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    Salzgitter für 33,33 statt Aurubis für 46,46 - bingo, bingo, bingo! (Seite 266)

    eröffnet am 18.09.12 00:48:51 von
    neuester Beitrag 18.04.24 12:03:00 von
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      schrieb am 03.06.21 16:17:50
      Beitrag Nr. 3.715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.394.386 von DOBY am 03.06.21 15:41:04Es haben ja auch Stahlwerke in der EU geschlossen. Siehe nur den Niedergang der britischen Stahlindustrie, wo jetzt Liberty Steel offenbar auch unter Druck steht. Oder in Italien. Oder auch Deutschland oder Polen.

      Letztlich war es in den letzten Jahren aber so, das der Wirtschaftsaufschwung in China dazu geführt hat, das dort mehr Stahl selbst verbraucht wurde. Denke doch nur mal an die vielen Autos die dort mehr produziert wurden. Oder das Wachstum der Städte. Zeigt auch die Statistiken bei Stahl-Online: https://www.iwr.de/news/daimler-setzt-auf-gruenen-stahl-in-d…

      ... Nachdem die chinesische Stahlindustrie ihre Stahlexporte zwischen 2013 und 2016 auf 108 Millionen Tonnen nahezu verdoppelt hatte, sanken die Exporte in den Folgejahren. Im Jahr 2019 exportierte China 64 Millionen Tonnen. Die Stahlexporte der restlichen Welt sind im letzten Jahr auf 261 Millionen Tonnen zurückgegangen. ...

      Hauptthema ist also keineswegs China. Die EU importiert deutlich mehr Stahl als sie exportiert. 2020 waren es 21 % Importquote. Ganze 7 % der Importe kamen dabei aus China, 23 % aus anderen asisatischen Staaten (Indien), in die aber auch 13 % exportiert wurde, Saldo also 10 %. 38 % wurde aus GUS-Staaten (Russland, Ukraine) importiert, in die nur 5 % exportiert wurde, Saldo also 33 %.

      Sollte die EU Wirtschaftssanktionen gegen Russland auf Stahlimporte ausweiten, dann wäre das ein viel wesentlicherer Punkt. Da muss man abwarten, wie sich die Politik der nächsten Bundesregierung ggf. ändert, denn derzeit dürfte Deutschland eher noch einer der russlandfreundlichsten Staaten sein - siehe Nordstream II. Dito muss man beobachten, wann die Türkei wirtschaftlich kollabiert. Erdogan will spätestens im Juli Zinssenkungen und dann wird von Devisenexperten ein weiterer drastischer Absturz der türkischen Lira erwartet, die viele Firmen mit hoher Auslandsverschuldung hart treffen wird.

      Aber man muss letztlich auf das Wesentliche schauen. Das sich die Daimler AG gerade an einem Bau eines neuen Stahlwerkes in Europa beteiligt, das ist m.E. eine dieser wesentlichen Nachrichten, dessen Signalwirkung bisher gar nicht richtig wahrgenommen wurde. Mal abwarten, wer bei der Salzgitter AG da noch so anklopft. Das Bauunternehmen GP Günter Papenburg AG hat es aus strategischen schon getan. Vllt. wollen die sich auch rechtzeitig Grünen Stahl für ihre Bauvorhaben sichern und damit beim Kunden punkten? Ist ja gut vorstellbar, das die Verwendung von "Grünen Betonstahl" demnächst Pflicht bei öffentlichen Bauvorhaben werden könnte.
      Salzgitter | 26,08 €
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      schrieb am 03.06.21 16:09:24
      Beitrag Nr. 3.714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.394.425 von Ashar Rubin am 03.06.21 15:43:36
      Zitat von Ashar Rubin: „Verwerflich”, aber wohl auch erklärlich, vergl. https://shortsell.eu/short/Salzgitter.


