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    Dead Cats & Bloody Pigs - nichts für Schwache Nerven!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.07.12 15:18:16 von
    neuester Beitrag 05.11.12 21:13:56 von
    Beiträge: 134
    ID: 1.175.649
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      schrieb am 18.07.12 15:18:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Werte Community,

      ich beschäftige mich schon seit einigen Jahren mit der Börse und dabei ist mir eines aufgefallen: Billige Werte gibt es immer!
      Vor allem aber trifft dies auf unsichere Börsenzeiten zu, in denen eine Gewinnwarnung nach der anderen ohnehin schon die Underperformer heimsucht, während es auch viele Aktien gibt, die ein neues Hoch nach dem anderen erklimmen. Die Divergenzen waren selten so hoch wie heute, auch wenn der Schein trügt, wenn man sich nur die Indizes ansieht, die noch ganz passabel dastehen: Dow bei 13000 - eher am Allzeithoch, DAX bei 6600, eigentlich auch ganz ordentlich, MDAX über 10000 - da wird immer noch mit guten Wirtschaftsperspektiven gerechnet...
      Doch mit dieser "Anlagestrategie" geht es mir nicht, den alten Trends hinterherzulaufen und mir das Leben mit Aktien, die immer steigen, leicht zu machen, sondern Chancen zu nutzen - vor allem bei meiner Meinung nach zu stark verprügelten Einzelwerten. Dies ist an sich keine langfristige Strategie, sondern hat eher einen Horizont von wenigen Tagen, meist wenigen Monaten bis vielleicht 2-3 Jahren, aber wenn es so lange dauert, dann war es wohl meist ein richtiger Griff ins Klo, oder eben doch mal der goldene Griff eines Blinden Huhns.
      Um beim poetischen zu bleiben, sollte es nicht fehlen, was die schön überschrift überhaupt bedeuten soll. :laugh: Denn den meisten Börsiandern dürften ja nur Bulle und Bär bekannt sein! Doch es gibt auch andere Tiere wie die tote Katze, die charttechnisch versierte vom Dead Cat Bounce kennen. Das sind Werte die extrem verloren haben, und dann doch wieder einmal ganz schnell 20,30 oder gar 100 % hochschießen, nach dem sie fast ungebremst abgestürzt sind, nach einem nicht abreißen wollendem Shitstorm aus desaströßen Nachrichten. Bloody Pig, habe ich auch einmal im Kontext der New Economy das erste mal kennengelernt und es stand für enorme Goodwillpositionen in der Bilanz, die sich nach überteuerten Übernahmen angesammelt haben. Hierbei handelt es sich um Werte, deren Eigenkapital um den Goodwill bereinigt negativ wäre - also, dass der Goodwill das bilanzielle Eigenkapital übersteigt. Meistens sind solche Werte auch zugleich tote Katzen, da bei sinkenden Gewinnen den Anlegern ziemlich mulmig zu mute wird, wenn der Goodwill bei einem Impairment-Test unter die Räder gelangen könnte und es bilanztechnisch ziemlich eng wird - bestes Beispiel hierbei Pro 7 Ende 2008/ Anfang 2009, die für schlappe 88 Cent zu haben waren! Heute bekommt man trotz allmählich einsetzendem Kursverfalls immer noch 17 Euro...
      kurz noch zur "Anlagestrategie" meines Musterdepots - welches natürlich auch der in Wirklichkeit ziemlich nahe ist: Ich setze nie mehr als 20000 Euro ein, wobei einzelne Kauftranchen im Bereich von 800-2000 Euro liegen. Ich rechne für jede Transaktion mit 10 Euro Börsengebühren. Wie schon obvenm beschrieben, werde ich natürlich auf Werte setzen, die ziemlich mies performt haben, auch nach Gewinnwarnungen, aber dennoch schon zu stark abgestraft sind. Selbstverständlich heißt das, dass ich auf ungewöhnlich niedrige KGVs, geringe KBVs (unter Buchwert) und auch das ein oder andere Dividendenschmankerl an Land ziehen werde. Selbstverständlich ist so ein Russisch Roulette nichts für Schwache Nerven und man sollte so ein Strategie nicht blind verfolgen. Auf Stop-Loss und sonstige Absicherungen verzichte ich selbstverständlich bewusst, auch wenn sich damit so manchem die Haare sträuben, denn es gibt eben nur Hop oder Top - und da ich nicht nur auf hochgradig insolvenzgefährdete Klitschen setze, es auch möglich sein sollte nach hinreichend langer Wartezeit wieder meinen Einstandskurs und noch einen netten Gewinn obendrauf zu sehen...
      Breits bestehende Werte und die Watchlist werde ich in den nächsten Beiträgen ausgiebig erläutern...

      Also dann auf gut Glück!!!
      Avatar
      schrieb am 18.07.12 15:56:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Seit 01.06.2012 habe ich bereits folgende Werte in mein Musterdepot aufgenommen:

      50 Astrazeneca zu 33 - Einstand: 1660 Euro
      Kommentar: günstigster Pharmawert, dazu 7 % Dividende und Nicht-Euro-Land. Kursziel 40 Euro
      1000 Commerzbank zu 1.25 - Einstand: 1260 Euro
      Kommentar: Hat bisher immer um diesen Bereich gedreht, bei 1.00 werde ich noch einmal 1000 Stück nachlegen
      100 Corning zu 10.00 - Einstand: 1010 Euro
      Kommentar: Negative Nettoverschuldung, kaum Goodwill, dazu gerade mal auf Buchwert - lächerlich! Profitiert zu dem vom boomenden Apple-Absatz, da es das Gorilla-Glas für deren geräte liefert. 2.5 % Dividende sind auch ganz Ok :)
      150 Dell zu 9.60 - Einstand: 1450 Euro
      Kommentar: Dank Gewinnwarnung gerade zu lächerlich geringes KGV von 6. Cashflows dürften auch weiterhin ganz passabel zu sein. Zudem Phantasie durch knapp 3 % Dividende - finde ich persönlich besser als Aktienrückkäufe... Zudem auch Chancen im Tablet und Smartphonebereich, da Zusammenarbeit mit Android
      100 Hewlett Packard zu 15.50 - Einstand: 1560 Euro
      Kommentar: KGV von unter 5 zu schön um wahr zu sein. Kurs ist bereits ziemlich abgestraft und hat bei den letzten Quartalszahlen sogar seit langem wieder positiv reagiert. Durch Eurokrise zuletzt aber wieder unter Druck gekommen, ebenso durch negative Berichte zur Zukunft des Computermarktes - dennoch wäre eine Gegenraektion auf 24-25 $ angemessen, trotz gefährlicher Goodwill-Equity-Ratio von rund 1.3 und rückläufigen Gewinnen. Anleihezinsen sind bisher noch gering und HP hat durch sein diversifiziertes Proftfolio auch diesmal Chancen, dass die verbrannte Erde, die Leo Apotheker hinterlassen hat, wieder fruchtbar wird, zumal auch Server, Software und Engagement im wachsendem Cloud-Segment Hoffnung für die Passaggiere dieses sinkenden Dampfers versprechen...
      100 Lexmark zu 17.00 - Einstand: 1710 Euro
      Wegen ein paar Cent weniger Gewinn je Aktie auf dem Absteigenden Ast - Dividende von 6 % (zuletzt auf 1.20 $) und KGV von 5 sollte langsam wieder zur besinnung bei diesem marktengen Wert führen - Kursziel 24-25$ , Nachkauf bei 17 $.
      1000 Nokia zu 1.50 - Einstand: 1510 Euro
      Ich muss zugeben, das ist wirklich Harakiri kurz vor den Quartalszahlen in ein fallendes Messer zu greifen, aber bis zur ersten anleihe im Febrauar 2014 reicht das Geld ja noch. Zudem dürfte Microsft Nokia nicht einfach fallen lassen - Übernahmephantasie!? - Hier muss man aber schnell sein, wenn es nochmals auf 2 Euro geht, welche gar nicht so utopisch sind, angesichts des Wertes der marke, der Patente und dem verbleibendem Cash...
      200 Telefonica zu 9.00 - Einstand: 1810 Euro
      Kommentar: abartig hohe Dividendenrendite, niedriges KGV. Chance auf Gegenbewegung nach starkem Kursverfall durch Probleme in Spanien, potenziellen Enteignungen in Südamerika (Repsol!!!) - Phantasie auf Lösung des beängstigen Schuldenproblems durch assetsverkäufe und Einsparungen durch weiterhin hohen Cashflows weiterhin gerechtfertigt. Auch bei einem Goodwill über dem wert des Eigenkapitals sollte man ersteinmal die augen zu machen...
      Kursziel 11 Euro - dann werde ich das heiße Papier wieder entsorgen, denn das Donnern der Kanonen ist immer noch deutlich zu hören...


      bereits verkauft habe ich
      50 K+S zu 38.00 - Einstand: 1560 Euro - Gewinn 330 (21%)
      Kommentar: schöne Gewinne in kurzer zeit - Bewertung nun wieder fair :)
      150 Vivendi zu 15.50 - Einstand: 2000 Euro - Gewinn 315 (16%)
      Kommentar: Spekulation auf einer Normalisierung der Bewertung ist aufgegangen - weitere Kursanstiege angesichts rückläufiger Margen und Spekulationen um den Verkauf von Activision nicht visibel. Schöne Rendite für die kurze Zeit, die genutzt werden soll, um liquide für weitere Chancen und Nachkäufe zu sein...

      Zusammenfassung:
      Cash 8515 (noch keine Dividenden erhalten)

      Watchlist:

      100 Repsol bei 12 Euro
      Kommentar: weit unter Buchwert, recht hohe Dividende und niedriges KGV dank Argentinienenteignung und Spanien-Malus. Finanzierung aus eigener Kraft und Wachstumschancen sind positiv zu werten, daher dürfte auch die angekündigte Dividendenkürzung nicht allzu sehr schmerzen...

      50 Salzgitter bei 28 Euro
      Kommentar: Angesichts eines KBVs von <0,5 eine Sünde Wert. Durch Gewinnwarnung nocheinmal ordentlich unter Druck gekommen...

      400 Kontron zu 4.40 Euro
      Kommentar: Wenn es bei den zahlen wieder kracht, werde ich nochmals abfischen. Weit unter Buchwert trotz solider Bilanzrelationen und 4 % Divi, daneben ein guter Übernahmekandidat in einem Nischensegment. Ein PE-Investor schien das im mai bereits auch so zu sehen...

      100 Cisco zu 12.50 Euro
      Cisco ist wieder zurückgekommen, vor allem in Dollar. Einstelliges KGV trotz solider Bilanzrelationen und hoher Nettocashposition - aber fehldendes Wachstum... Dividende gibt es hier auch schon, diese wurde auch schon erhöht, derzeit rund 2 %

      :)
      Avatar
      schrieb am 18.07.12 19:34:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      100 Metro bei 18 Euro - ein Fall für die Watchlist
      Vielleicht reißt der neue Manager das Ruder doch noch rum, ehe man mit dem Eisberg kollidiert.
      Hohe Dividendenrendite von 7 % und wenn man den Analysten glaubt ein niedriges KGV - aber wer hier noch Gewinnwachstum erwartet, der beißt eh ins Gras :laugh:
      Aber das teil kommt ja immerhin von 60, warum soll es nicht mal nen dead cat bounce geben, wenn sie bei 18 das erste Mal mit voller Wucht auf dem Boden aufschlägt. 2003 und 2009 hat metro dort ja auch gedreht...
      22-23 Euro durch ein falsches Chartsignal würden fürs erste völlig langen, denn langfristig sind die Perspektiven von Metro desaströser denn je...
      Denn der DAX steht bei 6700 und normalerweise müsste Metro eher in den 40ern stehen und nicht bei 21 - da ist was faul, aber alte Tiefststände haben beim ersten Test immer was magisches an sich :D
      Denn der DAX wird kaum nächstes Jahr über 10000 steigen und so Metro wieder auf normale Levels hochziehen, ehe er endgültig einbricht...
      Avatar
      schrieb am 20.07.12 22:42:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ein Energieversorger darf natürlich auch nicht fehlen, daher habe ich heute das Schlachtfest beim IBEX (knapp - 6% trotz verheißungsvollem Start in den Tag :O ) 500 Iberdrola zu 2.95 in mein Musterdepot gelegt.
      Da bleibt sogar bei kompletter Abschreibung des Goodwills bei iberdrola immer noch ein höheres Eigenkapitals als die aktuelle Marktkapitaliseirung übrig, denn die Aktie notiert gerade noch auf der Hälfte des Buchwertes.
      Zudem gibt es 10% Dividende, die auch gezahlt werden können in Form von Gratisaktien bzw. Bezugsrechten, womit Iberdrola auch weiterhin eine gute Liquidität vorhalten kann.

      Cash damit 7050

      Übersicht: (alles Einstandskurse)
      50 Astrazeneca zu 33 +
      1000 Commerzbank zu 1.25 -
      100 Corning zu 10.00 +
      150 Dell zu 9.60 +
      100 Hewlett Packard zu 15.50 -
      500 Iberdrola zu 2.95
      100 Lexmark zu 17.00 -
      1000 Nokia zu 1.50 -
      200 Telefonica zu 9.00 +

      Watchlist neu: (geplante Kaufkurse)
      100 ACS zu 10 Euro, derzeit 12
      Kommentar: Muttergesellschaft von Hochtief, trotz Zwischenerholung wieder unter die Räder gekommen. KGV von 4, Dividende 15% - wurde auch tatsächlich gezahlt und wird auch immer noch verdient. Dennoch drückt ACS eine große Schuldenlast - nur 15 % EK-Quote und zahlreiche Betiligungen wie Iberdrola und andere Baukonzerne Spaniens sind nahezu wertlos, daher insgesamt sehr spekulatives Investment mit relativ hoher Totalverlustwahrscheinlichkeit aber auch Chance auf schnelle 30-40%, wie die letzte Aufwärtsbewegung von 12 auf knapp 17 (=40%!!!) gezeigt hat... Sollte ACS nicht pleite gehen, dürfte langfristig wieder Kurse über 20 Euro realistisch sein. Aber bisher ist das schlimmste was ansteht, eine Dividendenkürzung oder Kapitalerhöhung. Und RWE gibt es trotz ähnlicher Bilanzrelationen immer noch und dort man hat die Kapitalerhöhung ja nur wegen der Dividende gemacht.
      100 Cisco zu 12.50 Euro, derzeit 13.5
      800 Enel zu 2 Euro derzeit 2.2
      Eine Südaktie, die "Der Aktionär" empholen hat - bei 2.50 wohlgemerkt - aber 2 Euro dürfte dann ja ein fairer Einstiegskurs sein, denn eine Dividendenkürzung auf 12-16 Cent (d.h. 40% des Gewinns) ist ja bereits angekündigt worden, da man in erster Linie die extreme Verschuldung abbauen will, was ja auch zu begrüßen ist...
      400 Kontron zu 4.40 Euro derzeit 5
      100 Repsol bei 12 Euro derzeit 12.2
      50 Salzgitter bei 28 Euro derzeit 29
      Avatar
      schrieb am 20.07.12 23:17:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Guten Abend,
      sehr genialer thread ! Werde still mitlesen!

      Gruß Lenny

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      Avatar
      schrieb am 21.07.12 17:03:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Metro werde ich ersteinmal von der Watchlist nehmen, und dafür zwei amerikanische Media-Markt-Pendants in die nähere Auswahl nehmen.
      Zum einen Best Buy - KGV 5 :) - Div zuletzt auf knapp 4% erhöht
      Hierbei sind die Bilanzrelationen auch wesentlich besser als bei Metro, insbesondere hinsichtlich Goodwill/Eigenkapital und Nettoverschuldung.
      Das KBV ist in etwa bei 1.5, nach Goodwillabschreibung bliebe aber immer noch mehr als die Hälfte des Eigenkapitals übrig.
      Und der zweite Wert ist der Bürobedarfshändler Staples - KGV 9 - Div knapp 4% - der schon seit langem einen Onlineshop hat, worauf Metro erst vor kurzem gekommen ist.
      Nettoverschuldung/EBITDA ist laut den Werten von comdirect bei beiden Unternehmen mit unter 0.5 wesentlich geringer als bei Metro mit rund 2.
      Ich plane 80 Best Buy und 100 Staples bei derzeitigem Kursniveau aufzunehmen, um nochmals die Möglichkeit zu haben im Falle schlecht an der Börse ankommender Zahlen - die aber insgesamt nicht eine wesentliche Zuspitzung der wirtschaftlichen situation der Unternehmen annehmen - die Positionen zu verdoppeln. Zudem profitiert man von möglichen Währungsgewinnen, die aber insbesondere für Best Buy mit ca. 20% Europaanteil nicht allein durch das operative Geschäft wieder zunichte gemacht werden, da das US-Geschäft selbst am besten läuft.

      PS: Wenn es nächste Woche bei Corning einen Kurseinbruch wegen schlechter quartalszahlen geben sollte, werde ich auf jeden Fall die bereits jetzt unter Buchwert notierende Aktie weiter ausbauen und ggf. meine Watchlist überdenken und ACS als Wert mit der geringsten Priorität (nicht verwirren lassen, da ich alphabetisch sortiert habe :D doch nicht kaufen, da die Risiken durch das schlechte Bauwesen in Spanien und rückläufigem Wachstum in Asien (insbesondere bei der Hochtief Tochter Leighton) in Verbindung mit einer niedrigen Eigenkapitalquote und hohen Verschuldung sowie negativer Cashflows in Q1 nicht die beste Gemengelage sind. Schließlich habe ich nur endlich viel Cash für viel zu viele meiner Meinung nach zu stark abgestrafter Aktien, die nahe am 52W-Tief oder gar auf Mehrjahres/- Allzeittief dümpeln...
      PPS: Der durchaus billige Corning Konkurrent Asahi Glass mit 6% Dividende und weit unter Buchwert notierend, kommt leider nicht in Frage, da diese aktie in Deutschland nur alle heiligen Zeiten gehandelt wird - ansonsten lasse ich eh von japanischen Aktien fürs erste die Finger...

      In diesem Sinne wünsche ich eine erfolgreiche Börsenwoche. :)

      Euer urwaldingo
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 09:59:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Folgende Änderungen habe ich vorgenommen:

      Kauf 40 Salzgitter zu 27.75 - Betrag 1120 -23.07
      Kauf 80 Best Buy zu 15 - Betrag 1210 -23.07
      Kauf 300 Kontron zu 4.36 - Betrag 1310 -24.07
      Kommetar: bereits mehr als 1/4 unter Buchwert trotz schwarzer Zahlen!

