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    Das Euro-Desaster - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.07.12 19:40:14 von
    neuester Beitrag 14.04.15 09:44:37 von
    Beiträge: 94
    ID: 1.175.481
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      schrieb am 11.07.12 19:40:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sehr interessanter Aufsatz zur Fehlgeburt des Euro und die sich durch ihn verschärfende Systemkrise:

      http://www.scribd.com/doc/99210338/Das-Euro-Desaster%3Cbr%20…

      Jeder sollte sich überlegen,ob er sich zur Schlachtbank führen lassen will:

      http://buendnis-buergerwille.de/index.php?id=190%3Cbr%20/%3E
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 22:15:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Immens gute Analyse, kann nur jeden empfehlen sich Link#1 durchzulesen!
      Vielen Dank fürs reinstellen!
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 22:53:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.375.593 von erfg am 11.07.12 19:40:14Hallo!Die EU-(EUDSSR) ist nicht "EUROPA"!Aufwachen Deutschland!EU-Entwicklung/Geschichte
      Moloch EU und Strippenzieher Jean Monnet...
      ,http://eu-austritt.blogspot.de/p/die-entstehungsgeschichte-d…...Wie ein Wallstreet-Banker die europäischen Staaten um ihre Souveränität brachte!Die heutige EU hat eine doppelte Geschichte. Eine vordergründige, die in den meisten Geschichtsbüchern zu lesen ist, und eine hintergründige, über die niemand etwas erfahren soll – eine Geschichte, die schon lange vor der uns allen bekannten Geschichte begonnen hat. Jean Monnet war das Scharnier zwischen diesen beiden Geschichtsversionen.
      Im deutschsprachigen Raum ist es Andreas Bracher und seinem Buch ´Europa im amerikanischen Weltsystem. Bruchstücke zu einer ungeschriebenen Geschichte des 20. Jahrhundertsª (2001, ISBN 3-907564-50-2) zu verdanken, dass es kritische Fragen zur offiziellen Biographie des ansonsten für sakrosankt erklärten Gründervaters Europas gibt. Fragen, welche die Geschichte des Aufbaus eines supranationalen Gebildes nach dem Zweiten Weltkrieg in einem anderen Licht erscheinen lassen: nicht mehr als ein Projekt für eine Zusammenarbeit der Völker Europas und zur Sicherung des Friedens, sondern als ein Projekt im anglo-amerikanischen Weltmachtinteresse mit Jean Monnet als ´Erfinder und Lenker von Institutionen einer übernationalen Zusammenarbeit und als ein Zentrum angelsächsischer Einflussnahme auf dem Kontinent.
      Denn das supranationale Europa der Nachkriegsjahre, so Bracher weiter, beruhte auf Initiativen, die häufig von Geldern aus den USA, nicht zuletzt vom Geheimdienst CIA, mitfinanziert wurden. Monnet war dabei das Werkzeug einer langfristig angelegten Politik, zu deren Zielen eben offenbar auch der europäische Einheitsstaat gehört...Weiterlesen...
      2 Antworten
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      schrieb am 11.07.12 22:55:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.376.371 von daxhasser am 11.07.12 22:53:33Das ist wohl richtiger Blödsinn.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.07.12 23:05:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.376.380 von sukraman am 11.07.12 22:55:40Wenn du meinst!Das ist deine Meinung!Dann lass dich halt enteignen...

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      schrieb am 12.07.12 01:54:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Sehr sehenswertes Interview:

      http://www.youtube.com/watch?v=KIig8oZOZyY&noredirect=1

      Die Frage ist, schafft sich das Bundesverfassungsgericht selbst ab?
      Avatar
      schrieb am 12.07.12 02:04:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hochinteressanter Vortrag (Video auf der rechten Seite)
      von Prof. Dr. Schachtschneider:

      http://www.kaschachtschneider.de/de/videos.html
      Avatar
      schrieb am 12.07.12 13:39:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Avatar
      schrieb am 13.07.12 17:25:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bemerkenswerte Antworten von einem Prof. W. Sinn:

      http://www.youtube.com/watch?v=reTBVI2uXXw
      Avatar
      schrieb am 14.07.12 00:57:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      Prof. Sinn zur Situation des Euro im Februar 2012:

      http://www.youtube.com/watch?v=OGGDl_eJte8
      Avatar
      schrieb am 15.07.12 09:52:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 15.07.12 12:35:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      schaut jemand den phoenix presseclub...?

      eine comedyveranstaltung die sich anmasst,vergleiche zum internationalen frühschoppen zu ziehen.
      eine zusammenkunft von linientreuen schwachköpfen/ferngelenkten robotern,deren daseinsberechtigung nur darin besteht.
      den michel so lang es geht,für doof zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 16.07.12 00:39:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 08:45:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die spanischen Banken, die mit Steuergeldern "gerettet" werden sollen, könnten sich als ein "Fass ohne Boden" entpuppen:

      http://www.ftd.de/politik/europa/:milliarden-rueckforderunge…
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 08:58:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      ...Die Banken machen weiter wie bisher

      Auch bei den Banken ist wenig Lerneffekt feststellbar. Statt sich neue Geschäftsfelder zu erschließen, machen sie weiter wie bisher. Sie bieten sogar Arbeitslosen Wohnungen zum Kauf an - neue Kreditrisiken sind programmiert. Die Bank von Spanien wird unter ihrem farblosen neuen Chef Luis María Linde erst beweisen müssen, ob sie dazugelernt hat....

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/europaeische-rettungsh…

      Interessant sind auch die Leserkommentare!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 09:08:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      Der nächste Kandidat für den "Euro-Rettungsschirm": Slowenien:

      http://www.ftd.de/politik/europa/:euro-zone-bankenkrise-in-s…
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 09:32:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.392.789 von erfg am 17.07.12 08:58:54#15

      Man sollte mal die Einkommen dieser Pleite-Bankster veröffentlichen.

      Jede Wette, das die auch trotz Krise noch immer 14 Monatsgehälter plus zahlreiche Boni kassieren...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 10:58:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      Als wenn die Haftung Spaniens für seine Banken etwas Wert wäre:

      http://www.welt.de/politik/deutschland/article108303160/Nich…
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 13:04:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      ...Ging es nicht vorher auch ohne Euro?

      "Scheitert der Euro, scheitert Europa", sagen Sie, und deswegen muss gerettet werden, um jeden Preis, auch das, was nicht mehr gerettet werden kann. Aber haben wir nicht bereits ohne Euro gut miteinander gelebt? Und hat nicht erst der Euro wieder jene Zwietracht hervorgebracht, die wir überwunden glaubten? Glauben Sie wirklich, der Zwang zur gemeinsamen Währung könnte die Völker Europas dazu bringen, nach einem einzigen Rezept selig zu werden?

      Deutschland hat einst profitiert von seiner Kleinstaaterei, die für den Handel hinderlich gewesen sein mochte, aber durch Konkurrenz das Geschäft belebte. Wäre das nicht auch das Richtige für Europa?

      Wir brauchen Europa, weil wir ein starkes Gegengewicht zu den USA oder China brauchen, heißt es immer wieder. Das verstehe ich. Doch Europa ist durch den Euro nicht stärker geworden, sondern schwächer. Niemanden beeindruckt ein Zusammenschluss von Fußkranken....

      http://www.welt.de/debatte/kommentare/article108305679/Wird-…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 14:18:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.394.019 von erfg am 17.07.12 13:04:03#19

      "...Wir brauchen Europa, weil wir ein starkes Gegengewicht zu den USA oder China brauchen, heißt es immer wieder..."

      Komisch, dass die Politiker in Staaten wie Schweiz, Norwegen, Lichtenstein, Monaco, Andorra, Dubai usw nie derartiges Geschwätz vonwegen Gegengewicht von sich geben, und die Menschen dort auch ganz ohne Euro nicht verelenden...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 15:34:39
      Beitrag Nr. 21 ()
      ...Flossbach kann für sich in Anspruch nehmen, dass er bereits seit Jahren vor den Problemen warnt, mit denen wir es in diesen Tagen zu tun haben. Nachdem er im Frühjahr 2010 durch Griechenland gereist war, um sich selbst ein Bild zu machen, kam er zu dem Schluss: Das Land wird es nicht schaffen, die Pleite ist unvermeidlich. Die europäischen Spitzenpolitiker brauchten noch zwei Jahre länger, um sich das einzugestehen...

