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    Warum tritt Deutschland nicht selbst aus der Währungsunion aus? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.07.12 11:25:30 von
    neuester Beitrag 23.07.12 23:49:38 von
    Beiträge: 27
    ID: 1.175.661
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      Avatar
      schrieb am 19.07.12 11:25:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-26…

      19.07.2012

      Die Eurorettung strapaziert Deutschlands Finanzkraft und die Geduld seiner Bürger. Warum steigen wir nicht aus? Aus Sicht von Experten hat die Idee durchaus Charme – birgt aber auch große Sprengkraft.
      Wenn es nach Angela Merkel geht, ist die Sache schon geritzt. Wenn an diesem Donnerstag der Bundestag zu einer Sondersitzung zusammenkommt, um über die 100-Milliarden-Euro-Kredite an Spanien zu beraten, wird die Regierung eine breite Mehrheit bekommen – glaubt die Kanzlerin. „Das, was ich an Signalen höre, stimmt mich optimistisch“, sagte sie am Mittwoch in Berlin.

      Und beeilte sich hinzuzufügen: Es gebe keinerlei Hinweise darauf, dass es außer zur Spanien-Hilfe weitere Sondersitzungen des Parlaments während der Sommerpause geben werde – etwa wegen der Probleme in Zypern oder Griechenland.

      Das ist dieser Tage in der Tat nicht so selbstverständlich. Denn die Schuldenkrise macht keine Sommerferien. Die prekäre Lage in diversen Euro-Ländern wird die Märkte, die Politiker und die Anleger weiterhin beschäftigen. Griechenland beispielsweise ist womöglich schon früher pleite als gedacht und braucht daher dringend neue Milliarden – trotzdem hat es das Land mit dem Sparen nicht gerade eilig. Und das ebenfalls geschwächte Italien hat neuerdings ein kleines Griechenland im eigenen Land: Sizilien steht kurz vor dem Kollaps.

      Wenn Griechenland nicht austritt – warum nicht wir?
      So scheint ausgemacht, dass sich die deutschen Politiker – ob per Sondersitzung oder ohne – schon bald mit den nächsten Tranchen für hilfebedürftige Euroländer beschäftigen müssen. Einige Euro-Partner scheinen stillschweigend davon auszugehen, dass Deutschland seine Anteile an den Rettungspaketen auch künftig ohne Widerstand überweisen wird, weil es der größte Profiteur des Euro ist und sich die Währungsunion keinen Austritt Griechenlands aus dem Euroraum erlauben kann – geschweige denn einen Fall Italiens oder Spaniens. Sie vertrauen darauf, dass Deutschland ein Interesse daran hat, die Währungsunion in ihrer jetzigen Form zu erhalten. Die betreffenden Länder spielen diese Karte nur zu gern aus – und stellen immer neue Forderungen.

      Die ständig neuen Lasten für die Bundesrepublik sind der Bevölkerung hierzulande allerdings zunehmend schwer zu vermitteln. Und so mehren sich die Stimmen, die fragen: Wer sagt eigentlich, dass Deutschland seine unzuverlässigen Europartner nicht abschütteln kann? Ist das Land wirklich so sehr auf sie angewiesen? Und wenn nicht: Was hindert die Bundesrepublik daran, selbst aus der Währungsunion auszutreten, ein paar solide Staaten mitzunehmen – und eine eigene Währungsgemeinschaft auf die Beine zu stellen?
      ..."


      ---
      Tja, warum wohl ?

      Hat der FOCUS-Schreiber denn nicht aufgepasst ? Vonwegen "alternativlos", "systemrelevant"...

      :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 12:44:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Focus Link funktioniert nicht.
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 12:54:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 14:29:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.402.441 von Blue Max am 19.07.12 11:25:30Wow fast besser als die Bild:rolleyes:

      Ich würde mal sagend er Fokus braucht Leser und ein wenig mehr Zustimmung.