      Cash 3410

      Die Aktien des spanischen Baukonzerns ACS werde ich doch nicht kaufen, da es viele andere attraktivere Südaktien mit einem sichererem Geschäftsmodell zu selben Schleuderpreisen gibt. Zudem ist das ohnehin schon geringe Eigenkapital fast nur von Goodwill und Intangiblen Werten getragen. Und normalerweise investiere ich nur in Südaktien bei denen mindestens gilt Börsenwert<EK-Goodwill oder noch besser Börsenwert<EK-Goodwill-Intangibles.
      Letzteres wäre bei Iberdrola bei Kursen um 2.40 gegeben. Zudem könnten Abschreibungen schon alleine deswegen vorgenommen werden um die Steuererhöhung in Spanien zu kompensieren - sofern der Spanische Staat diese Möglichkeit, wenn er sie denn überhaupt bereitstellt, nicht unterbindet. Denn Gründe gibt es genug, Sonderabschreibungen vorzunehmen.
      Zumindest würde das der Schuldenrückzahlung der Konzerne dienen, da sie keine Steuern mehr bezahlen müssten.
      Commerzbank nehme ich aus dem selben Grund von der WL, da es genug dividendenstarke Werte mit einem KGV von 4-7 in Europa und USA gibt.

      Darüber hinaus nehme ich die österreichische Verbund AG in die WL, da diese Aktie wahnsinnig verprügelt wurde. Das KGV von 10-12 ist zwar absolut nicht günstig, aber im historischen Vergleich muss man sehr lange zurückblicken, um ein solches zu finden. Zudem beträgt der Börsenwert bei 4.9 Mrd EK lächerliche 2.7 Mrd.
      Zudem spricht der ungewöhlich hohe Anteil an Erneuerbaren Energien für ein nachhaltiges Investment in diesen wert. Ich werde daher 100 Aktien morgen nach den Zahlen bei 14.00-14.50 im Sinnes dieses Musterdepots kaufen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.12 10:01:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Übersicht Depot:

      50 Astrazeneca zu 33 +
      80 Best Buy zu 15 +
      1000 Commerzbank zu 1.25 -
      100 Corning zu 10.00
      150 Dell zu 9.60 +
      100 Hewlett Packard zu 15.50 -
      500 Iberdrola zu 2.95 -
      300 Kontron zu 4.36
      100 Lexmark zu 17.00 -
      1000 Nokia zu 1.50 -
      40 Salzgitter zu 27.75
      200 Telefonica zu 9.00 -

      Cash 3410
      Avatar
      schrieb am 26.07.12 13:04:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich habe dann noch 100 Repsol zu 11 (Kaufpreis 1110) und 70 Verbund zu 14.50 (1025) ins "Dead Cat & Bloody Pigs" - Depot übernommen.
      Cash 1275
      Telefonica wird weiter gehalten, da eine Dividenstreichung zu begrüßen ist, da dies die einfachste Form der Schuldentilgung ist und Aktionären zwar nicht kurzfristig, aber mittel- bis langfristig eine höhere Rendite verschafft. Kurse unter 9 Euro sind nachwievor sehr günstig, daher ist es zumindest für Drahtseilartisten eine Halteposition.

      Übersicht
      50 Astrazeneca zu 33 +
      80 Best Buy zu 15 -
      1000 Commerzbank zu 1.25 -
      100 Corning zu 10.00 -
      150 Dell zu 9.60
      100 Hewlett Packard zu 15.50 -
      500 Iberdrola zu 2.95 -
      300 Kontron zu 4.36 -
      100 Lexmark zu 17.00 -
      1000 Nokia zu 1.50 +
      Kommentar: Verkauf bei 1.75
      100 Repsol zu 11.00
      40 Salzgitter zu 27.75
      200 Telefonica zu 9.00 -
      70 Verbund zu 14.50

      Auch bei Corning, HP, Lexmark und Kontron gibt es keinen Grund zur beunruhigung, da die Bilanz zumindest bis auf HP weiterhin sehr solide ist. Bei HP herrschen wie gesagt die selben Probleme wie bei Telefonica, allerdings ermöglicht die von haus aus geringere Dividendenausschüttung weiterhin eine solide Finanzierung durch eigene Finanzierung und es ist hier auch im Gegensatz zu Telefonica keine Dividendenstreichung zu erwarten. Zuletzt knapp 20% Dividende waren ja auch abartig hoch. Ebenso dürfte es auch bei ACS nur eine Frage der Zeit sein, bis man dort adäquat handelt. Denn wenn Spanische Banken ihre ACS-Aktien verkaufen wird, müsste ACS diese zurückkaufen und im Gegensatz die Dividende aussetzen, da ein Verkauf des Iberdrolaanteils auch keine wirklich sinnvolle Alternative ist.
      Avatar
      schrieb am 27.07.12 16:50:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich habe dann alle Nokia für 1.73 verkauft, womit 1720 an cash zufließen.
      Dafür habe ich 60 Lexmark zu 13.70 und 100 Corning zu 9.10 nachgekauft, da die Kurse meiner Meinung nach wirklich billig sind und deren Bilanz auch solide erscheint. Zudem kann sich Lexmark trotz rückläufiger Gewinne die Dividende auf jeden Fall leisten, da rund 2/3 des Börsenwerts durch cash und securities abgedeckt sind.
      Damit ergibt sich folgende Übersicht der Transaktionen (keine Steuern):
      1. Verkauf 1000 Nokia +1720 (Gewinn 210 oder 13.91%)
      2. Kauf 60 Lexmark -832
      3. Kauf 100 Corning -920
      cash 1243

      Damit ergibt sich folgende Depotübersicht inkl. Gebühren

      50 Astrazeneca zu 33.00 +
      80 Best Buy zu 15.00 -
      1000 Commerzbank zu 1.26 -
      200 Corning zu 9.65 -
      150 Dell zu 9.60
      100 Hewlett Packard zu 15.60 -
      500 Iberdrola zu 2.95 -
      300 Kontron zu 4.36 -
      160 Lexmark zu 15.89 -
      100 Repsol zu 11.00 +
      40 Salzgitter zu 27.75 +
      200 Telefonica zu 9.00
      70 Verbund zu 14.50
      Avatar
      schrieb am 30.07.12 13:37:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      So habe, dann Repsol für 13.50 verkauft. Macht dann 230 Euro Gewinn bzw 20.72%. Zudem habe ich auch Astrazeneca für 38.00 Euro verkauft, da der Gewinn weiterhin rückläufig ist und ein KGV von 8-9 dann auch das höchste der Gefühle ist bei einer Dead Cat. Macht 240 Gewinn bzw. 14.55%.

      Cash 30.07.12: 4473

      Watchlist:
      100 Cisco 12.5
      300 Kontron 3.6 - gab bereits einen insiderkauf!!!
      50 Saint Gobain 21-22 -
      unter Buchwert, Kurs historisch gesehen niedrig,sollte Gegenreaktion geben, wenn der Kurs nach dem nächsten Flashcrash wieder mal ordentlich ausgebombt ist. Langrfristig aber zu geringe Profitabilität und grauenhafte Bilanz. (zu viel Goodwill und Intangibles relativieren hohen Buchwert von 35 Euro)
      60 Bouygues 16-17 -
      französischer Mischkonzern (Bau, Telekom, Medien). Bilanzqualität und KBV dito wie Saint Gobain, aber sicherer als ACS/ Hochtief, relativ niedriges KGV bei 9% Dividende.

      Depotübersicht neu:


      80 Best Buy zu 15.00 -
      1000 Commerzbank zu 1.26 Verkauf bei 1.47 geplant
      200 Corning zu 9.65 -
      150 Dell zu 9.60 +
      100 Hewlett Packard zu 15.60 -
      500 Iberdrola zu 2.95 Verkauf bei 3.4 geplant
      300 Kontron zu 4.36 -
      160 Lexmark zu 15.89 -
      40 Salzgitter zu 27.75 + Verkauf bei 33 geplant
      200 Telefonica zu 9.00 Verkauf bei 10 geplant
      70 Verbund zu 14.50 +
      Avatar
      schrieb am 31.07.12 23:15:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich werde dann noch mal 100 Aktien des US-Lebensmittelhändlers Safeway bei 12.0 Euro für die WL vorsehen, falls noch genug cash vorhanden ist.
      Der Wert fällt dadurch positiv auf, dass der Goodwill und Intangibles kaum ins Gewicht fallen, und das tangible EK deutlich positiv ist und i. Vgl. zu Metro auch relativ Nahe am Börsenwert liegt. Allerdings ist Debt-to-Equity ähnlich schlecht wie bei Metro, aber es ist angesichts der Tatsache, dass Lebensmittelhandel nicht ganz so konjunktursensibel ist wie Technikmärkte a la Mediamarkt oder Best Buy vertretbar, zudem knapp 5% Divi und ein KGV von 7.
      Avatar
      schrieb am 02.08.12 21:13:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      100 Repsol zu 11.0 kommen auch wieder auf die WL :D

      ACS wäre ja jetzt keine gute Idee :O, denn die haben schon ihre Hochtief-Anteile verpfändet. Hochtief kann man ja dann auch vergessen, also bliebe eh nur noch Bouygues... Aber wenn ich ACS bei 11 gekauft hätte, hätte ich sie ja am Montag auch zusammen mit Repsol entsorgt, aber wenn man bei ACS nicht schnell genug ist, kann das auch schnell in einem Totalverlust enden, denn bei 6 gibt man die auch nimmer her, bei 3 lohnt es sich eh nimmer und dann sind sie eh weg, wie beispielsweise Sacyr.

      Evtl. ziehe ich auch noch Abercrombie in die nähere Auswahl, wenn die kurse in richtung des Buchwertes bei rund 20$ - derzeit 29$ gehen.
      Facebook kann man ja auch mal anschaun, wenn die unter Buchwert notieren - :laugh: - da wird der Buchwert wohl bei 4 Buchstaben liegen^^
      Avatar
      schrieb am 05.08.12 10:30:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wirklich interessant der Thread. Aber warum tut man sich sowas an? Einfach in Unternehmen einsteigen, bei denen es gut läuft, laufen lassen und genießen.:D

      Mich würde mal deine Meinung zu Peugeot interessieren. Oder ist die Aktie selbst für dich zu heiß?
      Avatar
      schrieb am 05.08.12 21:43:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      Nein Peugeot ist nichts für mich, da es auch eine viel besser Verliereraktie im Automobilbereich gäbe als Peugeot, nämlich Daimler!!!
      Aber erst bei 30-32 Euro :D

      klare Insolvenzkandidaten kaufe ich natürlich nicht, daher auch keine Solarwerte usw., sondern v.a. ziele ich auf zu stark abgestrafte Dividendenwerte ab, um deren letztes Aufbäumen mitzunehmen.
      apropos solarwerte, die waren ja auch mal gewinneraktien und wenn man heute noch an ihnen festhielte, dann wäre man schon derart böse im minus, dass man kaum mehr die verkaufsspesen eines discountbroker reinbekäme xD

      Nun, um zu dem was du gut laufen nennst, zurückzukommen, hätte das gehießen, dass ich z.B. Abercrombie für letztes Jahr 75 $ gekauft hätte, Veolia 2007 für 60 Euro und meinetwegen Repsol, als die Anfang des jahres noch bei 24 standen- welch ein Volltreffer :laugh:
      gut laufen, das ist alles ein indikator der vergangenheit, denn es kann jederzeit nicht mehr gut laufen, insbesondere dümpelt auch Apple schon lange um 600 herum, aber wenn die noch im automobil und tv bereich tätig werden sowie den bildungsmarkt beherrschen, sodass schulbücher nur noch über iTunes bezogen werden können, wenn schulen bzw. die eltern der schüler ein apple gerät erwerben, dann könnte Apple durchaus noch ein paar jahre die 50% p.a. an Gewinnwachstum halten.

      und zu guter letzt sind unternehmen, bei denen es gut läuft hoch bewertet, insbesondere ist das enttäuschungspotenzial besonders groß, wenn die prognosen mal nicht mehr erfüllt werden. Apple hat sich bisher immer deutlich übererfüllt nur letztens lediglich leicht übererfüllt und deswegen gab es ja bekanntlich keinen freudensprung.
      dagegen sind auf den ersten blick schlechte unternehmen sau billig zu haben, und wenn es bei diesen wieder etwas besser zu laufen scheint, dann geht es auch schnell nochmals 20-30% hoch. denn auch apple war schon mal ramsch, ehe sie wieder auferstanden. daher könnte es selbst peugeot schaffen, aber daran zweifle ich wirklich ernsthaft. zudem habe ich mir noch nichtmal die bilanz angeschaut hinsichtlich goodwill usw., aber ich denke die hohe verschuldung und rote zahlen dürften wirklich sehr schwer wiegen und im vordergrund stehen.

      denn wenn du dir mal die von mir ausgewählten unternehmensaktien ansiehst, dürftest du erkennen, dass die meisten firmen profitable sind, allenfalls bei salzgitter (KBV <0.5 und tangibles EK ~ tatsächlich ausgewiesenes EK) und evtl Coba wäre ich mir nicht so sicher, aber dies sind eben klassische Buchwertinvestments.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.08.12 16:45:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      Übernahmeofferte bei Best Buy???

      http://www.onvista.de/news/alle-news/artikel/06.08.2012-15:4…

      Anscheinend doch nicht nur zu billig um wahr zu sein, sondern auch für den gründer zu billig. :)
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 09:50:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.459.236 von urwaldingo am 05.08.12 21:43:05Natürlich muss man bei gut laufenden Unternehmen auch überlegen ob das Geschäftsmodell in Zukunft noch funktionieren wird und überteuert kauft man natürlich auch nicht ein, dann gibt es auch kein Enttäuschungspotential.

      Bei den Autos sind Volkswagen, BMW und Porsche am stärksten. Daimler ist schon grenzwertig. Fiat, Ford, GM, usw. muss man nicht haben. Peugeot ist totaler Schrott. Wenn sich fundamtal nicht grundlegend etwas ändert wird der Trend auch beibehalten und Peugeot geht z.B. pleite.

      Noch ein anderes Beispiel. Die stärkste deutsche Aktie über die letzten 10 Jahre ist Fuchs Petrolub mit etwa 1600% Kursanstieg. http://www.fuchs-oil.de/fileadmin/fuchs_upload/pdf_addons/GB… Auf der letzten Seite ist eine 10 Jahresübersicht. Dann verstehst du auch warum die Aktie so gut läuft und es gibt keinen Grund warum die nicht Zukunft so weiter laufen sollte.

      Derzeit ist aber wirklich ein seltsames Phänomen, dass die Hälfte aller Aktie nahe einem 52-Tief steht und die andere Hälfte nahe einem Allzeithoch. Von daher sind das auch ideale Bedingungen für deine Strategie Aktien zu finden, während Anleger die auf Qualität setzen schon eher Probleme haben. :D
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 17:03:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      So Telefonica für 10.05 rausgehaun (+11.05%) - endlich weg der Müll.
      Salzgitter auch weg für 31.6 (+14.0%) - der DAX ist schon fast bei 7000, da muss man langsam wieder cash haben. :)
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 18:00:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      So nun die neue Übersicht:
      Kauf 500 Sharp zu 1.92 - mal wieder ein wenig Schrott zum Zocken :D

      80 Best Buy zu 15.00 +
      1000 Commerzbank +
      200 Corning zu 9.65 -
      150 Dell zu 9.60 -
      100 Hewlett Packard zu 15.60 -
      500 Iberdrola zu 2.95 +
      300 Kontron zu 4.36 -
      160 Lexmark zu 15.89 -
      500 Sharp zu 1.94 (incl. Gebühren)
      70 Verbund zu 14.50 +

      Cash 6757
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 18:48:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo,

      sehr interessanter Thread !!

      Respekt für die Arbeit die Du hier investierst !!!

      Werde ebenfalls mitlesen und ggfls von Zeit zu Zeit meinen
      Senf beisteuern ...

      VG

      Tom ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 20:49:51
      Beitrag Nr. 21 ()
      @cooltrader:

      zumindest Bilanzqualität lässt sich zum 52W oder gar Mehrjahrestief einsammeln, wie z.B. Corning und evtl. auch Abercrombie. Lexmark hat ja wieder paar % gut gemacht seit dem 40% Absturz :D

      Fuchs hol ich mir auch, wenn es die mal zum 52W tief gibt. Hab die auch schon fast mal damals 2009 bei 25 vor dem 1:2 Split wohlgemerkt mal auf der WL gehabt...
      Aber auch eher wegen der schnellen 20% zum Zocken, aber dennoch ein Wert auf dem man auch sitzen bleiben kann, sollte es nicht klappen...
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 20:53:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zitat von Cuki: Hallo,

      sehr interessanter Thread !!

      Respekt für die Arbeit die Du hier investierst !!!

      Werde ebenfalls mitlesen und ggfls von Zeit zu Zeit meinen
      Senf beisteuern ...

      VG

      Tom ;)


      Freut mich. Für Anregungen und interessante Tipps freue ich mich immer sehr :D
      Avatar
      schrieb am 07.08.12 23:18:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      apropos 52W hoch und tiefs! Nicht dass da noch ein zweites Hindenburg Omen im S&P 500 innerhalb 36 Tagen auftritt. Denn eines gab es ja schon Ende Juli...
      Avatar
      schrieb am 08.08.12 23:09:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      Werde mir morgen 250 Elmos holen, wenn sie zwischen 5 und 5.5 stehen, da es Insiderkäufe gab, die Aktie weit unter Buchwert steht und die Assets auch werthaltig sind, sowie die Hälfte des Börsenwerts durch Cash hinterlegt ist. Fast noch ein bisschen besser als Kontron, würd ich jetzt sagen, auch wenn Kontron ein echtes Buchwertschnäppchen ist. Da braucht man fast gar keine Gigaset oder IVG :D
      Avatar
      schrieb am 08.08.12 23:13:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      Bei HP gabs ja übrigens die befürchtete Goodwillabschreibung - fast 10 Milliarden Miese dank wahlosen Übernahmen im Software- und Servicebereich zu Höchstpreisen!
      Aber es hätte anscheinend noch schlimmer kommen können, und die Cashflows bleiben ja weiterhin solide. Daher werde ich HP weiter halten, da die Aktie dank eines bereinigten KGV von unter 5 immer noch spottbillig ist.
      Avatar
      schrieb am 09.08.12 12:48:32
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo,

      also Sharp habe ich mir auch (1005 Shares) direkt nach den
      Q zahlen gekauft (KK 1,935). Denke dieser Wert ist, auch in Anbetracht
      eines möglichen Einstiegs von, Foxconn massiv unterbewertet.
      Ziel hier für mich €3 + xxx

      Wie ich gesehen habe hast Du keine Nokia mehr im Depot ?
      Warum eigentlich... ?

      N.ist momentan ziemlich spannend. Sie stellen Anfang Sept.
      neue W8 Smartphones vor, diese könnten ein Erfolg werden !!

      Habe mir, als N.runtergeprügelt wurde 7500 Shares zu € 1,51
      gekauft. Die Rechnung ist hier bisher aufgegangen. KZ hier ebenfalls
      € 3 + xxx

      VG

      Tom ;)
      Avatar
      schrieb am 09.08.12 12:56:12
      Beitrag Nr. 27 ()
      hier noch ein Tipp zum traden:

      SAF Holland !

      Die Firma bringt stellt in der nächsten Woche die Q2 Zahlen vor.