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagest…
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 17:12:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zitate zur Schuldenkrise:

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagest…

      Einfach mal Durchklicken!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.07.12 19:57:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.395.174 von erfg am 17.07.12 17:12:00Finanzskandale
      Des Teufels Bank
      Es gibt Banker, die kein Gesetz von ihrem Treiben abhält. Zinsmanipulationen, Bermuda-Konstruktionen, Geldwäsche - ihre kriminelle Phantasie kennt keine Grenzen. Welche Form der Aufsicht kann ihnen Einhalt gebieten?
      !http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/finanzskandal…,Apropos,"Satans-Banker",http://www.scribd.com/doc/80466932/Satans-Banker
      Avatar
      schrieb am 18.07.12 06:00:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      Das Merkel-Märchen

      Dagegen nähert sich Angela Merkels und Wolfgang Schäubles Euro-Ideologie fast schon einem religiösen Wahn. Europa wird wie eine tickende Zeitbombe behandelt, die nur mit einem dicken Kokon aus Euroscheinen daran zu hindern wäre in die Luft zu gehen. Wer regiert hat im Fall der Fälle die Darlegungs- und die Beweislast für die Rechtmäßigkeit und Richtigkeit seines Tuns. Und er hat in medialen Zeiten auch die Kommunikationslast, dem einfachen Bürger sein Tun verständlich zu erläutern. Alle drei Pflichten verletzen Merkel und Schäuble und ihre Anhänger beharrlich seit zwei Jahren in Sachen Euro-und Finanzkrise.

      http://www.wiwo.de/politik/europa/bettina-roehl-direkt-die-e…
      Avatar
      schrieb am 18.07.12 17:53:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      Eurozone kann in der jetzigen Form nicht bestehen bleiben:

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/4965083-ex-ezb-che…
      Avatar
      schrieb am 20.07.12 14:04:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      Noch bessser als eine Bank auszurauben, ist es eine Bank zu gründen (Brecht-Zitat):

      http://denkland.wordpress.com/2012/07/19/45-fieber-ich-grund…
      Avatar
      schrieb am 20.07.12 14:55:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hellenische Insolvenz-Verschleppung
      14:51 20.07.12

      Den Griechen geht wieder einmal das Geld aus. Die Regierung ist auf der Suche nach einem Überbrückungskredit bei internationalen Geldgebern, um über die nächsten Monate zu kommen. Ohne Hilfe der Euro-Partnerländer und des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird dem Land innerhalb weniger Wochen das Geld ausgehen. Denn die nächste Tranche aus dem Hilfspaket für Griechenland wird voraussichtlich erst im September ausgezahlt. Das auch nur unter der Vorraussetzung, dass die aus Europäischer Zentralbank (EZB), IWF und EU-Kommission bestehende Troika ihr Plazet dazu gibt. Schon jetzt ist aber klar, dass bisher 80 % der Auflagen nicht erfüllt wurden. Das scheint die Herren Politiker nicht zu stören und daher zweifelt kaum jemand daran, dass Griechenland, obwohl es nicht in der Lage ist, die Reformen umzusetzen, trotzdem diesen Überbrückungskredit erhält. Gebetsmühlenartig wird immer wieder darauf hingewiesen, dass man eine große Familie sei und sich gegenseitig stützt. Im Unternehmensbereich nennt man ein derartiges Vorgehen Insolvenzverschleppung.

      Dass hierbei gegen Verträge und Auflagen verstoßen wird, scheint niemanden zu interessieren. Es kann sein, dass unsere Volksvertreter erst nach einem möglichen Italienkollaps die Dramatik erkennen werden, aber dann ist es zu spät! Und bis zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts am 12. September kann die Welt bereits eine ganz andere sein.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.07.12 14:59:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.407.646 von erfg am 20.07.12 14:55:52Quelle zu #27:

      http://www.ariva.de/news/kolumnen/Hellenische-Insolvenz-Vers…
      Avatar
      schrieb am 20.07.12 20:22:48
      Beitrag Nr. 29 ()
      Regierung setzt kritische Ökonomen unter Druck:

      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/anrufe-bei-p…
      Avatar
      schrieb am 20.07.12 20:26:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      EZB nimmt Hellas-Bonds nicht mehr als Garantie

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/bis-auf-we…
      Avatar
      schrieb am 21.07.12 15:39:41
      Beitrag Nr. 31 ()
      Griechenland: Was mit dem Euro schief lief:

      http://www.youtube.com/watch?feature=endscreen&v=eb10FxlBLHc…

      Mittlerweile ein Dilemma!
      Avatar
      schrieb am 21.07.12 16:34:35
      Beitrag Nr. 32 ()
      Die Unbedarftheit der Kanzlerin und das System der Banken, dass sie glaubt "retten" zu können:

      http://www.youtube.com/watch?feature=endscreen&NR=1&v=TnwiUb…
      Avatar
      schrieb am 22.07.12 07:45:45
      Beitrag Nr. 33 ()
      Jetzt brennt Spanien:

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/…

      Interessant sind auch die Leserkommentare!
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 09:58:54
      Beitrag Nr. 34 ()
      Staatsbankrott Griechenlands immer wahrscheinlicher:

      http://www.derwesten.de/wirtschaft/griechenland-steuert-offe…

      Das war vor 2 Jahren auch schon wahrscheinlich!
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 13:16:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 07:21:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      11 Gründe, warum das Euro-Projekt im Desaster endet:

      http://www.goldreporter.de/11-grunde-warum-das-euro-projekt-…
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 17:08:22
      Beitrag Nr. 37 ()
      ESM: Bürgerrechtler kündigen »größte Protestbewegung seit dem Fall der Mauer« an
      Gerhard Wisnewski

      Die Bombe tickt: Am 12. September 2012 will das Bundesverfassungsgericht seine Vorentscheidung zum so genannten »Euro-Rettungsschirm« ESM bekannt geben. Statt gestoppt zu werden, erhält das Projekt damit vermutlich nur noch höhere Weihen – mit einigen Einschränkungen vielleicht. Bürgerrechtler wollen das nicht hinnehmen und haben die »größte Protestbewegung seit dem Fall der Mauer« angekündigt.


      http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/gerhard…
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 17:48:34
      Beitrag Nr. 38 ()
      Die Deutschen und der ESM: »Europas Sichere Melkkühe«

      Michael Brückner

      Bei Anruf Cash: Staaten und Banken haben einen bequemen Weg gefunden, um an europäische Hilfsmittel in Milliardenhöhe zu kommen. Sie statteten den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) einfach mit einer Art Einzugsermächtigung aus. Zahlmeister sind vor allem die Deutschen. Griechische Sparer dürfen sich hingegen über hohe Zinsen freuen.


      http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/michael…
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 17:55:03
      Beitrag Nr. 39 ()
      26.04.2012

      Nigel Farage: »Der Zusammenbruch des Euro ist nur noch eine Frage des WIE!«

      Torben Grombery

      Der britische Europaabgeordnete und bekannte Euro-Kritiker Nigel Farage und Portugals ehemaliger Ministerpräsident und jetziger EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso werden vermutlich nicht mehr so richtig Freunde. Nigel Farage nutzte in der letzten Sitzungswoche des Europäischen Parlaments die allgemeine Aussprache »Maßnahmen zur Bewältigung der Wirtschaftskrise – insbesondere in der Euro-Zone« einmal mehr dazu, um mit den Verantwortlichen für das Euro-Desaster hart ins Gericht zu gehen. Mangels Anwesenheit des Ratspräsidenten Herman Van Rompuy avancierte Barroso diesmal im Redebeitrag von Farage zum »Objekt der Begierde« (mit Video).


      http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/torben-…
      Avatar
      schrieb am 25.07.12 08:44:07
      Beitrag Nr. 40 ()
      Euro-Schuldenkrise Finanzexperten warnen vor Katastrophe für Europa

      Autor: dpa-AFX | 25.07.2012, 07:09

      BERLIN (dpa-AFX) - Unter Wirtschaftsexperten und Politikern wächst die Sorge, dass Deutschland mit der Schuldenkrise in der EU bald überfordert sein könnte. Hintergrund ist die Einschätzung der Ratingagentur Moody's, wonach die Spitzenbonität der Bundesrepublik gefährdet ist. Die Meinungen über die Folgen einer Staatspleite Griechenlands gehen auseinander.

