unconventional gas/oil boom in den Staaten - potentielle Profiteure in der 2ten Phase - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.01.13 11:36:37 von
neuester Beitrag 13.02.13 20:08:27 von
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Der erfolg des hydraulic fracking hat die USA unabhänging von Erdgasimporten gemacht, gleiches soll beim Erdöl angestrebt werden. Die Phase 1 ist also mehr oder weniger voll im Gange.
Für mich interessant ist die Phase 2, das bedeutet der Bau neuer industrieller Anlagen (Chemie) aufgrund sehr niedriger Strom und Erdgaspreise. Da wären zu nennen:
1. Düngemittelanlagen aller Art (Ammoniak/Harnstoffanlagen, Salpetersäureanlagen)
2. Steamcracker zur Erzeugung von Olefinen (Ethylen, Propylen)
3. LNG-Anlagen für den Export
4. GtL Anlagen ähnlich wie die von Shell in Ras Lafan oder von Chevron in Nigeria
Profiteure werden vor allem EPC-Ingenieurfirmen sein mit know how auf dem Gebiet. Mir sind 3 bekannt, die an der Börse notiert sind und davon profitieren könnten:
Foster Wheeler
KBR
CB&I
eingeschränkt ThyssenKrupp, wegen der 100% Tochter uhde
Gibt es noch mehr?
Für mich interessant ist die Phase 2, das bedeutet der Bau neuer industrieller Anlagen (Chemie) aufgrund sehr niedriger Strom und Erdgaspreise. Da wären zu nennen:
1. Düngemittelanlagen aller Art (Ammoniak/Harnstoffanlagen, Salpetersäureanlagen)
2. Steamcracker zur Erzeugung von Olefinen (Ethylen, Propylen)
3. LNG-Anlagen für den Export
4. GtL Anlagen ähnlich wie die von Shell in Ras Lafan oder von Chevron in Nigeria
Profiteure werden vor allem EPC-Ingenieurfirmen sein mit know how auf dem Gebiet. Mir sind 3 bekannt, die an der Börse notiert sind und davon profitieren könnten:
Foster Wheeler
KBR
CB&I
eingeschränkt ThyssenKrupp, wegen der 100% Tochter uhde
Gibt es noch mehr?
Ich finde den Markt sehr interessant.
Hab mich damit beschäftigt, in der letzten Zeit kommen immer mehr Firmen an die Börse, vor allem L.P’s.
HCLP produziert Quarzsand für Fraking
GSJK stellt her und wartet spezielle Kompressoren für die Ölförderung
RNF verarbeitet Gas zu Stickstoff
ETP verarbeitet Gas zum Ausgangsprodukt für Kunststoffe
FGP verflüssigt Gas für den LPG Export. Gerade wird fünfte Straße gebaut.
GLNG transportiert das LPG mit den Schiffen.
Interessant finde ich noch, unlängst wurde die Flussrichtung einer Pipeline umgedreht, jetzt fließt Öl von Dakota nach Texas.
Ich denke, wir sind erst in den Startlöchern dieser Entwicklung. Zusätzlich will der Südafrikana Sasol eine riesige Chemieanlage im Süden der USA bauen, wegen des billigen Gases.
Hab mich damit beschäftigt, in der letzten Zeit kommen immer mehr Firmen an die Börse, vor allem L.P’s.
HCLP produziert Quarzsand für Fraking
GSJK stellt her und wartet spezielle Kompressoren für die Ölförderung
RNF verarbeitet Gas zu Stickstoff
ETP verarbeitet Gas zum Ausgangsprodukt für Kunststoffe
FGP verflüssigt Gas für den LPG Export. Gerade wird fünfte Straße gebaut.
GLNG transportiert das LPG mit den Schiffen.
Interessant finde ich noch, unlängst wurde die Flussrichtung einer Pipeline umgedreht, jetzt fließt Öl von Dakota nach Texas.