      Nachdem was so im Vorfeld kommuniziert wird, sollten diese positiv
      ausfallen. Da der Kurs von SAF immer sehr volatil ist, könnten
      gute Zahlen sehr positiv vom Markt aufgenommen werden. € 6 wären
      hier durchaus möglich.

      Kurse unter € 4,70 sind für mich zumindest Kaufkurse !!

      VG

      Tom ;)
      Avatar
      schrieb am 09.08.12 17:43:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      @cuki

      Nokia habe ich nur für nen Dead Cat Bounce genommen, ebenso wie Coba und Sharp. Das geht bei solchen Werten so gut wie immer auf, da die Volatilität extrem hoch ist und es Shortcovers gibt, wie heute auch bei Bankia.
      Schade, dass es mit Elmos nic geworden ist und ich Cisco nur für mich selbst, aber nicht für die Strategie des Musterdepots nachgekauft habe.
      Allerdings habe ich einen heißen Geheimtipp, nämlich H&R WKN 775700, ein Spezialchemiekonzern. Werde nochmals schaun, wann die Zahlen haben, aber sie haben auch nach Lehman schwarze Zahlen geschrieben und Goodwill ist auch nicht so schlimm.
      SAF stand 2009 viel tiefer, würde sowas erst bei 2-2.5 zwecks Dead Cat Bounce ansehen
      WL ist eh voll, also wenn alles wieder den Bach runter geht weiß ich dann eh nicht, wo ich anfangen soll. :D
      Avatar
      schrieb am 09.08.12 17:49:25
      Beitrag Nr. 29 ()
      zudem gibt es keinen Grund, warum der Markt Nokia braucht, denn es wird die nur noch solange geben, wie ihnen das Geld reicht, und es verbrennt ja rascher als erwartet. Denke die Übernahme durch MS kommt erst wenige Wochen, bevor der erste Bond fällig wird, den Nokia nicht mehr selbst bedienen kann, da MS kein großes Risiko einfehen will und zur Not auch andere Hardwarepartner mit Alleinstellungsmerkmalen findet bzw. nur produzieren lässt wie z.B. über Foxconn. Und da dürfte Nokia nur durh Aktiensplits und KE über Ennystock-Niveau stehen... Werde mir aber RIM auch mal für 2 Dollar rum ansehen, da deren eMail-System doch interessant sein könnte.
      Avatar
      schrieb am 12.08.12 22:23:41
      Beitrag Nr. 30 ()
      Moin! Ein mir sehr sympathischer und von mir ebenfalls oft gewählter "Guerilla-Value"-Ansatz, den Du hier propagierst. Eine Reihe Deiner Werte, wie Corning, K+S, Salzgitter habe ich gleichfalls im Depot, oder aber auf Watchlist. Man landet ja unweigerlich bei den gleichen Namen, wenn man unter ähnlichen Kriterien auf Ausschau geht und oberhalb einer gewissen MK guckt.

      Der Rohstoffkomplex scheint hier allerdings weitgehend aussen vor zu sein.
      Dabei sind gerade aus dem Sektor diverse Werte in den letzten 1-2 Jahren in ein Bewertungsstadium gelaufen, was hier passen würde.

      Egal, werde hier ebenfalls von nun an mitlesen und hoffe auf Thread-Fortführung Deinerseits.
      Avatar
      schrieb am 13.08.12 23:21:30
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ upruck:

      Im großen und ganzen richte ich mich nach folgendem Schema, mache aber natürlich auch Ausnahmen, wenn ein Unternehmen trotz Verfehlen der meisten meiner Kriterien branchentypisch überdurchschnittlich gute Werte hat:

      (i) KBV<1 besser jedoch tangibles KBV <1 (also EK-Goodwill-Intangibles/Börsenwert) um ganz auf Nummer sicher zu gehen, dass das Unternehmen werthaltige Assets hat
      (ii) Goodwill<0.5*Eigenkapital besser jedoch nahezu gar keinen Goodwill --> zeigt, dass Unternehmen nicht auf überteuerte Zukäufe angewiesen ist
      (iii) Debt-to-Equity <0.5 besser aber jedoch 0.25
      (iv) Nettoverschuldung <0 --> nicht die EK-Quote sondern kurzfristige u. Langfristige Schulden (debt)/ Eigenkapital (equity)
      (v)KGV <15, besser jedoch <10
      (vi) Dividende >2%, besser jedoch >3%
      (vii) Kurs sollte möglichst ausgebombt sein, am besten Mehrjahres- oder Allzeittief, Sentiment derart schlecht, dass es schlechter nicht mehr sein kann.
      Avatar
      schrieb am 13.08.12 23:29:58
      Beitrag Nr. 32 ()
      So verstößt Best Buy gewiss gegen Nettoverschuldung >0 und KBV<1 (ist so bei 1.5-2), aber im Vergleich zu Metro (Media-Saturn) haben die kaum Goodwill und auch nur eine geringe Nettoverschuldung im Bereich weniger 100 Mio.

      Selbstverständlich halte ich auch Vale oder Freeport-McMoran nicht für uninteressant, wobei ich letztere sogar als kleine Position im wirklichen Depot habe, aber angesichts eines Depotvolumens von 20000 Euro setze ich im Rahmen der Strategie des "Dead Cat& Bloody Pigs"-Depots eher auf andere extrem ausgebombte Werte v.a. im Tech-Bereich.

      Das oben beschriebene Schema entspricht wohl nur im geringen Maße dieser eher nicht so leicht präzisierbaren Strategie des DCBP-Depots, aber dieses kann ich dem extrem vorsichtigen Value-Investor (wobei Valuewerte eh immer eher riskant und aufregend sind :D )nur ans Herz legen. Corning würde beispielsweise vollkommen in dieses Muster passen, ist aber dennoch keine Aktie für Witwen und Waisen, da sie viel zu volatil ("aufregend") ist :)
      Avatar
      schrieb am 13.08.12 23:47:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      aktuell habe ich nichts verändert am Depot. Es bleibt daher wie folgt:

      80 Best Buy zu 15.00 +
      1000 Commerzbank -
      200 Corning zu 9.65 -
      150 Dell zu 9.60 +
      100 Hewlett Packard zu 15.60 +
      500 Iberdrola zu 2.95 +
      300 Kontron zu 4.36 -
      160 Lexmark zu 15.89
      500 Sharp zu 1.94 + Zockerposition!!! VK bei 2.4-2.5
      70 Verbund zu 14.50 + VK bei 17.5-18

      Cash 6757

      Best Buy werde ich, wenn es nach den Zahlen noch einmal ordentlich auf 16-18$ herunter geht 100 Stück blind als Zockerpostion nachkaufen, da der Gründer schon weiß, warum sie weit über 20 Dollar wert sind. (eine waschechte Übernahmespekulation!!!)
      Kontron werde ich 300 bei 3.75 nachkaufen, da es einen Insiderkauf gab und dies ein klares hochspekulatives Buchwertinvestment darstellt (KBV von 0.65!!!)
      Selbstverständlich sehe ich nach wie vor 100 H&R bei 11.5-12 und 200 Elmos für 5.5-6 für das Small Cap Segment vor, wobei ich Elmos auf Grund der soliden Bilanzstruktur und positiven nettocashposition ggü. H&R den Vorzug gebe, da die Nettoverschuldung bei H&R mit rund 200 Mio doch recht hoch ist, wenn auch die Bilanz werthaltig ist, also kaum Geschäfts- oder Firmenwerte in der Bilanz vorkommen. Das KBV von 2 ist zwar etwas zu hoch, aber Insiderkäufe runden auch hier die Spekulation ab.
      Auch sollte ein Blick ins Rohstoffsegment nicht fehlen, daher werde ich mir Vale genauer ansehen, und bei 14-15 Euro auch hier das Dead-Cat-Depot mit 100 Aktien des Minenkonzerns anreichern.
      Evtl, wenn noch Spielgeld vorhanden ist, noch 1000 Coba unter 1 Euro, aber da ist ja noch etwas Zeit hin :)
      Avatar
      schrieb am 14.08.12 13:54:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      Breites Abklopfen auf Value-Kriterien, ist klar.

      Deshalb hatte ich mich etwas gewundert, dass Rohstoffwerte bei Dir bisher keine Rolle zu spielen scheinen. Ich meine damit keine windschiefen Explorerbuden, sondern etablierte und profitable Produzenten. Zum einen ist der Anteil an tangible assets in dem Sektor in aller Regel nahe 100%. Zum anderen haben sehr viele Firmen die Boomjahre 2000-2007 und 2009-11 dazu genutzt, ihre Bilanzen massiv zu stärken. Nettooschuldenfreiheit findet man sehr, sehr häufig. Komplette Schuldenfreiheit ist zumindest nicht selten, das ganze bei KGV 's von vielmals unter 10. Haken in dem Beréich ist die Kapitalintensität des Energieproduktions- und Minengeschäfts und die totale Abhängigkeit von den, i.d.R. ausserhalb des Einflusses der jeweiligen Firma gebildeten, Rohstoff-Weltmarktpreisen. Desöfteren besteht im Rohstoffsektor auch ein nicht unerhebliches Standortrisiko hinsichtlich Gefahr von Enteignung, Rechtsunsicherheit usw. Trotzdem, wenn man etwas siebt, für mich ein Füllhorn von Substanzpapieren.

      Aber noch mal zurück auf Deine Kriterien. Es lassen sich ja viele Aktien finden, die dem Katalog gerecht werden, und trotzdem am Boden notieren. Der Grund liegt in aller Regel dann ja darin, dass der Markt von einer künftigen, starken Verschlechterung der Geschäftslage und damit auch der Kennzahlen ausgeht, die Firma also Deine Kriterien dann eben nicht mehr erfüllen könnte. Nehmen wir eine GLW/Corning, wo der Kursverfall, trotz hervorragender Substanz, mit fehlender Gewinnfantasie für wichtige Teile der Produktbreite aufgrund sich eintrübender Gesamt-Konjunkturaussichten begründet wird. Kannst Du hier aus Deiner Erfahrung Merkmale nennen, an denen sich erkennen lässt, ob der Markt in einem solchen Fall, auf die jeweilige Firma bezogen, vermutlich zu pessimistisch und ungenau urteilt?

      Falls es im übrigen bei Dir Depotveränderungen gibt, bitte weiter posten.
      Avatar
      schrieb am 14.08.12 14:03:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      Oops, habe Deine letzten Postings wegen Vale und Freeport zuerst nicht gesehen. Rohstofsektor also bei Dir auch wenigstens "unter anderem" gecovert. Beides natürlich allererste Value-Adressen, Vale obendrein mit Top-Divi-Rendite. Wobei ich gerade im Basismetallbereich die zweite Reihe in aller Regel noch wesentlich interessanter finde, da hier latente Übernahme- und Fusionsfantasie durch die Majors bzw mit der Peer Group stets dazukommt.
      Avatar
      schrieb am 14.08.12 18:24:48
      Beitrag Nr. 36 ()
      Zitat von uprock: Breites Abklopfen auf Value-Kriterien, ist klar.

      Kannst Du hier aus Deiner Erfahrung Merkmale nennen, an denen sich erkennen lässt, ob der Markt in einem solchen Fall, auf die jeweilige Firma bezogen, vermutlich zu pessimistisch und ungenau urteilt?

      Falls es im übrigen bei Dir Depotveränderungen gibt, bitte weiter posten.


      Ich weiß zwar nicht was du genau damit meinst, aber ich denke, dass der Markt hier nicht effizient ist, da Corning auch einfach nicht sehr bekannt ist, und von Profis, insbesondere Fonds eher links liegen gelassen wird, da diese v.a. auf den Dow Jones oder Nasdaq 100 sehen, und Corning daher nur ein ganz kleiner Wert im s&P 500 ist, der ja auch vermutlich nach absoluter Kurshöhe die einzelnen Werte gewichten, und daher Fonds kaum in diesem Wert investiert sind. Zudem hat Corning auch schon 2009 nach dem Crash um die 10 $ gedreht und war zumindest vor 1.5 Jahren bei über 20 $ (2008er Hoch um 30 $) und angesichts der werthaltigkeit der bilanz sollten auch bei stagnierenden Gewinnen zumindest 14-15 $ drin sein, aber man muss ja auch bedenken, dass Corning bei den Display-Gläsern Marktführer ist und auch von anderen Herstellern wie Samsung profitieren kann.

      Es ist eben eine der versteckten Perlen, welche man u.a. durch meine Value-Kriterien entdecken kann, und die auf Sicht mehrerer Jahre chancenreich sind. Was aber nicht verhindern soll, dass hier doch noch die schnellen 20% winken für den Kurzfristzock, der ja im DCBP-Depot ja im Vordergrund steht, während meine konservativen Valuekriterien eher für langfristige Engagements gelten sollen und insbesondere geeignet sein sollten, Südaktien zu identifizieren, die werthaltig sind.
      Deshalb fallen im DCBP-Depot natürlich auch Werte wie HP oder vormals Vivendi auf, die mit dem hohen goodwill-Anteil am EK von weit über 100% nicht gerade glänzen, da diese wegen der Cashflows extrem billig bewertet sind (bei Vivendi für 13 euro waren), und das Chartbild ausgebombt ist.
      Diese würden natürlich nicht mit meinen Value-Kriterien konform sein.

      Selbstverständlich dürfte dann Freeport McMoran viele der Value-Kriterien, außer natürlich dem KBV <1 erfüllen, da man durchaus bei einigen Kriterien abstriche machen kann, wenn die Abweichung nicht allzu hoch sind oder die Bilanzrelationen für die Branche überdurchschnittlich gut, womit solch ein Wert insbesondere in Krisenzeiten gestärkt gegenüber weniger solide kapitalisierter Konkurrenten hervorgehen kann und ggf. deren innovationskraft dann auch unter wert kaufen kann.

      Auch heute habe ich nichts geändert. Da die Zahlen von H&R wirklich nicht besonders toll sind, sollte der risikobewusste Anleger noch einen weiteren Kursverfall um 10% abwarten.
      Avatar
      schrieb am 14.08.12 18:49:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hier nochmals eine aktuelle Übersicht des Portfolios. Das Startkapital zum 01.06.2012 betrug 20000.
      Bisher gab es keine Dividendenzahlungen.

      http://www.wallstreet-online.de/portfolio/portfolio-detail.h…
      Avatar
      schrieb am 14.08.12 18:58:24
      Beitrag Nr. 38 ()
      Avatar
      schrieb am 14.08.12 19:07:57
      Beitrag Nr. 39 ()
      Vielleicht ein paar Ungenauigkeiten aber +/- 0.5% dürften die Einstandskurse schon stimmen, aber was sind heutzutage schon 0.5%?
      Der aktuelle Gewinn (einschließlich aller realisierter Gewinne und erhaltener Dividenden) seit 01.06.2012 beträgt demnach 1475 Euro oder 7% bzw. 41% p.a.*

      *) (21475/20000)^(365/75) mit 75 Tagen bisheriger Laufzeit
      Avatar
      schrieb am 14.08.12 19:20:15
      Beitrag Nr. 40 ()
      Gut, der DAX ist in der kurzen Zeit seit 01.06.2012 gar um 15.2% gestiegen, was ja einer noch viel extremeren Rendite von fast 70% p.a. im gleichen Zeitraum entspräche :laugh:
      Somit ist die unglaubwürdig hohe p.a. Performance des DCBP-Musterdepots sogar noch stark unterdurchschnittlich.
      Avatar
      schrieb am 14.08.12 22:54:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      Kann Dir wegen Corning nicht ganz zustimmen. Mit 20 Milliarden+ MK sind sie auch für US-Verhältnisse wirklich kein Nebenwert und m.E. auf dem Radar jedes Instis. Meine Theorie für deren Kursschwäche ist zum einen die nachlassende Gewinndynamik und der gegebene, verhaltene Gewinnausblick, wobei beides mMn. die jetzigen Kurse bei der Bombenbilanz trotzdem nicht rechtfertigt. Ich glaube zum anderen aber vor allem, dass der Laden sich ein Bein stellt mit der geringen Dividendenrendite. 2-Komma-irgendwas Prozent lockt niemand hinter dem Ofen hervor, bis vor kurzem war's ja sogar nur die Hälfte. Damit sitzen sie zwischen allen Stühlen: für die Dividenden-Crowd zu wenig, für die Wachstumsfanatiker zu langweilig. Sie könnten die Auschüttungen dabei locker verdoppeln und blieben immer noch bei einem Payout von nicht mehr als 1/3. Mit dann rund 5% p.a., kombiniert mit der Bilanzsolidität, wäre das Papier mitten im Fokus langfrstiger Valueanleger. Könnte m.E. den Kurs binnen weniger Monate ohne weiteres in den von Dir genannten 14 USD-Bereich bringen, ohne dass sonst viel passieren müsste. Aber man scheint das Geld lieber anzuhäufen oder für Rückkäufe einzusetzen.

      Zu Vivendi noch eine Anmerkung. Man muss in puncto Goodwill bei denen sehen, dass sich aufgrund der Gegebenheiten in einem Teil ihres (Medien-)Geschäfts viele Rechte, Lizenzen usw unter den Assets befinden. Insofern kann man den Goodwill-Anteil dort unkritischer sehen, als bei meinetwegen einem rein produzierenden Industriewert. Gebe Dir aber natürlich recht, dass bei hoher Goodwill-Quote grundsätzlich immer eine Warnlampe angehen sollte.
      Avatar
      schrieb am 15.08.12 21:26:36
      Beitrag Nr. 42 ()
      Nun gut, Corniung ist zu groß um nicht beachtet zu werden, aber zu klein, um im Fokus der Instis zu stehen. Selbstverständlich spricht nicht nur die Bilanzqualität für Kurse über 15 $, sondern auch die Tatsache, dass bald Kurspflegemaßnahmen durchgeführt werden müssten, da der Kurs trotz des fehlenden Wachstums ineffizient billig ist.
      Auch eine aktuell für die USA überdurchschnittliche Dividendenrendite von 2.6% ist durchaus noch ausbaubedürftig, und da damit kaum ein Investor rechnet, dürfte dies schon einen Kursanstieg begründen.
      Allerdings hilft eine erhöhte Dividende alleine nichts, wie das Beispiel Lexmark zeigte, als man noch bei Kursen leicht über Buchwert die Dividende auf knapp 5% erhöhte (jetzt sind es über 6%, zwischenzeitlich sogar 7.5%). Dennoch ist Lexmark unter 20 Dollar angesichst des ebenfalls soliden Bilanz (lediglich EK ist mit gut 40% wesentlich geringer und rund 1/4 des EKs ist durch Goodwill hinterlegt), aber dank hohem Cashbestand im Vergleich zum Börsenwert und damit einhergehender negativer Nettoverschuldung ebenfalls ein Value-Wert, der auch gewiss nicht alle Kriterien erfüllt.