      'Europa steuert schlafwandelnd auf eine Katastrophe von unabsehbaren Ausmaßen zu', heißt es in einem Gutachten von 17 europäischen Ökonomen, das der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch vorlag. Die Wissenschaftler, darunter der Sachverständige Peter Bofinger, verlangen von den Regierungen dringend mehr Anstrengungen, um den drohenden Kollaps noch zu vermeiden. Eine langfristige Transferunion lehnen sie dagegen ebenso ab wie Eurobonds.

      Die Beseitigung der Altlasten - also der Schuldenkrise - müsse noch stärker als bisher von allen Euro-Ländern gemeinsam getragen werden, heißt es in der Studie, die vom US-Institute for New Economic Thinking veröffentlicht wurde. Kurzfristig sei unter anderem die Ausweitung des Garantierahmens für die Schuldenstaaten notwendig, sofern sie die vereinbarten Reformauflagen umsetzten.

      Der Wirtschaftsweise Lars Feld, einer der 17 Gutachter, nannte den kritischen Ausblick von Moody's für Deutschland berechtigt. Er plädierte dafür, Griechenland in der Eurozone zu halten. Ein drittes Rettungspaket dürfe es aber nicht geben, wenn die Regierung in Athen Auflagen nachweislich nicht erfüllt habe, sagte der Freiburger Ökonom der 'Rheinischen Post' (Mittwoch).

      Auch das Münchner Ifo-Institut sieht in der neuen Bewertung Deutschlands eine deutliche Warnung. 'Wir sehen uns in unserer Analyse bestätigt, dass auch Rettung ansteckend sein kann', sagte Ifo-Konjunkturchef Kai Carstensen der 'Neuen Osnabrücker Zeitung'. Wenn Griechenland zahlungsunfähig werde und aus der Eurozone ausscheide, müsse Deutschland mit bis zu 82 Milliarden Euro Verlust rechnen, ergab eine Analyse des Instituts nach einem Bericht der 'Bild'-Zeitung.

      Carstensen sagte, im schlimmsten Fall werde Deutschland mit 770 Milliarden Euro belastet. Darin enthalten seien die Risiken aus den Rettungsfonds, die Anleihen der Europäischen Zentralbank und 400 Milliarden Euro an Forderungen, die Deutschland über das europäische Abwicklungssystem Target gegenüber den Krisenländern aufgebaut habe.

      Der Präsident des Bayerischen Finanzzentrums, Wolfgang Gerke, nannte den Austritt Griechenlands aus dem Euro unvermeidbar. 'Je länger damit gewartet wird, desto mehr wird es kosten', sagte er der 'Schweriner Volkszeitung'. 'Wenn jetzt Ratingagenturen wie Moody's vonseiten der Bundesregierung kritisiert werden, ist dies eine billige Ablenkung.'

      Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) meinte, wenn Griechenland mit seiner Restrukturierung nicht vorankomme, 'wären finanziellen Hilfen Leistungen in ein Fass ohne Boden. Das geht nicht, und Griechenland selbst müsste dann die Konsequenzen ziehen', sagte Seehofer der 'Passauer Neuen Presse'. Die CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt sagte dem 'Straubinger Tagblatt': 'Es kann keine neuen Hilfspakete für Griechenland geben und auch keine Zugeständnisse inhaltlicher Art oder auf der Zeitachse.'/yyzz/DP/stk
      Avatar
      schrieb am 26.07.12 10:11:08
      Beitrag Nr. 41 ()
      ...Stattdessen wurde Finanzminister Schäuble Anfang des Jahres für das Haushaltsdefizit von „nur“ einem Prozent gefeiert, als habe er eigenhändig die Eurokrise beendet. Vergleichen wir das mal mit der Unternehmenslandschaft: Welches Rating würde wohl ein Unternehmen erhalten, das trotz solider Nachfrage nach seinen Produkten seit mehreren Jahrzehnten nicht in der Lage ist, einen Gewinn zu erwirtschaften? Ein Unternehmen, das sein Überleben dadurch sichert, dass es immer wieder neue Kredite bekommt und mittlerweile einen Schuldenberg vor sich herschiebt, der in etwa dem drei- bis vierfachen seines Umsatzes entspricht (wobei wir die Steuereinnahmen des Staates einfach mal als Gegenstück zum Umsatz eines Unternehmens betrachten wollen). Welche Kreditwürdigkeit würde ein solches Unternehmen also haben? Nun, zunächst einmal wäre eine solche Firma in der realen Wirtschaft mit großer Wahrscheinlichkeit schon längst pleite. Aber selbst, wenn sie überlebt hätte, würde sie von den Rating-Agenturen sicher nicht als AAA oder AA eingestuft werden, sondern irgendwo im Bereich, der als „Ramsch“ bezeichnet wird...

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/4970657-rating-deu…
      Avatar
      schrieb am 26.07.12 10:14:13
      Beitrag Nr. 42 ()
      Griechenland muss aus der Euro-Zone raus

      Autor: dpa-AFX | 26.07.2012, 09:54

      BERLIN (dpa-AFX) - Das finanziell angeschlagene Griechenland muss aus Sicht von Bayerns Finanzminister Markus Söder die Euro-Zone verlassen. 'Am Ende wird es dazu führen müssen, dass Griechenland austreten muss', sagte der CSU-Politiker am Dienstag im ZDF-'Morgenmagazin'. Dies sei 'absolut zu verkraften'. Zu einem Austritt gebe es keine Alternative. 'Griechenland kann und wird es wohl auch nicht schaffen wollen, die entsprechenden Reformauflagen zu machen.'

      'Wenn wir jetzt nicht an Griechenland ein klares Exempel statuieren, also zu sagen, wer nicht die Reformen erfüllt, der muss dann auch raus aus der Euro-Zone, dann ist die ganze Euro-Zone nichts anderes mehr als eine große Umverteilungsgemeinschaft', sagte Söder. Er betonte: 'Eine Euro-Zone ist nur dann dauerhaft international stabil, wenn sie mit starken Partnern zusammen ist und nicht dauernd mit schwachen.'

      Einen europäischen Schuldentilgungsfonds lehnte Söder strikt ab. 'Was sind das für Ökonomen, auch deutsche, die vorschlagen, anderen dauerhaft Geld ohne Sicherheiten zu geben? Also ein solches System kann und darf nicht Platz greifen.'/sk/DP/bgf
      Avatar
      schrieb am 26.07.12 22:03:10
      Beitrag Nr. 43 ()
      ...Die Europäische Zentralbank (EZB) stand einmal für ein neues Europa, für ein Europa der Reformen, der Prinzipien, des stabilen Geldes. Die Politik, so die Idee, müsste nur diesem Vorbild folgen, und der Einigungsprozess würde zur Erfolgsgeschichte.

      Die EZB macht es nur schlimmer

      Heute wissen wir, dass diese Sichtweise naiv war. Und es wird nicht mehr lange dauern, bis sich das in seiner ganzen Schärfe zeigen wird. Mario Draghi, Europas oberster Geldhüter, hat es am Donnerstag – freilich in technische Worte gehüllt – angekündigt: Die EZB wird Staatsanleihen im großen Stil kaufen, wenn die Zinsen in Spanien oder Italien zu hoch steigen. Prompt reagierten die Märkte in die gewünschte Richtung.

