcher Anleihen - aber nicht nur in Deutschland - sondern dann bitte in der gesamten Eurozone - aus Gründen des Gerechtigkeitsgefühls für breite Bevölkerungsschichten für akzeptabel.

      Die wirklich Reichen mit ihren sehr hohen Vermögen wird man damit aber kaum erreichen können. Diese wohnen schon längst in Monaco oder anderen Steuerparadiesen und haben ihre Vermögen, wenn nicht in der Schweiz, so dann inzwischen auch in Singapur.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 12:22:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.420.881 von kenkennard am 25.07.12 10:02:10Hier liegst Du vollkommen richtig! Wobei die Frage, wer irgendwelche Rettungsschirme finanziert, osolet ist. Es sind wie immer die Steuerzahler, in erster Linie wir, die Deutschen Steuerzahler natürlich.

      Das von Dir skizzierte Szenario wird ja nun mit jedem Tag deutlicher.
      Und das führt ganz zwangsläufig zu der Frage, warum dagegen nichts unternommen wird.

      Die Antwort: es ist eine geplante und gewollte Katastrophe. Nur über den Zusammenbruch des Euros kann das perverse Dollar-System aufrecht erhalten werden.
      Der Dollar darf in diesem Zusammenhang nicht mehr als nationale Währung des USA betrachtet werden sondern als Machtvehikel des Bankenkartells, das sich dieser Währung vo 99 Jahren bemächtigt hat.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 19:18:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.420.945 von kenkennard am 25.07.12 10:13:19Zwangsanleihen nicht die erhofften Ergebnisse erzielen wird. Dennoch halte ich die Einführung solcher Anleihen - aber nicht nur in Deutschland - sondern dann bitte in der gesamten Eurozone - aus Gründen des Gerechtigkeitsgefühls für breite Bevölkerungsschichten für akzeptabel.


      Sage mir bitte, wie ich die hohen Grundsteuern bezahlen soll, wenn meine Eltern sterben und ich ein Haus erbe. Sage mir bitte, wie ich deine Zwangsanleihen bezahlen soll, wenn ich das Haus meiner Eltern erbe und ich dann nominal entsprechendes Vermögen im Grundbuch besitze. Ich könnte es nicht, jedenfalls nicht über konstant viele Jahre. Soll ich die Küche rausschneiden oder gar die Dachziegel einzeln Verkaufen? Ich verkaufe doch nicht mein Elternhaus, welches sich über Jahrhunderte in Familienbesitz befindet, nur um davon 10% wegzunehmen und meine Zwangsanleihen zu bezahlen, die sowieso nicht zurückgezahlt werden. Der Staat kann ja auch gleich sagen, ich soll ihm Geld schenken und das zu Lasten eines Rentnerheers, die im Leben ihr Geld für Autos und Reisen ausgegeben haben, während meine Eltern sehr viele Jahrzehnte sehr sehr sparsam gelebt haben, um ihr Haus zu finanzieren, was völlig richtig war.
      Ich kenne Freunde, die fahren seit sehr vielen Jahren nach Griechenland in den Urlaub. Mir wird derzeit berichtet, dass Griechenland seine Grundsteuern massiv erhöht hat und es Tausende Fälle gibt, wo Kinder die Häuser ihrer Eltern verkaufen müssen, weil sie die Grundsteuern nicht bezahlen können. Mir wird von Tausenden Menschen mit Krokodilstränen berichtet, die so sehr um ihre Elternhäuser trauern. Wenn das wenigstens ein blödes Auto, eine blöde Angelausrüstung oder ein blöder Goldbarren wäre, den kann man grundsätzlich immer ersetzen. Aber bitte doch nicht das allseits geliebte Elternhaus. Niemals!

      Es gibt einen Grundsatz. Du sollst nicht begehren, nicht stehlen, weder Haus, Hof, Ochse, Vieh, Magd ,Rind ect! Den genauen Text weiss ich jetzt nicht, aber ich kann Dir gerne erklären, was das heisst. Ochse steht für das Arbeitsgerät. Du sollst kein Arbeitsgerät begehren/stehlen, man denke an den Kommunismus. Der Esel steht für Transportmöglichkeiten (zb Auto), das Rind war ein wichtiger Milchlieferant und Fleischlieferant für das tägliche Leben, zu vergleichen mit Lebensunterhalt. Auf dem Hof standen früher die Scheune und damit die Vorräte der Familie. Soweit ich weiss, stand dort auch der Getreide Mühlstein, an dem die hauptsächliche Arbeit getan wurde. Bis ins 15.Jahrhundert waren meines Wissens nach gut 75% der Weltbevölkerung in der Landwirtschaft tätig, also eine erdrückend hohe Landwirtschaftliche Abhängigkeit, weil es ja noch keine Technisch entwickelten Arbeitsmaschinen gab. Selbst bis 1929 arbeiteten meines Wissens nach fast die Hälfte der Weltbevölkerung in der Landwirtschaft, heutzutage unter 10%, ich glaube 6-7%.