Ich denke, wir sind erst in den Startlöchern dieser Entwicklung. Zusätzlich will der Südafrikana Sasol eine riesige Chemieanlage im Süden der USA bauen, wegen des billigen Gases.
ja sasol gehört definitiv mit in die Liste. Flowserve ist auch ein Kandidat, die bauen Pumpen und Ventile speziell für die Frackinganwendung.
Burckhardt Compression wird sicher auch von dem Boom profitieren.
Burckhardt Compression ist einer der weltweit grössten Hersteller von Kolbenkompressoren. Das Schweizer Unternehmen ist der einzige Anbieter einer kompletten Reihe von Laby® (Labyrinthkolben-), Prozessgas-, Hyper-, und Laby®-GI (Brenngas-)Kompressoren.
Zu den Kunden von Burckhardt Compression zählen multinationale Konzerne aus den Bereichen Raffinerie, Petrochemie, Chemie, Luftzerlegung sowie Gastransport und -lagerung. Diese Unternehmen setzen Kompressoren zur Erhöhung von Druck, zur Verringerung von Volumen und zur Kühlung oder zur Verflüssigung von Gasen, wie Kohlenwasserstoff- und Industriegase ein.
Burckhardt Compression ist einer der weltweit grössten Hersteller von Kolbenkompressoren. Das Schweizer Unternehmen ist der einzige Anbieter einer kompletten Reihe von Laby® (Labyrinthkolben-), Prozessgas-, Hyper-, und Laby®-GI (Brenngas-)Kompressoren.
Zu den Kunden von Burckhardt Compression zählen multinationale Konzerne aus den Bereichen Raffinerie, Petrochemie, Chemie, Luftzerlegung sowie Gastransport und -lagerung. Diese Unternehmen setzen Kompressoren zur Erhöhung von Druck, zur Verringerung von Volumen und zur Kühlung oder zur Verflüssigung von Gasen, wie Kohlenwasserstoff- und Industriegase ein.
Antwort auf Beitrag Nr.: 44.069.386 von der_checker am 27.01.13 11:36:37Ist das dann eine Energiewende in den USA ?
Die Energiewende ist voll im Laufen. In den letzten Jahren wurden in dieser Sparte schon 3 mill. Arbeitsplätze geschaffen.
Durch die Entwicklung des Frakings wurde der Gassektor komplett revolutioniert. Gas kostet nur mehr 1/3 bis ¼ in Europa. Die Folgen sind insbesondere für Europa am Investitionssektor im Chemiebereich nicht absehbar. BASF mit der eigenen Gasschiene ausgenommen.
In der Stickstoffindustrie haben schon einige Werke in Europa dicht gemacht. Aufbau in USA.
Die Rohstoffe für die Kunststoffe werden detto auf Gasbasis erzeugt. Größte Anlage der Welt wurde bei Galveston unlängst fertiggestellt und arbeitet.
Ich als Ösi sehe bei der heimischen Industrie folgendes. VA-Stahl braucht Erzpellets, baut das Werk in USA. In Europa kann man aus dem Erz mit unseren Gaspreisen vom Start weg nur Verluste generieren. Sasol plant eine Chemieanlage auf Gasbasis von 13 Mrd. $ Hab noch gar nicht gescheit angefangen zu bauen, Erweiterung für weitere 5 Mrd wird schon geplant.
Interessant ist, weil Gas so billig ist geht die Kohleindustrie in die Knie. Immer mehr Kraftwerke stellen um, wesentlich umweltschonender.
Durch die Erfahrungen mit Fraking im Gasbereich wurde auch am Ölsektor so investiert. Wie ich in meinem Beitrag erwähnt habe wurde eine Pipeline von SüdNord gerade umgedreht. Jetzt kommt das Öl von South Dakota nach Texas, zuerst einmal 3 mill Barrels/ Tag, wenn ich es richtig gelesen habe.
Alleine der Gasvorrat der bis jetzt bekannt ist durch die Frakingmethode, 400 Jahre!!!
Europa muss sich etwas einfallen lassen um mit der US Energiepreiswende mitzuhalten.