      Doch das ist nichts als ein Strohfeuer. Internationale Investoren haben der Euro-Zone den Rücken gekehrt, und in London wundert man sich inzwischen, wie viele reiche Griechen dort teure Häuser kaufen. Das Vertrauen ist dahin, das Kapital verlässt Europa.


      http://www.welt.de/debatte/kommentare/article108391260/Die-E…
      Avatar
      schrieb am 26.07.12 22:04:59
      Beitrag Nr. 44 ()
      Schäuble drängte Spanien zu 300 Milliarden Euro Rettungspaket

      Deutsche Mittelstands Nachrichten | 25.07.12, 22:56

      Beim Treffen mit dem spanischen Wirtschaftsminister in Berlin soll Wolfgang Schäuble seinen Amtskollegen dazu aufgefordert haben, den Rettungsschirm zu nutzen, um an 300 Milliarden Euro an Hilfsgeldern zu kommen.
      ...

      http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/07/4602…
      Avatar
      schrieb am 29.07.12 08:33:13
      Beitrag Nr. 45 ()
      ...Spätestens in der vergangenen Woche ist klar geworden, dass das politische Europa die Grenzen seiner Leistungskraft überschritten hat. Die gemeinsame Erklärung von Frankreichs Präsident Hollande und Bundeskanzlerin Merkel, "alles zu tun, um die Euro-Zone zu schützen" war nicht mehr als eine Verzweiflungstat.

      Denn schon im dritten Satz der Erklärung wurde offenbar, wie weit die einzelnen Euro-Staaten, inklusive Deutschland und Frankreich, in der Wahrnehmung der Krise inzwischen auseinanderliegen. Jeder solle "in seinem Kompetenzbereich seinen Verpflichtungen nachkommen", hieß es. Man könnte das auch als Kapitulation deuten: Soll halt jeder sehen, wie er selbst klarkommt....

      ...Die Wirtschaftsräume in Nord und Süd haben sich in den elf Jahren Euro nicht aufeinander zubewegt, sondern auseinanderentwickelt. Unter diesen Bedingungen ergibt eine gemeinsame Währung keinen Sinn.


      http://www.welt.de/debatte/kommentare/article108406645/Der-E…
      Avatar
      schrieb am 29.07.12 11:43:02
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ratingzwerg hält Deutschlands Pleite für möglich

      ...Die amerikanische Ratingagentur Egan-Jones Ratings erwartet eine finanzielle Überforderung Deutschlands in der Euro-Schuldenkrise und hält sogar eine Staatspleite der Bundesrepublik für ein denkbares Szenario. "Das ist absolut möglich. Irgendwann trifft es auch den Retter", sagte der Chef und Mitgründer der Agentur, Sean Egan, der "Welt am Sonntag". "Die Idee, dass Deutschland die gesamte Euro-Zone heraushauen kann, ohne dabei an seine Kreditgrenzen zu stoßen, hat mir noch nie eingeleuchtet. Bei Egan-Jones hat Deutschland längst kein ,Triple-A’ mehr", so Jones...

      ..."Wenn Deutschland jetzt klein beigibt und die Begehrlichkeiten der anderen Länder nicht abwehrt, gerät es selbst auf die schiefe Bahn."


      http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article108400765/Ratingz…
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      schrieb am 01.08.12 08:44:01
      Beitrag Nr. 47 ()
      Gestern, 14:17
      Vize-Minister schlägt Alarm
      Griechenland geht das Geld aus

      Wirtschaftsnachrichten Gestern, 14:172 Kommentare.Der stellverstretende griechische Finanzminister erklärte am Dienstag, dass sich Griechenland am Abgrund befinde. Das Land habe die Hilfstranche, die eigentlich hätte kommen sollen, nicht erhalten, zudem habe Griechenland das Problem mit der Anleihe, die am 20. August fällig wird.
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      ..Reuters Beim Warten auf die nächste Hilfstranche droht Griechenland das Geld auszugehen. Der stellvertretende griechische Finanzminister Christos Staikouras schlug am Dienstag Alarm und sagte, die Mittel verringerten sich sehr rasch. «Die Barreserven sind fast bei null», sagte er dem staatlichen Fernsehsender NET. Es sei riskant zu sagen, bis wann die Mittel noch ausreichten, da dies von einigen Faktoren abhänge. «Wir befinden uns sicherlich am Abgrund. Wir haben die Tranche, die wir eigentlich bekommen sollten, nicht erhalten, und wir haben das Problem mit der Anleihe, die am 20. August fällig wird», sagte Staikouras.

      Die EU-Partner haben wiederholt zugesagt, das Land über den Monat August zu finanzieren. Dann ist eine Anleihe im Volumen von 3,2 Milliarden Euro zur Rückzahlung fällig. Details der Finanzierung sind aber noch offen. Griechenland ist bereits mehrfach knapp der Pleite entgangen und ist voll von Hilfszahlungen abhängig. Sollte es kein Geld bekommen, könnte Griechenland weite Teile seiner öffentlichen Aufgaben nicht mehr erfüllen. Betroffen wären vor allem die Gehaltszahlungen für Polizei und andere Beschäftigte im öffentlichen Dienst, Renten sowie Sozialleistungen.

      Die offizielle Bewertung der Reformfortschritte des Landes durch Vertreter von EU und IMF liegt nicht vor September vor. Zuletzt war darüber spekuliert worden, dass Griechenland seine bisherigen Sparzusagen nicht einhalten wird, auch wegen der politischen Turbulenzen nach zwei Wahlen. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat dafür plädiert, Griechenland im Falle des Bruchs seiner Sparzusagen weitere Finanzhilfen zu verweigern, was eine Pleite des Landes und dessen Ausscheiden aus der Euro-Zone zur Folge haben könnte.
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      schrieb am 06.08.12 10:17:02
      Beitrag Nr. 48 ()
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      schrieb am 09.08.12 22:44:48
      Beitrag Nr. 49 ()
      Rettungsstrategien zahlen am Ende die Deutschen

      Rettungsstrategien hingegen, die nur darauf setzten, unbegrenzt Mittel zuzuschießen – Summen, die am Ende gerade die deutschen Steuerzahler tragen müssten – würden nicht zum Ziel führen.

      Im Gegenteil, sagt der frühere Notenbanker und macht seinen Standpunkt deutlich: "Man hilft Europa nicht, wenn man Deutschland auch in Not bringt, indem es sich übernimmt mit immer mehr Haftung für die Schulden anderer."

      Er selbst, erzählt Issing dann noch, bekomme die tiefe Sorge seiner Mitbürger beinahe täglich zu spüren. "Ich wage es in meinem Tennisclub kaum noch, mich irgendwo länger aufzuhalten oder meine Schuhe zu wechseln, weil ich sofort auf die Euro-Krise angesprochen werde. Die Menschen sind sehr besorgt – das sollte man nicht länger ignorieren."


      http://www.welt.de/finanzen/article108562553/Deutscher-Vater…
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      schrieb am 10.08.12 17:14:38
      Beitrag Nr. 50 ()
      Systemrelevanz? Scheidung von Staat und Banken


      Autor: Frank Schäffler

      10.08.2012, 13:34

      Die Ursachen der Krise liegen in der Verflechtung zweier Systeme, die unabhängig voneinander sein sollten, nämlich Staaten und Banken. Idealerweise ist ein Staat schuldenfrei, weil sich die an ihn entrichteten Steuern und seine Ausgaben in der Höhe decken. Doch der Staat verschuldet sich, indem er Staatsanleihen emittiert. Diese Staatsanleihen geben die Geschäftsbanken wiederum als Sicherheiten, um sich bei der Zentralbank zu refinanzieren. So verheiratet sich das finanzielle Wohlergehen des Staates mit dem von Banken. Das Kind dieser unseligen Ehe ist die Systemrelevanz. Pleiten von Staaten bedrohen Banken und Pleiten von Banken die Staaten. Ziel muss es sein, diese Ehe aufzulösen, denn sie steht unter keinem guten Stern, wie die Krise zeigt.

      Ansatzpunkt ist das regulatorische Eigenkapital der Geschäftsbanken. Die Solvabilitätsverordnung hat die Fiktion geschaffen, dass Staatsanleihen als risikofrei gelten, solange sie mit einem ausreichenden Rating versehen sind. Die staatliche Regulierung selbst hat also die Ratingagenturen zum Scharfrichter über die Bankbilanzen erhoben. Alles Jammern über unfaire Ratingagenturen geht daher fehl. Die Ratingagenturen wollten diese Macht nicht haben. Ein erster Schritt muss also sein, das regulatorische Rating abzuschaffen, wie es der Vorsitzende der Monopolkommission Professor Daniel Zimmer in seinem gestrigen Interview mit der Börsenzeitung gefordert hat. Damit wäre die Systemrelevanz der Urteile von Ratingagenturen beseitigt.