      Das was Du befürwortest, nämlich die Bezeichnung, Zwangsanleihen seien für dich moralisch akzeptabel, ist eine Aushebelung der jahrtausendalte Gesetze Menschlichen Zusammenlebens, die grundsätzlich völlig richtig und bewährt sind. Du befürwortest, dass wieder Haus und Hof dem Besitzer weggenommen werden , mit entsprechendem Empfang der Allgemeinheit, für die Rentner, die bereits ihr Geld für Reisen und Autos ausgegeben hat.

      Findest Du das wirklich richtig? Ich nicht!

      Wir stehen vor verdammt Riesigen Problemen, Problemen die die gesamte Gesellschaft in einer völlig kathastrophalen Grössenordnung aushebelt, da stimme ich Dir in Allen Punkten überein, aber das Allerletzte ist, den Grundbesitzeigentümern durch Anziehung der Daumenschrauben ihr Vermögen weg zu kitzeln und glaube mir, meine Altersversorgung ist weit von einem akzeptabel liegenden Niveau entfernt. Meiner Meinung gibt es zahlreiche andere Möglichkeiten, um auch fair und rechtmäßig zu einem Gleichgewicht zurück zu kehren. Die Reichensteuer ist für mich der allerletzte Offenbarungseid in einer Gesellschaft, es ist der allerletzte Schritt zur Rückkehr zu Unrecht, Unordnung, Caos ,genauso wie in Griechenland.


      MfG Punicamelon
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 20:53:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.372.754 von DIE_GERECHTIGKEIT am 11.07.12 09:35:19Deutschland muss schnellstmöglich unter einen Rettungsschirm! - ja, und dann senken wir das Renteneintrittsalter auf 60, schicken unsere Beamten in den vorzeitigen Ruhestand, denn sparen muss schon sein, und lassen endlich mal die anderen für uns arbeiten und zahlen - ein Traum würde in Erfüllung gehen :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.07.12 09:32:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.423.643 von Punicamelon am 25.07.12 19:18:47Die Frage der "Gerechtigkeit" einzelner Maßnahmen kann ich hier nicht abschließend beantworten.

      Wenn die Lage weiter eskaliert werden die Regierenden - wohl spätestens nach der Bundestagswahl 2013 - zu härteren Maßnahmen greifen (müssen), um die Staatsdefizite der Krisenländer (mit) zu finanzieren.

      Ich könnte es mir vorstellen, dass - möglicherweise dann in einer neuen Großen Koalition - ein breites Paket geschnürrt wird. In diesem Paket wird dann sowohl die Klientel der Union als auch die Wähler der SPD belastet werden.

      Ein solches Paket könnte eine weitere Erhöhung der Mehrwertsteuer und eine Senkung von Sozialausgaben (z. B. Kindergeld, Erziehungsgeld, Betreuungsgeld) umfassen. Damit die breiten Bevölkerungsschichten, die diese Belastungen zu tragen haben, in gewisser Weise "beruhigt" werden, wird man auch Einzelmaßnahmen zur Belastung von "Wohlhabenden" vorsehen.

      Wie dies dann aussehen soll, kann ich nur vermuten. Hierzu könnte auch eine Zwangsanleihe gehören.

      Zur Beantwortung der vorstehenden Anfrage folgender Hinweis.

      Eine sofortige Bezahlung der Zwangsanleihe ist ja - je nach Ausgestaltung der Maßnahme - nicht unbedingt erforderlich.

      Die Besitzer von Immobilien könnte man einfach mit einer Zwangshypothek zu Gunsten des Staates belasten. Mit dieser Zwangshypothek als Sicherheit im Rücken könnte der Staat sodann am Kapitalmarkt wieder bei internationalen Investoren günstige Kredite aufnehmen.

      Bei den Besitzern von Wertpapierdepots könnte man so vorgehen, dass die Banken verpflichtet werden, bestimmte Wertpapiere des Depotinhabers zu verkaufen und stattdessen für diesen Gegenwert dann Zwangsanleihen des Staates in das Depot einzubuchen.

      Goldbesitzer - die meinen sie wären von diesen Maßnahmen nicht betroffen - könnte man mit einer besonderen Umsatzsteuer beikommen, die sie dann zahlen müßten, wenn sie ihr Gold denn verkaufen wollen.

      Dies alles hat es in der Vergangenheit schon gegeben.