      1. Die meisten Gelder sind Bürgschaften. Diese werden den Ländern erteilt und im Falle einer nicht Bedienung der am Kapitalmarkt aufgenommenen Anleihen müsste erst gezahlt werden.

      2. Sollte Deutschland aus dem Euro austreten und eine eigene Währung ausgeben, dann sind die Belastungen aus der Vergangenheit nicht weg. Die Folgen für die neue Währung wäre eine Überbewertung. Die Anleger würden ihr Geld im sicheren Hafen parken. Das macht es für klamme Länder schwerer, bei uns Waren und Dienstleistungen einzukaufen.
      Die Folgen wären höchstwahrscheinlich ein Ruck nach unten im Arbeitsmarkt. Die Folgen davon wäre wohl ein noch deutlicheres Lohndumping als jetzt schon.

      3. Die Regierung spielt mit dem Feuer. Aktuell profitiert der deutsche Staat vom Verhalten der Regierung. ("Salamitaktik) Bis vor kurzem musste Deutschland ca. 40Mdr im Jahr für Zinsen ausgeben. Es müssen ca 270 Mdr im Jahr umgeschuldet werden. Um so länger die Krise dauert, um so mehr die anderen Länder auf die Fresse fallen, um so mehr Leute stecken ihr Geld in deutsche Anleihen. Mittlerweile schenken sie dem Staat schon Geld in Form von Minuszinsen. Das führt dazu das der Finanzminister nicht mehr von Umschuldungskosten und Zinsen in Höhe von 38 bis 40 Mdr. ausgeht, sondern mittlerweile von 30 bis 35 Mdr pro Jahr.
      Anleihe für Anleihe reduziert der Staat seine Kosten für die nächsten Jahre.

      Das Spiel geht so lange gut, wie kein Staat für den gebürgt wurde, pleite geht. Bricht Helas auseinander, ist der Gewinn für den Finanzminister sofort futsch. Doch um so länger die Krise geht, um so besser für Deutschland. Dazu sinkt der Euro, was den Export zusätzlich ankurbelt.
      Vielleicht verstehen jetzt auch einige die Kritik der USA und China an der Position Deutschlands in der Krise.;)

      4. die Eu möchte nicht ohne Grund die Finanzgewalt über die Mitgliedsländer haben. im Euro darf die EZB alleine Geld drucken/erschaffen. Die Länder haben "nicht löschbare" Schulden. Die EZB könnte das mit einem klick zukünftig ändern. Um so mehr Schulden im aktuellen Szenario aufgenommen werden, um so besser. zumindest wenn es reine EZB Schulden sind. Klick weg sind sie.;)
      Die Schulden, die Länder über die Jahre angehäuft haben, lassen sich nicht so einfach löschen.

      Solange kein Land wirklich pleite geht und wir für die Bürgschaften haften, gewinnen wir sogar.

      Warum kann der Finanzminister uns das nicht sagen? Weil er das Volk für blöd hält. Das nicht weg diskutierbare Risiko was der Staat im Moment gehen MUSS ist dem einfachen Volk nicht zu vermitteln. Die Stimmung im lande würde gegen die Politik kippen. Noch mehr als jetzt schon. Die Leute würden ihre Gelder von den Banken holen. Dann hätten wir einen Brandherd im Land und nicht nur in den EU Ländern. meiner Ansicht nach geht die Regierung davon aus, dass man zwar nicht alles retten kann, aber zumindest ein paar Länder. Wenn alles schief geht, dann erst ist die Taktik ein Irrläufer gewesen.
      Selbst wenn Griechenland ausfällt, dann würde eine Geldflut nach Deutschland stattfinden und so der Zinssenkungseffekt weiter funktionieren.

      Das ich die Taktik auch nicht schön finde und extrem gefährlich steht auf einem anderen Blatt. Aber es macht in unserer Lage Sinn.
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 14:49:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die ganze Herrscher-Clique in Berlin gehört ausgetauscht.

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      Avatar
      schrieb am 19.07.12 15:32:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ein "Austritt" Deutschlands würde neben fürchterlichen Durchführungsproblemen und dem Heraufbeschwören einer völlig unbekannten Situation vor allem eines sein: ein Kniefall vor der Spekulation.