      ich weiß nicht, warum immer wieder shortsell.nl benannt wird, wo doch die dort angegebenen zahlen nicht immer stimmen., wie auch hier bei salzgitter. bundesanzeiger.de ist dafür maßgeblich:


      Winton Capital Management Limited Salzgitter Aktiengesellschaft 0,60 % 2019-04-01
      Capital Fund Management SA Salzgitter Aktiengesellschaft 0,50 % 2018-01-04

      und wie man sehen kann, sind es nur 1,10% und keine 3,84%. die letzte meldung hierzu erfolgte am 01.04.2021. wohl auch noch ein "aprilscherz"
      Salzgitter | 26,08 €
      Avatar
      schrieb am 03.06.21 15:43:36
      Beitrag Nr. 3.713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.393.723 von Klaus321 am 03.06.21 14:58:07
      Zitat von Klaus321: Deshalb finde ich es so verwerflich, was die UBS da gestern gemacht hat. Das ist einfach nicht in Ordnung, wider besseren Wissens soetwas zu schreiben.


      „Verwerflich”, aber wohl auch erklärlich, vergl. https://shortsell.eu/short/Salzgitter.
      Salzgitter | 25,94 €
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      schrieb am 03.06.21 15:41:04
      Beitrag Nr. 3.712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.393.723 von Klaus321 am 03.06.21 14:58:07Natürlich gibts noch Stahlexporte in die EU- heutzutage mehr denn je. Das sieht man schön an der EU-Produktionsstatistik, die in den Jahren vor Corona konstant mehr als 20% tiefer lag als vor der Finanzkrise (vor 2009 mehr als 200 Mio Tonnen produzierter EU Stahl). Das liegt wohl kaum an entsprechend niedrigerem Bedarf, sondern vorwiegend an höheren Importen.

      2019 war ein neuer Tiefpunkt mit 157 Mio Tonnen erzeugtem EU Stahl.
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153132/umfrag…

      z.B. 2017 und 2020 hat die EU speziell gegen China Antidumping Maßnahmen ergriffen
      https://ec.europa.eu/germany/news/eu-verhängt-endgültige-str…
      https://ec.europa.eu/germany/news/20200805-stahlerzeugnisse-…

      aber auch andere Billigproduzenten drängt es in die EU, siehe Maßnahmen vor wenigen Tagen:
      https://www.stahl-online.de/stahl-online-news/eu-antidumping…
      das lohnt sich trotz gestiegener Frachtkosten immer noch...
      Salzgitter | 25,94 €
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      schrieb am 03.06.21 15:34:17
      Beitrag Nr. 3.711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.392.445 von Klaus321 am 03.06.21 13:43:09Und Du blendest aus, das zumindest Teile der Abnehmerbranchen sich längst vorbereiten auf das was unvermeidlich auf sie zukommt. Siehe die kürzliche Mitteilung von Daimler, das sie schon ab 2025 im größeren Umfang auf "Grünen Stahl" setzen wollen und sich dafür an einem Stahlunternehmen beteiligt haben:

      https://www.iwr.de/news/daimler-setzt-auf-gruenen-stahl-in-d…

      Schon 2039 sollen Mercedes Benz Autos offenbar - nur in Euopa? - vollständig CO2-frei hergestellt werden. Im Zweifel gilt das aber auch für die Produktion in China und anderen Ländern.

      Ich kann mir gut vorstellen, das andere große Stahlverbraucher - namentlich Automobilkonzerne - auch diesen Weg gehen und sich rechtzeitig Fertigungskontigente für Grünen Stahl sichern wollen. Darauf deutet ja die Mitteilung der Salzgitter AG hin, das sie für den aktuell in Peine produzierten CO2-reduzierten Stahl sehr viel mehr Nachfrage als Produktionsmöglichkeit haben.