      Übrigens, dass mein Strategie-Depot nicht nur Dead Cat, sondern auch Bloody pig heißt, lehnt daran an, dass hier auch bewusst auf extrem verprügelte und bekannte Unternehmen gesetzt wird, die große Goodwillpositionen und andere Intangible Assets in der Bilanz mitschleppen. Gutes Beispiel sind hierfür Vivendi, Telefonica (bereits mit Gewinn verkauft, da man ab und zu den Spatz in der hand ins trockene bringen muss) und HP.
      Avatar
      schrieb am 15.08.12 22:08:26
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hab dann noch zum Zocken 100 Staples für 9.35 gekauft.
      ggf. Nachkauf nochmals 150 Stück bei 8.5

      ergibt dann folgende Depotaufstellung:

      80 Best Buy zu 15.00 +
      1000 Commerzbank -
      200 Corning zu 9.65 -
      150 Dell zu 9.60 +
      100 Hewlett Packard zu 15.60 +
      500 Iberdrola zu 2.95 +
      300 Kontron zu 4.36 -
      160 Lexmark zu 15.89
      500 Sharp zu 1.94 + Zockerposition!!! VK bei 2.4-2.5
      100 Staples zu 9.45 inkl. Spesen
      70 Verbund zu 14.50 + VK bei 17.5-18

      Cash 5812
      Avatar
      schrieb am 15.08.12 22:10:51
      Beitrag Nr. 44 ()
      Sogar noch 10% billiger zum Zuge gekommen, als geplant, da Staples schon länger zum kauf angedacht war, aber zwischenzeitlich in der Prioritäsliste an eine der hinteresten Stellen wanderte, da damals bei Europäischen Aktien ein schlachtfest war. :D
      Nun ist gab es halt bei Staples ein Blutbad!
      Avatar
      schrieb am 15.08.12 23:46:04
      Beitrag Nr. 45 ()
      Vielleicht sollte ich ernsthaft darüber nachdenken ein Investment in Vale bei den derzeitigen Kursen doch ganz vorne anzustellen, denn der Kurs ist wieder ordentlich abgesackt. :)
      Avatar
      schrieb am 17.08.12 20:55:55
      Beitrag Nr. 46 ()
      Iberdrola habe ich dann für 3.35 unters Volk gebracht.
      Macht 180 Euro oder 12.1% Gewinn. ACS und Bankia dürften jederzeit ihre Anteile an Iberdrola plazieren und danach geht es mit Sicherheit auf 2.5-2.8, wo man als risikobewusster Anleger ja wieder blind kaufen kann.

      Daneben habe heute noch 100 Vale zu 14.62 erstanden, sodass dieser Sektor auch einmal mit einem hochprofitablen und dividendenstarken Golbal Player vertreten ist und auch andere Währungen im Portfolio ist.

      ergibt dann folgende Depotaufstellung:

      80 Best Buy zu 15.00 +
      1000 Commerzbank
      200 Corning zu 9.65
      150 Dell zu 9.60 +
      100 Hewlett Packard zu 15.60 +
      300 Kontron zu 4.36 -
      160 Lexmark zu 15.89 +
      500 Sharp zu 1.94 -
      100 Staples zu 9.45 -
      100 Vale zu 14.72
      70 Verbund zu 14.50 +



      Cash 6005
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 18:36:06
      Beitrag Nr. 47 ()
      So, habe dann nochmal 120 Best Buy nach den schlechten Zahlen zu 13.50 nachgelegt. Somit insgesamt 200 Stück im Depot.
      Lexmark habe ich dann bei 17.00 den Bestand halbiert.

      Somit ergibt sich folgende Depotaufstellung:

      200 Best Buy zu 14.2
      1000 Commerzbank
      200 Corning zu 9.65
      150 Dell zu 9.60 +
      100 Hewlett Packard zu 15.60 +
      300 Kontron zu 4.36 -
      80 Lexmark zu 14.91 +
      500 Sharp zu 1.94 -
      100 Staples zu 9.45 -
      100 Vale zu 14.72
      70 Verbund zu 14.50 +



      Cash 6005
      +1350
      -1630

      = 5725
      Avatar
      schrieb am 21.08.12 18:47:22
      Beitrag Nr. 48 ()
      Da der DAX eigentlich viel zu hoch steht angesichts der Eurokrise und den tatsächlich berichteten Unternehmensdaten, habe ich einmal einen noch etwas längeren Put mit Basis 6750 erworben. Schließlich sind Puts derzeit sehr günstig, da die Volatilität schon gar unheimlich gering ist, eben wie die Ruhe vor dem Sturm.
      Ich habe dann 150 OS mit WKN UU8Z2H zu 6.3 eingebucht, um insbesondere vom hohen Abwärtspotenzial des DAX zu profitieren.
      Die Puts laufen noch bis Ende 2013, also dürfte da noch genug Zeit vorhanden sein, denn der DAX kann jederzeit auf 3000-4000 fallen, sollte nur im geringsten irgendetwas mit dem Euro passieren, womit keiner rechnet. Dann sollten sich ja schließlich auch im DAX solche Schnäppchenkurse ergeben mit KGVs von weit unter 10 oder gar unter 5.

      Cash somit noch 4770.
      Avatar
      schrieb am 24.08.12 16:07:01
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.507.071 von urwaldingo am 17.08.12 20:55:55Hast Du bei Vale denn die Stämme oder Vorzüge gekauft, und warum?

      Hab mir meinerseits der Tsge mal die Preferred (WKN 897998) gegönnt.
      Avatar
      schrieb am 25.08.12 16:05:14
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ja, ich habe auch die 897998 gekauft, da diese recht liquide gehandelt werden. Ich habe Vale gekauft, da diese unter Buchwert zu haben sind und rund 7% Dividende (selbst bei einer Halbierung immer noch 3.5%) bieten. Zudem kauft man sich hier ein Unternehmen mit großer Marktmacht und einem diversifizierten Rohstoffportfolio ein, und das zu einem KGV von geradezu lächerlichen 5. Nun ja, das sind die Gründe, falls ich auf dieser Aktie für Jahrzehnte sitzen bleiben sollte, wenn sie nicht voran kommt oder gar der ganze Konzern implodiert, weil die Assets doch nicht so werthaltig sind bzw. es eine Jahrzehnte andauernde Weltwirtschaftskrise gibt. Aber normalerweise sollten die gut für einen schnellen Zock sein und in absehbarer Zeit wieder für 17 Euro mir mit offenen Händen abgenommen werden und ein Nachkauf bei 12/12.5 ist ja mittelfristig auch noch geplant. Denn wenn der DAX wirklich vollkommen überteuert ist - nicht nur wegen der 200 Mrd. an Goodwill, die in den Bilanzen der 30 größten deutschen Unternehmen schlummern, sondern auch wegen der unrealistischen Annahmen zum Gewinnwachstum - sind ja bei den Puts mehrere 100% drin und ein Absturz von Vale dürfte mit dem Gesamtmarkt auch sehr wahrscheinlich sein, da dies natürlich wohl der am konjunkturanfälligste Wert des gesamten Depots sein dürfte. Dann kann man ja nochmals ordentlich solche Werte nachkaufen, auch Daimler und BASF für 25 Euro.

      Werde dann nochmals im Rahmen dieser Depotstrategie HP wegen der hohen Cashflows nachkaufen und ggf. Kontron alleine wegen des Buchwerts....
      HP und Dell dürften meines Ermessens sogar gar nicht so schlecht wegkommen, wenn es eine starke Rezession gibt, da dann nicht Mac-Books für 1500 Euro, sondern eher preiswertere Laptops von HP, Dell und Lenovo für 400-500 Euro gefragt sein dürften. Hier sollte aber bedacht werden, dass die Anschaffung eines neuen Computers eher zurückgestellt werden dürfte. In der jetzigen Situation allerdings dürfte Smartphones weiterhin als Lifestyle-Produkt (ehrlich gesagt finde ich selbst das Posten von beiträgen hier via Ipad sehr mühselig und man dürfte dies dann auch gut daran erkennen, dass ich jedes wort klein schreibe und vollkommen auf Satzzeichen verzichte :) - daher dürfte das Smartphone erst Recht nur ein Lifestyle-Produkt mit tausenden Apps und Navigationsfunktion sein) gefragt sein und auch die wesentlich teureren Mac-Books.

      Zuletzt möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass dieses hier nur eine bestimmte Strategie darstellt, die nicht nachhaltig ausgerichtet ist. Dies erkennt man ja auch schon an der immer noch sehr einseitigen Positionierung und den schnellen Verkäufen. Immerhin sind ja jetzt auch Einzelhandel, Rohstoffe und Energieversorger vertreten, aber zum größten Teil nur die Dinosaurier der Technologiebranche. Also daher nicht blind befolgen, denn wenn es schief geht, wird nicht nur dieser Thread untergehen aber eben auch jedes so in der Wirklichkeit aufgestellte Depot. :eek:

      Generell setze ich aber auch im Rahmen meiner langfristigen Strategie überwiegend auf Werte, die fast alle folgende Kriterien erfüllen:
      (i) KBV<1 besser jedoch tangibles KGV <1 (also EK-Goodwill-Intangibles/Börsenwert) um ganz auf Nummer sicher zu gehen, dass das Unternehmen werthaltige Assets hat
      (ii) Goodwill<0.5*Eigenkapital besser jedoch nahezu gar keinen Goodwill --> zeigt, dass Unternehmen nicht auf überteuerte Zukäufe angewiesen ist
      (iii) Debt-to-Equity <0.5 besser aber jedoch 0.25 (hier meine ich das bilanzielle EK, nicht den marktwert des EK)
      (iv) Nettoverschuldung <0 --> nicht die EK-Quote sondern kurzfristige u. Langfristige Schulden (debt)/ Eigenkapital (equity)
      (v)KGV <15, besser jedoch <10
      (vi) Dividende >2%, besser jedoch >3%
      (vii) Kurs sollte möglichst ausgebombt sein, am besten Mehrjahres- oder Allzeittief, Sentiment derart schlecht, dass es schlechter nicht mehr sein kann.

      Hierbei verzichte ich auch vollkommen auf Banken und Versicherungen sowie Modeaktien, also Werten denen alle hinter rennen, wie z.B. Coca Cola, Hugo Boss, Apple, IBM, da deren Bewertung schon vollkommen ausgereizt ist und u.a. das Wachstum von Coca Cola auch bei Kursen vor Split um 50$ bekannt gewesen sein sollte und hier sogar mehr Abwärts- als Aufwärtspotenzial bestehen müsste, auch wenn zumindest Coca Cola neben Nestle ein Wert ist, bei dem man nie einen Totalverlust erleiden kann und in wenigen Jahren seinen Einsatz zurückbekommt, während IBM und Apple durchaus so enden könnten wie Nokia oder zumindest wie HP derzeit.
      Der derzeitige Anstieg weniger Aktien zeigt im übrigen erstaunliche Parallelen zum Nifty-Ffty-Phänomen der 60er/70er jahre und daher wäre ich in diesem Bereich sehr vorsichtig. Im Übrigen erkennt man auch viele Werte wieder: http://en.wikipedia.org/wiki/Nifty_Fifty
      Warren Buffet hat ja auch schon Gewinne mitgenommen, habe ich erst vor kurzem gelesen: http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagest…
      Avatar
      schrieb am 26.08.12 22:58:01
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hier die aktuelle Übersicht:
      Avatar
      schrieb am 27.08.12 17:12:07
      Beitrag Nr. 52 ()
      Habe dann noch 70 HP für 14 gekauft.
      Cashbestand damit 3780.
      Avatar
      schrieb am 28.08.12 12:51:52
      Beitrag Nr. 53 ()
      Zitat von urwaldingo: denn wenn es schief geht, wird nicht nur dieser Thread untergehen aber eben auch jedes so in der Wirklichkeit aufgestellte Depot.



      Was soll schiefgehen? Über das Abklopfen Deiner Werte mithilfe des simplen, aber effektiven Kennzahlen-Kataloges identifizierst Du die Substanz. Marktenge Werte meidest Du, hast also auch kein Liquiditätsproblem. Deine Verteilung auf rund ein Dutzend verschiedene Aktien, welche aus mehreren Ländern kommen, ist zwar nicht allzu breit, sollte aber ausreichen, um das gröbste Klumpenrisiko zu vermeiden.

      Also was kann passieren? Wenn's insgesamt kracht, dann kracht es hier selbstverständlich mit, hat aber Chancen, sich aufgrund der Substanz-Unterbewertung Deiner Einzelaktien besser zu halten, als der Marktdurchschnitt.

      Die realste "Gefahr" bei deinem Ansatz sehe ich noch darin, dass dieses konsequente Setzen auf Aktien im Schatten, auf Papiere, die der Markt aktuell geradezu hasst (bevor er sie irgendwann wiederentdeckt), oft zu einer Performance führt, die einzelnen Modeaktien mit starkem Momentum eine Weile deutlich hinterherhinkt, weshalb man als Aktionär solcher 'dogs' oft und billig belächelt wird. Das Problem der Momentum-Leute ist, dass sie in aller Regel für ein Minimum an sorgfältiger due diligence, wie Du sie betreibst, einfach zu dumm und zu faul sind, schon infolgedessenm bei den Modewerten landen, aber deren relative Überbewertung nicht erkennen oder in den Wind schlagen, sich nach einer gewissen Erfolgsphase für unschlagbar halten und dann mit dem Kram untergehen, sobald bei Modewert "X" der Trend bricht und es umso unerbittlicher crasht. Davor ist man mit Deinem Ansatz weitgehend gefeit. Alles, was es braucht, ist die ständige Überprüfung Deiner Depotwerte anhand Deines Kriterienkataloges und nötigenfalls massives Sitzfleisch, bis die Bewertungsdefizite audgedeckt werden.

      Ist jedenfalls meine Erfahrung, der ich mit einem Grossteil meines Depots seit langer Zeit einen ähnlichen Ansatz wie Du verfolge.

      Wie schon geeschrieben, ich lese hier mit Interesse mit und hoffe darauf, dass Du den Thread auf Dauer fortführst. Auch, wenn vielleicht keine unmittelbare Resonanz kommt, könnte ich mir denken, dass ausser mir auch andere User weiter gern Dein Musterdepot und Deinen Investmentgedanken beobachten.
      Avatar
      schrieb am 28.08.12 18:25:11
      Beitrag Nr. 54 ()
      Gut, eigentlich kann ja nicht so viel schief gehen :), da ich ja zu etwa 2/3 echte Substanzwerte mit solider Bilanz kaufe, die die meisten Value-Kriterien erfüllen. Hierbei lasse ich natürlich auch KBVs von 1.3 oder auch 2 durchaus zu, wenn die Verschuldung wesentlich besser ist, als bei Branchenvertretern unter Buchwert. Zudem gibt es soetwas in manchen Branchen gar nicht bei Werten im Milliardenbereich wie z.B. im Einzelnhandel. Auch Metro hatte nie ein KBV von unter 1.0, wohl aber mehr als 5 Mrd. Nettoverschuldung (also ich meine jetzt nur short/ long term debt und nicht weiteres wie Pensionsverbindlichkeiten etc.) und eine sehr hohe Bilanzsumme im Vergleich zum Börsenwert, womit eine EK-Quote unter 20% doch recht wacklig erscheint. Zudem ist angesichts der Tatsache, dass man sich sehr viel Goodwill und schlechtlaufende Technikmärkte aufgeladen hat, kaum eine höhere Bewertung als ein KGV von 4-7 vertretbar, da lediglich Cash und Carry einigermaßen läuft und die versteckten Lasten hinsichtlich der Leasingschulden wohl die stillen Reserven der Immobilien in den Schatten stellen dürften. So etwas würde ich aber durchaus mal bei 15-16 Euro für den den Ramschbereich geeignet ansehen, wo ich derzeit ja nur Coba, HP (hier stört mit die Goodwill-to-Equity-Ratio von 1.4 und die 20 Mrd Nettoverschuldung) und Sharp (hier geht langsam das Geld aus...) sehe. Aber wenn ich Metro für 15 Euro bekommen sollte, dann dürfte ich auch Daimler unter 30 bekommen oder K+S, was noch wesentlich besser wäre, weil hier die Bilanzsumme nicht so aufgebläht ist und dann dürfte solch ein Wert wie Metro wieder kaum eine Chance haben, aufgenommen zu werden.
      Auch mache ich natürlich bei der Dividende Abstriche zu gunsten der Bilanzqualität. Sonst würde mein Strategiedepot ja auch nicht so aussehen wie jetzt, sondern vermutlich zu gleichen Teilen aus ACS (Div. 13%) France Telecom (Div. 11%) und Pitney Bowes (11%) bestehen, wobei hier insbesondere bei ACS die Dividende längst in Gefahr ist, wenn schon Iberdrola-Aktien platziert wurden und die Hochtief-Anteile verpfändet. Hier gehe ich auch von einer Streichung aus, da schon Telefonica derart verfahren musste. Und dies muss nicht so gut für den Kurs sein, wie es bei Telefonica wirkte da man hier den besten zeitpunkt abpasste - vermutlich zufällig.
      Deshalb sollten bei zweistelligen Dividenden immer erst die Alarmglocken schrillen, ehe man bedenkenlos zuschlägt.

      Da ich insgesamt den Markt wegen dem zuletzt starken Kursverlauf der teils extrem (aber nur versteckt erkennbar - hierzu braucht man ja nur bedenken, dass selbst sehr konjunkturresistente Lebensmittelkonzerne es nicht allzu leicht in Südeuropa haben und es diesbezüglich schon zahlreiche Gewinnwarnungen gab, die der markt aber schon am zweiten Tag wieder vergas) konjunkturabhängigen Modewerten mehr als fair bewertet sehe, habe ich dieses Depot auch mit laanglaufenden und dank der geringen Volatilität spottbilligen Puts weitgehend abgesichert. Zudem haben auch diese Werte ordentlich Goodwill angehäuft, ein Blick in die Bilanzen von Henkel, Linde und Fresenius und vor allem Pro7 dürfte hier für Ernüchterung sorgen. Die KGVs von 15 oder gar 20 wären dann noch viel höher, wenn man bedenken sollte, dass nicht alle immateriellen Assets eine Konjunkturabkühlung überleben dürften.
      Werte mit echter Bilanzstärke sollten bei einer Schuldenkrise auf jeden Fall besser abschneiden, wenn sie schon vorher preiswert bewertet sind und allgemein der Aktienkursverlauf eine niedrige Korrelation mit dem Gesamtmarkt aufweist, am besten unter 0.5.
      Avatar
      schrieb am 28.08.12 18:54:08
      Beitrag Nr. 55 ()
      Manche Branchen meide ich auch, da es keinen Marktvertreter ohne existenzielle Probleme zu einem Schnäppchenpreis und am besten auch noch Mehrjahrestief gibt, wie z.B. Mode/ Luxusartikel. Hier hatte ich lediglich mal kurz an Abercrombie unter 30$ gedacht, aber angesichts des Gewinnrückgangs ist hier das KGV auch nicht gerade niedrig, während Bilanz ganz OK gewesen wäre.
      Oder auch bei Zigaretten und Lebensmitteln bin ich derzeit nicht fündig geworden, schon gar nicht KBV-mäßig.