      Wir sind in einer Situation, in der Deutschland so gut wie keine Zinsen mehr auf Neuschuldaufnahme zahlen muss. Länder wie Spanien oder Italien, die gar nicht mal SO schlecht dastehen (jedenfalls nicht mit Griechenland vergleichbar sind) zahlen 6-7 %.

      Man muss sich das mal vergegenwärtigen. So eine Situation kann nur entstehen, wenn massive spekulative Kräfte auf dem Markt darauf wetten, dass die Situation in einem Riesenknall (z.B. dem "Austritt" Deutschlands, aber auch Euronord, Eurosüd Erwägungen u.dgl.) gipfelt. Es ist UNMENGEN an Geld auf einen solchen Ausgang GEWETTET. Sollte es nicht so kommen, werden die Renditen wieder gegeneinander konvergieren, d.h. alle die Deutschland Geld zu Nullzinsen geborgt haben, und alle die, meist mittels CDS die Anleihezinsen von Staaten wie Spanien oder Italien auf Rekordniveaus befördert haben, wären die großen Verlierer.

      Wollen wir das wirklich verhindern? Oder ist es nicht so, dass sich hier eine Riesenchance bietet, diese Leute auszubremsen? Deutschland braucht bloß Geld aufnehmen und es z.B. Italien borgen. Wenn Italien nicht defaultet, ist das ein Wahnsinnsgeschäft -- auf Kosten der Spekulation.

      Wo sind die Politiker, die ständig gegen Spekulanten wettern? Hier wäre die Chance...

      Es ist ähnlich wie damals in den 90er Jahren, als Soros das britische Pfund in die Knie zwang. Sollen solche Leute immer gewinnen, nur weil sie geschickt die Angst schüren?
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 15:56:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Connor! Sehr qualifizierter Beitrag! Dann geh mal voran und tausche aus. Würde mich interessieren wie. Militärputsch, Diktatur, arabischer Frühling? Ehrlich gesagt, der vorangehende Beitrag gefällt mir bezüglich Differenzierung besser. Man mag ja seinen Groll hegen gegen "die da oben", verständlich, zumal die meisten von uns diese Dauerkrise recht unvorbereitet, uninformiert und völlig auf dem falschen Fuss erwischt. Aber gerade weil die Dinge recht komplex sind werde ich "einfachen Lösungen" gegenüber immer skeptischer. J
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 16:26:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zitat von stargold123: 1. Die meisten Gelder sind Bürgschaften. Diese werden den Ländern erteilt und im Falle einer nicht Bedienung der am Kapitalmarkt aufgenommenen Anleihen müsste erst gezahlt werden.


      Was ist mit den Target 2 Salden? Außerdem ist die Nichtbedienung am Kapitalmarkt für einige Länder der Eurozone Realität. Die restlichen Bürgschaften werden mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9% zum Tragen kommen. Dafür müßte man einen Risikoaufschlag verlangen, der so groß ist, daß die betreffenden Länder ihn nicht bezahlen könnten. So oder so - das Geld ist mit hoher Wahrscheinlichkeit weg.
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 16:32:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat von stargold123: 2. Sollte Deutschland aus dem Euro austreten und eine eigene Währung ausgeben, dann sind die Belastungen aus der Vergangenheit nicht weg. Die Folgen für die neue Währung wäre eine Überbewertung. Die Anleger würden ihr Geld im sicheren Hafen parken. Das macht es für klamme Länder schwerer, bei uns Waren und Dienstleistungen einzukaufen.
      Die Folgen wären höchstwahrscheinlich ein Ruck nach unten im Arbeitsmarkt. Die Folgen davon wäre wohl ein noch deutlicheres Lohndumping als jetzt schon.


