Salzgitter für 33,33 statt Aurubis für 46,46 - bingo, bingo, bingo! (Seite 236)

[Klaus321]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.712.317 von Bullon am 07.07.21 15:39:40

86,20 ist glaube ich das Alltimehigh - jedenfalls das was ich im Chart gefunden habe. Und ein Überwinden des Alltimehigh soll ja angeblich für bestimmte Anleger ein Kaufsignal sein.

Es gibt allerdings auch diverse Einlassungen aller möglichen Akteure - "jetzt vernachlässigte Werte kaufen", "Rohstoffwerte kaufen", "ESG-Aktien kaufen", " Kupfer einer der Rohstoffe der Wende hin zum CO2-frei erzeugtem Strom", "jetzt Europa ggü. den US-Titeln übergewichten" - die letztlich alle irgendwie für ein Investment in der Aurubis-Aktie passen.

Ich bleibe dabei: Besser konnte das Salzgitter-Management die überschüssige Nettoliquidität des Konzerns nicht anlegen. Auf der Bank müssten wir "Verwahrentgelt" zahlen. So bekommen wir Salzgitter-Aktionäre eine schöne Dividende, haben aktuell erhebliche Kursgewinne und auch noch eine enorme strategische Wachstumsoption, da der Umsatz von Aurubis ja höher liegt als der der Salzgitter AG.

[Bullon]

Aurubis steigt weiter 85,6 Eur… ein KZ von > 100 Eur würde mich nicht wundern, aber das interessiert bei SG niemandem😂

[Klaus321]

Jörg Meyer widmet sich der Stahlbranche bzw. der Salzgitter-Aktie:

Salzgitter: Eine neue Ära des Stahls soll angebrochen sein und die Nachfrage könnte längere Zeit überraschen. Zusatztreiber Aurubis!

https://aktien-mag.de/chart-tweets/salzgitter-eine-neue-%C3%…

[Bullon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.711.231 von Klaus321 am 07.07.21 14:00:41

DR übrigens sitzt DR auf 70 Mio Eur Cash und dass Explorationen erst mal Geld/Investitionen kosten ist doch ganz normal bis man die Früchte daraus ernten kann oder hast Du Dein Haus mit EK finanziert?

[Klaus321]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.710.982 von Bullon am 07.07.21 13:39:05

Da hatte ich gestern ja was zu geschrieben. Kann man gar nicht vergleichen. Denn dort sind für 2022 ja mit den Prognosen fallende Gewinne prognostiziert worden und die Gesellschaft ist sehr hoch verschuldet und dem Reißen Ihrer Anleihebedingungen nur knapp entronnen. Kann man natürlich für 2022 höhere Ölpreise annehmen als die Gesellschaft prognostiziert und dann auch einen steigenden Gewinn.

Aber hier haben wir doch den Umstand, das die vom Tief sehr stark gestiegenen Stahlpreise erst jetzt in den vergangenen Monaten und auch noch weiterhin in den Langzeitverträgen umgesetzt werden und man deshalb relativ sicher von stark steigenden Gewinnmargen im Jahr 2022 ausgehen kann. Weil der Preis eben mit in der Spitze 1.200 Euro weit über dem bisherigen Hoch der letzten Stahlhausse mit 8xx Euro gestiegen ist. Es bleibt nur das Risiko der Rohstoffkosten.

Also dort ggf. fallende Gewinne und hier stark steigende Gewinne. Jedenfalls im Jahr 2022. Bei der Salzgitter AG könnte der Cashzufluss auch wieder zu einer Nettoliquidität führen - je nach den Investitionen. Und das trotz des Kaufs von 29,99 % an Aurubis aus den bisherigen Cashflows.

Dazu kommt natürlich die allgemeine Zurückhaltung ggü. Ölinvestments an der Börse - ESG kommt immer mehr durch. Klar produziert die Salzgitter AG wie alle Hochofen-Stahlfirmen auch sehr viel CO2. Aber sie wollen das ja ändern. Und ändern das - siehe die Auslieferung der ersten "Green Coils". Zudem ist man hier mit "Mannesmann H2ready" und Aurubis bei der Energiewende mit im Boot - im Gegensatz zur ja sogar noch Ausweitung des kritisch gesehenen Frackings bei der DRAG.

[smallvalueinvestor]

Klaus321 & Konsorten

Ihr habt mich überzeugt. Nach Klöckner werde ich nun auch bei Salzgitter einsteigen.
Folgende Punkte haben mich in die Aktie getrieben:

Der Stahlmarkt ist leergefegt.
Die EBITDA Schätzungen des Marktes für 2021 und 2022 sind zu niedrig. Die Bewertung ist ein Witz trotz der Pensionsrückstellungen von 2,2 Mrd Euro.
Aurubis als "Perle".
etc

Ich war bei der letzten Stahlhausse schon hier drin. Es kann kurzfristig auch über die 50 Euro (KZ von Metzler) gehen.

Glück auf.

VG
smallvalueinvestor

[Bullon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.710.829 von Klaus321 am 07.07.21 13:23:06

Ja sowas sehe ich auch grade bei der Deutschen Rohstoff AG dass EPS/KGV/KBV null Rolle mehr spielen und KGVs von 3 keinen mehr aus der Reserve locken😉

[Klaus321]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.707.052 von Einstein-10 am 07.07.21 08:24:50

Ja - es gibt keine größere Adressen die eine kommende Stahlhausse adressieren.

Gestern war das wieder gut zu sehen. Kommt nur irgendetwas in Richtung Konjunktur was man negativ auffassen könnte, dann wird sofort der gesamte Stahlsekor (weltweit) abverkauft. Über übergeordnete Verkaufsprogramme. Deutsche Player wie Salzgitter, US-Werte wie US Cleveland Cliffs, der "Weltwert" ArcelorMittal - alles geht im Konzert mit runter. Und zwar wesentlich stärker als die Indizes.

Ich denke mittlerweile, das es da Strategien mit automatischen Handelsprogrammen im Hintergrund gibt, die bei entsprechenden Nachrichten automatisch Kauf- oder Verkaufsaufträge speziell für solche als konjunktursensibel gehaltenen Branchen wie die Stahlhindustrie umsetzen. Was in der Branche selbst passiert oder in einem Unternehmen, das spielt dann keine Rolle, weil die schiere Geldmacht hinter diesen Handelsprogrammen alles andere plattwalzt.

Solange sich das nicht ändert, werden wir vllt. niemals eine faire Bewertung der Unternehmen anhand ihrer fundamentalen Entwicklung sehen. Dann sehen wir vllt. auch tatsächlich 2022 KGV's von 1, weil solche Fundamentaldaten gegen die Marktmacht dieser Handelsstrategien schlicht komplett unwichtig sind, die die Branche für ihre Konjunkturhandelsstrategien quasi mißbraucht.

Da kann man noch soviel Arbeit in die Fundamentalanalyse stecken - am Ende sind es vllt. ganz anderre profane Dinge die den Kursverlauf bestimmen. Das ist alles schon sehr frustrierend. :-(((

[Bullon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.710.151 von Hiberna am 07.07.21 12:21:26

Aurubis steigt und steigt und SG wird wie ein Pleitekandidat behandelt … wer versteht das noch😂😂😂

[Hiberna]

DSW Anlegerforum DIGITAL: AURUBIS AG im Dialog

Es findet statt am 07.07.2021 um 18:30 MESZ.