      Insgesamt ergibt sich folgender Branchenmix:
      Computer/Hardware: 26% (jetzt sicher höher da noch HP dazu kamen und Lexmark wieder gestiegen sind --> damit alle anderen mit sicherheit niedriger)
      Elektronik(-zulieferer): 26%
      Einzelnhandel: 24%
      Rohstoffe: 9%
      Energieversorger: 8%
      Finanzen: 8%

      Nach Ländern:
      Deutschland: 16%
      Europa( exkl. D): 7%
      Japan: 6%
      Südamerika: 9%
      USA: 62%

      Nach Strategie:
      Value (Dead Cats): 77%
      Ramsch (Bloody Pigs):23% (wegen Zukauf von HP natürlich jetzt höher, ca. 30% Ramsch zu 70% Value)


      Hier rechne ich der Einfachkeit halber mit der Übersicht von letzter Woche, womit der Aktienanteil bei 15500 liegt. eine neue Übersicht zu erstellen ist ja auch wieder ziemlich aufwendig mit dem Hochladen :D
      Avatar
      schrieb am 28.08.12 21:22:36
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ich habe dann noch 100 Staples zu 8.45 nachgekauft.
      Avatar
      schrieb am 29.08.12 18:02:59
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ich habe dann Sharp mal für 2.35 verkauft und mir die knapp 20% Gewinn gesichert. Dann habe ich nicht mehr gar so viele Tech-Werte und auch nimmer so viel Schrott :D
      Hier wird das geld wohl sogar schneller ausgehen als bei Nokia, da die Short term liabilities doch bedenklich hoch sind.

      Und mit dem Cash kann ich ja dann das Depot besser ausrichten und hätte hier an Bouygues gedacht, wenn die so auf 19 stehn. Kann man ja mal 50 oder 60 holen, denn auch wenn man hier drauf sitzen bleibt dürfte die Dividende doch recht sicher sein, auch wenn so einiges davon für die Quellensteuer drauf geht. So lange werde ich die Aktie ja eh nicht haben :p
      Und ansonsten kann ich ja auch wieder mich mit schrott eindecken, denn HP schaffen doch irgendwann echt mal den Rekord der meisten Tage hintereinander dick im Minus zu schließen... :laugh:
      Aber eher würde ich erstmal Dell nachkaufen, bevor ich HP kaufe, da ich hier ja noch nicht nachgekauft hatte.

      Und wer gestern ein paar Lexmark verkauft hat, hat sich ja schonmal den Spatzen in der Hand gesichert. War aber in wirklichkeit gar nicht so einfach, da die Umsätze doch recht dünn sind. aber wer 200-300 auf einmal verkaufen will, kann dies ja auch bei einem guten broker direkt über die US-Börse für 20 oder 25 Euro machen.

      Cash 4090
      Avatar
      schrieb am 30.08.12 19:16:50
      Beitrag Nr. 58 ()
      Guten Abend,
      wollte mich auch mal wieder melden! Bin immer noch treuer Leser Deines Threads!
      Mal `ne Frage zu Vale: Im Vale-Thread wird über eine eventuelle Verstaatlichung des Konzerns spekuliert,... wie hoch schätzt Ihr/Du die Wahrscheinlichkeit ein, dass dieses irgendwann mal passieren könnte?

      Gruß Lenny
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.08.12 19:53:56
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.553.003 von Lennypenny am 30.08.12 19:16:50In absehbarer Zeit jedenfalls äusserst gering.

      Erstens ist Brasilien nicht Argentinien und schon gar nicht Venezuala oder Bolivien. Verstaatlichung des dominierenden Rohstoffkonzerns passt null in die Politik der jüngeren Vergangenheit dort.

      Zweitens, Vale kommt doch aus brasilianischem Staatsbesitz und ist ausdrücklich privatisiert worden, noch nicht so lange her. Ein paar Restprozent liegen noch bis heute beim Staat.

      Das ist ein Riesenkonzern mit weltweiter Präsenz und äuserst kapitalintensivem Geschäft. Da braucht es vollen Zugang zum internationalen Kapitalmarkt, und keine Dauerbelastung für die brasilianische Staatskasse.
      Avatar
      schrieb am 30.08.12 20:12:31
      Beitrag Nr. 60 ()
      Vielen Dank für die schnelle Antwort!

      Lenny
      Avatar
      schrieb am 30.08.12 21:57:59
      Beitrag Nr. 61 ()
      Man sollte ja bekanntlich nicht alles auf ein Pferd setzen, also dürfte der aktuelle Erwartungswert dieses Risikos dann auch kein allzu großes Risiko haben. Zudem ist es dann kaum vorstellbar, dass die Aktionäre leer ausgingen.

      Die Endfälligkeitsverzinsung der Anleihe A1G62Y auf Vale liegt nur bei 3.58%, also erscheint dieser Wert sehr solide.

      Im übrigen noch einige andere Endfälligkeitsverzinsungen:

      Best Buy 2021: 7.5% (A1GNPM)
      Bouygues 2022: 3.0% (A1GZ37)
      Commerzbank: keine Angabe
      Corning 2036: 5.4% (A0UA2N)
      Dell 2040: 5.1% (A1A020)
      HP 2022: 4.5% (A1G19L)
      Lexmark 2018: 6.6% (A0TVW6)
      Staples 2014: 1.7% (A0T5XD) die einzige Anleihe
      Verbund 2019: 1.7% (A1AJ7Q)

      Bis auf Best Buy und Lexmark sind die Zinsen absolut unbedenklich. Bei Lexmark und Best Buy werden aber die Zinsen zumindest verdient und die Verschuldung ist nicht zu hoch. Lexmark könnte die Anleihen sogar cash tilgen.
      Avatar
      schrieb am 30.08.12 21:59:09
      Beitrag Nr. 62 ()
      Im Übrigen habe ich 50 Bouygues für 19.3 gekauft!
      Avatar
      schrieb am 31.08.12 17:40:40
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hab mir mal 100 Dell für 8.50 geholt - da kann man sicher nichts falsch machen bei 3% Dividende, nem KGV von 6 und negativer Nettoverschuldung. Endfälligkeitsverzinsung ist besser als HP für knapp 10 Jahre und Bilanzsumme noch überschaubar.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.08.12 18:03:21
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.557.358 von urwaldingo am 31.08.12 17:40:40Zu welchem Kurs kommt bei dir eigentlich Facebook ins Depot?
      Avatar
      schrieb am 31.08.12 19:18:18
      Beitrag Nr. 65 ()
      Eigentlich gar nicht, da hier kaum Geld verdient wird und die Aktienzahl stetig steigt, was spätere Bilanzgewinne und damit den Wert einer Aktie extrem verwässert.
      Erst wenn sich abzeichnet, dass Facebook eine derartige Cashmaschine wie Dell oder Microsoft und meinetwegen auch Apple wird und auch die Aktienanzahl nicht mehr weiter steigt oder gar rückläufig ist, dann ist dies ein klarer Kauf.

      Aber unter Buchwert würde ich dort schon einmal eine Spaßposition wagen, aber bei einer derart schnell steigenden Aktienanzahl (da nicht nur sich die Altinvestoren verabschieden, sondern auch Akquisitionen mit den überbewerteten Aktien gezahlt werden - was auch vernünftig ist) wird das nicht eintreten. Aber wenn sonst alles stimmt, wäre bei einem KBV von unter 5 und einem KCV von 5-10 hier eine Position keine schlechte Idee. 52W Tief oder Allzeittief alleine ist ja noch kein Kaufgrund, es muss auch Bilanz und Aktienkurs in vernünftiger Relation stehen.

      Apple kommt hier vielleicht mal ins Depot, wenn sich der Wert zu einem Witwen und Waisenpapier konsolidert hat und der Börsenwert durch jahre der Aktienrückkäufe einmal unter 200 Mrd. gerutscht ist, besser aber unter 100 Mrd. Apple ist ja im Grunde so etwas wie Dell und wie es bei dell 1999 den Hype gab, gibt es eben jetzt bei Apple den Hype. Bei Facebook hatten die Aktionäre ja nix vom Hype, aber dort wird es noch einen zweiten geben, wenn auch von bedeutend niedrigerem Niveau.

      Dell dürfte eher zu einem langweiligen Witwen- und Waisenwert verkommen, was ja nicht heißt, dass man auch wieder 15 Dollar je Aktie bekommen wird. HP ist eine heiße Turnaround-Wette aber die Aktie dürfte in 10 jahren auch noch zwischen 15 und 20 $ stehen, wenn man es schafft, die Cashflows zu stabilisieren und die EK-Quote nicht nur wieder auf mind. 2/3 zu bringen, sondern auch tangibler zu machen, damit man hier wieder eine höhere Solvenz aufweist. Endfälligkeitszinsen sind ja schon ca. 1 PP höher als bei Dell, wenn man hier die 2019er Anleihe zu Grunde liegt. Denn Marktschwäche bei schwacher Bilanz ist wirklich keine gute Gemengelage, weshalb die HP-Aktie in erster Linie für einen kurzfristigen Dead Cat Bounce geeignet sein sollte, da sie extrem abverkauft wurde. Ist neben Coba eh nur noch die einzige Schrottposition. Den anderen Müll habe ich ja schon mit Gewinn entsorgen können, Nokia wohl etwas zu früh :( Aber lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.08.12 19:21:39
      Beitrag Nr. 66 ()
      Werde HP aber auch dann behalten und das ganze aussitzen, wenn der Dead Cat Bounce aus bleibt und es ohne Bremsspuren auf 5 $ runter geht. Denn bei einem echten Turnaround wird man seinen Einsatz wieder sehen, zumal ich überzeugt bin, dass HP nicht pleite gehen wird - im Übrigen auch nicht Daimler.
      Avatar
      schrieb am 31.08.12 20:31:19
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.557.785 von urwaldingo am 31.08.12 19:18:18Apple unter 200 Mrd. ist aber Wunschdenken. Die werden nächstes Jahr geschätzt 53 Mrd. Gewinn einfahren und dann wahrscheinlich ähnlich wie Microsoft jedes Jahr die Gewinne weiter steigern. Kauf dir Apple lieber jetzt solange die noch günstig sind. :D

      Bei Facebook würde ich auch erst mal abwarten ob die überhaupt in der Lage sind dauerhaft 1 Milliarde zu verdienen. Selbst unter Buchwert würde ich die nicht kaufen. Mit den ganzen überteuern Firmenkäufen hast du hier deinen viel beachteten Goodwill in der Bilanz.
      Avatar
      schrieb am 31.08.12 21:02:05
      Beitrag Nr. 68 ()
      Ich würde FB auch nur dann kaufen, wenn man ein KGV von 4-5 hat, wenn der Goodwill das EK übersteigen würde. Oder der Buchwert tangibel wäre wie bei Corning, wenn Goodwill immer recht schnell berichtigt werden würde.
      Die meisten derart wackeligen Werte kann man zu einem derart niedrigem KGV kaufen wie z.B. Warner Chilcott, Abengoa, ACS, Pitney Bowes, RR Donnelley, Xerox und HP. Sind zwar verschiedene Branchen, aber das Phänomen, dass gerade solch unsoliden Werte sich enttäuschend entwickeln, wenn die Gewinne rückläufig sind, tritt bei all diesen auf. Hier wird ja auch die Angst vor Impairments, die ja gerade dann auftreten, wenn es nicht so gut läuft, wie zuvor erhofft wurde, gehandelt. Dass das meiste auch wirklich totaler Schrott ist liegt auf der Hand, aber manche Werte wie HP und evtl. auch Xerox haben eben doch die Chance wieder kurzfristig 20-30% zu steigen (ACS und Abengoa sind sogar inzwischen 50% gestiegen und wären daher jetzt eher wieder ein klarer Verkauf!!!) und wenn HP erfolgreich saniert werden kann, dann dürften auch wieder Multiples wie bei IBM denkbar sein. Denn man sollte ja auch nicht vergessen, dass IBM ebenso durch Übernahmen gewachsen ist und das tangible Eigenkapital auch hier negativ ist.

      "Apple unter 200 Mrd. ist aber Wunschdenken."

      Dazu braucht es nur bei konstantem Kurs die Aktienanzahl zu dritteln. Das hat HP in nur einer Dekade durch die unsinnigen Rückkäufe geschafft und Apple hat anscheinend keine bessere Idee es genau so zu machen.
      Besser wäre es noch das Cash durch eine anständige Divi auszuschütten, sagen wir mal bei einem KGV von 9, was Apple hat ungefähr 5-6% p.a. und den Rest für neue Geschäftsfelder herzunehmen wie z.B. Automobilindustrie, Bildungsbereich und Fernsehgeräte. Oder eben, wenn man das mit 1/2 Jahresgewinn schafft, das Geld für den Fall zurückzuhalten, wenn man doch so endet wie Nokia. Denn wenn Nokia nicht die dummen Aktienrückkäufe gemacht hätte, würde das Geld vermutlich noch 30 Jahre reichen und nicht nur bis Februar 2014.
      Dann lieber das Geld horten wie Corning.

      Und 53 Mrd. kann man allenfalls halten, aber nicht jährlich steigern bis in alle Ewigkeit. MSFT soweit ich weiß verdient nur 20-25 Mrd. -VOR Goodwillabschreibungen wohlgemerkt. GE 10-15 Mrd p.a. und ich denke, dass sich die Gewinne langfristig irgendwo zwischen 30 und 50 Mrd. bei Apple einpendeln werden und Apple dann ein solides IT-Unternehmen werden dürfte, das aber im Ggs. zu IBM eher auf den Endverbraucher ausgerichtet ist. Auf jeden Fall sollte Apple bloß keine Aktienrückkäufe oder unüberlegte Übernahmen tätigen, da dies die Marktkapitalisierung auf Dauer vernichten wird.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.08.12 23:42:14
      Beitrag Nr. 69 ()
      Zitat von urwaldingo: Ich würde FB auch nur dann kaufen, wenn man ein KGV von 4-5 hat,


      Also nie...:D
      Avatar
      schrieb am 01.09.12 12:09:18
      Beitrag Nr. 70 ()
      Vielleicht in ein paar Jahrzehnten. Wer hätte beim Börsengang von HP gedacht,dass man mal die Aktie zu einem (um Goodwillabschreibungen bereinigten) KGV von 4 bekommt!
      Avatar
      schrieb am 03.09.12 12:22:42
      Beitrag Nr. 71 ()
      So, nun darf Rhön wieder in mein Strategiedepot, 80 Shares gekauft zu 14.60 - ein solider Grundbaustein im Gesundheitsbereich!!!
      Avatar
      schrieb am 03.09.12 12:25:38
      Beitrag Nr. 72 ()
      Cash nun 2928
      Avatar
      schrieb am 04.09.12 22:02:42
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.558.167 von urwaldingo am 31.08.12 21:02:05
      "Apple unter 200 Mrd. ist aber Wunschdenken."

      Dazu braucht es nur bei konstantem Kurs die Aktienanzahl zu dritteln. Das hat HP in nur einer Dekade durch die unsinnigen Rückkäufe geschafft und Apple hat anscheinend keine bessere Idee es genau so zu machen.


      Verstehe ich nicht. Apple würde auch nach einem Aktienrückkauf immer noch mehr als 50 Mrd. Gewinn pro Jahr einfahren. 200 Mrd. Börsenwert sind viel zu wenig außer man erwartet dass die Gewinne zukünftig nicht gehalten werden können.

      Zu HP:
      Bist du dir sicher dass die ihre Gewinne halten könne bzw. in Zukunft überhaupt noch Gewinne schreiben? Was haben die denn überhaupt noch für wettbewerbsfähige Produkte? Computer und Drucker können auch asiatische Firmen herstellen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.12 23:36:31
      Beitrag Nr. 74 ()
      Gibs zu du hättest HP bei 57 für nen Kauf gehalten, als man noch Gewinnfantasie hatte und der Atrend positiv war. Auch wäre Veolia bei 60 ein klarer Kauf gewesen, da die Zukunftsaussichten bombastisch waren :) Und als Nokia um 2000 bei 60 stand, redete man nur noch von Nokia...
      HP wird auch nie wieder das sein, was ie einmal waren, aber auch Canon konnte sich als Dinosaurier etablieren. Ich denke dass HP zwar nicht pleite geht, aber denoch 20-22 Dollar möglich sind, auch, wenn der Goodwill die nächten 4 Jahre abgearbeitet wird. Einen Gewinn von 2 Ollar dürfte mit der Servicesparte und dem Verbrauchsmaterial und Servergeschäft zu halten sein. Das PC geschäft wird man verkaufen und die Schulden abzahlen.
      Besseres Mgmt und Strategie hat aber Eindeutig Dell.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.09.12 23:39:22
      Beitrag Nr. 75 ()
      HP stellt im übrigen auch keine Drucker und PCs her, sondern sie lassen von asiatischen Firmen billig Drucker herstellen. Unter anderem auch bei Foxconn.

      Lässt Apple eigentlich auch Drucker über Foxconn produzieren? Bzw. gibt es Apple-Druker?
      Avatar
      schrieb am 04.09.12 23:57:26
      Beitrag Nr. 76 ()
      Eigtl haste ja recht, Cooltrader. Apple ist scheißbiloig.
      Hab grad nachgerechnet. Bei 20 % Gewinnwachstum per anno kann man bei konstanter Dividende unter der Annahme dass der Apple Kurs Genau so steigt, dass man 7% der Aktien jedes Jahr einziehen kann 27 % Gewinnwachstum veranschlagen.
      Wenn jetzt 50$ bei 500 verdient werden, dann würden 2020 dann 1.27^8*50$ je Aktie verdient, also 338.7$, also hätten wir ein 2020er KGV von nur 2 - wow ie billig die aktie eigtl ist.
      Wenn man bei HP 30% Gewinnrückgang p.a. kalkuliert und keine Rückkäufe, dann hätten wir bei jetzt 4 $ Gewinn je Aktie nur noch 24 Cent in 2020, also ein verdammt teures KGV von 75!!!
      Avatar
      schrieb am 07.09.12 00:36:43
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.568.975 von urwaldingo am 04.09.12 23:36:31Kann ich schlecht beurteilen ob ich HP, Veolia oder Nokia an ihren Tops für einen Kauf gehalten hätte. Habe mich damals noch nicht mit Börse beschäftigt. Denke aber nicht, dass ich mit meiner Anlagestrategie die gekauft hätte.

      Von Appledruckern habe ich noch nie etwas gehört. Apple verkauft lediglich im Appstore Drucker von anderen Firmen(auch HP) als Zubehör.

      Bei Apple rechne ich allerdings nicht mit einem Gewinnwachstum von 20% bis 2020. Die Kurve wird abflachen. Apple wird 2012 etwas 120-130 Mio. iPhones verkaufen, bei 20% Volumenwachstum sind das 2020 über 500 Mio. iPhones. Die Rentabilität kann man kaum noch steigern. Das hohe Wachstum kann Apple nur noch aufrechterhalten, wenn neue Produktlinien eingeführt werden. Dies ist aber auch gar nicht im Kurs eingepreist und von daher auch kein Problem. 5% Gewinnwachstum ab 2015 reichen vollkommen aus. Die Dividendenrendite kann wegen des Geldbergs und Aktienrückkäufen ja wesentlich stärker wachsen.