Durch die Entwicklung des Frakings wurde der Gassektor komplett revolutioniert. Gas kostet nur mehr 1/3 bis ¼ in Europa. Die Folgen sind insbesondere für Europa am Investitionssektor im Chemiebereich nicht absehbar. BASF mit der eigenen Gasschiene ausgenommen.
In der Stickstoffindustrie haben schon einige Werke in Europa dicht gemacht. Aufbau in USA.
Die Rohstoffe für die Kunststoffe werden detto auf Gasbasis erzeugt. Größte Anlage der Welt wurde bei Galveston unlängst fertiggestellt und arbeitet.
Ich als Ösi sehe bei der heimischen Industrie folgendes. VA-Stahl braucht Erzpellets, baut das Werk in USA. In Europa kann man aus dem Erz mit unseren Gaspreisen vom Start weg nur Verluste generieren. Sasol plant eine Chemieanlage auf Gasbasis von 13 Mrd. $ Hab noch gar nicht gescheit angefangen zu bauen, Erweiterung für weitere 5 Mrd wird schon geplant.
Interessant ist, weil Gas so billig ist geht die Kohleindustrie in die Knie. Immer mehr Kraftwerke stellen um, wesentlich umweltschonender.
Durch die Erfahrungen mit Fraking im Gasbereich wurde auch am Ölsektor so investiert. Wie ich in meinem Beitrag erwähnt habe wurde eine Pipeline von SüdNord gerade umgedreht. Jetzt kommt das Öl von South Dakota nach Texas, zuerst einmal 3 mill Barrels/ Tag, wenn ich es richtig gelesen habe.
Alleine der Gasvorrat der bis jetzt bekannt ist durch die Frakingmethode, 400 Jahre!!!
Europa muss sich etwas einfallen lassen um mit der US Energiepreiswende mitzuhalten.
Zitat von Dividendenabstauber: Die Energiewende ist voll im Laufen. In den letzten Jahren wurden in dieser Sparte schon 3 mill. Arbeitsplätze geschaffen.
Durch die Entwicklung des Frakings wurde der Gassektor komplett revolutioniert. Gas kostet nur mehr 1/3 bis ¼ in Europa. Die Folgen sind insbesondere für Europa am Investitionssektor im Chemiebereich nicht absehbar. BASF mit der eigenen Gasschiene ausgenommen.
In der Stickstoffindustrie haben schon einige Werke in Europa dicht gemacht. Aufbau in USA.
Die Rohstoffe für die Kunststoffe werden detto auf Gasbasis erzeugt. Größte Anlage der Welt wurde bei Galveston unlängst fertiggestellt und arbeitet.
Ich als Ösi sehe bei der heimischen Industrie folgendes. VA-Stahl braucht Erzpellets, baut das Werk in USA. In Europa kann man aus dem Erz mit unseren Gaspreisen vom Start weg nur Verluste generieren. Sasol plant eine Chemieanlage auf Gasbasis von 13 Mrd. $ Hab noch gar nicht gescheit angefangen zu bauen, Erweiterung für weitere 5 Mrd wird schon geplant.
Interessant ist, weil Gas so billig ist geht die Kohleindustrie in die Knie. Immer mehr Kraftwerke stellen um, wesentlich umweltschonender.
Durch die Erfahrungen mit Fraking im Gasbereich wurde auch am Ölsektor so investiert. Wie ich in meinem Beitrag erwähnt habe wurde eine Pipeline von SüdNord gerade umgedreht. Jetzt kommt das Öl von South Dakota nach Texas, zuerst einmal 3 mill Barrels/ Tag, wenn ich es richtig gelesen habe.
Alleine der Gasvorrat der bis jetzt bekannt ist durch die Frakingmethode, 400 Jahre!!!
Europa muss sich etwas einfallen lassen um mit der US Energiepreiswende mitzuhalten.
Und der ganze WITZ an der Sache ist ja das die USA am Ende eine stärkere CO2 Reduktion hinbekommen werden als wir . Deutschland insbesondere befindet sich viel zu sehr in der Zange der grünen Khmer als das man den ernst der Lage erkennt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 44.095.255 von der_checker am 02.02.13 00:28:58"Grüne Khmer" - hast Du den Ausdruck hierher:
Etwas zum besseren Verständnis bei Petro Logistcs (PDH) als Beispiel für die Reindustrialisierung.