      In dem Moment ist Deutschland eine unabhängige Nation, wie die Schweiz, Dänemark oder Schweden. Die eigene Währung hätte Spielraum sich im Währungsgefüge der anderen anzupassen. Wie hoch die Löhne sind ist nominal eigentlich egal, denn man muß die Relation zu den Warenpreisen betrachten. Die kontinuierliche Aufwertung der DM in 50 Jahren Wirtschaftsgeschichte war Ausdruck der überlegenenen Wirtschaftskraft der BRD und hat Deutschland höheren Wohlstand gebracht als anderen europäischen Staaten.
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 16:35:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zitat von stargold123: 3. Die Regierung spielt mit dem Feuer. Aktuell profitiert der deutsche Staat vom Verhalten der Regierung. ("Salamitaktik) Bis vor kurzem musste Deutschland ca. 40Mdr im Jahr für Zinsen ausgeben. Es müssen ca 270 Mdr im Jahr umgeschuldet werden. Um so länger die Krise dauert, um so mehr die anderen Länder auf die Fresse fallen, um so mehr Leute stecken ihr Geld in deutsche Anleihen. Mittlerweile schenken sie dem Staat schon Geld in Form von Minuszinsen. Das führt dazu das der Finanzminister nicht mehr von Umschuldungskosten und Zinsen in Höhe von 38 bis 40 Mdr. ausgeht, sondern mittlerweile von 30 bis 35 Mdr pro Jahr.
      Anleihe für Anleihe reduziert der Staat seine Kosten für die nächsten Jahre.


      Das wird sich schnell genug umdrehen, wenn die Investoren feststellen, daß auch Deutschland pleite gehen kann. Mit den durch den ESM eingegangenen Verpflichtungen ist ein deutscher Staatsbankrott absehbar. Damit werden auch die Renditen steigen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 17:41:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zitat von FahneImWind: Hallo Connor! Sehr qualifizierter Beitrag! Dann geh mal voran und tausche aus. Würde mich interessieren wie. Militärputsch, Diktatur, arabischer Frühling? Ehrlich gesagt, der vorangehende Beitrag gefällt mir bezüglich Differenzierung besser. Man mag ja seinen Groll hegen gegen "die da oben", verständlich, zumal die meisten von uns diese Dauerkrise recht unvorbereitet, uninformiert und völlig auf dem falschen Fuss erwischt. Aber gerade weil die Dinge recht komplex sind werde ich "einfachen Lösungen" gegenüber immer skeptischer. J


      Das habe ich auch durchleben müssen. Als erstes sagt man sich der schnelle Weg, ist der Beste. Nach und nach erkennt man leicht die weiten Verstrickungen der Kapitalmärkte. Die ersten versuche der Rettung waren allein nur versuche um den Geldkreislauf am Leben zu halten, da in diesem die meisten Staatsgelder und Rücklagen eingebunden sind.

      Was die jetzt lösen müssen, ist da deutlich schwieriger. Das was mit dem Deutschen Staat in den letzten Jahren passierte ist zwar sehr hart. Um sonst ist nichts mehr. Das Lohndumping der Regierung fliegt den zwar irgendwann um die Ohren, aber ohne die Einschnitte der letzten Jahre und die Preiserhöhungen wären wir nun genau so dran wie alle anderen auch.

      ob uns das gefällt oder nicht. Es gibt keinen anderen Weg mehr, als den, den D jetzt geht.
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 17:41:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zitat von ConnorMcLoud: Die ganze Herrscher-Clique in Berlin gehört ausgetauscht.


      Und wer soll es dann machen?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 17:50:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Zitat von Geldler:
      Zitat von stargold123: 1. Die meisten Gelder sind Bürgschaften. Diese werden den Ländern erteilt und im Falle einer nicht Bedienung der am Kapitalmarkt aufgenommenen Anleihen müsste erst gezahlt werden.


      Was ist mit den Target 2 Salden? Außerdem ist die Nichtbedienung am Kapitalmarkt für einige Länder der Eurozone Realität. Die restlichen Bürgschaften werden mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9% zum Tragen kommen. Dafür müßte man einen Risikoaufschlag verlangen, der so groß ist, daß die betreffenden Länder ihn nicht bezahlen könnten. So oder so - das Geld ist mit hoher Wahrscheinlichkeit weg.