      Wenn bei HP die Gewinne weiter schrumpfen, geht es aber schnell in die Verlustzone. Die Vorstellung dass der Gewinn immer 30% vom vorherigen Gewinn schrumpft ist ein bisschen ungewöhnlich.
      Avatar
      schrieb am 07.09.12 14:00:44
      Beitrag Nr. 78 ()
      Ich denke nicht, dass HP operativ in die roten zahlen fallen wird, da dies mit der Pleite von HP gleichzusetzen wäre.
      Allerdings dürfte es bilanzielle rote Zahlen geben, da die 44 Mrd. an Goodwill die nächsten 3-4 Jahre abgeschrieben werden dürften. Die Cashflows wären aber dann positiv, sodass auch negatives oder nahe 0 liegendes Eigenkapital möglich wäre, wie u.a. auch bei Pitney-Bowes, Kabel Deutschland (hier sogar deutlich negativ) oder Philip Morris.

      Und ich halte es natürlich unrealistisch, dass der (operative) Gewinn von HP konstant zurückgehen wird - das war nur eine Milchmädchenrechnung. HP wird operativ auch weiterhin mind 3 $ verdienen, nach Goodwill dürfte aber nicht nur dieses Jahr blutrot ausfallen.
      Goodwillabschreibungen sind besonders bei Carrefour, Supervalu, Linde, Fresenius, Metro, Telefonica, Vivendi, Dell, Siemens, Telecom Italia, Portugal Telecom, Bouygues, Saint Gobain, Celesio und France Telecom zu befürchten, da nicht nur der Goodwill bei einigen Werten über dem EK liegt, sondern manche konjunkturabhängigen Geschäftsbereiche bereits jetzt straucheln, als noch Hochstimmung an den Börsen ist oder zuletzt teure Übernahmen getätigt wurden.
      Diese Liste ist aber nicht vollständig, aber dies sind Werte die ich schonmal im Rahmen dieses Depots angesehen hatte, ob sie in Frage kommen.
      Avatar
      schrieb am 07.09.12 14:03:42
      Beitrag Nr. 79 ()
      Diese Woche habe ich folgende Transaktionen durchgeführt:

      Käufe:
      40 Canon für 25.20
      250 Kontron für 3.72

      Verkäufe:
      1000 Commerzbank zu 1.39
      70 Verbund zu 17.50

      Avatar
      schrieb am 07.09.12 14:11:50
      Beitrag Nr. 80 ()
      Habe noch vergessen die Canon einzufügen. Damit liegt der Barbestand dann bei 3562.

      Insgesamt sind alle DAX-Werte ein klarer Verkauf, wenn man auf Gewinnen sitzt. Daher habe ich derzeit auch keine DAX-Werte mehr auf der Watchlist.
      Auch europäische Standardwerte werde ich ersteinmal meiden.

      Hier meine Watchlist:

      Käufe:
      Rhön zu 13
      Dell zu 7.5
      Kontron zu 3.3
      DAX-Put mit Basis >7000 und mind 12 Monaten Restlaufzeit bei 7400-7500
      (alle Position ca. 1000 Einsatz)
      Verkäufe:
      Lexmark zu 18-18.5
      Bouygues zu 22.5-23
      Avatar
      schrieb am 07.09.12 15:07:43
      Beitrag Nr. 81 ()
      Was ist mit Salzgitter? Hattest Du doch mit Buy bei 28.00 vorgemerkt, war diese Woche kurz darunter zu bekommen.
      Avatar
      schrieb am 07.09.12 16:37:29
      Beitrag Nr. 82 ()
      Gut, weil du so aufmerksam bist und du Recht hast, habe ich 50 Salzgitter für 28 bekommen und heute wieder für 31.50 entsorgt.
      (Ich hätte normalerweise ja so eine Order rausgenommen, wenn es nicht nur ein Musterdepot gewesen wäre, wenn ich meine Einschätzung geändert habe, aber die Order noch nicht erfüllt wurde. Hierin hätte ich ja meine neue Einschätzung der konjunkturellen Lage in Europa zu Grunde gelegt)
      Das ist ja auch ein Musterdepot und wenn man in wirklichkeit einen unbegrenzten Order aufgibt, dann wäre er ja auch erfüllt worden, zumal ich ja nicht mit dem Guthaben im Minus war.
      Somit muss ich den Cashbestand um +155 nach oben korrigieren auf 3717. :)
      Dann habe ich ja jetzt noch mehr Barbestand für den nächsten Crash, der bestimmt kommt, wenn die Märkte derart heiß laufen, während die Konjunktur einfriert.
      Avatar
      schrieb am 07.09.12 20:25:38
      Beitrag Nr. 83 ()
      Moin,
      wollte mich auch mal wieder melden.Zu HP kann ich nur sagen, dass diese sich immer mehr in der Druckbranche breit machen und so manches Druckverfahren ( Offset und Flexodruck ) verdrängen!
      Bin bei Vale zu 13,40€ eingestiegen.
      Was haltet Ihr von Toray Ind. (853974)?
      Schönes WE - mach(t) weiter so!

      Gruß Lenny
      Avatar
      schrieb am 08.09.12 15:26:07
      Beitrag Nr. 84 ()
      Die Bilanz von Toray scheint zumindest einigermaßen OK zu sein, auch hier ist kein Goodwill vorhanden.
      Anscheinend wird der in Japan sofort als Verlust verbucht oder man übernimmt dort nur unter Buchwert oder gar nicht andere Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.12 16:22:07
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ich habe gestern bei 7400 Punkten im DAX nochmals 1100 in den Put CK5S4X mit Basis 7100 gesteckt, um das Depot nicht nur abzusichern, sondern von der eklatanten Überbewertung fast aller DAX-Werte in den nächsten 3-6 Monaten zu profitieren. :D

      Daneben habe ich doch noch eine Kleinigkeit in einen DAX-Wert investiert, den keiner zur Zeit mag. Welcher das ist, dürft ihr raten :) - nur als kleiner Tipp, es ist einer der wenigen Werte im DAX, die trotz hervorragender Bilanzqualität eine negative 52W-Performance aufweisen.
      KGV ist 11, KBV etwas über 2 und Divi knapp 4%, Goodwill-to-Equity in Q2/12 nur 20% bei knapp 50% Eigenkapital.
      Ziel hierbei ist es, auf den kurzfristigen Nachholbedarf zu spekulieren, aber eben auch einen soliden und derzeit einigermaßen fair bewerteten Zukunftswert dem Depot hinzuzufügen.

      Cashbestand nun 2232.

      Und wenn ich mal Lust habe wieder den Screenshot meines Musterdepots zu posten, gibts auch die Lösung. :)
      Avatar
      schrieb am 14.09.12 23:20:35
      Beitrag Nr. 86 ()
      Scheint mir direkt auf den ersten Blick reichlich klar, dass es sich nur um K+S handeln kann. Stimme Dir zu, immer noch ein Kaufkurs, sehen wir hier doch, neben den von Dir herausgestellten Bilanzstärken, einen der ganz wenigen Rohstoffplayer aus Deutschland und den einzigen, deutschen (Mit-)Weltmarktführer in diesem Sektor, überdies durch den Zukauf in Kanada mit einer starken Pipeline auf viele Jahre hinaus ausgestattet. Witzig finde ich jedes Jahr wieder, wenn, sobald der erste Schnee fällt oder fallen müsste, alle wieder so tun, als wäre K+S hauptberuflich eine Streusalzfirma. Dass der Grossteil des Profits längst aus der Düngerschiene kommt, und hierdurch K+S vom dem Langfrist-Megatrend 'Nahrung' profitiert, hat sich nach wie vor nicht breit herumgesprochen. Bezeichnend für die Stärke der Firma ist der niedrige Zinssatz für die neulich plazierte, langlaufende Anleihe: 3-komma-irgendwas-Prozent, soweit ich es erinnere.

      Schade, dass Du die Puts reingenommen hast. Abgesehen davon, dass diese Spekulation ja bisher schief liegt, finde ich, dass es den Charakter Deines Musterdepots verzerrt. So, wie ich es verstanden habe, geht es bei 'Dead Cats & Bloody Pigs' ja um einen (insich variablen) Korb von am Markt zu Unrecht oder zu stark abgestraften, zur Zeit eher unbeachteten, aber in der Relation von Kurs zu innerem Wert interessanten Werten und darum, damit längerfristig profitabel zu sein. Die Put-Absicherung würde mancher im wirklichen Leben zwar sicherlich so ähnlich vornehmen. Sie vernebelt aber den Blick auf den Erfolg bzw Misserfolg Deiner eigentlichen Depotidee und sollte daher, das wäre mein Vorschlag, aus dem Musterdepot draussen bleiben, anders gesagt: dieses von Shortpositionen und Derivaten frei bleiben.
      Avatar
      schrieb am 15.09.12 08:59:30
      Beitrag Nr. 87 ()
      Da ich mit meinem Depot vor allem auf Ineffizienzen des Marktes spekulieren ( zu stark abgestrafte Werte im Vergleich zu Index und zu geringe Volatilität) muss ich natürlich auch gegen einen ineffizient hohen Index wetten. Lediglich gegen Einzelwerte wette ich nicht, da dies zu riskant ist.
      Natürlich wiürde ich auch Calls kaufen, wenn der DAX ineefizient niedrig steht, aber das wäre nur der Fall, wenn die hälfte der DAX-Werte unter dem tangiblen Eigenkapital stünden.
      Dies ist aber derzeit bei keinem Wert der Fall, da selbst Finanzwerte wie Munich Re leicht über Buchwert zu haben sind und ih Finanzwerte auch schlecht anhand ihres Buchwerts beurteilen kann.

      Aber selbstverständlich werde ich auch die Performance ohne Derivate ermitteln.
      Avatar
      schrieb am 15.09.12 09:02:17
      Beitrag Nr. 88 ()
      Was hält du von Intel bei 21/22 Dollar?
      Bilanz ist ja ganz OK.

      Zudem finde ich China Mobile bei gleichem KBV und KGV wie Telefonica, aber eben ohne Schulden und fast ohne Goodwill bei 8 Euro durchaus kaufenswert.
      Avatar
      schrieb am 15.09.12 10:20:59
      Beitrag Nr. 89 ()
      ......test.........:D
      Avatar
      schrieb am 15.09.12 15:17:55
      Beitrag Nr. 90 ()
      Zitat von urwaldingo: Aber selbstverständlich werde ich auch die Performance ohne Derivate ermitteln.


      Gut, darauf kam es mir an bzw so, finde ich, macht die Threadidee im Praxistest am meisten Sinn.

      War doch K+S, die Du meintest?
      Wobei sich der Stand unter Kurs-vor-1-Jahr ergibt, weil K+S damals als Übernahmeziel von BHP gezockt wurde, nachdem die mit ihrer geplanten Übernahme des kanadischen Potash-Marktführers gescheitert waren, und das verlief ja im Sande. Nichtsdestotrotz stimme ich, wie gesagt, voll zu, dass K+S im Dax einer der interessantesten Werte längerfristig ist.

      Intel und China Mobile habe ich früher jahrelang gehabt, bin aber nicht auf neuestem Stand. Werde mich mal auffrischen und dann Meinung posten.
      Avatar
      schrieb am 15.09.12 22:26:54
      Beitrag Nr. 91 ()
      Zitat von uprock:
      Zitat von urwaldingo: Aber selbstverständlich werde ich auch die Performance ohne Derivate ermitteln.


      Gut, darauf kam es mir an bzw so, finde ich, macht die Threadidee im Praxistest am meisten Sinn.



      Auch ein reines Herausrechnen der Derivate würde den Praxistest verfälschen, da meine Portfolioentscheidungen ja vom Kassenbestand abhängig sind, der ja dadurch verfälscht würde.
      Daher lasse ich den Derivatedreck jetzt einfach weg und tue so, als dass es keine Derivate gibt, zumal mir das Portfolioprogramm uralte Kurse ausspuckt, die das Ergebnis noch übler verfälschen. Das heißt, dass ich die Derivate nun einfach zu dem Kurs zu dem sie in das Musterdepot kamen auch wieder herausgerechnet habe.
      Zudem werde ich auch die Dividenden einbuchen als Einzahlung und diese nicht wie zuerst gedacht vernachlässigen wegen der eher geringen Höhe. Da ich nicht alle diese Aktien selber auch so halte kann ich natürlich nur diese Werte ermitteln und werde die anderen Werte an Hand der IR-Seiten möglichst präzise ermitteln, wobei ich davon ausgehe, dass keine Abgeltungssteuer anfällt sondern nur Quellensteuern, die auch nicht zurückgefordert werden, da sich dies auf Grund der geringen Höhe auch nicht lohnt. Wenn ich den Qust-Satz nicht weiß, nehme ich 15% an.
      USA: 15%
      JP: 7%
      FR: 30%
      BR: 15%
      Avatar
      schrieb am 15.09.12 22:45:50
      Beitrag Nr. 92 ()
      Selbstverständlich liegst du damit richtig, dass die aus meiner Sicht einzig kaufenswerte Aktie für dieses Strategiedepot K+S ist, die auf 52W-Sicht am miesesten gelaufene DAX-Aktie, deren Bilanzqualität aber alles andere als Schrott ist.



      Kassenbestand ist dann adjustiert um den bisher nicht berechneten Zukäufen bei Dell und Canon und der endgültigen Löschung der Derivate 3369.

      Ich hoffe, dass ich sonst nichts vergessen habe :)
      Avatar
      schrieb am 15.09.12 22:50:08
      Beitrag Nr. 93 ()
      Dann habe ich ja doch schon 17% in diesem Halbjahr gemacht, aber immer noch etwas weniger als die weit über 20% im DAX. Allerdings hinkt der Vergleich, da der S&P500 ebenfalls stark vertreten ist und nicht so stark gelaufen ist.
      Avatar
      schrieb am 16.09.12 22:06:21
      Beitrag Nr. 94 ()
      Mir scheint, in Deiner Tabelle stimmen einige Zahlen nicht. Hab nicht jede einzelne Zahl getestet, aber auf den ersten Blick sehe ich Lexmark, wo Du scheinbar den USD-Kurs in Euro führst. Und bei Dell stimmt zwar der aktuelle Preis, aber die kommt nicht von "5,76€". Wäre nett, wenn Du alle Zahlen mal checken könntest, damit eine repräsentative Fortschreibung gegeben ist.

      Okay, nun mal eine Meinung zu Intel. Wundert mich etwas, dass Du sie erwähnst, weil sie ja in einem wichtigen Punkt total gegen deinen Kriterienkatalog verstösst, nämlich beim Buchwert. "<0,5" lautet das Ziel, das Teil steht aber nach wie vor bei über 2. Schon klar, dass das allein kein Ausschlusskriterium sein sollte. Allerdings bin ich auch etwas skeptisch, wie sich hier der Nettobuchwert zusammensetzt, verweist Du doch - sehr zu recht, wie ich denke - immer wieder darauf, dass hier ein möglichst grosser Anteil an Tangible Assets und ein niedriger Goodwill gegeben sein sollte. Auf dem Papier hält sich der Goodwill für eine Tech-Firmas durchaus noch in Grenzen. Angesichts der Tatsache, dass Intels Produkte, und damit auch Produktionsanlagen, zu einem erheblichen Teil schnell veralten, denke ich aber, dass die mit einem sehr hohen Anteil am Buchwert notierte Position "Property Plant & Equipment" in Praxis vermutlich bei einer Realisation auch deutliche Abschläge zum Bilanzwert hinnehmen müsste. Dies gilt umso mehr natürlich für die Vorräte, welche ausserdem seit einiger Zeit, langsam aber beständig, im Wachsen sind. Alles zusammen, Goodwill, Property/Plant/Equipment und Vorräte, macht dann wiederum schon den weit überwiegenden Teil an Net Equity aus. Von daher also eher nicht so einladend. Das gilt auch für die vor einiger Zeit von Intel ausgesprochene Zurücknahme von Gewinn- und Umsatzprognosen. MK/CF von um die 6 ist nicht allzu hoch, drängt sich aber auch nicht auf.

      Natürlich gibt's auch reichlich positive Aspekte. Current Ratio unproblematisch, Gesamtverschuldung auch durchaus im Rahmen und eine Dividendenrendite von immerhin inzwischen fast 4%. Hinzu kommt eine ziemlich harte Chartunterstützung nicht weit unter den aktuellen Kursen. Das jetzige KGV von circa 10 klingt da in der Tat zumindest nicht sehr teuer für den absoluten Weltmarktführer in seinem Bereich.

      Mein Eindruck ist allerdings, dass es hier vor allem an einem hakt: der Markt hat aufgehört, den Laden als Wachstumswert einzustufen, assoziiert ihn weitgehend mit dem PC-Geschäft und ist nicht überzeugt, dass er vom Mobilisierungstrend im früher gewohnten Mass wird profitieren können. Demzufolge wird offensichtlich derzeit nur noch eine Bewertung zugebilligt, wie sie halt ein stinknormaler Industriebetrieb bekommt.

      Gesamturteil fällt mir etwas schwer. Risiko dürfte hier inzwischen wirklich begrenzt sein. Und wenn man Zeit hat, kann man vor dem Hintergrund der Divi sicherlich ohne grosse Probleme reingehen und auf eine Rückkehr nahe der kürzlichen Hochs warten, die bei einem freundlichen Börsenherbst drinliegen könnte. Auf der anderen Seite sehe ich die Möglichkeit, dass es auf geraume Zeit eine Situation wie bei Corning werden mag - nach unten hin relativ gesichert, nach oben fehlt aber Fantasie, ein längeres Gedümpel könnte bevorstehen. Von daher: 'kann - aber muss nicht'.

      Eigentlich findet man da ja jeden Tag irgendwo was zwingenderes.
      Oder entscheidet sich dafür, nach den starken Anstiegen der letzten Wochen, etwas mehr Cash zurückzubehalten.

      Ausgehend von Intel, möchte ich übrigens noch auf eine Schwäche verweisen, die ich bei Deiner Auswahl und Deinem Kriterienkatalog ausgemacht zu haben meine: der Zukunftsaspekt fehlt. Eine Auswahl nach aktuellen Bilanzkriterien kann die schönste Unterbewertung ergeben, nützt aber nichts, wenn die aktuell möglicherweise starken Kennziffern sich rapide verschlechtern. Beispiel Lexmark, die zwar nach wie vor im Verhältnis zu ihrem Balance Sheet saubillig aussehen. Wenn sie aber tendenziell so weitermachen, wie zuletzt, ist die Aktie in wenigen Monaten viel zu teuer. Das gleiche gilt, einfach aus der grundsätzlichen Überlegung 'Wird ein Zukunftsmarkt bedient, oder nur ein Rückzugsgefecht geliefert?', vermutlich auch für eine HP, wobei ich bei der mit den Details überhaupt nicht vertraut bin und mir kein Detailurteil erlaube.