      Bei der Salzgitter AG mit dem Anteilseigner Niedersachsen liegt natürlich nahe, das der VW-Konzern eine entsprechende Vereinbarung mit der Salzgitter AG treffen wird. Aufgrund der örtlichen Nähe könnte man sich das vllt. auch noch vom neuen TESLA-Werk in Brandenburg vorstellen. Abwarten.
      Salzgitter | 26,00 €
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      schrieb am 03.06.21 14:58:07
      Beitrag Nr. 3.710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.393.369 von DOBY am 03.06.21 14:35:02Das was Du annimmst, das gibt es defacto gar nicht mehr. Das war mal so vor Jahren.

      2020 war der Stahlpreis in der EU sehr deutlich unterhalb des Preisniveaus in Asien. Das hat dazu geführt, das die Exporte aus China stark gefallen sind, weil sie ihren Stahl für viel mehr Geld in andere asiatische Länder exportieren konnten. Das versucht die chinesische Zentralregierung allerdings einzudämmen, da die Umweltverschmutzung teilweise zu heftig ist. Dem widersetzen sich lokale Regierungen, da oft die Stahlwerke ja im Eigentum der lokalen Regierungen sind. Ist die Frage, wie hart die Zentralregierung gegen lokale Parteikader vorgehen wird, die sich ihren Anordnungen widersetzen.

      Den Konjunkturberichten nach beginnt jetzt die "Nach-Corona-Zeit" und es wird ein (starkes) Wirtschaftswachstum erwartet in der EU. Befeuert durch nationale und EU-weite Konjuntur- und Infrastrukturprogramme im Billionen Umfang. Das wird auch die Stahlnachfrage antreiben.

      Du musst sehen, das sich der Spotmarktpreis vom Juni 2020 bis heute verdreifacht hat. Da kann es auch ruhig wieder mehr Importe geben und der Stahlpreis kann auch wieder um ein Drittel zurückfallen. Es wird dann immer noch so sein, das eine Salzgitter AG 2022 einen Mehrjahresrekordgewinn einfahren wird. Und dazu kommen die erwarteten Boombereiche Elektromobilität (Aurubis) und Wasserstofftransport (Mannesmann H2ready). Im kleinernen Maßstab die PET/Glas-Produktinnovation von KHS.

      Momentan ist der Stahlpreis allerdings noch nicht wieder eingebrochen, sondern eine ArcelorMittal hat die letzen 8 Wochen jeweils die Preise erhöht. 700 Euro war der Sportmarktpreis Anfang des Jahres und auf dieser Grundlage gab es die Prognosen. Jetzt sind es fast 1.200 Euro. Ohne entsprechend großen Anstieg des Eisenerzpreises, weil China - siehe oben - da versucht zu drücken.

      Deshalb finde ich es so verwerflich, was die UBS da gestern gemacht hat. Das ist einfach nicht in Ordnung, wider besseren Wissens soetwas zu schreiben.
      Salzgitter | 26,06 €
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      schrieb am 03.06.21 14:35:02
      Beitrag Nr. 3.709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.392.445 von Klaus321 am 03.06.21 13:43:09
      Zitat von Klaus321: Insgesamt wird schon in wenigen Monaten das Thema "Grüner Stahl" und die Schaffung der Marktvoraussetzungen dafür in der EU die Diskussionen bestimmen. Da geht es dann nicht nur um China, sondern um Importe aus allen Ländern.

      es ist letztlich egal, woher die Stahlimporte kommen. Produzenten in der EU sollen den Wunsch nach CO2 Neutralität erfüllen, während das vielen Produzenten rund um die Welt ziemlich egal sein dürfte-speziell in Staaten mit massiven Wirtschaftskrisen.
      Die Wettbewerbsfähigkeit von EU.Herstellern wird dadurch weiter geschwächt, wenn der Markt nicht geschützt bleibt.
      https://www.stahl-online.de/dossiers/effektiver-handelsschut…