      Jedenfalls wird man um solche Maßnahmen nicht herumkommen, wenn man der "einfachen" Bevölkerung erklären will. Nicht nur das einfache Volk - wie sonst immer" trägt die Kosten der "Euro-Rettung, sondern seht doch her, wir belasten ja auch die Wohlhabenden. Einzelne "Härtefalregelungen" und bestimmte Freibeträge zur Abmilderung von Härten sind ebenfalls denkbar.

      Nur wenn es gelingt, der Bevölkerung ein solches Gefühl zu vermitteln, wird diese die kommenden Belastungen dann auch (mehr oder weniger) akzeptieren.
      Avatar
      schrieb am 26.07.12 09:46:35
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.421.649 von DIE_GERECHTIGKEIT am 25.07.12 12:22:10Gegen "Steuerparadiese" kann man wohl nur etwas unternehmen durch internationale Abkommen, die diese Staaten in gewisser Weise ausgrenzen und mit Sanktionen belegen, wenn diese mit dem Heimatstaat des Steuerflüchtlings nicht kooperieren.

      Die Aussichten hierfür sind allerdings eher trübe. Es ist ja noch nicht einmal möglich innerhalb des Euroraumes gegen legales "Steuerdumping" vorzugehen.

      Es ist ja allgemein bekannt, dass viele Finanzinstitutionen sich nur deshalb in Irland niedergelassen haben, weil dort nur eine Körperschaftsteuer von zehn Prozent auf Überschüsse gezahlt werden muss. Ähnliches gilt wohl auch für Zypern.

      Es ist mir unbegreiflich, warum der Deutsche Steuerzahler Hilfszahlungen an Irland leistet, ohne dass man dem Land eine Auflage gemacht hat, diesen Steuersatz zumindest ein Wenig anzuheben.

      Dieses "Steuerdumping" geht zu Lasten der Schaffung von Arbeitsplätzen in Deutschland.

      Eine andere Möglichkeit, der Steuerhinterziehung durch Druck zu begegnen, haben die USA beschritten. Sie haben einigen Banken aus der Schweiz damit gedroht, ihnen die Banklizenz für die USA zu entziehen, wenn man der Regierung der USA nicht die Namen der US-Anleger mitteilt, die bei diesen Banken ein Konto unterhalten. Die Banken der Schweiz haben sich wohl diesem Druck gebeugt und die Namen an die US-Regierung herausgegeben.

      Ähnlich könnte die Eurozone mit sogenannten "Steuerparadiesen" verfahren. Dies scheitert bisher an der Politik. Vielleicht ändert sich hier etwas nach der nächsten Bundestagswahl. Dann könnte eine neue Regierung - gemeinsam mit Frankreich - welches ähnliche Probleme hat, dann für Euroland eine ähnliche Initiative auf den Weg bringen.

      Im Zuge der Herstellung von mehr Steuergerechtigkeit würde ich dies begrüßen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.07.12 10:06:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.423.643 von Punicamelon am 25.07.12 19:18:47Ich sehe die Fragen zu deinem Einzelfall sehr wohl als berechtigt an.

      Dennoch sind die "Wohlhabenden" in den westlichen Staaten eher eine Minderheit gegenüber den "Besitzlosen".

      Folglich haben die "Besitzlosen", deren einzige Vermögenswerte häufig in ihrem Arbeitseinkommen oder in Sozialtransfers in Form von Renten oder Arbeitslosengeld besteht, nun einmal die Stimmenmehrheit.

      Da die Regierenden ja wieder gewählt werden möchten, werden sie sich - insbesondere in Fällen wirtschaftlicher Notlage des Staates - auf die Seite derer schlagen, die ihnen zu Stimmenmehrheiten verhelfen können.

      Meine persönliche Meinung ist bei diesem Prozess sehr unwichtig.

      Die politische Kunst besteht nunmehr darin, allen Gruppen der Gesellschaft den Eindruck zu vermitteln, dass die getroffenen Maßnahmen insgesamt notwendig sind, und dass jede Gruppe an den Lasten angemessen beteiligt worden ist.

      Ob dies dann gelingt, ist eine offene Frage.
      Avatar
      schrieb am 26.07.12 10:22:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.423.953 von StellaLuna am 25.07.12 20:53:00Diese Einstellung könnte tatsächlich um sich greifen, wenn die breite Bevölkerung das Gefühl bekommt, dass der in vielen Jahren angesparte Kapitalstock der deutschen Volkswirtschaft in andere Euroländer transferriert werden soll.

      Einen Anfang davon sehen wir bereits jetzt. Im Gegensatz zu früheren Zeiten neigt die Bevölkerung eher zum konsumieren als zum sparen.

      Auf kurze Sicht ist dies für die deutsche Volkswirtschaft sogar positiv zu beurteilen, da auf diese Weise der bevorstehende Konjunktureinbruch abgemildert werden kann.