      Nun ist auch klar: eine marktbreite Aktie, die einerseits bilanziell ein Superschnäppchen ist, und andererseits nachgewiesenermassen ein Wachstumswert par excellence, gibt es, ausser in ganz extremen Marktlagen, praktisch nicht. Ich will damit nur sagen, dass man, wann immer man einen Wert gefunden hat, auf den Deine Auswahlkriterien passen (KBV <0.5, geringer Goodwill-Anteil, nahe Tiefstkurs, Divi mehr als 2% usw usw), dann auf jeden Fal noch mal die Überlegung anstellen sollte, inwieweit vom Geschäftsmodell und der bedienten Branche her Aussicht auf Besserung besteht. Möglicherweise hast Du unter diesem Aspekt doch ein oder zwei Positionen im Depot, die nur begrenzten Sinn machen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.12 10:56:39
      Beitrag Nr. 95 ()
      Aktien wie Lexmark oder Intel fallen unter den Bereich Dead Cat Bounce, weil sie zu stark gefallen sind oder anderweitig unterbewertet sind. Hier geht es darum 15-30% zu machen und sich dann zu verabschieden. Lexmark steht jetzt bei 24 $ und damit ist das KGV bei 7-8 und die Divi bei 5%, was nun einer faire Bewertung darstellt. Einzig einer Übernahme dürfte Kurse von rund 30$ bringen ist aber angesichts der großen Konkurrenz durch billigere Hersteller nicht wirklich wahrscheinlich.
      Zumal ich gesagt habe, dass ich bei 18-18.5 verkaufe, werde ich dies dann auch tun und einen Verkaufskurs von 18.22 annehmen.
      Die meisten Werte in meinem Portfolio haben ein KGB >1 außer Kontron und Bouygues mit 2/3.
      Selbstverständlich bin ich mir der Wachstumsproblematik bewusst, denn sogar Vale hat Cashflow-Probleme, aber extrem niedrigeBewertungen erfahren zumindest kurzfristig eine Gegenbewegung. Selbst die schrottigen Thyssen, Telefonica und viele gefährdete Banken werden durch die Geldflut hochgejagt.

      Ich werde dann nochmals die Werte des Musterdepots überprüfen und etwaige Fehler ausbessern oder eben einen anderen Börsenplatz für die Kursermittlung einstellen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.12 16:03:34
      Beitrag Nr. 96 ()
      Habe heute für die 80 Lexmark 15.50 Dividende bekommen, da ich sie erst nach dem ex-Dividenden Datum verkauft hatte.
      Avatar
      schrieb am 18.09.12 18:59:13
      Beitrag Nr. 97 ()
      @urwaldingo,

      hast du aktuell eine Meinung zu sony?

      müsste doch in deinen Raster passen.....:confused:

      mfg
      Avatar
      schrieb am 19.09.12 10:30:54
      Beitrag Nr. 98 ()
      Nein von Sony halte ich nichts, da sie nachwievor rote Zahlen schreiben und noch nichteinmal einen Nettocashbetand aufweisen, soweit ich das in Erinnerung habe. Einzig das KBV< 0.5 wäre eine Spaßposition wert.
      Besser wäre dann schon Nintendo, deren Cashbestand noch dieses Jahrzehnt ausreichen dürfte und die Miesen nicht allzu groß sind oder eben Canon wegen der Dividende von 4%, der goodwillfreien Bilanz und inem KBV von knapp über 1 bei einem immer noch recht profitablen Geschäftsmodell.
      Im Übrigen habe ich am Montag 125 China Mobile für 8.13 gekauft. Ein schuldenfreier Telco Konzern mit fairem KGV und KBV, wenn man das in Relation zu Teleonica setzt, daneben Apple-Fantasie wegen dem neuen Wachstumsmarkt für iGeräte.
      Ansonsten kann ich hier derzeit nicht viel machen, außer beten, dass die Weltwirtschaft und Börsen, erst nachdem ich alles mit den erwarteten Gewinnen liquidiert habe, kolabieren. Denn Nachkaufgelegenheiten gibt es fast keine mehr, außer Intel bei 21/22 $ für nen Dead Cat Bounce.
      Avatar
      schrieb am 21.09.12 19:26:54
      Beitrag Nr. 99 ()
      So, da das Depot irgendwie fad ist und auch recht aufwendig ist es zu füttern, werde ich mit einer weiteren Aktie dafür sorgen, dass ich auf 0 komme - ne spaß bei seite :D

      ich hab mal echt ernsthaft 200 RIM bei 4.95 gekauft, denn bei denen reicht das Cash noch locker bis 2015. Vielleicht bekommt ja RIM die Marktanteile von Nokia, wenn Nokia im Februar 2014 das Geld ausgeht...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.09.12 14:38:35
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.632.640 von urwaldingo am 21.09.12 19:26:54:eek: RIB wollte ich hier eigentlich schon mal zur Diskussion stellen. Hab's dann gelassen, (ua.) weil absoluter Nebenwert. Witzig, dass unter Tausenden Aktien Du jetzt mit dem Ding um die Ecke kommst.

      Ich habe RIB selbst zZ. nicht, war aber früher schon drin und kann von daher etwas sagen zur Firma, denn allein mit "bei denen reicht das Cash noch locker bis 2015" wird man der Story nicht annähernd gerecht und es rückt den Laden auch in das falsche Licht einer Firma, die auf dem absteigenden Ast ist und es nur noch um einen befristeten Zock mit sich allmählich auflösender Substanz geht.

      Konkret ist jede RIB-Aktie zu rund 60% mit Cash unterlegt, und die Position wird nicht langsam aufgezehrt, sondern RIB ist bisher durchaus profitabel. SAP sind einer der grössten Anteilseigner.

      Soweit also ein screaming buy.

      Skeptisch bin ich aus diesen Gründen:

      1. dubiose Vergangenheit von Teilen des Managements in Neuer Markt-Zeiten. Kann ich aber aus eigener Erfahrung nichts detailliertes zu sagen.

      2. Kapitalerhöhung zum Börsengang (in der aktuellen Form) wurde, soweit ich erinnere, fast nur von Instis, und wohl solchen, die dem Emissionshaus nahe standen, aufgenommen. Desinteresse am breiten Markt seinerzeit.

      3. Vage Prognosen zum weiteren Geschäftsverlauf, bisher teils nicht oder nur verzögert eingehaltene Prognosen

      4. mir fehlt jede konkrete Aussage zur Verwendung des riesigen Cashberges. Dividende in beträchtlicher Höhe wäre möglich, ist aber ganz offensichtlich nicht geplant.

      5. sehr marktenge Aktie

      6. das Geschäftsgebiet '4D-Architektur-Software' ist ohne Zweifel äusserst speziell. Es können wohl nur die allerwenigsten beurteilen, ob RIB, wie sie behaupten, damit wirklich Weltmarktführer in einem grossen Zukunftsmarkt sind, oder aber unwichtiger Nischenplayer mit Produkten, die technisch letztendlich keine Chance haben und einem ungenügenden Vertriebsnetz, dass früher oder später von grösseren Konkurrenten an die Wand gedrückt wird.

      Im Gegensatz zu relativ transparenten Grossfirmen wie meinetwegen K+S, Corning etc kann man bei RIB leider nicht sicher sein, ob eine durch die Bilanz naheliegende Unterbewertung jemals in Kursform gehoben werden wird.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.09.12 20:15:55
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.634.352 von uprock am 22.09.12 14:38:35RIM ist aber was anderes als RIB.......
      Avatar
      schrieb am 22.09.12 21:15:31
      Beitrag Nr. 102 ()
      Ja ich meinte mit RIM auch Research in Motion :D
      Schuldenfrei und der Cashbrand hält sich noch in Grenzen...
      Ich denke dass man hier zumindest die Profitabilität wieder erreichen könnte und ein Nischendasein wie Motorola darstellen könnte, mit den entsprechenden Übernahmephantasie wohlgemerkt.
      Bis 2015 sollte das geld auch so noch reichen, was zumindest einen Dead Cat Bounce, der meine Position ins Plus bringt höchstwahrscheinlich macht.

      So denke ich im Übrigen auch bei Best Buy, denn das Unternehmen dürfte in 5 Jahren von der Bildfläche verschwunden sein. Entweder wird der Gründer das Unternehmen für 25 $ (von derzeit gesehen + 40%!!!) von der Börse nehmen, um es an die Wand zu fahren oder es wird noch durchgewurschtelt und dann gibt es ein Circuit City 2.0 evtl. auch ein Arcandor 2.0, wenn es Metro mit Mediamarkt & Co nicht auf die Reihe bringt, und lediglich Cash & Carry weiterführen wird. Hier dürfte aber Metro wiegesagt nicht als ganzes untergehen, sondern lediglich Saturn, mediamarkt und evtl Real. Nichtsdesto trotz stirbt die Hoffnung zuletzt udn wenn man bedenkt, dass 2 jahre vor der Inso Arcandor noch auf Mehrjahreshoch stand und jetzt das Weihnachtsgeschäft ansteht, dürften Werte wie Metro und natürlich auch Best Buy gut laufen. Für ein Langfristinvestment sind sie dennoch völlig ungeeignet, da im Elektronikhandel das meiste über Amazon und ebay laufen wird.

      Aber RIB habe ich zumindest mal gehört. :)
      Werde mir die mal genauer ansehen, aber ich denke es dürfte schon bei Kontron schwer sein, den Buchwert als faire Bewertung wieder zu sehen, da solch eine Aktie einfach links liegen gelassen wird, weil kaum einer (damit meine ich die Institutionellen) eine Aktie kauft, die ganz unten notiert.

      Im Übrigen hat auch K+S eine Macke, nämlich das Risiko, dass die Kaliförderung in Deutschland wegbrechen könnte, sollte sie illegal werden. Hierzu ist allerdings zu bedenken, dass K+S in ediner strukturschwachen Region 7500 Arbeitsplätze stellt und auch RWE oder diverse Ölkonzerne mit tagebau und Fracking möglichweise größeren Umweltschaden verursachen, da in dem Fluss, in den K+S Saltzwasser einleitet sogar noch eine Vielfalt an Fischen schwimmt. (Quelle: Zeitschrift €uro 10/2012, S. 42ff)
      Langfristig dürfte allerdings die Kali-Förderung in Kanada ohnehin einen Großteil der Gewinne stemmen, sodass hier keine Inso-Gefahr gegeben ist, sondern eher die Chance auf Kaufkurse, es sei dem hier kommt auch die Enteignung durch den kanadischen Staat. Aber wenn man derart schwarz malt, dann gäbe es auch sicher Grund zur Annahme, dass Daimler, Linde oder Henkel von einem akuten Bankrottrisiko bedroht sind. Aktien sind eben riskant und daher sollte man ja auch nicht alles auf K+S setzen (und auch nicht auf Apple :D )
      Avatar
      schrieb am 23.09.12 04:14:34
      Beitrag Nr. 103 ()
      Zitat von Cashlover: RIM ist aber was anderes als RIB.......


      Ooops, lesen meinereits Glücksache. Als dann auch noch von EK 4,95 die Rede war, was fast genau dem Kurs von RIB entspricht, war für mich die Sache klar :laugh:

      Naja, nun hab ich auf die Art ja einfach mal RIB in die Diskussion gebracht. Bedenkenswert für's hiesige Musterdepot ist die unter Bilanzgesichtspunkten ja nun allemal.

      Steht übrigens auch längst nicht mehr auf Tiefstand, sondern man kann, nach Abverkauf der offenbar stark überteuerten KE, wohl längst von Ausbildung eines sehr massiven Bodens reden.
      Avatar
      schrieb am 26.09.12 20:28:58
      Beitrag Nr. 104 ()
      So hab dann noch 80 HP bei 12.80 und 300 Kontron bei 3.44 gekauft :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.12 20:44:08
      Beitrag Nr. 105 ()
      Gut, ein Fehler 250 Kontron natürlich. habe dann 800 stück.
      Cash derzeit 1042.

      Werde für das Depot folgende Neuerungen einführen, die ich für mich selbst natürlich nicht wagen würde:
      Aktienkauf auch auf Kredit, solange der Fremdkapitalanteil am Eigenkapital ( d.h. die hier enthaltenen Aktien) 25% nicht übersteigt. Das Depot ist pleite sobald das EK negativ ist. Fremdkapitalkosten von 10% p.a. ( wenn ich das einstellen knn, ansonsten Berechnung über Durchschnitt aus Monatserstem und Ultimo)
      Beispiel: Aktienbestand beträgt 20000, Guthabenbestand=0 dann könnte ceteribus paribus für 6666.66 Aktien gekauft werden. Der Depotbetand beträgt dann 26666 bei 6666 Schulden.
      Avatar
      schrieb am 26.09.12 21:18:24
      Beitrag Nr. 106 ()
      Die Absicht darin dieses Depot auch mit einem konservativem Leverage zu führen liegt darin, auch weiterhin einen gewissen Handlungsspielraum zu haben und auch das Risiko des Portfolios zu erhöhen. Da lediglich solange Aktien nachgekauft werden sollen (eher dürfen), wie maximal 25% des zum Kaufzeit vorhandenen Aktienbestands nicht überschritten werden, ist das Risiko einer Pleite dieses Depots relativ gering. Pleite ist das Depot, wenn der Kreditbetrag den Wert der Aktien übersteigt, also das EK negativ wird.

      Hiermit möchte ich dem Verständnis halber nochmals folgendes definieren:
      Total Assets=Aktienbestand+Barbestand
      (Barbestand ist immer verfügbar, sodass bei einem Kredit der Barbestand immer 0 ist)
      Eigenkapital EK=Total Assets-FK
      (Fremdkapital FK ist der Kredit, über den die Aktien beliehen werden)
      bilanzieller Leverage=FK/EK (debt-to-equity)
      Beleihungsgrad=FK/Total Assets (debt to total assets)

      Folglich ergeben sich folgende Regeln für den Aktienkauf auf Kredit für den Schuldenstand nach dem potenziellen Kauf

      (i) Aktienkauf auf Kredit zulässig, wenn
      0%<=Beleihungsgrad<=25% äquivalent zu
      0%<=Leverage<=33 1/3%

      (ii) Aktienkauf nicht zulässig, aber Depotexistenz zulässig, wenn
      25%<Beleihungsgrad<=100% äquivalent zu
      33 1/3%<=Leverage (Leverage muss positiv sein, da sonst das EK negativ wäre. Ein beliebig hoher Leverage ist aber zulässig :D )

      (iii) Depot bankrott (darf nicht mehr existieren!!!)
      Beleihungsgrad>0% äquivalent zu
      Leverage<0 äquivalent
      zu EK<0.
      Avatar
      schrieb am 26.09.12 21:40:52
      Beitrag Nr. 107 ()
      Zum Beispiel heiße, dass bei einem unverschuldetem Depot mit
      18000 Aktienbestand und 2000 Cashbestand ohne Zinsen:


      (i) wenn man nichts tut
      Total Assets=20000
      EK=20000
      Leverage=0
      Beleihungsgrad=0

      (ii) wenn man für 2000 ceteris paribus Aktien kauft
      Total Assets=20000
      EK=20000
      Leverage=0
      Beleihungsgrad=0

      (iii) wenn man bis zur Beleihungsgrenze ceteris paribus Aktienkauft
      Total Assets: 26667
      EK=26667-6667=20000
      Leverage=33.33%
      Beleigungsgrad= 25%

      (iv) nach dem man bis zur Beleihungsgrenze Aktien gekauft hat, verliert das Aktiendepot sofort 25% an Wert
      FK=6667
      Total Assets: 20000
      EK=20000-6667=13333
      Leverage=50%
      Beleigungsgrad= 33.33%
      Verlust des EK: 33.33%

      (v) nach dem man bis zur Beleihungsgrenze Aktien gekauft hat, verliert das Aktiendepot sofort 50% an Wert
      FK=6667
      Total Assets: 13333
      EK=13333-6667=6667
      Leverage=200%
      Beleigungsgrad= 50%
      Verlust des EK: 66.67%

      (vi) nach dem man bis zur Beleihungsgrenze Aktien gekauft hat, verliert das Aktiendepot sofort 75% an Wert
      FK=6667
      Total Assets: 6667
      EK=6667-6667=0
      Leverage unendlich hoch
      Beleigungsgrad= 100%
      Verlust des EK= 100%

      (vii) nach dem man bis zur Beleihungsgrenze Aktien gekauft hat, verliert sofort 80% an Wert.
      FK=6667
      Total Assets: 5333
      EK=-1333
      Leverage= negativ
      Beleigungsgrad= 125%
      Verlust am EK: 106.67%
      (Depot darf nicht mehr existieren, da Bankrott eingetreten)

      (viii) nach dem man bis zur Beleihungsgrenze Aktien gekauft hat, gewinnt sofort 10% an Wert. Es wird nichts verkauft
      FK=6667
      Total Assets: 29333
      EK=22667
      Leverage= 29.41%
      Beleigungsgrad= 22.72%
      Gewinn am EK: 13.33%

      (ix) nach dem man bis zur Beleihungsgrenze Aktien gekauft hat, gewinnt sofort 20% an Wert. Es wird nichts verkauft
      FK=6667
      Total Assets: 32000
      EK=25333
      Leverage= 26.31%
      Beleigungsgrad= 20.83%
      Gewinn am EK: 26.67%

      (x) nach dem man bis zur Beleihungsgrenze Aktien gekauft hat, gewinnt sofort 25% an Wert. Der Kredit wird zurückbezahlt
      FK=6667-6667=0
      Total Assets: 33333-6667=26667
      EK=26667
      Leverage= 0%
      Beleigungsgrad= 0%
      Gewinn am EK: 33.33%

      Hiermit ergibt sich ein Hebel des Depots bei 25% Beleihung von 1.33.
      Es sind Verluste bis 75% zulässig, vorausgesetzt es sind bisher noch keine Zinszahlungen angefallen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.12 21:54:08
      Beitrag Nr. 108 ()
      Somit ergibt sich folgende Übersicht:



      Der Wert aller Assets einschließlich Cash beträgt derzeit 21406. Der Cashbestand beträgt +1032.
      Somit könnten aktuell für 7135 weitere Aktien hinzugekauft werden.

      Das mit dem Leverage soll auch das Depot aufregender machen und somit dem Motto "Nichts für schwache Nerven" näher kommen.

