Soll ich überhaupt noch mal in Aktien investieren - 500 Beiträge pro Seite

[tuede80]

Vor 10 Monaten zum Kurs von 22,70 gekauf.
9 Monate und 3 Wochen im Minus gewesen z.T. bis zu 14 %.
Vor einer Woche zur Verlustbegrenzung mit 6 % Verlust verkauft.

Stand heute 22,78.

Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!!!!!

[Pfandbrief]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.934.706 von tuede80 am 17.12.12 11:59:17

Tja, so gehts vielen. Allerdings ist es nicht ganz richtig, so wie Du das erzählst. Es war keine "Verlustbegrenzung", denn dazu hättest Du schon vorher verkaufen müssen, als es fiel. Vielmehr war es so, dass Du die Verluste "ausgesessen" hast, und dann, als es sich der Pari-Linie näherte, hast Du verkauft, weil Du froh darüber warst es überhaupt noch zu dem Preis wegzukriegen.

Wäre es weitergefallen, hättest Du es wohl auch noch mit -30 % im Depot gehabt, nicht?

Es läuft immer aufs Gleiche raus: den Kurs mit dem eigenen Einstandspreis zu vergleichen ist ein Fehler. Einer vor dem nur ganz wenige gefeit sind.

[ultrawuffsn]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.934.741 von Pfandbrief am 17.12.12 12:05:46

guter beitrag.mir geht es genau so.

[Datteljongleur]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.934.706 von tuede80 am 17.12.12 11:59:17

Erst sitzt du Buchverluste von bis zu 14% aus, um dann bei einer Erholung des Basiswerts mit -6% zu verkaufen???
Und das nennst du dann "Verlustbegrenzung"??!!

[Zippelchen]

Die Grafik ist ja mal toll Spiegelt gut dei Reailität wieder

[sukraman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.934.706 von tuede80 am 17.12.12 11:59:17

17 Dollar gekauft, 31 Dollar gesehen und zur Verlustbegrenzung zu 0,33 Dollar verkauft. Wert heute:
0,0005 oder gar nichts. Die 0,33 waren noch ein gutes Geschäft.

Niemals auf die 3 Sat Börse hören.

Niemals den Börsenexperten der öffentlichen Medien vertrauen.

Von allen heißen Kandidaten die Finger weg lassen.

Hier rumhören, was wer zu sagen hat. Einige sind sehr verläßlich wie 'Pfandbrief'.

Darin liegt ja der Wert von diesen Foren.

Und da das Ganze hier ein Spiel ist, kann man, falls man Gewinne hat, mal etwas Mutiger sein.

Damit fällt man fast immer auf die Schnauze.

Und, da ich das schon oft erlebt habe, gefallen mir solche Aktien nicht mehr.

Mir gefällt der DAX und der MDAX und je weiter es nach unten geht, umso weniger gefällt es mir.

Und wer Geld für seine Tipps haben will, auf den höre ich prinzipiell nicht.

[tuede80]

Der Begriff "Verlustbegrenzung" ist Ansichtssache. Für mich war es Verlustbegrenzung. Meine Aussicht für Aktien generell und insbesondere für den chinesischen Markt waren (vor einer Woche) bärisch. Trotz kurzfristigem Aufwärtstrend.

Aber ganz ehrlich: Wer traut sich heute noch ernsthaft eine realistische Prognose für Aktien zu.

Ich habe vor 10 Jahren angefangen mit Wertpapieranlage. Seit zwei Jahren fahre ich unterm Strich nur noch Verluste ein. Und das obwohl ich behaupten würde, dass ich mich mit wirtschaftlichen Zusammenhängen einigermaßen auskenne. (Stdium BWL Schwerpunkt Finanzen und starkes Interesse nebenbei).

Meiner Meinung nach ist es (für den gemeinen Anleger) inzwischen fast unmöglich Kursbewegungen vorrauszusagen. Die Aktienmärkte (aber nicht nur die) stehen mittlerweile in keinem rationalen Zusammenhang mehr mit der realen Wirtschaft. Oder sagen wir mal so, die Zusammenhänge werden derart von anderen Faktoren überlagert, dass man mit fundamentalen und auch charttechnischen Analysen nicht mehr weit kommt.
Für mich inzwischen Aktien = Lotto.

[tuede80]

Ok, vielleicht bin ich auch einfach nur ein schlechter Anleger ;-)

[Datteljongleur]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.934.904 von tuede80 am 17.12.12 12:41:05

Meiner Meinung nach ist es (für den gemeinen Anleger) inzwischen fast unmöglich Kursbewegungen vorrauszusagen.


Was heisst denn "inzwischen"???

Ging das denn mal????

[tuede80]

Nein, war es nicht, aber sollte es jemals schwierig gewesen sein, so ist es m.E. nach heute unmöglich.