      Ein zweiter Schritt muss die regulatorische Nullgewichtung von Staatsanleihen betreffen. Nichts ist risikofrei, auch nicht Staatsanleihen. Es ist nicht Aufgabe der Politik, die Bewertung von Aktiva vorzuschreiben. Die Politik hat hier eine besondere Art von Systemrelevanz geschaffen: Alle Staatsanleihen eines Emittenten werden in allen Bankbilanzen gleich bewertet. Für individuelle Spielräume ist kein Platz. Doch die besten Risikomanager sitzen in den Risikoabteilungen der Banken, nicht in politischen Ausschüssen. Überlassen wir den Banken die Bewertung, dann machen wir das System stabiler, weil es weniger Einheitsbrei und mehr Diversifikation gibt. Für die Bewertung von Staatsanleihen sollte es keine Sonderbehandlung geben. Sie sollten zukünftig nach ihrem tatsächlichen Ausfallrisiko bewertet werden.

      Drittens sollten wir die Bedingungen für Groß- und Millionenkredite überprüfen. Die Bestimmungen der Groß- und Millionenkreditverordnung haben das Ziel, eine Konzentration der Kreditvergabe an einen einzelnen Kreditnehmer zu verhindern und somit die maximalen Verlustrisiken in Bezug auf einen einzelnen Kreditnehmer zu verringern. Es sollen sich keine Klumpenrisiken in den Bankbilanzen bilden. Für Staatsanleihen gibt es allerdings Ausnahmen. Das ist nicht gut, der Erwerb von Staatsanleihen durch Banken sollte besser wie die Vergabe eines normalen Großkredits behandelt werden. Es gibt keinen Grund, Staatsanleihen zu privilegieren. Erstens privilegiert man damit das Schuldenmachen von Staaten. Zweitens erhöht man das systemische Risiko. Das sollten wir also ändern.

      Politische Regulierung hat verschiedene Systeme vermischt. Sie wieder zu scheiden tut weh. Der Scheidung geht ein Trennungsjahr voraus, so dass man Zeit hat, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Aber man kann das Ende der Trennung nicht beliebig hinauszögern. Entscheidungen zu vertagen tut keinem der ehemaligen Partner gut.
      Avatar
      schrieb am 18.08.12 17:22:48
      Beitrag Nr. 51 ()
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 15:41:01
      Beitrag Nr. 52 ()
      Wir befinden uns damit unglücklicherweise ziemlich genau auf dem Weg, den ich in meinem Buch „Wirtschaftliche Selbstverteidigung“ für die Eurozone vorgezeichnet habe. Die Monetarisierung der Staatsschulden durch die Notenbank ist der letzte Schritt vor einem immer stärker werdenden Vertrauensverlust der Menschen in ihre Währung. Bei jenen, die sich intensiver mit unserem Wirtschafts- und Geldsystem beschäftigen, ist diese Angst schon längst angekommen. Sie zeigte sich erst in den steigenden Goldpreisen und nun in dem Run auf Immobilien an guten deutschen Standorten.

      Die breite Masse der Bevölkerung hat diese Angst bisher kaum erreicht. Doch das dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, wenn die EZB ihre Pläne wahr macht. Die Folge wird dann sein, dass auch dieser Teil der Bevölkerung dem Geld immer weniger als langfristiges Wertaufbewahrungsmittel vertraut. Die Antwort wird hier jedoch nicht im Kauf von Immobilien bestehen, sondern darin, das Geld durch verstärkten Konsum möglichst schnell wieder auszugeben. Dies dürfte die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes erhöhen und damit für Preissteigerung sorgen. Eine Zersetzung der Währung und letztlich ein Aufsprengen der Eurozone wären die Folge.

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/4988150-buechse-pa…
      Avatar
      schrieb am 22.08.12 09:01:41
      Beitrag Nr. 53 ()
      Avatar
      schrieb am 29.08.12 17:12:30
      Beitrag Nr. 54 ()
      Avatar
      schrieb am 05.09.12 10:22:21
      Beitrag Nr. 55 ()
      Euro-Krise Wettbewerb der Armseligkeit

      Autor: Roland Klaus | 30.08.2012, 13:09 | 1638 Aufrufe | 1 |

      Wenn von einem Auseinanderbrechen des Euro die Rede ist, dann wird gerne ein Totschlagargument ausgepackt, um die Diskussion möglichst schnell zu beenden. Ein Ende der Währungsunion verbiete sich alleine schon deshalb, weil danach die deutsche Währung durch die Decke schießen würde. So sagte jüngst Alt-Bundeskanzler Schröder: "Welche Auswirkungen das auf unsere so exportorientierte Wirtschaft haben würde, ist gar nicht auszudenken. Wir könnten einpacken."

      Diese Meinung ist weitgehend Konsens unter deutschen Politikern und auch unter vielen Volkswirten. Und sie zeigt, in welche gedanklichen Sackgassen wir uns bei der Bekämpfung der Krise manövriert haben. Die Argumentation, eine starke Währung schade einer Wirtschaft ist in etwa so schlüssig, wie der Ratschlag, ein guter Schüler sollte sich im Unterricht gefälligst zurückhalten, denn bei zu guten Zensuren würden ihn seine Mitschüler auf dem Heimweg verprügeln.Keine Frage: Deutschland hat in den vergangenen zehn Jahren mit einer zu niedrigen Währung gelebt. Ein Rückkehr zur Mark oder ein Aufbrechen der Währungsunion in mehrere Blöcke würde dazu führen, dass das deutsche Geld an Wert gewinnt. Die Folge wäre ein schmerzhafter Anpassungsprozess für die Exportwirtschaft und ein Anstieg der Arbeitslosigkeit. Diese Effekte darf man nicht verharmlosen. Man sollte sie jedoch genauso wenig dämonisieren. Die Auswirkungen, die sich durch einen Austritt Deutschlands aus dem Euro ergeben würden, sind im Detail nicht zu beziffern. Schätzungen, die von einem Anstieg auf zehn Millionen Arbeitslose sprechen, halte ich jedoch für absolut übertrieben. Sie sind Teil einer Maschinerie, die am liebsten bereits den Gedanken an solche Optionen verbieten will.

      Deutschland war bereits zu Zeiten der D-Mark Exportweltmeister und würde sein Stärke in diesem Bereich wiedergewinnen. Möglicherweise müsste die Politik durch Steuergelder oder Sonderkredite den Anpassungsschock abmildern. Setzt man diese Gelder jedoch temporär und mit Augenmass ein, dann sind sie sinnvoller verwendet als in irgendwelchen intransparenten Transferkonstrukten zur Rettung der Eurozone.

      Was vielfach übersehen wird, ist der Nachteil für die breite Bevölkerung, der mit einer schwindsüchtigen Währung einher geht. Oder anders gesagt: Der Vorteil einer starken Währung. Sie schafft Volksvermögen, stärkt die Kaufkraft im Ausland und ist der vielleicht wirksamste Schutzwall vor Inflation. Die einzig relevante Größe, um darüber zu urteilen, wer wirklich vom Euro profitiert hat, ist die Entwicklung des verfügbaren Haushaltseinkommens seit Einführung der Gemeinschaftswährung. Eine Studie der UBS hat dies für den Zeitraum von 2000 bis 2010 untersucht und kommt zu dem klaren Schluss: In Griechenland, Portugal und Spanien haben die Menschen profitiert. Deutschland und Österreich waren die Verlierer.

      Man kann das auch anders ausdrücken: Die Einwohner jener Länder, die ohne den Euro eine schwächere Währung gehabt hätten, haben von der Stärke des Euro profitiert. Jene Staaten, die ohne den Euro eine stärkere Währung gehabt hätten, haben unter der Gemeinschaftswährung gelitten. Es gibt also keinen Grund für Angst vor einer starken Währung, ganz im Gegenteil!