      Die fraglichen Länder, die sich aktuell im Schlamm der Pleite sulen haben alle Anleihen und finanzieren sich so. Wer die dann kauft ist eine andere Sache.



      Für die Traget2 Zahlen gilt meiner Ansicht nach noch das Prinzip des Geldkreislaufs. Das sich dort etwas tun muss, ist klar. Sollten mehrere Länder ausfallen gilt für die Targets das gleiche wie für die Bürgschaften. Dann macht es kaboom. Wobei man die Targets meiner Ansicht nach noch leichter "verschwinden" lassen kann. Sollten die Banken ihre Auflagen nicht erfüllen können, möchte ich die nächsten Wochen nicht am Markt investiert sein.

      trotzdem hat das nichts damit zu tun, ob Deutschland aus dem Euro raus geht oder nicht. Wenn Deutschland geht wird es wahrscheinlich noch schwerer für die anderen ihre Defizite auszugleichen. Dann kommt der Geldkreislauf ins wanken und die Targets fliegen uns um die Ohren.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 18:07:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.404.368 von stargold123 am 19.07.12 17:50:02Wenn Deutschland geht wird es wahrscheinlich noch schwerer für die anderen ihre Defizite auszugleichen.

      Wenn Deutschland ginge, würde Deutschland (bzw. die deutsche Bundesbank) immer noch ein Euroguthaben haben. Sie wären ja selbst ausgetreten, warum sollte sich da das Guthaben magisch in ein DM-Guthaben wandeln. Da die Bundesbank dann wieder in DM bilanzieren müsste, und die DM erwartungsgemäß gegenüber den Euro ex Germany aufwerten müsste, könnten die ihr Riesenguthaben hübsch abschreiben. Kann sich weit über 100 Milliarden summieren.

      Das sind so die Probleme, die dann entstünden. Es läuft einfach nicht dass man sagen kann, hey wir machen nicht mehr mit.
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 18:43:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.404.328 von stargold123 am 19.07.12 17:41:44Fachleute. Wenn 160 Professoren gegen die jetzige Politik protestieren ahnt doch der Dümmste daß es so nicht geht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 18:45:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Weil wir eine amerikanische Kolonie sind.
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 18:52:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      Zitat von stargold123: Für die Traget2 Zahlen gilt meiner Ansicht nach noch das Prinzip des Geldkreislaufs. Das sich dort etwas tun muss, ist klar. Sollten mehrere Länder ausfallen gilt für die Targets das gleiche wie für die Bürgschaften. Dann macht es kaboom. Wobei man die Targets meiner Ansicht nach noch leichter "verschwinden" lassen kann. Sollten die Banken ihre Auflagen nicht erfüllen können, möchte ich die nächsten Wochen nicht am Markt investiert sein.

      trotzdem hat das nichts damit zu tun, ob Deutschland aus dem Euro raus geht oder nicht. Wenn Deutschland geht wird es wahrscheinlich noch schwerer für die anderen ihre Defizite auszugleichen. Dann kommt der Geldkreislauf ins wanken und die Targets fliegen uns um die Ohren.


      Schonmal darüber nachgedacht, wie sich die Targetsalden jemals wieder ausgleichen sollen? Woher soll das Geld kommen? Wenn die betreffenden Staaten das Geld dazu hätten, dann hätten sie ja dar nicht erst die Targetsalden so weit ausgedehnt.

      Die Kreditzinsen von Ländern wie Griechenland, Italien, Spanien, Portugal usw., die praktisch bankrott sind, fließen ungehemmt in die City of London. Dort sitzen die Gewinner der Eurokrise wenn der deutsche Bundestag beschließt, für alle Schulden zu bürgen und mittels des ESM eine Pleite von Eurostaaten zu verhindern, koste es, was es wolle. Es wird Zeit, daß dieser Mafia in London mal gezeigt wird, daß es eine Realwirtschaft braucht, um Wohlstand zu schaffen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 22:03:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.404.636 von Geldler am 19.07.12 18:52:35... Es wird Zeit, daß dieser Mafia in London mal gezeigt wird, daß es eine Realwirtschaft braucht, um Wohlstand zu schaffen....