      Gleichzeitig versuchen vermutlich aktuell viele Stahlverarbeiter in Brüssel ihre Forderung nach günstigem Stahl durchzusetzen und der heimischen Stahlindustrie Preistreiberei vorzuwerfen. Geht es nach ihnen, dann nix wie her mit dem Billigstahl (Argument "hohe Stahlpreise gefährden die Erholung der Wirtschaft und viele Arbeitsplätze", z.B. in der Automobilindustrie und auf dem Bau)
      https://www.stahlmarktconsult.de/blog/entry/eu-schutzmassnah…

      Wird spannend, welche Bedürfnisse die EU angesichts der am 30.6. auslaufenden Schutzmaßnahmen als wichtiger einstuft, die der Stahlverarbeiter oder die der Stahl-Hersteller in der EU..
      Salzgitter | 26,06 €
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      schrieb am 03.06.21 13:43:09
      Beitrag Nr. 3.708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.392.040 von DOBY am 03.06.21 13:17:49Aus meiner Sicht kein Thema. Denn die grössten Stahlimporte kommen gar nicht aus China - schon vor Auflegung der Zölle in Reaktion der US-Zölle von Trump nicht. Die Hauptländer mit Exporten in die EU sind Russland, die Türkei, die Ukraine.

      Und man muss die zwischenzeitlich sehr stark gestiegenen Transportkosten über die Weltmeere beachten, die einen Export in das ferne Europa unattraktiv machen.

      Dazu muss man sehen, das in China offenbar an den zentralen Vorgaben vorbei mehr Stahl erzeugt wird als man unter Umweltgesichtspunkten haben möchte. Da schummeln offenbar die lokalen Regierungen mit den Produktionszahlen und produzieren mehr als sie nach Peking melden. Dagegen will die Zentralregierung vorgehen.

      Insgesamt wird schon in wenigen Monaten das Thema "Grüner Stahl" und die Schaffung der Marktvoraussetzungen dafür in der EU die Diskussionen bestimmen. Da geht es dann nicht nur um China, sondern um Importe aus allen Ländern.
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      Avatar
      schrieb am 03.06.21 13:17:49
      Beitrag Nr. 3.707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.386.433 von trick17-2 am 02.06.21 23:12:25
      Zitat von trick17-2: 7. Lngfristige Perspektive. Wie lang bleiben die Stahlpreise hoch? Stahlwertehaben in den letzten Jahren alle kaum Geld verdient. langfristig kann China wieder den Stahlmarkt überschwemmen.


      nicht nur langfristig, schon ab 1.7. drohen Stahlimporte aus China. Wesentliche Schutzmaßnahmen laufen dann aus.
      ec.europa.eu/germany/news/20210226-stahlimporte_de
      Das mit den paradiesischen Zuständen kann also ziemlich rasch enden..
      Salzgitter | 26,08 €
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      Avatar
      schrieb am 03.06.21 12:45:33
      Beitrag Nr. 3.706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.391.200 von trick17-2 am 03.06.21 12:16:30Zur Erinnerung: Die Salzgitter AG plant eine DRI-Anlage am Standort des einzigen Tiefseewasserhafens Deuschlands.

      Generell hat man mit den Verkehrsbetrieben Peine-Salzgitter ein eigenes im Jahr 1850 gegründetes Bahnunternehmen, das laut Wikipedia 2014 743 Mitarbeiter hatte: https://www.vps-bahn.de/de/index.html

      Dieses führt die Transporte von z.B. Eisenerz vom Hafen Hamburg nach Salzgitter, Peine und Ilsenburg aus. Auch transportiert man z.B. bundesweit Fertigstahl an Salzgitter-Standorte und liefert auch Stahl per Bahn direkt an Kunden aus und ist für Dritte tätig. Laut Internetseite hat man derzeit 55 eigene Lokomotiven und rund 1.700 eigene und angemietete Waggons.

      Auch nach Abzug des anteiligen Börsenwertes der Aurubis AG alles derzeit mit null Euro an der Börse bewertet - es ist völlig absurd!
      Salzgitter | 26,30 €
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