      Eine starke Währung ist wie eine gute Zensur der Finanzmärkte für die Wirtschaft und Wirtschaftspolitik eines Landes. Sie zeigt, dass eine Devise ein attraktives Mittel zur Wertaufbewahrung ist und dass in diesem Währungsraum einiges richtig läuft. Dennoch ist die Wirtschaftsgeschichte voll von Beispielen, in denen Regierungen versucht haben, ihre Währungen künstlich zu schwächen, um damit die Wirtschaft (sprich: den Export) zu stärken. Mit Ausnahme einzelner Maßnahmen wie der aktuellen Deckelung des Schweizer Frankens sind solche Abwertungsabläufe nichts anderes als ein Wettbewerb der Armseligkeit und ein Diebstahl am Vermögen der Bevölkerung.

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/4993914-euro-krise…
      Avatar
      schrieb am 08.09.12 10:43:57
      Beitrag Nr. 56 ()
      Fehlkonstruktion: Warum der Euro Europa in den Abgrund reißen wird

      ...Vor einigen Monaten hat der Volkswirt Richard Koo von der japanischen Nomura Bank in einer interessanten Notiz den Kernfehler der Euro-Zone ausgemacht. Er beschrieb, wie Deutschland zwischen 2001 und 2003 die Europäische Zentralbank (EZB) dazu zwang, die Zinsen zu senken. Deutschland stand im Gefolge von Wiedervereinigung und Blasen der Neuen-Markt-Blase vor einer Deflation. Nicht die vielgepriesenen Schröder-Reformen (Hartz IV), sondern der Druck auf die EZB, die Zinsen auf ein dauerhaft niedriges Niveau zu senken, rettete Deutschland. Der unweigerliche Nebeneffekt war jedoch, wie Mark Dittli in einer aufschlussreichen Zusammenfassung (hier) der Ereignisse zeigt, dass Irland, Portugal, Spanien und Italien durch die niedrigen Zinsen in die Falle getrieben wurden: Angestachelt vom billigen Geld – und getrieben von den Investoren, die stets hohe Renditen erwarten – bauten sich in den eigentlich stabilen Ländern Blasen auf und führten zu regional höheren Inflationsraten....

      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/09/08/fehlko…
      Avatar
      schrieb am 12.09.12 10:31:16
      Beitrag Nr. 57 ()
      Der Artikel ist schon etwas älter, da von 500MrdEuro Salden bei der Bundesbank geschrieben wird.
      Inzwischen sind es schon 750Mrd€ Salden! :eek:

      http://www.tagesschau.de/wirtschaft/euroschau132.html
      Avatar
      schrieb am 29.09.12 16:04:52
      Beitrag Nr. 58 ()
      Der Irrsinn geht weiter:

      ...Trotz erheblicher Mängel bei den zugesagten Reformen soll Griechenland die nächste Tranche von 31 Milliarden Euro aus dem Hilfspaket erhalten. Der Bericht der Prüfer-Troika aus Europäischer Union, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank werde "so ausfallen, dass die Politik das Geld freigeben kann", berichtet der Focus unter Berufung auf Quellen aus dem Europäischen Parlament...

      http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-09/griechenland-hilfe-tro…

      ..."Die Griechen werden eine Liste von Reformen erhalten, die zu einem bestimmten Datum vom Parlament abgesegnet werden müssen", zitierte die Wirtschaftswoche Quellen in der Euro-Gruppe. Das Geld werde freigegeben, sobald die Abgeordneten zugestimmt hätten.


      So sieht die europäische Erpresser-Union also aus!
      Avatar
      schrieb am 16.12.12 08:00:00
      Beitrag Nr. 59 ()
      Bundesbank finanziert Kapitalflucht:

      ...Am 30. September 2012 beliefen sich die ausstehenden Target2 Forderungen der Bundesbank auf 700 Milliarden Euro; bis zum Jahresende werden sie voraussichtlich auf 750 bis 800 Milliarden ansteigen. Die Target2-Kredite der Bundesbank an andere Zentralbanken im EZB-System belaufen sich auf etwa zwei Drittel der Bilanzsumme der Bundesbank; sie sind durch keinerlei Sicherheiten gedeckt. Durch ihre Target2-Kredite finanziert die Bundesbank neben Dienstleistungen und reinem Kapitalexport aus den schwache Eurostaaten – im Klartext der Kapitalflucht aus diesen Staaten - einen Großteil der deutschen Exporte in die Euro-Zone, weil viele der GIIPS-Staaten (Griechenland, Irland, Italien, Portugal, Spanien) überhaupt nie das Geld hatten, deutsche Industrie- und Konsumgüter in solchem Maße einzuführen.

      http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastbeitra…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.12.12 17:18:03
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.932.213 von erfg am 16.12.12 08:00:00Bezahlt durch die Bundesbank (siehe Beitrag 58) und damit WAHRSCHEINLICH durch den deutschen Steuerzahler:

      http://wirtschaft.t-online.de/griechen-und-spanier-kaufen-be…
      Avatar
      schrieb am 18.12.12 15:27:31
      Beitrag Nr. 61 ()
      Avatar
      schrieb am 27.01.13 17:50:02
      Beitrag Nr. 62 ()
      Bittere Wahrheit: Rettungs-Kredite der EZB sind wirkungslos verpufft:

      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/01/25/bitter…
      Avatar
      schrieb am 28.01.13 15:06:29
      Beitrag Nr. 63 ()
      Moskau hält die Taschen zu:

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Moskau-haelt-die-Taschen-zu-ar…

      Der Text im Untertitel "Messerscharfe Analyse" sagt alles!
      Avatar
      schrieb am 17.02.13 12:57:29
      Beitrag Nr. 64 ()
      Das Desaster Währungsunion erzwingt keine politische Union

      In Europa wird das Recht relativiert, Staaten werden zwangsintegriert.
      Doch in Teilen der deutschen Bildungsschicht wächst das Unbehagen
      über die politischen Vorgänge dieser Zeit. Eine Analyse.


      http://www.geolitico.de/2013/02/05/das-desaster-wahrungsunio…
      Avatar
      schrieb am 26.04.13 11:46:44
      Beitrag Nr. 65 ()
      Bundesbank-Chef Weidmann rechnet mit der EZB ab

      In einem vertraulichen Schreiben an das Verfassungsgericht kritisiert Bundesbank-Chef Weidmann die EZB scharf.
      Die Zusammensetzung der Euro-Zone könne nicht garantiert werden - auch nicht von der EZB.


      http://www.welt.de/wirtschaft/article115628479/Bundesbank-Ch…
      Avatar
      schrieb am 28.04.13 07:24:52
      Beitrag Nr. 66 ()
      Der Euro ist ein Auslaufmodell

      In Europa ist die Sparpolitik gescheitert. Italien, Portugal und Spanien steuern jetzt ungebremst auf den Staatsbankrott zu. Berlin gerät unter Druck....

      ...So bezeichnete Professor Kai A. Konrad, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats im Bundesfinanzministerium, den Euro unlängst als Auslaufmodell. „Europa ist mir wichtig, der Euro nicht.“ Konrad gibt der Einheitswährung noch eine auf fünf Jahre begrenzte Überlebenschance. Bei der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt dürften diese Aussagen ein mittelschweres Erdbeben ausgelöst haben...

      http://www.wiwo.de/politik/europa/schuldenkrise-der-euro-ist…
      Avatar
      schrieb am 22.05.13 07:29:02
      Beitrag Nr. 67 ()
      Analyse von Prof. Hankel: Der Euro ist Dynamit - das Ende ist nah:

      http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=gNraP…
      Avatar
      schrieb am 23.06.13 17:37:57
      Beitrag Nr. 68 ()
      "Irgendwann kommt in Europa der große Knall"
      von Tim Rahmann

      Walter Krämer, Initiator des Ökonomen-Aufrufs von 2012, glaubt nicht an eine Wende zum Guten in der Euro-Krise. Im Interview erklärt der Wirtschaftsprofessor, wie der Euro unseren Wohlstand gefährdet, wieso es keinen zweiten Protestbrief geben wird - und warum er griechische Staatsanleihen hält.

      http://www.wiwo.de/politik/europa/walter-kraemer-irgendwann-…
      Avatar
      schrieb am 08.07.13 06:04:47
      Beitrag Nr. 69 ()
      Zinskommentar Euroland - ein chaotisches Boot, das zu kentern droht

      Autor: Robert Haselsteiner

      06.07.2013, 10:05 | 2391 Aufrufe
      Die Worte eines Mannes bestimmen derzeit das Schicksal der europäischen Kapitalmärkte. Während die europäischen Politiker sich angesichts einer neu aufflammenden Diskussion über die Reformierbarkeit Griechenlands und die tatsächlichen Sanierungsfortschritte in Portugal in altbewährten Durchhalte-Floskeln üben, haben die Finanzmärkte wieder mit zunehmender Nervosität reagiert. Steigende Zinsen in den Krisenländern, Rückschläge am Aktienmarkt und höhere Risikoaufschläge für Unternehmenskredite deuten seit Tagen wieder an, dass die Krise in Euroland bei weitem gelöst ist. Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), hat sich daher nach der gestrigen EZB-Sitzung einmal mehr genötigt gesehen, mit klaren Aussagen die Märkte zu beruhigen. Er hat das in einer bemerkenswerten Klarheit gemacht, indem er starke Formulierungen verwendet hat, die zumindest kurzfristig den Aktienmarkt unterstützt hat und auch die Zinsmärkte beruhigen soll.