      Da kannst du lange warten!:laugh:

      Deutschlands finanzieller Untergang ist m. E. "Beschlossene Sache"
      und Ziel dieser Übung.

      Gruß Kirschkern
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.07.12 23:32:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.405.296 von Kirschkern1 am 19.07.12 22:03:13Das hätten sie ohne den Euro nicht geschafft. Seit 1995 hat der Euro Deutschlands Wirtschaft zunehmend gelähmt und ihr Geld entzogen. Ohne diesen Dreckseuro wäre in ganz Europa alles in Butter, die Italiener hätten ihre inflationierenden Lire, die Griechen ihre Drachmen, und keiner könnte über seine Verhältnisse leben. Ohne Euro gäbe es keine Eurokrise! :cry:
      Vom Euro haben einige wenige Bänker und Großkapitalbesitzer profitiert, die alles gedruckte Geld aufgesaugt haben und damit jetzt eine Wirtschaftsblase nach der anderen produzieren. So ein Irrsinn! Und die ganzen Rettungspakete führen dazu, daß diese Gruppe auch noch das ganze Rettungsgeld einsammelt. Diese historische Umverteilung von unten nach oben ist doch für die Wirtschaftskrise verantwortlich.
      Wenige Reiche und ein Heer von Armen, das ist genau die Struktur, die Entwicklungsländer haben. Dahin werden sie Europa manövrieren, und zwar mit Politik, die mit Marktwirtschaft nichts mehr zu tun hat.

      Das weitaus größere Problem ist: Die Massen sind zu blöd. Sie begreifen die Lage nicht und wenn sie die Auswirkungen dann spüren, werden sie die falschen Rückschlüsse ziehen. :cry:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.07.12 09:51:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.404.597 von ConnorMcLoud am 19.07.12 18:43:13Wie geht es denn anders?

      Das Problem an der Sache ist, dass die Mehrheit sagt: "so geh es nicht"...aber eine wirkliche Lösungen hat kaum einer. Das liegt sicherlich an der Komplexität. Du kannst einige Bestandteile der Krise nicht komplett auf einmal lösen. Daher bedarf es Zeit.

      Auch wenn man es nicht wahr haben will, die Leute im Finanzministerium haben irgendeinen Plan. Der Plan sieht für mich aktuell danach aus, dass man die anderen Staaten stützt und gleichzeitig die eigene Verschuldung drückt.
      Avatar
      schrieb am 20.07.12 09:55:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      Zitat von Geldler:
      Zitat von stargold123: Für die Traget2 Zahlen gilt meiner Ansicht nach noch das Prinzip des Geldkreislaufs. Das sich dort etwas tun muss, ist klar. Sollten mehrere Länder ausfallen gilt für die Targets das gleiche wie für die Bürgschaften. Dann macht es kaboom. Wobei man die Targets meiner Ansicht nach noch leichter "verschwinden" lassen kann. Sollten die Banken ihre Auflagen nicht erfüllen können, möchte ich die nächsten Wochen nicht am Markt investiert sein.

      trotzdem hat das nichts damit zu tun, ob Deutschland aus dem Euro raus geht oder nicht. Wenn Deutschland geht wird es wahrscheinlich noch schwerer für die anderen ihre Defizite auszugleichen. Dann kommt der Geldkreislauf ins wanken und die Targets fliegen uns um die Ohren.


      Schonmal darüber nachgedacht, wie sich die Targetsalden jemals wieder ausgleichen sollen? Woher soll das Geld kommen? Wenn die betreffenden Staaten das Geld dazu hätten, dann hätten sie ja dar nicht erst die Targetsalden so weit ausgedehnt.