Es wird Propyläen aus Gas erzeugt. Dabei betragen die Kosten des Gases 70% am Endpreis. 30% der Kosten sind Löhne, Anlagenabschreibungen usw. eben der gesamte Rest. Wird auf den Seiten von PDH so aufgeschlüsselt.
30 +70 ist der Endpreis.
In Europa schaut es ganz anders aus. Gas kostet 3 bis 4x so viel wie in den USA. Dies bedeutet, wenn man die 30% von Löhnen, Abschreibungen usw. Constant lässt folgendes.
30+210 da ist der Endpreis dann 2,4x so viel wie in den USA.
Selbst wenn man sagt, Anlage ist gratis, Löhne gibt es nicht usw., dann kostet das Propyläen immer noch das Doppelte. Das noch mit der oberen Grenze des Rohstoffes Gas gerechnet. In Europa wird zwar meistens Öl statt Gas eingesetzt zur Propyläen Erzeugung, der Preis Öl/Gas ist aber gekoppelt.
Daher ist jede Anlage bei diesen Gaspreisen in Europa zum Sterben verurteilt.
Es wird Propyläen aus Gas erzeugt. Dabei betragen die Kosten des Gases 70% am Endpreis. 30% der Kosten sind Löhne, Anlagenabschreibungen usw. eben der gesamte Rest. Wird auf den Seiten von PDH so aufgeschlüsselt.
30 +70 ist der Endpreis.
In Europa schaut es ganz anders aus. Gas kostet 3 bis 4x so viel wie in den USA. Dies bedeutet, wenn man die 30% von Löhnen, Abschreibungen usw. Constant lässt folgendes.
30+210 da ist der Endpreis dann 2,4x so viel wie in den USA.
Selbst wenn man sagt, Anlage ist gratis, Löhne gibt es nicht usw., dann kostet das Propyläen immer noch das Doppelte. Das noch mit der oberen Grenze des Rohstoffes Gas gerechnet. In Europa wird zwar meistens Öl statt Gas eingesetzt zur Propyläen Erzeugung, der Preis Öl/Gas ist aber gekoppelt.
Daher ist jede Anlage bei diesen Gaspreisen in Europa zum Sterben verurteilt.
hab noch ein paar unternehmen gefunden:
Flotek
Carbo Ceramics
Tetra Technologies inc
Flotek
Carbo Ceramics
Tetra Technologies inc
Etwas aus der Rohstoffwelt!!
Denn während der Nachfrageboom in den USA vor allem dem günstigen US Gaspreis zu verdanken war, der im Frühjahr 2012 mit knapp 2 USD je mmBtu so niedrig war wie zuletzt vor knapp zehn Jahren, boomte die Nachfrage in Japan nach verflüssigtem Erdgas (LNG) trotz eines neuen Preisrekords von umgerechnet 18 USD je mmBtu im Sommer. Die Preise in Europa bewegten sich in der Mitte dieser beiden Extreme. Wir schauen im Folgenden vor allem auf die Nachfragetendenzen an den Märkten außerhalb der USA und erklären, warum das hohe Preisniveau dort gut unterstützt ist.
Denn während der Nachfrageboom in den USA vor allem dem günstigen US Gaspreis zu verdanken war, der im Frühjahr 2012 mit knapp 2 USD je mmBtu so niedrig war wie zuletzt vor knapp zehn Jahren, boomte die Nachfrage in Japan nach verflüssigtem Erdgas (LNG) trotz eines neuen Preisrekords von umgerechnet 18 USD je mmBtu im Sommer. Die Preise in Europa bewegten sich in der Mitte dieser beiden Extreme. Wir schauen im Folgenden vor allem auf die Nachfragetendenzen an den Märkten außerhalb der USA und erklären, warum das hohe Preisniveau dort gut unterstützt ist.
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