      Ein Teil der "Eurokrise" ist ja nach den Erkenntnissen der Volkswirtschaftslehre darin begründet, dass die deutsche Volkswirtschaft viel leistungsfähiger ist, als die entsprechenden Volkswirtschaften der Krisenländer.

      So merkwürdig es sich anhört. Eine Erhöhung der Lohnstück-Kosten in Deutschland würde den Abstand zwischen der Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und der Wirtschaft der Krisenländer verringern.

      Dies zeigt ein einfaches Beispiel. Weil die Lohnstück-Kosten in Griechenland so hoch ist, ist es dort sehr teuer eine Produktion aufzubauen. Die Folge ist, dass es dort kaum eine nennenswerte Produktion gibt und die Griechen große Teile ihres Bedarfs importieren, weil dies eben billiger ist als im Lande selbst zu produzieren.

      Wenn sich dies - z. B. durch kräftige Lohnerhöhungen in Deutschland - ändert könnte sich dies mittelfristig ändern. Natürlich führt dies dann möglicherweise auch zur Verlagerung von Arbeitsplätzen weg von Deutschland in die Krisenländer.

      Dennoch würden die Krisenländer dann möglicherweise langsam wieder aus der Krise herauskommen und ihr Leistungsbilanz-Defizit gegenüber Deutschland langsam abbauen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.12 12:50:31
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.423.643 von Punicamelon am 25.07.12 19:18:47Hallo!So siehts aus!Gute Nacht Deutschland!Ps.Bei Zwangsanleihen ist der Krieg nicht mehr weit!!!Wie sagte eins en Topökonom!Sozialismus wird zum Totalitarismus!http://www.kellmann-stiftung.de/index.html?/beitrag/reisman_…,...Und zweitens, warum Sozialismus, verstanden als Wirtschaftssystem, das auf staatlichem Eigentum an den Produktionsmitteln basiert, eine totalitäre Diktatur benötigt....Denn der deutsche Staat, nicht der nominelle Privateigentümer, verfügte über alle wesentliche Macht an den Produktionsmitteln: der Staat bestimmte, was in welcher Menge und auf welche Art zu produzieren war und wem die Produkte zugeteilt werden sollten; er bestimmte auch, welche Preise zu verlangen, welche Gehälter zu bezahlen und welche Dividenden oder andere Einkommen den nominellen Privateigentümern zu beziehen erlaubt waren. Die Position der angeblichen Privateigentümer, so zeigt Mises, war im wesentlichen auf die Rolle von Empfängern staatlicher Gehälter beschränkt.
      Das „de facto staatliche Eigentum an den Produktionsmitteln“, wie Mises es bezeichnete, war eine logische Folge grundlegender kollektivistischer Prinzipien..., wonach Gemeinnutz vor Eigennutz geht und das Individuum bloß als Mittel für die Zwecke des Staates da ist. Wenn schon das Individuum nur für den Staat da sein soll, dann natürlich auch das Eigentum des Individuums. So wie das Individuum dem Staat gehört, so gehört diesem auch das Eigentum des Individuums...
      Avatar
      schrieb am 28.07.12 11:26:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.425.269 von kenkennard am 26.07.12 09:46:35Mit all diesen Maßnahmen kann man allerdings nur Personen treffen, die noch im Inland wohnen und die durch Nicht-Deklaration ausländischer Kapitalerträge nicht ihrer Steuerpflicht vollkommen nachkommen.

      Die von mir oben genannten Personen wie ein ehemaliger Rennfahrweltmeister oder ein ehemaliger Fußballprofi haben nach Pressemeldungen wohl schon lange legal ihren Wohnsitz im Ausland.

      Diesen wird der Deutsche Steuerfiskus wohl nie mehr beikommen können.

      In solchen Fällen verweist dann der Herr Gysie von der Linkspartei auf bei Beispiel der USA. In den USA gibt es tatsächlich ein Gesetz nach dem US-Amerikaner - wenn sie ihren Wohnsitz in Niedrigsteuerländern haben - die Differenz zwischen der Steuerbelastung in ihrem Wohnsitzstaat und ihrem Heimatstaat USA an die USA nachzahlen müssen.

      Allerdings kann man als "Superreicher" auch einem solchen Gesetz ziemlich leicht entkommen.

      Wenn man einmal den Status eines "Superreichen" hat, wird jedes Steuerparadies sehr gern bereit sein, dem Steuerflüchtling auch seine eigene Staatsangehörigkeit und damit einen neuen Reisepass anzudienen.

      So mit einem neuen Pass versehen, kann der Steuerflüchtling dann frohgemut weltweit reisen und ist vor dem deutschen Finanzamt dann sicher.

      Ich kann nicht sehen, dass der deutsche Fiskus hier eine Möglichkeit hat, etwas gegen solche legalen Entscheidungen zu unternehmen.


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