      Dennoch rate ich im wirklichen Leben jedem Anleger nur davon ab, auf Kredit Aktien zu kaufen. Man darf nur mit Geld an der Börse spekulieren, auf das man auch verzichten kann!!!
      Avatar
      schrieb am 27.09.12 23:35:44
      Beitrag Nr. 109 ()
      Sorry, wieder ein Fehler. Habe die 200 RIM eine Seite weiter hinten ja gar nicht eingerechnet.
      Cash wäre dann nur 32. Macht aber nix, denn morgen kann ich den Schrott mit 30% Gewinn entsorgen :) Schöner kann ein Dead Cat Bounce nicht sein.
      Hätte jetzt schon gedacht, dass RIM nach der Goodwillabschreibung jetzt wieder ganz geringe Gewinne macht, aber anscheinend sind die Fixkosten für ie Produktion doch zu hoch, sodass schwarze Zahlen allenfalls im Weihnachtsquartal möglich wären, aber eben nicht nachhaltig.
      Früher hat man ja bei einem Bruchteil des heutigen Umsatzes sogar schwarze Zahlen geschrieben.
      Avatar
      schrieb am 28.09.12 14:41:27
      Beitrag Nr. 110 ()
      So, RIM dann für 6.65 verkauft. Dann können wir ja über RIB reden :D
      Avatar
      schrieb am 28.09.12 14:44:29
      Beitrag Nr. 111 ()
      Cashbestand +1052
      Avatar
      schrieb am 28.09.12 16:10:52
      Beitrag Nr. 112 ()
      Zitat von urwaldingo: So, da das Depot irgendwie fad ist und auch recht aufwendig ist es zu füttern, werde ich mit einer weiteren Aktie dafür sorgen, dass ich auf 0 komme - ne spaß bei seite :D

      ich hab mal echt ernsthaft 200 RIM bei 4.95 gekauft, denn bei denen reicht das Cash noch locker bis 2015. Vielleicht bekommt ja RIM die Marktanteile von Nokia, wenn Nokia im Februar 2014 das Geld ausgeht...


      Glückwunsch, das mit RIM war ja ein hervorragendes timing!
      Avatar
      schrieb am 28.09.12 23:44:49
      Beitrag Nr. 113 ()
      Ja, und ich denke fast schon wieder an einen Rückkauf - so bei 5.50, da ich eigentlich an die langfristige Story denke, aber einen Kursgewinn von 30% in einer Woche für unseriös empfand - zu Recht! :D

      Im Übrigen beträgt der Cashbestand (bei mir) 1352 und nicht 1052 wie angegeben (wieder einmal ein Tippfehler...)

      Übrigens werde ich dieses Depot noch gegen zwei andere Depotstrategien, welche allerdings nicht aktiv getradet werden wie dieses Depot, sondern immer so bleiben, wie sie am Anfang sind. Es gibt also weder Nachkäufe noch Verkäufe.
      Dazu gibt es ein Depot, das nur eigenkapitalarme Aktiengesellschaften (am besten jedoch negatives EK), welche wahllos ausgewählt und gleich gewichtet in das Depot eingebucht werden. Ich denke etwa an 8-12 Werten. Pitney Bowes, Altria, Philip Morris, Boeing und RR Donnelley sind aber schon fix eingeplant.

      Das zweite Testdepot umfasst wiederum eine wahllose Aktienauswahl, wobei zur einschränkung der in Frage kommenden Aktien gefordert wird, dass nur Aktien, deren Name der lateinischen Grammatik (müssen so im lateinischen auch zulässig sein) entspricht, aufgenommen werden. Auch dies wird einmalig erfolgen und die Aktien werden unendlich lange im fiktiven Depot festgehalten. Auch hier sind angesichts des Beobachtsaufwands (berücksichtigt auch fiktive Dividendenzahlungen bezugnehmend auf die IR-Informationen) 8-12 Positionen geplant, wobei beide Depots gleich viele Positionen haben sollten und die Schnittmenge beider Depots leer sein muss, d.h. keine Werte in beiden Depots vorkommen dürfen.
      Für dieses Depot habe ich bisher gefunden:
      Vale - lebe wohl!
      Vivendi - (ars vivendi) die Kunst zu leben
      Vinci - besiegt werden
      Audi - Horch!
      Singulus - der einzelne
      Fiat - es werde

      Damit ich die Testdepots "voll bekomme" freue ich mich über weitere Vorschläge eurerseits! :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.09.12 14:13:32
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.659.850 von urwaldingo am 28.09.12 23:44:49volvo - ich rolle
      Avatar
      schrieb am 01.10.12 15:34:34
      Beitrag Nr. 115 ()
      Danke für den Wert!

      wusste gar nicht, dass der Laden rund 40 Mrd. (sogar etwas mehr als Daimler!!!)wert ist und börsennotiert ist. Ich dachte das ist eine GM-Tochter...

      Da fällt mir dann auch noch Securitas ein - also der Sicherheitsdienstleister. Dann wäre ich ja bei 8 Werten.

      Für niedriges EK nehme ich dann noch Campbell hinzu und natürlich Kabel Deutschland! Supervalu ist dann auch noch ein klarer Kandidat, denn hier wird es wirklich brenzlig beim EK, dem noch massig Goodwill gegenübersteht. Telekom Austria passt auch gerade in das Schema, denn wenn man deren Bilanz ansieht, wird einem schwarz vor Augen! :D
      In den USA dürfte ich da noch weitere Unternehmen mit derartiger Bilanzstruktur auffinden.

      Werte dann morgen die Test-Depots zusammensetzen und auffüllen.

      Angesichts der wirklich hohen Börsennotierungen und der schlechten Qualität der Werte am Allzeittief dürfte weder das Dead-Cats& Bloody-Pigs Depot gehebelt werden, noch sich an der Auswahl etwas ändern, es sei dem ein Wert geht pleite.
      Das mit dem Leverage ist auch eher gedacht, um in einem Crash Qualitätswerte wie Daimler, Henkel, BMW, BASF bei 20-25 Euro einzusammeln, als jetzt weiter fragwürdige Werte zu kaufen.
      Daher werde ich bei einem DAX-Stand von über 6000 Punkte keinen negativen Cashbestand zulassen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.12 21:15:26
      Beitrag Nr. 116 ()
      Zitat von urwaldingo: So, RIM dann für 6.65 verkauft. Dann können wir ja über RIB reden :D


      Dann schaff Dich mal in's Thema.
      Wie gesagt, ich finde sie bilanziell einen schreienden Kauf, verstehe aber absolut nichts vom Geschäftsmodell.

      Weitere Vorschläge für Lateiner:
      - Gladiator Resources
      - Quam
      - Vinci
      ... und die Krönung: Caesar Imp.I (WKN S0484)

      Als ich vor -zig Jahren, lange pre-Internet, zum ersten mal von der berühmten Geschichte las, wo angeblich Affen mit Dartpfeilwurf ein Depot "zusammengestellt" und damit besser performt haben sollen, als Profi-Auswahlen, liess es mir keine Ruhe. Habe mich damals mit dem FAZ-Wirtschaftsteil hingesetzt - Doppelseite mit Börsenkursen aufgeschlagen - Augen zu, und dann 5 mal mit dem Finger blind irgendwo hingetippt.

      Dieses so entstandene "Depot" habe ich dann eine Zeit lang fiktiv gegen mein eigenes laufen lassen ... und es hat mich zu Beginn tatsächlich ausperformt :laugh: War aber eine reine Glücksache, die 5 Aktien waren abseitigste Nebenwerte, von denen welche gerade einen extremen Run unabhängig vom Gesamtmarkt hatten. Nach ein oder zwei Monaten hatte ich wieder aufgeholt und von da an in Führung gelegen, so lange, wie ich das Experiment fortgeführt habe, ein Jahr lang ungefähr.
      Avatar
      schrieb am 02.10.12 16:48:59
      Beitrag Nr. 117 ()
      Gladiator Resources geht ja nicht, da der zweite Teil nicht zur Lateinischen Sprache gehört :D Das wäre so wie wenn ich Lexmark (Lex-Mark) nehmen würde. Und passt ja auch nicht so ins schema doch eher seriöser Aktien^^ ist zwar ein willkürliches, aber ich muss ja auch bedenken, dass es einigermaßen handelbare werte sind.
      hatte das problem ja auch bei Asahi, die ich bei 4.60 mal kaufen wollte aber die werden gar net gehandelt. Schade um einen Dividendenperle mit KGV von, KBV<0.5 und 6% Divi. :( Lexmark war ja schon gar nicht so einfach an den Börsen in Deutschland. Sowas konnte ich eigentlich nur bei extremen Kursausschlägen kaufen, wo auch dann in Deutschland die Aktie ordentlich auf Tradegate gehandelt wurde. Einmal, wos 20% runter ging zum kaufen und dann, als es einmal 20% und einmal 7% hoch ging zum verkaufen, da wenigstens 5000-10000 Stück gehandelt wurden.
      Also muss ich Quam und Imperator auch weglassen.
      Vinci ist im Übrigen das Motto dieses Test-Depots :D
      Eigtl reichen ja 8 Werte, aber vielleicht find ich noch einen deutschen Nebenwert, der einigermaßen handelbar ist und kein Penny-Stock.


      Ja, vom Geschäftsmodell was zu verstehen ist ja eh so ne Sache. Bei den Großen macht man ja Sell-and-lease-Back, zukünftige Gewinnerwartungen als Assets aktivieren und weiß der teufel was, da dürfte ne Softwarebutze ja noch einleuchtender sein. das ist nicht so mein Problem. Hätte auf 52W Tief sicher mal intuitiv gekauft, wenn ich den Wert gekannt hätte, so wie ich Kontron als glasklares Buchwertinvestment sehe, auch wenn der Kursverfall schon sehr an den von Lintec oder Funkwerk anmutet. :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.10.12 16:54:04
      Beitrag Nr. 118 ()
      Hab dann nochmal 120 HP zu 11 gekauft. Cashbestand ist nun einschließlich der Divi i.H.v. 8 bei 30.
      Avatar
      schrieb am 05.10.12 18:37:15
      Beitrag Nr. 119 ()
      eine Meinung zu Zynga Inc.:confused:

      mfg
      Avatar
      schrieb am 14.10.12 21:32:06
      Beitrag Nr. 120 ()
      hab ich mir nicht so genau angeschaut, aber ist mir zu wenig etabliert.
      ich setze eher auf alte werte, wo man schon eine bilanzhistorie feststellen kann.
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 09:53:43
      Beitrag Nr. 121 ()
      Es scheint bei DELL der richtige Zeitpunkt zum Einstieg zu sein.
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 22:53:50
      Beitrag Nr. 122 ()
      Zumindest wäre er es bei 7.2 Euro gewesen :D
      Also ganz kurzfristig gesehen.
      In 1-2 Jahren steht Dell sicher mal zwischenzeitlich wieder auf 13-15 $, ehe es wieder den Bach runter geht.

      Momentan sehe ich Wacker Chemie aber als echte Substanz-Aktie, da sie mit 45 Euro derzeit unter dem tangiblen EK von rund 50 Euro zu haben ist. Das Geschäftsmodell, welches auf Sicht von 10-20 Jahren durch die Energiewende z.B. in Form von Akkuanwendungen für Elektroautos wird derzeit exakt mit dem Wert 0 bewertet, womit Wacker Chemie auch ein klassischer Kandidat für eine Liquidierungsübernahme ist. Dabei wird auch vergessen, dass wir mit den Produkten von Wacker tagtäglich Mundkontakt haben.

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/mehr-unabh…

      Somit hat Wacker auch eine konjunkturunabhängige Komponente wie Henkel neben dem Waschpulver zu 3/4 mit Automobilklebstoffen und Spezialchemie hochgradig konjunkturabhängig ist, während sich beide Aktien völlig gegenläufig bewegt haben.

      So gesehen werde ich bei Wacker mal privat eine erste vorsichtige Position eingehen auf Sicht von 10-20 Jahren, denn wenn die Bilanz stimmt und das EBITDA positiv bleibt ist eine Insolvenz so gut wie ausgeschlossen und auch nicht wesentlich wahrscheinlicher als bei Lanxess, Henkel, BASF, K+S oder Henkel.

      Leider ist gemäß dem regelwerk meines Strategiedepots ein Kauf von Wacker Chemie Aktien nicht zulässig, da nach dem strengen Regelwerk erstens kein Verkauf anderer Werte mit Verlust zulässig ist zum Kauf von Wacker Chemie zulässig ist und zweitens ein Engagement auf Kredit nur dann zulässig ist, wenn sich der Gesamtmarkt in einem Crash befindet und sämtliche Bluechips irrwitzig BILLIG ( d.h. DAX KGV <8, KBV<1, Div >5%, mind. 5 DAX-Werte, die kein Ramschrating haben unter tangiblen EK) bewertet sind. Derzeit ist Wacker aber nur eine der wenigen Ausnahmen, während der Gesamtmarkt mit einem KGV von 14 eher hoch bewertet, auch wenn das Handelsblatt teils von einem saubilligen KGV von 8 etwas gefaselt hat, aber wenn ich mir mal eine KGV-Übersicht ansehe,w ie in der Welt am Sonntag, dann sehe ich keine Werte mit einem KGV <8 für 2012 mit Ausnahme von VW mit einem KGV von 5. Und ich denke nicht dass VW sämtliche KGVs >8 ausgleichen könnte, egal ob man nach Marktkapiatliserung oder gleichgewichten würde bei der Durchschnittsermittlung.

      Daher ändert sich hier nichts.
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 23:07:31
      Beitrag Nr. 123 ()
      Hier soll es für 2013 ein KGV von 10 sein!!!

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagest…

      Hieße derzeit bei einem KGV von 13-14, wenn die Bericht überhaupt das hergeben, was man da prognostiziert wfür 2013 wohl exorbitantes Gewinnwachstum, was mir so nicht plausibel erscheint.

      Wow hier wären wir sogar bei 9 und der DAX soll sich auch noch vervierfachen :D

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagest…

      Aber das mit den 8 find ich nicht mehr :laugh:

      Aber vielleicht weiß noch jmd die Stelle wo ein KGV von 8 bei nem DAX Stand jenseits der 7000 erwähnt wurde, denn bei so vielen Empfehlungen des handelsblatts weiß man ja auch nicht mehr alles und ist am Ende genauso schlau wie vorher.
      Ich jedenfalls kommen wenn ich bei Onvista die 2012er KGVs des DAX bei Top-Flop einstelle und den 15. wert von unten nehmen am ein KGV von 12. Da ich aber weiß dass viele Prognosen nicht mehr stimmen können, gehe ich auf Nummer Sicher und sehe hier ein KGV von 14.
      Und das ist angesichts des nicht mehr abgeschriebenen Goodwills ein hoher Wert, da eigtl nach der Umstellung der Goodwillasbchreibungsregeln, eigtl selten KGVs über 10 lange gehalten werden konnten.

      http://www.onvista.de/index/top-flop.html?ID_NOTATION=20735&…
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 18:34:49
      Beitrag Nr. 124 ()
      Bei Corning rührt sich langsam was! :)
      Irgendwie wussten vor der Divierhöhung auch schon vorher einige was, da es schon vorher hochging. Vielleicht gibt es dann nächste Woche gute Zahlen mit einem schönen Kursplus, die mir den Ausstieg versüßen, aber unter 15$ gebe ich nichts her...
      Avatar
      schrieb am 17.10.12 22:22:47
      Beitrag Nr. 125 ()
      Apollo scheint auch ziemlich ausgebomt zu sein!

      KGV von 5 und nettoschuldenfrei, aber mit einem KBV von gut 3 nicht ganz so für diese Depotstrategie geeignet!

      Habe dafür mal 80 Corning für dieses strategiedepot verkauft, um mir mal spaßeshalber doch 50 Apollo zu holen, in der Hoffnung, dass sie doch mal so abgehen wie Apollo 11, auch wenn sie damit nichts zu tun haben :D
      Ein Kauf auf Kredit ist ja wie gesagt zwar möglich, aber nicht zulässig.
      (siehe dazu erklärung vorher)

      tangibles EK ist jedenfalls >0 und das sollte wegen der fehlenden Divi schon drinnen sein.



      V 80 Corning zu 10.6= +838
      K 50 Apollo zu 16.3=-825

      Cashbestand +13

      Privat verkaufe ich Corning aber erst bei 15 $, da ich hier immer darauf achte, Bares zum Nachkauf zu haben. Aber das ist ja nur ein Strategiedepot und hier kann man ja mal was ausprobieren, was auf den ersten Blick nicht sinnvoll zu machen ist.
      Avatar
      schrieb am 19.10.12 20:28:37
      Beitrag Nr. 126 ()
      Hab mir jetzt doch auch in Wirklichkeit 50 Apollo (WKN 898968) für 15 zum Spaß geholt, da ich eh noch Freitrades habe und deswegen gebühren keine Rolle spielen :D

      Und ich habe ja in der Rallye eh etwas Cash aufgebaut - könnte zwar mehr sein, aber in der Endjahresrallye kommen sicher nochmals Verkaufsgelegenheiten...
      Avatar
      schrieb am 19.10.12 20:33:46
      Beitrag Nr. 127 ()
      Bleibt nur zu hoffen, dass Corning und Lexmark mal nicht so durchgereicht werden wie SMA oder Apollo, da ich hier ja selbst noch drin bin :D

      SMA würde ich bei 12-15 kaufen, dann wäre der Abschlag auf den tangiblen Buchwert genug, um den roten zahlen rechnung zu tragen!
      SMA ist umso mehr jetzt ein klarer Übernahmekandidat gehört, aber bitte noch etwas Zeit mit der Übernahme lassen, da ich (gott sei dank :D )noch nicht dabei bin...
      effecten-spiegel hat wohl hier eher nix zu lachen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.10.12 22:19:49
      Beitrag Nr. 128 ()
      Nachtrag Dividenden:

      Staples +14
      Dell +13
      Best Buy +22
      Corning +10
      Avatar
      schrieb am 23.10.12 22:20:10
      Beitrag Nr. 129 ()
      Cashbestand somit 102.
      Avatar
      schrieb am 23.10.12 22:24:00
      Beitrag Nr. 130 ()
      Xerox ist bei 5 Euro sehr interessant, allerdings lässt mich der hohe Goodwill und die hohen Schulden sehr vorsichtig werden.
      Wenn, dann nur eine Spaßposition - fürs DCBP- Depot kommt eh nichts in Frage mangels Cashbestand.
      Corning werde ich nur verkaufen, wenn sie über 11 stehen, aber eben auch nur für das Depot, da dieses kurzfristig ausgelegt ist, selber natürlich nicht :)
      Besser sind da schon K+S für 35, Rheinmetall für 34, Shell für 25 und Wacker Chemie unter 40, von mir aus noch Kontron unter 3, ehe ich an Metro für 12 überhaupt erst denken brauche :D
      Avatar
      schrieb am 27.10.12 18:44:35
      Beitrag Nr. 131 ()
      danke, werde bei Gelegenheit mal in Deinen Thread schaun
      Avatar
      schrieb am 28.10.12 06:52:32
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 28.10.12 06:57:31
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 05.11.12 21:13:56
      Beitrag Nr. 134 ()
      Das Strategiedepot ist weiterhin tot. Daher werde ich nichts ändern, auch wenn meine private Watch-List eigentlich extrem lang ist.
      Der an sich fundamental nicht nachvollziehbare Verkauf von Corning zu Gunsten von Apollo wäre kurzfristig betrachtet bei größeren Positionen bisher gar nicht mal so dumm gewesen, da man damit nur 5 anstatt 15% vernichtet hätte. :D (In diesem Fall sind es eben um gebühren bereinigt 7%, anstatt 15%, die ich mit Corning abgegrützt wäre :laugh:)


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