      Das Euroland ist wie ein chaotisches Boot

      Draghi möchte noch auf längerer Sicht die Leitzinsen auf oder sogar unter dem aktuellen Niveau von 0,50 Prozent belassen. Er macht sich große Sorgen um die Kreditversorgung der Wirtschaft in den Krisenländern und er sieht die ökonomischen Daten in vielen Ländern auf einem besorgniserregend schwachen Niveau. Daher wird die EZB weiterhin alles tun, um die monetären Rahmenbedingungen für eine Verbesserung zu schaffen. So weit Draghi.

      Damit wird sehr deutlich, dass sich Euroland an einem ganz anderen Punkt im Zyklus befindet als die USA, wo die Notenbank zuletzt von einem Ende der Kreditversorgung zu Nullzinsen gesprochen hat. Euroland hat kein klassisches Konjunkturproblem, sondern ein dramatisches Strukturproblem, das seine Wurzeln in den Konstruktionsfehlern der gemeinsamen Währung hat.

      Euroland ist wie ein großes Ruderboot mit 17 Ruderern. Maximal vier davon rudern bewusst und freiwillig im gleichen Takt. Der Rest rudert zwar auch, aber entweder in andere Richtungen, mit anderer Frequenz, mit geringerem Krafteinsatz oder einfach nur mit zu kurzen und zu schwachen Rudern. Die Trainer (Politiker) dieses Bootes stehen an Land und erzählen ständig, dass das Boot auf Kurs ist und durchaus im Stande das Rennen zu gewinnen, obwohl für jeden Zuschauer längst klar ist, dass an Bord völliges Chaos herrscht, das Boot hinter den anderen zurückbleibt und es nur eine Frage der Zeit ist, bis das Boot kentert. Da die für die Sicherheit der 17 Ruderer verantwortliche Wasserrettung aber nicht sehenden Auges auf das Desaster warten kann, hat sie inzwischen das Boot ins Schlepptau genommen, um es zu stabilisieren.

      Die Euroland-Wasserrettung ist die Draghi-EZB. Im wirklichen Leben würde man nach der Stabilisierung aber beginnen, die Trainer zur Verantwortung zu ziehen und deren Kompetenz anzuzweifeln. Warum sitzen gerade diese 17 Ruderer eigentlich in einem Boot, die offensichtlich in dieser Zusammenstellung nicht funktionieren? Warum hat man gerade einen 18. Ruderer mit einem kurzen Ruder und ohne Erfahrung in ein Boot gesetzt, das mit 17 schon nicht funktioniert? Warum können die Trainer keine Disziplin unter den 17 Ruderern erreichen, damit alle in eine Richtung und mit gleichem Einsatz rudern? Wie kann es sein, dass sich die Trainer einfach und immer wieder auf die Wasserrettung verlassen? Warum lassen sich die Zuschauer, die ja auch für die Eintrittskarten zahlen müssen und für die das Chaos an Bord schon längst erkennbar ist, weiter von denselben Trainern vorführen?

      Euro-Währung droht mittelfristig zu scheitern

      Die Frage bleibt, wie oft Herr Draghi die Märkte noch beruhigen kann. Wenn die Politik nicht beginnt, die Strukturprobleme der Eurozonen-Länder in Bezug auf Arbeitsmarkt, Berufsausbildung, Steuerrecht, Subventionspolitik etc. nachhaltig zu lösen, wird die gemeinsame Währung mittelfristig nicht funktionieren. Die schwachen Mitglieder werden schwächer und die starken werden entweder auf Kosten der schwachen stärker oder sie werden zu Subventionszahlern und damit geht irgendwann der Reiz verloren, an der eigenen Stärke zu bauen. Die ganze Eurozone wird dann immer mehr an Wettbewerbsfähigkeit verlieren.

      Derzeit bekommen die Euro-Politiker von Herrn Draghi, der sich mit seinen Äußerungen und Handlungen selbst am verfassungsrechtlichen Abgrund bewegt, noch eine Übergangsfrist. Lange wird diese aber nicht mehr dauern, da die Schäden in den Krisenländern jeden Monat größer werden und immer schwerer zu korrigieren sind. Ein sechs Milliarden Euro Maßnahmenpaket gegen Jugendarbeitslosigkeit auf Europaebene zeigt die ganze Hilflosigkeit der Akteure. Das ist so, als ob das Trainerteam meinen würde, dass ein Müsliriegel für die zwei schwächsten Ruderer das Boot wieder auf Siegerkurs bringt. Allein dafür würde man die Trainer sofort entlassen.

      Aktuelle Zinslage für Bauvorhaben nutzen

      Herr Draghi hat jedenfalls mit seinen gestrigen Aussagen sichergestellt, dass die Zinsen für langfristige deutsche Staatsanleihen und damit auch die Hypothekenzinsen in Deutschland für die nächsten Wochen stabil bleiben sollten. Eine gewisse Abkopplung von eventuellen Zinsanstiegen in den USA ist zu erwarten. Damit bleiben für Baufinanzierungskunden die Rahmenbedingungen gut. Auch wenn die Zinsen zuletzt etwas angestiegen sind, im historischen Vergleich sind die Baugeldzinsen weiterhin extrem tief. Das sollte man nutzen. Besonders lange Laufzeiten sind daher zu empfehlen und auch die Tilgung sollte höher gewählt werden, damit nicht in zehn Jahren immer noch ein Großteil des Darlehens aussteht.

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6257475-zinskommen…
      Avatar
      schrieb am 04.09.13 14:49:54
      Beitrag Nr. 70 ()
      Kann Deutschland aus dem Euro austreten?:

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/oekonomenstimme/1447118…
      Avatar
      schrieb am 04.09.13 18:48:31
      Beitrag Nr. 71 ()
      Deutsche Steuerzahler sollen Altlasten der europäischen Pleite-Banken schlucken

      Griechenland und Irland wollen die Milliarden-Schulden für die geretteten Banken heimlich in den ESM verschieben. Das könnte auch Spanien und Zypern gefallen. Damit würden den europäischen Steuerzahlern die Altlasten der Pleite-Banken untergejubelt. Finanzminister Schäuble sieht diese Möglichkeit „eigentlich“ nicht.
      „Eigentlich“ ist ein sehr gefährliches Wort in der Euro-Krise...


      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/09/04/deutsc…
      Avatar
      schrieb am 30.09.13 06:46:29
      Beitrag Nr. 72 ()
      Wie verblendete Politiker Europa ruinieren und unsere Demokratie zerstören
      2. aktualisierte und erweiterte Ausgabe

      September
      2013

      http://www.querschuesse.de/wp-content/uploads/2013/09/Das-Eu…
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 17:33:41
      Beitrag Nr. 73 ()
      Zitat von erfg: Wie verblendete Politiker Europa ruinieren und unsere Demokratie zerstören
      2. aktualisierte und erweiterte Ausgabe

      September
      2013

      http://www.querschuesse.de/wp-content/uploads/2013/09/Das-Eu…


      Roland Baader: "Schlußendlich werden sie alle fallen, weil das gesamte System marode ist"!!,
      Avatar
      schrieb am 19.10.13 07:46:26
      Beitrag Nr. 74 ()
      Die große Enteignung: Zehn Prozent „Schulden-Steuer“ auf alle Spar-Guthaben

      Die große weltweite Enteignung wird konkret: Der Internationale Währungsfonds verlangt eine allgemeine „Schulden-Steuer“ in Höhe von 10 Prozent für jeden Haushalt in der Euro-Zone, der auch nur über geringe Ersparnisse verfügt. Das Geld soll für den Schulden-Dienst verwendet werden. Damit sollen die Forderungen der Banken befriedigt und das Schulden-System gerettet werden. Dieses Konzept habe sich bereits nach dem Ersten Weltkrieg in Europa bewährt. Der Vorstoß sollte jeden Sparer in höchste Alarm-Bereitschaft versetzen...