[DOBY]

Ich erinnere mich noch heute mit Freuden daran, wie Affe Winston vor 10 Jahren (mittels Aktienauswahl per Dartpfeilwurf) bei einem DAB-Musterdepot-Wettbewerb sensationell die gesamte Expertenschaft von Vermögensverwaltern mit extremen Performance-Abstand geschlagen hat. Seitdem lässt man sowas bei der DAB, obwohl Fans immer wieder die Rückkehr des Gurus Winston gefordert haben

[cathunter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.934.904 von tuede80 am 17.12.12 12:41:05

Ernst gemeinter Rat:

Lass die Finger von China, es gibt wesentlich interessanterer Schwellenländer, die von der Mentalität etwa besser zu uns passen.

Schau dir alleine nur mal die Abzocke an, die bei den ausschliesslich in D notierten "Chinakrachern" gelaufen ist...mir fällt da momentan kein einziger ein, der noch über dem einstigen Ausgabkurs notiert und das bei der prosperierenden chinesischen Wirtschaft...

Aber der Michel lässt sich gerne vera.schen.

Da nimm dir wirklich besser einen Misch-"BRIC", in dem China absolut untergewichtet ist.

z.B. der Magellan (Emerging Markets) ist da ganz interessant, allerdings nur bei einer Bank wo du keinen Ausgabeaufschlag bezahlst. Kriegst du einen guten bis sehr guten Fond nicht ohne Ausgabeaufschlag, dann verliert Fondanlage schon von Beginn an an Attraktivität (gute bis sehr gute Fonds = gute, zugrunde liegende Indexperformance, sehr gute, Outperformance)

[schwabensindsuper]

Zitat von tuede80: Der Begriff "Verlustbegrenzung" ist Ansichtssache. Für mich war es Verlustbegrenzung. Meine Aussicht für Aktien generell und insbesondere für den chinesischen Markt waren (vor einer Woche) bärisch. Trotz kurzfristigem Aufwärtstrend.

Aber ganz ehrlich: Wer traut sich heute noch ernsthaft eine realistische Prognose für Aktien zu.

Ich habe vor 10 Jahren angefangen mit Wertpapieranlage. Seit zwei Jahren fahre ich unterm Strich nur noch Verluste ein. Und das obwohl ich behaupten würde, dass ich mich mit wirtschaftlichen Zusammenhängen einigermaßen auskenne. (Stdium BWL Schwerpunkt Finanzen und starkes Interesse nebenbei).

Meiner Meinung nach ist es (für den gemeinen Anleger) inzwischen fast unmöglich Kursbewegungen vorrauszusagen. Die Aktienmärkte (aber nicht nur die) stehen mittlerweile in keinem rationalen Zusammenhang mehr mit der realen Wirtschaft. Oder sagen wir mal so, die Zusammenhänge werden derart von anderen Faktoren überlagert, dass man mit fundamentalen und auch charttechnischen Analysen nicht mehr weit kommt.
Für mich inzwischen Aktien = Lotto.

Wenn Du meinst, mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen oder irgendwelchen Zukunfts-Vorhersagemethoden (z.B. Chart- oder Fundamental-Anaylsen) an der Börse etwas ausrichten zu können, stehst Du eh schon auf der Verlierer-Seite.
Das war früher schon so und ist heute immer noch gleich, sonst wären ja früher alle reich geworden damit. Sind damals aber nicht mehr und nicht weniger als heute.

Mit Lotto oder Roulette kann man Börse nicht vergleichen, weil dort die Chancen immer gegen Dich stehen. Diesen Vergleich bringen immer die an, die an der Börse auf die Nase gefallen sind.

Lerne lieber Pokern, das trainiert besser als BWL oder Striche malen.

[Astroem]

Aber der Michel lässt sich gerne vera.schen.

Ja genau - und das ist der springende Punkt. Ich bin auch schon verarscht worden, und zwar mehrmals! Ein Geschäft, bei dem ich immer damit rechnen muss verarscht zu werden, ist kein Geschäft mehr, wenn ich nicht seitens des Verkäufers mit einem Mindestmaß an Glaubwürdigkeit rechnen kann, sondern es ist schlicht vorsätzlicher Betrug. Mittlerweile bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass sich in dem Metier Börse leider sehr, sehr viele charakterlose Gesellen herumtreiben, denen das Wohl der Anleger wirklich keinen oder kaum einen Pfifferling wert ist. Es gibt ein paar Anleger, die deren Spiel durchschauen und daran mitverdienen, und viele dumme wie ich es auch war, die zu blauäugig sind und verlieren.
Meiner Meinung nach kann man sich einzig bei den Börsenschwergewichten, die nicht gerade dem Bankenbereich anhängig sind, meistens noch sicher sein, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Alles andere ist für viele Anleger ganz oft wirklich Lotterie. Also Fazit, das ich für mich gezogen habe: einen langjährigen Anlagehorizont haben, nur auf ganz bekannte Werte setzen, raus aus der Aktie, wenn einem irgendetwas seltsam oder intransparent vorkommt, das allgemeine wirtschaftliche Umfeld im Auge behalten - und Finger weg von all dem Kleinscheiss.