      Die Kreditzinsen von Ländern wie Griechenland, Italien, Spanien, Portugal usw., die praktisch bankrott sind, fließen ungehemmt in die City of London. Dort sitzen die Gewinner der Eurokrise wenn der deutsche Bundestag beschließt, für alle Schulden zu bürgen und mittels des ESM eine Pleite von Eurostaaten zu verhindern, koste es, was es wolle. Es wird Zeit, daß dieser Mafia in London mal gezeigt wird, daß es eine Realwirtschaft braucht, um Wohlstand zu schaffen.


      Eigentlich sind solche Salden nicht mehr dazu da um sie irgendwann zurückzuzahlen. Die City ist nicht das einzige Problem. Jedes "starke" Land profitiert genau so ungehemmt von der Lage, wie die City of London. Auch die deutschen Banken haben ihre Schuldnerbanken in den Ländern. Die Zahlungen der EU langen auch bei uns. Im Prinzip wird auch so der Geldkreislauf in Gange gehalten. Die Bürgschaften da nun mal aus genommen. Die dienen nur zur Beruhigung der Invesoren.
      Avatar
      schrieb am 20.07.12 09:58:50
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.405.528 von Geldler am 19.07.12 23:32:49Nehmen wir mal an wir haben keinen Euro.

      Die Staaten hätten Jahre ohne wirkliche Kontrolle und Überwachung noch mehr Schund machen können. Manipulierte Zahlen wären an der Tagesordnung gewesen. Ich wette die in diese Länder investierten Gelder wären nach und nach ausgefallen. Die Kreditkrise wäre auch ohne Euro gekommen. nur wäre sie dann noch schwerer zu händeln gewesen. Wenn man sie überhaupt lösen kann.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.07.12 10:02:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.404.039 von Geldler am 19.07.12 16:35:07Wenn Deutschland in die Pleite rutscht, ist der Markt kaputt. Danach wird es Neuerungen geben, die dann entsprechende Erhöhungen der Renditen wird sehr unwahrscheinlich. Dann erst kann ein wirklicher Reset stattfinden. Oder du machst es jetzt auf einmal und hast die volle Wucht. Die Verzögerungen nimmt zwar die die Targweite der Krise, aber am Ende macht es das ganze erträglicher. Die Regierung schafft nicht die Krise, sie versucht das beste daraus zu machen um es am Ende das Beste aus dem Knall zu machen.
      Avatar
      schrieb am 20.07.12 11:35:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      es muss endlich ein umdenken stattfinden,weg von der medienhirnwäsche.

      "wir" oder deutschland hätten dermassen vom euro profitiert,das deutschland sich darum bemühen muss den euro,koste es was es wolle zu retten.

      nur das deutschland das merkel meint,ist das deutschland der eliten,die 0,5% (spitzenpolitiker,eurokraten,banker,medienmogule,konzernvorstände,investoren)kurz gesagt das grosskapital.

      die 99,5 % restbevölkerung hat seitdem ausschliesslich die zeche zu bezahlen.

      deshalb ist das was systemmedien in europa verbreiten,der grosse volksbetrug schlechthin.

      es gibt keine länder,die vom euro profitiert/benachteiligt worden wären.

      der euro hat seine gewinner.
      das grosskapital und deren politmarionetten.
      und seine eindeutigen verlierer.
      die bevölkerungen europas!
      diejenigen die die zeche zu bezahlen haben.

      das muss in die köpfe der griechen,spanier,italiener,aber auch den deutschen,finnen kurzgesagt ganz "rest"europas.
      reingetrieben werden.

      es gibt keine deutschen die versuchen griechenland zu kaufen.
      genausowenig wie es griechen gibt,die sich auf kosten deutschlands einen lauen lenz machen wollen.
      es findet kein kampf zwischen gewinner und verlierer nationen statt.

      es geht beim euro einzig und allein um schuldversklavung ganz 99% resteuropas zugunsten des grosskapitals.

      die europäische presse die unter kontrolle des kapitals steht,spielt da eine zutiefst widerwertige rolle.
      sie schürt populistische und nationale ressentiments.
      denn eines soll möglichst verschleiert werden.