      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/17/die-gr…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.10.13 09:04:18
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.656.687 von erfg am 19.10.13 07:46:26wenn sie das machen, dann können sie auch gleich Kapitalkontrollen wie in Zypern einführen (maximal 300 Euro pro Tag am Automat). Dann ist das Vertrauen in den Euro endgültig auch in der breiten Masse gescheitert sobald es an Riester Renten und Lebensversicherungen geht. Jeder weis das man mit 10 Prozent nicht die Welt retten kann. In 2 Jahren wäre die nächste Enteignung fällig.
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 02:41:38
      Beitrag Nr. 76 ()
      Bankenunion: Die Schlinge zieht sich zu

      http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/17602-bankenunion-…
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 12:59:27
      Beitrag Nr. 77 ()
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 13:00:35
      Beitrag Nr. 78 ()
      Ifo-Index im Krim-Modus

      Das vom Ifo-Institut ermittelte Geschäftsklima zeigt: In den Chefetagen der deutschen Wirtschaft herrscht sorgenvolle Stimmung. Der Ifo-Index war sogar schlechter als erwartet. Doch an der Börse beunruhigt das niemanden.
      Avatar
      schrieb am 08.04.14 06:54:03
      Beitrag Nr. 79 ()
      Was glaubt ihr wohl, wer für eventuelle Ausfälle gerade steht:

      http://www.t-online.de/wirtschaft/schuldenkrise/id_68885568/…

      ...Am 23. April will das EU-Statistikamt Eurostat die endgültigen Zahlen veröffentlichen. Doch schon jetzt kommen Zweifel auf, ob beim griechischen Wunder alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Denn nach bereits vorliegenden Eurostat-Zahlen für die ersten neun Monate des Jahres schlug im ersten und zweiten Quartal 2013 noch ein gewaltiges Defizit von insgesamt 17,6 Milliarden Euro zu Buche, das auch im dritten Quartal nur minimal gelindert werden konnte. Es müsste im letzten Quartal also sensationell gut gelaufen sein, um für das Gesamtjahr einen Überschuss ausweisen zu können...

      Und griechische Reeder bezahlen weiterhin keine Steuern!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.04.14 09:21:15
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.783.373 von erfg am 08.04.14 06:54:03http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell/juncker-plaediert-fue…

      Juncker plädiert für weitere EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei

      05.04.2014

      ---

      Um den Türkei-Beitritt wird ja auch erst seit rund 50 Jahren verhandelt, und die Türkei hat es innerhalb der letzten 50 Jahre nicht geschafft sich zu einem zivilisierten Staat zu entwickeln, also verhandelt man wohl einfach nochmal 50 Jahre...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.04.14 09:26:10
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.784.085 von Blue Max am 08.04.14 09:21:15Seit wann gehört Vorderasien zu Europa?

      Demnächst gibt es wohl noch Beitrittsverhandlungen mit Georgien?
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 18:37:55
      Beitrag Nr. 82 ()
      EU wollte auf Spareinlagen in Zypern unter 100.000 Euro doch zugreifen In der FAZ erzählte Staats- und Regierungschef Anastasiadis: EU-Verhandler wollten wohl auch an Einlagen unter 100.000 Euro zugreifen die Entscheidung von anderen EU-Staaten bis 100.000 Euro mit 6,75 Prozent zubelasten und über 100.000 Euro 9.9 Prozent wurde von der EU-Gruppe vorgeschlagen.
      Avatar
      schrieb am 21.04.14 04:58:42
      Beitrag Nr. 83 ()
      Avatar
      schrieb am 24.05.14 08:38:48
      Beitrag Nr. 84 ()
      EU-Wahl 2014! Ihr Sparguthaben ist in höchster Gefahr.

      http://www.macht-steuert-wissen.de/artikel/197/euwahl-2014-i…
      Avatar
      schrieb am 24.08.14 22:00:32
      Beitrag Nr. 85 ()
      Avatar
      schrieb am 12.09.14 22:15:07
      Beitrag Nr. 86 ()
      EU bereitet Richtlinie für Blitz-Zugriff auf Bank-Konten vor

      Um die Banken-Krise in Europa nicht im Crash münden zu lassen, werden Zwangs-Beteiligungen von Sparern und Einlegern künftig viel schneller exekutiert als in Zypern: Eine Banken-Rettung wird an einem einzigen Wochenende durchgezogen. Der Bank-Kunde sieht erst am Montagmorgen, dass sein Konto belastet wurde...

      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/09/eu-ber…
      Avatar
      schrieb am 08.10.14 22:37:32
      Beitrag Nr. 87 ()
      Avatar
      schrieb am 14.10.14 16:12:31
      Beitrag Nr. 88 ()
      http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/wealt…

      Der Durchschnittsdeutsche besitzt 115.000 Euro

      14.10.2014

      "...Am reichsten sind im Schnitt die Menschen in der Schweiz. Dort kommt jeder erwachsene Bewohner im Schnitt auf ein Vermögen von 581.000 Dollar – laut der Credit Suisse ein neuer Rekordwert..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 07.02.15 14:21:22
      Beitrag Nr. 89 ()
      Die EU ist keine Rechts-, sondern Zahlgemeinschaft
      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/7363478-meinung-eu…
      Avatar
      schrieb am 13.04.15 18:45:54
      Beitrag Nr. 90 ()
      Die Falschbehauptungen bei der Euro-Einführung:
      http://www.mmnews.de/index.php/politik/42004-euro-kohl
      Avatar
      schrieb am 13.04.15 19:50:45
      Beitrag Nr. 91 ()
      Immer diese Zweifler.
      Seit Nobby wissen wir doch, daß die Rente sicher ist.
      Und seit Angie, daß das Gleiche auch für die Spareinlagen gilt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.04.15 20:13:52
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.554.041 von Borealis am 13.04.15 19:50:45An dieser Stelle möchte "Nobby" in Schutz nehmen. Er war ein ehrlicher Sozialpolitiker!
      Die Nachfolge-Regierung unter Schröder hat die stattlich gesicherte Rente demontiert, anstatt sie zu stärken, was meines Erachtens dazu führen wird, dass weite Bevölkerungsteile (bis einschließlich der Durchschnittsverdiener) spätestens als Rentner in die Armut getrieben werden. Die Politik der EZB wird diese Entwicklung noch verstärken!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.04.15 20:47:16
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.554.266 von erfg am 13.04.15 20:13:52Sorry, "staatlich" muss es natürlich heißen!
      Avatar
      schrieb am 14.04.15 09:44:37
      Beitrag Nr. 94 ()
      vor dem Jahreswechsel zu 2000 hatte ich eine kleine Umfrage unter Deutschen gestartet:

      Was wünschen Sie sich für die Jahrtausendwende?

      die Menschen herzulande haben sich nehrheitlich

      Arbeit

      gewünscht!

      das hatte mich schon sehr überrascht, ich hatte eher auf so etwas wie Weltfrieden getippt

      Jetzt werden die Wünsche der Deutschen nach Arbeit erfüllt

      Dank des niedrigen € lassen sich die deutschen Produkte gut auf dem Weltmarkt verkaufen und alle in der Industrie haben Arbeit

      und dank der Zuwanderung aus Problemgebieten wird auch das Interesse der in der Sozialindustrie tätigen nach Arbeit befriedigt

      Dass die Kaufkraft sinkt und der Lebensstandard im gegensatz zum Rest der Welt nicht steigt ist eher nebensächlich solange es Arbeit gibt!

      Des Menschen Wunsch ist sein Himmelreich

      :rolleyes::laugh:


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