[Kollektor]

Zitat von tuede80: Meiner Meinung nach ist es (für den gemeinen Anleger) inzwischen fast unmöglich Kursbewegungen vorrauszusagen. Die Aktienmärkte (aber nicht nur die) stehen mittlerweile in keinem rationalen Zusammenhang mehr mit der realen Wirtschaft. Oder sagen wir mal so, die Zusammenhänge werden derart von anderen Faktoren überlagert, dass man mit fundamentalen und auch charttechnischen Analysen nicht mehr weit kommt.
Für mich inzwischen Aktien = Lotto.

Genau mit dem Ansatz lieferst du die Diagnose !

Du kennst den Kurs, aber nicht den Wert einer Aktie. Du investierst nicht, du wettest auf zukünftige Kursentwicklungen. Sorry, aber so wird das nichts. Niemand kann Kurse voraussagen wenn er sie nicht selbst manipulieren kann. Schwankungen muss man mental aushalten und hält sie aus wenn man vom Wert überzeugt ist. Mit kleinkapitalisierten Chinaböllern wirst du immer ein großes Risiko eingehen, abgezockt zu werden.

In Zeiten wo man fürs Tagesgeld 1 % und für 10 jährige Bundesanleihen 1,35 % Zinsen p.a. bekommt, werden die Märkte Aktien akzeptieren mit denen man einigermaßen sicher 2 bis 3 % p.a. erreichen kann auf mittlere Sicht. Wer mehr will hat eine falsche Erwartung und wird enttäuscht werden. Wo soll denn das Geld auch herkommen ? Wer soll es erwirtschaften ?

Übrigens glaube ich selbst an weitere ( moderate ) Kurssteigerungen obwohl die Gewinne der AG´s zurückgehen weil viele Aktien noch oberhalb von 2 bis 3 % p.a. rentieren. Der Kurs wird das richten bis sie dort sind. Aber ich will investieren und nicht wetten und ich bringe sehr viel Zeit mit.

[Kollektor]

Zitat von Kollektor:

Zitat von tuede80: Meiner Meinung nach ist es (für den gemeinen Anleger) inzwischen fast unmöglich Kursbewegungen vorrauszusagen. Die Aktienmärkte (aber nicht nur die) stehen mittlerweile in keinem rationalen Zusammenhang mehr mit der realen Wirtschaft. Oder sagen wir mal so, die Zusammenhänge werden derart von anderen Faktoren überlagert, dass man mit fundamentalen und auch charttechnischen Analysen nicht mehr weit kommt.
Für mich inzwischen Aktien = Lotto.

Genau mit dem Ansatz lieferst du die Diagnose !

Du kennst den Kurs, aber nicht den Wert einer Aktie. Du investierst nicht, du wettest auf zukünftige Kursentwicklungen. Sorry, aber so wird das nichts. Niemand kann Kurse voraussagen wenn er sie nicht selbst manipulieren kann. Schwankungen muss man mental aushalten und hält sie aus wenn man vom Wert überzeugt ist. Mit kleinkapitalisierten Chinaböllern wirst du immer ein großes Risiko eingehen, abgezockt zu werden.

In Zeiten wo man fürs Tagesgeld 1 % und für 10 jährige Bundesanleihen 1,35 % Zinsen p.a. bekommt, werden die Märkte Aktien akzeptieren mit denen man einigermaßen sicher 2 bis 3 % p.a. erreichen kann auf mittlere Sicht. Wer mehr will hat eine falsche Erwartung und wird enttäuscht werden. Wo soll denn das Geld auch herkommen ? Wer soll es erwirtschaften ?

Übrigens glaube ich selbst an weitere ( moderate ) Kurssteigerungen obwohl die Gewinne der AG´s zurückgehen weil viele Aktien noch oberhalb von 2 bis 3 % p.a. rentieren. Der Kurs wird das richten bis sie dort sind. Aber ich will investieren und nicht wetten und ich bringe sehr viel Zeit mit.

Sorry, mir ist zu später Stunde was durcheinandergeraten.

Ich hatte noch andere Beiträge gelesen und im Kopf.
Du suchst ja den rationalen Zusammenhang und der Ansatz ist richtig.
Die Kurse von Qualitätsaktien werden sich in einer gewissen Bandbreite um den realen Wert bewegen sonst sind sie zu teuer oder zu billig.

Also mit Aktien lässt sich Geld verdienen, wenn man real an die Sache herangeht und keine übertriebenen Erwartungen hat. Mentale Gelassenheit ist wichtig.

[ing]

Turbodyne, gelle...?

:-)

MfG ing

PS: Ich habe sie auch noch im Depot als ewige Mahnung...

[ing]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.939.250 von ing am 18.12.12 12:59:18

Uuups, der war für sukraman....

MfG ing

[sukraman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.939.250 von ing am 18.12.12 12:59:18

Jeden Tag könnte ich mir deshalb in den Hintern treten.