      der euro hat eindeutige sieger/profiteure...
      das sind die globalisten,das grosskapital,die wahren herrscher europas.
      und verlierer...
      das ist der 99,5 restprozent der bevölkerung.
      Avatar
      schrieb am 20.07.12 15:50:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      Zitat von stargold123: Nehmen wir mal an wir haben keinen Euro.
      Die Staaten hätten Jahre ohne wirkliche Kontrolle und Überwachung noch mehr Schund machen können. Manipulierte Zahlen wären an der Tagesordnung gewesen. Ich wette die in diese Länder investierten Gelder wären nach und nach ausgefallen. Die Kreditkrise wäre auch ohne Euro gekommen. nur wäre sie dann noch schwerer zu händeln gewesen. Wenn man sie überhaupt lösen kann.


      Was die in ihren Staaten für Schund machen, hätte uns ohne den Euro herzlich egal sein können. Geht uns das irgendetwas an, ob irgendwo in Pakistan oder in der Türkei Korruption und Steuerhinterziehung herrschen? Unsere Firmen machen mit diesen Ländern trotzdem gute Geschäfte. Hat uns das gejuckt, als Argentinien pleite war? Höchstens die inverstierten...

      Niemand hätte ohne den Euro in diese Länder überhaupt so viel investiert, weil dort die Zinsen viel höher waren. Das deutsche Geld wäre in die deutsche Wirtschaft investiert worden, wie seit eh und je.

      Die Italiener usw. hätten ihre Schuldenprobleme durch höhere Inflationsraten gelöst, wie seit eh und je.

      Dieser ganze Mist, der jetzt initiiert wird, die "Troika", die Vorschriften, die den Schuldenstaaten gemacht werden stiften nur Unfrieden. Mit ihren Maßregelungen hat Merkel das ganze griechische BVolk gegen Deutschland aufgebracht. Ohne die Maßregelungen würde Griechenland aber weiter wirtschaften wie bisher und Deutschland komplett aussaugen.

      Ohne den Euro hätten wir die ganze Diskussion überhaupt nicht! Da könnten die Griechen einfach machen, was sie wollen. Es wäre uns egal! Jetzt haben wir deren Probleme auf dem Tisch, und jeder selbsternannte Experte sülzt dämlich rum. Wir können deren Wirtschaft nicht umkrempeln. Aber durch den Euro müssten wir es. Das Problem ist nicht zu lösen, außer in der dauerhaften Finanzierung dieser Länder durch Deutschland, was die in Deutschland hart arbeitende Bevölkerung die Hälfte ihres Verdienten Wohlstands kostet. Wahrscheinlich werden sie das Rentenalter bald auf 80 anheben. Auch das wird wohl nicht reichen. D.h. Deutschland geht auch pleite, wegen denen. Das hätte ohne den Euro niemals passieren können.
      Avatar
      schrieb am 20.07.12 15:59:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zitat von stargold123: Nehmen wir mal an wir haben keinen Euro.

      Die Staaten hätten Jahre ohne wirkliche Kontrolle und Überwachung noch mehr Schund machen können. Manipulierte Zahlen wären an der Tagesordnung gewesen. Ich wette die in diese Länder investierten Gelder wären nach und nach ausgefallen. Die Kreditkrise wäre auch ohne Euro gekommen. nur wäre sie dann noch schwerer zu händeln gewesen. Wenn man sie überhaupt lösen kann.
      Avatar
      schrieb am 23.07.12 23:49:38
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.406.326 von stargold123 am 20.07.12 09:58:50Nein, völlig falsch. Der Euro mit seinem niedrigen Einheitszinssatz hat diesen Rutsch der Länder in die Pleite erst möglich gemacht.
      Ohne Euro wäre der Zins für Drachmen-Anleihen so dramatisch gestiegen, daß die Schuldenaufnahme der Griechen ein Ende gefunden hätte. Niemand hätte den Griechen mehr Geld geliehen.


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